Erlotinib-Tabletten

Verschreibungsinformationen für Erlotinib-Tabletten

Auf dieser Seite
  • Indikationen und Verwendung
  • Dosierung und Anwendung
  • Darreichungsformen und Stärken
  • Kontraindikationen
  • Warnungen und Vorsichtsmaßnahmen
  • Nebenwirkungen/Nebenwirkungen
  • Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten
  • Verwendung in bestimmten Populationen
  • Überdosierung
  • Beschreibung
  • Klinische Pharmakologie
  • Nichtklinische Toxikologie
  • Klinische Studien
  • Wie geliefert/Lagerung und Handhabung
  • Informationen zur Patientenberatung

Highlights der Verschreibungsinformationen

Diese Highlights enthalten nicht alle Informationen, die für die sichere und wirksame Anwendung von ERLOTINIB-TABLETTEN erforderlich sind. Sehen Sie sich die vollständigen Verschreibungsinformationen für ERLOTINIB-TABLETTEN an.

ERLOTINIB-Tabletten zur oralen Anwendung
Erste US-Zulassung: 2004

Indikationen und Verwendung für Erlotinib-Tabletten

Erlotinib-Tabletten sind ein Kinasehemmer, der angezeigt ist für:

  • Die Behandlung von Patienten mit metastasiertem nicht-kleinzelligem Lungenkrebs (NSCLC), deren Tumoren Deletionen des epidermalen Wachstumsfaktorrezeptors (EGFR) Exon 19 oder Exon 21 (L858R)-Substitutionsmutationen aufweisen, die durch einen von der FDA zugelassenen Test nachgewiesen wurden, erhalten eine Erstlinien-Erhaltungstherapie oder Zweit- oder höherwertige Behandlung nach Progression nach mindestens einer vorherigen Chemotherapie. (1.1)
  • Erstlinienbehandlung von Patienten mit lokal fortgeschrittenem, inoperablem oder metastasiertem Bauchspeicheldrüsenkrebs in Kombination mit Gemcitabin. (1.2)

Nutzungsbeschränkungen:

  • Sicherheit und Wirksamkeit von Erlotinib bei Patienten mit NSCLC, deren Tumore andere EGFR-Mutationen aufweisen, wurden nicht nachgewiesen. (1.1)
  • Die Anwendung von Erlotinib in Kombination mit einer platinbasierten Chemotherapie wird nicht empfohlen. (1.1)

Dosierung und Anwendung von Erlotinib-Tabletten

  • NSCLC: 150 mg oral auf nüchternen Magen einmal täglich. (2.2)
  • Bauchspeicheldrüsenkrebs: 100 mg oral auf nüchternen Magen einmal täglich. (2.3)

Darreichungsformen und Stärken

Tabletten: 25 mg, 100 mg und 150 mg (3)

Kontraindikationen

Keiner. (4)

Warnungen und Vorsichtsmaßnahmen

  • Interstitielle Lungenerkrankung (ILD): Tritt bei 1,1 % der Patienten auf. Unterbrechen Sie die Einnahme von Erlotinib bei akutem Auftreten neuer oder fortschreitender ungeklärter Lungensymptome wie Atemnot, Husten und Fieber. Bei Diagnose einer ILD ist die Behandlung mit Erlotinib abzusetzen. (5.1)
  • Nierenversagen: Überwachen Sie die Nierenfunktion und die Elektrolyte, insbesondere bei Patienten, bei denen das Risiko einer Dehydrierung besteht. Bei schwerer Nierentoxizität sollte die Einnahme von Erlotinib unterbrochen werden. (5.2)
  • Hepatotoxizität: Tritt mit oder ohne Leberfunktionsstörung auf, einschließlich Leberversagen und hepatorenalem Syndrom: Regelmäßige Lebertests überwachen. Bei schweren oder sich verschlechternden Leberwerten sollten Sie die Behandlung mit Erlotinib unterbrechen oder absetzen. (5.3)
  • Magen-Darm-Perforationen: Erlotinib absetzen. (5.4)
  • Bullöse und exfoliative Hauterkrankungen: Erlotinib absetzen. (5.5)
  • Zerebrovaskulärer Unfall (CVA): Das Risiko einer CVA ist bei Patienten mit Bauchspeicheldrüsenkrebs erhöht. (5.6)
  • Mikroangiopathische hämolytische Anämie (MAHA): Bei Patienten mit Bauchspeicheldrüsenkrebs ist das MAHA-Risiko erhöht. (5.7)
  • Augenerkrankungen: Bei Hornhautperforation, Ulzeration oder anhaltender schwerer Keratitis ist die Behandlung mit Erlotinib abzusetzen. (5.8)
  • Blutung bei Patienten, die Warfarin einnehmen: Überwachen Sie den INR regelmäßig bei Patienten, die Warfarin oder andere Antikoagulanzien auf Cumarinbasis einnehmen. (5.9)
  • Embryo-fetale Toxizität: Kann den Fötus schädigen. Informieren Sie Frauen über das Fortpflanzungspotenzial, das potenzielle Risiko für den Fötus und über die Anwendung einer wirksamen Empfängnisverhütung. (5.10, 8.1, 8.3)

Nebenwirkungen/Nebenwirkungen

Die häufigsten Nebenwirkungen (≥ 20 %) unter Erlotinib laut einer gepoolten Analyse bei Patienten mit NSCLC aller zugelassenen Therapielinien, mit und ohne EGFR-Mutationen, und bei Patienten mit Bauchspeicheldrüsenkrebs waren Hautausschlag, Durchfall, Anorexie, Müdigkeit, Atemnot, Husten, Übelkeit und Erbrechen. (6.1)

Um vermutete Nebenwirkungen zu melden, wenden Sie sich an Zydus Pharmaceuticals (USA) Inc. unter 1-877-993-8779 oder an die FDA unter 1-800-FDA-1088 oder

Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten

  • CYP3A4-Inhibitoren oder ein kombinierter CYP3A4- und CYP1A2-Inhibitor erhöhen die Erlotinib-Plasmakonzentrationen. Gleichzeitige Anwendung vermeiden. Wenn dies nicht möglich ist, reduzieren Sie die Erlotinib-Dosis. (2.4,7)
  • CYP3A4-Induktoren senken die Erlotinib-Plasmakonzentrationen. Gleichzeitige Anwendung vermeiden. Wenn dies nicht möglich ist, erhöhen Sie die Erlotinib-Dosis. (2.4, 7)
  • Zigarettenrauchen und CYP1A2-Induktoren verringern die Plasmakonzentrationen von Erlotinib. Gleichzeitige Anwendung vermeiden. Wenn dies nicht möglich ist, erhöhen Sie die Erlotinib-Dosis. (2.4, 7)
  • Medikamente, die den Magen-pH-Wert erhöhen, senken die Erlotinib-Plasmakonzentrationen. Bei Protonenpumpenhemmern ist die gleichzeitige Anwendung nach Möglichkeit zu vermeiden. Bei H-2-Rezeptorantagonisten nehmen Sie Erlotinib 10 Stunden nach der Dosierung des H-2-Rezeptorantagonisten ein. Bei Verwendung mit Antazida erfolgt die Dosierung um mehrere Stunden. (2.4, 7)

Verwendung in bestimmten Populationen

Stillzeit: Nicht stillen (8.2)

Informationen zur PATIENTENBERATUNG finden Sie unter 17.

Überarbeitet: 10/2023

Vollständige Verschreibungsinformationen

1. Indikationen und Anwendung für Erlotinib-Tabletten

1.1 Nicht-kleinzelliger Lungenkrebs (NSCLC)

Erlotinib-Tabletten sind angezeigt für:

  • Die Behandlung von Patienten mit metastasiertem nicht-kleinzelligem Lungenkrebs (NSCLC), deren Tumoren Deletionen des epidermalen Wachstumsfaktorrezeptors (EGFR) Exon 19 oder Exon 21 (L858R)-Substitutionsmutationen aufweisen, die durch einen von der FDA zugelassenen Test nachgewiesen wurden, erhalten eine Erstlinien-Erhaltungstherapie oder Zweit- oder höherwertige Behandlung nach Progression nach mindestens einer vorherigen Chemotherapie [see Clinical Studies (14.1, 14.3)].

Nutzungseinschränkungen:

  • Sicherheit und Wirksamkeit von Erlotinib-Tabletten wurden bei Patienten mit NSCLC, deren Tumore andere EGFR-Mutationen aufweisen, nicht nachgewiesen [see Clinical Studies (14.1, 14.2)] .
  • Die Anwendung von Erlotinib-Tabletten in Kombination mit einer platinbasierten Chemotherapie wird nicht empfohlen [see Clinical Studies (14.4)] .

1.2 Bauchspeicheldrüsenkrebs

Erlotinib-Tabletten in Kombination mit Gemcitabin sind für die Erstbehandlung von Patienten mit lokal fortgeschrittenem, inoperablem oder metastasiertem Bauchspeicheldrüsenkrebs indiziert [see Clinical Studies (14.5)].

2. Dosierung und Anwendung von Erlotinib-Tabletten

2.1 Auswahl von Patienten mit metastasiertem NSCLC

Wählen Sie Patienten für die Behandlung von metastasiertem NSCLC mit Erlotinib basierend auf dem Vorhandensein von EGFR-Exon-19-Deletionen oder Exon-21-Substitutionsmutationen (L858R) in Tumor- oder Plasmaproben aus [see Clinical Studies (14.1, 14.2)]. Wenn diese Mutationen in einer Plasmaprobe nicht nachgewiesen werden, testen Sie ggf. Tumorgewebe. Informationen zu von der FDA zugelassenen Tests zum Nachweis von EGFR-Mutationen bei NSCLC finden Sie unter:

2.2 Empfohlene Dosis – NSCLC

Die empfohlene Tagesdosis von Erlotinib bei NSCLC beträgt 150 mg und wird auf nüchternen Magen eingenommen, d. h. mindestens eine Stunde vor oder zwei Stunden nach der Nahrungsaufnahme. Die Behandlung sollte fortgesetzt werden, bis die Krankheit fortschreitet oder eine inakzeptable Toxizität auftritt.

2.3 Empfohlene Dosis – Bauchspeicheldrüsenkrebs

Die empfohlene Tagesdosis von Erlotinib bei Bauchspeicheldrüsenkrebs beträgt 100 mg einmal täglich in Kombination mit Gemcitabin. Nehmen Sie Erlotinib auf nüchternen Magen ein, d. h. mindestens eine Stunde vor oder zwei Stunden nach der Nahrungsaufnahme. Die Behandlung sollte fortgesetzt werden, bis die Krankheit fortschreitet oder eine inakzeptable Toxizität auftritt [see Clinical Studies (14.5)].

2.4 Dosisänderungen

Für weitere Informationen siehe Warnungen und Vorsichtsmaßnahmen (5) .

* Reduzieren Sie Erlotinib in Schritten von 50 mg, wenn Sie die Therapie wieder aufnehmen, nachdem die Behandlung wegen einer dosislimitierenden Toxizität, die auf den Ausgangswert oder Grad ≤ 1 abgeklungen ist, ausgesetzt wurde.

Für weitere Informationen siehe Arzneimittelwechselwirkungen (7) .

§ Für weitere Informationen siehe Klinische Pharmakologie (12.3) .

Nebenwirkungen
Pulmonal
Interstitielle Lungenerkrankung (ILD) Erlotinib absetzen
Während der diagnostischen Beurteilung einer möglichen ILD Erlotinib zurückhalten*
Leber
Schwere Lebertoxizität, die sich nicht wesentlich bessert oder innerhalb von drei Wochen verschwindet Erlotinib absetzen
Bei Patienten mit vorbestehender Leberfunktionsstörung oder Gallenstauung zur Verdoppelung des Bilirubins oder zur Verdreifachung der Transaminasenwerte gegenüber dem Ausgangswert Erlotinib zurückhalten* und über einen Abbruch nachdenken
Bei Patienten ohne vorbestehende Leberfunktionsstörung beträgt der Gesamtbilirubinspiegel mehr als das Dreifache der Obergrenze des Normalwerts oder die Transaminasen mehr als das Fünffache der Obergrenze des Normalwerts Erlotinib zurückhalten* und über einen Abbruch nachdenken
Nieren
Bei schwerer Nierentoxizität (CTCAE-Grad 3 bis 4). Erlotinib zurückhalten* und über einen Abbruch nachdenken
Magen-Darm
Magen-Darm-Perforation Erlotinib absetzen
Bei anhaltendem schwerem Durchfall, der nicht auf eine medizinische Behandlung anspricht (z. B. Loperamid) Erlotinib zurückhalten*
Haut
Schwere bullöse, blasenbildende oder abblätternde Hauterkrankungen Erlotinib absetzen*
Bei schwerem Hautausschlag, der auf eine medizinische Behandlung nicht anspricht Erlotinib zurückhalten
Okular
Hornhautperforation oder schwere Ulzeration Erlotinib absetzen
Bei Keratitis (NCI-CTC Version 4.0) Grad 3 bis 4 oder bei Grad 2, die länger als 2 Wochen andauert Erlotinib zurückhalten*
Bei akuten/sich verschlimmernden Augenerkrankungen wie Augenschmerzen Erlotinib zurückhalten* und über einen Abbruch nachdenken
Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten
CYP3A4-Inhibitoren
Wenn bei gleichzeitiger Anwendung starker CYP3A4-Inhibitoren schwere Reaktionen auftreten [such as atazanavir, clarithromycin, indinavir, itraconazole, ketoconazole, nefazodone, nelfinavir, ritonavir, saquinavir, telithromycin, troleandomycin (TAO), voriconazole, or grapefruit or grapefruit juice] oder bei gleichzeitiger Anwendung mit einem Inhibitor von CYP3A4 und CYP1A2 (z. B. Ciprofloxacin) Reduzieren Sie Erlotinib in Schritten von 50 mg; Vermeiden Sie nach Möglichkeit die gleichzeitige Anwendung
CYP3A4-Induktoren
Gleichzeitige Anwendung mit CYP3A4-Induktoren wie Rifampin, Rifabutin, Rifapentin, Phenytoin, Carbamazepin, Phenobarbital oder Johanniskraut Erhöhen Sie die Erlotinib-Dosis in Abständen von 2 Wochen in Schritten von 50 mg auf maximal 450 mg, je nach Verträglichkeit. Vermeiden Sie nach Möglichkeit die gleichzeitige Anwendung
Gleichzeitiges Rauchen von Zigaretten ‡§
Gleichzeitiges Rauchen von Zigaretten Erhöhen Sie Erlotinib in Schritten von 50 mg in Abständen von 2 Wochen auf maximal 300 mg. Reduzieren Sie die Erlotinib-Dosis sofort auf die empfohlene Dosis (150 mg oder 100 mg täglich), sobald Sie mit dem Rauchen aufhören
Protonenpumpenhemmer Eine getrennte Dosis kann die Wechselwirkung möglicherweise nicht beseitigen, da Protonenpumpenhemmer den pH-Wert des oberen Gastrointestinaltrakts über einen längeren Zeitraum beeinflussen Vermeiden Sie nach Möglichkeit die gleichzeitige Anwendung
H2-Rezeptorantagonisten Bei einer Behandlung mit einem H2-Rezeptorantagonisten wie Ranitidin erforderlich, separate Dosierung. Erlotinib muss 10 Stunden nach der H. eingenommen werden2-Rezeptor-Antagonisten-Dosierung und mindestens 2 Stunden vor der nächsten Dosis des H2 Rezeptorantagonist
Antazida Die Wirkung von Antazida auf die Pharmakokinetik von Erlotinib wurde nicht untersucht. Die Antazida-Dosis und die Erlotinib-Dosis sollten mehrere Stunden voneinander entfernt sein, wenn ein Antazidum erforderlich ist

3. Darreichungsformen und Stärken

  • Erlotinib-Tabletten entsprechend 25 mg Erlotinib sind weiße bis cremefarbene, runde Filmtabletten mit der Prägung „913“ auf einer Seite und glatt auf der anderen Seite.
  • Erlotinib-Tabletten entsprechend 100 mg Erlotinib sind weiße bis cremefarbene, runde Filmtabletten mit der Prägung „914“ auf einer Seite und glatt auf der anderen Seite.
  • Erlotinib-Tabletten entsprechend 150 mg Erlotinib sind weiße bis cremefarbene, runde Filmtabletten mit der Prägung „915“ auf einer Seite und glatt auf der anderen Seite.

4. Kontraindikationen

Keiner.

5. Warnungen und Vorsichtsmaßnahmen

5.1 Interstitielle Lungenerkrankung (ILD)

Unter der Behandlung mit Erlotinib kann es zu schweren ILD-Fällen, darunter auch tödlichen Fällen, kommen. Die Gesamtinzidenz von ILD bei etwa 32.000 mit Erlotinib behandelten Patienten in unkontrollierten Studien und Studien mit gleichzeitiger Chemotherapie betrug etwa 1,1 %. Bei Patienten mit ILD traten die Symptome zwischen 5 Tagen und mehr als 9 Monaten (Median 39 Tage) nach Beginn der Erlotinib-Therapie auf.

Bei akutem Auftreten neuer oder fortschreitender ungeklärter Lungensymptome wie Dyspnoe, Husten und Fieber muss die Behandlung mit Erlotinib bis zur diagnostischen Beurteilung unterbrochen werden. Wenn eine ILD bestätigt wird, ist Erlotinib dauerhaft abzusetzen [see Dosage and Administration (2.4)].

5.2 Nierenversagen

Unter der Behandlung mit Erlotinib können ein hepatorenales Syndrom, schweres akutes Nierenversagen, einschließlich tödlicher Fälle, und Niereninsuffizienz auftreten. Ein Nierenversagen kann durch eine Verschlimmerung der zugrunde liegenden Leberfunktionsstörung oder eine schwere Dehydrierung entstehen. Die gepoolte Inzidenz schwerer Nierenfunktionsstörungen in den drei Studien zu Lungenkrebs mit Monotherapie betrug 0,5 % in den Erlotinib-Armen und 0,8 % in den Kontrollarmen. Die Inzidenz einer Nierenfunktionsstörung in der Bauchspeicheldrüsenkrebsstudie betrug 1,4 % im Erlotinib plus Gemcitabin-Arm und 0,4 % im Kontrollarm. Bei Patienten, bei denen eine schwere Nierenfunktionsstörung auftritt, sollte die Einnahme von Erlotinib ausgesetzt werden, bis die Nierentoxizität abgeklungen ist. Führen Sie während der Behandlung mit Erlotinib eine regelmäßige Überwachung der Nierenfunktion und der Serumelektrolyte durch [see Adverse Reactions (6.1) and Dosage and Administration (2.4)].

5.3 Hepatotoxizität mit oder ohne Leberfunktionsstörung

Unter der Behandlung mit Erlotinib können bei Patienten mit normaler Leberfunktion Leberversagen und hepatorenales Syndrom, einschließlich tödlicher Fälle, auftreten; Das Risiko einer Lebertoxizität ist bei Patienten mit einer Leberfunktionsstörung zu Studienbeginn erhöht. In klinischen Studien, in denen Patienten mit mittelschwerer bis schwerer Leberfunktionsstörung ausgeschlossen wurden, betrug die gepoolte Inzidenz von Leberversagen in den drei Monotherapie-Lungenkrebsstudien 0,4 % in den Erlotinib-Armen und 0 % in den Kontrollarmen. Die Inzidenz von Leberversagen in der Bauchspeicheldrüsenkrebsstudie betrug 0,4 % im Erlotinib plus Gemcitabin-Arm und 0,4 % im Kontrollarm. In einer pharmakokinetischen Studie an 15 Patienten mit mittelschwerer Leberfunktionsstörung (Child-Pugh B), die mit einer erheblichen Lebertumorlast einherging, starben 10 dieser 15 Patienten innerhalb von 30 Tagen nach der letzten Erlotinib-Dosis. Ein Patient starb an einem hepatorenalen Syndrom, ein Patient starb an einem schnell fortschreitenden Leberversagen und die restlichen 8 Patienten starben an einer fortschreitenden Erkrankung. Sechs der zehn verstorbenen Patienten hatten zu Studienbeginn einen Gesamtbilirubinwert von > 3 x ULN.

Führen Sie während der Behandlung mit Erlotinib regelmäßige Lebertests (Transaminasen, Bilirubin und alkalische Phosphatase) durch. Bei Patienten mit vorbestehender Leberfunktionsstörung oder Gallengangsobstruktion ist eine häufigere Überwachung der Leberfunktion erforderlich. Bei Patienten ohne vorbestehende Leberfunktionsstörung sollte die Behandlung mit Erlotinib unterbrochen werden, wenn der Gesamtbilirubinspiegel über dem Dreifachen des oberen Normalwerts liegt oder die Transaminasen über dem Fünffachen des Oberen Normalwerts liegen. Bei Patienten mit vorbestehender Leberfunktionsstörung oder Gallengangsobstruktion sollte die Gabe von Erlotinib ausgesetzt werden, da sich der Bilirubinwert gegenüber dem Ausgangswert verdoppelt oder der Transaminasenwert verdreifacht hat. Setzen Sie Erlotinib bei Patienten ab, deren abnormale Leberwerte, die die oben genannten Kriterien erfüllen, sich nicht wesentlich bessern oder innerhalb von drei Wochen verschwinden [see Dosage and Administration (2.4) and Clinical Pharmacology (12.3)].

5.4 Magen-Darm-Perforation

Unter der Behandlung mit Erlotinib kann es zu einer Magen-Darm-Perforation, auch mit tödlichem Ausgang, kommen. Bei Patienten, die gleichzeitig antiangiogene Mittel, Kortikosteroide, NSAIDs oder Taxan-basierte Chemotherapie erhalten oder bei denen in der Vergangenheit Magengeschwüre oder Divertikelerkrankungen aufgetreten sind, besteht möglicherweise ein erhöhtes Perforationsrisiko [see Adverse Reactions (6.1, 6.2)]. Die gepoolte Inzidenz gastrointestinaler Perforationen in den drei Studien zu Lungenkrebs mit Monotherapie betrug 0,2 % in den Erlotinib-Armen und 0,1 % in den Kontrollarmen. Die Inzidenz gastrointestinaler Perforationen in der Bauchspeicheldrüsenkrebsstudie betrug 0,4 % im Erlotinib plus Gemcitabin-Arm und 0 % im Kontrollarm. Bei Patienten, die eine Magen-Darm-Perforation entwickeln, muss Erlotinib dauerhaft abgesetzt werden [see Dosage and Administration (2.4)].

5.5 Bullöse und exfoliative Hauterkrankungen

Bei der Behandlung mit Erlotinib können bullöse, blasenbildende und exfoliative Hauterkrankungen auftreten, einschließlich Fällen, die auf ein Stevens-Johnson-Syndrom/toxische epidermale Nekrolyse hinweisen und in einigen Fällen tödlich verlaufen [see Adverse Reactions (6.1, 6.2)]. Die gepoolte Inzidenz von bullösen und exfoliativen Hauterkrankungen in den drei Studien zu Lungenkrebs mit Monotherapie betrug 1,2 % in den Erlotinib-Armen und 0 % in den Kontrollarmen. Die Inzidenz von bullösen und exfoliativen Hauterkrankungen betrug in der Bauchspeicheldrüsenkrebsstudie 0,4 % im Erlotinib plus Gemcitabin-Arm und 0 % im Kontrollarm. Beenden Sie die Behandlung mit Erlotinib, wenn der Patient schwere bullöse, blasenbildende oder exfolierende Zustände entwickelt [see Dosage and Administration (2.4)].

5.6 Zerebrovaskulärer Unfall

In der Pankreaskarzinom-Studie kam es bei sieben Patienten in der Erlotinib/Gemcitabin-Gruppe zu zerebrovaskulären Unfällen (Inzidenz: 2,5 %). Einer davon war hämorrhagisch und der einzige tödliche Vorfall. Im Vergleich dazu kam es in der Placebo/Gemcitabin-Gruppe zu keinen zerebrovaskulären Unfällen. Die gepoolte Inzidenz zerebrovaskulärer Unfälle in den drei Studien zu Lungenkrebs mit Monotherapie betrug 0,6 % in den Erlotinib-Armen und war nicht höher als die in den Kontrollarmen beobachtete.

5.7 Mikroangiopathische hämolytische Anämie mit Thrombozytopenie

Die gepoolte Inzidenz mikroangiopathischer hämolytischer Anämie mit Thrombozytopenie in den drei Monotherapie-Lungenkrebsstudien betrug 0 % in den Erlotinib-Armen und 0,1 % in den Kontrollarmen. Die Inzidenz einer mikroangiopathischen hämolytischen Anämie mit Thrombozytopenie in der Bauchspeicheldrüsenkrebsstudie betrug 1,4 % im Erlotinib plus Gemcitabin-Arm und 0 % im Kontrollarm.

5.8 Augenerkrankungen

Eine verminderte Tränenproduktion, abnormales Wimpernwachstum, Keratokonjunktivitis sicca oder Keratitis können bei der Behandlung mit Erlotinib auftreten und zu einer Hornhautperforation oder -ulzeration führen [see Adverse Reactions (6.1) and (6.2)]. Die gepoolte Inzidenz von Augenerkrankungen in den drei Studien zu Lungenkrebs mit Monotherapie betrug 17,8 % in den Erlotinib-Armen und 4 % in den Kontrollarmen. Die Inzidenz von Augenerkrankungen in der Bauchspeicheldrüsenkrebsstudie betrug 12,8 % im Erlotinib plus Gemcitabin-Arm und 11,4 % im Kontrollarm. Unterbrechen oder beenden Sie die Erlotinib-Therapie, wenn bei Patienten akute oder sich verschlimmernde Augenerkrankungen wie Augenschmerzen auftreten [see Dosage and Administration (2.4)].

5.9 Blutungen bei Patienten, die Warfarin einnehmen

Bei gleichzeitiger Anwendung von Erlotinib und Warfarin kann es zu schweren und tödlichen Blutungen im Zusammenhang mit einem Anstieg des International Normalised Ratio (INR) kommen. Überwachen Sie während der Behandlung mit Erlotinib bei Patienten, die Warfarin oder andere Antikoagulanzien auf Cumarinbasis einnehmen, regelmäßig die Prothrombinzeit und den INR [see Adverse Reactions (6.1) and Drug Interactions (7)].

5.10 Embryo-fetale Toxizität

Basierend auf Tierversuchen und seinem Wirkmechanismus kann Erlotinib bei Verabreichung an eine schwangere Frau zu Schäden am Fötus führen. Bei Gabe während der Organogenese führte die Verabreichung von Erlotinib bei Kaninchen zu embryofetaler Letalität und Abtreibung, wenn die Exposition etwa dem Dreifachen der empfohlenen menschlichen Tagesdosis von 150 mg entsprach. Informieren Sie schwangere Frauen über das potenzielle Risiko für einen Fötus.

Weisen Sie Frauen auf die Fortpflanzungsfähigkeit hin, während der Therapie und einen Monat nach der letzten Erlotinib-Dosis eine wirksame Empfängnisverhütung anzuwenden [see Use in Specific Populations (8.1) and (8.3), Clinical Pharmacology (12.1)].

6. Nebenwirkungen/Nebenwirkungen

Die folgenden schwerwiegenden Nebenwirkungen, die auch tödlich verlaufen können, werden in anderen Abschnitten der Kennzeichnung ausführlicher besprochen:

  • Interstitielle Lungenerkrankung (ILD) [see Warnings and Precautions (5.1)]
  • Nierenversagen [see Warnings and Precautions (5.2)]
  • Hepatotoxizität mit oder ohne Leberfunktionsstörung[see Warnings and Precautions (5.3)]
  • Magen-Darm-Perforation [see Warnings and Precautions (5.4)]
  • Bullöse und exfoliative Hauterkrankungen [see Warnings and Precautions (5.5)]
  • Schlaganfall [see Warnings and Precautions (5.6)]
  • Mikroangiopathische hämolytische Anämie mit Thrombozytopenie [see Warnings and Precautions (5.7)]
  • Augenerkrankungen [see Warnings and Precautions (5.8)]
  • Blutung bei Patienten, die Warfarin einnehmen [see Warnings and Precautions (5.9)]

6.1 Erfahrung mit klinischen Studien

Da klinische Studien unter sehr unterschiedlichen Bedingungen durchgeführt werden, können die in klinischen Studien zu einem Medikament beobachteten Nebenwirkungsraten nicht direkt mit den Raten in klinischen Studien zu einem anderen Medikament verglichen werden und spiegeln möglicherweise nicht die in der Praxis beobachteten Raten wider.

Die Sicherheitsbewertung von Erlotinib basiert auf mehr als 1.200 Krebspatienten, die Erlotinib als Monotherapie erhielten, mehr als 300 Patienten, die Erlotinib 100 mg oder 150 mg plus Gemcitabin erhielten, und 1.228 Patienten, die Erlotinib gleichzeitig mit anderen Chemotherapien erhielten. Die häufigsten Nebenwirkungen von Erlotinib sind Hautausschlag und Durchfall, die normalerweise im ersten Behandlungsmonat auftreten. Die Häufigkeit von Hautausschlag und Durchfall aus klinischen Studien mit Erlotinib zur Behandlung von NSCLC und Bauchspeicheldrüsenkrebs betrug 70 % für Hautausschlag und 42 % für Durchfall.

Nicht-kleinzelligem Lungenkrebs

Erstlinienbehandlung von Patienten mit EGFR-Mutationen

Die häufigsten (≥ 30 %) Nebenwirkungen bei mit Erlotinib behandelten Patienten waren Durchfall, Asthenie, Hautausschlag, Husten, Atemnot und verminderter Appetit. Bei den mit Erlotinib behandelten Patienten betrug die mittlere Zeit bis zum Auftreten eines Ausschlags 15 Tage und die mittlere Zeit bis zum Auftreten von Durchfall 32 Tage.

Die häufigsten Nebenwirkungen vom Grad 3 bis 4 bei mit Erlotinib behandelten Patienten waren Hautausschlag und Durchfall.

Bei 37 % der mit Erlotinib behandelten Patienten kam es zu Dosisunterbrechungen oder -reduktionen aufgrund von Nebenwirkungen, und 14,3 % der mit Erlotinib behandelten Patienten brachen die Therapie aufgrund von Nebenwirkungen ab. Bei den mit Erlotinib behandelten Patienten waren die am häufigsten berichteten Nebenwirkungen, die zu einer Dosisanpassung führten, Hautausschlag (13 %), Durchfall (10 %) und Asthenie (3,6 %).

Häufige Nebenwirkungen in Studie 1, die bei mindestens 10 % der Patienten auftraten, die Erlotinib oder Chemotherapie erhielten, und eine Zunahme von ≥ 5 % in der mit Erlotinib behandelten Gruppe, werden nach den Common Toxicity Criteria for Adverse Events Version 3.0 (NCI) des National Cancer Institute bewertet -CTCAE v3.0) Grad in Tabelle 1. Die mittlere Dauer der Erlotinib-Behandlung betrug in Studie 1 9,6 Monate.

Tabelle 1 Nebenwirkungen mit einer Inzidenzrate von ≥ 10 % und einem Anstieg von ≥ 5 % in der mit Erlotinib behandelten Gruppe (Studie 1)

Platinbasierte Chemotherapie (Cisplatin oder Carboplatin mit Gemcitabin oder Docetaxel).

Ausschlag als zusammengesetzter Begriff umfasst Ausschlag, Akne, Follikulitis, Erythem, akneiforme Dermatitis, Dermatitis, palmar-plantares Erythrodysästhesie-Syndrom, exfoliativer Ausschlag, erythematöser Ausschlag, juckender Ausschlag, Hauttoxizität, Ekzem, follikulärer Ausschlag, Hautgeschwür.

Erlotinib

N = 84
Chemotherapie

N = 83
Nebenwirkungen
Alle Klassen

%
Noten

3 bis 4 %
Alle Klassen

%
Noten

3 bis 4 %
Ausschlag
85 14 5 0
Durchfall 62 5 21 1
Husten 48 1 40 0
Dyspnoe 45 8 30 4
Trockene Haut 21 1 2 0
Rückenschmerzen 19 2 5 0
Brustschmerzen 18 1 12 0
Bindehautentzündung 18 0 0 0
Schleimhautentzündung 18 1 6 0
Pruritus 16 0 1 0
Paronychie 14 0 0 0
Arthralgie 13 1 6 1
Schmerzen im Bewegungsapparat 11 1 1 0

Hepatische Toxizität: Bei einem mit Erlotinib behandelten Patienten kam es in Studie 1 zu einem tödlichen Leberversagen und bei vier weiteren Patienten traten Lebertestanomalien vom Grad 3 bis 4 auf [see Warnings and Precautions (5.3)].

MAIntentionsbehandlung

Nebenwirkungen, unabhängig von der Kausalität, die bei mindestens 3 % der mit 150 mg Erlotinib als Einzelwirkstoff behandelten Patienten und mindestens 3 % häufiger als in der Placebogruppe in der randomisierten Erhaltungsstudie (Studie 3) auftraten, werden von NCI zusammengefasst -CTCAE v3.0-Klasse in Tabelle 2.

Die häufigsten Nebenwirkungen bei Patienten, die 150 mg Erlotinib als Einzelwirkstoff erhielten, waren Hautausschlag und Durchfall. Hautausschlag und Durchfall Grad 3 bis 4 traten bei 9 % bzw. 2 % der mit Erlotinib behandelten Patienten auf. Hautausschlag und Durchfall führten bei 1 % bzw. 0,5 % der mit Erlotinib behandelten Patienten zum Abbruch der Studie. Bei 5 % bzw. 3 % der Patienten war eine Dosisreduktion oder eine Unterbrechung der Behandlung wegen Hautausschlag und Durchfall erforderlich. Bei den mit Erlotinib behandelten Patienten betrug die mittlere Zeit bis zum Auftreten des Ausschlags 10 Tage und die mittlere Zeit bis zum Auftreten von Durchfall 15 Tage.

Tabelle 2 NSCLC-Erhaltungsstudie: Nebenwirkungen, die mit einer Inzidenzrate ≥ 10 % und einem Anstieg von ≥ 5 % in der Erlotinib-Monotherapiegruppe im Vergleich zur Placebogruppe auftraten (Studie 3)

Ausschlag als zusammengesetzter Begriff umfasst: Ausschlag, Akne, akneiforme Dermatitis, Hautrisse, Erythem, papulöser Ausschlag, generalisierter Ausschlag, juckender Ausschlag, Hautpeeling, Urtikaria, Dermatitis, Ekzem, exfoliativer Ausschlag, exfoliative Dermatitis, Furunkel, Makulaausschlag, pustulöser Ausschlag , Hyperpigmentierung der Haut, Hautreaktion, Hautgeschwür.

Nebenwirkungen
Erlotinib

N = 433
Placebo

N = 445
Jede Klasse
3. Klasse
Klasse 4
Jede Klasse
3. Klasse
Klasse 4
%
%
%
%
%
%
Ausschlag
60 9 0 9 0 0
Durchfall 20 2 0 4 0 0

Bei 3 % der mit Erlotinib behandelten Patienten und 1 % der mit Placebo behandelten Patienten wurden Leberwertanomalien einschließlich ALT-Erhöhungen im Schweregrad 2 oder höher beobachtet. Bilirubin-Erhöhungen vom Grad 2 und höher wurden bei 5 % der mit Erlotinib behandelten Patienten und bei < 1 % in der Placebogruppe beobachtet [see Dosage and Administration (2.4) and Warnings and Precautions (5.3)].

SecAnD/Third-Line-Behandlung

Nebenwirkungen, unabhängig von der Kausalität, die bei mindestens 10 % der mit 150 mg Erlotinib als Einzelwirkstoff behandelten Patienten und mindestens 5 % häufiger als in der Placebogruppe in der randomisierten Studie mit Patienten mit NSCLC auftraten, werden von NCI zusammengefasst. CTC v2.0-Klasse in Tabelle 3.

Die häufigsten Nebenwirkungen bei dieser Patientengruppe waren Hautausschlag und Durchfall. Hautausschlag und Durchfall Grad 3 bis 4 traten bei 9 % bzw. 6 % der mit Erlotinib behandelten Patienten auf. Hautausschlag und Durchfall führten jeweils bei 1 % der mit Erlotinib behandelten Patienten zum Abbruch der Studie. Sechs Prozent bzw. 1 Prozent der Patienten benötigten eine Dosisreduktion wegen Hautausschlag bzw. Durchfall. Die mittlere Zeit bis zum Auftreten des Ausschlags betrug 8 Tage und die mittlere Zeit bis zum Auftreten des Durchfalls 12 Tage.

Tabelle 3 NSCLC 2nd/3rdLinienstudie: Nebenwirkungen mit einer Inzidenzrate von ≥ 10 % und einem Anstieg von ≥ 5 % in der Erlotinib-Monotherapiegruppe im Vergleich zur Placebogruppe (Studie 4)

Ausschlag als zusammengesetzter Begriff umfasst: Ausschlag, palmar-plantares Erythrodysästhesie-Syndrom, Akne, Hauterkrankung, Pigmentierungsstörung, Erythem, Hautgeschwür, exfoliative Dermatitis, papulöser Ausschlag, Hautabschuppung.

Nebenwirkungen
Erlotinib 150 mg

N=485
Placebo

N=242
Jede Klasse
3. Klasse
Klasse 4
Jede Klasse
3. Klasse
Klasse 4
%
%
%
%
%
%
Ausschlag
75 8 < 1 17 0 0
Durchfall 54 6 < 1 18 < 1 0
Anorexie 52 8 1 38 5 < 1
Ermüdung 52 14 4 45 16 4
Dyspnoe 41 17 11 35 15 11
Brechreiz 33 3 0 24 2 0
Infektion 24 4 0 15 2 0
Stomatitis 17 < 1 0 3 0 0
Pruritus 13 < 1 0 5 0 0
Trockene Haut 12 0 0 4 0 0
Bindehautentzündung 12 < 1 0 2 < 1 0
Keratokonjunktivitis sicca 12 0 0 3 0 0

Anomalien im Leberfunktionstest [including elevated alanine aminotransferase (ALT), aspartate aminotransferase (AST) and bilirubin] wurden bei Patienten beobachtet, die 150 mg Erlotinib als Einzelwirkstoff erhielten. Diese Erhöhungen waren überwiegend vorübergehender Natur oder gingen mit Lebermetastasen einher. Note 2 [> 2.5 to 5 x upper limit of normal (ULN)] ALT-Erhöhungen traten bei 4 % bzw. < 1 % der mit Erlotinib bzw. Placebo behandelten Patienten auf. Bei mit Erlotinib behandelten Patienten wurden keine Erhöhungen vom Grad 3 (> 5 bis 20 x ULN) beobachtet. Bei schwerwiegenden Veränderungen der Leberfunktion sollte die Einnahme von Erlotinib unterbrochen oder abgesetzt werden [see Dosage and Administration (2.4)].

PANCreatischer Krebs – Erlotinib wird gleichzeitig mit Gemcitabin verabreicht

Hierbei handelte es sich um eine randomisierte, doppelblinde, placebokontrollierte Studie mit Erlotinib (150 mg oder 100 mg täglich) oder Placebo plus Gemcitabin (1.000 mg/m).2 durch intravenöse Infusion) bei Patienten mit lokal fortgeschrittenem, inoperablem oder metastasiertem Bauchspeicheldrüsenkrebs (Studie 5). Die Sicherheitspopulation umfasste 282 Patienten in der Erlotinib-Gruppe (259 in der 100-mg-Kohorte und 23 in der 150-mg-Kohorte) und 280 Patienten in der Placebogruppe (256 in der 100-mg-Kohorte und 24 in der 150-mg-Kohorte).

Nebenwirkungen, die bei mindestens 10 % der Patienten auftraten, die in der randomisierten Studie mit Patienten mit Bauchspeicheldrüsenkrebs (Studie 5) mit 100 mg Erlotinib plus Gemcitabin behandelt wurden, wurden gemäß NCI-CTC v2.0 in Tabelle 4 eingestuft.

Die häufigsten Nebenwirkungen bei Patienten mit Bauchspeicheldrüsenkrebs, die 100 mg Erlotinib plus Gemcitabin erhielten, waren Müdigkeit, Hautausschlag, Übelkeit, Anorexie und Durchfall. Im Erlotinib-plus-Gemcitabin-Arm wurden bei jeweils 5 % der Patienten Hautausschlag und Durchfall vom Grad 3 bis 4 berichtet. Die mittlere Zeit bis zum Auftreten von Hautausschlag und Durchfall betrug 10 Tage bzw. 15 Tage. Hautausschlag und Durchfall führten jeweils bei 2 % der Patienten zu einer Dosisreduktion und führten bei bis zu 1 % der Patienten, die Erlotinib plus Gemcitabin erhielten, zum Abbruch der Studie. Zu den schweren Nebenwirkungen (≥ Grad 3 NCI-CTC) in der Erlotinib plus Gemcitabin-Gruppe mit einer Häufigkeit von < 5 % gehörten Synkope, Arrhythmien, Ileus, Pankreatitis, hämolytische Anämie einschließlich mikroangiopathischer hämolytischer Anämie mit Thrombozytopenie, Myokardinfarkt/Ischämie, zerebrovaskuläre Unfälle einschließlich Hirnblutung und Niereninsuffizienz [see Warnings and Precautions (5)].

Die 150-mg-Kohorte war mit einer höheren Rate bestimmter klassenspezifischer Nebenwirkungen, einschließlich Hautausschlag, verbunden und erforderte eine häufigere Dosisreduktion oder -unterbrechung.

Tabelle 4: Nebenwirkungen, die mit einer Inzidenzrate von ≥ 10 % und einem Anstieg von ≥ 5 % bei mit Erlotinib behandelten Patienten mit Bauchspeicheldrüsenkrebs auftreten: 100-mg-Kohorte (Studie 5)

*Zu den zusammengesetzten Begriffen „Infektionen“ gehören Infektionen mit nicht näher bezeichneten Krankheitserregern sowie bakterielle (einschließlich Chlamydien, Rickettsien, Mykobakterien und Mykoplasmen), parasitäre (einschließlich Helminthen, Ektoparasiten und Protozoen), virale und pilzliche Infektionskrankheiten.

Ausschlag als zusammengesetzter Begriff umfasst: Ausschlag, palmar-plantares Erythrodysästhesie-Syndrom, Pigmentierungsstörung, akneiforme Dermatitis, Follikulitis, Lichtempfindlichkeitsreaktion, Stevens-Johnson-Syndrom, Urtikaria, erythematöser Ausschlag, Hauterkrankung, Hautgeschwür.

Nebenwirkungen
Erlotinib + Gemcitabin

1.000 mg/m2

IV N=259
Placebo + Gemcitabin 1.000 mg/m2 IV

N=256
Jede Klasse
3. Klasse
Klasse 4
Jede Klasse
3. Klasse
Klasse 4
%
%
%
%
%
%
Ausschlag
70 5 0 30 1 0
Durchfall 48 5 < 1 36 2 0
Verringertes Gewicht 39 2 0 29 < 1 0
Infektion*
39 13 3 30 9 2
Pyrexie 36 3 0 30 4 0
Stomatitis 22 < 1 0 12 0 0
Depression 19 2 0 14 < 1 0
Husten 16 0 0 11 0 0
Kopfschmerzen 15 < 1 0 10 0 0

Zehn Patienten (4 %) in der Erlotinib/Gemcitabin-Gruppe und drei Patienten (1 %) in der Placebo/Gemcitabin-Gruppe entwickelten eine tiefe Venenthrombose. Die Gesamtinzidenz thrombotischer Ereignisse 3. oder 4. Grades, einschließlich tiefer Venenthrombose, betrug 11 % für Erlotinib plus Gemcitabin und 9 % für Placebo plus Gemcitabin.

Die Häufigkeit von Lebertestanomalien (≥ Grad 2) in Studie 5 ist in Tabelle 5 aufgeführt [see Dosage and Administration (2.4) and Warnings and Precautions (5.3)].

Tabelle 5 Lebertestanomalien bei Patienten mit Bauchspeicheldrüsenkrebs: 100-mg-Kohorte (Studie 5)

Erlotinib + Gemcitabin

1.000 mg/m2

IV N=259
Placebo + Gemcitabin

1.000 mg/m2

IV N=256
Note 2
3. Klasse
Klasse 4
Note 2
3. Klasse
Klasse 4
Bilirubin 17 % 10 % < 1 % 11 % 10 % 3%
ALT 31 % 13 % < 1 % 22 % 9 % 0%
AST 24 % 10 % < 1 % 19 % 9 % 0%

NSCLC und Pankreas-Indikationen: Ausgewählte Nebenwirkungen mit geringer Häufigkeit

Gastrointestinale Störungen

Es wurden Fälle von Magen-Darm-Blutungen (einschließlich Todesfällen) gemeldet, einige davon im Zusammenhang mit der gleichzeitigen Verabreichung von Warfarin oder NSAID [see Warnings and Precautions (5.9) and Drug Interactions (7)]. Diese Nebenwirkungen wurden als Magengeschwürblutungen (Gastritis, gastroduodenale Geschwüre), Hämatemesis, Hämatochezie, Meläna und Blutungen aufgrund einer möglichen Kolitis berichtet.

6.2 Post-Marketing-Erfahrung

Die folgenden Nebenwirkungen wurden während der Anwendung von Erlotinib nach der Zulassung festgestellt. Da diese Reaktionen freiwillig aus einer Population ungewisser Größe gemeldet werden, ist es nicht immer möglich, ihre Häufigkeit zuverlässig abzuschätzen oder einen kausalen Zusammenhang mit der Arzneimittelexposition herzustellen.

MuErkrankungen des Skelettsystems und des Bindegewebes

Myopathie, einschließlich Rhabdomyolyse, in Kombination mit einer Statintherapie

Augenerkrankungen

Augenentzündung einschließlich Uveitis

7. Arzneimittelwechselwirkungen

CYP3A4-Inhibitoren

Die gleichzeitige Anwendung von Erlotinib mit einem starken CYP3A4-Inhibitor oder einem kombinierten CYP3A4- und CYP1A2-Inhibitor erhöhte die Erlotinib-Exposition. Erlotinib wird hauptsächlich durch CYP3A4 und in geringerem Maße durch CYP1A2 metabolisiert. Eine erhöhte Erlotinib-Exposition kann das Risiko einer expositionsbedingten Toxizität erhöhen [see Clinical Pharmacology (12.3)].

Vermeiden Sie die gleichzeitige Anwendung von Erlotinib mit starken CYP3A4-Inhibitoren (z. B. Boceprevir, Clarithromycin, Conivaptan, Indinavir, Itraconazol, Ketoconazol, Lopinavir/Ritonavir, Nefazodon, Nelfinavir, Posaconazol, Ritonavir, Saquinavir, Telithromycin, Voriconazol, Grapefruit oder Grapefruitsaft) oder einer Kombination aus CYP3A4 und CYP1A2-Inhibitor (z. B. Ciprofloxacin). Reduzieren Sie die Erlotinib-Dosis bei gleichzeitiger Anwendung mit einem starken CYP3A4-Inhibitor oder einem kombinierten CYP3A4- und CYP1A2-Inhibitor, wenn eine gleichzeitige Anwendung unvermeidbar ist [see Dosage and Administration (2.4)].

CYP3A4-Induktoren

Eine Vorbehandlung mit einem CYP3A4-Induktor vor Erlotinib verringerte die Erlotinib-Exposition [see Clinical Pharmacology (12.3)]. Erhöhen Sie die Erlotinib-Dosis, wenn die gleichzeitige Anwendung mit CYP3A4-Induktoren (z. B. Carbamazepin, Phenytoin, Rifampin, Rifabutin, Rifapentin, Phenobarbital und Johanniskraut) unvermeidbar ist [see Dosage and Administration (2.4)].

CYP1A2-Induktoren und Zigarettenrauchen

Zigarettenrauchen verringerte die Erlotinib-Exposition. Vermeiden Sie das Rauchen von Tabak (CYP1A2-Induktor) und vermeiden Sie die gleichzeitige Anwendung von Erlotinib mit mäßigen CYP1A2-Induktoren (z. B. Teriflunomid, Rifampin oder Phenytoin). Erhöhen Sie die Erlotinib-Dosis bei Patienten, die Tabak rauchen oder wenn die gleichzeitige Anwendung mit moderaten CYP1A2-Induktoren unvermeidbar ist [see Dosage and Administration (2.4) and Clinical Pharmacology (12.3)].

Medikamente, die den Magen-pH-Wert erhöhen

Die gleichzeitige Anwendung von Erlotinib mit Protonenpumpenhemmern (z. B. Omeprazol) und H2 Rezeptorantagonisten (z. B. Ranitidin) verringerten die Erlotinib-Exposition [see Clinical Pharmacology (12.3)]. Bei Protonenpumpenhemmern ist die gleichzeitige Anwendung nach Möglichkeit zu vermeiden. Für H2 Rezeptorantagonisten und Antazida modifizieren den Dosierungsplan [see Dosage and Administration (2.4)]. Eine Erhöhung der Erlotinib-Dosis bei gleichzeitiger Anwendung mit Mitteln zur Erhöhung des pH-Werts im Magen wird den Expositionsverlust wahrscheinlich nicht ausgleichen.

ANTikoagulanzien

Bei Patienten, die Erlotinib erhielten, wurde über Wechselwirkungen mit Antikoagulanzien aus Cumarin, einschließlich Warfarin, berichtet, die zu einem erhöhten International Normalised Ratio (INR) und Blutungsnebenwirkungen führten, die in einigen Fällen tödlich verliefen. Überwachen Sie regelmäßig die Prothrombinzeit oder INR bei Patienten, die Antikoagulanzien auf Cumarinbasis einnehmen. Dosisanpassungen von Erlotinib werden nicht empfohlen [see Warnings and Precautions (5.9) and Adverse Reactions (6.1)].

8. Verwendung in bestimmten Populationen

8.1 Schwangerschaft

Risikoübersicht

Basierend auf Tierversuchen und seinem Wirkmechanismus kann Erlotinib bei Verabreichung an eine schwangere Frau zu Schäden am Fötus führen. Die begrenzten verfügbaren Daten zur Anwendung von Erlotinib bei schwangeren Frauen reichen nicht aus, um auf das Risiko schwerwiegender Geburtsfehler oder Fehlgeburten schließen zu lassen. Bei Gabe während der Organogenese führte die Verabreichung von Erlotinib bei Kaninchen zu embryofetaler Letalität und Abtreibung, wenn die Exposition etwa dem Dreifachen der empfohlenen menschlichen Tagesdosis von 150 mg entsprach. Informieren Sie schwangere Frauen über das potenzielle Risiko für einen Fötus.

In der US-amerikanischen Allgemeinbevölkerung liegt das geschätzte Hintergrundrisiko für schwere Geburtsfehler und Fehlgeburten bei klinisch anerkannten Schwangerschaften bei 2 bis 4 % bzw. 15 bis 20 %.

Daten

Tierdaten

Es hat sich gezeigt, dass Erlotinib eine maternale Toxizität verursacht, die bei Kaninchen zu embryo-fetaler Letalität und Fehlgeburten führt, wenn es während der Organogenese in Dosen verabreicht wird, die zu Plasmakonzentrationen führen, die etwa dreimal so hoch sind wie die, die bei der empfohlenen Dosis beim Menschen erreicht werden (AUCs bei 150 mg täglich). Dosis). Im gleichen Zeitraum kam es bei Kaninchen oder Ratten bei Dosen, die zu Expositionen führten, die ungefähr denen beim Menschen bei der empfohlenen Tagesdosis entsprachen, nicht zu einem Anstieg der Häufigkeit von embryofetaler Letalität oder Fehlgeburten. In einer unabhängigen Fruchtbarkeitsstudie wurden weibliche Ratten mit 30 mg/m behandelt2/Tag oder 60 mg/m2/Tag (0,3- oder 0,7-fache der empfohlenen Tagesdosis, pro mg/m²).2 Basis) von Erlotinib kam es zu einem Anstieg der frühen Resorptionen, was zu einem Rückgang der Anzahl lebender Föten führte.

Bei Kaninchen oder Ratten, denen Erlotinib während der Organogenese in Dosen von bis zu 600 mg/m verabreicht wurde, wurden keine teratogenen Wirkungen beobachtet2/Tag beim Kaninchen (das Dreifache der beim Menschen beobachteten Plasmakonzentration von 150 mg/Tag) und bis zu 60 mg/m2/Tag bei der Ratte (0,7-fache der empfohlenen Dosis von 150 mg/Tag auf einer mg/m²).2 Basis).

8.2 Stillzeit

Risikoübersicht

Es liegen keine Daten zum Vorkommen von Erlotinib in der Muttermilch oder zu den Auswirkungen von Erlotinib auf den gestillten Säugling oder auf die Milchproduktion vor. Aufgrund der Möglichkeit schwerwiegender Nebenwirkungen bei gestillten Säuglingen durch Erlotinib, einschließlich interstitieller Lungenerkrankung, Hepatotoxizität, bullöser und exfoliativer Hauterkrankungen, mikroangiopathischer hämolytischer Anämie mit Thrombozytopenie, Augenerkrankungen und Durchfall. Raten Sie einer stillenden Frau, während der Behandlung mit Erlotinib und für 2 Wochen nach der letzten Dosis nicht zu stillen.

8.3 Weibchen und Männchen mit Fortpflanzungspotenzial

Empfängnisverhütung

Weibchen

Erlotinib kann den Fötus schädigen, wenn es einer schwangeren Frau verabreicht wird [see Use in Specific Populations (8.1)]. Weisen Sie Frauen auf die Fortpflanzungsfähigkeit hin, während der Behandlung mit Erlotinib und einen Monat nach der letzten Erlotinib-Dosis eine wirksame Empfängnisverhütung anzuwenden.

8.4 Pädiatrische Verwendung

Die Sicherheit und Wirksamkeit von Erlotinib bei pädiatrischen Patienten ist nicht erwiesen.

In einer offenen, multizentrischen Studie wurden 25 pädiatrische Patienten (Durchschnittsalter 14 Jahre, Spanne 3 bis 20 Jahre) mit rezidivierendem oder refraktärem Ependymom randomisiert (1:1) Erlotinib oder Etoposid zugeteilt. Dreizehn Patienten erhielten Erlotinib in einer Dosis von 85 mg/m2/Tag oral bis zum Fortschreiten der Krankheit, zum Tod, zur Bitte des Patienten, zur Entscheidung des Prüfarztes, das Studienmedikament abzusetzen, oder zu einer unerträglichen Toxizität. Vier Patienten, die randomisiert Etoposid zugeteilt wurden, erhielten nach Fortschreiten der Krankheit auch Erlotinib. Der Versuch wurde wegen mangelnder Wirksamkeit vorzeitig abgebrochen; Bei diesen 17 mit Erlotinib behandelten Patienten wurden keine objektiven Reaktionen beobachtet.

In der pädiatrischen Population wurden keine neuen unerwünschten Ereignisse festgestellt.

Basierend auf der Analyse der Populationspharmakokinetik, die bei 105 pädiatrischen Patienten (im Alter von 2 bis 21 Jahren) mit Krebs durchgeführt wurde, waren die geometrischen Mittelwerte von CL/F/BSA (scheinbare Clearance normalisiert auf die Körperoberfläche) in den drei Altersgruppen vergleichbar: 2 Jahre bis 6 Jahre (n = 29), 7 Jahre bis 16 Jahre (n = 59) und 17 Jahre bis 21 Jahre (n = 17).

8.5 Geriatrische Verwendung

Von den 1.297 Probanden in klinischen Studien mit Erlotinib zur Behandlung von NSCLC und Bauchspeicheldrüsenkrebs waren 40 % 65 Jahre und älter, während 10 % 75 Jahre und älter waren. Insgesamt wurden keine Unterschiede in der Sicherheit oder Wirksamkeit zwischen Probanden ab 65 Jahren und Personen unter 65 Jahren beobachtet.

8.6 Leberfunktionsstörung

Unter der Behandlung mit Erlotinib können bei Patienten mit normaler Leberfunktion Leberversagen und hepatorenales Syndrom, einschließlich tödlicher Fälle, auftreten; Das Risiko einer Lebertoxizität ist bei Patienten mit einer Leberfunktionsstörung zu Studienbeginn erhöht [see Warnings and Precautions (5.3), Adverse Reactions (6.1, 6.2), and Dosage and Administration]. Überwachen Sie Patienten mit eingeschränkter Leberfunktion (Gesamtbilirubin über der Obergrenze des Normalwerts (ULN) oder Child-Pugh A, B und C) während der Therapie mit Erlotinib. Die Behandlung mit Erlotinib sollte bei Patienten mit einem Gesamtbilirubinwert von mehr als dem 3-fachen ULN unter verstärkter Überwachung durchgeführt werden [see Warnings and Precautions (5.3), Adverse Reactions (6.1, 6.2), and Dosage and Administration (2.4)].

10. Überdosierung

Bei Patienten mit einer Überdosierung oder einem Verdacht auf eine Überdosierung sollte die Behandlung mit Erlotinib unterbrochen und eine symptomatische Behandlung eingeleitet werden.

11. Beschreibung der Erlotinib-Tabletten

Erlotinib-Tablette, ein Kinasehemmer, ist ein Chinazolinamin mit der chemischen Bezeichnung N-(3-Ethinylphenyl)-6,7-bis(2-methoxyethoxy)-4-chinazolinaminhydrochlorid. Die Erlotinib-Tablette enthält Erlotinib als Hydrochloridsalz mit der folgenden Strukturformel:

Erlotinibhydrochlorid hat die Summenformel C22H23N3Ö4•HCl und ein Molekulargewicht von 429,90. Das Molekül hat einen pKa von 5,35 bei 25 °C. Erlotinibhydrochlorid ist ein cremefarbenes bis blassgelbes Pulver. Es ist in Methanol schwer löslich und in Acetonitril und Aceton praktisch unlöslich.

Die Wasserlöslichkeit von Erlotinibhydrochlorid bei 25 °C hängt vom pH-Wert ab, wobei die Löslichkeit bei einem pH-Wert von weniger als 5 aufgrund der Protonierung des sekundären Amins zunimmt. Im pH-Bereich von 1,2 bis 9,5 erreicht die maximale Löslichkeit etwa 0,15 mg/ml bei einem pH-Wert von etwa 2.

Erlotinib-Tabletten zur oralen Verabreichung sind in drei Dosierungsstärken erhältlich und enthalten Erlotinibhydrochlorid (27,3 mg, 109,3 mg und 163,9 mg), entsprechend 25 mg, 100 mg und 150 mg Erlotinib, sowie die folgenden inaktiven Bestandteile: kolloidales Siliciumdioxid, Crospovidon, Hypromellose, Laktose Monohydrat, Magnesiumstearat, mikrokristalline Cellulose, Polyethylenglykol, Natriumlaurylsulfat, Talk und Titandioxid.

12. Erlotinib-Tabletten – Klinische Pharmakologie

12.1 Wirkmechanismus

Der epidermale Wachstumsfaktorrezeptor (EGFR) wird auf der Zelloberfläche sowohl von normalen als auch von Krebszellen exprimiert. In einigen Tumorzellen spielt die Signalübertragung über diesen Rezeptor unabhängig vom EGFR-Mutationsstatus eine Rolle für das Überleben und die Proliferation von Tumorzellen. Erlotinib hemmt reversibel die Kinaseaktivität von EGFR, verhindert die Autophosphorylierung von Tyrosinresten, die mit dem Rezeptor verbunden sind, und hemmt dadurch die weitere nachgeschaltete Signalübertragung. Die Bindungsaffinität von Erlotinib für EGFR-Exon-19-Deletionen oder Exon-21-Mutationen (L858R) ist höher als seine Affinität für den Wildtyp-Rezeptor. Die Hemmung anderer Tyrosinkinaserezeptoren durch Erlotinib wurde nicht vollständig charakterisiert.

12.3 Pharmakokinetik

ABSorption

Erlotinib wird nach oraler Verabreichung zu etwa 60 % resorbiert. Maximale Plasmaspiegel werden 4 Stunden nach der Einnahme erreicht.

Wirkung von Lebensmitteln

Nahrungsmittel erhöhten die Bioverfügbarkeit von Erlotinib auf etwa 100 %.

Verteilung

Erlotinib besteht zu 93 % aus Protein, das an Plasmaalbumin und saures Alpha-1-Glykoprotein (AAG) gebunden ist.

Erlotinib hat ein scheinbares Verteilungsvolumen von 232 Litern.

Beseitigung

Erlotinib wird bei Patienten, die den Einzelwirkstoff Erlotinib 2 erhalten, mit einer mittleren Halbwertszeit von 36,2 Stunden eliminiertnd/3rd Linienkur. Die Zeit bis zum Erreichen der Steady-State-Plasmakonzentration würde daher 7 bis 8 Tage betragen.

MichTabolismus

Erlotinib wird hauptsächlich durch CYP3A4 und in geringerem Maße durch CYP1A2 und die extrahepatische Isoform CYP1A1 metabolisiert. in vitro.

Ausscheidung

Nach einer oralen Dosis von 100 mg wurden 91 % der Dosis wiedergefunden: 83 % im Kot (1 % der Dosis als intakter Elternteil) und 8 % im Urin (0,3 % der Dosis als intakter Elternteil).

Specific Populationen

Weder Alter, Körpergewicht noch Geschlecht hatten einen klinisch signifikanten Einfluss auf die systemische Exposition von Erlotinib bei NSCLC-Patienten, die 2 Jahre lang Erlotinib als Einzelwirkstoff erhieltennd/3rd als Erstbehandlung oder zur Erhaltungstherapie sowie bei Patienten mit Bauchspeicheldrüsenkrebs, die Erlotinib plus Gemcitabin erhielten. Die Pharmakokinetik von Erlotinib bei Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion ist nicht bekannt.

Patienten mit Leberfunktionsstörung

In vitro Und in vivo Es gibt Hinweise darauf, dass Erlotinib hauptsächlich über die Leber ausgeschieden wird. Allerdings war die Erlotinib-Exposition bei Patienten mit mäßig eingeschränkter Leberfunktion (Child-Pugh B) ähnlich wie bei Patienten mit ausreichender Leberfunktion, einschließlich Patienten mit primärem Leberkrebs oder Lebermetastasen.

Patienten, die Tabakzigaretten rauchen

In einer Einzeldosis-Pharmakokinetikstudie an gesunden Probanden erhöhte Zigarettenrauchen (mäßiger CYP1A2-Induktor) die Erlotinib-Clearance und verringerte die AUC von Erlotinib0-inf um 64 % (95 %-KI: 46 bis 76 %) bei aktuellen Rauchern im Vergleich zu ehemaligen/noch nie Rauchern. In einer NSCLC-Studie erreichten aktuelle Raucher Erlotinib-Steady-State-Talplasmakonzentrationen, die etwa doppelt so hoch waren wie die von ehemaligen Rauchern oder Patienten, die noch nie geraucht hatten. Dieser Effekt ging mit einem Anstieg der scheinbaren Erlotinib-Plasmaclearance um 24 % einher. In einer anderen Studie, die an NSCLC-Patienten durchgeführt wurde, die derzeit rauchen, zeigten pharmakokinetische Analysen im Steady-State einen dosisproportionalen Anstieg der Erlotinib-Exposition, wenn die Erlotinib-Dosis von 150 mg auf 300 mg erhöht wurde [see Dosage and Administration (2.4), Drug Interactions (7) and Patient Counseling Information (17)].

Studien zu Arzneimittelwechselwirkungen

Die gleichzeitige Gabe von Gemcitabin hatte keinen Einfluss auf die Plasmaclearance von Erlotinib.

CYP3A4-Inhibitoren

Die gleichzeitige Anwendung mit einem starken CYP3A4-Inhibitor, Ketoconazol, erhöhte die AUC von Erlotinib um 67 %. Die gleichzeitige Anwendung mit einem kombinierten CYP3A4- und CYP1A2-Inhibitor, Ciprofloxacin, erhöhte die Erlotinib-Exposition [AUC] um 39 % und erhöhte die maximale Konzentration von Erlotinib [Cmax] um 17 % [see Dose Modifications (2.4), Drug Interactions (7)].

CYP3A4-Induktoren

Eine Vorbehandlung mit dem CYP3A4-Induktor Rifampicin für 7 bis 11 Tage vor Erlotinib verringerte die AUC von Erlotinib um 58 % bis 80 %. [see Dose Modifications (2.4), Drug Interactions (7)].

CYP1A2-Induktoren oder Rauchtabak

Siehe Abschnitt „Spezifische Populationen“. [see Dose Modifications (2.4), Drug Interactions (7)].

Medikamente, die den pH-Wert des Magens erhöhen

Die Löslichkeit von Erlotinib ist pH-abhängig und nimmt mit steigendem pH-Wert ab. Bei gleichzeitiger Anwendung eines Protonenpumpenhemmers (Omeprazol) mit Erlotinib verringerte sich die Erlotinib-Exposition [AUC] wurde um 46 % und die maximale Erlotinib-Konzentration verringert [Cmax] wurde um 61 % gesenkt. Bei der Verabreichung von Erlotinib 2 Stunden nach einer 300-mg-Dosis eines H2 Rezeptorantagonist (Ranitidin) verringerte sich die AUC von Erlotinib um 33 % und die Cmax von Erlotinibmax wurde um 54 % reduziert. Wenn Erlotinib zweimal täglich mit 150 mg Ranitidin verabreicht wurde (mindestens 10 Stunden nach der vorherigen Ranitidin-Abenddosis und 2 Stunden vor der Ranitidin-Morgendosis), verringerte sich die AUC von Erlotinib um 15 % und die Cmax von Erlotinibmax wurde um 17 % verringert [see Dose Modifications (2.4), Drug Interactions (7)].

13. Nichtklinische Toxikologie

13.1 Karzinogenese, Mutagenese, Beeinträchtigung der Fruchtbarkeit

Zweijährige Karzinogenitätsstudien wurden an Mäusen und Ratten mit Erlotinib in oralen Dosen von bis zu 60 mg/kg/Tag bei Mäusen, 5 mg/kg/Tag bei weiblichen Ratten und 10 mg/kg/Tag bei männlichen Ratten durchgeführt. Die Studien waren hinsichtlich krebserregender Befunde negativ. Die Exposition bei Mäusen betrug bei der höchsten getesteten Dosis etwa das Zehnfache der Exposition beim Menschen bei einer Erlotinib-Dosis von 150 mg/Tag. Die höchste bei männlichen Ratten untersuchte Dosis führte zu einer Exposition, die doppelt so hoch war wie beim Menschen, und die Exposition bei der höchsten getesteten Dosis bei weiblichen Ratten war etwas niedriger als die beim Menschen.

Erlotinib verursachte in einer Reihe von Studien keine genetischen Schäden in vitro Assays (bakterielle Mutation, Chromosomenaberration menschlicher Lymphozyten und Mutation von Säugetierzellen) und in der in vivo Maus-Knochenmark-Mikronukleus-Test.

Erlotinib beeinträchtigte weder bei männlichen noch bei weiblichen Ratten die Fruchtbarkeit.

14. Klinische Studien

14.1 Nicht-kleinzelliger Lungenkrebs (NSCLC) – Erstlinienbehandlung von Patienten mit EGFR-Mutationen

SStudie 1

Die Sicherheit und Wirksamkeit von Erlotinib als Monotherapie zur Erstlinienbehandlung von Patienten mit metastasiertem NSCLC mit EGFR-Exon-19-Deletionen oder Exon-21-Substitutionsmutationen (L858R) wurde in Studie 1, einer in Europa durchgeführten randomisierten, offenen klinischen Studie, nachgewiesen . Einhundertvierundsiebzig (174) weiße Patienten wurden im Verhältnis 1:1 randomisiert und erhielten einmal täglich 150 mg Erlotinib bis zur Krankheitsprogression (n = 86) oder vier Zyklen einer standardmäßigen platinbasierten Doublet-Chemotherapie (n = 88); Standard-Chemotherapien waren Cisplatin plus Gemcitabin, Cisplatin plus Docetaxel, Carboplatin plus Gemcitabin und Carboplatin plus Docetaxel. Das wichtigste Ergebnismaß für die Wirksamkeit war das vom Prüfer beurteilte progressionsfreie Überleben (PFS). Die Randomisierung wurde nach EGFR-Mutation (Deletion von Exon 19 oder Substitution von Exon 21 (L858R)) und dem Leistungsstatus der Eastern Cooperative Oncology Group (ECOG PS) (0 vs. 1 vs. 2) stratifiziert. Der EGFR-Mutationsstatus für das Screening und die Aufnahme von Patienten wurde durch einen Clinical Trials Assay (CTA) bestimmt. Tumorproben von 134 Patienten (69 Patienten aus dem Erlotinib-Arm und 65 Patienten aus dem Chemotherapie-Arm) wurden retrospektiv mit dem von der FDA zugelassenen Begleitdiagnostikum cobas getestet® EGFR-Mutationstest.

Die demografischen Ausgangsdaten der gesamten Studienpopulation waren: weiblich (72 %), weiß (99 %), Alter ≥ 65 Jahre (51 %), ECOG-PS 1 (53 %), mit ECOG-PS 0 (33 %) und ECOG-PS 2 (14 %), aktueller Raucher (11 %), früherer Raucher (20 %) und nie Raucher (69 %). Die Krankheitsmerkmale waren 93 % im Stadium IV und 7 % im Stadium IIIb mit Pleuraerguss, wie von der American Joint Commission on Cancer (AJCC, 6) klassifiziertTh Edition), 93 % Adenokarzinom, 66 % Exon-19-Mutationsdeletionen und 34 % Exon-21-Punktmutation (L858R) durch CTA.

Eine statistisch signifikante Verbesserung des vom Prüfarzt ermittelten PFS (basierend auf RECIST 1.0 oder klinischer Progression) wurde für Patienten, die randomisiert Erlotinib erhielten, im Vergleich zu denen, die randomisiert Chemotherapie erhielten, nachgewiesen (siehe Tabelle 6 und Abbildung 1). Ähnliche Ergebnisse für das PFS (basierend auf RECIST 1.0) wurden für die von einem unabhängigen Prüfgremium bewertete Untergruppe (ungefähr 75 % der in Studie 1 bewerteten Patienten) und in der Untergruppe von 134 Patienten (77 % der Population von Studie 1) mit EGFR beobachtet Von den Cobas bestätigte Mutationen® EGFR-Mutationstest.

Eine protokollspezifische Analyse des Gesamtüberlebens (OS), die zum Zeitpunkt der abschließenden PFS-Analyse durchgeführt wurde, zeigte keinen statistisch signifikanten Unterschied zwischen dem Erlotinib- und dem Chemotherapie-Arm. Zum Zeitpunkt des Datenschnitts hatten 84 % der Patienten im Chemotherapie-Arm mindestens eine Folgebehandlung erhalten, davon erhielten 97 % einen EGFR-Tyrosinkinase-Inhibitor. Im Erlotinib-Arm hatten 66 % der Patienten mindestens eine Folgebehandlung erhalten.

Tabelle 6 Wirksamkeitsergebnisse (Studie 1)

(1) Ungeschichtetes Cox-Regressionsmodell.

Wirksamkeitsparameter
Erlotinib

(N = 86)
Chemotherapie

(N = 88)
Fortschrittsfreies Überleben
Anzahl der Progressionen oder Todesfälle 71 (83 %) 63 (72 %)
Medianes PFS in Monaten (95 %-KI) 10,4 (8,7, 12,9) 5,2 (4,6, 6)
Gefährdungsverhältnis (95 %-KI) (1)
0,34 (0,23, 0,49)
p-Wert (ungeschichteter Log-Rank-Test) < 0,001
Gesamtüberleben
Anzahl der Todesfälle (%) 55 (64 %) 54 (61 %)
Medianes OS in Monaten (95 %-KI) 22,9 (17, 26,8) 19,5 (17,3, 28,4)
Gefährdungsverhältnis (95 %-KI)1
0,93 (0,64, 1,35)
Objektive Reaktion
Objektive Rücklaufquote (95 %-KI) 65 % (54,1 %, 75,1 %) 16 % (9 %, 25,3 %)

Abbildung 1

KAPLan-Meier-Kurven des vom Prüfer beurteilten PFS in Studie 1

In explorativen Subgruppenanalysen basierend auf dem EGFR-Mutationssubtyp betrug die Hazard Ratio (HR) für PFS 0,27 (95 % KI 0,17 bis 0,43) bei Patienten mit Exon 19-Deletionen und 0,52 (95 % KI 0,29 bis 0,95) bei Patienten mit Exon 21 ( L858R) Ersatz. Die HR für OS betrug 0,94 (95 %-KI 0,57 bis 1,54) in der Exon-19-Deletions-Untergruppe und 0,99 (95 %-KI 0,56 bis 1,76) in der Exon-21-Substitutions-Untergruppe (L858R).

14.2 NSCLC – Mangelnde Wirksamkeit von Erlotinib in der Erhaltungstherapie von Patienten ohne EGFR-Mutationen

Die mangelnde Wirksamkeit von Erlotinib für die Erhaltungstherapie von Patienten mit NSCLC ohne EGFR-aktivierende Mutationen wurde in Studie 2 nachgewiesen. Studie 2 war eine multizentrische, placebokontrollierte, randomisierte Studie mit 643 Patienten mit fortgeschrittenem NSCLC ohne EGFR-Exon-19-Deletion oder Exon 21 L858R-Mutation, bei denen nach vier Zyklen platinbasierter Chemotherapie kein Fortschreiten der Krankheit aufgetreten war. Die Patienten wurden im Verhältnis 1:1 randomisiert und erhielten einmal täglich 150 mg Erlotinib oder Placebo oral (322 Erlotinib, 321 Placebo), bis die Krankheit fortschritt oder eine inakzeptable Toxizität auftrat. Nach dem Fortschreiten der Ersttherapie konnten die Patienten in eine offene Phase eintreten. Die Ausgangsmerkmale waren wie folgt: Durchschnittsalter 61 Jahre (35 % Alter ≥ 65 Jahre), 75 % männlich, 77 % weiß, 21 % asiatisch, 28 % ECOG PS 0, 72 % ECOG PS 1, 16 % nie Raucher, 58 % aktuelle Raucher, 57 % Adenokarzinom, 35 % Plattenepithelkarzinom, 22 % Erkrankung im Stadium IIIB, die für eine kombinierte Modalitätsbehandlung nicht geeignet ist, und 78 % Erkrankung im Stadium IV. Fünfzig Prozent der Patienten, die randomisiert Erlotinib erhielten, traten in die offene Phase ein und erhielten eine Chemotherapie, während 77 % der Patienten, die randomisiert Placebo erhielten, in die offene Phase eintraten und Erlotinib erhielten.

Das wichtigste Wirksamkeitsergebnis war das Gesamtüberleben (OS). Das mediane OS betrug 9,7 Monate im Erlotinib-Arm und 9,5 Monate im Placebo-Arm; die Hazard-Ratio für OS betrug 1,02 (95 %-KI 0,85, 1,22). Das mittlere PFS betrug 3 Monate im Erlotinib-Arm und 2,8 Monate im Placebo-Arm; die Hazard Ratio für PFS betrug 0,94 (95 % KI 0,80, 1,11).

14.3 NSCLC – Erhaltungstherapie oder Zweit-/Drittlinienbehandlung

Zwei randomisierte, doppelblinde, placebokontrollierte Studien, Studien 3 und 4, untersuchten die Wirksamkeit und Sicherheit von Erlotinib, das Patienten mit metastasiertem NSCLC als Erhaltungstherapie nach der Erstbehandlung mit Chemotherapie (Studie 3) oder mit Krankheitsprogression nach der Erstbehandlung mit verabreicht wurde Chemotherapie (Studie 4). Die Bestimmung des EGFR-Mutationsstatus war für die Einschreibung nicht erforderlich.

SStudie 3

Die Wirksamkeit und Sicherheit von Erlotinib als Erhaltungstherapie bei NSCLC wurde in Studie 3 nachgewiesen, einer randomisierten, doppelblinden, placebokontrollierten Studie, die in 26 Ländern an 889 Patienten mit metastasiertem NSCLC durchgeführt wurde, deren Krankheit während der Erstlinientherapie mit Platin nicht fortschritt. basierte Chemotherapie. Die Patienten wurden im Verhältnis 1:1 randomisiert und erhielten einmal täglich 150 mg Erlotinib oder Placebo oral (438 Erlotinib, 451 Placebo), bis die Krankheit fortschritt oder eine inakzeptable Toxizität auftrat. Das Hauptziel der Studie bestand darin, festzustellen, ob die Verabreichung von Erlotinib nach einer standardmäßigen platinbasierten Chemotherapie bei der Behandlung von NSCLC bei allen Patienten oder bei Patienten mit EGFR-Immunhistochemie zu einem verbesserten progressionsfreien Überleben (PFS) im Vergleich zu Placebo führte ( IHC) positive Tumoren.

Die demografischen Ausgangsdaten der gesamten Studienpopulation waren wie folgt: männlich (74 %), Alter < 65 Jahre (66 %), ECOG PS 1 (69 %), ECOG PS 0 (31 %), weiß (84 %), asiatisch ( 15 %), aktueller Raucher (55 %), früherer Raucher (27 %) und nie Raucher (17 %). Die Krankheitsmerkmale waren wie folgt: Stadium IV (75 %), Stadium IIIb mit Erguss (25 %) gemäß Klassifizierung durch AJCC (6).Th Edition) mit histologischen Subtypen des Adenokarzinoms, einschließlich bronchioalveolärem (45 %), Plattenepithelkarzinom (40 %) und großzelligem (5 %); und EGFR IHC positiv (70 %), negativ (14 %), unbestimmt (4 %) und fehlend (12 %).

Tabelle 7 Wirksamkeitsergebnisse (Studie 3): (ITT-Population)1

(1) Patienten mit PD vor der Randomisierung wurden von der PFS- und TTP-Analyse ausgeschlossen.

(2) Univariates Cox-Regressionsmodell.

(3) Ungeschichteter Log-Rank-Test.

Wirksamkeitsparameter
Erlotinib

(N=438)
Placebo

(N=451)
Progressionsfreies Überleben (PFS) basierend auf der Beurteilung durch den Prüfarzt
Anzahl der Progressionen oder Todesfälle (%) 349 (80 %) 400 (89 %)
Medianes PFS in Monaten (95 %-KI) 2,8 (2,8, 3,1) 2,6 (1,9, 2,7)
Gefährdungsverhältnis (95 %-KI)(2)
0,71 (0,62, 0,82)
p-Wert (geschichteter Log-Rank-Test)(2,3)
p < 0,0001
Gesamtüberleben (OS)
Anzahl der Todesfälle 298 (68 %) 350 (78 %)
Medianes OS in Monaten (95 %-KI) 12 (10,6, 13,9) 11 (9,9, 12,1)
Gefährdungsverhältnis (95 %-KI)(2)
0,81 (0,70, 0,95)
p-Wert (geschichteter Log-Rank-Test)(3)
0,0088

Abbildung 2 zeigt die Kaplan-Meier-Kurven für das Gesamtüberleben (ITT-Population).

Figur 2

KAPLan-Meier-Kurven für das Gesamtüberleben von Patienten nach Behandlungsgruppe in

SStudie 3

Hinweis: HR stammt aus einem univariaten Cox-Regressionsmodell.

SStudie 4

Die Wirksamkeit und Sicherheit des Einzelwirkstoffs Erlotinib wurde in Studie 4 untersucht, einer randomisierten, doppelblinden, placebokontrollierten Studie an 731 Patienten mit lokal fortgeschrittenem oder metastasiertem NSCLC nach Versagen mindestens einer Chemotherapie. Die Patienten wurden im Verhältnis 2:1 randomisiert und erhielten einmal täglich 150 mg Erlotinib oder Placebo (488 Erlotinib, 243 Placebo) oral, bis die Krankheit fortschritt oder eine inakzeptable Toxizität auftrat. Zu den Wirksamkeitsergebnissen gehörten das Gesamtüberleben, die Ansprechrate und das progressionsfreie Überleben (PFS). Auch die Reaktionsdauer wurde untersucht. Der primäre Endpunkt war das Überleben. Die Studie wurde in 17 Ländern durchgeführt.

Die demografischen Ausgangsdaten der gesamten Studienpopulation waren wie folgt: männlich (65 %), weiß (78 %), asiatisch (12 %), schwarz (4 %), Alter < 65 Jahre (62 %), ECOG PS 1 (53 %). ), ECOG PS 0 (13 %), ECOG PS 2 (25 %), ECOG PS 3 (9 %), aktueller oder ehemaliger Raucher (75 %), nie Raucher (20 %) und Exposition gegenüber einer vorherigen Platintherapie ( 93 %). Die Tumoreigenschaften waren wie folgt: Adenokarzinom (50 %), Plattenepithelkarzinom (30 %), undifferenzierte große Zellen (9 %) und gemischte nichtkleine Zellen (2 %).

Die Ergebnisse der Studie sind in Tabelle 8 dargestellt.

Tabelle 8 Wirksamkeitsergebnisse (Studie 4)

(1) Cox-Regressionsmodell mit den folgenden Kovariaten: ECOG-Leistungsstatus, Anzahl früherer Therapien, vorheriges Platin, bestes Ansprechen auf vorherige Chemotherapie.

(2) Zweiseitiger Log-Rank-Test, stratifiziert nach ECOG-Leistungsstatus, Anzahl früherer Therapien, vorherigem Platin, bestem Ansprechen auf vorherige Chemotherapie.

Wirksamkeitsparameter
Erlotinib

(N = 488)
Placebo

(N = 243)
Gesamtüberleben (OS)
Anzahl der Todesfälle 378 (77 %) 209 (86 %)
Medianes OS in Monaten (95 %-KI) 6,7 (5,5, 7,8) 4,7 (4,1, 6,3)
Gefährdungsverhältnis (95 %-KI)(1)
0,73 (0,61, 0,86)
p-Wert (geschichteter Log-Rank-Test)(2)
p < 0,001
Progressionsfreies Überleben (PFS)
Anzahl der Progressionen oder Todesfälle (%) 402 (82 %) 211 (87 %)
Medianes PFS in Monaten (95 %-KI) 2,3 (1,9, 3,3) 1,8 (1,8, 1,9)
Gefährdungsverhältnis (95 %-KI)1
0,59 (0,50, 0,70)
Objektive Reaktion
Objektive Rücklaufquote (95 %-KI) 8,9 % (6,4, 12) 0,9 % (0,1, 3,4)

Abbildung 3 zeigt die Kaplan-Meier-Kurven für das Gesamtüberleben.

Figur 3

KAPLan-Meier-Kurven für das Gesamtüberleben von Patienten nach Behandlungsgruppe in

SStudie 4

14.4 NSCLC – Mangelnde Wirksamkeit von Erlotinib, das gleichzeitig mit einer Chemotherapie verabreicht wird

Ergebnisse aus zwei multizentrischen, placebokontrollierten, randomisierten Studien mit über 1.000 Patienten, die bei Erstlinienpatienten mit lokal fortgeschrittenem oder metastasiertem NSCLC durchgeführt wurden, zeigten keinen klinischen Nutzen bei gleichzeitiger Verabreichung von Erlotinib mit einer platinbasierten Chemotherapie [carboplatin and paclitaxel (erlotinib, N=526) or gemcitabine and cisplatin (erlotinib, N=580)].

14.5 Bauchspeicheldrüsenkrebs – Erlotinib wird gleichzeitig mit Gemcitabin verabreicht

Die Wirksamkeit und Sicherheit von Erlotinib in Kombination mit Gemcitabin als Erstlinienbehandlung wurde in Studie 5 untersucht, einer randomisierten, doppelblinden, placebokontrollierten Studie an 569 Patienten mit lokal fortgeschrittenem, inoperablem oder metastasiertem Bauchspeicheldrüsenkrebs. Die Patienten wurden im Verhältnis 1:1 randomisiert und erhielten einmal täglich kontinuierlich Erlotinib (100 mg oder 150 mg) oder Placebo plus Gemcitabin als intravenöse Infusion (1.000 mg/m²).2, Zyklus 1 – Tage 1, 8, 15, 22, 29, 36 und 43 eines 8-wöchigen Zyklus; Zyklus 2 und nachfolgende Zyklen – Tage 1, 8 und 15 eines 4-wöchigen Zyklus [the approved dose and schedule for pancreatic cancer, see the gemcitabine package insert]). Erlotinib oder Placebo wurde einmal täglich oral eingenommen, bis die Krankheit fortschritt oder eine inakzeptable Toxizität auftrat. Der primäre Endpunkt war das Überleben. Zu den sekundären Endpunkten gehörten die Ansprechrate und das progressionsfreie Überleben (PFS). Auch die Reaktionsdauer wurde untersucht. Die Studie wurde in 18 Ländern durchgeführt. Insgesamt 285 Patienten wurden randomisiert und erhielten Gemcitabin plus Erlotinib (261 Patienten in der 100-mg-Kohorte und 24 Patienten in der 150-mg-Kohorte) und 284 Patienten wurden randomisiert und erhielten Gemcitabin plus Placebo (260 Patienten in der 100-mg-Kohorte und 24 Patienten). in der 150-mg-Kohorte). In der 150-mg-Kohorte wurden zu wenige Patienten behandelt, um Schlussfolgerungen ziehen zu können.

In der 100-mg-Kohorte waren die demografischen Ausgangsdaten der gesamten Studienpopulation wie folgt: männlich (52 %), weiß (88 %), asiatisch (7 %), schwarz (2 %), Alter < 65 Jahre (53 %), ECOG PS 1 (51 %), ECOG PS 0 (32 %) und ECOG PS 2 (17 %). Im Erlotinib-Arm gab es einen etwas größeren Anteil an Frauen (51 %) als im Placebo-Arm (44 %). Die mittlere Zeit von der Erstdiagnose bis zur Randomisierung betrug etwa 1 Monat. Die Mehrheit der Patienten (76 %) hatte zu Studienbeginn Fernmetastasen und 24 % hatten eine lokal fortgeschrittene Erkrankung.

Die Ergebnisse der Studie sind in Tabelle 9 dargestellt.

Tabelle 9 Wirksamkeitsergebnisse: Erlotinib 100 mg-Kohorte (Studie 5)

(1) Cox-Regressionsmodell mit den folgenden Kovariaten: ECOG-Leistungsstatus und Ausmaß der Erkrankung.

(2) Zweiseitiger Log-Rank-Test, stratifiziert nach ECOG-Leistungsstatus und Ausmaß der Erkrankung.

Wirksamkeitsparameter
Erlotinib + Gemcitabin

(N = 261)
Placebo + Gemcitabin

(N = 260)
Gesamtüberleben (OS)
Anzahl der Todesfälle 250 254
Medianes OS in Monaten (95 %-KI) 6,5 (6, 7,4) 6 (5,1, 6,7)
Gefährdungsverhältnis (95 %-KI)(1)
0,81 (0,68, 0,97)
p-Wert (geschichteter Log-Rank-Test)(2)
0,028
Progressionsfreies Überleben (PFS)
Anzahl der Progressionen oder Todesfälle (%) 225 232
Medianes PFS in Monaten (95 %-KI) 3,8 (3,6, 4,9) 3,6 (3,3, 3,8)
Gefährdungsverhältnis (95 %-KI)1
0,76 (0,64, 0,92)
Objektive Reaktion
Objektive Rücklaufquote (95 %-KI) 8,6 % (5,4, 12,9) 7,9 % (4,8, 12)

Das Überleben wurde in der Intent-to-Treat-Population bewertet. Abbildung 4 zeigt die Kaplan-Meier-Kurven für das Gesamtüberleben in der 100-mg-Kohorte. Die primären Überlebens- und PFS-Analysen waren zweiseitige Log-Rank-Tests, stratifiziert nach ECOG-Leistungsstatus und Ausmaß der Erkrankung.

Figur 4

KAPLan-Meier-Kurven für das Gesamtüberleben: 100-mg-Kohorte in Studie 5

Notiz: HR stammt aus dem Cox-Regressionsmodell mit den folgenden Kovariaten: ECOG-Leistungsstatus und Ausmaß der Erkrankung. Der p-Wert stammt aus einem zweiseitigen Log-Rank-Test, stratifiziert nach ECOG-Leistungsstatus und Ausmaß der Erkrankung.

16. Wie werden Erlotinib-Tabletten geliefert?

Erlotinib-Tabletten entsprechend 25 mg Erlotinib sind weiße bis cremefarbene, runde Filmtabletten mit der Prägung „913“ auf einer Seite und glatt auf der anderen Seite und werden wie folgt geliefert:

NDC 68382-913-06 in Flaschen mit 30 Tabletten mit kindersicherem Verschluss

NDC 68382-913-16 in Flaschen mit 90 Tabletten mit kindersicherem Verschluss

NDC 68382-913-84 in Einzeldosis-Blisterpackungen mit 30 Tabletten (3 x 10 Einzeldosis)

Erlotinib-Tabletten entsprechend 100 mg Erlotinib sind weiße bis cremefarbene, runde Filmtabletten mit der Prägung „914“ auf einer Seite und glatt auf der anderen Seite und werden wie folgt geliefert:

NDC 68382-914-06 in Flaschen mit 30 Tabletten mit kindergesichertem Verschluss

NDC 68382-914-16 in Flaschen mit 90 Tabletten mit kindergesichertem Verschluss

NDC 68382-914-84 in Einzeldosis-Blisterpackungen mit 30 Tabletten (3 x 10 Einzeldosis)

Erlotinib-Tabletten entsprechend 150 mg Erlotinib sind weiße bis cremefarbene, runde Filmtabletten mit der Prägung „915“ auf einer Seite und glatt auf der anderen Seite und werden wie folgt geliefert:

NDC 68382-915-06 in Flaschen mit 30 Tabletten mit kindersicherem Verschluss

NDC 68382-915-16 in Flaschen mit 90 Tabletten mit kindersicherem Verschluss

NDC 68382-915-84 in Einzeldosis-Blisterpackungen mit 30 Tabletten (3 x 10 Einzeldosis)

Bei 20 °C bis 25 °C (68 °F bis 77 °F) lagern; Ausflüge erlaubt bis 15°C bis 30°C (59°F bis 86°F) [see USP Controlled Room Temperature].

17. Informationen zur Patientenberatung

Skbei Hautausschlag, bullösen und exfoliativen Hauterkrankungen

  • Weisen Sie die Patienten darauf hin, dass während der Einnahme von Erlotinib an sonnenexponierten Stellen Hautreaktionen auftreten oder sich verschlimmern können. Eine proaktive Intervention kann die Verwendung einer alkoholfreien Weichmachercreme und die Verwendung von Sonnenschutzmitteln oder die Vermeidung von Sonneneinstrahlung umfassen. Weisen Sie die Patienten darauf hin, dass über Hyperpigmentierung oder trockene Haut mit oder ohne digitale Hautrisse berichtet wurde, die in den meisten Fällen mit Hautausschlag einhergingen [see Adverse Reactions (6.1)] .
  • Weisen Sie die Patienten darauf hin, dass Erlotinib das Risiko für bullöse und exfoliative Hauterkrankungen erhöhen kann, und weisen Sie sie darauf hin, bei schweren Hautreaktionen sofort einen Arzt aufzusuchen [see Warnings and Precautions (5.5)].

Durchfall

Weisen Sie die Patienten darauf hin, dass Durchfall normalerweise mit Loperamid behandelt werden kann, und dass sie sich bei schwerem oder anhaltendem Durchfall an ihren Arzt wenden sollen [see Adverse Reactions (6.1)].

Interstitielle Lungenerkrankung

Informieren Sie die Patienten über das Risiko einer schweren oder tödlichen ILD, einschließlich Pneumonitis. Empfehlen Sie den Patienten, sich umgehend an ihren Arzt zu wenden, um eine Verschlechterung der unerklärlichen Kurzatmigkeit oder des Hustens zu melden [see Dosage and Administration (2.4) and Warnings and Precautions (5.1)].

Nierenversagen

Informieren Sie die Patienten über das Risiko einer Niereninsuffizienz. Informieren Sie die Patienten über die Notwendigkeit, dass der Arzt die Nierenfunktion und die Elektrolyte überwacht [see Warnings and Precautions (5.2)].

Hepatotoxizität

Weisen Sie die Patienten an, Anzeichen oder Symptome einer Hepatotoxizität sofort zu melden [see Warnings and Precautions (5.3)].

GAMagen-Darm-Perforationen

Weisen Sie die Patienten darauf hin, dass Erlotinib das Risiko einer Magen-Darm-Perforation oder -Fistel erhöhen kann, und weisen Sie sie darauf hin, bei starken Bauchschmerzen sofort einen Arzt aufzusuchen [see Dosage and Administration (2.4) and Warnings and Precautions (5.4)].

Schlaganfall

Informieren Sie die Patienten über das Risiko eines zerebrovaskulären Unfalls und suchen Sie sofort einen Arzt auf [see Dosage and Administration (2.4) and Warnings and Precautions (5.6)].

Augenerkrankungen

Weisen Sie Patienten an, sich umgehend an ihren Arzt zu wenden, wenn bei ihnen Augenzeichen oder -symptome, Tränenfluss, Lichtempfindlichkeit, verschwommenes Sehen, Augenschmerzen, rote Augen oder Sehstörungen auftreten [see Dosage and Administration (2.4) and Warnings and Precautions (5.8)].

Blutung bei Patienten, die Warfarin einnehmen

Informieren Sie Patienten, die Warfarin erhalten, über die Notwendigkeit, den INR-Wert oder andere Cumarin-Derivat-Antikoagulanzien zu überwachen [see Warnings and Precautions (5.9) and Drug Interactions (7)].

Haar- und Nagelstörungen

Weisen Sie die Patienten darauf hin, dass über Haar- und Nagelstörungen, einschließlich Hirsutismus sowie brüchige und lockere Nägel, berichtet wurde [see Adverse Reactions (6.1)].

Embryo-fetale Toxizität

  • Informieren Sie schwangere Frauen und Frauen über das Fortpflanzungspotenzial und das potenzielle Risiko für einen Fötus. Informieren Sie Frauen über ihr Fortpflanzungspotenzial, um ihren Arzt über eine bekannte oder vermutete Schwangerschaft zu informieren [see Warnings and Precautions (5.10), Use in Specific Populations (8.1)].
  • Weisen Sie Frauen auf die Fortpflanzungsfähigkeit hin, während der Behandlung mit Erlotinib und für einen Monat nach der letzten Dosis eine wirksame Empfängnisverhütung anzuwenden [see Use in Specific Populations (8.3)].

LacTAtion

Frauen sollten während der Behandlung mit Erlotinib und für 2 Wochen nach der letzten Dosis nicht stillen [see Use in Specific Populations (8.2)].

SMÖking

  • Weisen Sie Patienten darauf hin, sich bei etwaigen Änderungen ihres Raucherstatus an ihren Arzt zu wenden und darauf hinzuweisen, dass die Erlotinib-Dosis möglicherweise angepasst werden muss, wenn sie rauchen [see Drug Interactions (7) and Clinical Pharmacology (12.3)]
  • Raten Sie den Patienten, mit dem Rauchen aufzuhören [see Clinical Pharmacology (12.3)] .

Hergestellt von:

Zydus Lifesciences Ltd.

Ahmedabad, Indien.

Vertrieben von:

Zydus Pharmaceuticals (USA) Inc.

Pennington, NJ 08534

Rev: 23.01

VERPACKUNGSETIKETT. HAUPTANZEIGEFELD

Erlotinib-Tabletten, 25 mg

30 Tabletten

NDC 68382-913-06

Nur Rx

Zydus

Erlotinib-Tabletten, 100 mg

30 Tabletten

NDC 68382-914-06

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Zydus

Erlotinib-Tabletten, 150 mg

30 Tabletten

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Zydus

ERLOTINIB


Erlotinib-Tablette
Produktinformation
Produktart Für den Menschen verschreibungspflichtiges Medikament Artikelcode (Quelle) NDC:68382-913
Verwaltungsweg ORAL
Aktiver Inhaltsstoff/aktive Einheit
Name der Zutat Basis der Stärke Stärke
ERLOTINIB-HYDROCHLORID (UNII: DA87705X9K) (ERLOTINIB – UNII:J4T82NDH7E) ERLOTINIB 25 mg
Inaktive Zutaten
Name der Zutat Stärke
CROSPOVIDON (15 MPA.S BEI 5 %) (UNII: 68401960MK)
HYPROMELLOSE 2910 (6 MPA.S) (UNII: 0WZ8WG20P6)
LAKTOSE-MONOHYDRAT (UNII: EWQ57Q8I5X)
MAGNESIUMSTEARAT (UNII: 70097M6I30)
MIKROKRISTALLINE CELLULOSE 101 (UNII: 7T9FYH5QMK)
MIKROKRISTALLINE CELLULOSE 102 (UNII: PNR0YF693Y)
POLYETHYLENGLYKOL 4000 (UNII: 4R4HFI6D95)
SILICIUMDIOXID (UNII: ETJ7Z6XBU4)
NATRIUMLAURYLSULFAT (UNII: 368GB5141J)
TALK (UNII: 7SEV7J4R1U)
TITANDIOXID (UNII: 15FIX9V2JP)
Produkteigenschaften
Farbe WEISS (cremefarben) Punktzahl keine Punktzahl
Form RUNDEN Größe 6mm
Geschmack Impressum-Code 913
Enthält
Verpackung
# Produktcode Paketbeschreibung Startdatum des Marketings Enddatum des Marketings
1 NDC:68382-913-06 30 in 1 FLASCHE; Typ 0: Kein Kombinationsprodukt 30.04.2020
2 NDC:68382-913-16 90 in 1 FLASCHE; Typ 0: Kein Kombinationsprodukt 30.04.2020
3 NDC:68382-913-84 3 in 1 KARTON 30.04.2020
3 NDC:68382-913-30 10-in-1-BLISTERPACKUNG; Typ 0: Kein Kombinationsprodukt
Marketing-Information
Kategorie „Marketing“. Bewerbungsnummer oder Monographie-Zitat Startdatum des Marketings Enddatum des Marketings
UND EIN ANDA213065 30.04.2020
ERLOTINIB


Erlotinib-Tablette
Produktinformation
Produktart Für den Menschen verschreibungspflichtiges Medikament Artikelcode (Quelle) NDC:68382-914
Verwaltungsweg ORAL
Aktiver Inhaltsstoff/aktive Einheit
Name der Zutat Basis der Stärke Stärke
ERLOTINIB-HYDROCHLORID (UNII: DA87705X9K) (ERLOTINIB – UNII:J4T82NDH7E) ERLOTINIB 100 mg
Inaktive Zutaten
Name der Zutat Stärke
CROSPOVIDON (15 MPA.S BEI 5 %) (UNII: 68401960MK)
HYPROMELLOSE 2910 (6 MPA.S) (UNII: 0WZ8WG20P6)
LAKTOSE-MONOHYDRAT (UNII: EWQ57Q8I5X)
MAGNESIUMSTEARAT (UNII: 70097M6I30)
MIKROKRISTALLINE CELLULOSE 101 (UNII: 7T9FYH5QMK)
MIKROKRISTALLINE CELLULOSE 102 (UNII: PNR0YF693Y)
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Produkteigenschaften
Farbe WEISS (cremefarben) Punktzahl keine Punktzahl
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1 NDC:68382-914-06 30 in 1 FLASCHE; Typ 0: Kein Kombinationsprodukt 30.04.2020
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3 NDC:68382-914-30 10-in-1-BLISTERPACKUNG; Typ 0: Kein Kombinationsprodukt
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Erlotinib-Tablette
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Produktart Für den Menschen verschreibungspflichtiges Medikament Artikelcode (Quelle) NDC:68382-915
Verwaltungsweg ORAL
Aktiver Inhaltsstoff/aktive Einheit
Name der Zutat Basis der Stärke Stärke
ERLOTINIB-HYDROCHLORID (UNII: DA87705X9K) (ERLOTINIB – UNII:J4T82NDH7E) ERLOTINIB 150 mg
Inaktive Zutaten
Name der Zutat Stärke
CROSPOVIDON (15 MPA.S BEI 5 %) (UNII: 68401960MK)
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Farbe WEISS (cremefarben) Punktzahl keine Punktzahl
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# Produktcode Paketbeschreibung Startdatum des Marketings Enddatum des Marketings
1 NDC:68382-915-06 30 in 1 FLASCHE; Typ 0: Kein Kombinationsprodukt 30.04.2020
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3 NDC:68382-915-30 10-in-1-BLISTERPACKUNG; Typ 0: Kein Kombinationsprodukt
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Kategorie „Marketing“. Bewerbungsnummer oder Monographie-Zitat Startdatum des Marketings Enddatum des Marketings
UND EIN ANDA213065 30.04.2020
Etikettierer – Zydus Pharmaceuticals USA Inc. (156861945)
Registrant – Zydus Pharmaceuticals USA Inc. (156861945)
Einrichtung
Name Adresse ID/FEI Geschäftsbetrieb
Zydus Lifesciences Limited 863362789 ANALYSE (68382-913, 68382-914, 68382-915), HERSTELLUNG (68382-913, 68382-914, 68382-915)
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