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Hitzeaktionspläne: Schutzmaßnahmen für Pflegebedürftige in Bayern

VdK Bayern fordert besseren Schutz vor Hitze: Maßnahmen für Pflegebedürftige und Kliniken

Im Zuge zunehmender Hitzewellen und Hitzeereignisse setzt sich der Sozialverband VdK Bayern für einen verbesserten Schutz von Pflegeheimbewohnern, Krankenhauspatienten und ambulant betreuten Pflegebedürftigen ein. Die VdK-Landesvorsitzende Verena Bentele fordert ein umfassendes Krisenkonzept, um die besonders verletzlichen Gruppen vor den Risiken extremer Hitze zu schützen.

Ein zentraler Aspekt der Forderung betrifft Pflegeeinrichtungen, die bestimmte Standards erfüllen müssen, um die Bewohner effektiv vor Hitzebelastungen zu schützen. Von der Medikamentenlagerung bis hin zu baulichen Maßnahmen wie dem Einbau von Thermofenstern und Verschattungssystemen sollen Pflegeeinrichtungen die notwendigen Vorkehrungen treffen.

Das Augenmerk liegt jedoch nicht nur auf stationären Einrichtungen. Auch Pflegebedürftige, die zu Hause betreut werden, sollen nicht vergessen werden. Verena Bentele plädiert für eine groß angelegte Informationskampagne, um sowohl die betroffenen Personen als auch deren pflegende Angehörige über die Risiken der Hitze zu informieren und entsprechende Schutzmaßnahmen zu ergreifen.

Eine Analyse von AOK-Versicherten verdeutlicht die Dringlichkeit der Maßnahmen. Es zeigt sich, dass bei Hitze vermehrt Menschen mit Demenz, Alzheimer oder jene, die Psychopharmaka einnehmen, in Kliniken eingeliefert werden. Dies unterstreicht die Notwendigkeit, ambulante Dienste zu mobilisieren, um Pflegebedürftige zu Hause gezielt aufzusuchen und zu unterstützen.

Obwohl erste Initiativen zum Hitzeschutz bereits in etwa jeder vierten Kommune in Bayern erkennbar sind, mahnt Verena Bentele, dass die Umsetzung noch viel zu wünschen übrig lässt. Lediglich sechs Kommunen verfügen über einen ausgearbeiteten Hitzeaktionsplan oder arbeiten aktiv an dessen Fertigstellung. Angesichts der prognostizierten Temperaturanstiege sind diese Maßnahmen unzureichend.

Ein besonderes Augenmerk liegt auch auf den Pflegeeinrichtungen selbst, die noch einen großen Nachholbedarf bei der Implementierung von Schutzmaßnahmen haben. Viele Einrichtungen verfügen noch immer nicht über ausreichende Klimaanlagen, was zu starken Temperaturanstiegen im Sommer führt. Zusätzlich müssen Medikamentendosierungen bei Hitze angepasst werden, was eine verstärkte Beratung und Betreuung erforderlich macht. Es ist daher von großer Bedeutung, dass geeignete Schutzmaßnahmen schnell und effektiv umgesetzt werden, um die Gesundheit und das Wohlbefinden der Pflegebedürftigen zu gewährleisten.

Daniel Wom

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