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Die Medizin auf der MEDICA verbinden

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Einsichten aus der IndustrieChristian GrosserDirektorMEDICA / COMPAMED

NewsMedical sprach mit Christian Grosser, Direktor des Messen MEDICA und COMPAMED findet diesen November in Düsseldorf statt. Im Interview sprechen wir über die Bedeutung von Messen in der Gesundheitsbranche und darüber, was die MEDICA den Besuchern zu bieten hat.

Können Sie sich bitte vorstellen und uns etwas über Ihre Rolle bei MEDICA / MEDICAlliance erzählen?

Mein Name ist Christian Grosser und als Geschäftsführer bin ich für die Messen MEDICA und COMPAMED am Standort Düsseldorf verantwortlich. In dieser Funktion koordiniere ich auch die weltweiten Medizinmesseaktivitäten der Messe Düsseldorf, die wir einheitlich unter der Dachmarke MEDICAlliance vermarkten.

MEDICA ist Teil der MEDICAlliance, die medizinische Fachmessen einem globalen Publikum zugänglich macht, indem sie weltweit Konferenzen und Ressourcen bereitstellt. Welche Ambitionen haben MEDICAlliance und MEDICA zu einem solch global ausgerichteten Ansatz geführt?

Neben den Weltleitmessen MEDICA und COMPAMED, die am Standort Düsseldorf jedes Jahr Besucher aus 150 Nationen und Aussteller aus rund 70 Ländern zusammenbringen, ist es unser Ansatz, auch Unternehmen der Medizintechnikbranche und des Gesundheitswesens geeignete Plattformen zu bieten für gute Geschäfte in anderen boomenden kontinentalen und regionalen Märkten. Hier bringen wir zum Nutzen unserer Aussteller unser gesamtes Know-how und unsere jahrzehntelange Erfahrung in der Vermarktung und Durchführung von Gesundheitsveranstaltungen ein und bauen dabei auf ein globales Netzwerk aus Auslandsvertretungen und Tochtergesellschaften auf.

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Bildquelle: Messe Düsseldorf/ctillmann

MEDICA wurde erstmals 1969 gegründet und bringt seitdem globale Experten zusammen, um die Gesundheitsversorgung zu beschleunigen. Wie hat sich die Gesundheitsbranche seit Ihrer ersten Messe verändert?

Wie in anderen Branchen ist auch das Gesundheitsgeschäft deutlich internationaler geworden und auch die Marktstrukturen haben sich verändert. Unternehmen der Medizintechnikbranche sind in deutlich mehr Ländern aktiv als in den Vorjahren. Dazu gehört auch, dass sie bei der Herstellung und dem Vertrieb von Geräten und Produkten grenzüberschreitende Kooperationen eingehen.

Gleichzeitig hat die Intensität des Wettbewerbs zugenommen. Denn der Gesundheitsmarkt ist seit vielen Jahren ein umkämpfter Wachstumsmarkt, der auf einer alternden Gesellschaft gepaart mit zunehmendem Wohlstand in den Industrienationen und den meisten Schwellenländern basiert. Daraus resultiert einerseits ein Preisdruck, andererseits aber auch eine verstärkte Innovationsorientierung, um sich durch Produktleistung, Ausstattung und vor allem kundenorientierten Service einem allzu harten Preiswettbewerb (zumindest teilweise) entziehen zu können .

Auf der Nachfrageseite kam es in vielen Ländern zu einer Konzentration. In Deutschland beispielsweise ist die Zahl der Kliniken rückläufig. Gleichzeitig sind öffentliche Krankenhäuser meist in großen Einkaufsgemeinschaften organisiert und auch private Krankenhausgruppen sind zu wichtigen Marktteilnehmern geworden. Eine vergleichbare Situation ist im Laborbereich zu beobachten. Ein hoher Anteil der Leistungen wird von einer überschaubaren Anzahl großer Labore abgewickelt. All dies spiegelt sich auch in der Entwicklung der Medizinmessen wider.

Das starke Besucherwachstum ist einer verstärkten Entscheidungsorientierung gewichen. Das Fachpublikum, das zu unseren Veranstaltungen kommt, verfügt über mehr Entscheidungskompetenz und ein deutlich konkreteres Interesse an bestimmten Themen als in früheren Jahren. Das sogenannte „allgemeine Laufpublikum“ wird daher immer seltener; Stattdessen ist gezieltes Geschäft mit den richtigen Partnern und Lieferanten gefragt.

Wie funktioniert MEDICAdas Weltforum für Medizin, das diesen November in Düsseldorf stattfand, Forschung und Innovation durch die Förderung neuester Technologien und Unternehmen fördert?

Die MEDICA ist nicht nur eine reine Produktschau. Ein abwechslungsreiches Programm aus begleitenden Konferenzen und in die Messe integrierten Fachforen sorgt dafür, dass aktuelle Trends und Neuigkeiten aus Forschung, Wissenschaft, Politik und Unternehmen näher beleuchtet und im Expertenaustausch diskutiert werden. Ein Beispiel ist das MEDICA CONNECTED HEALTHCARE FORUM, das zwei spannende Pitch-Wettbewerbe für die Start-up-Szene umfasst: die MEDICA START-UP COMPETITION und den „Healthcare Innovation World Cup“.

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Bildquelle: Messe Düsseldorf/ctillmann

Darüber hinaus haben wir mit unserem neuen digitalen Format MEDICA DEEP DIVE bereits im Vorfeld der Messe in moderierten Online-Diskussionsrunden den Fokus auf besonders relevante Trendthemen gelegt. Dazu gehörten beispielsweise die Diagnose von Infektionskrankheiten, aktuelle Innovationen und Entwicklungen im Bereich der Point-of-Care-Diagnostik oder „Künstliche Intelligenz/Big Data in medizinischen Anwendungen“.

Im Jahr 2021 hatten Sie über 3.000 Aussteller aus über 70 Ländern. Welche medizinischen Produktkategorien oder Dienstleistungen stellt die MEDICA durch ihre Aussteller und Konferenzen in den Vordergrund?

Die MEDICA und die parallel stattfindende Zuliefermesse COMPAMED bieten dem Fachhandel in ihrer weltweit einzigartigen Kombination einen umfassenden Überblick über die neuesten medizinischen Produkte und Dienstleistungen für die moderne Behandlung in Arztpraxen und Kliniken, einschließlich aller relevanten Prozessschritte der Produktentwicklung und -herstellung. Die Hauptsegmente der MEDICA-Messe sind Labortechnik und Diagnostik, Medizintechnik und Elektromedizin (Bildgebung und Diagnostik/ Medizinische Geräte und Geräte), Konsumgüter und Verbrauchsgüter, Physiotherapie und Orthopädietechnik sowie IT-Systeme und IT-Lösungen.

Wer würde Ihrer Meinung nach von der Teilnahme an der MEDICA profitieren?

Von der Teilnahme an der MEDICA profitieren sowohl ausstellende Unternehmen als auch das besuchende Fachpublikum gleichermaßen. Denn gerade jetzt, in turbulenten Zeiten, braucht die Medizintechnikbranche starke Plattformen für wichtigen Austausch, Kooperationen und Geschäfte. Unternehmen haben derzeit einen erhöhten Bedarf, Liefer- und Fertigungspartnerschaften zu koordinieren, um in Zeiten stark steigender Preise und knapper Komponenten die eigene Lieferfähigkeit sicherzustellen. Darüber hinaus erhält das Fachpublikum einen Überblick über aktuelle Trends, Innovationen und verlässliche Beschaffungsmöglichkeiten.

Anmeldung und Tickets für die MEDICA 2022

Die MEDICA 2022 findet in Deutschland statt, einem Land mit einer wachsenden Medizintechnik-Wirtschaft. Obwohl Europa für die Beschleunigung des medizinischen Sektors von entscheidender Bedeutung ist, ist eine positive Investitionsinfrastruktur erforderlich, um sein Wachstum fortzusetzen. Was sollten Regierungen und politische Entscheidungsträger noch tun, um Europas Erfolg im Bereich der Medizintechnik fortzusetzen?

Neben wichtigen sektorübergreifenden Rahmenbedingungen (z. B. Sicherstellung einer bezahlbaren Energieversorgung) wird von Branchenverbänden das immer komplexer werdende Produktzulassungsverfahren in der EU als Wachstumsrisiko gesehen. Es verhindert zunehmend, dass kleinere und mittlere Unternehmen überhaupt in den Markt eintreten oder bestehende Marktaktivitäten ausbauen können.

Neben Ihren internationalen Messen bieten Sie auf Ihrer Website auch vielfältige Ressourcen an, darunter ein Magazin, einen wöchentlichen Newsletter und aktuelle Monatsthemen. Warum bieten Sie Ihren Kunden auf Ihrer Website eine so große Auswahl an Ressourcen kostenlos an?

Die Ziele sind vielfältig. An erster Stelle steht natürlich „Community Building“. Je größer die Reichweite unserer Branchenportale zur MEDICA und COMPAMED in den relevanten Zielgruppen ist, desto mehr profitieren unsere Aussteller. Wenn sie an unseren Messen teilnehmen, buchen sie mehr als nur Quadratmeter. Sie können sich mit ihrem Ausstellerprofil in der Datenbank dieser Community präsentieren, die verschiedene Funktionen bietet.

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Erwähnenswert ist auch das Matchmaking-Tool. Hier werden unsere Aussteller bei der Suche nach Produkten und Dienstleistungen mit geeigneten Personen aus der Community im Hinblick auf ihr Interesse zusammengebracht. Und darüber hinaus bildet die Community den Kern des Fachpublikums, das im wahrsten Sinne des Wortes zur Laufzeit präsent ist. Die Verzahnung digitaler Inhalte und Services mit dem Messeangebot entscheidet letztlich über die Relevanz und Akzeptanz der Veranstaltung aus Sicht der relevanten Zielgruppen. In diesem Sinne zahlen sich kostenlose Inhalte aus.

Bildquelle: Messe Düsseldorf/ctillmann

Warum glauben Sie, dass Präsenzmessen und Konferenzen für den medizinischen Bereich so wichtig sind?

Wir alle haben durch die Corona-Pandemie erfahren, wie wichtig persönliche Begegnungen und das „echte“ Live-Erlebnis sind. Der Mensch fühlt mit allen Sinnen. Neue Produkte können direkt auf einer Messe ausprobiert werden und ein direktes persönliches Gespräch schafft eine ganz andere Vertrauensbasis als Begegnungen im digitalen Raum. Darüber hinaus erweitern zufällige Begegnungen den Horizont und können von enormem Wert sein.

Wie geht es mit der MEDICA weiter?

Nach der Veranstaltung ist vor der Veranstaltung. Im Anschluss an die Messelaufzeit erfolgt eine genaue Auswertung aller Ergebnisse und darauf aufbauend arbeiten wir kontinuierlich an einer Aktualisierung des Programms entsprechend aktueller Trends und Entwicklungen des Besucherinteresses. Mit Abschluss der MEDICA 2022 beginnt übrigens auch wieder die Anmeldephase für die MEDICA im nächsten Jahr. Doch vorerst freut sich das MEDICA-Team auf spannende Messetage mit vielen interessanten Begegnungen auf der MEDICA 2022.

Wo finden Leser weitere Informationen?

Anmeldung: https://shop.messe-duesseldorf.de/cgi-bin/bms_visit/lib/pub/tt.cgi/To_the_ticket_shop.html?oid=30190&lang=2&ticket=g_u_e_s_t#/

https://www.medica-tradefair.com / https://twitter.com/MEDICATradeFair / https://www.linkedin.com/showcase/medica-international-trade-fair/

Über Christian Grosser

Christian Grosser ist studierter Wirtschaftswissenschaftler, bestens vernetzt in der Medizintechnikbranche und verfügt über umfangreiche internationale Berufserfahrung. Seine berufliche Laufbahn startete Grosser 2008 als Trainee bei der Messe Düsseldorf. Anschließend bekleidete er verschiedene vertriebsorientierte Führungspositionen im Inland und erste Projektleitungspositionen im Ausland bei den Tochtergesellschaften Messe Düsseldorf China (Shanghai) und Messe Düsseldorf India. 2016 kehrte er nach Deutschland zurück und übernahm neben Horst Giesen als stellvertretender Direktor Health & Medical Technologies Führungsverantwortung. Mit der Pensionierung von Horst Giesen wurde Christian Grosser Director Health & Medical Technologies und leitet seitdem das Team für MEDICA und COMPAMED sowie die Dachmarke MEDICAlliance.

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Unsere Beiträge kommen von Autoren der Universitäten und Forschungszentren aus der ganzen Welt. Wir geben Ratschläge und Informationen. Jede Beschwerde und Krankheit kann individuelle Behandlungsmöglichkeiten erfodern, sowie Wechselwirkungen der Medikamente hervorrufen. Konsultieren Sie unbedingt immer einen Arzt, bevor Sie etwas tun, worin Sie nicht geschult sind.

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