Das Potenzial von Insekten als nachhaltige Proteinquellen erschließen
"Entdecken Sie die unerwarteten Vorteile von Insekten als Proteinquelle"
Könnten Insekten eine sinnvolle alternative Proteinquelle in unserer Ernährung sein? Forscher der University of Surrey brauchen Ihre Hilfe, um dieser viel diskutierten Frage auf den Grund zu gehen.
Die Teilnehmer müssen dabei helfen, festzustellen, ob aus Insekten gewonnenes Protein unseren Nahrungsbedarf an Makronährstoffen und deren Verdaulichkeit erfüllt.
Unter der Leitung von Dr. Ralph Manders sucht das Surrey-Team 38 Teilnehmer im Alter zwischen 45 und 55 Jahren und über 65 Jahren, um dabei zu helfen, nachhaltige Nahrungsproteinquellen zu identifizieren, die umweltfreundlicher sind als traditionelle landwirtschaftliche Praktiken, die zur Abholzung der Wälder führen können aufgrund des Bedarfs an mehr Weideland und der Treibhausgasemissionen aus ihren Abfällen.
Der Großteil des Nahrungsproteins stammt aus tierischen Produkten wie Fleisch und Eiern, doch solche landwirtschaftlichen Praktiken sind einfach nicht nachhaltig. Wir müssen unsere Proteinzufuhr woanders beziehen, da der Makronährstoff für unsere allgemeine Gesundheit von entscheidender Bedeutung und für die Muskel- und Knochenreparatur von entscheidender Bedeutung ist und außerdem für die Produktion von Hormonen und Enzymen verantwortlich ist.
Der Verzehr von Insekten ist in weiten Teilen der Welt nichts Neues, doch in westlichen Ländern erfreut er sich aufgrund des gestiegenen Umwelt- und Tierschutzbewusstseins zunehmender Beliebtheit. Wir wollen herausfinden, wie viel Protein sie enthalten und ob unser Körper es schnell verdauen kann, sodass es eine sinnvolle Alternative zu tierischen Produkten darstellt.“
Dr. Ralph Manders, Dozent für Sportphysiologie, University of Surrey
Dazu werden die Teilnehmer eingeladen, entweder einen Muffin auf Milchbasis oder einen aus Grillenmehl zu verzehren. Vor dem Verzehr und bis zu vier Stunden danach werden Blutproben entnommen, wobei das Team die Hormonspiegel und Lipidprofile in der Probe untersucht. Ein in den Muffin eingebackener stabiler Kohlenstoffisotopen-Tracer hilft Forschern herauszufinden, wie lange der Körper braucht, um den Muffin aus Grillenmehl zu verdauen. Dies kann anhand der Menge an Kohlenstoff festgestellt werden, die in den von den Teilnehmern bereitgestellten Atemproben enthalten ist.
Dr. Manders fügte hinzu:
„Viele Menschen stellen sich vor, dass sie gezwungen sein werden, Insekten direkt aus einer Tupperware-Schachtel zu essen. Die Einarbeitung in Lebensmittel wie Muffins macht das Essen psychologisch einfacher und liefert dennoch das Protein, das für einen gesunden Lebensstil erforderlich ist.“
Wenn Sie an dieser Studie teilnehmen möchten, wenden Sie sich bitte an Dr. Ralph Manders ([email protected]).
Diese Forschung ist Teil des Beitrags der University of Surrey zu den Zielen für nachhaltige Entwicklung (SDGs) der Vereinten Nationen. Dazu gehören: SDG 1 (Keine Armut), SDG 2 (Kein Hunger) und SDG 12 (Verantwortungsvoller Konsum und Produktion).
Quellen: