Bupivacain- und Adrenalin-Injektionen

Verschreibungsinformationen für Bupivacain- und Adrenalin-Injektionen

Auf dieser Seite
  • Beschreibung
  • Klinische Pharmakologie
  • Indikationen und Verwendung
  • Kontraindikationen
  • Warnungen
  • Vorsichtsmaßnahmen
  • Nebenwirkungen/Nebenwirkungen
  • Überdosierung
  • Dosierung und Anwendung
  • Wie geliefert/Lagerung und Handhabung

WARNUNG IN VERPACKUNG

Die Konzentration von 0,75 % Bupivacainhydrochlorid wird für die Geburtsanästhesie nicht empfohlen.

WÄHREND DER ANWENDUNG VON BUPIVACAINHYDROCHLORID ZUR EPIDURALANÄSTHESIE BEI ​​GEBURTSHILFE-PATIENTEN GIBT ES BERICHTE ÜBER HERZSTILLSTAND MIT SCHWIERIGER WIEDERBELEBUNG ODER TOD. In den meisten Fällen erfolgte dies nach der Verwendung einer Konzentration von 0,75 %. Die Wiederbelebung war trotz offensichtlich angemessener Vorbereitung und angemessenem Management schwierig oder unmöglich. Ein Herzstillstand ist nach Krämpfen infolge systemischer Toxizität aufgetreten, vermutlich nach einer unbeabsichtigten intravaskulären Injektion. Die Konzentration von 0,75 % sollte chirurgischen Eingriffen vorbehalten bleiben, bei denen ein hohes Maß an Muskelentspannung und eine langanhaltende Wirkung erforderlich sind.

Beschreibung der Injektion von Bupivacain und Adrenalin

Bupivacainhydrochlorid ist 2-Piperidincarboxamid, 1-Butyl-N-(2,6-Dimethylphenyl)-Monohydrochlorid, Monohydrat, ein weißes kristallines Pulver, das in 95 Prozent Ethanol frei löslich, in Wasser löslich und in Chloroform oder Aceton leicht löslich ist . Es hat die folgende Strukturformel:

Adrenalin ist (-)-3,4-Dihydroxy-a-[(methylamino)methyl] Benzylalkohol. Es hat die folgende Strukturformel:

Bupivacainhydrochlorid ist in sterilen isotonischen Lösungen mit und ohne Adrenalin (als Bitartrat) 1:200.000 zur Injektion über lokale Infiltration, periphere Nervenblockade sowie kaudale und lumbale Epiduralblockaden erhältlich. Lösungen von Bupivacainhydrochlorid können autoklaviert werden, wenn sie kein Adrenalin enthalten. Die Lösungen sind klar und farblos.

Bupivacain ist chemisch und pharmakologisch mit den Aminoacyl-Lokalanästhetika verwandt. Es ist ein Homolog von Mepivacain und chemisch mit Lidocain verwandt. Alle drei dieser Anästhetika enthalten eine Amidbindung zwischen dem aromatischen Kern und der Amino- oder Piperidingruppe. Sie unterscheiden sich darin von den Lokalanästhetika vom Procain-Typ, die über eine Esterbindung verfügen.

Bupivacainhydrochlorid-Injektion, USP ist in sterilen, isotonischen Lösungen erhältlich, die Bupivacainhydrochlorid in Wasser für Injektionszwecke mit folgenden Eigenschaften enthalten:

Kann Natriumhydroxid und/oder Salzsäure zur pH-Wert-Einstellung enthalten. (Informationen zum pH-Wert finden Sie im Abschnitt „LIEFERUMFANG“.)

Mehrfachdosis-Durchstechflaschen enthalten 1 mg/ml Methylparaben als Konservierungsmittel.
Bupivacain- und Adrenalin-Injektion, USP, ist in sterilen, isotonischen Lösungen erhältlich, die Bupivacainhydrochlorid und Adrenalin 1:200.000 mit den folgenden Eigenschaften enthalten:

Natriummetabisulfit 0,1 mg/ml als Antioxidans und Edetat-Kalziumdinatrium, wasserfrei 0,1 mg/ml als Stabilisator hinzugefügt. Kann Natriumhydroxid und/oder Salzsäure zur pH-Wert-Einstellung enthalten. (Informationen zum pH-Wert finden Sie im Abschnitt „LIEFERUMFANG“.) Mehrfachdosis-Durchstechflaschen enthalten Methylparaben 1 mg/ml als Konservierungsmittel.
Einzeldosislösungen enthalten kein zugesetztes Bakteriostatikum oder antimikrobielles Mittel und nicht verwendete Teile sollten nach Gebrauch entsorgt werden.

Bupivacain- und Adrenalin-Injektion – Klinische Pharmakologie

Lokalanästhetika blockieren die Erzeugung und Weiterleitung von Nervenimpulsen, vermutlich indem sie die Schwelle für die elektrische Erregung im Nerv erhöhen, die Ausbreitung des Nervenimpulses verlangsamen und die Anstiegsgeschwindigkeit des Aktionspotentials verringern. Im Allgemeinen hängt der Verlauf der Anästhesie vom Durchmesser, der Myelinisierung und der Leitungsgeschwindigkeit der betroffenen Nervenfasern ab. Klinisch ist die Reihenfolge des Verlusts der Nervenfunktion wie folgt: (1) Schmerz, (2) Temperatur, (3) Berührung, (4) Propriozeption und (5) Skelettmuskeltonus.

Die systemische Aufnahme von Lokalanästhetika hat Auswirkungen auf das Herz-Kreislauf- und Zentralnervensystem (ZNS). Bei Blutkonzentrationen, die mit normalen therapeutischen Dosen erreicht werden, sind Veränderungen der Herzleitung, der Erregbarkeit, der Refraktärität, der Kontraktilität und des peripheren Gefäßwiderstands minimal. Allerdings schwächen toxische Blutkonzentrationen die Reizleitung und Erregbarkeit des Herzens, was zu einem atrioventrikulären Block, ventrikulären Arrhythmien und Herzstillstand führen kann, was manchmal zu Todesfällen führt. Darüber hinaus ist die Kontraktilität des Myokards beeinträchtigt und es kommt zu einer Erweiterung der peripheren Gefäße, was zu einer Verringerung des Herzzeitvolumens und des arteriellen Blutdrucks führt. Aktuelle klinische Berichte und Tierversuche deuten darauf hin, dass diese kardiovaskulären Veränderungen mit größerer Wahrscheinlichkeit nach einer unbeabsichtigten intravaskulären Injektion von Bupivacain auftreten. Daher ist eine schrittweise Dosierung erforderlich.

Nach systemischer Absorption können Lokalanästhetika eine Stimulation des Zentralnervensystems, eine Depression oder beides hervorrufen. Die scheinbare zentrale Stimulation äußert sich in Unruhe, Zittern und Zittern, die zu Krämpfen führen, gefolgt von Depression und Koma, die schließlich zum Atemstillstand führen. Allerdings haben die Lokalanästhetika eine primär dämpfende Wirkung auf das Mark und auf höhere Zentren. Das deprimierte Stadium kann ohne einen vorherigen angeregten Zustand auftreten.

Pharmakokinetik: Die Rate der systemischen Absorption von Lokalanästhetika hängt von der Gesamtdosis und Konzentration des verabreichten Arzneimittels, dem Verabreichungsweg, der Vaskularität der Verabreichungsstelle und dem Vorhandensein oder Fehlen von Adrenalin in der Anästhesielösung ab. Eine verdünnte Adrenalinkonzentration (1:200.000 oder 5 µg/ml) verringert normalerweise die Absorptionsrate und die maximale Plasmakonzentration von Bupivacainhydrochlorid, was die Verwendung mäßig höherer Gesamtdosen ermöglicht und manchmal die Wirkungsdauer verlängert.

Der Wirkungseintritt von Bupivacainhydrochlorid erfolgt schnell und die Anästhesie hält lange an. Die Anästhesiedauer ist bei Bupivacainhydrochlorid deutlich länger als bei jedem anderen häufig verwendeten Lokalanästhetikum. Es wurde auch festgestellt, dass es nach der Rückkehr der Empfindung eine Phase der Analgesie gibt, die anhält und in der der Bedarf an starken Analgetika reduziert ist.

Der Wirkungseintritt nach Zahninjektionen dauert normalerweise 2 bis 10 Minuten und die Anästhesie kann zwei- bis dreimal länger anhalten als Lidocain und Mepivacain zur zahnmedizinischen Anwendung, bei vielen Patienten bis zu 7 Stunden. Die Dauer der anästhetischen Wirkung wird durch die Zugabe von Adrenalin im Verhältnis 1:200.000 verlängert.

Lokalanästhetika werden in unterschiedlichem Ausmaß an Plasmaproteine ​​gebunden. Im Allgemeinen gilt: Je niedriger die Plasmakonzentration des Arzneimittels, desto höher ist der Prozentsatz des an Plasmaproteine ​​gebundenen Arzneimittels.

Lokalanästhetika scheinen die Plazenta durch passive Diffusion zu passieren. Die Geschwindigkeit und der Grad der Diffusion werden durch (1) den Grad der Plasmaproteinbindung, (2) den Ionisierungsgrad und (3) den Grad der Lipidlöslichkeit bestimmt. Das fetale/mütterliche Verhältnis von Lokalanästhetika scheint in einem umgekehrten Verhältnis zum Grad der Plasmaproteinbindung zu stehen, da nur das freie, ungebundene Arzneimittel für den Plazentatransfer zur Verfügung steht. Bupivacainhydrochlorid mit einer hohen Proteinbindungskapazität (95 %) hat ein niedriges fetales/mütterliches Verhältnis (0,2 bis 0,4). Das Ausmaß der Plazentaübertragung wird auch durch den Ionisierungsgrad und die Lipidlöslichkeit des Arzneimittels bestimmt. Lipidlösliche, nichtionisierte Arzneimittel gelangen über den mütterlichen Kreislauf leicht in das fetale Blut.

Je nach Verabreichungsweg verteilen sich Lokalanästhetika zu einem gewissen Grad auf alle Körpergewebe, wobei hohe Konzentrationen in stark durchbluteten Organen wie Leber, Lunge, Herz und Gehirn zu finden sind.

Pharmakokinetische Studien zum Plasmaprofil von Bupivacainhydrochlorid nach direkter intravenöser Injektion legen ein offenes Modell mit drei Kompartimenten nahe. Das erste Kompartiment wird durch die schnelle intravaskuläre Verteilung des Arzneimittels repräsentiert. Das zweite Kompartiment repräsentiert das Gleichgewicht des Arzneimittels in den stark durchbluteten Organen wie Gehirn, Myokard, Lunge, Nieren und Leber. Das dritte Kompartiment stellt einen Ausgleich des Arzneimittels mit schlecht durchbluteten Geweben wie Muskeln und Fett dar. Die Eliminierung des Arzneimittels aus der Gewebeverteilung hängt weitgehend von der Fähigkeit der Bindungsstellen im Kreislauf ab, es zur Leber zu transportieren, wo es metabolisiert wird.

Nach der Injektion von Bupivacainhydrochlorid zur Behandlung von kaudalen, epiduralen oder peripheren Nervenblockaden beim Menschen werden innerhalb von 30 bis 45 Minuten Spitzenwerte von Bupivacain im Blut erreicht, gefolgt von einem Abfall auf unbedeutende Werte in den nächsten drei bis sechs Stunden.

Verschiedene pharmakokinetische Parameter der Lokalanästhetika können durch das Vorliegen einer Leber- oder Nierenerkrankung, die Zugabe von Adrenalin, Faktoren, die den pH-Wert des Urins, den Nierenblutfluss, den Verabreichungsweg des Arzneimittels und das Alter des Patienten beeinflussen, erheblich verändert werden. Die Halbwertszeit von Bupivacainhydrochlorid beträgt bei Erwachsenen 2,7 Stunden und bei Neugeborenen 8,1 Stunden.

In klinischen Studien erreichten ältere Patienten schneller die maximale Ausbreitung der Analgesie und die maximale motorische Blockade als jüngere Patienten. Ältere Patienten wiesen nach der Verabreichung dieses Produkts auch höhere Spitzenplasmakonzentrationen auf. Bei diesen Patienten war die Gesamtplasmaclearance verringert.

Lokalanästhetika vom Amidtyp wie Bupivacainhydrochlorid werden hauptsächlich in der Leber durch Konjugation mit Glucuronsäure metabolisiert. Patienten mit Lebererkrankungen, insbesondere solche mit schwerer Lebererkrankung, sind möglicherweise anfälliger für die möglichen Toxizitäten der Lokalanästhetika vom Amidtyp. Pipecoloxylidin ist der Hauptmetabolit von Bupivacainhydrochlorid.

Die Niere ist das Hauptausscheidungsorgan für die meisten Lokalanästhetika und deren Metaboliten. Die Harnausscheidung wird durch die Harnperfusion und Faktoren beeinflusst, die den pH-Wert des Urins beeinflussen. Nur 6 % des Bupivacains werden unverändert im Urin ausgeschieden.

Bei Verabreichung in den empfohlenen Dosen und Konzentrationen führt Bupivacainhydrochlorid normalerweise nicht zu Reizungen oder Gewebeschäden und verursacht keine Methämoglobinämie.

Indikationen und Verwendung für die Injektion von Bupivacain und Adrenalin

Bupivacainhydrochlorid ist für die Herstellung von Lokal- oder Regionalanästhetika oder Analgetika bei chirurgischen Eingriffen, zahn- und oralchirurgischen Eingriffen, diagnostischen und therapeutischen Eingriffen sowie bei geburtshilflichen Eingriffen indiziert. Für die geburtshilfliche Anästhesie sind nur die Konzentrationen 0,25 % und 0,5 % indiziert. (Sehen WARNHINWEISE.)

Die Erfahrung mit nichtgeburtshilflichen chirurgischen Eingriffen bei schwangeren Patientinnen reicht nicht aus, um die Anwendung einer Konzentration von 0,75 % Bupivacainhydrochlorid bei diesen Patientinnen zu empfehlen.

Bupivacainhydrochlorid wird für die intravenöse Regionalanästhesie (Bierblock) nicht empfohlen. (Sehen WARNHINWEISE.)

Die Verabreichungswege und angegebenen Bupivacainhydrochlorid-Konzentrationen sind:

(Sehen DOSIERUNG UND ANWENDUNG für weitere Informationen.)

Um die anerkannten Verfahren und Techniken für die Verabreichung von Bupivacainhydrochlorid zu ermitteln, sollten Standardlehrbücher zu Rate gezogen werden.

Kontraindikationen

Bupivacainhydrochlorid ist bei der geburtshilflichen parazervikalen Blockanästhesie kontraindiziert. Seine Verwendung in dieser Technik hat zu fetaler Bradykardie und zum Tod geführt.

Bupivacainhydrochlorid ist bei Patienten mit bekannter Überempfindlichkeit gegen Bupivacainhydrochlorid oder gegen ein Lokalanästhetikum vom Amidtyp oder gegen andere Bestandteile von Bupivacainhydrochlorid-Lösungen kontraindiziert.

Warnungen

LOKALE ANÄSTHETIKA DÜRFEN NUR VON KLINIKERN EINGESETZT WERDEN, DIE SICH MIT DER DIAGNOSE UND DER BEHANDLUNG VON DOSISBEZOGENEN TOXIZITÄTEN UND ANDEREN AKUTEN NOTFÄLLEN, DIE SICH AUS DER EINZUZUFÜHRENDEN BLOCKIERUNG ERGEBEN KÖNNEN, AUSGEFÜHRT SIND, UND DANN NUR NACHDEM DIE SOFORTIGE VERFÜGBARKEIT VON SAUERSTOFF GESICHERT IST.

ANDERE ARZNEIMITTEL ZUR WIEDERBELEBUNG, AUSRÜSTUNG ZUR HERZ-LUNGEN-WIEDERBELEBUNG UND DIE PERSONALRESSOURCEN, DIE FÜR DIE RICHTIGE BEWÄLTIGUNG TOXISCHER REAKTIONEN UND DAMIT VERBUNDENER NOTFÄLLE BENÖTIGT WERDEN. (Siehe auch NEBENWIRKUNGEN, VORSICHTSMASSNAHMEN, Und ÜBERDOSIERUNG.) VERZÖGERUNGEN BEI DER RICHTIGEN BEHANDLUNG DER DOSISBEZOGENEN TOXIZITÄT, UNTERBELÜFTUNG AUS JEGLICHER GRÜNDE UND/ODER VERÄNDERTE EMPFINDLICHKEIT KÖNNEN ZUR ENTWICKLUNG VON AZIDOSIS, HERZSTILLSTAND UND MÖGLICHERWEISE ZUM TOD FÜHREN. Lokalanästhesielösungen, die antimikrobielle Konservierungsmittel enthalten, d. h. solche, die in Durchstechflaschen mit mehreren Dosen geliefert werden, sollten nicht für die Epidural- oder Kaudalanästhesie verwendet werden, da die Sicherheit hinsichtlich der absichtlichen oder unbeabsichtigten intrathekalen Injektion solcher Konservierungsmittel nicht nachgewiesen wurde. Intraartikuläre Infusionen von Lokalanästhetika nach arthroskopischen und anderen chirurgischen Eingriffen sind eine nicht zugelassene Anwendung, und nach der Markteinführung gab es Berichte über Chondrolyse bei Patienten, die solche Infusionen erhielten. Die Mehrzahl der gemeldeten Fälle von Chondrolyse betraf das Schultergelenk; Fälle von glenohumeraler Chondrolyse wurden bei pädiatrischen und erwachsenen Patienten nach intraartikulären Infusionen von Lokalanästhetika mit und ohne Adrenalin über einen Zeitraum von 48 bis 72 Stunden beschrieben. Es liegen keine ausreichenden Informationen vor, um festzustellen, ob kürzere Infusionsdauern nicht mit diesen Befunden verbunden sind. Der Zeitpunkt des Auftretens von Symptomen wie Gelenkschmerzen, Steifheit und Bewegungsverlust kann unterschiedlich sein, kann aber bereits im 2. Monat nach der Operation beginnen. Derzeit gibt es keine wirksame Behandlung der Chondrolyse; Bei Patienten, bei denen eine Chondrolyse auftrat, waren zusätzliche diagnostische und therapeutische Verfahren sowie teilweise eine Arthroplastik oder ein Schulterersatz erforderlich. Es ist wichtig, dass vor der Injektion eines Lokalanästhetikums, sowohl der Originaldosis als auch aller nachfolgenden Dosen, Blut oder Liquor (falls zutreffend) abgesaugt wird, um eine intravaskuläre oder subarachnoidale Injektion zu vermeiden. Eine negative Aspiration schützt jedoch nicht vor einer intravaskulären oder subarachnoidalen Injektion. Bupivacainhydrochlorid mit Adrenalin 1:200.000 oder anderen Vasopressoren sollte nicht gleichzeitig mit oxytoxischen Arzneimitteln vom Mutterkorntyp angewendet werden, da es zu einer schweren anhaltenden Hypertonie kommen kann. Ebenso sollten Lösungen von Bupivacainhydrochlorid, die einen Vasokonstriktor wie Adrenalin enthalten, bei Patienten, die Monoaminoxidase-Hemmer (MAOI) oder Antidepressiva vom Triptylin- oder Imipramin-Typ erhalten, mit äußerster Vorsicht angewendet werden, da dies zu schwerem, anhaltendem Bluthochdruck führen kann. Bis weitere Erfahrungen bei pädiatrischen Patienten unter 12 Jahren vorliegen, wird die Anwendung von Bupivacainhydrochlorid in dieser Altersgruppe nicht empfohlen. Das Mischen oder die vorherige oder zwischenzeitliche Anwendung eines anderen Lokalanästhetikums mit Bupivacainhydrochlorid kann aufgrund unzureichender Daten zur klinischen Anwendung solcher Mischungen nicht empfohlen werden. Es gab Berichte über Herzstillstand und Tod während der Anwendung von Bupivacainhydrochlorid zur intravenösen Regionalanästhesie (Bier Block). Es fehlen Informationen zu sicheren Dosierungen und Verabreichungstechniken von Bupivacainhydrochlorid bei diesem Verfahren. Daher wird die Verwendung von Bupivacainhydrochlorid bei dieser Technik nicht empfohlen. Bupivacainhydrochlorid mit Adrenalin 1:200.000 enthält Natriummetabisulfit, ein Sulfit, das bei bestimmten anfälligen Personen allergische Reaktionen einschließlich anaphylaktischer Symptome und lebensbedrohlicher oder weniger schwerer asthmatischer Episoden hervorrufen kann. Die Gesamtprävalenz der Sulfitsensitivität in der Allgemeinbevölkerung ist unbekannt und wahrscheinlich gering. Eine Sulfitempfindlichkeit wird bei Asthmatikern häufiger beobachtet als bei Nicht-Asthmatikern. Einzeldosis-Ampullen und Einzeldosis-Fläschchen mit Bupivacainhydrochlorid ohne Adrenalin enthalten kein Natriummetabisulfit.

Vorsichtsmaßnahmen

Allgemein:
Die Sicherheit und Wirksamkeit von Lokalanästhetika hängt von der richtigen Dosierung, der richtigen Technik, angemessenen Vorsichtsmaßnahmen und der Bereitschaft ab
für Notfälle. Wiederbelebungsgeräte, Sauerstoff und andere Wiederbelebungsmedikamente sollten zur sofortigen Verwendung verfügbar sein. (Sehen
WARNUNGEN, NEBENWIRKUNGEN, Und ÜBERDOSIERUNG.) Bei größeren regionalen Nervenblockaden sollte dem Patienten intravenöse Flüssigkeit über einen Verweilkatheter zugeführt werden, um einen funktionierenden intravenösen Weg sicherzustellen. Um hohe Plasmaspiegel und schwerwiegende Nebenwirkungen zu vermeiden, sollte die niedrigste Dosierung des Lokalanästhetikums verwendet werden, die zu einer wirksamen Anästhesie führt. Die schnelle Injektion eines großen Volumens einer Lokalanästhesielösung sollte vermieden werden und wenn möglich, sollten Teildosen (inkrementelle Dosen) verwendet werden. Epiduralanästhesie: Während der epiduralen Verabreichung von Bupivacainhydrochlorid sollten 0,5 %ige und 0,75 %ige Lösungen in schrittweisen Dosen von 3 ml bis 5 ml verabreicht werden, wobei zwischen den Dosen ausreichend Zeit verstreichen sollte, um toxische Manifestationen einer unbeabsichtigten intravaskulären oder intrathekalen Injektion zu erkennen. Die Injektionen sollten langsam erfolgen und vor und während der Injektion häufig abgesaugt werden, um eine intravaskuläre Injektion zu vermeiden. Auch bei kontinuierlichen (intermittierenden) Kathetertechniken sollten Spritzenaspirationen vor und während jeder zusätzlichen Injektion durchgeführt werden. Eine intravasale Injektion ist auch bei negativer Blutaspiration noch möglich. Bei der Verabreichung einer Epiduralanästhesie wird empfohlen, zunächst eine Testdosis zu verabreichen und die Wirkung zu überwachen
bevor die volle Dosis verabreicht wird. Bei Verwendung einer „kontinuierlichen“ Kathetertechnik sollten Testdosen sowohl vor der ursprünglichen als auch vor allen Verstärkungsdosen verabreicht werden, da Kunststoffschläuche im Epiduralraum in ein Blutgefäß oder über die Dauer wandern können. Wenn die klinischen Bedingungen dies zulassen, sollte die Testdosis Adrenalin enthalten (10 µg bis 15 µg wurden empfohlen), um als Warnung vor einer unbeabsichtigten intravaskulären Injektion zu dienen. Wenn diese Menge Adrenalin in ein Blutgefäß injiziert wird, löst sie wahrscheinlich innerhalb von 45 Sekunden eine vorübergehende „Adrenalinreaktion“ aus, die aus einem Anstieg der Herzfrequenz und/oder des systolischen Blutdrucks, zirkumoraler Blässe, Herzklopfen und Nervosität beim nicht sedierten Patienten besteht . Der sedierte Patient zeigt möglicherweise 15 oder mehr Sekunden lang nur einen Pulsanstieg von 20 oder mehr Schlägen pro Minute. Daher sollte nach der Testdosis die Herzfrequenz auf einen Anstieg der Herzfrequenz überwacht werden. Patienten, die Betablocker einnehmen, zeigen möglicherweise keine Veränderungen der Herzfrequenz, aber die Blutdrucküberwachung kann einen vorübergehenden Anstieg des systolischen Blutdrucks erkennen. Die Testdosis sollte außerdem 10 mg bis 15 mg Bupivacainhydrochlorid oder eine entsprechende Menge eines anderen Lokalanästhetikums enthalten, um eine unbeabsichtigte intrathekale Verabreichung festzustellen. Dies macht sich innerhalb weniger Minuten durch Anzeichen einer Wirbelsäulenblockade bemerkbar (z. B. verminderte Sensibilität im Gesäß, Parese der Beine oder, beim sedierten Patienten, fehlender Knie-Ruck). Die Testdosisformulierung von Bupivacainhydrochlorid enthält 15 mg Bupivacain und 15 µg Adrenalin in einem Volumen von 3 ml. Eine intravaskuläre oder subarachnoidale Injektion ist auch dann möglich, wenn die Testdosis negativ ausfällt. Die Testdosis selbst kann eine systemische toxische Reaktion, starke spinale oder Adrenalin-induzierte kardiovaskuläre Wirkungen hervorrufen. Die Injektion wiederholter Dosen von Lokalanästhetika kann aufgrund der langsamen Anreicherung des Arzneimittels oder seiner Metaboliten oder des langsamen metabolischen Abbaus bei jeder wiederholten Dosis zu einem erheblichen Anstieg der Plasmaspiegel führen. Die Toleranz gegenüber erhöhten Blutspiegeln variiert je nach Zustand des Patienten. Geschwächte, ältere Patienten und akut erkrankte Patienten sollten entsprechend ihrem Alter und ihrem körperlichen Zustand reduzierte Dosen erhalten. Auch bei Patienten mit Hypotonie oder Herzblock sollten Lokalanästhetika mit Vorsicht angewendet werden. Nach jeder Lokalanästhesieinjektion sollte eine sorgfältige und ständige Überwachung der kardiovaskulären und respiratorischen Vitalfunktionen (Ausreichende Beatmung) sowie des Bewusstseinszustands des Patienten durchgeführt werden. Man sollte in solchen Momenten bedenken, dass Unruhe, Angstzustände, zusammenhangloses Sprechen, Benommenheit, Taubheitsgefühl und Kribbeln im Mund und auf den Lippen, metallischer Geschmack, Tinnitus, Schwindel, verschwommenes Sehen, Zittern, Zuckungen, Depressionen oder Schläfrigkeit ein Frühwarngefühl sein können Anzeichen einer Toxizität des Zentralnervensystems. Lokalanästhetische Lösungen, die einen Vasokonstriktor enthalten, sollten vorsichtig und in sorgfältig begrenzten Mengen in Bereichen des Körpers angewendet werden, die von Endarterien versorgt werden oder in denen die Blutversorgung anderweitig beeinträchtigt ist, wie z. B. Finger, Nase, äußeres Ohr oder Penis. Bei Patienten mit einer hypertensiven Gefäßerkrankung kann es zu einer übertriebenen vasokonstriktorischen Reaktion kommen. Es kann zu ischämischen Verletzungen oder Nekrose kommen. Da Amid-Lokalanästhetika wie Bupivacainhydrochlorid in der Leber verstoffwechselt werden, sollten diese Arzneimittel, insbesondere wiederholte Dosen, bei Patienten mit Lebererkrankungen mit Vorsicht angewendet werden. Patienten mit schwerer Lebererkrankung haben aufgrund ihrer Unfähigkeit, Lokalanästhetika normal zu verstoffwechseln, ein höheres Risiko, toxische Plasmakonzentrationen zu entwickeln. Lokalanästhetika sollten auch bei Patienten mit eingeschränkter Herz-Kreislauf-Funktion mit Vorsicht angewendet werden, da sie möglicherweise weniger in der Lage sind, funktionelle Veränderungen zu kompensieren, die mit der durch diese Medikamente verursachten Verlängerung der AV-Überleitung verbunden sind. Schwerwiegende dosisabhängige Herzrhythmusstörungen können auftreten, wenn bei Patienten während oder nach der Verabreichung wirksamer Inhalationsanästhetika Präparate angewendet werden, die einen Vasokonstriktor wie Adrenalin enthalten. Bei der Entscheidung, ob diese Produkte gleichzeitig verwendet werden sollen
Bei demselben Patienten sollten die kombinierte Wirkung beider Wirkstoffe auf das Myokard, die Konzentration und das Volumen des verwendeten Vasokonstriktors sowie gegebenenfalls die Zeit seit der Injektion berücksichtigt werden. Viele Medikamente, die während der Narkose eingesetzt werden, gelten als potenzielle Auslöser einer familiären malignen Hyperthermie. Da nicht bekannt ist, ob Lokalanästhetika vom Amidtyp diese Reaktion auslösen können und die Notwendigkeit einer zusätzlichen Vollnarkose nicht im Voraus vorhergesagt werden kann, wird vorgeschlagen, dass ein Standardprotokoll für die Behandlung verfügbar sein sollte. Frühe ungeklärte Anzeichen von Tachykardie, Tachypnoe, labilem Blutdruck und metabolischer Azidose können einem Temperaturanstieg vorausgehen. Ein erfolgreiches Ergebnis hängt von einer frühzeitigen Diagnose, dem sofortigen Absetzen des/der verdächtigen auslösenden Mittel(s) und der sofortigen Einleitung einer Behandlung, einschließlich Sauerstofftherapie, indizierter unterstützender Maßnahmen und Dantrolen, ab. (Lesen Sie vor der Anwendung die Packungsbeilage von Dantrolen-Natrium intravenös.)

Anwendung im Kopf- und Halsbereich:
Kleine Dosen von Lokalanästhetika, die in den Kopf- und Halsbereich injiziert werden, einschließlich Retrobulbär-, Zahn- und Sternganglionblockaden, können Nebenwirkungen hervorrufen, die der systemischen Toxizität ähneln, die bei unbeabsichtigten intravaskulären Injektionen größerer Dosen auftritt. Die Injektionsverfahren erfordern höchste Sorgfalt. Es wurde über Verwirrtheit, Krämpfe, Atemdepression und/oder Atemstillstand sowie Herz-Kreislauf-Stimulation oder Depression berichtet. Diese Reaktionen können auf eine intraarterielle Injektion des Lokalanästhetikums mit retrogradem Fluss in den Gehirnkreislauf zurückzuführen sein. Sie können auch auf eine Punktion der Duralscheide des Sehnervs während einer retrobulbären Blockade mit Diffusion eines Lokalanästhetikums entlang des Subduralraums zum Mittelhirn zurückzuführen sein. Bei Patienten, die diese Blockaden erhalten, sollten Kreislauf und Atmung überwacht und ständig beobachtet werden. Wiederbelebungsausrüstung und
Personal zur Behandlung von Nebenwirkungen sollte sofort verfügbar sein. Dosierungsempfehlungen sollten nicht überschritten werden. (Sehen DOSIERUNG UND ANWENDUNG.)
Einsatz in der Augenchirurgie: Ärzte, die retrobulbäre Blockaden durchführen, sollten sich darüber im Klaren sein, dass es Berichte über Atemstillstände nach der Injektion eines Lokalanästhetikums gibt. Vor einer retrobulbären Blockade sollte wie bei allen anderen regionalen Eingriffen die sofortige Verfügbarkeit von Ausrüstung, Medikamenten und Personal zur Behandlung von Atemstillstand oder Depression, Krämpfen und Herzstimulation oder Depression sichergestellt werden (siehe auch). WARNHINWEISE Und Zur Anwendung im Kopf- und Halsbereich, über). Wie bei anderen Anästhesieverfahren sollten Patienten nach Augenblockaden ständig auf Anzeichen dieser Nebenwirkungen überwacht werden, die nach relativ niedrigen Gesamtdosen auftreten können.
Für den retrobulbären Block ist eine Konzentration von 0,75 % Bupivacain angezeigt; Diese Konzentration ist jedoch nicht für andere periphere Nervenblockaden, einschließlich des Gesichtsnervs, und nicht für lokale Infiltration, einschließlich der Bindehaut, indiziert (siehe ICHHINWEISE UND VERWENDUNG sowie VORSICHTSMASSNAHMEN, General). Das Mischen von Bupivacainhydrochlorid mit anderen Lokalanästhetika wird nicht empfohlen, da keine ausreichenden Daten zur klinischen Anwendung solcher Mischungen vorliegen. Wenn Bupivacainhydrochlorid 0,75 % zur retrobulbären Blockade verwendet wird, geht in der Regel eine vollständige Hornhautanästhesie dem Beginn einer klinisch akzeptablen Akinesie der äußeren Augenmuskulatur voraus. Daher sollte das Vorhandensein einer Akinesie und nicht nur eine Anästhesie die Bereitschaft des Patienten für eine Operation bestimmen.

Informationen für Patienten:

Gegebenenfalls sollten die Patienten im Voraus darüber informiert werden, dass es nach ordnungsgemäßer Verabreichung einer Kaudal- oder Epiduralanästhesie zu einem vorübergehenden Verlust der Sensibilität und motorischen Aktivität, normalerweise in der unteren Körperhälfte, kommen kann. Gegebenenfalls sollte der Arzt auch andere Informationen, einschließlich Nebenwirkungen, in der Packungsbeilage von Bupivacainhydrochlorid besprechen.

Klinisch signifikante Arzneimittelwechselwirkungen:

Die Verabreichung von Lokalanästhesielösungen, die Adrenalin oder Noradrenalin enthalten, an Patienten, die Monoaminoxidasehemmer oder trizyklische Antidepressiva erhalten, kann zu schwerem, anhaltendem Bluthochdruck führen. Die gleichzeitige Anwendung dieser Mittel sollte grundsätzlich vermieden werden. In Situationen, in denen eine gleichzeitige Therapie erforderlich ist, ist eine sorgfältige Überwachung des Patienten unerlässlich.
Die gleichzeitige Verabreichung von vasopressorischen Arzneimitteln und oxytoxischen Arzneimitteln vom Mutterkorntyp kann zu schwerem, anhaltendem Bluthochdruck oder zerebrovaskulären Störungen führen. Phenothiazine und Butyrophenone können die blutdrucksenkende Wirkung von Adrenalin verringern oder umkehren.

Karzinogenese, Mutagenese, Beeinträchtigung der Fruchtbarkeit: Langzeitstudien an Tieren mit den meisten Lokalanästhetika, einschließlich Bupivacain, zur Bewertung des krebserzeugenden Potenzials wurden nicht durchgeführt. Das mutagene Potenzial oder die Auswirkung auf die Fruchtbarkeit wurden nicht ermittelt. Aus menschlichen Daten gibt es keine Hinweise darauf, dass Bupivacainhydrochlorid krebserregend oder mutagen sein könnte oder dass es die Fruchtbarkeit beeinträchtigt.

Schwangerschaftskategorie C:

Eine verringerte Überlebensrate der Jungtiere bei Ratten und eine embryozide Wirkung bei Kaninchen wurden beobachtet, wenn diesen Arten Bupivacainhydrochlorid in Dosen verabreicht wurde, die dem Neun- bzw. Fünffachen der empfohlenen maximalen Tagesdosis für den Menschen (400 mg) entsprachen. Es liegen keine ausreichenden und gut kontrollierten Studien zur Wirkung von Bupivacain auf den sich entwickelnden Fötus bei schwangeren Frauen vor. Bupivacainhydrochlorid sollte während der Schwangerschaft nur angewendet werden, wenn der potenzielle Nutzen das potenzielle Risiko für den Fötus rechtfertigt. Dies schließt die Verwendung von Bupivacainhydrochlorid zum Zeitpunkt der Entbindung zur geburtshilflichen Anästhesie oder Analgesie nicht aus. (Sehen Arbeit und Lieferung.)

Arbeit und Lieferung:

SIEHE WARNHINWEIS ZUR GEBURTSKALISCHEN ANWENDUNG VON 0,75 % BUPIVACAINHYDROCHLORID.
Bupivacainhydrochlorid ist für die geburtshilfliche parazervikale Blockanästhesie kontraindiziert. Lokalanästhetika passieren die Plazenta schnell und können bei Anwendung zur epiduralen, kaudalen oder pudendalen Blockanästhesie unterschiedliche Schweregrade der maternalen, fetalen und neonatalen Toxizität hervorrufen. (Sehen KLINISCHE PHARMAKOLOGIE, Pharmakokinetik.) Häufigkeit und Ausmaß der Toxizität hängen vom durchgeführten Verfahren, der Art und Menge des verwendeten Arzneimittels sowie der Technik der Arzneimittelverabreichung ab. Zu den Nebenwirkungen beim Gebärenden, Fötus und Neugeborenen gehören Veränderungen des Zentralnervensystems, des peripheren Gefäßtonus und der Herzfunktion. Eine mütterliche Hypotonie ist auf die Regionalanästhesie zurückzuführen. Lokalanästhetika bewirken eine Gefäßerweiterung, indem sie sympathische Nerven blockieren. Das Hochlagern der Beine der Patientin und die Lagerung auf der linken Seite tragen dazu bei, einen Blutdruckabfall zu verhindern. Auch die fetale Herzfrequenz
sollte kontinuierlich überwacht werden und eine elektronische fetale Überwachung ist sehr empfehlenswert. Eine epidurale, kaudale oder pudendale Anästhesie kann die Geburtskräfte durch Veränderungen der Uteruskontraktilität oder mütterliche Austreibungsbemühungen verändern. Es wurde berichtet, dass die Epiduralanästhesie die zweite Phase der Wehen verlängert, indem sie den Reflexdrang des Gebärenden, sich niederzudrücken, beseitigt oder die motorischen Funktionen beeinträchtigt. Der Einsatz einer geburtshilflichen Anästhesie kann den Bedarf an Pinzettenunterstützung erhöhen. Die Einnahme einiger lokalanästhetischer Arzneimittel während der Wehen und der Entbindung kann in den ersten ein bis zwei Lebenstagen zu einer verminderten Muskelkraft und -spannung führen. Dies wurde bei Bupivacain nicht berichtet. Es ist äußerst wichtig, eine aortokavale Kompression durch den graviden Uterus während der Verabreichung einer regionalen Blockade an Gebärende zu vermeiden. Dazu muss die Patientin in der linken Seitenlage gehalten werden oder es kann eine Deckenrolle oder ein Sandsack unter die rechte Hüfte gelegt und der schwangere Uterus nach links verschoben werden.

Stillende Mutter:

Es wurde berichtet, dass Bupivacain in die Muttermilch übergeht, was darauf hindeutet, dass der gestillte Säugling theoretisch einer Dosis des Arzneimittels ausgesetzt sein könnte. Da Bupivacain bei gestillten Säuglingen schwerwiegende Nebenwirkungen hervorrufen kann, sollte unter Berücksichtigung der Bedeutung des Arzneimittels für die Mutter entschieden werden, ob das Stillen unterbrochen oder Bupivacain nicht verabreicht werden soll.

Pädiatrische Verwendung:

Bis weitere Erfahrungen bei pädiatrischen Patienten unter 12 Jahren vorliegen, wird die Anwendung von Bupivacainhydrochlorid in dieser Altersgruppe nicht empfohlen. Es wurde berichtet, dass kontinuierliche Bupivacain-Infusionen bei Kindern zu hohen systemischen Bupivacain-Spiegeln und Krampfanfällen führen; Hohe Plasmaspiegel können auch mit kardiovaskulären Anomalien verbunden sein. (Sehen WARNUNGEN, VORSICHTSMASSNAHMEN, Und ÜBERDOSIERUNG.)

Geriatrische Anwendung:

Bei Patienten über 65 Jahren, insbesondere solchen mit Bluthochdruck, besteht möglicherweise ein erhöhtes Risiko, während einer Anästhesie mit Bupivacainhydrochlorid eine Hypotonie zu entwickeln. (Sehen NEBENWIRKUNGEN.) Ältere Patienten benötigen möglicherweise niedrigere Dosen von Bupivacainhydrochlorid. (Sehen VORSICHTSMASSNAHMEN, Epiduralanästhesie Und DOSIERUNG UND ANWENDUNG.) In klinischen Studien wurden Unterschiede in verschiedenen pharmakokinetischen Parametern zwischen älteren und jüngeren Patienten beobachtet. (Sehen KLINISCHE PHARMAKOLOGIE.) Dieses Produkt wird bekanntermaßen größtenteils über die Nieren ausgeschieden und das Risiko toxischer Reaktionen auf dieses Arzneimittel kann bei Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion größer sein. Da bei älteren Patienten die Wahrscheinlichkeit größer ist, dass die Nierenfunktion eingeschränkt ist, sollte bei der Auswahl der Dosis Vorsicht geboten sein und es kann sinnvoll sein, die Nierenfunktion zu überwachen. (Sehen KLINISCHE PHARMAKOLOGIE.)

Nebenwirkungen/Nebenwirkungen

Reaktionen auf Bupivacainhydrochlorid sind charakteristisch für die Reaktionen auf andere Lokalanästhetika vom Amidtyp. Eine Hauptursache
Eine der Nebenwirkungen dieser Arzneimittelgruppe ist ein übermäßiger Plasmaspiegel, der auf eine Überdosierung oder eine unbeabsichtigte intravaskuläre Verabreichung zurückzuführen sein kann
Injektion oder langsamer metabolischer Abbau.
Die am häufigsten auftretenden akuten Nebenwirkungen, die sofortige Gegenmaßnahmen erfordern, betreffen das Zentralnervensystem und das Herz-Kreislauf-System. Diese Nebenwirkungen sind im Allgemeinen dosisabhängig und auf hohe Plasmaspiegel zurückzuführen, die durch Überdosierung, schnelle Absorption an der Injektionsstelle, verminderte Verträglichkeit oder durch unbeabsichtigte intravaskuläre Injektion der Lokalanästhesielösung verursacht werden können. Zusätzlich zur systemischen dosisabhängigen Toxizität kann eine unbeabsichtigte Subarachnoidalinjektion des Arzneimittels während der beabsichtigten Durchführung einer kaudalen oder lumbalen Epiduralblockade oder Nervenblockaden in der Nähe der Wirbelsäule (insbesondere im Kopf- und Halsbereich) zu Unterventilation oder Apnoe („Totale oder totale Apnoe“) führen Hohe Wirbelsäule“). Außerdem kann es zu Hypotonie aufgrund des Verlusts des sympathischen Tonus und Atemlähmung oder Unterventilation aufgrund einer Erweiterung des motorischen Anästhesieniveaus nach Kopf kommen. Dies kann unbehandelt zu einem sekundären Herzstillstand führen. Bei Patienten über 65 Jahren, insbesondere bei Patienten mit Bluthochdruck, besteht möglicherweise ein erhöhtes Risiko für die blutdrucksenkende Wirkung von Bupivacainhydrochlorid. Faktoren, die die Plasmaproteinbindung beeinflussen, wie z. B. Azidose, systemische Erkrankungen, die die Proteinproduktion verändern, oder die Konkurrenz anderer Medikamente um Proteinbindungsstellen, können die individuelle Verträglichkeit verringern.
Reaktionen des Zentralnervensystems: Diese sind durch Erregung und/oder Depression gekennzeichnet. Es können Unruhe, Angst, Schwindel, Tinnitus, verschwommenes Sehen oder Zittern auftreten, die möglicherweise zu Krämpfen führen. Die Erregung kann jedoch vorübergehend sein oder fehlen, wobei Depressionen die erste Manifestation einer Nebenwirkung sein können. Es kann schnell zu Schläfrigkeit kommen, die in Bewusstlosigkeit und Atemstillstand übergeht. Weitere Auswirkungen auf das Zentralnervensystem können Übelkeit, Erbrechen, Schüttelfrost und Verengung der Pupillen sein.
Die Häufigkeit von Krämpfen im Zusammenhang mit der Anwendung von Lokalanästhetika variiert je nach angewandtem Verfahren und verabreichter Gesamtdosis. In einer Übersicht über Studien zur Epiduralanästhesie trat bei etwa 0,1 % der Lokalanästhesieverabreichungen eine offensichtliche Toxizität auf, die zu Krämpfen führte.
Reaktionen des Herz-Kreislauf-Systems: Hohe Dosen oder eine unbeabsichtigte intravaskuläre Injektion können zu hohen Plasmaspiegeln und damit verbundener Depression des Myokards, verringertem Herzzeitvolumen, Herzblock, Hypotonie, Bradykardie, ventrikulären Arrhythmien, einschließlich ventrikulärer Tachykardie und Kammerflimmern, und Herzstillstand führen. (Sehen WARNUNGEN, VORSICHTSMASSNAHMEN, Und ÜBERDOSIERUNG Abschnitte.)
Allergisch: Allergische Reaktionen sind selten und können als Folge einer Empfindlichkeit gegenüber dem Lokalanästhetikum oder anderen Formulierungsbestandteilen auftreten, wie z. B. dem antimikrobiellen Konservierungsmittel Methylparaben, das in Mehrfachdosis-Durchstechflaschen enthalten ist, oder Sulfiten in adrenalinhaltigen Lösungen. Diese Reaktionen sind durch Anzeichen wie Urtikaria, Pruritus, Erythem, angioneurotisches Ödem (einschließlich Kehlkopfödem), Tachykardie, Niesen, Übelkeit, Erbrechen, Schwindel, Synkope, übermäßiges Schwitzen, erhöhte Temperatur und möglicherweise anaphylaktoidähnliche Symptome (einschließlich schwerer Symptome) gekennzeichnet Hypotonie). Es wurde über Kreuzempfindlichkeiten zwischen Mitgliedern der Gruppe der Lokalanästhetika vom Amidtyp berichtet. Der Nutzen eines Sensitivitätsscreenings ist nicht eindeutig geklärt.
Neurologisch: Die Häufigkeit unerwünschter neurologischer Reaktionen im Zusammenhang mit der Verwendung von Lokalanästhetika kann mit der Gesamtdosis des verabreichten Lokalanästhetikums zusammenhängen und hängt auch vom jeweiligen verwendeten Medikament, dem Verabreichungsweg und dem körperlichen Zustand des Patienten ab. Viele dieser Effekte können mit Lokalanästhesietechniken zusammenhängen, mit oder ohne Einfluss des Arzneimittels. Bei der Durchführung einer kaudalen oder lumbalen Epiduralblockade kann es gelegentlich zu einem unbeabsichtigten Eindringen des Katheters oder der Nadel in den Subarachnoidalraum kommen. Nachfolgende Nebenwirkungen können teilweise von der Menge des intrathekal verabreichten Arzneimittels und den physiologischen und physikalischen Auswirkungen einer Durapunktion abhängen. Eine hohe Wirbelsäule ist durch Lähmungen der Beine, Bewusstlosigkeit, Atemlähmung und Bradykardie gekennzeichnet. Neurologische Auswirkungen nach einer Epidural- oder Kaudalanästhesie können eine Wirbelsäulenblockade unterschiedlichen Ausmaßes (einschließlich hoher oder vollständiger Wirbelsäulenblockade); Hypotonie als Folge einer Wirbelsäulenblockade; Harnverhalt; Stuhl- und Harninkontinenz; Verlust des Dammgefühls und der Sexualfunktion; anhaltende Anästhesie, Parästhesie, Schwäche, Lähmung der unteren Extremitäten und Verlust der Schließmuskelkontrolle, die alle zu einer langsamen, unvollständigen oder keiner Genesung führen können; Kopfschmerzen; Rückenschmerzen; septische Meningitis; Meningismus; Verlangsamung der Wehen; erhöhte Inzidenz von Zangenlieferungen; und Lähmungen der Hirnnerven aufgrund von Zugkräften auf die Nerven aufgrund des Verlusts von Liquor.
Zu den neurologischen Wirkungen nach anderen Verfahren oder Verabreichungswegen können anhaltende Anästhesie, Parästhesie, Schwäche und Lähmungen gehören, die alle langsam, unvollständig oder nicht genesen können.

Überdosierung

Akute Notfälle durch Lokalanästhetika hängen im Allgemeinen mit hohen Plasmaspiegeln zusammen, die während der therapeutischen Anwendung von Lokalanästhetika auftreten, oder mit einer unbeabsichtigten Subarachnoidalinjektion einer Lokalanästhesielösung. (Sehen NEBENWIRKUNGEN, WARNUNGEN, Und VORSICHTSMASSNAHMEN.)

Management örtlicher Anästhesie-Notfälle: Die erste Überlegung ist die Prävention, die am besten durch eine sorgfältige und ständige Überwachung der kardiovaskulären und respiratorischen Vitalfunktionen sowie des Bewusstseinszustands des Patienten nach jeder Lokalanästhesieinjektion erreicht wird. Beim ersten Anzeichen einer Veränderung sollte Sauerstoff verabreicht werden. Der erste Schritt bei der Behandlung systemischer toxischer Reaktionen sowie Unterventilation oder Apnoe aufgrund unbeabsichtigter Subarachnoidalinjektion einer Arzneimittellösung besteht in der sofortigen Aufmerksamkeit für die Einrichtung und Aufrechterhaltung freier Atemwege und einer wirksamen unterstützten oder kontrollierten Beatmung mit 100 % Sauerstoff Ein Verabreichungssystem, das einen sofortigen positiven Atemwegsdruck über die Maske ermöglicht. Dadurch können Krämpfe verhindert werden, sofern sie noch nicht aufgetreten sind. Verwenden Sie bei Bedarf Medikamente, um die Krämpfe zu kontrollieren. Eine intravenöse Bolusinjektion von 50 mg bis 100 mg Succinylcholin lähmt den Patienten, ohne das zentrale Nervensystem oder das Herz-Kreislauf-System zu beeinträchtigen, und erleichtert die Beatmung. Eine Bolus-IV-Dosis von 5 mg bis 10 mg Diazepam oder 50 mg bis 100 mg Thiopental ermöglicht die Beatmung und wirkt der Stimulation des Zentralnervensystems entgegen, aber diese Medikamente schwächen auch die Funktion des Zentralnervensystems, der Atemwege und des Herzens, tragen zur postiktalen Depression bei und wirken kann zu Apnoe führen. Intravenöse Barbiturate, Antikonvulsiva oder Muskelrelaxantien sollten nur von Personen verabreicht werden, die mit ihrer Anwendung vertraut sind. Unmittelbar nach der Einleitung dieser Beatmungsmaßnahmen sollte die Angemessenheit der Durchblutung beurteilt werden. Zur unterstützenden Behandlung einer Kreislaufdepression kann die Verabreichung von intravenösen Flüssigkeiten und gegebenenfalls eines Vasopressors, abhängig von der klinischen Situation (z. B. Ephedrin oder Adrenalin zur Verstärkung der Kontraktionskraft des Myokards), erforderlich sein. Eine endotracheale Intubation unter Einsatz von Medikamenten und Techniken, die dem Kliniker vertraut sind, kann nach der anfänglichen Verabreichung von Sauerstoff über die Maske angezeigt sein, wenn Schwierigkeiten bei der Aufrechterhaltung freier Atemwege auftreten oder wenn eine längere Beatmungsunterstützung (assistierte oder
kontrolliert) wird angezeigt. Aktuelle klinische Daten von Patienten mit durch Lokalanästhetika verursachten Krämpfen zeigten, dass sich unter Bupivacain innerhalb einer Minute nach Beginn der Krämpfe rasch Hypoxie, Hyperkarbie und Azidose entwickelten. Diese Beobachtungen legen nahe, dass der Sauerstoffverbrauch und die Kohlendioxidproduktion während örtlicher Anästhesiekrämpfe stark erhöht sind, und unterstreichen die Bedeutung einer sofortigen und wirksamen Beatmung mit Sauerstoff, die einen Herzstillstand verhindern kann. Wenn sie nicht sofort behandelt werden, können Krämpfe mit gleichzeitiger Hypoxie, Hyperkarbie und Azidose sowie Myokarddepression aufgrund der direkten Wirkung des Lokalanästhetikums zu Herzrhythmusstörungen, Bradykardie, Asystolie, Kammerflimmern oder Herzstillstand führen. Es können Atemstörungen, einschließlich Apnoe, auftreten. Unterventilation oder Apnoe aufgrund einer unbeabsichtigten subarachnoidalen Injektion einer Lokalanästhesielösung können dieselben Symptome hervorrufen und auch zu einem Herzstillstand führen, wenn keine Beatmungsunterstützung eingeleitet wird. Sollte es zu einem Herzstillstand kommen, sind für den Erfolg möglicherweise längere Wiederbelebungsbemühungen erforderlich. Die Rückenlage ist bei schwangeren Frauen zum Zeitpunkt der Entbindung aufgrund der aortocavalen Kompression durch den schwangeren Uterus gefährlich. Deshalb sollte während der Behandlung systemischer Toxizität, mütterlicher Hypotonie oder fetaler Bradykardie nach regionalem Block die Gebärende nach Möglichkeit in der linken Seitenlage gehalten werden oder eine manuelle Verschiebung des Uterus aus den großen Gefäßen erfolgen. Die mittlere Anfallsdosis von Bupivacain bei Rhesusaffen betrug 4,4 mg/kg bei einer mittleren arteriellen Plasmakonzentration von 4,5 µg/ml. Die intravenöse und subkutane LD50 beträgt bei Mäusen 6 mg/kg bis 8 mg/kg bzw. 38 mg/kg bis 54 mg/kg.

Dosierung und Verabreichung der Bupivacain- und Adrenalin-Injektion

Die Dosis jedes verabreichten Lokalanästhetikums variiert je nach Anästhesieverfahren, dem zu anästhesierenden Bereich, der Vaskularität des Gewebes, der Anzahl der zu blockierenden neuronalen Segmente, der Tiefe der Anästhesie und dem Grad der erforderlichen Muskelentspannung sowie der gewünschten Dauer der Anästhesie , individuelle Verträglichkeit und die körperliche Verfassung des Patienten. Es sollte die kleinste Dosis und Konzentration verabreicht werden, die erforderlich ist, um das gewünschte Ergebnis zu erzielen. Die Dosierung von Bupivacainhydrochlorid sollte bei älteren und/oder geschwächten Patienten sowie bei Patienten mit Herz- und/oder Lebererkrankungen reduziert werden. Die schnelle Injektion eines großen Volumens einer Lokalanästhesielösung sollte vermieden werden und wenn möglich, sollten Teildosen (inkrementelle Dosen) verwendet werden. Spezifische Techniken und Verfahren finden Sie in Standardlehrbüchern. Bei Patienten, die nach arthroskopischen und anderen chirurgischen Eingriffen intraartikuläre Infusionen von Lokalanästhetika erhielten, gab es Berichte über unerwünschte Ereignisse einer Chondrolyse. Bupivacainhydrochlorid ist für diese Anwendung nicht zugelassen (siehe WARNHINWEISE Und DOSIERUNG UND ANWENDUNG).
In empfohlenen Dosen führt Bupivacainhydrochlorid zu einer vollständigen sensorischen Blockade, die Wirkung auf die motorische Funktion unterscheidet sich jedoch zwischen den drei Konzentrationen.
0,25 % führen bei Anwendung zur kaudalen, epiduralen oder peripheren Nervenblockade zu einer unvollständigen motorischen Blockade. Sollte für Operationen verwendet werden, bei denen die Muskelentspannung nicht wichtig ist oder wenn gleichzeitig ein anderes Mittel zur Muskelentspannung eingesetzt wird. Der Wirkungseintritt kann langsamer sein als bei den 0,5 %igen oder 0,75 %igen Lösungen.
0,5 % # bewirkt eine motorische Blockade bei kaudaler, epiduraler oder Nervenblockade, bei Operationen, bei denen eine vollständige Muskelentspannung unerlässlich ist, kann die Muskelentspannung jedoch unzureichend sein.
0,75 % # ergibt einen vollständigen Motorblock. Am nützlichsten für die Epiduralblockade bei Bauchoperationen, die eine vollständige Muskelentspannung erfordern, und für die retrobulbäre Anästhesie. Nicht für die Geburtsanästhesie.
Die Narkosedauer mit Bupivacainhydrochlorid ist so bemessen, dass für die meisten Indikationen eine Einzeldosis ausreichend ist. Die maximale Dosierungsgrenze muss in jedem Fall individuell festgelegt werden, nachdem die Größe und der körperliche Zustand des Patienten sowie die übliche systemische Absorptionsrate an einer bestimmten Injektionsstelle beurteilt wurden. Die meisten bisherigen Erfahrungen liegen mit Einzeldosen von Bupivacainhydrochlorid bis zu 225 mg mit Adrenalin 1:200.000 und 175 mg ohne Adrenalin vor; Abhängig von der Individualisierung des Einzelfalls kann mehr oder weniger Medikament verwendet werden.
Diese Dosen können bis zu einmal alle drei Stunden wiederholt werden. In klinischen Studien lagen die Gesamttagesdosen bislang bei bis zu 400 mg. Bis weitere Erfahrungen vorliegen, sollte diese Dosis innerhalb von 24 Stunden nicht überschritten werden. Die Dauer der anästhetischen Wirkung kann durch die Zugabe von Adrenalin verlängert werden. Die Dosierungen in Tabelle 1 haben sich im Allgemeinen als zufriedenstellend erwiesen und werden als Leitfaden für die Anwendung bei einem durchschnittlichen Erwachsenen empfohlen. Bei älteren oder geschwächten Patienten sollten diese Dosierungen reduziert werden. Bis weitere Erfahrungen vorliegen, gilt dies nicht für Bupivacainhydrochlorid
empfohlen für pädiatrische Patienten unter 12 Jahren. Bupivacainhydrochlorid ist bei geburtshilflichen parazervikalen Blockaden kontraindiziert und wird für die intravenöse Regionalanästhesie (Bierblock) nicht empfohlen. Verwendung in der Epiduralanästhesie: Während der epiduralen Verabreichung von Bupivacainhydrochlorid sollten 0,5 %ige und 0,75 %ige Lösungen in schrittweisen Dosen von 3 ml bis 5 ml verabreicht werden, wobei zwischen den Dosen genügend Zeit liegen sollte, um toxische Manifestationen einer unbeabsichtigten intravaskulären oder intrathekalen Injektion zu erkennen. In der Geburtshilfe sollten nur die Konzentrationen 0,5 % und 0,25 % verwendet werden; Es werden inkrementelle Dosen von 3 ml bis 5 ml der 0,5 %igen Lösung empfohlen, die 50 mg bis 100 mg in keinem Dosierungsintervall überschreiten dürfen. Bei wiederholten Dosen sollte eine Testdosis mit Adrenalin vorausgehen, sofern keine Kontraindikation besteht. Verwenden Sie für die kaudale oder epidurale Anästhesie nur die Einzeldosis-Ampullen und Einzeldosis-Fläschchen; Die Mehrfachdosis-Durchstechflaschen enthalten ein Konservierungsmittel und sollten daher nicht für diese Verfahren verwendet werden. Testdosis für kaudale und lumbale epidurale Blockaden: Die Testdosis von Bupivacainhydrochlorid (0,5 % Bupivacain mit 1:200.000 Adrenalin in einer 3-ml-Ampulle) wird zur Verwendung als Testdosis empfohlen, wenn die klinischen Bedingungen dies vor kaudalen und lumbalen Epiduralblockaden zulassen. Dies kann als Warnung vor einer unbeabsichtigten intravaskulären oder subarachnoidalen Injektion dienen. (Sehen VORSICHTSMASSNAHMEN.) Die Pulsfrequenz und andere Anzeichen sollten unmittelbar nach jeder Testdosisverabreichung sorgfältig überwacht werden, um eine mögliche intravaskuläre Injektion zu erkennen, und es sollte ausreichend Zeit für den Beginn einer Wirbelsäulenblockade eingeplant werden, um eine mögliche intrathekale Injektion zu erkennen. Eine intravaskuläre bzw
Eine Subarachnoidalinjektion ist auch dann noch möglich, wenn die Ergebnisse der Testdosis negativ sind. Die Testdosis selbst kann eine systemische toxische Reaktion sowie starke Auswirkungen auf die Wirbelsäule oder das Herz-Kreislauf-System durch Adrenalin hervorrufen. (Sehen WARNHINWEISE Und ÜBERDOSIERUNG.) Nicht verwendete Lösungsportionen, die keine Konservierungsstoffe enthalten, d. h. solche, die in Einzeldosis-Ampullen und Einzeldosis-Fläschchen geliefert werden, sollten nach der ersten Verwendung entsorgt werden. Dieses Produkt sollte vor der Verabreichung visuell auf Partikel und Verfärbungen überprüft werden, sofern Lösung und Behälter dies zulassen. Lösungen, die verfärbt sind oder Partikel enthalten, sollten nicht verabreicht werden.

Wie wird die Bupivacain- und Adrenalin-Injektion verabreicht?

Diese Lösungen sind nicht für die Spinalanästhesie geeignet.

Bei 20 bis 25 °C (68 bis 77 °F) lagern. [See USP Controlled Room Temperature.]

Bupivacainhydrochlorid – Lösungen von Bupivacainhydrochlorid, die kein Adrenalin enthalten, können autoklaviert werden. 15 Minuten lang bei 15 Pfund Druck und 121 °C (250 °F) autoklavieren.

Bupivacainhydrochlorid mit Adrenalin 1:200.000 (als Bitartrat) – Lösungen von Bupivacainhydrochlorid, die Adrenalin enthalten, sollten nicht autoklaviert und vor Licht geschützt werden. Verwenden Sie die Lösung nicht, wenn ihre Farbe rosa oder dunkler als leicht gelb ist oder wenn sie einen Niederschlag enthält.

Überarbeitet: 3/2016

EN-4179

Hospira, Inc.

Lake Forest, IL 60045 USA

Produkt neu verpackt von: Henry Schein, Inc., Bastian, VA 24314

Vom NDC und der Verkaufseinheit des Originalherstellers/Händlers An Henry Schein, neu verpacktes Produkt, NDC und Verkaufseinheit Gesamtstärke/Gesamtvolumen (Konzentration) pro Einheit
NDC 0409-9042-17
Tablett mit 25 Einzeldosis-Durchstechflaschen mit Aufreißverschluss
NDC 0404-9828-30
1 Einzeldosis-Durchstechflasche mit Aufreißverschluss in einem Beutel
(Das Fläschchen trägt NDC 0409-9042-16)
0,25 %
75 mg/30 ml
(2,5 mg/ml)

Musterpaketetikett

BUPIVACAIN-HYDROCHLORID UND EPINEPHRIN


Bupivacainhydrochlorid und Adrenalin-Injektionslösung
Produktinformation
Produktart Für den Menschen verschreibungspflichtiges Medikament Artikelcode (Quelle) NDC:0404-9828 (NDC:0409-9042)
Verwaltungsweg INFILTRATION, EPIDURAL, INTRACAUDAL, PERINERAL
Aktiver Inhaltsstoff/aktive Einheit
Name der Zutat Basis der Stärke Stärke
Bupivacainhydrochlorid (UNII: 7TQO7W3VT8) (Bupivacain – UNII:Y8335394RO) BUPIVACAIN-HYDROCHLORID WASSERFREI 2,5 mg in 1 ml
Adrenalinbitartrat (UNII: 30Q7KI53AK) (Adrenalin – UNII:YKH834O4BH) Adrenalin 5 ug in 1 ml
Verpackung
# Produktcode Paketbeschreibung Startdatum des Marketings Enddatum des Marketings
1 NDC:0404-9828-30 1 in 1 TASCHE 01.09.2022
1 30 ml in 1 Durchstechflasche, Einzeldosis; Typ 6: Arzneimittel-/Biologika-Kombination
Marketing-Information
Kategorie „Marketing“. Bewerbungsnummer oder Monographie-Zitat Startdatum des Marketings Enddatum des Marketings
UND EIN ANDA071165 01.09.2022
Etikettierer – Henry Schein, Inc. (012430880)

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