Opiumtinktur

Auf dieser Seite
  • Beschreibung
  • Klinische Pharmakologie
  • Indikationen und Verwendung
  • Kontraindikationen
  • Warnungen
  • Vorsichtsmaßnahmen
  • Nebenwirkungen/Nebenwirkungen
  • Drogenmissbrauch und -abhängigkeit
  • Überdosierung
  • Dosierung und Anwendung
  • Wie geliefert/Lagerung und Handhabung

Beschreibung der Opiumtinktur

Opiumtinktur, USP (desodoriert), ist zur oralen Verabreichung bestimmt. Durch „Denarkotisierung“ mit einem Erdöldestillat wird es von unangenehmen Gerüchen oder ekelerregenden Stoffen befreit. Opiumtinktur ist eine klare, rotbraune hydroalkoholische Lösung.

Jede 100 ml enthält 1 g wasserfreies Morphin (entspricht 10 g Opiumpulver, USP), Alkohol, 19 %, und Wasser.

Opium hat einen sehr charakteristischen Geruch und einen sehr bitteren Geschmack. Die Opiate sind die wirksamsten und am schnellsten wirkenden unspezifischen Antidiarrhoika.

Opiumtinktur – Klinische Pharmakologie

Die Opiate wirken, indem sie den Tonus in den langen Segmenten der Längsmuskulatur verstärken und die Vortriebskontraktion sowohl der Ring- als auch der Längsmuskulatur hemmen.

Klinische Beweise deuten darauf hin, dass die analgetische Wirkung von Opiumpräparaten auf deren Morphingehalt zurückzuführen ist. Relativ kleine Dosen, die keine signifikante Analgesie hervorrufen, sind wirksam bei der Kontrolle von Durchfall. Der Papaveringehalt der gemischten Alkaloide ist zu gering, um eine nachweisbare spasmolytische Aktivität zu haben.

Nach oraler Verabreichung wird Morphin gut aus dem Magen-Darm-Trakt resorbiert. Nach oraler Verabreichung wird es jedoch schnell metabolisiert und die Plasmaspiegel von unkonjugiertem Morphin sind niedriger als nach parenteraler Verabreichung. Opiumpräparate werden wie andere narkotische Analgetika in der Leber verstoffwechselt. Morphin geht an der 3-Hydroxylgruppe eine Konjugation mit Glucuronsäure ein. Eine sekundäre Konjugation kann auch an der 6-Hydroxylgruppe stattfinden, um das 3,6-Diglucuronid zu bilden. Morphin wird im Urin hauptsächlich als Morphin-3-glucuronid und kleinere Mengen Morphin-3,6-diglucuronid und unveränderter Wirkstoff ausgeschieden. Ungefähr 75 % einer Morphindosis werden innerhalb von 48 Stunden mit dem Urin ausgeschieden.

Indikationen und Verwendung für Opiumtinktur

Opiumtinktur eignet sich zur Behandlung von Durchfall.

Kontraindikationen

Die Anwendung dieses Präparats bei Kindern wird nicht empfohlen. Es sollte nicht bei vergiftungsbedingtem Durchfall angewendet werden, bis der Giftstoff aus dem Magen-Darm-Trakt ausgeschieden ist.

Warnungen

Durch Opiumkonsum kann eine Sucht entstehen. Opiumpräparate sollten in der kleinsten wirksamen Dosis und so selten wie möglich verabreicht werden, um die Entwicklung von Toleranz und körperlicher Abhängigkeit zu minimieren.

Vorsichtsmaßnahmen

Allgemein – Opium sollte bei älteren Menschen, geschwächten Personen und bei Patienten mit erhöhtem Hirndruck, zerebraler Arteriosklerose, Leberzirrhose oder Leberinsuffizienz, Magen-Darm-Blutungen, Myxödemen, Emphysemen und Asthma bronchiale mit Vorsicht angewendet werden.

Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten – Wenn opiumhaltige Präparate in Kombination mit anderen Arzneimitteln verabreicht werden, sind die für den jeweiligen Inhaltsstoff geltenden Vorsichtsmaßnahmen zu beachten. Eine reduzierte Dosierung ist bei Patienten mit geringem Risiko, bei sehr jungen oder sehr alten Patienten und bei Patienten, die andere zentralnervös dämpfende Mittel erhalten, angezeigt.

Anwendung in der Schwangerschaft – Schwangerschaftskategorie C – Tierreproduktionsstudien wurden mit Opiumtinktur USP (desodoriert) nicht durchgeführt. Es ist auch nicht bekannt, ob Opiumtinktur, USP (desodoriert), bei der Verabreichung an eine schwangere Frau den Fötus schädigen oder die Fortpflanzungsfähigkeit beeinträchtigen kann. Opiumtinktur, USP (desodoriert), sollte einer schwangeren Frau nur dann verabreicht werden, wenn dies eindeutig erforderlich ist.

Stillende Mutter – Vorsicht ist geboten, wenn einer stillenden Frau Opiumtinktur, USP (desodoriert), verabreicht wird.

Verwendung bei Kindern – Sicherheit und Wirksamkeit bei Kindern wurden nicht nachgewiesen. Siehe KONTRAINDIKATIONEN.

Nebenwirkungen/Nebenwirkungen

Bei einigen Patienten können Verstopfung, Übelkeit und Erbrechen auftreten. Pruritus und Urtikaria wurden beobachtet.

Drogenmissbrauch und -abhängigkeit

Kontrollierte Substanz – Opiumtinktur, USP (desodoriert), ist eine Droge der Liste II. Siehe WARNHINWEISE.

Überdosierung

Anzeichen und Symptome – Vergiftungssymptome sind die von Morphin und Alkohol, wie Übelkeit, Erbrechen, Miosis, kühle und feuchte Haut, Atemwegs- und ZNS-Depression, Bradykardie, Hypotonie und Erschlaffung der Skelettmuskulatur. Nach einer Überdosierung mit Opioiden kann sich ein nichtkardiogenes Lungenödem entwickeln, und die Überwachung des Herzfüllungsdrucks kann hilfreich sein. Es wurde nachgewiesen, dass Ethanol bei Kindern oder Erwachsenen mit begrenzten Glykogenspeichern eine Hypoglykämie verursacht. Bei schwerer Überdosierung kann es zu Atemstillstand, Kreislaufkollaps, Herzstillstand und Tod kommen.

Behandlung – Um aktuelle Informationen zur Behandlung einer Überdosierung zu erhalten, ist Ihr zertifiziertes regionales Giftnotrufzentrum eine gute Quelle. Die Telefonnummern zertifizierter Giftnotrufzentralen sind im aufgeführt

Physicians‘ Desk Reference (PDR). Berücksichtigen Sie bei der Behandlung einer Überdosierung die Möglichkeit mehrerer Arzneimittelüberdosierungen, Wechselwirkungen zwischen Arzneimitteln und ungewöhnlicher Arzneimittelkinetiken bei Ihrem Patienten.

Bei der anfänglichen Behandlung einer Opioid-Überdosierung sollte der Schwerpunkt auf der Schaffung sicherer Atemwege und der Unterstützung von Ventilation und Perfusion liegen. Überwachen Sie die Vitalfunktionen, Blutgase, Serumelektrolyte, Blutzucker usw. des Patienten sorgfältig und halten Sie sie innerhalb akzeptabler Grenzen. Naloxon antagonisiert die meisten Wirkungen von Opioiden. Schützen Sie die Atemwege, da Naloxon Erbrechen auslösen kann. Da Naloxon eine kürzere Wirkungsdauer als Opioide hat, können wiederholte Dosen erforderlich sein. Bei Patienten, die Opioide chronisch missbrauchen, kann sich bei der Gabe von Naloxon ein Entzugssyndrom manifestieren. Dazu können Gähnen, Tränen, Unruhe, Schwitzen, erweiterte Pupillen, Piloerektion, Erbrechen, Durchfall und Bauchkrämpfe gehören. Dieses Syndrom lässt normalerweise schnell nach, wenn die Wirkung von Naloxon nachlässt.

Die Aufnahme von Arzneimitteln aus dem Magen-Darm-Trakt kann durch die Gabe von Aktivkohle verringert werden, die in vielen Fällen wirksamer ist als Erbrechen oder Spülung; Ziehen Sie Holzkohle anstelle oder zusätzlich zur Magenentleerung in Betracht. Wiederholte Dosen von Aktivkohle im Laufe der Zeit können die Ausscheidung einiger aufgenommener Medikamente beschleunigen. Da Opiumtinktur die Magenentleerung verzögern kann, kann eine Magenentleerung sinnvoll sein. Schützen Sie die Atemwege des Patienten, wenn Sie eine Magenentleerung oder Aktivkohle anwenden. Überwachen und behandeln Sie Hypoglykämie.

Der Einsatz von forcierter Diurese, Peritonealdialyse, Hämodialyse oder Aktivkohle-Hämoperfusion hat sich nicht als vorteilhaft erwiesen.

Dosierung und Verabreichung von Opiumtinktur

Übliche Dosis für Erwachsene – 0,6 ml oral 4-mal täglich.

Wie wird Opiumtinktur geliefert?

Opiumtinktur, USP (desodoriert), wird geliefert als:

NDC 42799-217-01 Flaschen mit 4 fl oz

NDC 42799-217-02 Flaschen mit 16 fl oz

Bei kontrollierter Raumtemperatur von 20 bis 25 °C (68 bis 77 °F) lagern (siehe USP).

Hergestellt für:

Edenbridge Pharmaceuticals, LLC

Parsippany, NJ 07054 USA

877-381-3336

Rev. 16.02

500445-02

Flaschenetikett 118 ml (4 Fl oz)

Flaschenetikett 473 ml (16 Fl oz)

OPIUM-TINKTUR DESODORIERT


Morphin-Tinktur
Produktinformation
Produktart Für den Menschen verschreibungspflichtiges Medikament Artikelcode (Quelle) NDC:42799-217
Verwaltungsweg ORAL DEA-Zeitplan CII
Aktiver Inhaltsstoff/aktive Einheit
Name der Zutat Basis der Stärke Stärke
MORPHIUM (UNII: 76I7G6D29C) (MORPHINE – UNII:76I7G6D29C) MORPHIUM 10 mg in 1 ml
Inaktive Zutaten
Name der Zutat Stärke
ALKOHOL (UNII: 3K9958V90M)
Verpackung
# Produktcode Paketbeschreibung Startdatum des Marketings Enddatum des Marketings
1 NDC:42799-217-01 118 ml in 1 FLASCHE, KUNSTSTOFF; Typ 0: Kein Kombinationsprodukt 15.07.2010
2 NDC:42799-217-02 473 ml in 1 FLASCHE, KUNSTSTOFF; Typ 0: Kein Kombinationsprodukt 15.07.2010
Marketing-Information
Kategorie „Marketing“. Bewerbungsnummer oder Monographie-Zitat Startdatum des Marketings Enddatum des Marketings
nicht zugelassenes Medikament anderes 15.07.2010
Etikettierer – Edenbridge Pharmaceuticals, LLC (948715060)
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