Dopram

Dopram-Verschreibungsinformationen

Auf dieser Seite
  • Beschreibung
  • Klinische Pharmakologie
  • Indikationen und Verwendung
  • Kontraindikationen
  • Warnungen
  • Vorsichtsmaßnahmen
  • Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten
  • Nebenwirkungen/Nebenwirkungen
  • Überdosierung
  • Dosierung und Anwendung
  • Wie geliefert/Lagerung und Handhabung

NICHT ZUR ANWENDUNG BEI NEUGEBORENEN
ENTHÄLT BENZYLALKOHOL
Nur Rx

Dopram-Beschreibung

DOPRAM-Injektion (Doxapramhydrochlorid-Injektion, USP) ist eine klare, farblose, sterile, pyrogenfreie, wässrige Lösung mit einem pH-Wert von 3,5 bis 5 zur intravenösen Verabreichung.

Jeder 1 ml enthält:

Doxapramhydrochlorid, USP ….. 20 mg
Benzylalkohol, NF (als Konservierungsmittel) ….. 0,9 %
Wasser für Injektionszwecke, USP …..…….. qs

Doxapram-Injektion ist ein Atemstimulans.

Doxapramhydrochlorid ist ein weißes bis cremefarbenes, kristallines Pulver, das in Wasser, Alkohol und Chloroform schwer löslich ist. Chemisch gesehen ist Doxapramhydrochlorid 1-Ethyl-4-[2-(4-morpholinyl)ethyl]-3,3-Diphenyl-2-pyrrolidinon-Monohydrochlorid, Monohydrat.

Die chemische Struktur ist:

C24H31ClN2Ö2 • H2O MW 432,98

Dopram – Klinische Pharmakologie

Pharmakodynamik

Doxapramhydrochlorid bewirkt eine Atemstimulation, die über die peripheren Karotis-Chemorezeptoren vermittelt wird. Wenn die Dosierung erhöht wird, werden die zentralen Atmungszentren im Mark stimuliert und gleichzeitig auch andere Teile des Gehirns und des Rückenmarks zunehmend stimuliert.

Nach der empfohlenen einmaligen intravenösen Injektion von Doxapramhydrochlorid setzt die Atemstimulation normalerweise nach 20 bis 40 Sekunden ein, wobei die maximale Wirkung nach 1 bis 2 Minuten erreicht wird. Die Wirkungsdauer kann zwischen 5 und 12 Minuten variieren.

Die atemstimulierende Wirkung äußert sich in einer Erhöhung des Atemzugvolumens verbunden mit einem leichten Anstieg der Atemfrequenz.

Nach der Verabreichung von Doxapram kann es zu einer blutdrucksenkenden Reaktion kommen. Sofern keine Beeinträchtigung der Herzfunktion vorliegt, ist die blutdrucksenkende Wirkung bei hypovolämischen Zuständen stärker ausgeprägt als bei normovolämischen Zuständen. Die Druckreaktion ist eher auf die verbesserte Herzleistung als auf eine periphere Vasokonstriktion zurückzuführen. Nach der Verabreichung von Doxapram wurde eine erhöhte Freisetzung von Katecholaminen beobachtet.

Obwohl eine opiatinduzierte Atemdepression durch Doxapram antagonisiert wird, wird die analgetische Wirkung nicht beeinträchtigt.

Pharmakokinetik

Doxapram wird durch Ringhydroxylierung zu Ketodoxapram metabolisiert, einem aktiven Metaboliten, der leicht im Plasma nachgewiesen werden kann.

Indikationen und Verwendung für Dopram

Postanästhesie

  1. Wenn die Möglichkeit einer Atemwegsobstruktion und/oder Hypoxie ausgeschlossen ist, kann Doxapram zur Stimulierung der Atmung bei Patienten mit medikamenteninduzierter Atemdepression oder Apnoe nach Anästhesie, die nicht auf muskelrelaxierende Medikamente zurückzuführen ist, angewendet werden.
  2. Zur pharmakologischen Stimulierung der tiefen Atmung beim postoperativen Patienten. (Eine quantitative Methode zur Beurteilung der Sauerstoffversorgung, wie z. B. Pulsoximetrie, wird empfohlen.)

Medikamenteninduzierte Depression des Zentralnervensystems

Unter sorgfältiger Vorbeugung von Erbrechen und Aspiration kann Doxapram bei Patienten mit leichter bis mittelschwerer Atemwegs- und ZNS-Depression aufgrund einer Arzneimittelüberdosierung zur Stimulierung der Atmung, zur Beschleunigung der Erregung und zur Förderung der Rückkehr der laryngopharyngealen Reflexe eingesetzt werden.

Chronische Lungenerkrankung im Zusammenhang mit akuter Hyperkapnie

Doxapram ist als vorübergehende Maßnahme bei Krankenhauspatienten mit akuter Ateminsuffizienz in Kombination mit einer chronisch obstruktiven Lungenerkrankung indiziert. Die Anwendung sollte nur für kurze Zeit erfolgen (siehe DOSIERUNG UND ANWENDUNG) als Hilfsmittel zur Vorbeugung eines Anstiegs des arteriellen CO2 Spannung während der Sauerstoffgabe.

Es sollte nicht in Verbindung mit mechanischer Beatmung verwendet werden.

Kontraindikationen

Doxapram ist bei Patienten mit bekannter Überempfindlichkeit gegen das Arzneimittel oder einen der Injektionsbestandteile kontraindiziert.

Doxapram sollte nicht bei Patienten mit Epilepsie oder anderen Krampfstörungen angewendet werden.

Doxapram ist bei Patienten mit nachgewiesener oder vermuteter Lungenembolie kontraindiziert.

Doxapram ist kontraindiziert bei Patienten mit mechanischen Beatmungsstörungen wie mechanischer Obstruktion, Muskelparese (einschließlich neuromuskulärer Blockade), Dreschbeulen in der Brust, Pneumothorax, akutem Asthma bronchiale, Lungenfibrose oder anderen Erkrankungen, die zu einer Einschränkung der Brustwand, der Atemmuskulatur, oder Alveolarerweiterung.

Doxapram ist kontraindiziert bei Patienten mit Anzeichen einer Kopfverletzung, einem Hirngefäßunfall oder einem Hirnödem sowie bei Patienten mit erheblicher kardiovaskulärer Beeinträchtigung, nicht kompensierter Herzinsuffizienz, schwerer koronarer Herzkrankheit oder schwerem Bluthochdruck, einschließlich solcher im Zusammenhang mit Hyperthyreose oder Phäochromozytom. (Sehen WARNHINWEISE.)

Warnungen

Doxapram sollte nicht in Verbindung mit mechanischer Beatmung angewendet werden.

Die Exposition gegenüber übermäßigen Mengen Benzylalkohol wurde insbesondere bei Neugeborenen mit Toxizität (Hypotonie, metabolische Azidose) und einem erhöhten Auftreten von Kernikterus, insbesondere bei kleinen Frühgeborenen, in Verbindung gebracht. Es gab seltene Berichte über Todesfälle, vor allem bei Frühgeborenen, die mit der Exposition gegenüber übermäßigen Mengen Benzylalkohol in Zusammenhang standen. Die Menge an Benzylalkohol aus Medikamenten wird im Vergleich zu der Menge an Benzylalkohol in Spüllösungen, die Benzylalkohol enthält, normalerweise als vernachlässigbar angesehen. Bei der Verabreichung hoher Dosierungen von Arzneimitteln, die dieses Konservierungsmittel enthalten, muss die Gesamtmenge des verabreichten Benzylalkohols berücksichtigt werden. Die Menge an Benzylalkohol, bei der eine Toxizität auftreten kann, ist nicht bekannt. Wenn der Patient mehr als die empfohlenen Dosierungen oder andere Medikamente benötigt, die dieses Konservierungsmittel enthalten, muss der Arzt die tägliche Stoffwechselbelastung durch Benzylalkohol aus diesen kombinierten Quellen berücksichtigen (siehe). VORSICHTSMASSNAHMEN, pädiatrische Anwendung).

Zur postanästhetischen Anwendung

  1. Doxapram ist weder ein Antagonist zu Muskelrelaxantien noch ein spezifischer Narkotika-Antagonist. Vor der Verabreichung von Doxapram werden spezifischere Tests (z. B. periphere Nervenstimulation, Atemwegsdruck, Kopfanhebung, Pulsoximetrie und endexspiratorischer Kohlendioxidtest) zur Beurteilung der Angemessenheit der Beatmung empfohlen.
  2. Doxapram sollte bei Patienten mit hypermetabolischen Zuständen wie Hyperthyreose oder Phäochromozytom mit großer Vorsicht und nur unter sorgfältiger Überwachung verabreicht werden.
  3. Da die Narkose nach der Stimulation mit Doxapram erneut auftreten kann, sollte auf eine genaue Beobachtung geachtet werden, bis der Patient ½ bis 1 Stunde lang vollständig wachsam ist.
  4. Bei Patienten, die eine Vollnarkose mit einem flüchtigen Wirkstoff erhalten haben, von dem bekannt ist, dass er das Myokard gegenüber Katecholaminen sensibilisiert, sollte die Verabreichung von Doxapram verzögert werden, bis der flüchtige Wirkstoff ausgeschieden ist, um das Risiko von Arrhythmien, einschließlich ventrikulärer Tachykardie und Kammerflimmern, zu verringern (siehe VORSICHTSMASSNAHMEN, Arzneimittelwechselwirkungen).

Bei medikamenteninduzierter ZNS- und Atemdepression

Doxapram allein stimuliert möglicherweise keine ausreichende Spontanatmung oder sorgt bei Patienten, bei denen dies der Fall ist, nicht für ausreichende Erregung stark entweder aufgrund von Atemversagen oder ZNS-dämpfenden Medikamenten deprimiert, kann aber als Ergänzung zu etablierten unterstützenden Maßnahmen und Wiederbelebungstechniken eingesetzt werden.

Bei chronisch obstruktiver Lungenerkrankung

Aufgrund der damit verbundenen erhöhten Atemarbeit sollte die Infusionsrate von Doxapram bei schwerkranken Patienten nicht erhöht werden, um den pCO zu senken2.

Vorsichtsmaßnahmen

Allgemein

  1. Ein ausreichender Atemweg ist wichtig und ein Schutz der Atemwege sollte in Betracht gezogen werden, da Doxapram Erbrechen auslösen kann.
  2. Es sollten die empfohlenen Doxapram-Dosierungen angewendet werden und die maximale Gesamtdosis sollte nicht überschritten werden. Um Nebenwirkungen zu vermeiden, empfiehlt es sich, die minimal wirksame Dosierung zu verwenden.
  3. Um eine Überdosierung zu verhindern, wird eine Überwachung des Blutdrucks, der Pulsfrequenz und der tiefen Sehnenreflexe empfohlen.
  4. Eine Gefäßextravasation oder die Verwendung einer einzigen Injektionsstelle über einen längeren Zeitraum sollte vermieden werden, da beides zu Thrombophlebitis oder lokalen Hautreizungen führen kann.
  5. Eine schnelle Infusion kann zu einer Hämolyse führen.
  6. pCO gesenkt2 Durch Hyperventilation verursachte Hyperventilation führt zu einer Verengung der Hirngefäße und einer Verlangsamung der Hirndurchblutung. Dies sollte individuell berücksichtigt werden. Bei bestimmten Patienten kann eine blutdrucksenkende Wirkung von Doxapram auf den Lungenkreislauf zu einem Abfall des arteriellen pO führen2 wahrscheinlich aufgrund einer Verschlechterung der Ventilations-Perfusions-Anpassung in der Lunge trotz einer allgemeinen Verbesserung der alveolären Ventilation und einem Rückgang des pCO2. Die Patienten sollten unter Berücksichtigung der verfügbaren Blutgasmessungen sorgfältig überwacht werden.
  7. Es besteht das Risiko, dass Doxapram aufgrund der allgemeinen Stimulation des Zentralnervensystems Nebenwirkungen (einschließlich Krampfanfälle) hervorruft. Die Muskelbeteiligung kann von Faszikulationen bis hin zu Spastik reichen. Antikonvulsiva wie intravenöse kurzwirksame Barbiturate sowie Sauerstoff und Wiederbelebungsgeräte sollten leicht verfügbar sein, um eine Überdosierung zu bewältigen, die sich in einer übermäßigen Stimulation des Zentralnervensystems äußert. Eine langsame Verabreichung des Arzneimittels und eine sorgfältige Beobachtung des Patienten während der Verabreichung und einige Zeit danach sind ratsam. Diese Vorsichtsmaßnahmen sollen sicherstellen, dass die Schutzreflexe wiederhergestellt wurden und einer möglichen Nachhyperventilation oder Hypoventilation vorgebeugt werden.
  8. Patienten, die Sympathomimetika oder Monoaminoxidase-Hemmer erhalten, sollte Doxapram mit Vorsicht verabreicht werden, da eine additive blutdrucksenkende Wirkung auftreten kann.
  9. Der Blutdruckanstieg ist im Allgemeinen moderat, bei einigen Patienten wurde jedoch ein deutlicher Anstieg festgestellt. Aus diesem Grund wird die Anwendung von Doxapram bei Patienten mit schwerer Hypertonie nicht empfohlen (siehe KONTRAINDIKATIONEN).
  10. Zu den kardiovaskulären Auswirkungen können verschiedene Rhythmusstörungen gehören. Patienten, die Doxapram erhalten, sollten auf Herzrhythmusstörungen überwacht werden.
  11. Wenn sich plötzlich eine Hypotonie oder Atemnot entwickelt, sollte Doxapram abgesetzt werden.
  12. Patienten mit deutlich eingeschränkter Leber- oder Nierenfunktion sollte Doxapram mit Vorsicht verabreicht werden, da eine Verringerung der Stoffwechselrate oder die Ausscheidung von Metaboliten die Reaktion verändern kann.

Bei postanästhetischer Anwendung

  1. Auf bereits bestehende Erkrankungen sollte die gleiche Rücksicht genommen werden wie bei nicht anästhesierten Personen. Sehen KONTRAINDIKATIONEN Und WARNHINWEISE Es deckt die Anwendung bei Bluthochdruck, Asthma, Störungen der Atemmechanik einschließlich Atemwegsobstruktion, ZNS-Erkrankungen einschließlich erhöhtem Liquordruck, Krampfstörungen, akuter Unruhe und schweren Stoffwechselstörungen ab.
  2. Sehen VORSICHTSMASSNAHMEN, Arzneimittelwechselwirkungen.

Bei chronisch obstruktiver Lungenerkrankung

  1. Arrhythmien, die bei einigen Patienten mit akutem Atemversagen als Folge einer chronisch obstruktiven Lungenerkrankung beobachtet werden, sind wahrscheinlich das Ergebnis einer Hypoxie. Doxapram sollte bei diesen Patienten mit Vorsicht angewendet werden.
  2. Vor Beginn der Doxapram-Infusion und der Sauerstoffverabreichung sollten arterielle Blutgase entnommen werden, anschließend während der Infusionsdauer mindestens alle ½ Stunde, um die Entwicklung von CO zu verhindern2 Retention und Azidose bei Patienten mit chronisch obstruktiver Lungenerkrankung mit akuter Hyperkapnie. Die Verabreichung von Doxapram verringert nicht die Notwendigkeit einer sorgfältigen Überwachung des Patienten oder den Bedarf an zusätzlichem Sauerstoff bei Patienten mit akutem Atemversagen. Bei einer Verschlechterung der arteriellen Blutgase sollte Doxapram abgesetzt und eine mechanische Beatmung eingeleitet werden.

Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten

Die Verabreichung von Doxapram an Patienten, die Sympathomimetika oder Monoaminoxidase-Hemmer erhalten, kann zu einer additiven blutdrucksenkenden Wirkung führen (siehe VORSICHTSMASSNAHMEN, Allgemein).

Bei Patienten, die neuromuskuläre Blocker erhalten haben, kann Doxapram die Restwirkung dieser Arzneimittel vorübergehend überdecken.

Bei Patienten, die eine Vollnarkose mit einem flüchtigen Wirkstoff erhalten haben, von dem bekannt ist, dass er das Myokard gegenüber Katecholaminen sensibilisiert, sollte die Verabreichung von Doxapram verzögert werden, bis der flüchtige Wirkstoff ausgeschieden ist, um das Risiko von Arrhythmien, einschließlich ventrikulärer Tachykardie und Kammerflimmern, zu verringern (siehe WARNHINWEISE).

Möglicherweise besteht eine Wechselwirkung zwischen Doxapram und Aminophyllin sowie zwischen Doxapram und Theophyllin, die sich in erhöhter Aktivität der Skelettmuskulatur, Unruhe und Hyperaktivität äußert.

Karzinogenese, Mutagenese, Beeinträchtigung der Fruchtbarkeit

Es wurden keine kanzerogenen oder mutagenen Studien mit Doxapram durchgeführt. Doxapram hatte keinen negativen Einfluss auf die Zuchtleistung von Ratten.

Schwangerschaft

SCHWANGERSCHAFTSKATEGORIE B

Reproduktionsstudien wurden an Ratten mit Dosen bis zum 1,6-fachen der menschlichen Dosis durchgeführt und ergaben keine Hinweise auf eine Beeinträchtigung der Fruchtbarkeit oder eine Schädigung des Fötus durch Doxapram. Es liegen jedoch keine ausreichenden und gut kontrollierten Studien bei schwangeren Frauen vor. Da die Tiere in den Reproduktionsstudien intramuskulär und oral dosiert wurden und Tierreproduktionsstudien im Allgemeinen nicht immer eine Aussage über die Reaktion des Menschen ermöglichen, sollte dieses Arzneimittel während der Schwangerschaft nur dann angewendet werden, wenn dies eindeutig erforderlich ist.

Stillende Mutter

Es ist nicht bekannt, ob dieses Arzneimittel in die Muttermilch übergeht. Da viele Arzneimittel in die Muttermilch übergehen, ist Vorsicht geboten, wenn einer stillenden Frau Doxapramhydrochlorid verabreicht wird.

Pädiatrische Verwendung

Sicherheit und Wirksamkeit bei pädiatrischen Patienten unter 12 Jahren wurden nicht nachgewiesen. Dieses Produkt enthält Benzylalkohol als Konservierungsmittel. Benzylalkohol, ein Bestandteil dieses Produkts, wurde insbesondere bei pädiatrischen Patienten mit schwerwiegenden Nebenwirkungen und Tod in Verbindung gebracht. Das „Gasping-Syndrom“ (gekennzeichnet durch Depression des Zentralnervensystems, metabolische Azidose, keuchende Atmung und hohe Konzentrationen von Benzylalkohol und seinen Metaboliten im Blut und Urin) wurde mit Benzylalkohol-Dosierungen > 99 mg/kg/Tag in Verbindung gebracht bei Neugeborenen und Neugeborenen mit niedrigem Geburtsgewicht. Weitere Symptome können eine allmähliche neurologische Verschlechterung, Krampfanfälle, intrakranielle Blutungen, hämatologische Anomalien, Hautschädigungen, Leber- und Nierenversagen, Hypotonie, Bradykardie und Herz-Kreislauf-Kollaps sein. Obwohl normale therapeutische Dosen dieses Produkts Mengen an Benzylalkohol abgeben, die wesentlich geringer sind als die im Zusammenhang mit dem „Gasping-Syndrom“ berichteten Mengen, ist die Mindestmenge an Benzylalkohol, bei der eine Toxizität auftreten kann, nicht bekannt. Bei Frühgeborenen und Säuglingen mit niedrigem Geburtsgewicht sowie bei Patienten, die hohe Dosen erhalten, besteht möglicherweise ein höheres Risiko für die Entwicklung einer Toxizität. Ärzte, die dieses und andere Medikamente, die Benzylalkohol enthalten, verabreichen, sollten die kombinierte tägliche Stoffwechselbelastung durch Benzylalkohol aus allen Quellen berücksichtigen.

Frühgeborene, denen Doxapram verabreicht wurde, entwickelten Bluthochdruck, Reizbarkeit, Nervosität, Hyperglykämie, Glukosurie, Blähungen, erhöhte Magenrückstände, Erbrechen, blutigen Stuhl, nekrotisierende Enterokolitis, unregelmäßige Bewegungen der Gliedmaßen, übermäßiges Weinen, Schlafstörungen, vorzeitigen Zahndurchbruch und QT-Verlängerung hat zu einem Herzblock geführt. Bei Frühgeborenen mit Risikofaktoren wie einem früheren Anfall, perinataler Asphyxie oder intrazerebraler Blutung sind Anfälle aufgetreten. In vielen Fällen wurde Doxapram nach Gabe von Xanthin-Derivaten wie Koffein, Aminophyllin oder Theophyllin verabreicht.

Nebenwirkungen/Nebenwirkungen

Zu den Nebenwirkungen, die im Zusammenhang mit der Verabreichung von DOPRAM (Doxapramhydrochlorid, USP) berichtet wurden, gehören:

1. Zentrales und autonomes Nervensystem

Pyrexie, Hitzegefühl, Schwitzen; Pruritus und Parästhesien, wie z. B. ein Gefühl von Wärme, Brennen oder Hitzegefühl, insbesondere im Bereich der Genitalien und des Perineums; Besorgnis, Orientierungslosigkeit, Pupillenerweiterung, Halluzinationen, Kopfschmerzen, Schwindel, Hyperaktivität, unwillkürliche Bewegungen, Muskelspastik, Muskelfaszikulationen, verstärkte tiefe Sehnenreflexe, Klonus, bilateraler Babinski und Krämpfe.

2. Atemwege

Dyspnoe, Husten, Hyperventilation, Tachypnoe, Laryngospasmus, Bronchospasmus, Schluckauf und Rebound-Hypoventilation.

3. Herz-Kreislauf

Venenentzündung, Schwankungen der Herzfrequenz, erniedrigte T-Wellen, Arrhythmien (einschließlich ventrikulärer Tachykardie und Kammerflimmern), Brustschmerzen, Engegefühl in der Brust. Ein leichter bis mäßiger Anstieg des Blutdrucks wird häufig beobachtet und kann bei Patienten mit schweren Herz-Kreislauf-Erkrankungen Anlass zur Sorge geben.

4. Magen-Darm-Trakt

Übelkeit, Erbrechen, Durchfall, Stuhldrang.

5. Urogenitalsystem

Stimulation der Harnblase mit spontaner Entleerung; Harnverhalt. Erhöhung von BUN und Albuminurie.

6. Hemisch und Lymphatisch

Hämolyse mit schneller Infusion. Bei postoperativen Patienten wurde eine Abnahme des Hämoglobins, des Hämatokrits oder der Anzahl roter Blutkörperchen beobachtet. Bei bestehender Leukopenie wurde nach Anästhesie und Behandlung mit Doxapramhydrochlorid ein weiterer Rückgang der Leukozytenzahl beobachtet.

Überdosierung

Anzeichen und Symptome

Symptome einer Überdosierung sind eine Erweiterung der pharmakologischen Wirkung des Arzneimittels. Eine übermäßige Druckwirkung wie Bluthochdruck, Tachykardie, Hyperaktivität der Skelettmuskulatur und verstärkte tiefe Sehnenreflexe können frühe Anzeichen einer Überdosierung sein. Daher sollten der Blutdruck, die Pulsfrequenz und die tiefen Sehnenreflexe regelmäßig beurteilt und die Dosierung bzw. Infusionsrate entsprechend angepasst werden.

Andere Auswirkungen können Unruhe, Verwirrtheit, Schwitzen, Husten und Atemnot sein.

Krampfanfälle sind bei empfohlenen Dosierungen unwahrscheinlich. Bei nicht betäubten Tieren ist die krampflösende Dosis 70-mal höher als die Dosis des Atemstimulans. Intravenöse LD50 Die Werte lagen bei Mäusen und Ratten bei etwa 75 mg/kg und bei Katzen und Hunden bei 40 bis 80 mg/kg.

Mit Ausnahme der Behandlung chronisch obstruktiver Lungenerkrankungen im Zusammenhang mit akuter Hyperkapnie beträgt die empfohlene Höchstdosis 3 GRAMM/24 STUNDEN. (Sehen DOSIERUNG UND ANWENDUNG.)

Management

Für Doxapram gibt es kein spezifisches Gegenmittel. Das Management sollte symptomatisch sein. Antikonvulsiva sowie Sauerstoff und Wiederbelebungsgeräte sollten leicht verfügbar sein, um eine Überdosierung zu bewältigen, die sich in einer übermäßigen Stimulation des Zentralnervensystems äußert. Eine langsame Verabreichung des Arzneimittels und eine sorgfältige Beobachtung des Patienten während der Verabreichung und einige Zeit danach sind ratsam. Diese Vorsichtsmaßnahmen sollen sicherstellen, dass die Schutzreflexe wiederhergestellt wurden und einer möglichen Nachhyperventilation oder Hypoventilation vorgebeugt werden.

Es gibt keine Hinweise darauf, dass Doxapram dialysierbar ist; Darüber hinaus macht es die Halbwertszeit von Doxapram unwahrscheinlich, dass eine Dialyse zur Behandlung einer Überdosierung mit diesem Arzneimittel geeignet wäre.

Dosierung und Verabreichung von Dopram

HINWEIS: ENTHÄLT BENZYLALKOHOL (siehe VORSICHTSMASSNAHMEN)

Bei postanästhetischer Anwendung

Tabelle I. Dosierung für die postanästhetische Anwendung – IV und Infusion.

* Die Dosis darf 3 Gramm/24 Stunden nicht überschreiten.

IV Verwaltung Empfohlene Dosierung
mg/kg
Maximale Dosis pro Einzelinjektion
mg/kg
Maximale Gesamtsumme
Dosis*

mg/kg
Einzelinjektion 0,5-1 1.5 1.5
Wiederholen Sie die Injektionen
(5-Minuten-Intervalle)
0,5-1 1.5 2
Infusion 0,5-1 4

DURCH IV-INJEKTION

(Siehe Tabelle I. Dosierung für die postanästhetische Anwendung – IV)

Die empfohlene Dosis für die intravenöse Verabreichung beträgt 0,5 – 1 mg/kg als einzelne Injektion und in 5-Minuten-Intervallen. Eine sorgfältige Beobachtung des Patienten während der Verabreichung und einige Zeit danach ist ratsam. Die maximale Gesamtdosis bei intravenöser Injektion beträgt 2 mg/kg.

DURCH INFUSION

Die Lösung wird durch Zugabe von 250 mg Doxapram (12,5 ml) zu 250 ml Dextrose 5 % oder 10 % in Wasser oder normaler Kochsalzlösung hergestellt. Die Infusion wird mit einer Geschwindigkeit von etwa 5 mg/Minute eingeleitet, bis eine zufriedenstellende Atemreaktion beobachtet wird, und bei einer Geschwindigkeit von 1 bis 3 mg/Minute aufrechterhalten. Die Infusionsgeschwindigkeit sollte so angepasst werden, dass das gewünschte Maß an Atemstimulation bei minimalen Nebenwirkungen aufrechterhalten wird. Die maximale Gesamtdosis per Infusion beträgt 4 mg/kg bzw. etwa 300 mg für einen durchschnittlichen Erwachsenen.

Bei der Behandlung medikamenteninduzierter ZNS-Depression

(Siehe Tabelle II. Dosierung bei medikamenteninduzierter ZNS-Depression.)

Tabelle II. Dosierung bei medikamenteninduzierter ZNS-Depression.

* Leichte Depression
Klasse 0: Schlafend, kann aber geweckt werden und Fragen beantworten.
Klasse 1: Komatisch, zieht sich vor schmerzhaften Reizen zurück, die Reflexe sind intakt. † Mittelschwere Depression
Klasse 2: Komatisch, kann sich schmerzhaften Reizen nicht entziehen, die Reflexe sind intakt.
Klasse 3: Komatisch, Reflexe fehlen, keine Kreislauf- oder Atemdepression.

Methode eins
Priming-Dosis, einmalige/wiederholte IV-Injektion
Methode zwei
Rate der intermittierenden IV-Infusion
Grad der Depression mg/kg mg/kg/h
Leicht* 1 1-2
Mäßig† 2 2-3

Methode eins

Verwendung einzelner und/oder wiederholter einzelner IV-Injektionen
  1. Geben Sie eine Grunddosis von 2 mg/kg Körpergewicht und wiederholen Sie den Vorgang nach 5 Minuten. Die Grunddosis für eine mittelschwere Depression beträgt 2 mg/kg und die Grunddosis für eine leichte Depression beträgt 1 mg/kg.
  2. Wiederholen Sie die gleiche Dosis alle 1 bis 2 Stunden, bis der Patient aufwacht. Achten Sie auf einen Rückfall in die Bewusstlosigkeit oder die Entwicklung einer Atemdepression, da DOPRAM den Metabolismus von ZNS-dämpfenden Arzneimitteln nicht beeinflusst.
  3. Wenn ein Rückfall auftritt, setzen Sie die Injektionen alle 1 bis 2 Stunden fort, bis die Erregung anhält oder die maximale Tagesdosis (3 Gramm) verabreicht wird. Nachdem die maximale Dosis (3 Gramm) verabreicht wurde, lassen Sie den Patienten schlafen, bis 24 Stunden nach der ersten Injektion von DOPRAM vergangen sind, und verwenden Sie bei Bedarf eine assistierte oder automatische Beatmung.
  4. Wiederholen Sie den Vorgang am nächsten Tag, bis der Patient spontan atmet und das gewünschte Bewusstseinsniveau beibehält oder bis die maximale Dosis (3 Gramm) verabreicht wurde.
  5. Wiederholte Dosen sollten nur an Patienten verabreicht werden, die auf die Anfangsdosis angesprochen haben.
  6. Wenn nicht angemessen reagiert wird, ist eine neurologische Untersuchung auf eine mögliche Ursache des anhaltenden Komas im Zentralnervensystem erforderlich.

Methode zwei

Durch intermittierende IV-Infusion
  1. Geben Sie die Grunddosis wie in Methode 1 beschrieben.
  2. Wenn der Patient aufwacht, achten Sie auf einen Rückfall. Wenn keine Reaktion auftritt, setzen Sie die allgemeine unterstützende Behandlung 1 bis 2 Stunden lang fort und wiederholen Sie die Grunddosis DOPRAM. Wenn eine gewisse Atemstimulation auftritt, bereiten Sie eine IV-Infusion vor, indem Sie 250 mg DOPRAM (12,5 ml) zu 250 ml Kochsalzlösung oder Dextroselösung hinzufügen. Je nach Größe des Patienten und Komatiefe mit einer Geschwindigkeit von 1 bis 3 mg/min (60 bis 180 ml/h) verabreichen. Beenden Sie die Behandlung mit DOPRAM, wenn der Patient zu erwachen beginnt oder nach 2 Stunden.
  3. Setzen Sie die unterstützende Behandlung ½ bis 2 Stunden lang fort und wiederholen Sie Schritt b.
  4. 3 Gramm/Tag nicht überschreiten.

Chronisch obstruktive Lungenerkrankung im Zusammenhang mit akuter Hyperkapnie

  1. Eine Durchstechflasche Doxapram (400 mg) sollte mit 180 ml Dextrose 5 % oder 10 % oder normaler Kochsalzlösung (Konzentration 2 mg/ml) gemischt werden. Die Infusion sollte mit 1 bis 2 mg/Minute (½ bis 1 ml/Minute) begonnen werden; falls angezeigt, auf maximal 3 mg/Minute erhöhen. Die arteriellen Blutgase sollten vor Beginn der Doxapram-Gabe und mindestens jede halbe Stunde während der zweistündigen Infusion bestimmt werden, um einer schleichenden CO-Entwicklung vorzubeugen2-RETENTION UND AZIDOSIS. Eine Änderung der Sauerstoffkonzentration oder -flussrate kann eine Anpassung der Doxapram-Infusionsrate erforderlich machen.
  2. Vorhersehbare Blutgasmuster lassen sich durch eine kontinuierliche Infusion von Doxapram leichter feststellen. Wenn die Blutgase Anzeichen einer Verschlechterung zeigen, sollte die Infusion von Doxapram abgebrochen werden.
  3. ZUSÄTZLICHE INFUSIONEN, DIE ÜBER DIE EINZELNE, MAXIMAL ZWEISTÜNDIGE VERABREICHUNGSDAUER HINAUSgehen, werden NICHT EMPFOHLEN.

Parenterale Arzneimittel sollten vor der Verabreichung visuell auf Partikel und Verfärbungen überprüft werden, sofern Lösung und Behälter dies zulassen.

Kompatibilität mit Verdünnungsmitteln

Doxapramhydrochlorid ist mit 5 % und 10 % Dextrose in Wasser oder normaler Kochsalzlösung kompatibel.

Unvereinbarkeit

Die Beimischung von Doxapram mit alkalischen Lösungen wie 2,5 % Thiopental-Natrium, Natriumbicarbonat, Furosemid oder Aminophyllin führt zu Niederschlägen oder Gasbildung.

Doxapram ist auch nicht kompatibel mit Ascorbinsäure, Cefoperazon-Natrium, Cefotaxim-Natrium, Cefotetan-Natrium, Cefuroxim-Natrium, Folsäure, Dexamethason-Dinatriumphosphat, Diazepam, Hydrocortison-Natriumphosphat, Methylprednisolon-Natrium oder Hydrocortison-Natriumsuccinat.

Die Beimischung von Doxapram und Ticarcillin-Dinatrium führt zu einem Doxapram-Verlust von 18 % innerhalb von 3 Stunden. Wenn Doxapram mit Minocyclinhydrochlorid gemischt wird, kommt es zu einem Verlust von 8 % Doxapram in 3 Stunden und zu einem Verlust von 13 % Doxapram in 6 Stunden.

Wie wird Dopram verabreicht?

DOPRAM-Injektion (Doxapramhydrochlorid-Injektion, USP) ist in Kartons mit einer 20-ml-Mehrfachdosis-Durchstechflasche erhältlich, die 20 mg Doxapramhydrochlorid pro ml mit 0,9 % Benzylalkohol als Konservierungsmittel enthält (NDC 0641-6018-01).

Bei kontrollierter Raumtemperatur zwischen 20 °C und 25 °C (68 °F bis 77 °F) lagern. Siehe USP.

Um vermutete Nebenwirkungen zu melden, wenden Sie sich an Hikma Pharmaceuticals USA Inc. unter 1-877-845-0689 oder an die FDA unter 1-800-FDA-1088 oder www.fda.gov/medwatch.

Für Produktanfragen rufen Sie 1-877-845-0689 an.

Hergestellt von:
Hikma Pharmaceuticals USA Inc.
Berkeley Heights, NJ 07922

Überarbeitet im Juni 2020

462-175-07

VERPACKUNGSKENNZEICHNUNG – HAUPTANZEIGEFELD

NDC 0641-6018-01 Nur Rx
Dopram-Injektion

(Doxapramhydrochlorid-Injektion, USP)
400 mg pro 20 ml (20 mg/ml)
NICHT ZUR ANWENDUNG BEI NEUGEBORENEN
ENTHÄLT BENZYLALKOHOL
Zur intravenösen Verabreichung.
Lesen Sie vor der Verwendung die Gebrauchsanweisung durch.


20-ml-Mehrfachdosis-Fläschchen

DOPRAM


Doxapramhydrochlorid-Injektion
Produktinformation
Produktart Für den Menschen verschreibungspflichtiges Medikament Artikelcode (Quelle) NDC:0641-6018
Verwaltungsweg INTRAVENÖS
Aktiver Inhaltsstoff/aktive Einheit
Name der Zutat Basis der Stärke Stärke
DOXAPRAM-HYDROCHLORID (UNII: P5RU6UOQ5Y) (DOXAPRAM – UNII:94F3830Q73) DOXAPRAM-HYDROCHLORID 20 mg in 1 ml
Inaktive Zutaten
Name der Zutat Stärke
BENZYLALKOHOL (UNII: LKG8494WBH) 9 mg in 1 ml
WASSER (UNII: 059QF0KO0R)
Verpackung
# Produktcode Paketbeschreibung Startdatum des Marketings Enddatum des Marketings
1 NDC:0641-6018-01 20 ml in 1 DURCHSTECHFLASCHE; Typ 0: Kein Kombinationsprodukt 23.06.1965
2 NDC:0641-6018-06 6 in 1 KARTON 23.06.1965
2 NDC:0641-6018-01 20 ml in 1 DURCHSTECHFLASCHE; Typ 0: Kein Kombinationsprodukt
Marketing-Information
Kategorie „Marketing“. Bewerbungsnummer oder Monographie-Zitat Startdatum des Marketings Enddatum des Marketings
NDA NDA014879 23.06.1965
Etikettierer – Hikma Pharmaceuticals USA Inc. (946499746)
Einrichtung
Name Adresse ID/FEI Geschäftsbetrieb
Hikma Pharmaceuticals USA Inc. 946499746 Analyse (0641-6018), Etikett (0641-6018), Herstellung (0641-6018)

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