Imogam Tollwut-HT (intramuskulär)

Imogam Tollwut-HT (intramuskulär)

Verwendungsmöglichkeiten für Imogam Tollwut-HT

Tollwut-Immunglobulin wird Personen verabreicht, die einem Tier ausgesetzt waren (z. B. durch einen Biss, Kratzer oder Lecken), von dem bekannt ist oder angenommen wird, dass es Tollwut hat. Dies wird als Postexpositionsprophylaxe bezeichnet. Tollwut-Immunglobulin wird nur bei Personen angewendet, die noch nie zuvor eine Tollwutimpfung erhalten haben.

Eine Tollwutinfektion ist schwerwiegend und oft tödlich. In den USA ist Tollwut bei Wildtieren, insbesondere bei Waschbären, Stinktieren und Fledermäusen, für die meisten Tollwutfälle verantwortlich, die auf Menschen, Haustiere und andere Haustiere übertragen werden. In Kanada sind Füchse, Stinktiere, Fledermäuse, Hunde und Katzen die am häufigsten mit Tollwut infizierten Tiere. Es ist auch bekannt, dass Pferde, Schweine und Rinder mit Tollwut infiziert sind. In weiten Teilen der übrigen Welt, einschließlich Lateinamerika, Afrika und Asien, sind Hunde für die meisten auf Menschen übertragenen Tollwutfälle verantwortlich.

Wenn Sie während einer Reise außerhalb der USA oder Kanadas wegen einer möglichen Tollwutinfektion behandelt werden (oder werden), wenden Sie sich nach Ihrer Rückkehr in die USA oder Kanada an Ihren Arzt, da möglicherweise eine zusätzliche Behandlung erforderlich ist.

Dieses Arzneimittel darf nur von oder unter der Aufsicht Ihres Arztes oder einer anderen medizinischen Fachkraft verabreicht werden.

Vor der Anwendung von Imogam Tollwut-HT

Bei der Entscheidung, ein Arzneimittel zu verwenden, müssen die Risiken der Einnahme des Arzneimittels gegen den Nutzen, den es bewirkt, abgewogen werden. Dies ist eine Entscheidung, die Sie und Ihr Arzt treffen werden. Bei diesem Arzneimittel ist Folgendes zu beachten:

Allergien

Informieren Sie Ihren Arzt, wenn bei Ihnen jemals eine ungewöhnliche oder allergische Reaktion auf dieses Arzneimittel oder andere Arzneimittel aufgetreten ist. Informieren Sie Ihren Arzt auch, wenn Sie an anderen Allergien leiden, beispielsweise gegen Lebensmittel, Farbstoffe, Konservierungsstoffe oder Tiere. Lesen Sie bei rezeptfreien Produkten das Etikett oder die Inhaltsstoffe der Packung sorgfältig durch.

Pädiatrie

Es wurden keine geeigneten Studien zum Zusammenhang zwischen dem Alter und den Auswirkungen von Tollwut-Immunglobulin bei Kindern und Jugendlichen durchgeführt. Sicherheit und Wirksamkeit wurden nicht nachgewiesen.

Geriatrie

Es liegen keine Informationen zum Zusammenhang des Alters mit den Auswirkungen von HyperRAB® bei geriatrischen Patienten vor.

Bisher durchgeführte entsprechende Studien haben keine geriatrischen spezifischen Probleme gezeigt, die den Nutzen von KedRAB® bei älteren Menschen einschränken würden.

Stillen

Es liegen keine ausreichenden Studien an Frauen vor, um das Säuglingsrisiko bei der Anwendung dieses Arzneimittels während der Stillzeit zu bestimmen. Wägen Sie den potenziellen Nutzen gegen die potenziellen Risiken ab, bevor Sie dieses Medikament während der Stillzeit einnehmen.

Wechselwirkungen mit Arzneimitteln

Obwohl bestimmte Arzneimittel überhaupt nicht zusammen angewendet werden sollten, können in anderen Fällen zwei verschiedene Arzneimittel zusammen angewendet werden, auch wenn es zu Wechselwirkungen kommen kann. In diesen Fällen möchte Ihr Arzt möglicherweise die Dosis ändern oder es sind andere Vorsichtsmaßnahmen erforderlich. Wenn Sie dieses Arzneimittel erhalten, ist es besonders wichtig, dass Ihr Arzt weiß, ob Sie eines der unten aufgeführten Arzneimittel einnehmen. Die folgenden Interaktionen wurden aufgrund ihrer potenziellen Bedeutung ausgewählt und sind nicht unbedingt vollständig.

Die Anwendung dieses Arzneimittels zusammen mit einem der folgenden Arzneimittel kann zu einem erhöhten Risiko für bestimmte Nebenwirkungen führen, die Verwendung beider Arzneimittel kann jedoch die beste Behandlung für Sie sein. Wenn beide Arzneimittel zusammen verschrieben werden, kann Ihr Arzt die Dosis oder die Häufigkeit der Anwendung eines oder beider Arzneimittel ändern.

  • Adenovirus-Impfstoff
  • Tetravalenter Dengue-Impfstoff, lebend
  • Influenzavirus-Impfstoff, lebend
  • Masernvirus-Impfstoff, lebend
  • Mumpsvirus-Impfstoff, lebend
  • Poliovirus-Impfstoff, lebend
  • Rotavirus-Impfstoff, lebend
  • Rötelnvirus-Impfstoff, lebend
  • Pockenimpfstoff
  • Varizellenvirus-Impfstoff, lebend
  • Gelbfieber-Impfstoff
  • Zoster-Impfstoff, lebend

Wechselwirkungen mit Lebensmitteln/Tabak/Alkohol

Bestimmte Arzneimittel sollten nicht während oder in der Nähe einer Nahrungsaufnahme oder des Verzehrs bestimmter Nahrungsmittel eingenommen werden, da es zu Wechselwirkungen kommen kann. Auch der Konsum von Alkohol oder Tabak mit bestimmten Arzneimitteln kann zu Wechselwirkungen führen. Besprechen Sie mit Ihrem Arzt die Anwendung Ihres Arzneimittels zusammen mit Nahrungsmitteln, Alkohol oder Tabak.

Andere medizinische Probleme

Das Vorliegen anderer medizinischer Probleme kann die Anwendung dieses Arzneimittels beeinträchtigen. Informieren Sie unbedingt Ihren Arzt, wenn Sie andere medizinische Probleme haben, insbesondere:

  • Blutungsstörungen bzw
  • Thrombozytopenie (geringe Anzahl von Blutplättchen) – Mit Vorsicht anwenden. Kann diese Bedingungen verschlimmern.
  • Blutgerinnungsprobleme oder Vorgeschichte von oder
  • Herz- und Blutgefäßprobleme oder Vorgeschichte von oder
  • Hoher Cholesterin- oder Fettgehalt im Blut oder
  • Hyperviskositätssyndrom (Erhöhung der Blutkonsistenz) oder
  • Patienten, die längere Zeit inaktiv sein müssen oder – mit Vorsicht anwenden. Kann das Risiko einer Thrombose (Blutgerinnsel) erhöhen.
  • Mangel an Immunglobulin A (IgA): Tollwut-Immunglobulin kann eine allergische Reaktion hervorrufen.

Ordnungsgemäße Anwendung von Imogam Tollwut-HT

Ein Arzt, eine Krankenschwester oder eine andere ausgebildete medizinische Fachkraft wird Ihnen dieses Arzneimittel in einem Krankenhaus oder einer Klinik verabreichen. Es wird als Injektion in den Oberarm- (Deltamuskel) oder Oberschenkelmuskel verabreicht. Es kann auch direkt in den Körperteil injiziert werden, der gebissen oder gekratzt wurde, wodurch Sie der Tollwut ausgesetzt waren.

Dieses Arzneimittel wird zusammen mit Ihrer ersten Tollwutimpfdosis so bald wie möglich nach der Exposition verabreicht. Es kann auch innerhalb von 7 Tagen nach der ersten Dosis des Tollwutimpfstoffs verabreicht werden.

Alle Bisswunden und Kratzer sollten sofort gründlich mit Wasser und Seife gereinigt werden. Andere Arzneimittel (einschließlich Povidon-Jod-Lösung, Anti-Tetanus-Impfstoff oder Arzneimittel zur Behandlung von Infektionen) sollten nach Anweisung Ihres Arztes verabreicht werden.

Vorsichtsmaßnahmen bei der Anwendung von Imogam Tollwut-HT

Es ist sehr wichtig, dass Ihr Arzt Sie engmaschig untersucht, um sicherzustellen, dass dieses Arzneimittel ordnungsgemäß wirkt. Zur Überprüfung auf unerwünschte Wirkungen sind Blutuntersuchungen erforderlich.

Dieses Arzneimittel wird aus gespendetem menschlichem Blut hergestellt. Einige menschliche Blutprodukte haben bestimmte Viren auf Menschen übertragen, die sie erhalten haben, obwohl das Risiko gering ist. Sowohl menschliche Spender als auch gespendetes Blut werden auf Viren getestet, um das Übertragungsrisiko gering zu halten. Sprechen Sie mit Ihrem Arzt, wenn Sie Bedenken hinsichtlich dieses Risikos haben.

Während Sie mit Tollwut-Immunglobulin behandelt werden, dürfen Sie ohne die Zustimmung Ihres Arztes keine Impfungen durchführen. Sie sollten innerhalb von 4 Monaten nach der Verabreichung von Tollwut-Immunglobulin keinen Masernimpfstoff erhalten. Sie sollten innerhalb von 3 Monaten nach der Einnahme dieses Arzneimittels auch keine anderen Lebendimpfstoffe (z. B. Mumps, Polio, Röteln) erhalten.

Dieses Arzneimittel kann schwere allergische Reaktionen, einschließlich Anaphylaxie, hervorrufen. Dies kann lebensbedrohlich sein und erfordert sofortige ärztliche Hilfe. Informieren Sie sofort Ihren Arzt, wenn Sie nach der Einnahme dieses Arzneimittels Ausschlag, Juckreiz, Heiserkeit, Atembeschwerden, Schluckbeschwerden oder Schwellungen an Händen, Gesicht oder Mund verspüren.

Dieses Arzneimittel kann Ihr Risiko erhöhen, Blutprobleme zu entwickeln, einschließlich Blutgerinnseln oder Hämolyse (Zerfall roter Blutkörperchen). Wenden Sie sich sofort an Ihren Arzt, wenn Sie Schwellungen und Schmerzen in Armen, Beinen oder Bauch, Schmerzen in der Brust, Kurzatmigkeit, Gefühlsverlust, Verwirrtheit, Probleme mit der Muskelkontrolle oder beim Sprechen, Magen- oder Rückenschmerzen, dunklen Urin oder verminderte Konzentration haben Wasserlassen, Fieber, Müdigkeit oder gelbe Augen oder Haut.

Nebenwirkungen von Imogam Tollwut-HT

Neben den erforderlichen Wirkungen kann ein Arzneimittel auch einige unerwünschte Wirkungen haben. Auch wenn möglicherweise nicht alle dieser Nebenwirkungen auftreten, ist bei ihrem Auftreten möglicherweise ärztliche Hilfe erforderlich.

Fragen Sie sofort Ihren Arzt oder das medizinische Fachpersonal, wenn eine der folgenden Nebenwirkungen auftritt:

Häufiger

  • Körperschmerzen oder Schmerzen
  • Schüttelfrost
  • Husten
  • Schwierigkeiten beim Atmen
  • verstopfte Ohren
  • Fieber
  • Kopfschmerzen
  • Verlust der Stimme
  • verstopfte Nase
  • laufende Nase
  • niesen
  • Halsentzündung
  • ungewöhnliche Müdigkeit oder Schwäche

Selten

  • Trüber oder blutiger Urin
  • Bluthochdruck
  • Große, bienenstockartige Schwellung im Gesicht, an Augenlidern, Lippen, Zunge, Hals, Händen, Beinen, Füßen oder Geschlechtsorganen
  • Schwellung des Gesichts, der Füße oder der Unterschenkel

Es können einige Nebenwirkungen auftreten, die normalerweise keiner ärztlichen Behandlung bedürfen. Diese Nebenwirkungen können während der Behandlung verschwinden, wenn sich Ihr Körper an das Arzneimittel gewöhnt. Ihr Arzt kann Ihnen möglicherweise auch Möglichkeiten zur Vorbeugung oder Verringerung einiger dieser Nebenwirkungen nennen. Wenden Sie sich an Ihren Arzt, wenn eine der folgenden Nebenwirkungen weiterhin besteht oder störend ist oder wenn Sie Fragen dazu haben:

Häufiger

  • Schwindel
  • Gelenkschmerzen
  • Muskelschmerzen
  • Schmerzen, Schmerzen, Empfindlichkeit oder Steifheit an der Injektionsstelle

Seltener

  • Fieber

Selten

  • Hautausschlag

Bei einigen Patienten können auch andere, nicht aufgeführte Nebenwirkungen auftreten. Wenn Sie andere Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt.

Rufen Sie Ihren Arzt an, um ärztlichen Rat zu Nebenwirkungen einzuholen. Sie können der FDA Nebenwirkungen unter 1-800-FDA-1088 melden.

Häufig verwendete Markennamen

In den USA

  • Bayrab
  • HyperRAB S/D
  • Imogam Tollwut-HT
  • Kedrab

Verfügbare Darreichungsformen:

  • Lösung

Therapeutische Klasse: Immunserum

Weitere Informationen

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