Abciximab (intravenös)
Abciximab (intravenös)
Verwendungsmöglichkeiten für Abciximab
Ein Herzinfarkt kann auftreten, wenn ein Blutgefäß im Herzen durch ein Blutgerinnsel verstopft ist. Während der PCI können sich manchmal Blutgerinnsel bilden. Abciximab verringert die Wahrscheinlichkeit der Bildung eines schädlichen Blutgerinnsels, indem es die Verklumpung bestimmter Zellen im Blut verhindert. Abciximab wird zusammen mit Aspirin und Heparin angewendet. Dabei handelt es sich um andere Arzneimittel, die die Blutgerinnung verhindern.
Dieses Arzneimittel ist nur auf ärztliche Verschreibung erhältlich.
Vor der Anwendung von Abciximab
Bei der Entscheidung, ein Arzneimittel zu verwenden, müssen die Risiken der Einnahme des Arzneimittels gegen den Nutzen, den es bewirkt, abgewogen werden. Dies ist eine Entscheidung, die Sie und Ihr Arzt treffen werden. Bei diesem Arzneimittel ist Folgendes zu beachten:
Allergien
Informieren Sie Ihren Arzt, wenn bei Ihnen jemals eine ungewöhnliche oder allergische Reaktion auf dieses Arzneimittel oder andere Arzneimittel aufgetreten ist. Informieren Sie Ihren Arzt auch, wenn Sie an anderen Allergien leiden, beispielsweise gegen Nahrungsmittel, Farbstoffe, Konservierungsstoffe oder Tiere. Lesen Sie bei rezeptfreien Produkten das Etikett oder die Inhaltsstoffe der Packung sorgfältig durch.
Pädiatrie
Studien zu diesem Arzneimittel wurden nur an erwachsenen Patienten durchgeführt und es liegen keine spezifischen Informationen zum Vergleich der Anwendung von Abciximab bei Kindern mit der Anwendung in anderen Altersgruppen vor.
Geriatrie
Blutungsprobleme können insbesondere bei älteren Patienten auftreten, die in der Regel empfindlicher auf die Wirkung von Abciximab reagieren als jüngere Erwachsene. Es ist wichtig, dass Sie die Anwendung dieses Arzneimittels mit Ihrem Arzt besprechen.
Stillen
Es liegen keine ausreichenden Studien an Frauen vor, um das Säuglingsrisiko bei der Anwendung dieses Arzneimittels während der Stillzeit zu bestimmen. Wägen Sie den potenziellen Nutzen gegen die potenziellen Risiken ab, bevor Sie dieses Medikament während der Stillzeit einnehmen.
Wechselwirkungen mit Arzneimitteln
Obwohl bestimmte Arzneimittel überhaupt nicht zusammen angewendet werden sollten, können in anderen Fällen zwei verschiedene Arzneimittel zusammen angewendet werden, auch wenn es zu Wechselwirkungen kommen kann. In diesen Fällen möchte Ihr Arzt möglicherweise die Dosis ändern oder es sind andere Vorsichtsmaßnahmen erforderlich. Wenn Sie dieses Arzneimittel einnehmen, ist es besonders wichtig, dass Ihr Arzt weiß, ob Sie eines der unten aufgeführten Arzneimittel einnehmen. Die folgenden Interaktionen wurden aufgrund ihrer potenziellen Bedeutung ausgewählt und sind nicht unbedingt vollständig.
Die Anwendung dieses Arzneimittels zusammen mit einem der folgenden Arzneimittel wird nicht empfohlen. Ihr Arzt wird möglicherweise entscheiden, Sie nicht mit diesem Medikament zu behandeln oder einige der anderen Medikamente, die Sie einnehmen, zu ändern.
- Abrocitinib
- Defibrotid
- Eptifibatid
Die Anwendung dieses Arzneimittels zusammen mit einem der folgenden Arzneimittel wird normalerweise nicht empfohlen, kann jedoch in einigen Fällen erforderlich sein. Wenn beide Arzneimittel zusammen verschrieben werden, kann Ihr Arzt die Dosis oder die Häufigkeit der Anwendung eines oder beider Arzneimittel ändern.
- Aceclofenac
- Acemetacin
- Acenocoumarol
- Alipogene Tiparvovec
- Alteplase, rekombinant
- Amtolmetin Guacil
- Anagrelid
- Apixaban
- Ardeparin
- Argatroban
- Bemiparin
- Betrixaban
- Bivalirudin
- Bromfenac
- Bufexamac
- Caplacizumab-yhdp
- Celecoxib
- Certoparin
- Cholinsalicylat
- Cilostazol
- Citalopram
- Clonixin
- Clopidogrel
- Curcumin
- Dabigatranetexilat
- Dalteparin
- Danaparoid
- Desirudin
- Desvenlafaxin
- Dexibuprofen
- Dexketoprofen
- Dextran
- Diclofenac
- Diflunisal
- Dipyridamol
- Dipyron
- Drotrecogin Alfa
- Droxicam
- Duloxetin
- Edoxaban
- Enoxaparin
- Escitalopram
- Etodolac
- Etofenamat
- Etoricoxib
- Felbinac
- Fenoprofen
- Fepradinol
- Feprazon
- Floctafenin
- Flufenaminsäure
- Fluoxetin
- Flurbiprofen
- Fluvoxamin
- Fondaparinux
- Heparin
- Ibrutinib
- Ibuprofen
- Indomethacin
- Inotersen
- Ketoprofen
- Ketorolac
- Lepirudin
- Levomilnacipran
- Lornoxicam
- Loxoprofen
- Lumiracoxib
- Meclofenamat
- Mefenaminsäure
- Meloxicam
- Melphalan
- Milnacipran
- Morniflumate
- Nabumeton
- Nadroparin
- Naproxen
- Nefazodon
- Nepafenac
- Nifluminsäure
- Nimesulid
- Nimesulid Beta Cyclodextrin
- Oxaprozin
- Oxyphenbutazon
- Parecoxib
- Parnaparin
- Paroxetin
- Phenindion
- Phenprocoumon
- Phenylbutazon
- Piketoprofen
- Piracetam
- Piroxicam
- Proglumetacin
- Propyphenazon
- Proquazone
- Protein C
- Reviparin
- Rivaroxaban
- Rofecoxib
- Salicylsäure
- Salsalat
- Selumetinib
- Sertralin
- Natriumsalicylat
- Sulindac
- Tenecteplase
- Tenoxicam
- Tiaprofensäure
- Ticagrelor
- Ticlopidin
- Tinzaparin
- Tolfenaminsäure
- Tolmetin
- Trazodon
- Kurkuma
- Valdecoxib
- Vilazodon
- Vortioxetin
- Warfarin
Die Anwendung dieses Arzneimittels zusammen mit einem der folgenden Arzneimittel kann zu einem erhöhten Risiko für bestimmte Nebenwirkungen führen, die Verwendung beider Arzneimittel kann jedoch die beste Behandlung für Sie sein. Wenn beide Arzneimittel zusammen verschrieben werden, kann Ihr Arzt die Dosis oder die Häufigkeit der Anwendung eines oder beider Arzneimittel ändern.
- Vitamin A
Wechselwirkungen mit Lebensmitteln/Tabak/Alkohol
Bestimmte Arzneimittel sollten nicht während oder in der Nähe einer Nahrungsaufnahme oder des Verzehrs bestimmter Nahrungsmittel eingenommen werden, da es zu Wechselwirkungen kommen kann. Auch der Konsum von Alkohol oder Tabak mit bestimmten Medikamenten kann zu Wechselwirkungen führen. Die folgenden Interaktionen wurden aufgrund ihrer potenziellen Bedeutung ausgewählt und sind nicht unbedingt vollständig.
Andere medizinische Probleme
Das Vorliegen anderer medizinischer Probleme kann die Anwendung dieses Arzneimittels beeinträchtigen. Informieren Sie unbedingt Ihren Arzt, wenn Sie andere medizinische Probleme haben, insbesondere:
- Aneurysma (Schwellung eines Blutgefäßes), insbesondere im Kopf oder
- Blutkrankheit oder ungewöhnliche Blutungen in der Vorgeschichte oder
- Hirnprobleme, zu denen Blutungen, Krankheiten, Verletzungen oder Tumoren gehören können
- Wenn Sie weniger als 150 Pfund wiegen oder
- Wenn Sie über 65 Jahre alt sind bzw
- Verletzung eines Körperteils bzw
- Lebererkrankung bzw
- Schlaganfall – Das Blutungsrisiko kann erhöht sein
Informieren Sie Ihren Arzt auch, wenn Sie zuvor Abciximab oder Heparin erhalten haben und auf eines davon eine Reaktion namens Thrombozytopenie (eine niedrige Blutplättchenzahl) aufgetreten ist, oder wenn sich während der Einnahme des Arzneimittels neue Blutgerinnsel gebildet haben.
Informieren Sie Ihren Arzt außerdem, wenn Sie kürzlich Magenblutungen hatten, zuvor einen Schlaganfall erlitten haben, kürzlich gestürzt sind oder einen Schlag auf den Körper oder den Kopf erlitten haben oder sich einer größeren medizinischen oder zahnärztlichen Operation unterzogen haben. Diese Ereignisse können das Risiko schwerer Blutungen erhöhen, wenn Sie Abciximab einnehmen.
Richtige Anwendung von Abciximab
Dosierung
Die Dosis dieses Arzneimittels ist bei verschiedenen Patienten unterschiedlich. Befolgen Sie die Anweisungen Ihres Arztes oder die Anweisungen auf dem Etikett. Die folgenden Informationen umfassen nur die Durchschnittsdosen dieses Arzneimittels. Wenn Ihre Dosis unterschiedlich ist, ändern Sie sie nicht, es sei denn, Ihr Arzt fordert Sie dazu auf.
Die Menge des Arzneimittels, die Sie einnehmen, hängt von der Stärke des Arzneimittels ab. Außerdem hängen die Anzahl der Dosen, die Sie täglich einnehmen, die Zeitspanne zwischen den Dosen und die Dauer der Einnahme des Arzneimittels von dem medizinischen Problem ab, für das Sie das Arzneimittel anwenden.
- Für die Injektionsdosisform:
- Zur Vorbeugung von Blutgerinnseln während einer perkutanen Koronarintervention (dem Verfahren zum Öffnen verstopfter Blutgefäße):
- Erwachsene – Anfangsdosis: 250 Mikrogramm (mcg) pro Kilogramm (kg) Körpergewicht, injiziert 10 bis 60 Minuten vor dem Eingriff. Erhaltungsdosis: 0,125 µg pro kg Körpergewicht pro Minute (maximal 10 µg pro Minute) intravenös über 12 Stunden.
- Kinder – Anwendung und Dosis müssen von Ihrem Arzt festgelegt werden.
- Für Patienten mit instabiler Angina pectoris, die sich innerhalb von 24 Stunden einer perkutanen Koronarintervention unterziehen müssen:
- Erwachsene – Anfangsdosis: 250 Mikrogramm (mcg) pro Kilogramm (kg) Körpergewicht injiziert. Erhaltungsdosis: 10 µg pro Minute intravenös für 18 bis 24 Stunden, endet 1 Stunde nach dem Eingriff.
- Kinder – Anwendung und Dosis müssen von Ihrem Arzt festgelegt werden.
- Zur Vorbeugung von Blutgerinnseln während einer perkutanen Koronarintervention (dem Verfahren zum Öffnen verstopfter Blutgefäße):
Vorsichtsmaßnahmen bei der Anwendung von Abciximab
Informieren Sie alle Ihre Ärzte und Zahnärzte, dass Sie dieses Arzneimittel anwenden.
Wenden Sie sich umgehend an Ihren Arzt, wenn Sie eine der folgenden Nebenwirkungen bemerken:
- Blutergüsse oder Blutungen, insbesondere schwer zu stoppende Blutungen. Blutungen im Körperinneren äußern sich manchmal in Form von blutigem oder schwarzem Stuhl, teerigem Stuhl oder Ohnmacht.
- Rückenschmerzen; Brennen, Stechen, Kitzeln oder Kribbeln; Beinschwäche; Taubheit; Lähmung; oder Probleme mit der Darm- oder Blasenfunktion.
Nebenwirkungen von Abciximab
Neben den erforderlichen Wirkungen kann ein Arzneimittel auch einige unerwünschte Wirkungen haben. Auch wenn möglicherweise nicht alle dieser Nebenwirkungen auftreten, ist bei ihrem Auftreten möglicherweise ärztliche Hilfe erforderlich.
Fragen Sie sofort Ihren Arzt, wenn eine der folgenden Nebenwirkungen auftritt:
Häufiger
- Blutung
- verschwommene Sicht; Verwirrung; Schwindel, Ohnmacht oder Benommenheit beim plötzlichen Aufstehen aus einer liegenden oder sitzenden Position; Schwitzen; ungewöhnliche Müdigkeit oder Schwäche
Seltener
- Schwarzer, teeriger Stuhl
- Zahnfleischbluten
- Blut im Urin oder Stuhl
- Punktgenaue rote Flecken auf der Haut
- ungewöhnliche Blutungen oder Blutergüsse
Selten
- Schmerzen oder Unwohlsein in der Brust
- Schüttelfrost
- Husten
- Augenschmerzen
- Fieber
- allgemeines Krankheitsgefühl
- Kopfschmerzen
- blasse Haut
- schnelle Gewichtszunahme
- Kurzatmigkeit
- langsamer oder unregelmäßiger Herzschlag
- niesen
- Halsentzündung
- Schwellung von Händen, Knöcheln, Füßen oder Unterschenkeln
- Engegefühl in der Brust
- Kribbeln in Händen oder Füßen
- Atembeschwerden
- ungewöhnliche Müdigkeit
- keuchend
Es können einige Nebenwirkungen auftreten, die normalerweise keiner ärztlichen Behandlung bedürfen. Diese Nebenwirkungen können während der Behandlung verschwinden, wenn sich Ihr Körper an das Arzneimittel gewöhnt. Ihr Arzt kann Ihnen möglicherweise auch Möglichkeiten zur Vorbeugung oder Verringerung einiger dieser Nebenwirkungen nennen. Wenden Sie sich an Ihren Arzt, wenn eine der folgenden Nebenwirkungen weiterhin besteht oder störend ist oder wenn Sie Fragen dazu haben:
Häufiger
- Rückenschmerzen
Seltener
- Saurer oder saurer Magen
- Aufstoßen
- Brennen, Krabbeln, Jucken, Taubheitsgefühl, Kribbeln, „Ameisenlaufen“ oder Kribbeln
- Veränderungen im Sehvermögen
- Wahnvorstellungen
- Demenz
- Furcht
- Sodbrennen
- Verdauungsstörungen oder Magenbeschwerden, Unruhe oder Schmerzen
- Stimmungsschwankungen oder mentale Veränderungen
- Brechreiz
- Nervosität
- Erbrechen
Bei einigen Patienten können auch andere, nicht aufgeführte Nebenwirkungen auftreten. Wenn Sie andere Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt.
Rufen Sie Ihren Arzt an, um ärztlichen Rat zu Nebenwirkungen einzuholen. Sie können der FDA Nebenwirkungen unter 1-800-FDA-1088 melden.
Häufig verwendete Markennamen
In den USA
- Reopro
Pharmakologische Klasse: Glykoprotein-IIb/IIIa-Inhibitor
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