Wissenschaftler entwickeln Test zur Vorhersage des Lebensalters!
Forscher aus Boston entwickeln eine revolutionäre Altersuhr, die mit einem Bluttest das biologische Alter ermittelt und vorhersagen könnte, wie alt wir wirklich werden – ein bahnbrechender Schritt auf dem Weg zu einem gesünderen Leben!
In einer Welt, in der viele Menschen den Wunsch hegen, gesund zu altern und eine möglichst lange Lebensdauer zu erreichen, könnte bald ein neuer Test dabei helfen, genau das vorherzusagen. Wissenschaftler am Massachusetts General Hospital in Boston haben einen Test entwickelt, der das biologische Alter eines Menschen bestimmt und somit Prognosen über die Lebensdauer anstellen kann. Dieser Fortschritt könnte Maßstäbe in der medizinischen Forschung setzen, indem er nicht nur Informationen über das Alter liefert, sondern auch tiefergehende Einblicke in die Gesundheit des Körpers.
Das chronologische Alter, also die Anzahl der gelebten Jahre, gibt nicht immer Auskunft über den tatsächlichen Gesundheitszustand. Hier kommt das so genannte biologische Alter ins Spiel. Dieses Maß gibt Aufschluss darüber, wie es um die Gesundheit eines Individuums wirklich steht, im Vergleich zu vielen anderen. Laut dem Max-Planck-Institut für Biologie des Alterns bietet das biologische Alter eine präzisere Einschätzung als das einfache Zählen der Lebensjahre.
Die neue Methode der Altersbestimmung
Die Forscher haben ein innovatives System entwickelt, das durch die Analyse von Proteinen im Blutplasma Erkenntnisse über chronische Erkrankungen und deren Risiken liefert. Diese so genannte „protemoische Uhr“ kann nicht nur das biologische Alter bestimmen, sondern auch Risiken für altersbedingte Krankheiten vorhersagen. Dazu zählen Erkrankungen wie Diabetes, verschiedene Krebsarten sowie Herz-, Nieren-, Leber- und Lungenerkrankungen.
Um diese vielversprechenden Ergebnisse zu erzielen, analysierten die Wissenschaftler Gesundheitsdaten von rund 45.000 Personen, die in der UK Biobank erfasst wurden. Dabei konnten sie 204 spezielle Proteine identifizieren, die mit dem biologischen Alter in Verbindung stehen. Diese Daten wurden mit verschiedenen kognitiven und physikalischen Funktionstests der Teilnehmer in Beziehung gesetzt.
Der Test verspricht weitreichende Veränderungen in der Art und Weise, wie Ärzte Krankheiten diagnostizieren und behandeln. Allerdings ist der Prozess derzeit noch zu komplex, um in der regulären medizinischen Praxis eingesetzt zu werden. Die Forschung ist jedoch optimistisch, dass diese Technologie in naher Zukunft ein nützliches Hilfsmittel sein könnte.
Obwohl die „protemoische Uhr“ noch nicht praxistauglich ist, eröffnet sie möglicherweise neue Perspektiven für die Gesundheitsdiagnose. Sie könnte dazu beitragen, insbesondere altersbedingte Erkrankungen frühzeitig zu erkennen und somit rechtzeitig geeignete Gegenmaßnahmen einzuleiten.
Für weitere Informationen und aktuelle Entwicklungen in der Gesundheitsforschung, siehe die Berichterstattung auf www.fuldaerzeitung.de.
