Atenolol- und Chlorthalidon-Tabletten
Auf dieser Seite
- Beschreibung
- Klinische Pharmakologie
- Indikationen und Verwendung
- Kontraindikationen
- Warnungen
- Vorsichtsmaßnahmen
- Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten
- Nebenwirkungen/Nebenwirkungen
- Überdosierung
- Dosierung und Anwendung
- Wie geliefert/Lagerung und Handhabung
Beschreibung der Atenolol- und Chlorthalidon-Tabletten
Atenolol- und Chlorthalidon-Tabletten, USP, dienen der Behandlung von Bluthochdruck. Es kombiniert die blutdrucksenkende Wirkung von zwei Wirkstoffen: einem Beta1-selektiver (kardioselektiver) hydrophiler Blocker (Atenolol) und ein Monosulfonamyldiuretikum (Chlorthalidon). Atenolol, USP ist Benzolacetamid, 4-[2’-hydroxy-3’-[(1-methylethyl)amino]Propoxy]-. Es hat die folgende Strukturformel:
C14H22N2Ö3 MW 266,34
Atenolol, USP (freie Base) ist eine relativ polare hydrophile Verbindung mit einer Wasserlöslichkeit von 26,5 mg/ml bei 37 °C. Es ist in 1 N HCl (300 mg/ml bei 25 °C) frei löslich und in Chloroform (3 mg/ml bei 25 °C) weniger löslich.
Chlorthalidon, USP ist 2-Chlor-5-(1-hydroxy-3-oxo-1-isoindolinyl)benzolsulfonamid. Chlorthalidon, USP hat eine Wasserlöslichkeit von 12 mg/100 ml bei 20 °C. Es hat die folgende Strukturformel:
C14H11ClN2Ö4S MW 338,77
Jede Atenolol- und Chlorthalidon-Tablette, USP 50 mg/25 mg zur oralen Verabreichung enthält: Atenolol USP, 50 mg und Chlorthalidon USP, 25 mg.
Jede Atenolol- und Chlorthalidon-Tablette, USP 100 mg/25 mg zur oralen Verabreichung enthält: Atenolol USP, 100 mg und Chlorthalidon USP, 25 mg.
Atenolol- und Chlorthalidon-Tabletten USP, 50 mg/25 mg und 100 mg/25 mg, enthalten die folgenden inaktiven Inhaltsstoffe: Magnesiumstearat, mikrokristalline Cellulose, Povidon und Natriumstärkeglykolat.
Atenolol- und Chlorthalidon-Tabletten – Klinische Pharmakologie
Atenolol und Chlorthalidon
Atenolol und Chlorthalidon wurden einzeln und gleichzeitig zur Behandlung von Bluthochdruck angewendet. Die blutdrucksenkenden Wirkungen dieser Wirkstoffe addieren sich und Studien haben gezeigt, dass die Bioverfügbarkeit nicht beeinträchtigt wird, wenn diese Wirkstoffe zusammen in einer einzigen Kombinationstablette verabreicht werden. Daher stellt diese Kombination eine praktische Formulierung für die gleichzeitige Verabreichung dieser beiden Wirkstoffe dar. Bei Patienten mit schwererer Hypertonie können Atenolol und Chlorthalidon zusammen mit anderen blutdrucksenkenden Mitteln wie Vasodilatatoren verabreicht werden.
Atenolol
Atenolol ist ein Beta1-selektiver (kardioselektiver) beta-adrenerger Rezeptorblocker ohne membranstabilisierende oder intrinsische sympathomimetische (partielle agonistische) Wirkung. Dieser bevorzugte Effekt ist jedoch nicht absolut, und bei höheren Dosen hemmt Atenolol Beta2-Adrenorezeptoren, die sich hauptsächlich in der Bronchial- und Gefäßmuskulatur befinden.
Pharmakodynamik
In standardmäßigen pharmakologischen Tier- oder Humantests wurde die beta-adrenorezeptorblockierende Wirkung von Atenolol nachgewiesen durch: (1) Verringerung der Ruhe- und Belastungsherzfrequenz und des Herzzeitvolumens, (2) Verringerung des systolischen und diastolischen Blutdrucks in Ruhe und bei Belastung, (3) Hemmung der durch Isoproterenol induzierten Tachykardie und (4) Verringerung der reflektororthostatischen Tachykardie.
Eine signifikante betablockierende Wirkung von Atenolol, gemessen an der Verringerung der Belastungstachykardie, zeigt sich innerhalb einer Stunde nach oraler Verabreichung einer Einzeldosis. Dieser Effekt ist nach etwa 2 bis 4 Stunden maximal und hält mindestens 24 Stunden an. Die Wirkung nach 24 Stunden ist dosisabhängig und weist auch eine lineare Beziehung zum Logarithmus der Plasma-Atenolol-Konzentration auf. Wie bei allen Betablockern gezeigt wurde, scheint die blutdrucksenkende Wirkung jedoch nicht mit dem Plasmaspiegel zusammenzuhängen.
Bei normalen Probanden beträgt die Beta1Die Selektivität von Atenolol wurde durch seine verringerte Fähigkeit zur Umkehrung des Beta-Werts nachgewiesen2-vermittelte gefäßerweiternde Wirkung von Isoproterenol im Vergleich zu äquivalenten Betablocker-Dosen von Propranolol. Bei Asthmapatienten führte eine Dosis Atenolol, die einen größeren Effekt auf die Ruheherzfrequenz hatte als Propranolol, zu einem viel geringeren Anstieg des Atemwegswiderstands. In einem placebokontrollierten Vergleich etwa gleichstarker oraler Dosen mehrerer Betablocker führte Atenolol zu einer deutlich geringeren Abnahme des FEV1 als nichtselektive Betablocker wie Propranolol und hemmten im Gegensatz zu diesen Wirkstoffen die Bronchodilatation als Reaktion auf Isoproterenol nicht.
Im Einklang mit seiner negativ chronotropen Wirkung aufgrund der Betablockade des SA-Knotens verlängert Atenolol die Länge des Sinuszyklus und die Erholungszeit des Sinusknotens. Auch die Erregungsleitung im AV-Knoten ist verlängert. Atenolol hat keine membranstabilisierende Wirkung, und eine weit über die Dosis hinausgehende Erhöhung der Betablockade führt nicht zu einer weiteren Verschlechterung der Myokardkontraktilität. Mehrere Studien haben einen moderaten (ca. 10 %) Anstieg des Schlagvolumens in Ruhe und bei Belastung gezeigt.
In kontrollierten klinischen Studien erwies sich Atenolol, einmal täglich verabreicht, als wirksames blutdrucksenkendes Mittel, das den Blutdruck rund um die Uhr senkte. Atenolol wurde in Kombination mit Diuretika vom Thiazid-Typ untersucht und die Blutdruckeffekte der Kombination sind annähernd additiv. Atenolol ist auch mit Methyldopa, Hydralazin und Prazosin kompatibel, wobei die Kombination zu einem stärkeren Blutdruckabfall führt als mit den Einzelwirkstoffen. Der Dosisbereich von Atenolol ist eng und eine Erhöhung der Dosis über 100 mg einmal täglich ist nicht mit einer verstärkten blutdrucksenkenden Wirkung verbunden. Die Mechanismen der blutdrucksenkenden Wirkung von Betablockern sind nicht geklärt. Es wurden mehrere Mechanismen vorgeschlagen, darunter: (1) kompetitiver Antagonismus von Katecholaminen an peripheren (insbesondere kardialen) adrenergen Neuronenstellen, der zu einer verminderten Herzleistung führt, (2) ein zentraler Effekt, der zu einem verringerten sympathischen Abfluss in die Peripherie führt, und (3) Unterdrückung der Reninaktivität. Die Ergebnisse von Langzeitstudien haben keine Verschlechterung der blutdrucksenkenden Wirksamkeit von Atenolol bei längerer Anwendung gezeigt.
Pharmakokinetik und Stoffwechsel
Beim Menschen erfolgt die Resorption einer oralen Dosis schnell und gleichmäßig, jedoch unvollständig. Ungefähr 50 % einer oralen Dosis werden aus dem Magen-Darm-Trakt absorbiert, der Rest wird unverändert mit den Fäzes ausgeschieden. Der maximale Blutspiegel wird zwischen 2 und 4 Stunden nach der Einnahme erreicht. Im Gegensatz zu Propranolol oder Metoprolol, aber wie Nadolol, unterliegt hydrophiles Atenolol kaum oder gar keinem Metabolismus in der Leber, und der absorbierte Anteil wird hauptsächlich durch renale Ausscheidung ausgeschieden. Atenolol unterscheidet sich von Propranolol auch dadurch, dass nur eine geringe Menge (6 % bis 16 %) an Proteine im Plasma gebunden wird. Dieses kinetische Profil führt zu relativ konstanten Plasma-Arzneimittelspiegeln mit einer etwa vierfachen Variation zwischen den Patienten. Es liegen keine Informationen zur pharmakokinetischen Wirkung von Atenolol auf Chlorthalidon vor.
Die Eliminationshalbwertszeit von Atenolol beträgt etwa 6 bis 7 Stunden und es kommt zu keiner Veränderung des kinetischen Profils des Arzneimittels bei chronischer Verabreichung. Nach Dosen von 50 mg oder 100 mg bleiben sowohl die Betablocker- als auch die blutdrucksenkende Wirkung mindestens 24 Stunden lang bestehen. Bei eingeschränkter Nierenfunktion hängt die Elimination von Atenolol eng mit der glomerulären Filtrationsrate zusammen; Eine signifikante Akkumulation tritt jedoch erst auf, wenn die Kreatinin-Clearance unter 35 ml/min/1,73 m fällt2 (siehe Verschreibungsinformationen für Atenolol).
Atenolol Geriatrische Pharmakologie
Im Allgemeinen weisen ältere Patienten höhere Atenolol-Plasmaspiegel auf, wobei die Gesamtclearance-Werte etwa 50 % niedriger sind als bei jüngeren Probanden. Die Halbwertszeit ist bei älteren Menschen deutlich länger als bei jüngeren Probanden. Die Verringerung der Atenolol-Clearance folgt dem allgemeinen Trend, dass die Ausscheidung renal ausgeschiedener Arzneimittel mit zunehmendem Alter abnimmt.
Chlorthalidon:
Chlorthalidon ist ein Monosulfonamyldiuretikum, das sich chemisch von Thiaziddiuretika dadurch unterscheidet, dass in seiner Struktur ein Doppelringsystem eingebaut ist. Es ist ein orales Diuretikum mit längerer Wirkung und geringer Toxizität. Die harntreibende Wirkung des Arzneimittels tritt innerhalb von 2 Stunden nach oraler Einnahme ein. Es führt zu einer Diurese mit stark erhöhter Ausscheidung von Natrium und Chlorid. Bei maximaler therapeutischer Dosierung ist Chlorthalidon in seiner diuretischen Wirkung etwa gleich hoch wie vergleichbare maximale therapeutische Dosen von Benzothiadiazin-Diuretika. Der Wirkungsort scheint der kortikale Verdünnungsabschnitt des aufsteigenden Schenkels der Henle-Schleife des Nephrons zu sein.
Indikationen und Verwendung für Atenolol- und Chlorthalidon-Tabletten
Atenolol und Chlorthalidon sind zur Behandlung von Bluthochdruck zur Senkung des Blutdrucks indiziert. Eine Senkung des Blutdrucks senkt das Risiko tödlicher und nicht tödlicher kardiovaskulärer Ereignisse, vor allem Schlaganfälle und Myokardinfarkte. Diese Vorteile wurden in kontrollierten Studien mit blutdrucksenkenden Arzneimitteln aus einer Vielzahl pharmakologischer Klassen, einschließlich Atenolol und Chlorthalidon, beobachtet.
Die Kontrolle von Bluthochdruck sollte Teil eines umfassenden kardiovaskulären Risikomanagements sein, einschließlich gegebenenfalls Lipidkontrolle, Diabetes-Management, antithrombotischer Therapie, Raucherentwöhnung, Bewegung und begrenzter Natriumaufnahme. Viele Patienten benötigen mehr als ein Medikament, um ihre Blutdruckziele zu erreichen. Spezifische Ratschläge zu Zielen und Management finden Sie in veröffentlichten Richtlinien, beispielsweise denen des Joint National Committee on Prevention, Detection, Evaluation, and Treatment of High Blood Pressure (JNC) des National High Blood Pressure Education Program.
Zahlreiche blutdrucksenkende Arzneimittel aus verschiedenen pharmakologischen Klassen und mit unterschiedlichen Wirkmechanismen haben in randomisierten kontrollierten Studien gezeigt, dass sie die kardiovaskuläre Morbidität und Mortalität reduzieren, und es kann gefolgert werden, dass es sich um eine Senkung des Blutdrucks und nicht um eine andere pharmakologische Eigenschaft handelt die Medikamente, die maßgeblich für diese Vorteile verantwortlich sind. Der größte und beständigste kardiovaskuläre Ergebnisvorteil war eine Verringerung des Schlaganfallrisikos, aber auch regelmäßig wurde eine Verringerung des Myokardinfarkts und der kardiovaskulären Mortalität beobachtet.
Ein erhöhter systolischer oder diastolischer Druck führt zu einem erhöhten kardiovaskulären Risiko, und der absolute Risikoanstieg pro mmHg ist bei höheren Blutdruckwerten größer, sodass selbst geringfügige Reduzierungen schwerer Hypertonie erhebliche Vorteile bringen können. Die relative Risikoreduktion durch Blutdrucksenkung ist bei Populationen mit unterschiedlichem absoluten Risiko ähnlich, sodass der absolute Nutzen bei Patienten größer ist, die unabhängig von ihrer Hypertonie einem höheren Risiko ausgesetzt sind (z. B. Patienten mit Diabetes oder Hyperlipidämie), und bei solchen Patienten wäre dies zu erwarten um von einer aggressiveren Behandlung zu einem niedrigeren Blutdruckziel zu profitieren.
Einige blutdrucksenkende Medikamente haben bei Patienten mit schwarzer Hautfarbe geringere Auswirkungen auf den Blutdruck (als Monotherapie), und viele blutdrucksenkende Medikamente haben zusätzliche zugelassene Indikationen und Wirkungen (z. B. bei Angina pectoris, Herzinsuffizienz oder diabetischer Nierenerkrankung). Diese Überlegungen können bei der Auswahl der Therapie hilfreich sein.
Dieses Kombinationspräparat mit fester Dosis ist nicht für die Ersttherapie von Bluthochdruck geeignet. Wenn die feste Dosiskombination die Dosis darstellt, die den individuellen Bedürfnissen des Patienten entspricht, ist sie möglicherweise praktischer als die einzelnen Komponenten.
Kontraindikationen
Atenolol- und Chlorthalidon-Tabletten sind kontraindiziert bei Patienten mit: Sinusbradykardie; Herzblock größer als ersten Grad; kardiogener Schock; Offensichtliche Herzinsuffizienz (siehe WARNHINWEISE); Anurie; Überempfindlichkeit gegen dieses Produkt oder gegen Sulfonamid-Arzneimittel.
Warnungen
Herzversagen
Sympathische Stimulation ist zur Unterstützung der Kreislauffunktion bei Herzinsuffizienz notwendig, und eine Betablockade birgt die potenzielle Gefahr, dass die Kontraktilität des Myokards weiter beeinträchtigt wird und ein schwereres Versagen auslöst.
Bei Patienten ohne Herzversagen in der Vorgeschichte kann eine anhaltende Depression des Myokards mit Betablockern über einen längeren Zeitraum in einigen Fällen zu Herzversagen führen. Beim ersten Anzeichen oder Symptom einer drohenden Herzinsuffizienz sollten die Patienten entsprechend den aktuell empfohlenen Leitlinien angemessen behandelt und die Reaktion genau beobachtet werden. Wenn die Herzinsuffizienz trotz angemessener Behandlung anhält, sollten Atenolol und Chlorthalidon abgesetzt werden. (Sehen DOSIERUNG UND ANWENDUNG.)
Nieren- und Lebererkrankungen sowie Elektrolytstörungen
Da Atenolol über die Nieren ausgeschieden wird, sollten Atenolol und Chlorthalidon bei Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion mit Vorsicht angewendet werden.
Bei Patienten mit Nierenerkrankungen können Thiazide eine Azotämie auslösen. Da sich bei eingeschränkter Nierenfunktion kumulative Wirkungen entwickeln können, sollten Atenolol und Chlorthalidon abgesetzt werden, wenn eine fortschreitende Nierenfunktionsstörung erkennbar wird.
Bei Patienten mit eingeschränkter Leberfunktion oder fortschreitender Lebererkrankung können geringfügige Veränderungen im Flüssigkeits- und Elektrolythaushalt ein Leberkoma auslösen. Atenolol und Chlorthalidon sollten bei diesen Patienten mit Vorsicht angewendet werden.
Ischämische Herzerkrankung
Nach abrupter Beendigung der Therapie mit bestimmten Betablockern wurde bei Patienten mit koronarer Herzkrankheit über eine Verschlimmerung der Angina pectoris und in einigen Fällen über einen Myokardinfarkt berichtet. Daher sollten solche Patienten davor gewarnt werden, die Therapie ohne den Rat des Arztes zu unterbrechen. Auch wenn keine offensichtliche Angina pectoris vorliegt, sollte der Patient beim geplanten Absetzen von Atenolol und Chlorthalidon sorgfältig beobachtet und angewiesen werden, die körperliche Aktivität auf ein Minimum zu beschränken. Bei Auftreten von Entzugserscheinungen sollte die Einnahme von Atenolol und Chlorthalidon wieder aufgenommen werden. Da eine koronare Herzkrankheit häufig vorkommt und möglicherweise unerkannt bleibt, kann es ratsam sein, die Therapie mit Atenolol und Chlorthalidon auch bei Patienten, die nur wegen Bluthochdruck behandelt werden, nicht abrupt abzubrechen.
Gleichzeitige Anwendung von Kalziumkanalblockern
Bradykardie und Herzblock können auftreten und der linksventrikuläre enddiastolische Druck kann ansteigen, wenn Betablocker zusammen mit Verapamil oder Diltiazem verabreicht werden. Besonders anfällig sind Patienten mit vorbestehenden Erregungsleitungsstörungen oder linksventrikulärer Dysfunktion. (Sehen VORSICHTSMASSNAHMEN.)
Bronchospastische Erkrankungen
PATIENTEN MIT BRONCHOSPASTISCHER ERKRANKUNG SOLLTEN IM ALLGEMEINEN KEINE BETA-BLOCKER ERHALTEN. Wegen seines relativen Beta1-Selektivität, jedoch können Atenolol und Chlorthalidon bei Patienten mit bronchospastischer Erkrankung, die auf andere blutdrucksenkende Behandlungen nicht ansprechen oder diese nicht vertragen, mit Vorsicht angewendet werden. Seit Beta1-Selektivität ist nicht absolut, es sollte die niedrigstmögliche Dosis von Atenolol und Chlorthalidon verwendet werden und eine Beta2-Stimulierende Mittel (Bronchodilatatoren) sollten zur Verfügung gestellt werden. Wenn die Dosierung erhöht werden muss, sollte eine Teilung der Dosis in Betracht gezogen werden, um niedrigere Spitzenwerte im Blut zu erreichen.
Große Operation
Eine chronisch verabreichte Betablocker-Therapie sollte nicht routinemäßig vor einer größeren Operation abgesetzt werden. Allerdings kann die beeinträchtigte Fähigkeit des Herzens, auf reflektorische adrenerge Reize zu reagieren, die Risiken einer Vollnarkose und chirurgischer Eingriffe erhöhen.
Stoffwechsel- und endokrine Wirkungen
Betablocker können Frühwarnzeichen einer Hypoglykämie wie Tachykardie verhindern und das Risiko einer schweren oder anhaltenden Hypoglykämie jederzeit während der Behandlung erhöhen, insbesondere bei Patienten mit Diabetes mellitus oder Kindern und Patienten, die fasten (d. h. nach einer Operation, nicht essen). regelmäßig oder erbrechen). Wenn eine schwere Hypoglykämie auftritt, sollten die Patienten angewiesen werden, eine Notfallbehandlung in Anspruch zu nehmen. Der Insulinbedarf bei Diabetikern kann erhöht, verringert oder unverändert sein; Ein latenter Diabetes mellitus kann sich während der Verabreichung von Chlorthalidon manifestieren.
Eine beta-adrenerge Blockade kann bestimmte klinische Anzeichen (z. B. Tachykardie) einer Hyperthyreose verschleiern. Ein abruptes Absetzen der Betablockade könnte einen Schilddrüsensturm auslösen; Daher sollten Patienten, bei denen der Verdacht besteht, dass sie eine Thyreotoxikose entwickeln, und bei denen die Therapie mit Atenolol und Chlorthalidon abgesetzt werden soll, engmaschig überwacht werden.
Da die Kalziumausscheidung durch Thiazide verringert wird, sollten Atenolol und Chlorthalidon abgesetzt werden, bevor Tests zur Nebenschilddrüsenfunktion durchgeführt werden. Bei einigen Patienten wurden unter längerer Thiazidtherapie pathologische Veränderungen der Nebenschilddrüsen mit Hyperkalzämie und Hypophosphatämie beobachtet; Allerdings wurden die häufigen Komplikationen eines Hyperparathyreoidismus wie Nierenlithiasis, Knochenresorption und Magengeschwüre nicht beobachtet.
Bei bestimmten Patienten, die eine Thiazidtherapie erhalten, kann es zu Hyperurikämie oder akuter Gicht kommen.
Unbehandeltes Phäochromozytom
Atenolol- und Chlorthalidon-Tabletten sollten Patienten mit unbehandeltem Phäochromozytom nicht verabreicht werden.
Schwangerschaft und fetale Verletzung
Atenolol kann den Fötus schädigen, wenn es einer schwangeren Frau verabreicht wird. Atenolol passiert die Plazentaschranke und erscheint im Nabelschnurblut. Die Verabreichung von Atenolol ab dem zweiten Schwangerschaftstrimester wird mit der Geburt von Säuglingen in Verbindung gebracht, die für das Gestationsalter zu klein sind. Es wurden keine Studien zur Anwendung von Atenolol im ersten Trimester durchgeführt und die Möglichkeit einer Schädigung des Fötus kann nicht ausgeschlossen werden. Wenn dieses Arzneimittel während der Schwangerschaft angewendet wird oder die Patientin während der Einnahme dieses Arzneimittels schwanger wird, sollte die Patientin über die potenzielle Gefahr für den Fötus aufgeklärt werden.
Neugeborene von Müttern, die Atenolol bei der Geburt oder beim Stillen erhalten, können einem Risiko für Hypoglykämie und Bradykardie ausgesetzt sein. Vorsicht ist geboten, wenn Atenolol und Chlorthalidon während der Schwangerschaft oder bei stillenden Frauen verabreicht werden. (Sehen VORSICHTSMASSNAHMEN, stillende Mütter.)
Atenolol und Chlorthalidon wurden bei Ratten und Kaninchen auf ihr teratogenes Potenzial untersucht. Trächtigen Ratten wurden Dosen von Atenolol/Chlorthalidon von 8/2 mg/kg/Tag, 80/20 mg/kg/Tag und 240/60 mg/kg/Tag oral verabreicht, ohne dass Anzeichen einer embryofetotoxischen Wirkung beobachtet wurden. Zwei Studien wurden an Kaninchen durchgeführt. In der ersten Studie wurden trächtige Kaninchen mit 8/2 mg/kg/Tag, 80/20 mg/kg/Tag und 160/40 mg/kg/Tag Atenolol/Chlorthalidon dosiert. Es wurden keine teratogenen Wirkungen festgestellt, es wurden jedoch embryonale Resorptionen bei allen Dosierungen beobachtet (im Bereich von etwa dem 5-fachen bis 100-fachen der empfohlenen Höchstdosis für den Menschen*). In der zweiten Kaninchenstudie betrugen die Dosen von Atenolol/Chlorthalidon 4/1 mg/kg/Tag, 8/2 mg/kg/Tag und 20/5 mg/kg/Tag. Es wurden keine teratogenen oder embryotoxischen Wirkungen nachgewiesen.
Atenolol
Es wurde gezeigt, dass Atenolol bei Ratten bei Dosen von mindestens 50 mg/kg/Tag bzw. dem 25-fachen oder mehr der maximal empfohlenen blutdrucksenkenden Dosis beim Menschen einen dosisabhängigen Anstieg der embryonalen/fötalen Resorptionen hervorruft.* Allerdings wurden ähnliche Wirkungen nicht beobachtet Bei Kaninchen wurde die Verbindung bei Dosen über 25 mg/kg/Tag oder dem 12,5-fachen der maximal empfohlenen blutdrucksenkenden Dosis beim Menschen nicht untersucht.*
Chlorthalidon
Thiazide passieren die Plazentaschranke und erscheinen im Nabelschnurblut. Die Anwendung von Chlorthalidon und verwandten Arzneimitteln bei schwangeren Frauen erfordert, dass der erwartete Nutzen des Arzneimittels gegen mögliche Gefahren für den Fötus abgewogen wird. Zu diesen Gefahren gehören fetale oder neonatale Gelbsucht, Thrombozytopenie und möglicherweise andere Nebenwirkungen, die bei Erwachsenen aufgetreten sind.
*Basierend auf der Höchstdosis von 100 mg/Tag bei einem 50 kg schweren Patienten.
Vorsichtsmaßnahmen
Allgemein
Atenolol- und Chlorthalidon-Tabletten können periphere arterielle Durchblutungsstörungen verschlimmern.
Informationen für Patienten
Hypoglykämie
Informieren Sie Patienten oder Betreuer darüber, dass das Risiko einer Hypoglykämie besteht, wenn Atenolol- und Chlorthalidon-Tabletten nüchternen oder erbrechenden Patienten verabreicht werden. Achten Sie auf Symptome einer Hypoglykämie.
Status des Elektrolyt- und Flüssigkeitshaushalts
In angemessenen Abständen sollte eine regelmäßige Bestimmung der Serumelektrolyte durchgeführt werden, um ein mögliches Elektrolytungleichgewicht festzustellen.
Die Patienten sollten auf klinische Anzeichen eines Flüssigkeits- oder Elektrolytungleichgewichts beobachtet werden; dh Hyponatriämie, hypochlorämische Alkalose und Hypokaliämie. Die Bestimmung der Elektrolyte im Serum und Urin ist besonders wichtig, wenn der Patient übermäßig erbricht oder parenterale Flüssigkeiten erhält. Zu den Warnzeichen oder Symptomen eines Flüssigkeits- und Elektrolytungleichgewichts gehören Mundtrockenheit, Durst, Schwäche, Lethargie, Schläfrigkeit, Unruhe, Muskelschmerzen oder -krämpfe, Muskelermüdung, Hypotonie, Oligurie, Tachykardie und Magen-Darm-Störungen wie Übelkeit und Erbrechen.
Die Messung des Kaliumspiegels ist insbesondere bei älteren Patienten, bei Patienten, die Digitalispräparate gegen Herzinsuffizienz erhalten, bei Patienten, deren Kaliumaufnahme über die Nahrung ungewöhnlich niedrig ist, oder bei Patienten mit Magen-Darm-Beschwerden sinnvoll.
Eine Hypokaliämie kann sich insbesondere bei starker Diurese, bei Vorliegen einer schweren Leberzirrhose oder bei gleichzeitiger Anwendung von Kortikosteroiden oder ACTH entwickeln.
Eine Beeinträchtigung einer ausreichenden oralen Elektrolytaufnahme trägt ebenfalls zur Hypokaliämie bei. Hypokaliämie kann die Reaktion des Herzens auf die toxischen Wirkungen von Digitalis (z. B. erhöhte ventrikuläre Reizbarkeit) sensibilisieren oder verstärken. Eine Hypokaliämie kann durch die Einnahme von Kaliumpräparaten oder Nahrungsmitteln mit hohem Kaliumgehalt vermieden oder behandelt werden.
Ein Chloriddefizit während der Thiazidtherapie ist im Allgemeinen mild und erfordert in der Regel keine spezielle Behandlung, außer unter außergewöhnlichen Umständen (z. B. bei Leber- oder Nierenerkrankungen). Bei ödematösen Patienten kann es bei heißem Wetter zu einer Verdünnungshyponatriämie kommen; Die geeignete Therapie besteht eher in einer Wassereinschränkung als in der Gabe von Salz, außer in seltenen Fällen, wenn die Hyponatriämie lebensbedrohlich ist. Bei tatsächlichem Salzmangel ist ein geeigneter Ersatz die Therapie der Wahl.
Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten
Atenolol und Chlorthalidon können die Wirkung anderer gleichzeitig angewendeter blutdrucksenkender Arzneimittel verstärken. Patienten, die mit Atenolol und Chlorthalidon plus einem Katecholaminabbaumittel (z. B. Reserpin) behandelt werden, sollten engmaschig auf Anzeichen von Hypotonie und/oder ausgeprägter Bradykardie beobachtet werden, die Schwindel, Synkope oder posturale Hypotonie hervorrufen können.
Kalziumkanalblocker können auch eine additive Wirkung haben, wenn sie zusammen mit Atenolol und Chlorthalidon verabreicht werden. (Sehen WARNHINWEISE.)
Disopyramid ist ein Antiarrhythmikum vom Typ I mit starker negativ inotroper und chronotroper Wirkung. Disopyramid wurde mit schwerer Bradykardie, Asystolie und Herzversagen in Verbindung gebracht, wenn es zusammen mit Betablockern verabreicht wurde.
Amiodaron ist ein Antiarrhythmikum mit negativen chronotropen Eigenschaften, die sich zu den bei Betablockern beobachteten Eigenschaften verstärken können.
Thiazide können die arterielle Reaktion auf Noradrenalin verringern. Diese Verringerung reicht nicht aus, um die therapeutische Wirksamkeit von Noradrenalin auszuschließen. Thiazide können die Reaktion auf Tubocurarin verstärken.
Die gleichzeitige Anwendung von Prostaglandin-Synthase-hemmenden Arzneimitteln, z. B. Indomethacin, kann die blutdrucksenkende Wirkung von Betablockern verringern.
Lithium sollte im Allgemeinen nicht zusammen mit Diuretika verabreicht werden, da diese die renale Clearance verringern und das Risiko einer Lithiumtoxizität erhöhen. Lesen Sie die Verschreibungsinformationen für Lithiumpräparate, bevor Sie solche Präparate zusammen mit Atenolol und Chlorthalidon verwenden.
Betablocker können die Rebound-Hypertonie verschlimmern, die nach dem Absetzen von Clonidin auftreten kann. Bei gleichzeitiger Gabe beider Arzneimittel sollte der Betablocker einige Tage vor dem schrittweisen Absetzen von Clonidin abgesetzt werden. Wenn Clonidin durch eine Betablocker-Therapie ersetzt wird, sollte die Einführung von Betablockern um mehrere Tage nach Beendigung der Clonidin-Gabe verschoben werden.
Während der Einnahme von Betablockern kann es bei Patienten mit einer anaphylaktischen Reaktion auf eine Reihe von Allergenen in der Vorgeschichte zu einer schwerwiegenderen Reaktion bei wiederholter Belastung kommen, sei es versehentlich, diagnostisch oder therapeutisch. Solche Patienten reagieren möglicherweise nicht auf die üblichen Adrenalindosen zur Behandlung der allergischen Reaktion.
Sowohl Digitalisglykoside als auch Betablocker verlangsamen die atrioventrikuläre Überleitung und senken die Herzfrequenz. Die gleichzeitige Anwendung kann das Risiko einer Bradykardie erhöhen.
Weitere Vorsichtsmaßnahmen
Bei Patienten, die Thiazide erhalten, können Überempfindlichkeitsreaktionen mit oder ohne Allergie oder Asthma bronchiale in der Vorgeschichte auftreten. Es wurde über die mögliche Verschlimmerung oder Aktivierung von systemischem Lupus erythematodes berichtet. Die blutdrucksenkende Wirkung von Thiaziden kann bei Patienten mit Postsympathektomie verstärkt sein.
Karzinogenese, Mutagenese, Beeinträchtigung der Fruchtbarkeit
Zwei Langzeitstudien (maximale Dosierungsdauer 18 oder 24 Monate) an Ratten und eine Langzeitstudie (maximale Dosierungsdauer 18 Monate) an Mäusen, jeweils mit Dosierungen von bis zu 300 mg/kg/Tag oder dem 150-fachen des Maximums Die empfohlene blutdrucksenkende Dosis beim Menschen* deutete nicht auf ein karzinogenes Potenzial von Atenolol hin. Eine dritte (24-monatige) Rattenstudie mit Dosen von 500 mg/kg/Tag und 1.500 mg/kg/Tag (250- bzw. 750-faches der empfohlenen maximalen blutdrucksenkenden Dosis* beim Menschen) führte zu einer erhöhten Inzidenz gutartiger Nebennierenmarkstumoren bei Männern und Frauen bei Frauen, Brustfibroadenom bei Frauen und Hypophysenvorderlappenadenom und parafollikuläre Schilddrüsenzellkarzinom bei Männern. Im Dominant-Letal-Test (Maus) wurden keine Hinweise auf ein mutagenes Potenzial von Atenolol gefunden. in vivo Zytogenetischer Test (Chinesischer Hamster) oder Ames-Test (Styphimurium).
Die Fruchtbarkeit männlicher oder weiblicher Ratten (bewertet bei Dosierungen von bis zu 200 mg/kg/Tag oder dem 100-fachen der empfohlenen Höchstdosis für Menschen*) wurde durch die Verabreichung von Atenolol nicht beeinträchtigt.
*Basierend auf der Höchstdosis von 100 mg/Tag bei einem 50 kg schweren Patienten.
Tiertoxikologie
Sechsmonatige Studien zur oralen Verabreichung wurden an Ratten und Hunden mit Atenolol- und Chlorthalidon-Dosen von bis zu 12,5 mg/kg/Tag (Atenolol/Chlorthalidon 10/2,5 mg/kg/Tag – etwa das Fünffache der maximal empfohlenen blutdrucksenkenden Dosis beim Menschen*) durchgeführt. Es gab keine funktionellen oder morphologischen Anomalien, die sich aus der alleinigen oder gemeinsamen Gabe einer der beiden Verbindungen ergaben, abgesehen von geringfügigen Veränderungen der Herzfrequenz, des Blutdrucks und der Urinchemie, die auf die bekannten pharmakologischen Eigenschaften von Atenolol und/oder Chlorthalidon zurückzuführen waren.
An Tieren durchgeführte chronische Studien mit Atenolol haben das Auftreten einer Vakuolisierung der Epithelzellen der Brunner-Drüsen im Zwölffingerdarm sowohl bei männlichen als auch bei weiblichen Hunden bei allen getesteten Dosierungen gezeigt (beginnend bei 15 mg/kg/Tag oder dem 7,5-fachen des maximal empfohlenen blutdrucksenkenden Mittels für den Menschen). Dosis*) und erhöhte Inzidenz einer Vorhofdegeneration der Herzen männlicher Ratten bei 300 mg Atenolol/kg/Tag, aber nicht bei 150 mg Atenolol/kg/Tag (das 150- bzw. 75-fache der empfohlenen maximalen menschlichen blutdrucksenkenden Dosis*).
*Basierend auf der Höchstdosis von 100 mg/Tag bei einem 50 kg schweren Patienten.
Schwangerschaft
Sehen WARNHINWEISE – Schwangerschaft und fetale Verletzungen.
Stillende Mutter
Atenolol wird im Vergleich zur Plasmakonzentration in einem Verhältnis von 1,5 zu 6,8 in die menschliche Muttermilch ausgeschieden. Bei der Verabreichung von Atenolol an eine stillende Frau ist Vorsicht geboten. Bei gestillten Säuglingen wurde über klinisch signifikante Bradykardie berichtet. Bei Frühgeborenen oder Säuglingen mit eingeschränkter Nierenfunktion besteht möglicherweise ein höheres Risiko, dass Nebenwirkungen auftreten.
Neugeborene von Müttern, die Atenolol bei der Geburt oder beim Stillen erhalten, können einem Risiko für Hypoglykämie und Bradykardie ausgesetzt sein. Vorsicht ist geboten, wenn Atenolol und Chlorthalidon während der Schwangerschaft oder bei stillenden Frauen verabreicht werden. (Sehen WARNHINWEISE, Schwangerschaft und fetale Verletzungen.)
Pädiatrische Verwendung
Sicherheit und Wirksamkeit bei pädiatrischen Patienten wurden nicht nachgewiesen.
Geriatrische Verwendung
Klinische Studien zu Atenolol und Chlorthalidon umfassten nicht genügend Probanden ab 65 Jahren, um festzustellen, ob diese anders ansprechen als jüngere Probanden. Andere berichtete klinische Erfahrungen haben keine Unterschiede in den Reaktionen zwischen älteren und jüngeren Patienten festgestellt. Im Allgemeinen sollte die Dosisauswahl für einen älteren Patienten vorsichtig sein und normalerweise am unteren Ende des Dosierungsbereichs beginnen, was die größere Häufigkeit einer verminderten Leber-, Nieren- oder Herzfunktion sowie von Begleiterkrankungen oder anderen medikamentösen Therapien widerspiegelt.
Nebenwirkungen/Nebenwirkungen
Atenolol- und Chlorthalidon-Tabletten werden von richtig ausgewählten Patienten normalerweise gut vertragen. Die meisten Nebenwirkungen waren mild und vorübergehend. Die bei Atenolol und Chlorthalidon beobachteten Nebenwirkungen sind im Wesentlichen dieselben wie bei den einzelnen Bestandteilen.
Atenolol
Die Häufigkeitsschätzungen in der folgenden Tabelle wurden aus kontrollierten Studien abgeleitet, in denen Nebenwirkungen entweder vom Patienten freiwillig angegeben wurden (US-Studien) oder z. B. durch eine Checkliste hervorgerufen wurden (Auslandsstudien). Die gemeldete Häufigkeit hervorgerufener Nebenwirkungen war sowohl bei mit Atenolol als auch bei mit Placebo behandelten Patienten höher als bei freiwilliger Angabe dieser Reaktionen. Wenn die Häufigkeit unerwünschter Wirkungen bei Atenolol und Placebo ähnlich ist, ist der kausale Zusammenhang mit Atenolol ungewiss.
Freiwilligenarbeit | Insgesamt – freiwillig und entlockt | |||
---|---|---|---|---|
(US-Studien) | (Ausländische + US-Studien) | |||
Atenolol | Placebo | Atenolol | Placebo | |
(n = 164) | (n = 206) | (n = 399) | (n = 407) | |
% | % | % | % | |
Herz-Kreislauf | ||||
Bradykardie | 3 | 0 | 3 | 0 |
Kalte Extremitäten | 0 | 0,5 | 12 | 5 |
Posturale Hypotonie | 2 | 1 | 4 | 5 |
Beinschmerzen | 0 | 0,5 | 3 | 1 |
ZENTRALES NERVENSYSTEM/ | ||||
NEUROMUSKULÄR | ||||
Schwindel | 4 | 1 | 13 | 6 |
Schwindel | 2 | 0,5 | 2 | 0,2 |
Benommenheit | 1 | 0 | 3 | 0,7 |
Müdigkeit | 0,6 | 0,5 | 26 | 13 |
Ermüdung | 3 | 1 | 6 | 5 |
Lethargie | 1 | 0 | 3 | 0,7 |
Schläfrigkeit | 0,6 | 0 | 2 | 0,5 |
Depression | 0,6 | 0,5 | 12 | 9 |
Träumend | 0 | 0 | 3 | 1 |
Magen-Darm-Trakt | ||||
Durchfall | 2 | 0 | 3 | 2 |
Brechreiz | 4 | 1 | 3 | 1 |
ATEMWEGE (siehe WARNHINWEISE) | ||||
Keuchen | 0 | 0 | 3 | 3 |
Dyspnoe | 0,6 | 1 | 6 | 4 |
Nach der Markteinführung wurde Folgendes in zeitlichem Zusammenhang mit der Anwendung des Arzneimittels berichtet: erhöhte Leberenzyme und/oder Bilirubin, Halluzinationen, Kopfschmerzen, Impotenz, Peyronie-Krankheit, posturale Hypotonie, die mit Synkope einhergehen kann, psoriasiformer Ausschlag oder Verschlimmerung Psoriasis, Psychosen, Purpura, reversible Alopezie, Thrombozytopenie, Sehstörungen, Sick-Sinus-Syndrom und Mundtrockenheit. Atenolol wurde wie andere Betablocker mit der Entwicklung antinukleärer Antikörper (ANA), dem Lupus-Syndrom und dem Raynaud-Phänomen in Verbindung gebracht.
Chlorthalidon
Herz-Kreislauf: orthostatische Hypotonie; Magen-Darm: Anorexie, Magenreizung, Erbrechen, Krämpfe, Verstopfung, Gelbsucht (intrahepatischer cholestatischer Ikterus), Pankreatitis; ZNS: Schwindel, Parästhesie, Xanthopsie; Hämatologische: Leukopenie, Agranulozytose, Thrombozytopenie, aplastische Anämie; Überempfindlichkeit: Purpura, Lichtempfindlichkeit, Hautausschlag, Urtikaria, nekrotisierende Angiitis (Vaskulitis) (kutane Vaskulitis), Lyell-Syndrom (toxische epidermale Nekrolyse); Verschiedenes: Hyperglykämie, Glykosurie, Hyperurikämie, Muskelkrämpfe, Schwäche, Unruhe. Klinische Studien mit Atenolol und Chlorthalidon, die in den Vereinigten Staaten durchgeführt wurden (89 mit Atenolol und Chlorthalidon behandelte Patienten), zeigten keine neuen oder unerwarteten Nebenwirkungen.
MÖGLICHE NEBENWIRKUNGEN
Darüber hinaus sollten verschiedene Nebenwirkungen, die in klinischen Studien mit Atenolol nicht beobachtet wurden, aber bei anderen Betablockern berichtet wurden, als potenzielle Nebenwirkungen von Atenolol angesehen werden. Nervöses System: Reversible psychische Depression, die zur Katatonie führt; ein akutes reversibles Syndrom, das durch Orientierungslosigkeit bezüglich Zeit und Ort, Verlust des Kurzzeitgedächtnisses, emotionale Labilität, leicht getrübte Sinneswahrnehmung und verminderte Leistung bei neuropsychometrischen Untersuchungen gekennzeichnet ist; Herz-Kreislauf: Verstärkung des AV-Blocks (siehe KONTRAINDIKATIONEN); Magen-Darm: Mesenterialarterienthrombose, ischämische Kolitis; Hämatologische: Agranulozytose; Allergisch: Erythematöser Ausschlag, Fieber verbunden mit Schmerzen und Halsschmerzen, Laryngospasmus und Atemnot.
Verschiedenes
Es gab Berichte über Hautausschläge und/oder trockene Augen im Zusammenhang mit der Einnahme von Betablockern. Die gemeldete Inzidenz ist gering und in den meisten Fällen verschwanden die Symptome nach Absetzen der Behandlung. Ein Absetzen des Arzneimittels sollte in Betracht gezogen werden, wenn eine solche Reaktion nicht anderweitig erklärbar ist. Nach Beendigung der Therapie sollten die Patienten engmaschig überwacht werden. (Sehen DOSIERUNG UND ANWENDUNG.)
Das mit dem Betablocker Practolol verbundene okulomukokutane Syndrom wurde bei Atenolol nicht berichtet. Darüber hinaus wurden eine Reihe von Patienten, bei denen zuvor festgestellte Practolol-Reaktionen festgestellt worden waren, auf eine Atenolol-Therapie umgestellt, wobei die Reaktion anschließend abklang oder zum Stillstand kam.
Um vermutete Nebenwirkungen zu melden, wenden Sie sich an Teva unter 1-888-838-2872 oder an die FDA unter 1-800-FDA-1088 oder
Ergebnisse klinischer Labortests
Klinisch bedeutsame Veränderungen der Standardlaborparameter waren selten mit der Verabreichung von Atenolol und Chlorthalidon verbunden. Die Veränderungen der Laborparameter waren nicht progressiv und standen in der Regel nicht im Zusammenhang mit klinischen Manifestationen. Die häufigsten Veränderungen waren ein Anstieg der Harnsäure und ein Abfall des Serumkaliums.
Überdosierung
Zur Überdosierung von Atenolol und Chlorthalidon beim Menschen liegen keine spezifischen Informationen vor. Die Behandlung sollte symptomatisch und unterstützend sein und auf die Entfernung nicht absorbierter Arzneimittel durch induziertes Erbrechen oder die Verabreichung von Aktivkohle abzielen. Atenolol kann durch Hämodialyse aus dem allgemeinen Kreislauf entfernt werden. Dehydrierung, Elektrolytungleichgewicht und Hypotonie sollten durch etablierte Verfahren weiter berücksichtigt werden.
Atenolol
Über eine Überdosierung mit Atenolol wurde bei Patienten berichtet, die akute Dosen von bis zu 5 g überlebten. Es wurde ein Todesfall bei einem Mann gemeldet, der möglicherweise akut bis zu 10 g eingenommen hatte.
Die vorherrschenden Symptome, die nach einer Überdosierung mit Atenolol berichtet werden, sind Lethargie, Störungen des Atemantriebs, pfeifende Atmung, Sinuspause und Bradykardie. Darüber hinaus sind häufige Auswirkungen einer Überdosierung eines Betablockers kongestive Herzinsuffizienz, Hypotonie, Bronchospasmus und/oder Hypoglykämie. Andere Behandlungsmodalitäten sollten im Ermessen des Arztes eingesetzt werden und können Folgendes umfassen:
BRADYKARDIE: Atropin 1 mg bis 2 mg intravenös. Wenn auf die Vagusblockade keine Reaktion erfolgt, verabreichen Sie Isoproterenol vorsichtig. In refraktären Fällen kann ein transvenöser Herzschrittmacher indiziert sein. Es wurde berichtet, dass Glucagon in einem intravenösen Bolus von 10 mg nützlich ist. Bei Bedarf kann dies je nach Ansprechen wiederholt oder gefolgt von einer intravenösen Infusion von Glucagon 1 mg/h bis 10 mg/h erfolgen.
HERZBLOCK (ZWEITER ODER DRITTER GRADE): Isoproterenol oder transvenöser Herzschrittmacher.
Herzinsuffizienz: Digitalisieren Sie den Patienten und verabreichen Sie ihm ein Diuretikum. Es wurde berichtet, dass Glucagon nützlich ist.
HYPOTONIE: Vasopressoren wie Dopamin oder Noradrenalin (Levarterenol). Überwachen Sie den Blutdruck kontinuierlich.
BRONCHOSPASMUS: Eine Beta2-Stimulans wie Isoproterenol oder Terbutalin und/oder Aminophyllin.
HYPOGLYKÄMIE: Intravenöse Glukose.
ELEKTROLYTSTÖRUNG: Überwachen Sie den Elektrolytspiegel und die Nierenfunktion. Leiten Sie Maßnahmen zur Aufrechterhaltung der Flüssigkeitszufuhr und der Elektrolyte ein.
Abhängig von der Schwere der Symptome kann die Behandlung eine intensive Unterstützungspflege und Einrichtungen zur Anwendung von Herz- und Atemunterstützung erfordern.
Chlorthalidon
Zu den Symptomen einer Überdosierung mit Chlorthalidon gehören Übelkeit, Schwäche, Schwindel und Störungen des Elektrolythaushalts.
Dosierung und Anwendung von Atenolol- und Chlorthalidon-Tabletten
Die Dosierung muss individuell angepasst werden. (Sehen INDIKATIONEN UND VERWENDUNG.)
Chlorthalidon wird normalerweise in einer Dosis von 25 mg täglich verabreicht; Die übliche Anfangsdosis von Atenolol beträgt 50 mg täglich. Daher sollte die Anfangsdosis einmal täglich eine Tablette Atenolol und Chlorthalidon 50 mg/25 mg betragen. Wenn kein optimales Ansprechen erreicht wird, sollte die Dosierung auf eine Tablette Atenolol und Chlorthalidon 100 mg/25 mg einmal täglich erhöht werden.
Bei Bedarf kann schrittweise ein weiteres blutdrucksenkendes Mittel hinzugefügt werden, beginnend mit 50 Prozent der üblichen empfohlenen Anfangsdosis, um einen übermäßigen Blutdruckabfall zu vermeiden.
Da Atenolol über die Nieren ausgeschieden wird, sollte bei schwerer Beeinträchtigung der Nierenfunktion eine Dosisanpassung erfolgen. Es kommt zu keiner nennenswerten Akkumulation von Atenolol, bis die Kreatinin-Clearance unter 35 ml/min/1,73 m fällt2 (Normalbereich ist 100 ml/min/1,73 m2 bis 150 ml/min/1,73 m2); Daher werden für Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion die folgenden Höchstdosen empfohlen.
Kreatinin-Clearance | Eliminierung von Atenolol | |
---|---|---|
(ml/min/1,73 m2) | Halbwertszeit (Stunden) | Maximale Dosierung |
15-35 | 16-27 | 50 mg täglich |
<15 | >27 | 50 mg jeden zweiten Tag |
Wie werden Atenolol- und Chlorthalidon-Tabletten geliefert?
Atenolol- und Chlorthalidon-Tabletten USP, 50 mg/25 mg, sind weiße, runde Tabletten mit Bruchkerbe und dem Aufdruck „DAN 5782“ auf einer Seite und glatt auf der anderen Seite. Lieferung in Flaschen
100 (NDC 0591-5782-01).
Atenolol- und Chlorthalidon-Tabletten USP, 100 mg/25 mg, sind weiße, runde Tabletten mit dem Aufdruck „DAN 5783“ auf einer Seite und glatt auf der anderen Seite. Lieferung in Flaschen
100 (NDC 0591-5783-01)
Bei 20 bis 25 °C (68 bis 77 °F) lagern. [See USP Controlled Room Temperature]. In a verteilen
Gut verschlossener, lichtbeständiger Behälter mit kindersicherem Verschluss. Vor Hitze, Licht und Feuchtigkeit schützen.
Hergestellt in Indien von:
Watson Pharma Private Limited
Verna, Salcette Goa 403 722 INDIEN
Hergestellt für:
Teva Pharmaceuticals
Parsippany, NJ 07054
Rev. A 3/2024
HAUPTANZEIGEFELD
NDC 0591-5782-01
Atenolol- und Chlorthalidon-Tabletten, USP
50 mg/25 mg
Nur Rx
100 Tabletten
HAUPTANZEIGEFELD
NDC 0591-5783-01
Atenolol- und Chlorthalidon-Tabletten, USP
100 mg/25 mg
Nur Rx
100 Tabletten
ATENOLOL UND CHLORTHALIDON Atenolol- und Chlorthalidon-Tablette |
||||||||||||||||||
|
||||||||||||||||||
|
||||||||||||||||||
|
||||||||||||||||||
|
||||||||||||||||||
|
||||||||||||||||||
|
ATENOLOL UND CHLORTHALIDON Atenolol- und Chlorthalidon-Tablette |
||||||||||||||||||
|
||||||||||||||||||
|
||||||||||||||||||
|
||||||||||||||||||
|
||||||||||||||||||
|
||||||||||||||||||
|
Etikettierer – Actavis Pharma, Inc. (119723554) |