Transkranielle Magnetstimulation
-
Beschwerden
Bestimmte Gehirnnetzwerke könnten potenzielle Ziele für Neuromodulationstherapien zur Behandlung von Depressionen sein
Eine neue Studie, die den Ort der Hirnverletzung mit dem Ausmaß der Depression bei Patienten nach der Verletzung in Verbindung bringt, hat zwei unterschiedliche Gehirnnetzwerke identifiziert; eine ging mit verstärkten Depressionssymptomen einher und eine mit verminderten Depressionssymptomen. Die groß angelegte Studie, die von Forschern der University of Iowa Health Care durchgeführt wurde, baut auf früheren Erkenntnissen auf und legt nahe, dass diese Gehirnnetzwerke potenzielle Ziele für Neuromodulationstherapien zur Behandlung von Depressionen sein könnten. Neuromodulationstherapien wie die transkranielle Magnetstimulation oder die Tiefenhirnstimulation entwickeln sich zu neuen nicht-pharmakologischen Behandlungsmethoden für Stimmungsstörungen. Das Verständnis, auf welche Bereiche des Gehirns man gezielt abzielen muss,…
-
Beschwerden
Studie findet Unterschiede in der Gehirnstruktur zwischen Jungen und Mädchen mit Binge-Eating-Störungen
Bei der Durchführung des ersten bekannten Vergleichs der Gehirne von Jungen und Mädchen mit Binge-Eating-Störung fand ein Forscherteam der Keck School of Medicine der USC signifikante Unterschiede in der Gehirnstruktur zwischen den Geschlechtern. Die Forschungsergebnisse wurden kürzlich in Psychological Medicine veröffentlicht. Die Studie, die auf früheren Arbeiten aufbaut, die darauf hindeuten, dass die Binge-Eating-Störung schon in jungen Jahren im Gehirn verankert ist, ist ein wichtiger erster Schritt zum Verständnis der Neurobiologie der Binge-Eating-Störung und wie sie sich zwischen den Geschlechtern unterscheidet. Es liefert auch entscheidende Beweise dafür, dass Männer, die in der Vergangenheit von der Erforschung von Essstörungen ausgeschlossen wurden,…
-
Gesundheit Allgemein
Quantifizierung des Risikos einer operationsbedingten Aphasie nach Hirntumorentfernung
Können Chirurgen das Risiko einer Aphasie bei der Entfernung eines Hirntumors quantifizieren? Um das herauszufinden, analysieren Forscher des Klinikums rechts der Isar der Technischen Universität München (TUM) das Gehirn als Netzwerk. In einer aktuellen Studie mit 60 Patienten erreichten sie bereits mit drei Viertel ihrer Vorhersagen eine Trefferquote. Mit einer speziellen Form der Magnetresonanztomographie, der sogenannten Traktographie, erstellen Wissenschaftler der TUM 3D-Darstellungen der Netzwerke von Nervenbahnen im Gehirn. Bildnachweis: Technische Universität München (TUM) Hirntumore sind relativ selten. Nach Angaben der Deutschen Gesellschaft für Neurologie liegt die jährliche Inzidenz bei etwa fünf Fällen pro 100.000 Einwohner. „Aber in den meisten Fällen…
-
Beschwerden
Die Neurowissenschaftler der BU hoffen, neue Wege zur Behandlung von Gedächtnisstörungen aufzudecken
Sie wissen es vielleicht nicht, aber jedes Mal, wenn Sie sich an eine Erinnerung erinnern – wie zum Beispiel Ihr erstes Mal, als Sie Fahrrad gefahren sind oder zu Ihrem Highschool-Abschlussball gegangen sind –, verändert Ihr Gehirn die Erinnerung ganz geringfügig. Es ist fast wie das Hinzufügen eines Instagram-Filters, bei dem bei jedem Rückruf Details ausgefüllt und Informationen aktualisiert werden oder verloren gehen. „Wir wenden versehentlich Filter auf unsere vergangenen Erfahrungen an“, sagt Steve Ramirez (CAS’10), ein Neurowissenschaftler der Boston University. Auch wenn sich eine gefilterte Erinnerung vom Original unterscheidet, kann man zum größten Teil erkennen, was dieses grundlegende Bild…