Ripple Effects Mapping zeigt Erfolg der Partnerschaft zwischen Wissenschaft und Gemeinschaft im Kampf gegen COVID-19
Die COVID-19-Pandemie traf nicht alle gleichermaßen. Farbige Gemeinschaften, insbesondere Latinos (einschließlich Personen ohne Papiere), Schwarze und indianische Gruppen sowie Menschen mit niedrigem Einkommen, verzeichneten viel höhere Raten an Infektionen, Krankenhausaufenthalten und Todesfällen. Untersuchungen haben gezeigt, dass mehrere Schlüsselfaktoren die gesundheitlichen Ungleichheiten während der COVID-19-Pandemie verschlimmerten. Überfüllte Wohnverhältnisse, dichte Wohnviertel und die Lage spielten eine wichtige …
Ripple Effects Mapping zeigt Erfolg der Partnerschaft zwischen Wissenschaft und Gemeinschaft im Kampf gegen COVID-19
Die COVID-19-Pandemie traf nicht alle gleichermaßen. Farbige Gemeinschaften, insbesondere Latinos (einschließlich Personen ohne Papiere), Schwarze und indianische Gruppen sowie Menschen mit niedrigem Einkommen, verzeichneten viel höhere Raten an Infektionen, Krankenhausaufenthalten und Todesfällen.
Untersuchungen haben gezeigt, dass mehrere Schlüsselfaktoren die gesundheitlichen Ungleichheiten während der COVID-19-Pandemie verschlimmerten. Überfüllte Wohnverhältnisse, dichte Wohnviertel und die Lage spielten eine wichtige Rolle bei der Ausbreitung des Virus. Systembedingter Rassismus, Diskriminierung und instabile Arbeitsplätze machten einige Gemeinschaften noch stärker gefährdet.
Ein neuer Bericht, veröffentlicht in Gesundheitserwartungenhebt hervor, wie die Share, Trust, Organize, Partner COVID-19 California Alliance, bekannt als STOP COVID-19 CA, dazu beigetragen hat, diese Herausforderungen zu bewältigen. Das im Jahr 2020 im Rahmen der bundesstaatlichen Pandemiebekämpfung gegründete Netzwerk brachte 11 Universitäten, darunter die University of California, Riverside, und mehr als 75 Gemeinschaftsorganisationen in 14 Landkreisen zusammen. Gemeinsam konzentrierten sie sich darauf, die am stärksten von COVID-19 betroffenen Gemeinden zu erreichen, den Zugang zu zuverlässigen Informationen, Tests und Impfungen zu verbessern und gleichzeitig den Grundstein für langfristige gesundheitliche Chancengleichheit zu legen.
„Unsere Bewertung untersucht, wie ein landesweites Netzwerk dazu beigetragen hat, Partnerschaften zwischen Gemeinden und Forschern zu stärken, damit sie während der COVID-19-Pandemie zusammenarbeiten konnten, um gesundheitliche Ungleichheiten in unterversorgten Gemeinden zu bekämpfen“, sagte Ann Cheney, leitende Autorin des Berichts und Professorin für Sozialmedizin, Bevölkerung und öffentliche Gesundheit an der UC Riverside School of Medicine.
Was dieses Netzwerk auszeichnete, war sein Community-First-Ansatz. Lokale Organisationen und Basisführer beteiligten sich nicht nur; sie führten.“
Ann Cheney, University of California – Riverside
Von der Gestaltung von Forschungsfragen über das Sammeln von Daten bis hin zum Verfassen von Berichten trugen die Community-Partner bei jedem Schritt dazu bei und trugen dazu bei, dass die Arbeit auf den realen Community-Bedürfnissen und soziokulturellen und wirtschaftlichen Kontexten basiert und nicht nur von akademischer Theorie bestimmt wurde.
Zwischen August 2020 und Dezember 2021 befragte STOP COVID-19 CA mehr als 11.000 Kalifornier, führte Dutzende Fokusgruppen durch, nahm an klinischen Studien teil und organisierte Hunderte von Veranstaltungen – von Rathäusern bis hin zu Impfkliniken. Community-Gesundheitshelfer, sogenannte Promotoras, halfen dabei, Gesundheitsinformationen auf eine Weise zu entwerfen und bereitzustellen, die mit der lokalen Kultur und Sprache in Einklang stand.
Cheney erklärte, dass das Netzwerk im Jahr 2024 eine partizipative und gemeinschaftsbasierte Bewertungsmethode namens Ripple Effects Mapping verwendet habe, um die Auswirkungen des Netzwerks besser zu verstehen. Die Methode zeigte, dass das Netzwerk nicht nur die Bemühungen zur Bekämpfung von COVID-19 verbesserte, sondern auch die Beziehungen zwischen Community- und akademischen Partnern stärkte, die Kommunikation verbesserte und dauerhafte Fähigkeiten für die zukünftige Zusammenarbeit aufbaute.
„Unser Bericht weist auch auf größere Lehren hin“, sagte Cheney. „Während das Netzwerk erhebliche Fortschritte machte, stellten die Teilnehmer fest, dass umfassendere Änderungen erforderlich sind, insbesondere in der Art und Weise, wie Universitäten mit Gemeindegruppen zusammenarbeiten und wie die Mittel aufgeteilt werden. Letztendlich hat STOP COVID-19 CA gezeigt, dass die Ergebnisse effektiver und nachhaltiger sind, wenn Gemeinden als Führungskräfte und gleichberechtigte Partner respektiert werden.“
In dem Bericht wurde festgestellt, dass das Netzwerk den Gemeinden nicht nur bei der Reaktion auf einen Notfall geholfen hat, sondern auch damit begonnen hat, die Maßnahmen im Bereich der öffentlichen Gesundheit umzugestalten, um denjenigen besser zu helfen, die am stärksten von Ungleichheit betroffen sind. Dem Bericht zufolge bleibt STOP COVID-19 CA ein Modell dafür, wie Forscher und Gemeinschaften zusammenarbeiten können, um gesundheitliche Chancengleichheit zu fördern.
„Durch die Kombination von akademischem Fachwissen mit lokalem Wissen und Führungsqualitäten hat das Netzwerk gezeigt, was möglich ist, wenn die Zusammenarbeit auf Vertrauen, Respekt und gemeinsamen Zielen basiert“, sagte Cheney. „Das Netzwerk half nicht nur bei dringenden Bedarfsfällen wie COVID-19-Tests und Impfstoffen, sondern legte auch den Grundstein für dauerhafte Veränderungen, um die kontinuierliche Beteiligung der Gemeinschaft an der Forschung zur gesundheitlichen Chancengleichheit zu unterstützen. Es steht als Modell dafür, wie vielfältige Gemeinschaften – über Kulturen, Sprachen und Regionen hinweg – mit Forschern zusammenarbeiten können, um gesundheitliche Ungleichheiten anzugehen.“
Cheneys Mitautoren des Berichts sind akademische Partner an der UCR und der UC San Diego sowie Community-Partner an der Conchita Servicios de la Comunidad in Mekka, Kalifornien, und am Global Action Research Center in San Diego.
Quellen:
Vázquez, E., et al. (2025). Ripple Effects Mapping: Evaluating Multilevel Perspectives and Impacts of a Statewide Community–Academic Partnership Network on Covid‐19 Health Disparities. Health Expectations. doi.org/10.1111/hex.70446.