Masern-Alarming: 300 Fälle in den USA – Impfdebatte entfacht!

Im Süden der USA wird derzeit ein alarmierender Anstieg von Masernerkrankungen verzeichnet. Laut Informationen von Süddeutsche.de gibt es in Texas und New Mexiko insgesamt etwa 300 Masernerkrankungen, von denen fast alle Erkrankten nicht geimpft waren. In Texas wurden 259 Fälle gemeldet, wobei 34 Personen hospitalisiert werden mussten. Ein Kind starb im Februar an Masern in Texas, als die Zahl der gemeldeten Fälle bei 124 lag. Der Ausbruch begann Ende Januar in Gaines County mit zwei bestätigten Fällen und breitete sich nach New Mexiko aus, wo die Umstände eines weiteren Todesfalls noch unklar sind.
Gesundheitsminister Robert F. Kennedy Jr. hat eine kontroverse Position zu Impfungen und bezeichnete diese als persönliche Entscheidung. Er äußerte Bedenken über mögliche Nebenwirkungen von Impfstoffen und schlug stattdessen Vitamin A und Lebertran als alternative Heilmittel vor. Wissenschaftliche Experten hingegen, wie die Biologieprofessorin Kirsten Hokeness und der Immunologie-Professor Scott Weaver, betonen, dass Impfungen die effektivste Methode zum Schutz vor Masern darstellen. In Gaines County liegt die Impfrate bei lediglich 82 Prozent, während die Centers for Disease Control and Prevention (CDC) empfiehlt, dass mindestens 95 Prozent der Bevölkerung geimpft sein sollten, um Ausbrüche zu verhindern.
Maserntodesfall und Impfempfehlungen
Zusätzlich wurde kürzlich der erste Masern-Todesfall in den USA seit einem Jahrzehnt dokumentiert. Laut Tagesschau.de starb ein ungeimpftes Schulkind nach einer Erkrankung in Texas. Gesundheitsminister Kennedy äußerte sich besorgt über den Ausbruch im Südwesten der USA und wies die Bundesgesundheitsämter sowie die CDC an, die Behörden in Texas zu unterstützen. Er betont die Wichtigkeit der Immunisierung und dass Impfstoffe nicht nur den Einzelnen, sondern auch die Gemeinschaft schützen.
Kennedy, der als Impfskeptiker bekannt ist und die Lobby-Organisation „Children’s Health Defense“ leitet, hat in der Vergangenheit immer wieder Falschinformationen über Impfstoffe verbreitet. Im Jahr 2021 versuchte er, die Zulassung für Corona-Impfstoffe durch Klage anzufechten und erklärte mehrfach, es gebe keine sicheren und effektiven Impfungen. Mittlerweile ist die Impfquote gegen Masern bei Vorschulkindern von 95 Prozent im Jahr 2019 auf unter 93 Prozent im Jahr 2023 gefallen, während in einigen Regionen noch niedrigere Werte festgestellt wurden.