Neuartiger Ansatz der Krebsimmuntherapie könnte bestehende CAR-T-Behandlungen ergänzen

Forscher in Südkorea haben einen neuartigen Ansatz der Krebsimmuntherapie vorgeschlagen, mit dem bestehende CAR-T-Behandlungen (chimärer Antigenrezeptor-T-Zell) ergänzt werden könnten.
Forscher des Korea Research Institute of Chemical Technology (KRICT) unter der Leitung von Dr. Chi Hoon Park haben erfolgreich CAR-M (chimäre Antigenrezeptor-Makrophagen) erzeugt, indem sie stabile synthetische Gene in menschliche Makrophagen einfügen, die aus peripherem Blut unter Verwendung eines lückenhaften Abgabesystems abgeleitet wurden. Es wird erwartet, dass dieser Durchbruch die Anwendung von Car Therapy über Blutkrebs hinaus auf feste Tumoren verlängert.
Die CAR-T-Zelltherapie umfasst das Extrahieren der T-Zellen eines Patienten, die genetisch veränderte Modifizierung auf bestimmte Krebszellen und die Wiedereinführung in den Patienten. Während die CAR-T-Therapie mit Blutkrebs wie Leukämie sehr effektiv gegen Blutkrebserkrankungen bei der Behandlung solider Tumoren wie Lungenkrebs steht.
Makrophagen, eine Art Immunzelle, haben eine inhärente Fähigkeit, solide Tumoren effektiver als T -Zellen zu infiltrieren. Dies macht sie zu einem vielversprechenden Kandidaten für die Krebstherapie. Bestehende Makrophagen-basierte Therapien hatten jedoch Einschränkungen, insbesondere aufgrund der kurzlebigen Natur von Genmodifikationen, die die therapeutische Wirksamkeit verringern.
Das Forschungsteam entwickelte eine Reihe innovativer Techniken, um synthetische Gene effektiv in Makrophagen zu liefern, ohne Zellschäden zu verursachen:
Eliminierung der Toxizität: Konventionelle Gentransfermethoden verwenden Polybren, ein kationisches Polymer, das den Viruseintritt verstärkt, aber für Makrophagen sehr toxisch ist. Die Forscher eliminierten Polybren und verlängerte Zeit der Virus von 1,5 Stunden und 16 Stunden, wodurch sicherer und effizienterer Gentransfer ermöglicht wurde.
Optimierung des Transduktionszeitpunkts: Die Studie ergab, dass die Effizienz der Genaufnahme von Makrophagen von ihrem Differenzierungsstadium abhängt. Durch die Verzögerung der Infektion bis zum 7. Tag der Differenzierung verbesserten sich die Genexpressionsraten signifikant.
Verbesserung des viralen Eintritts: Das Team optimierte das VSV-G (Vesikular-Stomatitis-Virus G) -Protein, eine Schlüsselkomponente, die den viralen Eintritt in Zellen erleichtert, indem seine Codonsequenzen verändert werden. Diese Anpassung verbesserte die Gententransfereffizienz signifikant.
Gewährleistung einer stabilen Genexpression: Die Forscher verwendeten den EF1α -Promotor, der es Makrophagen ermöglichte, die Expression der CAR -Gene für bis zu 20 Tage lang aufrechtzuerhalten und frühere Einschränkungen der Genstabilität zu überwinden.
CAR-M-Zellen, die mit diesem Protokoll erzeugt wurden, zeigten starke Anti-Tumor-Effekte. Bei gemeinsam mit NALM6 (akuter lymphoblastischer Leukämie) und Raji (B-Zell-Lymphom) -Zellen kultivierter CAR-M-Makrophagen verschlungen und zerstörte Krebszellen effektiv, wie durch Fluoreszenzmikroskopie beobachtet.
Das Forschungsteam plant, die CAR-M-Produktion zu skalieren und hocheffiziente Behandlungsprotokolle für klinische Anwendungen weiter zu entwickeln.
Dr. Chi Hoon Park erklärte: „Dies ist die erste Studie, die die stabile Car-Expression in Makrophagen zeigt, die aus peripherem Blut unter Verwendung von Lentivirus stammen. „Krict-Präsident Young-kuk Lee betonte:“ Diese Technologie könnte bestehende CAR-T-Therapien ergänzen und zur Diversifizierung von Immun-Onkologie-Behandlungen beitragen.„
Quellen:
Choi, J. U., et al. (2025). Lentivirus-based production of human chimeric antigen receptor macrophages from peripheral blood. Biomarker Research. doi.org/10.1186/s40364-024-00703-9.