Die Studie deckt bei Kindern mit langem Covid eine unterschiedliche Blutproteinsignatur auf

Pädiatrische lange Kovid, die durch erhöhte Entzündungen gekennzeichnet ist und erwachsene Fälle spiegelt. Die proteomische Profilerstellung erreichte eine Genauigkeit von 93% bei der Identifizierung betroffener Kinder und ebnete den Weg für zukünftige diagnostische Fortschritte.
Eine kürzlich veröffentlichte Studie in Kinderforschung untersuchten die einzigartigen entzündlichen und angiogenetischen Proteinmarker bei Kindern, die an einer langen Coronavirus -Erkrankung leiden (langes Covid).
Ein Team von Forschern aus Italien und den Vereinigten Staaten analysierte Blutplasma-Proteomik, um diese Marker von solchen bei gesunden Kindern, pädiatrischen Fällen von akuten Coronavirus-Krankheiten 2019 (CoVID-19) und multisystem-Entzündungssyndrom bei Kindern (MIS-C) zu unterscheiden.
Covid-19 und Kindergesundheit
Kinder mit schwerem akutem Atemsyndrom Coronavirus 2 (SARS-CoV-2) haben typischerweise milde oder asymptomatische Fälle mit vollständiger Genesung, obwohl schwere Erkrankungen wie MIS-C berichtet wurden.
MIS-C ist eine hyperinflammatorische Reaktion, die sich Wochen nach der Infektion entspricht, aber seine Inzidenz ist aufgrund der Immunität der Gemeinschaft und der viralen Entwicklung der Häufigkeit zurückgegangen.
Long Covid ist jedoch eine aufstrebende postakute Erkrankung, die durch anhaltende Symptome definiert ist, einschließlich Müdigkeit und kognitiven Beeinträchtigungen, die mindestens zwei Monate dauern und die tägliche Lebensdauer erheblich beeinflussen.
Obwohl sich lange kovid auf Menschen jeden Alters auswirkt, sind Studien, die ihre biologische Grundlage bei Kindern untersuchen, begrenzt. Untersuchungen legen nahe, dass chronische Entzündungen und Immunfunktionen potenzielle Mitwirkende bei Erwachsenen sind, aber pädiatrisch-spezifische Entzündungsprofile bleiben unerforscht.
Die aktuelle Studie
Die vorliegende Studie analysierte Blutplasmaproteine bei Kindern zwischen 2 und 18 Jahren aus Rom und Italien, um einzigartige Entzündungsmarker in langen Fällen im Vergleich zu gesunden Kontrollen, MIS-C-Patienten und Kindern mit akutem COVID-19 zu identifizieren.
Kinder, die mindestens acht Wochen nach der Infektion anhaltende Symptome aufweisen, die sich negativ auf die tägliche Lebensdauer auswirken, wurde mit langem Covid diagnostiziert. Die Forscher bewerteten die Fälle mit strengen Richtlinien für klinische und Weltgesundheitsorganisationen (WHO), um alternative Diagnosen auszuschließen.
Die Studie führte die proteomische Analyse unter Verwendung der Olink-Entzündung 96-PLEX-Panel durch, mit der entzündungsbedingte Proteine mit hoher Spezifität nachgewiesen wurden. Die Plasmaproteindaten wurden normalisiert, und statistische Anpassungen wurden vorgenommen, um die Variabilität zu verringern und Vergleiche der Gruppen zu erleichtern.
Die Forscher nahmen insgesamt 112 Kinder ein, die in vier Gruppen eingeteilt wurden-34 in der Long Covid-Gruppe, 32 in der akuten Covid-19, 27 in der MIS-C-Gruppe und 19 gesunden Kontrollen. Statistische Methoden wurden verwendet, um die Proteinkonzentrationen zu bewerten, und sie wurden an mehrere Vergleiche angepasst, um signifikante Unterschiede zu identifizieren.
Die Studie verwendete die Hauptkomponentenanalyse (PCA), um die Proteinexpressionsmuster zu visualisieren und unterschiedliche Profile für lange CoVID im Vergleich zu anderen Gruppen hervorzuheben.
Methoden für maschinelle Lernen wurden auch auf proteomische Daten angewendet, um die Auswahl der Merkmale und die Modellleistung zu optimieren. Die Modelle wurden auf 60% des Datensatzes geschult und für die verbleibenden 40% validiert.
Die Assoziation von Proteinen im Zusammenhang mit Entzündungen und Angiogenese, wie CXC -Motiv -Chemokinliganden 8 (CXCL8), CXCL11 und Oncostatin M (OSM), mit langen COVID -Fällen wurde umfassend untersucht.
Langes Kovid bei Kindern
Die Studie ergab, dass Kinder mit langem COVID eine unterschiedliche Blutproteinsignatur aufweisen, die durch anhaltende Entzündung und Angiogenese gekennzeichnet ist.
Die proteomische Analyse ergab eine signifikante Überexpression von proinflammatorischen Markern, einschließlich CXCL8, CXCL11 und OSM, in langen COVID-Fällen im Vergleich zu gesunden Kontrollen, der MIS-C-Gruppe und akuten COVID-19-Fällen.
Die Forscher stellten fest, dass diese Proteine an der Neutrophilenaktivität, der T-Zell-Chemotaxis und der Zytokinregulation beteiligt sind, was darauf hindeutet, dass eine anhaltende Immunaktivierung während des langen Covids auftritt.
Die Ergebnisse zeigten auch erhöhte angiogenetische Faktoren wie den vaskulären Endothelwachstumsfaktor A (VEGF-A) und Tumornekrosefaktor-Superfamilienmitglied 12 (TNFSF12) bei langen COVID-Patienten, was auf Gefäßentzündungen hinweist.
Darüber hinaus zeigten die proteomischen Muster eine klare Trennung langer Covid -Fälle aus anderen Gruppen, die von diesen unterschiedlichen Proteinmarkern in der PCA -Analyse gesteuert wurden. Darüber hinaus zeigten Kinder mit langer kovid- und chronischer Müdigkeit einen erhöhten Fibroblast -Wachstumsfaktor 21 (FGF21) -Piegel, einen Marker, der mit der Stoffwechselregulation und den Stressreaktionen assoziiert ist. Dies stimmte auch mit früheren Ergebnissen von erwachsenen langen Covid -Studien aus.
Die auf proteomischen Profilen basierenden maschinellen Lernmodelle klassifizierten auch lange Covid -Fälle mit einer Genauigkeit von 93%, einer Empfindlichkeit von 97%und einer Spezifität von 86%. Die Forscher glauben, dass diese hohe diagnostische Leistung das Potenzial von proteomischen Biomarkern zur Identifizierung langer Covid bei pädiatrischen Patienten hervorhob.
Die Analyse ergab auch, dass sich zwar mehrere Entzündungsmarker zwischen langem Covid und MIS-C überlappen, die ersteren jedoch einzigartige Proteinsignaturen aufweisen, die sich von akuten Covid-19 und gesunden Kontrollpersonen unterscheiden.
Diese Ergebnisse betonten die immunvermittelte Natur von Long Covid und ihre Ähnlichkeit mit erwachsenen langen Covid-Fällen. Sie betonten auch die Bedeutung von Entzündungen und Angiogenese in ihrer Pathophysiologie, was auf potenzielle Wege für therapeutische Interventionen hinweist.
Schlussfolgerungen
Zusammenfassend identifizierte die Studie unterschiedliche proinflammatorische und progiogenetische Proteinmarker bei Kindern mit langem Kovid, wodurch sie von Kontrollen unterschieden werden. Diese Ergebnisse zeigten, dass Long Covid bei Kindern eine anhaltende Immunaktivierung beinhaltet, ähnlich wie bei Erwachsenenfällen.
Darüber hinaus lieferten die identifizierten Proteinsignaturen wertvolle Erkenntnisse für Diagnostika und potenzielle Therapien. Die Forscher gaben an, dass sich zukünftige Studien auf die Validierung dieser Marker und die Erforschung gezielter Behandlungen zur Verbesserung der Ergebnisse für betroffene pädiatrische Patienten konzentrieren sollten.
Quellen:
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Buonsenso, D., Cotugno, N., Amodio, D., Pascucci, G. R., Sante, D., Pighi, C., Morrocchi, E., Pucci, A., Olivieri, G., Colantoni, N., Romani, L., Rotili, A., Neri, A., Morello, R., Sali, M., Tremoulet, A., Raffaelli, F., Zampino, G., Rossi, P., & Valentini, P. (2025). Distinct pro-inflammatory/pro-angiogenetic signatures distinguish children with Long COVID from controls. Pediatric Research. doi:10.1038/s41390025038370. https://www.nature.com/articles/s41390-025-03837-0