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Regelmäßiger Marihuanakonsum kann das Risiko einer überaktiven Blase erhöhen

Ein kürzlich Das American Journal of Medicine Ziel der Studie war es, den Zusammenhang zwischen selbstberichtetem Marihuanakonsum und Symptomen einer überaktiven Blase anhand von Informationen aus der Datenbank der National Health and Nutrition Examination Surveys (NHANES) zu ermitteln.

Studie: Zusammenhang zwischen Marihuanakonsum und überaktiver Blase (OAB): eine Querschnittsstudie der National Health and Nutrition Examination Survey (NHANES) 2005 bis 2018. Bildquelle: Jan Faukner / Shutterstock.com

Studie: Zusammenhang zwischen Marihuanakonsum und überaktiver Blase (OAB): eine Querschnittsstudie der National Health and Nutrition Examination Survey (NHANES) 2005 bis 2018. Bildquelle: Jan Faukner / Shutterstock.com

Marihuanakonsum in den USA

In den letzten Jahren hat der medizinische und Freizeitkonsum von Marihuana in den Vereinigten Staaten zugenommen, da es in einigen Staaten entkriminalisiert und legalisiert wurde.

Seit Dezember 2021 ist medizinisches Marihuana in 36 US-Bundesstaaten und im District of Columbia zur Behandlung verschiedener Gesundheitszustände zugelassen. Darüber hinaus haben 18 Bundesstaaten den Freizeitkonsum von Marihuana legalisiert.

Aktuelle Umfragen zeigen, dass allein im Jahr 2020 etwa 49,6 Millionen Amerikaner über 12 Jahre den Konsum von Marihuana angaben. Allerdings bleibt der Konsum von Marihuana aufgrund der Diskrepanz zwischen seinem medizinischen Wert und den damit verbundenen Gesundheitsproblemen umstritten.

Behandlung einer überaktiven Blase

Die überaktive Blase ist eine chronische Erkrankung, die durch Drang, Nykturie und Häufigkeit gekennzeichnet ist, entweder mit oder ohne Inkontinenz. Dieser Zustand kann die Lebensqualität der betroffenen Patienten erheblich beeinträchtigen.

Zur Bekämpfung der Symptome einer überaktiven Blase wurden verschiedene Medikamente eingesetzt, darunter β3-adrenerge Rezeptoragonisten und M-Cholinrezeptorblocker. Allerdings sind diese Medikamente mit gewissen Nebenwirkungen verbunden und in ihrer therapeutischen Wirksamkeit begrenzt.

Aktuelle Studien haben sich darauf konzentriert, ob medizinisches Marihuana bei der Behandlung von Symptomen einer überaktiven Blase von Nutzen sein könnte.

Einige klinische Studien haben berichtet, dass Marihuana-Extrakte neurogene und refraktäre Symptome bei Multiple-Sklerose-Patienten lindern, indem sie Episoden, Häufigkeit und Nykturie von Dranginkontinenz reduzieren und gleichzeitig die Lebensqualität bei Inkontinenz (I-QOL) und die Blasenkontrolle verbessern.

Eine andere Studie zeigte, dass Männer im Alter zwischen 20 und 59 Jahren, die regelmäßig Marihuana konsumierten, seltener über Symptome der unteren Harnwege berichteten als Nichtkonsumenten. Trotz dieser Beobachtungen ist die Wirksamkeit von Marihuana bei der Kontrolle der Symptome einer überaktiven Blase bei einer größeren Population jedoch weiterhin unbekannt.

Über die Studie

Die aktuelle Studie sammelte Daten aus sieben zweijährigen NHANES-Zyklen zwischen 2005 und 2018. Teilnehmer im Alter von 20 bis 59 Jahren beantworteten für die Aufnahme in die Studie sowohl Fragebögen zum Drogenkonsum als auch zu Nierenerkrankungen.

Der Marihuanakonsum wurde während des Interviews mit dem Mobile Examination Center (MEC) selbst gemeldet, wobei die Studienteilnehmer sich entweder als regelmäßige oder unregelmäßige Konsumenten identifizierten. Darüber hinaus wurden durch den Fragebogen Informationen zur Häufigkeit des Marihuanakonsums erhoben.

Die Symptome einer überaktiven Blase wurden mithilfe des Fragebogens „Nierenerkrankungen-Urologie“ bewertet und die Quantifizierung erfolgte mithilfe des Fragebogens „Overactive Bladder Symptom Score“ (OABSS). Bei Teilnehmern mit einem Wert von drei oder mehr wurde davon ausgegangen, dass sie an einer überaktiven Blase litten.

Außerdem wurden das Geschlecht, das Alter, die Rasse, das Verhältnis von Familieneinkommen zu Armut (FIPR), das jährliche Haushaltseinkommen, der Familienstand und das Bildungsniveau des Teilnehmers ermittelt. Darüber hinaus wurde eine Analyse des Body-Mass-Index (BMI), des Tabakkonsums, des Bluthochdrucks, des Diabetes mellitus und des metabolischen Syndroms der Teilnehmer durchgeführt. Schließlich wurde die geschätzte glomeruläre Filtrationsrate (eGFR) mithilfe der Chronic Kidney Disease Epidemiology Collaboration (CKD-EPI)-Gleichung berechnet.

Studienergebnisse

Insgesamt wurden 18.736 Proben verwendet, um die gewichtete US-Bevölkerung von 123.065.848 darzustellen. Etwa 24 % der Befragten gaben an, im Laufe ihres Lebens regelmäßig Marihuana zu konsumieren. Bei diesen Nutzern handelte es sich eher um dünnere, jüngere, überwiegend männliche, Raucher, Personen mit geringem Einkommen und geringer Bildung, nicht-hispanische Weiße/Schwarze und unverheiratet.

Regelmäßige Marihuanakonsumenten berichteten im Vergleich zu unregelmäßigen Marihuanakonsumenten über einen erhöhten Drang zur Harninkontinenz und die Häufigkeit von Nykturie. Darüber hinaus war die Wahrscheinlichkeit, dass regelmäßige Konsumenten unter den Symptomen einer überaktiven Blase litten, bei allen Schweregraden höher als bei unregelmäßigen Konsumenten.

Insgesamt zeigt die aktuelle Studie, dass bei regelmäßigen Marihuanakonsumenten ein höheres Risiko besteht, eine schwere überaktive Blasenstörung zu entwickeln und daran zu leiden. Sofern nicht durch weitere Studien das Gegenteil bewiesen wird, muss daher der Einsatz von Marihuana bei der Behandlung von Symptomen einer überaktiven Blase eingeschränkt werden, insbesondere angesichts der nachteiligen Auswirkungen des Marihuanakonsums.

Einschränkungen

Aufgrund des Querschnittscharakters der Studie konnten keine zeitlichen oder Unfallunterschiede festgestellt werden. NHANES lieferte unvollständige Informationen zu den Symptomen einer überaktiven Blase. Darüber hinaus wurden die Art und Dosis des von den Studienteilnehmern verwendeten Cannabis nicht identifiziert.

Referenz:

Daniel Wom

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