Aktionsplan zur Verbesserung der Hebammenversorgung: BMG fordert einheitlichen Datenkatalog
Das Bundesgesundheitsministerium legt Aktionsplan zur Gesundheit rund um die Geburt vor - Einheitlicher Datensatz zur Hebammenversorgung gefordert. Maßnahmen zur Verbesserung der Geburtshilfe und Schwangerenvorsorge geplant. Ernährungsmedizin in die ärztliche Ausbildung integrieren.

Aktionsplan zur Verbesserung der Hebammenversorgung: BMG fordert einheitlichen Datenkatalog
Datenlücken in der Hebammenversorgung: Bundesgesundheitsministerium legt Aktionsplan vor
Die Versorgungslage im Bereich der Hebammenversorgung in Deutschland steht vor Herausforderungen aufgrund unzureichender Datenlage. Das Bundesgesundheitsministerium (BMG) hat nun einen Aktionsplan mit dem Titel „Gesundheit rund um die Geburt“ vorgelegt, um diesen Mangel anzugehen. Der Plan beinhaltet die Forderung an die Bundesländer, sich auf einen einheitlichen Katalog von Daten zur Versorgungslage zu verständigen, der regelmäßig erhoben werden soll.
Maßnahmen zur Verbesserung der Hebammenversorgung
Der Aktionsplan des BMG enthält auch weitere Maßnahmen zur Verbesserung der Versorgung von Schwangeren, Kindern und Familien mit Neugeborenen. Es wird betont, dass trotz bereits ergriffener Maßnahmen weiterer Handlungsbedarf besteht. Besonders im Fokus stehen die hohe Rate an Geburten mit medizinischen Interventionen, soziale Ungleichheiten im Zugang zur Versorgung sowie mögliche Fehlanreize im Gesundheitssystem.
Ernährungsmedizin und Medizinstudium
Eine bedeutende Maßnahme des Aktionsplans ist die Integration von Fachwissen zu Ernährung und Bewegung in der Schwangerschaft, Säuglingsernährung, Bindungsförderung und Gesprächskompetenzen in die ärztliche Ausbildung. Erwogen wird sogar die explizite Aufnahme des Fachs Ernährungsmedizin in das Medizinstudium. Zusätzlich wird ein Forschungsvorhaben bis 2026 durch das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft gefördert, um Defizite in der Ernährungsbildung im Gesundheitswesen zu identifizieren.