Trump zieht USA aus WHO: Ein gefährlicher Schritt für die globale Gesundheit!

US-Präsident Donald Trump hat am 24. Januar 2025 den Rückzug der Vereinigten Staaten aus der Weltgesundheitsorganisation (WHO) angekündigt. Dies geschah wenige Stunden nach seinem Amtsantritt in der zweiten Amtszeit. Trump äußerte scharfe Kritik an der WHO und bezeichnete sie als Institution, die die USA „abgezockt“ habe. Er machte insbesondere die Fehlbehandlung der Covid-19-Pandemie sowie anderer globaler Gesundheitskrisen für seinen Entschluss verantwortlich.
Trump beschuldigte die WHO, unter politischem Einfluss gehandelt zu haben, und betonte, dass die USA im Verhältnis zu anderen Ländern zu viel Geld für die WHO zahlen würden. Zudem stellte er in Frage, wie die WHO mit den Ursprüngen von Covid-19 umgegangen sei, und warf ihr vor, China bei der Vertuschung unterstützt zu haben. In einer Reaktion auf die Ankündigung erklärt das chinesische Außenministerium, dass die Rolle der WHO in der globalen Gesundheitspolitik gestärkt werden sollte.
Kritik und Bedauern über den Rückzug
Die WHO bedauerte den angekündigten Rückzug der USA, die seit 1948 Mitglied ist. Die Organisation stellte fest, dass die USA und die WHO gemeinsam viele Leben gerettet haben, und wies darauf hin, dass der Rückzug Programme gefährden könnte, insbesondere in Bezug auf Tuberkulose und HIV/AIDS. Experten warnen, dass dieser Rückzug ein falsches Signal in Zeiten internationaler Gesundheitskrisen sendet. Der Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach bezeichnete die Entscheidung als schweren Schlag und wies auf die möglichen Folgen für Hilfsprogramme hin.
Trump plant, die Verhandlungen über den WHO-Pandemievertrag einzustellen und hat Maßnahmen eingeleitet, um US-Mitarbeiter von der WHO abzuziehen. Bereits während seiner ersten Amtszeit hatte Trump Schritte zur Reduzierung der amerikanischen Beteiligung an der WHO unternommen. Der Rückzug wird voraussichtlich ein Jahr in Anspruch nehmen, wobei die USA in dieser Zeit verpflichtet sind, finanziell zu unterstützen.
Nach US-Recht ist für den Austritt aus der WHO eine einjährige Kündigungsfrist erforderlich. Das Budget der WHO für 2024 und 2025 beläuft sich auf ungefähr 6,83 Milliarden US-Dollar, wobei die USA in den letzten zehn Jahren zwischen 163 und 816 Millionen Dollar jährlich zu den größten Geldgebern gehörten. Dr. Ashish K. Jha, ein US-Mediziner, fordert, die WHO zu stärken, anstatt sie zu verlassen. Er beurteilt den Rückzug als strategischen Fehler, der Chinas Einfluss in der WHO steigern könnte.
Für Trump ist dies nicht das erste Mal, dass er die WHO in den Fokus seiner Agenda rückt. Bereits in der Vergangenheit hatte er die Organisation kritisiert und den Rückzug in seiner ersten Amtszeit eingeleitet. Kritiker aus beiden politischen Lagern hatten den ursprünglichen Rückzugsplan im Jahr 2020 vehement kritisiert, vor allem hinsichtlich des Zeitpunktes während der globalen Pandemie.
Trumps Exekutivbefehl, der den Rückzug einleitet, fordert den US-Außenminister und den Direktor des Haushaltsbüros auf, die künftigen finanziellen Mittel für die WHO auszusetzen. Lawrence Gostin, Professor für Gesundheitsrecht, nannte diese Entscheidung eine „katastrophale Entscheidung“ sowohl für die Weltgesundheit als auch für die USA. Es besteht auch die Sorge, dass Trump möglicherweise nicht alle finanziellen Verpflichtungen einhalten wird, die mit dem Rückzug verbunden sind.