Hitzewellen in Bayern: Massive Auswirkungen auf die Arbeitsleistung und Gesundheit
Sozialverband fordert Maßnahmen zur Bewältigung von Hitzetagen in Bayern
In Bayern leiden viele Beschäftigte unter den Auswirkungen von Hitzetagen, wie aus dem Gesundheitsreport 2024 der Krankenversicherung DAK-Gesundheit hervorgeht. Über zwei Drittel der Arbeitnehmer fühlen sich an Tagen mit hohen Temperaturen in ihrer Leistungsfähigkeit beeinträchtigt. Besonders belastend ist die Hitze für Menschen in Pflegeeinrichtungen, wo die Brisanz der Situation deutlich wird.
Der Sozialverband VdK in Bayern fordert angesichts dieser Herausforderungen Aktionspläne in allen Städten und Gemeinden sowie ein Krisenkonzept. Obwohl bereits erste Ideen diskutiert wurden und einige Schritte unternommen wurden, stehen bisher nur wenige Kommunen mit konkreten Plänen da. Es ist dringend notwendig, sich besser auf Hitzewellen vorzubereiten, um die besonders gefährdeten Bevölkerungsgruppen zu schützen.
Gesundheitsministerin Judith Gerlach warnt eindringlich vor den Gesundheitsrisiken, die mit steigenden Temperaturen einhergehen. Die Zahl der Hitzetage hat sich in den letzten Jahrzehnten drastisch erhöht, was zu einer Zunahme von hitzebedingten Erkrankungen führt. Besonders gefährdet sind Kinder, ältere Menschen und Personen mit Vorerkrankungen des Herz-Kreislauf-Systems. Es ist daher unerlässlich, präventive Maßnahmen zu ergreifen, um die Bevölkerung zu schützen.
Die Bayerische Landesärztekammer prognostiziert eine Zunahme der Todesfälle während Hitzewellen, insbesondere aufgrund der zunehmenden Alterung der Bevölkerung. Gleichzeitig könnte es aufgrund milderer Winter weniger Todesfälle aufgrund von Kälte geben, was auf die veränderten klimatischen Bedingungen zurückzuführen ist. Es wird empfohlen, frühzeitig auf die Herausforderungen des Klimawandels zu reagieren, um die Gesundheit und das Wohlergehen der Bevölkerung zu schützen.