Bupivacain und Adrenalin (Injektion)
Bupivacain und Adrenalin (Injektion)
Verwendet für Bupivacain und Adrenalin
Dieses Arzneimittel darf nur von Ihrem Arzt oder unter dessen unmittelbarer Aufsicht verabreicht werden.
Vor der Anwendung von Bupivacain und Adrenalin
Bei der Entscheidung, ein Arzneimittel zu verwenden, müssen die Risiken der Einnahme des Arzneimittels gegen den Nutzen, den es bewirkt, abgewogen werden. Dies ist eine Entscheidung, die Sie und Ihr Arzt treffen werden. Bei diesem Arzneimittel ist Folgendes zu beachten:
Allergien
Informieren Sie Ihren Arzt, wenn bei Ihnen jemals eine ungewöhnliche oder allergische Reaktion auf dieses Arzneimittel oder andere Arzneimittel aufgetreten ist. Informieren Sie Ihren Arzt auch, wenn Sie an anderen Allergien leiden, beispielsweise gegen Nahrungsmittel, Farbstoffe, Konservierungsstoffe oder Tiere. Lesen Sie bei rezeptfreien Produkten das Etikett oder die Inhaltsstoffe der Packung sorgfältig durch.
Pädiatrie
Es wurden keine geeigneten Studien zum Zusammenhang zwischen dem Alter und den Auswirkungen der Kombinationsinjektion von Bupivacain und Adrenalin bei Kindern und Jugendlichen durchgeführt. Die Anwendung bei Kindern unter 12 Jahren wird nicht empfohlen. Sicherheit und Wirksamkeit wurden nicht nachgewiesen.
Geriatrie
Bisher durchgeführte entsprechende Studien haben keine geriatrischen spezifischen Probleme gezeigt, die den Nutzen der Bupivacain- und Adrenalin-Kombinationsinjektion bei älteren Menschen einschränken würden. Bei älteren Patienten besteht jedoch ein höheres Risiko für niedrigen Blutdruck oder Nierenprobleme, was bei Patienten, die dieses Arzneimittel erhalten, möglicherweise Vorsicht und eine Anpassung der Dosis erfordern kann.
Stillen
Es liegen keine ausreichenden Studien an Frauen vor, um das Säuglingsrisiko bei der Anwendung dieses Arzneimittels während der Stillzeit zu bestimmen. Wägen Sie den potenziellen Nutzen gegen die potenziellen Risiken ab, bevor Sie dieses Medikament während der Stillzeit einnehmen.
Wechselwirkungen mit Arzneimitteln
Obwohl bestimmte Arzneimittel überhaupt nicht zusammen angewendet werden sollten, können in anderen Fällen zwei verschiedene Arzneimittel zusammen angewendet werden, auch wenn es zu Wechselwirkungen kommen kann. In diesen Fällen möchte Ihr Arzt möglicherweise die Dosis ändern oder es sind andere Vorsichtsmaßnahmen erforderlich. Wenn Sie dieses Arzneimittel erhalten, ist es besonders wichtig, dass Ihr Arzt weiß, ob Sie eines der unten aufgeführten Arzneimittel einnehmen. Die folgenden Interaktionen wurden aufgrund ihrer potenziellen Bedeutung ausgewählt und sind nicht unbedingt vollständig.
Die Anwendung dieses Arzneimittels zusammen mit einem der folgenden Arzneimittel wird nicht empfohlen. Ihr Arzt wird möglicherweise entscheiden, Sie nicht mit diesem Medikament zu behandeln oder einige der anderen Medikamente, die Sie einnehmen, zu ändern.
- Dihydroergotamin
- Isocarboxazid
- Linezolid
- Phenelzin
- Tranylcypromin
Die Anwendung dieses Arzneimittels zusammen mit einem der folgenden Arzneimittel wird normalerweise nicht empfohlen, kann jedoch in einigen Fällen erforderlich sein. Wenn beide Arzneimittel zusammen verschrieben werden, kann Ihr Arzt die Dosis oder die Häufigkeit der Anwendung eines oder beider Arzneimittel ändern.
- Amifampridin
- Amineptin
- Amitriptylin
- Amitriptylinoxid
- Amoxapin
- Articain
- Benoxinat
- Benperidol
- Benzocain
- Benzylalkohol
- Bromperidol
- Bucindolol
- Bupropion
- Carteolol
- Carvedilol
- Chloroprocain
- Clomipramin
- Kokain
- Desipramin
- Dibenzepin
- Dibucain
- Digoxin
- Dilevalol
- Dixyrazin
- Donepezil
- Doxepin
- Droperidol
- Dyclonin
- Entacapon
- Ergonovin
- Ethylchlorid
- Etidocain
- Fexofenadin
- Fluphenazin
- Fospropofol
- Furazolidon
- Haloperidol
- Halothan
- Hyaluronidase
- Imipramin
- Iobenguane I 123
- Iproniazid
- Levalbuterol
- Levobunolol
- Levobupivacain
- Lidocain
- Lofepramin
- Loxapin
- Melitracen
- Melperon
- Mepivacain
- Methdilazin
- Methotrimeprazin
- Methylenblau
- Methylergonovin
- Metipranolol
- Metopimazin
- Milnacipran
- Moperone
- Nadolol
- Nialamid
- Nortriptylin
- Opicapon
- Opipramol
- Oxprenolol
- Penbutolol
- Perazin
- Periciazin
- Perphenazin
- Pindolol
- Pipamperon
- Piperazin
- Pipotiazin
- Practolol
- Pramoxin
- Prilocain
- Procain
- Procarbazin
- Prochlorperazin
- Promazin
- Promethazin
- Proparacain
- Propiomazin
- Propofol
- Propranolol
- Protriptylin
- Rasagilin
- Ropivacain
- Safinamid
- Selegilin
- Sotalol
- Johanniskraut
- Terfenadin
- Tertatolol
- Tetracain
- Thiethylperazin
- Thioproperazin
- Thioridazin
- Tianeptin
- Timolol
- Trifluoperazin
- Trifluperidol
- Triflupromazin
- Trimipramin
- Verapamil
- Zavegepant
Die Anwendung dieses Arzneimittels zusammen mit einem der folgenden Arzneimittel kann zu einem erhöhten Risiko für bestimmte Nebenwirkungen führen, die Verwendung beider Arzneimittel kann jedoch die beste Behandlung für Sie sein. Wenn beide Arzneimittel zusammen verschrieben werden, kann Ihr Arzt die Dosis oder die Häufigkeit der Anwendung eines oder beider Arzneimittel ändern.
- Alacepril
- Benazepril
- Captopril
- Cilazapril
- Delapril
- Enalaprilat
- Enalaprilmaleat
- Fosinopril
- Imidapril
- Labetalol
- Lisinopril
- Moexipril
- Pentopril
- Perindopril
- Quinapril
- Ramipril
- Spirapril
- Temocapril
- Trandolapril
- Zofenopril
Wechselwirkungen mit Lebensmitteln/Tabak/Alkohol
Bestimmte Arzneimittel sollten nicht während oder in der Nähe einer Nahrungsaufnahme oder des Verzehrs bestimmter Nahrungsmittel eingenommen werden, da es zu Wechselwirkungen kommen kann. Auch der Konsum von Alkohol oder Tabak mit bestimmten Arzneimitteln kann zu Wechselwirkungen führen. Besprechen Sie mit Ihrem Arzt die Anwendung Ihres Arzneimittels zusammen mit Nahrungsmitteln, Alkohol oder Tabak.
Andere medizinische Probleme
Das Vorliegen anderer medizinischer Probleme kann die Anwendung dieses Arzneimittels beeinträchtigen. Informieren Sie unbedingt Ihren Arzt, wenn Sie andere medizinische Probleme haben, insbesondere:
- Blutgefäßerkrankung bzw
- Herzkrankheit bzw
- Hypertonie (Bluthochdruck) – Mit Vorsicht anwenden. Das Risiko von Nebenwirkungen kann erhöht sein.
- Glucose-6-Phosphat-Dehydrogenase-Mangel (G6PD) oder
- Herzprobleme bzw
- Lungen- oder Atemprobleme oder
- Methämoglobinämie (Bluterkrankung), erblich oder idiopathisch (unbekannte Ursache) – mit Vorsicht anwenden. Kann das Risiko einer Methämoglobinämie erhöhen.
- Nierenerkrankung bzw
- Lebererkrankung, schwer – mit Vorsicht anwenden. Die Wirkung kann durch die langsamere Entfernung des Arzneimittels aus dem Körper verstärkt werden.
- Sulfitallergie – Lidocain mit Adrenalin-Injektion enthält Natriummetabisulfit, das allergische Reaktionen hervorrufen kann.
Richtige Anwendung von Bupivacain und Adrenalin
Eine Krankenschwester oder eine andere ausgebildete medizinische Fachkraft wird Ihnen dieses Arzneimittel in einer medizinischen Einrichtung verabreichen. Bei einer Epidural- oder Wirbelsäulenblockade wird es manchmal über einen Katheter verabreicht, der in den unteren Rücken eingeführt wird. Möglicherweise erhalten Sie die Injektion auch in Ihren Brustkorb, Ihre Brust oder andere Körperbereiche. Dieses Arzneimittel kann für Zahnbehandlungen auch direkt in Ihr Zahnfleisch injiziert werden.
Dieses Arzneimittel sollte nur an der Stelle, an der es injiziert wird, ein Taubheitsgefühl hervorrufen. Es kann zu einem vorübergehenden Gefühls- oder Bewegungsverlust im Injektionsbereich kommen. Diese Art der Betäubung wird als Lokalanästhesie bezeichnet. Es soll nicht dazu führen, dass Sie einschlafen oder bewusstlos werden.
Wenn Sie dieses Arzneimittel in Ihren unteren Rücken (Epidural) erhalten, kann es zu einem vorübergehenden Gefühls- und Bewegungsverlust kommen, normalerweise in der unteren Körperhälfte. Es kann leichter sein, sich zu verletzen, solange der behandelte Körperbereich noch taub ist. Achten Sie darauf, Verletzungen zu vermeiden, bis Sie das Gefühl wiedererlangt haben und nicht mehr taub sind.
Um Verletzungen nach zahnärztlichen Eingriffen zu vermeiden, kauen Sie keine feste Nahrung, bis sich das Gefühl in der betroffenen Stelle wieder normalisiert hat. Testen Sie das Gefühl in Ihrem Mund nicht, indem Sie auf die behandelte Stelle beißen oder stoßen (bis zu 7 Stunden).
Wenn Sie dieses Arzneimittel zur Linderung der Wehen als Periduralanästhesie erhalten, kann es länger als normal dauern, bis Sie Ihr Baby herausdrücken können. Es ist auch möglich, dass das Baby nach der Geburt unerwünschte Wirkungen hat (einschließlich Schläfrigkeit, langsame Reaktionen). Sprechen Sie mit Ihrem Arzt, wenn Sie Fragen dazu haben, welche Auswirkungen dieses Arzneimittel auf Ihr Baby haben könnte.
Vorsichtsmaßnahmen bei der Anwendung von Bupivacain und Adrenalin
Es ist sehr wichtig, dass Ihr Arzt die Fortschritte bei Ihnen oder Ihrem Kind während der Einnahme dieses Arzneimittels genau überwacht, um festzustellen, ob es richtig wirkt. Möglicherweise sind Blutuntersuchungen erforderlich, um unerwünschte Wirkungen festzustellen.
Dieses Arzneimittel kann eine seltene, aber schwerwiegende Bluterkrankung namens Methämoglobinämie verursachen. Das Risiko kann bei Kindern unter 6 Monaten, älteren Patienten oder Patienten mit bestimmten angeborenen Defekten erhöht sein. Es ist wahrscheinlicher, dass es bei Patienten auftritt, die zu viel des Arzneimittels erhalten, kann aber auch bei geringen Mengen auftreten. Fragen Sie sofort Ihren Arzt, wenn bei Ihnen oder Ihrem Kind nach der Einnahme dieses Arzneimittels die folgenden Symptome auftreten: blasse, graue oder blaue Haut, Lippen oder Nägel, Verwirrtheit, Kopfschmerzen, Benommenheit, schneller Herzschlag oder ungewöhnliche Müdigkeit oder Schwäche.
Informieren Sie sofort Ihren Arzt oder das medizinische Fachpersonal, wenn bei Ihnen unter der Einnahme dieses Arzneimittels folgende Symptome auftreten: Angstzustände, verschwommenes Sehen, Depression, Schläfrigkeit, Benommenheit, Übelkeit oder Erbrechen, Taubheitsgefühl und Kribbeln im Mund oder auf den Lippen, Unruhe, Ohrensausen, Sprachprobleme oder Zittern.
Dieses Arzneimittel kann schwere allergische Reaktionen, einschließlich Anaphylaxie, hervorrufen, die lebensbedrohlich sein können und sofortige ärztliche Hilfe erfordern. Rufen Sie sofort Ihren Arzt an, wenn Sie nach der Einnahme dieses Arzneimittels Ausschlag, Juckreiz, Heiserkeit, Atembeschwerden, Schluckbeschwerden oder Schwellungen an Händen, Gesicht, Mund oder Rachen verspüren.
Dieses Arzneimittel kann auch Ihr Risiko für schwere Herz- und Blutgefäßprobleme wie Herzinfarkt, Herzrhythmusstörungen oder niedrigen Blutdruck erhöhen. Fragen Sie Ihren Arzt, wenn Sie Schmerzen oder Beschwerden in der Brust, Schmerzen oder Beschwerden in den Armen, im Kiefer, im Rücken oder im Nacken, Schwindel, Ohnmacht, Herzklopfen, langsamen Herzschlag, Atembeschwerden oder ungewöhnliche Müdigkeit oder Schwäche haben.
Nehmen Sie keine anderen Arzneimittel ein, es sei denn, Sie haben dies mit Ihrem Arzt besprochen. Dies umfasst sowohl verschreibungspflichtige als auch nicht verschreibungspflichtige (rezeptfreie) Medikamente [OTC]) Medikamente und Kräuter- oder Vitaminpräparate.
Nebenwirkungen von Bupivacain und Adrenalin
Neben den erforderlichen Wirkungen kann ein Arzneimittel auch einige unerwünschte Wirkungen haben. Auch wenn möglicherweise nicht alle dieser Nebenwirkungen auftreten, ist bei ihrem Auftreten möglicherweise ärztliche Hilfe erforderlich.
Fragen Sie sofort Ihren Arzt oder das medizinische Fachpersonal, wenn eine der folgenden Nebenwirkungen auftritt:
Vorfall nicht bekannt
- Angst
- verschwommene Sicht
- Brennen, Krabbeln, Jucken, Taubheitsgefühl, Kribbeln, Kribbeln oder Kribbeln
- Brustschmerzen oder Unwohlsein
- kalte, feuchte, blasse Haut
- Verwirrung
- anhaltendes Klingeln oder Summen oder andere unerklärliche Geräusche in den Ohren
- Husten
- Abnahme der Häufigkeit und Menge des Urins
- Schwierigkeiten beim Wasserlassen (Tröpfeln)
- Schluckbeschwerden
- Entmutigung
- Schwindel, Ohnmacht oder Benommenheit beim plötzlichen Aufstehen aus einer liegenden oder sitzenden Position
- Schläfrigkeit
- Aufregung
- falsches oder ungewöhnliches Wohlbefinden
- schneller oder unregelmäßiger Herzschlag
- sich traurig oder leer fühlen
- allgemeines Krankheitsgefühl
- Schwerhörigkeit
- Nesselsucht, Juckreiz, Hautausschlag
- Unfähigkeit, ohne Hilfe zu atmen
- Reizbarkeit
- Appetitlosigkeit
- Verlust von Interesse oder Vergnügen
- Brechreiz
- schmerzhaftes Urinieren
- Schwellungen oder Schwellungen der Augenlider oder um die Augen, das Gesicht, die Lippen oder die Zunge
- Unruhe
- Anfälle
- starke Kopfschmerzen
- Zittern
- langsame Herzfrequenz
- Verlangsamung der Wehen
- steifer Nacken oder Rücken
- Schwitzen
- Engegefühl in der Brust
- Konzentrationsschwierigkeiten
- Schlafstörungen
- ungewöhnliche Müdigkeit oder Schwäche
- Erbrechen
- Schwäche der Gesichtsmuskulatur
Es können einige Nebenwirkungen auftreten, die normalerweise keiner ärztlichen Behandlung bedürfen. Diese Nebenwirkungen können während der Behandlung verschwinden, wenn sich Ihr Körper an das Arzneimittel gewöhnt. Ihr Arzt kann Ihnen möglicherweise auch Möglichkeiten zur Vorbeugung oder Verringerung einiger dieser Nebenwirkungen nennen. Wenden Sie sich an Ihren Arzt, wenn eine der folgenden Nebenwirkungen weiterhin besteht oder störend ist oder wenn Sie Fragen dazu haben:
Vorfall nicht bekannt
- Abnormale Ejakulation
- verminderte sexuelle Leistungsfähigkeit oder vermindertes sexuelles Verlangen
- Gefühl von Hitze
- Verlust der Kontrolle über Blase und Darm
- Verlust der Genitalempfindung und der Sexualfunktion
- kein Gefühl in den Beinen
- Taubheit
- nicht in der Lage, die Beine zu bewegen
Bei einigen Patienten können auch andere, nicht aufgeführte Nebenwirkungen auftreten. Wenn Sie andere Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt.
Rufen Sie Ihren Arzt an, um ärztlichen Rat zu Nebenwirkungen einzuholen. Sie können der FDA Nebenwirkungen unter 1-800-FDA-1088 melden.
Verfügbare Darreichungsformen:
- Lösung
Therapeutische Klasse: Anästhetikum, Aminoamid-Kombination
Pharmakologische Klasse: Sympathomimetikum
Chemische Klasse: Bupivacain
Weitere Informationen