Waschbär-Kot als Gesundheitsgefahr: Alarmierende Studien warnen!
Waschbär-Kot birgt erhebliche Gesundheitsrisiken, wie aktuell in verschiedenen Berichten festgestellt wurde. Insbesondere der Waschbärspulwurm (Baylisascaris procyonis) ist eine ernstzunehmende Bedrohung. Dieser Parasitenbefall bleibt häufig symptomlos, kann jedoch zu schweren organisatorischen und neurologischen Schäden führen, was besonders für Kleinkinder und Hunde gefährlich ist. Der Kot von Waschbären kann bis zu 200 Exemplare des Spulwurms enthalten, deren Eier über den Kot ausgeschieden werden und in der Umwelt lange überleben können, besonders wenn die Temperaturen mild sind, wie [Chip.de](https://www.chip.de/news/Unterschaetzte-Bedrohung-Darum-ist-Waschbaer-Kot-eine-ernsthafte-Gefahr-fuer-Ihre-Gesundheit_185694870.html) berichtete.
Da Kleinkinder oft ihre Umgebung durch Krabbeln und Greifen erkunden, sind sie besonders anfällig für die Infektion. Auch Hunde können sich anstecken und die Parasiten weiterverbreiten.
Wissenschaftliche Erkenntnisse zu Waschbär-Populationen
Zusätzlich veröffentlichte eine Studie von Frankfurter Forschenden im „International Journal for Parasitology“, dass die Waschbär-Populationen in europäischen Städten kontinuierlich ansteigen, was potenzielle Gesundheitsrisiken sowohl für Menschen als auch für Tiere mit sich bringt. Die klimatischen Bedingungen fördern die Entwicklung des Waschbärspulwurms, wobei Temperaturen zwischen 10 und 30 Grad Celsius optimal sind. Über 35 Grad Celsius hingegen bringen Entwicklungsstörungen mit sich. Laut [aktuelles.uni-frankfurt.de](https://aktuelles.uni-frankfurt.de/forschung/waschbaerspulwurm-waschbaer-parasiten-ueberleben-jahrelang-in-der-umwelt-und-sind-potenzielle-krankheitserreger/) ist der Klimawandel nicht nur verantwortlich für die Ausbreitung des Waschbären in Europa, sondern auch für den erhöhten Prädationsdruck auf heimische Arten.
Die Eier des Waschbärspulwurms sind temperaturempfindlich, und es sind extreme Temperaturen erforderlich, um sie abzutöten. In Europa sind Temperaturen unter minus 15 Grad Celsius oder über 60 Grad Celsius selten, was die Überlebensfähigkeit der Eier in latrinenplätzen erhöht. Zukünftige klimatische Veränderungen könnten die Zahl der infektiösen Eier weiter ansteigen lassen und somit das Risiko für zahlreiche Säuger, einschließlich Menschen, erhöhen. Es besteht eine dringende Notwendigkeit, Überwachungs- und Managementstrategien zur Kontrolle dieser invasiven Art sowie der damit verbundenen gesundheitlichen Risiken zu entwickeln.