Brompheniramin, Dexbrompheniramin (Monographie)
Brompheniramin, Dexbrompheniramin (Monographie)
Einführung
Antihistaminika der ersten Generation; Alkylamin (Propylamin)-Derivate.
Verwendet für Brompheniramin, Dexbrompheniramin
Allergische Rhinitis oder andere Allergien der oberen Atemwege
Verwenden Sie Fixkombinationspräparate nur, wenn gleichzeitig Symptome vorliegen, die auf jeden Inhaltsstoff zurückzuführen sind.
Erkältung
Wird in fester Kombination mit anderen Wirkstoffen (z. B. Phenylephrin, Pseudoephedrin) zur vorübergehenden Linderung von Rhinorrhoe, Niesen, Tränenfluss, juckenden Augen, oronasopharyngealem Juckreiz und/oder anderen mit einer Erkältung verbundenen Symptomen (z. B. verstopfte Nase) verwendet.
Brompheniramin, Dexbrompheniramin Dosierung und Verabreichung
Verwaltung
Mündliche Verabreichung
Oral mit Nahrung, Wasser oder Milch verabreichen, um Magenreizungen zu minimieren.
Brompheniraminmaleat-Lösung zum Einnehmen: Verwenden Sie nur das vom Hersteller bereitgestellte Messgerät (z. B. kalibrierte Pipette, Tasse, Löffel).
Dosierung
Brompheniramin: Erhältlich als Brompheniraminmaleat; Dosierung ausgedrückt in Salz.
Dexbrompheniramin: Erhältlich als Dexprompheniraminmaleat; Dosierung ausgedrückt in Salz. Dexbrompheniraminmaleat ist nur in Fixkombinationspräparaten erhältlich.
Passen Sie die Dosierung individuell an die Reaktion und Verträglichkeit des Patienten an.
Bei Fixkombinationspräparaten ist eine individuelle Dosistitration nicht möglich. Bei der Anwendung in fester Kombination mit anderen Wirkstoffen (z. B. Dextromethorphan, Guaifenesin, Phenylephrin, Pseudoephedrin) wählen Sie für jeden Inhaltsstoff eine Dosierung, die innerhalb des üblichen therapeutischen Bereichs liegt. Da Kombinationen und Dosierungsstärken bei Präparaten mit fester Kombination variieren, konsultieren Sie die Produktkennzeichnung des Herstellers für die geeignete Dosierung des jeweiligen Präparats.
Pädiatrische Patienten
Allergische Rhinitis, andere Allergien der oberen Atemwege oder Erkältung
Brompheniraminmaleat
Oral
Kinder von 2 bis <6 Jahren: 1 mg alle 4 Stunden.
Selbstmedikation bei Kindern von 6 bis <12 Jahren: 2 mg alle 4 Stunden.
Selbstmedikation bei Kindern ≥12 Jahren: 4 mg alle 4 Stunden.
Erwachsene
Allergische Rhinitis, andere Allergien der oberen Atemwege oder Erkältung
Brompheniraminmaleat
Oral
Selbstmedikation: 4 mg alle 4 Stunden.
Verschreibungsgrenzen
Pädiatrische Patienten
Allergische Rhinitis, andere Allergien der oberen Atemwege oder Erkältung
Brompheniraminmaleat
Oral
Kinder von 2 bis <6 Jahren: Maximal 6 mg in 24 Stunden.
Kinder von 6 bis <12 Jahren: Maximal 12 mg in 24 Stunden. Bei Anwendung zur Selbstmedikation ist die Therapie abzubrechen, wenn die Symptome länger als 7 Tage anhalten oder mit Fieber einhergehen.
Kinder ≥12 Jahre: Maximal 24 mg in 24 Stunden. Bei Anwendung zur Selbstmedikation ist die Therapie abzubrechen, wenn die Symptome länger als 7 Tage anhalten oder mit Fieber einhergehen.
Erwachsene
Allergische Rhinitis, andere Allergien der oberen Atemwege oder Erkältung
Brompheniraminmaleat
Oral
Maximal 24 mg in 24 Stunden. Bei Anwendung zur Selbstmedikation ist die Therapie abzubrechen, wenn die Symptome länger als 7 Tage anhalten oder mit Fieber einhergehen.
Besondere Populationen
Geriatrische Patienten
Patienten ≥ 60 Jahre: Wählen Sie die Dosierung aufgrund der altersbedingten Verschlechterung der Leber-, Nieren- und/oder Herzfunktion sowie begleitender Erkrankungen und medikamentöser Therapie mit Vorsicht aus und beginnen Sie am unteren Ende des üblichen Dosierungsbereichs.
Vorsichtshinweise für Brompheniramin, Dexbrompheniramin
Kontraindikationen
-
Frauen, die stillen.
-
Während oder innerhalb von 2 Wochen nach der MAO-Hemmer-Therapie.
-
Laut einigen Herstellern kann es zu Engwinkelglaukom, Harnverhalt, Magengeschwüren und akutem Asthmaanfall kommen.
-
Bekannte Überempfindlichkeit gegen Brompheniramin, andere Antihistaminika oder einen der Inhaltsstoffe der Formulierung.
Warnungen/Vorsichtsmaßnahmen
Warnungen
Begleiterkrankungen
Bei Patienten mit erhöhtem Augeninnendruck, Asthma bronchiale, Hyperthyreose, Diabetes mellitus, Herz-Kreislauf-Erkrankungen (z. B. Bluthochdruck, ischämische Herzkrankheit) oder Prostatahypertrophie mit Vorsicht anwenden.
ZNS-Effekte
Gefahr von Schläfrigkeit. Die gleichzeitige Anwendung anderer ZNS-dämpfender Arzneimittel kann zusätzliche ZNS-dämpfende Wirkungen haben. (Siehe ZNS-Depressiva unter „Wechselwirkungen“ und auch Hinweise für Patienten.)
Mögliche Erregbarkeit (insbesondere bei Kindern). (Siehe „Anwendung bei Kindern“ unter „Vorsichtsmaßnahmen“.)
Allgemeine Vorsichtsmaßnahmen
Anticholinerge Wirkungen
Mögliche anticholinerge Wirkungen (z. B. starke Trockenheit von Mund, Nase und Rachen; Dysurie; Harnverhalt). Bei Patienten mit Prostatahypertrophie, pyloroduodenaler Obstruktion oder Blasenhalsobstruktion mit Vorsicht anwenden, wenn überhaupt. (Siehe „Kontraindikationen“ unter „Warnhinweise“.)
Verwendung fester Kombinationen
Bei der Anwendung in fester Kombination mit anderen Wirkstoffen (z. B. Dextromethorphan, Guaifenesin, Phenylephrin, Pseudoephedrin) sind die Vorsichtsmaßnahmen, Vorsichtsmaßnahmen und Kontraindikationen zu beachten, die mit den Begleitwirkstoffen verbunden sind.
Spezifische Populationen
Schwangerschaft
Kategorie C. Die Anwendung im dritten Trimester wird wegen des Risikos schwerer Reaktionen (z. B. Krampfanfälle) bei Neugeborenen und Frühgeborenen nicht empfohlen.
Stillzeit
Es ist nicht bekannt, ob Brompheniramin in die Milch übergeht. Unterbrechen Sie das Stillen oder die Einnahme des Arzneimittels, da ein Risiko für gestillte Säuglinge besteht. (Siehe „Kontraindikationen“ unter „Warnhinweise“.)
Pädiatrische Verwendung
Mögliche paradoxe Reizbarkeit oder Erregung (z. B. Unruhe, Schlaflosigkeit, Zittern, Euphorie, Nervosität, Delirium, Herzklopfen, Krampfanfälle), insbesondere bei Kindern.
Brompheniraminmaleat: Sicherheit und Wirksamkeit von Brompheniramin in fester Kombination mit Pseudoephedrin und Dextromethorphan bei Kindern unter 6 Monaten nicht erwiesen. Zur Selbstmedikation darf Brompheniramin bei Kindern unter 6 Jahren nicht in fester Kombination mit Phenylephrin angewendet werden.
Risiko einer Überdosierung und Toxizität (einschließlich Tod) bei Kindern unter 2 Jahren, die rezeptfreie Präparate mit Antihistaminika, Hustenstillern, schleimlösenden Mitteln und abschwellenden Mitteln für die Nase allein oder in Kombination zur Linderung der Symptome einer Infektion der oberen Atemwege erhalten. Begrenzte Beweise für die Wirksamkeit dieser Präparate in dieser Altersgruppe; geeignete Dosierungen nicht festgelegt. Daher empfahl die FDA, solche Präparate nicht bei Kindern unter 2 Jahren anzuwenden; Sicherheit und Wirksamkeit bei älteren Kindern in der Evaluierung. Da bei Kindern im Alter von 2–3 Jahren ebenfalls ein erhöhtes Risiko einer Überdosierung und Toxizität besteht, haben sich einige Hersteller von oralen, nicht verschreibungspflichtigen Husten- und Erkältungspräparaten freiwillig darauf geeinigt, die Produktkennzeichnung dahingehend zu überarbeiten, dass solche Präparate nicht bei Kindern unter 4 Jahren angewendet werden sollten . Die FDA empfiehlt Eltern und Betreuern, sich an die Dosierungsanweisungen und Warnhinweise auf der Produktkennzeichnung zu halten, die dem Präparat beiliegt, und bei Bedenken einen Arzt zu konsultieren. Ärzte sollten das Pflegepersonal nach der Verwendung nicht verschreibungspflichtiger Husten-/Erkältungsmittel fragen, um eine Überdosierung zu vermeiden.
Geriatrische Verwendung
Möglicherweise erhöhtes Risiko für Verwirrtheit, Schwindel, Sedierung, Hypotonie, Übererregbarkeit und anticholinerge Wirkungen (z. B. Mundtrockenheit, Harnverhalt). [particularly in men]) bei Patienten ≥60 Jahre. (Siehe „Geriatrische Patienten“ unter „Dosierung und Anwendung“.)
Häufige Nebenwirkungen
Sedierung (z. B. Benommenheit, Schwindel), ZNS-Stimulation (z. B. Unruhe, Schlaflosigkeit, Angst, Anspannung, Nervosität), Schwindel, Schwäche, Verwirrtheit, verschwommenes Sehen, Übelkeit, Mundtrockenheit, Herzklopfen, Hitzewallungen, verstärkte Verdickung der Bronchialsekrete.
Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten
Spezifische Medikamente und Labortests
Drogen- oder Labortest |
Interaktion |
Kommentare |
---|---|---|
ZNS-Depressiva (Alkohol, Hypnotika, Beruhigungsmittel, Beruhigungsmittel, trizyklische Antidepressiva) |
Mögliche zusätzliche ZNS-Depression Trizyklische Antidepressiva verlängern und verstärken die anticholinerge Wirkung von Antihistaminika |
Gleichzeitige Anwendung vermeiden |
MAO-Hemmer |
MAO-Hemmer verlängern und verstärken die anticholinerge Wirkung von Antihistaminika |
Kontraindiziert während oder innerhalb von 2 Wochen nach der MAO-Hemmer-Therapie |
Test, Antigen oder Histamin |
Inhalationsprovokationstest mit Histamin oder Antigen: Mögliche Unterdrückung der Testreaktion Antigen-Hauttest: Mögliche Unterdrückung von Quaddel- und Flare-Reaktionen |
Brompheniramin, Dexbrompheniramin Pharmakokinetik
Absorption
Bioverfügbarkeit
Brompheniramin und Dexbrompheniramin scheinen gut aus dem Magen-Darm-Trakt absorbiert zu werden.
Brompheniramin: Spitzenkonzentrationen werden im Allgemeinen innerhalb von 2–5 Stunden nach oraler Verabreichung erreicht.
Beginn
Brompheniramin: Die antihistaminische Wirkung scheint innerhalb von 3–9 Stunden maximal zu sein. Die juckreizstillende Wirkung scheint innerhalb von 9–24 Stunden maximal zu sein.
Dauer
Brompheniramin: Die Unterdrückung der Schubreaktion kann bis zu mindestens 48 Stunden anhalten.
Verteilung
Ausmaß
Brompheniramin: Verteilung nicht vollständig charakterisiert; scheint weit verbreitet zu sein.
Beseitigung
Stoffwechsel
Brompheniramin: Stoffwechsel- und Ausscheidungsverhalten nicht vollständig geklärt. Durchläuft eine N-Dealkylierung und andere Stoffwechselprozesse zu mehreren Metaboliten.
Eliminierungsroute
Brompheniramin: Wird innerhalb von 72 Stunden als unveränderter Wirkstoff und Metaboliten im Urin (ca. 40 %) und im Kot (ca. 2 %) ausgeschieden.
Halbwertszeit
Brompheniramin: 11,8–34,7 Stunden.
Dexbrompheniramin: Ungefähr 22 Stunden.
Stabilität
Lagerung
Oral
Brompheniraminmaleat-Kautabletten und Lösung zum Einnehmen
20–25°C.
Aktionen
-
Blockiert H1-Rezeptorstellen und verhindert so die Wirkung von Histamin auf die Effektorzelle.
-
Wirkt der allergischen Reaktion (Vasodilatation, erhöhte Gefäßpermeabilität, erhöhte Schleimsekretion) des Nasengewebes entgegen.
-
Unterdrückt Blähungen und Juckreiz, die mit der endogenen Freisetzung von Histamin einhergehen.
-
Wirkt anticholinerg und beruhigend.
-
Verursacht weniger Schläfrigkeit als einige andere Antihistaminika der ersten Generation.
-
Antihistaminika blockieren nicht die stimulierende Wirkung von Histamin auf die Magensäuresekretion, die durch H2-Rezeptoren der Belegzellen vermittelt wird.
Beratung für Patienten
-
Gefahr von Schläfrigkeit oder Schwindel; Vermeiden Sie es, Auto zu fahren, Maschinen zu bedienen oder andere gefährliche Aufgaben auszuführen, wenn diese nachteiligen Auswirkungen auftreten.
-
Wichtigkeit der Vermeidung alkoholischer Getränke während der Antihistaminika-Therapie.
-
Es ist wichtig, Ärzte über bestehende oder geplante Begleittherapien, einschließlich verschreibungspflichtiger und rezeptfreier Medikamente sowie Nahrungs- und Kräuterzusätze, sowie über etwaige Begleiterkrankungen zu informieren. Wichtig ist, dass Patienten, die bereits ein anderes ZNS-Depressivum (z. B. Sedativum, Tranquilizer) erhalten, keine Selbstmedikation durchführen, ohne vorher einen Arzt zu konsultieren.
-
Es ist wichtig, dass Frauen Ärzte informieren, wenn sie schwanger sind, eine Schwangerschaft planen oder stillen möchten.
-
Es ist wichtig, Patienten über andere wichtige Vorsichtsinformationen zu informieren. (Siehe Vorsichtsmaßnahmen.)
Vorbereitungen
Hilfsstoffe in handelsüblichen Arzneimittelzubereitungen können bei manchen Personen klinisch bedeutsame Wirkungen haben; Einzelheiten finden Sie auf der jeweiligen Produktkennzeichnung.
Informationen zu Engpässen bei einem oder mehreren dieser Präparate finden Sie im ASHP Drug Shortages Resource Center.
Routen |
Darreichungsformen |
Stärken |
Markennamen |
Hersteller |
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Oral |
Lösung |
1 mg/5 ml mit Phenylephrinhydrochlorid 2,5 mg/5 ml |
Dimetapp für Kinder gegen Erkältung und Allergie |
Pfizer |
1 mg/5 ml mit Dextromethorphanhydrobromid 5 mg/5 ml und Phenylephrinhydrochlorid 2,5 mg/5 ml |
Dimetapp für Kinder bei Erkältung und Husten |
Pfizer |
||
1 mg/5 ml mit Pseudoephedrinhydrochlorid 15 mg/5 ml |
Bromalin |
Rugby |
||
1 mg/5 ml mit Dextromethorphanhydrobromid 5 mg/5 ml und Pseudoephedrinhydrochlorid 15 mg/5 ml |
Bromalin DM Elixier |
Rugby |
||
2 mg/5 ml mit Dextromethorphanhydrobromid 10 mg/5 ml und Pseudoephedrinhydrochlorid 30 mg/5 ml |
Bromfed DM Hustensaft |
Morton Grove |
||
Tabletten, kaubar |
1 mg mit Phenylephrinhydrochlorid 2,5 mg |
Dimetapp Erkältungs- und Allergie-Kautabletten für Kinder |
Pfizer |
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