Diethylpropion mit verlängerter Wirkstofffreisetzung
Auf dieser Seite
- Beschreibung
- Klinische Pharmakologie
- Indikationen und Verwendung
- Kontraindikationen
- Warnungen
- Vorsichtsmaßnahmen
- Nebenwirkungen/Nebenwirkungen
- Drogenmissbrauch und -abhängigkeit
- Überdosierung
- Dosierung und Anwendung
- Wie geliefert/Lagerung und Handhabung
Beschreibung der erweiterten Freisetzung von Diethylpropion
Diethylpropionhydrochlorid-Retardtabletten (75 mg) sind zur oralen Verabreichung als Retardtabletten mit 75 mg Diethylpropionhydrochlorid (USP) erhältlich. Die inaktiven Inhaltsstoffe in jeder Retardtablette sind: Mannitol, Carbomer-Homopolymer, Weinsäure, Hydroxypropylmethylcellulose, Povidon und Magnesiumstearat.
Diethylpropionhydrochlorid ist ein Sympathomimetikum. Die chemische Bezeichnung für Diethylpropionhydrochlorid lautet 1-Phenyl-2-diethylamino-1-propanonhydrochlorid.
Seine chemische Struktur ist:
In Diethylpropionhydrochlorid-Retardtabletten (75 mg) ist Diethylpropionhydrochlorid in einer hydrophilen Matrix dispergiert. Bei Einwirkung von Wasser wird das Diethylpropionhydrochlorid aufgrund der langsamen Hydratation der Matrix relativ gleichmäßig freigesetzt. Das Ergebnis ist eine kontrollierte Freisetzung des Appetitzüglers.
Diethylpropion mit verlängerter Freisetzung – Klinische Pharmakologie
Diethylpropionhydrochlorid ist ein sympathomimetisches Amin mit einer gewissen pharmakologischen Aktivität, die der der Prototyp-Arzneimittel dieser Klasse zur Behandlung von Fettleibigkeit, den Amphetaminen, ähnelt. Zu den Maßnahmen gehören eine gewisse Stimulation des Zentralnervensystems und eine Erhöhung des Blutdrucks. Bei allen Arzneimitteln dieser Klasse, bei denen diese Phänomene beobachtet wurden, wurde eine Verträglichkeit nachgewiesen.
Medikamente dieser Klasse, die bei Fettleibigkeit eingesetzt werden, werden allgemein als „Anorektika“ oder „Magersüchtige“ bezeichnet. Es ist jedoch nicht erwiesen, dass die Wirkung solcher Medikamente bei der Behandlung von Fettleibigkeit in erster Linie darin besteht, den Appetit zu unterdrücken. Beispielsweise können andere Aktionen des Zentralnervensystems oder Stoffwechseleffekte beteiligt sein.
Wie in relativ kurzfristigen klinischen Studien festgestellt wurde, verlieren erwachsene fettleibige Probanden, die in Ernährungsmanagement eingewiesen und mit „Anorektika“ behandelt wurden, im Durchschnitt mehr Gewicht als diejenigen, die mit Placebo und Diät behandelt wurden.
Das Ausmaß des erhöhten Gewichtsverlusts bei mit Medikamenten behandelten Patienten im Vergleich zu mit Placebo behandelten Patienten beträgt durchschnittlich einige Bruchteile eines Pfunds pro Woche. Der individuelle Gewichtsverlust kann jedoch von Patient zu Patient erheblich variieren. Der Gewichtsverlust ist in den ersten Wochen der Therapie sowohl bei Medikamenten- als auch bei Placebo-Patienten am größten und nimmt in den folgenden Wochen tendenziell ab. Die möglichen Ursachen des erhöhten Gewichtsverlusts aufgrund der verschiedenen Arzneimittelwirkungen sind nicht geklärt. Das Ausmaß des Gewichtsverlusts, der mit der Einnahme eines „anorektischen“ Medikaments einhergeht, variiert von Studie zu Studie, und der erhöhte Gewichtsverlust scheint teilweise mit anderen Variablen als dem verschriebenen Medikament zusammenzuhängen, wie etwa der Beziehung zwischen Arzt und Prüfer und der Bevölkerung behandelt und die Diät verordnet. Studien erlauben keine Rückschlüsse auf die relative Bedeutung der medikamentösen und nichtmedikamentösen Faktoren für die Gewichtsabnahme.
Der natürliche Verlauf von Fettleibigkeit wird in Jahren gemessen, während sich die meisten zitierten Studien auf eine Dauer von einigen Wochen beschränken; Daher ist der Gesamteffekt des medikamenteninduzierten Gewichtsverlusts gegenüber dem einer Diät allein unbekannt.
Diethylpropion wird nach oraler Verabreichung schnell aus dem Gastrointestinaltrakt absorbiert und über einen komplexen Biotransformationsweg, der N-Dealkylierung und -Reduktion umfasst, umfassend metabolisiert. Viele dieser Metaboliten sind biologisch aktiv und können an der therapeutischen Wirkung von Diethylpropionhydrochlorid-Retardtabletten (75 mg) beteiligt sein. Aufgrund der unterschiedlichen Lipidlöslichkeiten dieser Metaboliten werden ihre zirkulierenden Spiegel durch den pH-Wert im Urin beeinflusst. Es wird angenommen, dass Diethylpropion und/oder seine aktiven Metaboliten die Blut-Hirn-Schranke und die Plazenta passieren.
Diethylpropion und seine Metaboliten werden hauptsächlich über die Niere ausgeschieden. Es wurde berichtet, dass zwischen 75 und 106 % der Dosis innerhalb von 48 Stunden nach der Dosierung im Urin wiedergefunden werden. Unter Verwendung eines Phosphoreszenztests, der spezifisch für basische Verbindungen mit Benzoylgruppen ist, wird die Plasmahalbwertszeit der Aminoketon-Metaboliten auf 4 bis 6 Stunden geschätzt.
Die Eigenschaften der kontrollierten Freisetzung von Diethylpropionhydrochlorid-Retardtabletten (75 mg) wurden durch Studien an Menschen nachgewiesen, bei denen die Plasmaspiegel von Diethylpropion-verwandten Materialien durch Phosphoreszenzanalyse gemessen wurden. Die mit der einmal täglich verabreichten 75-mg-Formulierung von Diethylpropionhydrochlorid-Retardtabletten ermittelten Plasmaspiegel deuteten auf eine allmählichere Freisetzung hin als bei der Formulierung mit sofortiger Freisetzung (drei 25-mg-Tabletten in einer Einzeldosis).
Es hat sich nicht gezeigt, dass Diethylpropionhydrochlorid-Retardtabletten (75 mg) in ihrer Wirksamkeit der gleichen Dosierung der Formulierung mit sofortiger Freisetzung (dreimal täglich eine 25-mg-Tablette) überlegen sind. Nach Verabreichung einer Einzeldosis Diethylpropionhydrochlorid-Retardtabletten, 75 mg (eine 75-mg-Retardtablette) oder Diethylpropionhydrochlorid-Lösung (75-mg-Dosis) in einer Cross-Over-Studie mit normalen menschlichen Probanden wurden die Menge der Ausgangsverbindung und ihre Werte bestimmt Die innerhalb von 48 Stunden im Urin nachgewiesenen aktiven Metaboliten waren für die beiden Dosierungsformen statistisch gesehen nicht unterschiedlich.
Indikationen und Verwendung für Diethylpropion mit verlängerter Freisetzung
Diethylpropionhydrochlorid-Retardtabletten, 75 mg, sind bei der Behandlung von exogener Fettleibigkeit als kurzfristige Ergänzung (einige Wochen) in einer auf Kalorienrestriktion basierenden Gewichtsreduktionskur bei Patienten mit einem anfänglichen Body-Mass-Index (BMI) von 30 indiziert kg/m
2oder höher und die auf eine geeignete Gewichtsreduktionskur (Diät und/oder Bewegung) allein nicht angesprochen haben. Nachfolgend finden Sie eine Tabelle mit dem BMI basierend auf verschiedenen Größen und Gewichten. Der BMI wird berechnet, indem das Gewicht des Patienten in Kilogramm (kg) durch die Körpergröße des Patienten in Metern (m) zum Quadrat geteilt wird. Die metrischen Umrechnungen lauten wie folgt: Pfund geteilt durch 2,2 = kg; Zoll x 0,0254 = Meter.
Body-Mass-Index (BMI), kg/m 2 |
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Gewicht (Pfund) |
Höhe (Fuß, Zoll) |
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5’0” |
5’3″ |
5’6″ |
5’9″ |
6’0” |
6’3″ |
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140 |
27 |
25 |
23 |
21 |
19 |
18 |
150 |
29 |
27 |
24 |
22 |
20 |
19 |
160 |
31 |
28 |
26 |
24 |
22 |
20 |
170 |
33 |
30 |
28 |
25 |
23 |
21 |
180 |
35 |
32 |
29 |
27 |
25 |
23 |
190 |
37 |
34 |
31 |
28 |
26 |
24 |
200 |
39 |
36 |
32 |
30 |
27 |
25 |
210 |
41 |
37 |
34 |
31 |
29 |
26 |
220 |
43 |
39 |
36 |
33 |
30 |
28 |
230 |
45 |
41 |
37 |
34 |
31 |
29 |
240 |
47 |
43 |
39 |
36 |
33 |
30 |
250 |
49 |
44 |
40 |
37 |
34 |
31 |
Die Nützlichkeit von Agenten dieser Klasse (siehe
KLINISCHE PHARMAKOLOGIE
) sollten an möglichen Risikofaktoren gemessen werden, die mit ihrer Verwendung einhergehen, wie beispielsweise den unten beschriebenen. Diethylpropionhydrochlorid-Retardtabletten, 75 mg, sind nur zur Anwendung als Monotherapie indiziert.
Kontraindikationen
Pulmonale Hypertonie, fortgeschrittene Arteriosklerose, Hyperthyreose, bekannte Überempfindlichkeit oder Idiosynkrasie gegenüber den sympathomimetischen Aminen, Glaukom, schwere Hypertonie (siehe
VORSICHTSMASSNAHMEN).
Aufgeregte Staaten.
Patienten mit Drogenmissbrauch in der Vorgeschichte.
Die Anwendung in Kombination mit anderen Anorektika ist kontraindiziert.
Während oder innerhalb von 14 Tagen nach der Verabreichung von Monoaminoxidasehemmern kann es zu hypertensiven Krisen kommen.
Warnungen
Diethylpropionhydrochlorid-Retardtabletten, 75 mg, sollten nicht in Kombination mit anderen Anorektika, einschließlich verschriebener Medikamente, rezeptfreie Präparate und Kräuterprodukte, eingenommen werden.
In einer epidemiologischen Fall-Kontroll-Studie war die Verwendung von Anorektika, einschließlich Diethylpropion, mit einem erhöhten Risiko für die Entwicklung einer pulmonalen Hypertonie verbunden, einer seltenen, aber oft tödlichen Erkrankung. Die Einnahme von Anorektika über einen Zeitraum von mehr als drei Monaten war mit einem 23-fach erhöhten Risiko für die Entwicklung einer pulmonalen Hypertonie verbunden. Ein erhöhtes Risiko einer pulmonalen Hypertonie bei wiederholten Therapiezyklen kann nicht ausgeschlossen werden.
Das Einsetzen oder die Verschlimmerung einer Belastungsdyspnoe oder ungeklärte Symptome einer Angina pectoris, einer Synkope oder eines Ödems der unteren Extremitäten weisen auf die Möglichkeit des Auftretens einer pulmonalen Hypertonie hin. Unter diesen Umständen sollten 75 mg Diethylpropionhydrochlorid-Retardtabletten sofort abgesetzt und der Patient auf das mögliche Vorliegen einer pulmonalen Hypertonie untersucht werden.
Es wurde über Herzklappenerkrankungen im Zusammenhang mit der Anwendung einiger Anorektika wie Fenfluramin und Dexfenfluramin berichtet. Zu den möglichen Einflussfaktoren gehören die Anwendung über einen längeren Zeitraum, eine höhere als die empfohlene Dosis und/oder die Verwendung in Kombination mit anderen Anorektika. Unter der Monotherapie mit Diethylpropionhydrochlorid-Retardtabletten und 75 mg wurde sehr selten über eine Valvulopathie berichtet, der ursächliche Zusammenhang bleibt jedoch ungewiss. Das potenzielle Risiko möglicher schwerwiegender Nebenwirkungen wie Herzklappenerkrankungen und pulmonaler Hypertonie sollte sorgfältig gegen den potenziellen Nutzen einer Gewichtsabnahme abgewogen werden. Vor Beginn der Behandlung mit Diethylpropionhydrochlorid-Retardtabletten (75 mg) sollte eine kardiale Ausgangsuntersuchung in Betracht gezogen werden, um vorbestehende Herzklappenerkrankungen oder pulmonale Hypertonie festzustellen. Diethylpropionhydrochlorid-Retardtabletten (75 mg) werden bei Patienten mit bekanntem Herzgeräusch oder Herzklappenerkrankungen nicht empfohlen. Ein Echokardiogramm während und nach der Behandlung könnte hilfreich sein, um eventuell auftretende Herzklappenerkrankungen zu erkennen.
Um ungerechtfertigte Expositionen und Risiken zu begrenzen, sollte die Behandlung mit Diethylpropionhydrochlorid-Retardtabletten (75 mg) nur fortgesetzt werden, wenn der Patient innerhalb der ersten 4 Wochen der Behandlung einen zufriedenstellenden Gewichtsverlust verzeichnet (z. B. Gewichtsverlust von mindestens 4 Pfund oder wie durch festgestellt). Arzt und Patient).
Diethylpropionhydrochlorid-Retardtabletten (75 mg) werden nicht für Patienten empfohlen, die im vergangenen Jahr Anorektika eingenommen haben.
Bei einer Toleranzentwicklung sollte die empfohlene Dosis nicht überschritten werden, um die Wirkung zu verstärken; Vielmehr sollte das Medikament abgesetzt werden. Diethylpropionhydrochlorid-Retardtabletten, 75 mg, können die Fähigkeit des Patienten beeinträchtigen, potenziell gefährliche Tätigkeiten wie das Bedienen von Maschinen oder das Führen eines Kraftfahrzeugs auszuüben. Der Patient sollte daher entsprechend gewarnt werden.
Eine längere Anwendung von Diethylpropionhydrochlorid kann bei Beendigung der Therapie zu einer Abhängigkeit mit Entzugssyndrom führen. Nach hohen Dosen des Arzneimittels kam es selten zu Halluzinationen. Es wurden mehrere Fälle toxischer Psychosen nach übermäßigem Konsum des Arzneimittels gemeldet, und in einigen Fällen wurde offenbar die empfohlene Dosis nicht überschritten. Nach Absetzen des Medikaments ließ die Psychose nach. Bei der Anwendung zentralnervöser Wirkstoffe muss stets die Möglichkeit unerwünschter Wechselwirkungen mit Alkohol in Betracht gezogen werden.
Vorsichtsmaßnahmen
Allgemein
Bei der Verschreibung von Diethylpropionhydrochlorid-Retardtabletten (75 mg) für Patienten mit Bluthochdruck oder symptomatischen Herz-Kreislauf-Erkrankungen, einschließlich Arrhythmien, ist Vorsicht geboten. Diethylpropionhydrochlorid-Retardtabletten (75 mg) sollten Patienten mit schwerer Hypertonie nicht verabreicht werden.
Berichten zufolge kann Diethylpropionhydrochlorid bei einigen Epileptikern die Krämpfe verstärken. Daher sollten Epileptiker, die 75 mg Diethylpropionhydrochlorid-Retardtabletten erhalten, sorgfältig überwacht werden. Eine Titration der Dosis oder ein Absetzen der Einnahme von Diethylpropionhydrochlorid-Retardtabletten (75 mg) kann erforderlich sein.
Es sollte die geringstmögliche Menge auf einmal verschrieben oder abgegeben werden, um die Möglichkeit einer Überdosierung zu minimieren.
Informationen für Patienten
Der Patient sollte vor der gleichzeitigen Einnahme von Alkohol oder anderen ZNS-aktiven Arzneimitteln und Diethylpropionhydrochlorid-Retardtabletten, 75 mg, gewarnt werden (siehe
WARNHINWEISE). Der Patient sollte darauf hingewiesen werden, beim Fahren oder bei der Ausübung potenziell gefährlicher Aktivitäten Vorsicht walten zu lassen.
Labortests
Keiner
Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten
Da es sich bei Diethylpropionhydrochlorid-Retardtabletten (75 mg) um Monoamine handelt, kann es zu Bluthochdruck kommen, wenn eines der beiden Mittel zusammen mit Monoaminoxidase (MAO)-Hemmern angewendet wird (siehe).
KONTRAINDIKATIONEN).
Die Wirksamkeit von Diethylpropion mit anderen Anorektika wurde nicht untersucht und die kombinierte Anwendung kann zu schwerwiegenden Herzproblemen führen. Daher ist die gleichzeitige Anwendung mit anderen Anorektika kontraindiziert.
Der Bedarf an Antidiabetika (z. B. Insulin) kann sich ändern. Die gleichzeitige Anwendung mit Vollnarkosemitteln kann zu Herzrhythmusstörungen führen. Die blutdrucksenkende Wirkung von Diethylpropion und anderen Arzneimitteln kann bei gleichzeitiger Anwendung dieser Arzneimittel additiv sein; Umgekehrt kann Diethylpropion die Wirkung von blutdrucksenkenden Arzneimitteln (z. B. Guanethidin, a-Methyldopa) beeinträchtigen. Die gleichzeitige Anwendung von Phenothiazinen kann die anorektische Wirkung von Diethylpropion antagonisieren.
Karzinogenese, Mutagenese und Beeinträchtigung der Fruchtbarkeit
Es wurden keine Langzeit-Tierstudien zur Bewertung der Karzinogenität von Diethylpropionhydrochlorid durchgeführt. Mutagenitätsstudien wurden nicht durchgeführt. Reproduktionsstudien an Tieren haben keine Hinweise auf eine Beeinträchtigung der Fruchtbarkeit ergeben (siehe
Schwangerschaft).
Schwangerschaft
Teratogene Wirkungen: Schwangerschaftskategorie B. Reproduktionsstudien wurden an Ratten mit Dosen bis zum 1,6-fachen der menschlichen Dosis (basierend auf mg/m²) durchgeführt
2) und es wurden keine Hinweise auf eine Beeinträchtigung der Fruchtbarkeit oder eine Schädigung des Fötus durch Diethylpropionhydrochlorid festgestellt. Es liegen jedoch keine ausreichenden und gut kontrollierten Studien bei schwangeren Frauen vor. Da Reproduktionsstudien an Tieren nicht immer Rückschlüsse auf die Reaktion des Menschen ermöglichen, sollte dieses Arzneimittel während der Schwangerschaft nur dann angewendet werden, wenn dies eindeutig erforderlich ist. Beim Menschen liegen spontane Berichte über angeborene Fehlbildungen vor, ein kausaler Zusammenhang mit Diethylpropion konnte jedoch nicht nachgewiesen werden.
Nicht teratogene Wirkungen. Der Missbrauch von Diethylpropionhydrochlorid während der Schwangerschaft kann beim Neugeborenen zu Entzugserscheinungen führen.
Stillende Mutter
Da nachgewiesen wurde, dass Diethylpropionhydrochlorid und/oder seine Metaboliten in die Muttermilch übergehen, ist Vorsicht geboten, wenn einer stillenden Frau Diethylpropionhydrochlorid-Retardtabletten (75 mg) verabreicht werden.
Geriatrische Verwendung
Klinische Studien mit Diethylpropionhydrochlorid-Retardtabletten (75 mg) umfassten nicht genügend Probanden ab 65 Jahren, um festzustellen, ob diese anders ansprechen als jüngere Probanden.
Andere berichtete klinische Erfahrungen haben keine Unterschiede in den Reaktionen zwischen älteren und jüngeren Patienten festgestellt. Im Allgemeinen sollte die Dosisauswahl für einen älteren Patienten vorsichtig sein und normalerweise am unteren Ende des Dosierungsbereichs beginnen, was die größere Häufigkeit einer verminderten Leber-, Nieren- oder Herzfunktion sowie von Begleiterkrankungen oder anderen medikamentösen Therapien widerspiegelt.
Es ist bekannt, dass dieses Arzneimittel größtenteils über die Nieren ausgeschieden wird, und das Risiko toxischer Reaktionen auf dieses Arzneimittel kann bei Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion größer sein. Da bei älteren Patienten die Wahrscheinlichkeit größer ist, dass die Nierenfunktion eingeschränkt ist, sollte bei der Auswahl der Dosis Vorsicht geboten sein und es kann sinnvoll sein, die Nierenfunktion zu überwachen.
Pädiatrische Verwendung
Da Sicherheit und Wirksamkeit bei pädiatrischen Patienten unter 16 Jahren nicht nachgewiesen wurden, sind 75 mg Diethylpropionhydrochlorid-Retardtabletten geeignet
nicht Empfohlen für die Anwendung bei pädiatrischen Patienten unter 16 Jahren.
Nebenwirkungen/Nebenwirkungen
Herz-Kreislauf: Präkordialer Schmerz, Arrhythmie (einschließlich ventrikulärer), EKG-Veränderungen, Tachykardie, Blutdruckanstieg, Herzklopfen und seltene Berichte über pulmonale Hypertonie. Es wurde über Herzklappenerkrankungen im Zusammenhang mit der Anwendung einiger Anorektika wie Fenfluramin und Dexfenfluramin, sowohl unabhängig voneinander als auch insbesondere bei kombinierter Anwendung, berichtet. Unter der Monotherapie mit Diethylpropionhydrochlorid-Retardtabletten und 75 mg wurde sehr selten über eine Valvulopathie berichtet, der ursächliche Zusammenhang bleibt jedoch ungewiss.
Zentrales Nervensystem: Bei einigen Epileptikern wurde über eine Zunahme krampfhafter Episoden berichtet; selten psychotische Episoden bei empfohlener Dosierung; Dyskinesie, verschwommenes Sehen, Überstimulation, Nervosität, Unruhe, Schwindel, Nervosität, Schlaflosigkeit, Angstzustände, Euphorie, Depression, Dysphorie, Zittern, Mydriasis, Schläfrigkeit, Unwohlsein, Kopfschmerzen und zerebrovaskulärer Unfall
Magen-Darm: Erbrechen, Durchfall, Bauchbeschwerden, Mundtrockenheit, unangenehmer Geschmack, Übelkeit, Verstopfung, andere Magen-Darm-Beschwerden
Allergisch: Urtikaria, Hautausschlag, Ekchymose, Erythem
Endokrin: Impotenz, Veränderungen der Libido, Gynäkomastie, Menstruationsbeschwerden
Hämatopoetisches System: Knochenmarkdepression, Agranulozytose, Leukopenie
Verschiedenes: Ärzte haben über eine Vielzahl unterschiedlicher Nebenwirkungen berichtet. Hierzu zählen Beschwerden wie Dysurie, Dyspnoe, Haarausfall, Muskelschmerzen, vermehrtes Schwitzen und Polyurie.
Drogenmissbrauch und -abhängigkeit
Diethylpropionhydrochlorid-Retardtabletten, 75 mg, sind kontrollierte Substanzen der Liste IV. Diethylpropionhydrochlorid weist einige chemische und pharmakologische Ähnlichkeiten mit Amphetaminen und anderen verwandten Stimulanzien auf, die häufig missbraucht wurden. Es gab Berichte über Personen, die psychisch von Diethylpropion abhängig wurden. Bei der Beurteilung, ob die Aufnahme eines Arzneimittels in ein Programm zur Gewichtsreduktion wünschenswert ist, sollte die Möglichkeit eines Missbrauchs berücksichtigt werden. Der Missbrauch von Amphetaminen und verwandten Drogen kann mit unterschiedlichem Ausmaß an psychischer Abhängigkeit und sozialer Dysfunktion einhergehen, die bei bestimmten Drogen schwerwiegend sein kann. Es gibt Berichte von Patienten, die die Dosierung auf ein Vielfaches der empfohlenen Dosis erhöht haben. Ein abruptes Absetzen nach längerer Verabreichung hoher Dosen führt zu extremer Müdigkeit und geistiger Depression; Veränderungen werden auch im Schlaf-EEG festgestellt. Zu den Manifestationen einer chronischen Intoxikation mit Anorektika zählen schwere Dermatosen, ausgeprägte Schlaflosigkeit, Reizbarkeit, Hyperaktivität und Persönlichkeitsveränderungen. Die schwerste Manifestation einer chronischen Vergiftung ist eine Psychose, die klinisch oft nicht von einer Schizophrenie zu unterscheiden ist.
Überdosierung
Zu den Manifestationen einer akuten Überdosierung gehören Ruhelosigkeit, Zittern, Hyperreflexie, schnelle Atmung, Verwirrtheit, Angriffslust, Halluzinationen, Panikzustände und Mydriasis. Müdigkeit und Depression folgen normalerweise der zentralen Stimulation.
Zu den kardiovaskulären Wirkungen zählen Tachykardie, Arrhythmien, Bluthochdruck oder Hypotonie und Kreislaufkollaps. Zu den Magen-Darm-Symptomen zählen Übelkeit, Erbrechen, Durchfall und Bauchkrämpfe. Eine Überdosierung pharmakologisch ähnlicher Verbindungen hat zu Krämpfen, Koma und Tod geführt.
Die gemeldete mündliche LD
50 für Mäuse beträgt sie 600 mg/kg, für Ratten 250 mg/kg und für Hunde 225 mg/kg.
Die Behandlung einer akuten Diethylpropionhydrochlorid-Intoxikation erfolgt weitgehend symptomatisch und umfasst Spülung und Sedierung mit einem Barbiturat. Die Erfahrung mit Hämodialyse oder Peritonealdialyse reicht nicht aus, um diesbezüglich eine Empfehlung abzugeben. Aus pharmakologischen Gründen wurde die intravenöse Gabe von Phentolamin bei möglicher akuter, schwerer Hypertonie empfohlen, wenn dies eine Überdosierung mit Diethylpropionhydrochlorid-Retardtabletten (75 mg) erschwert.
Dosierung und Verabreichung von Diethylpropion mit verlängerter Freisetzung
Diethylpropionhydrochlorid-Retardtabletten, 75 mg:
Eine 75-mg-Retardtablette täglich, unzerkaut geschluckt, am Vormittag.
Geriatrischer Einsatz:
Es ist bekannt, dass dieses Arzneimittel größtenteils über die Nieren ausgeschieden wird, und das Risiko toxischer Reaktionen auf dieses Arzneimittel kann bei Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion größer sein. Da bei älteren Patienten die Wahrscheinlichkeit größer ist, dass die Nierenfunktion eingeschränkt ist, sollte bei der Auswahl der Dosis Vorsicht geboten sein und es kann sinnvoll sein, die Nierenfunktion zu überwachen (siehe).
VORSICHTSMASSNAHMEN, geriatrische Anwendung).
Wie wird Diethylpropion Extended Release geliefert?
Diethylpropionhydrochlorid-Retardtabletten, 75 mg, werden in Flaschen zu 30 Stück geliefert (NDC 62135-489-30).
Jede weiße bis cremefarbene kapselförmige Tablette trägt auf der einen Seite die Prägung „LCI“ und auf der anderen Seite „1477“.
Bei 20 bis 25 °C (68 bis 77 °F) lagern. [See USP Controlled Room Temperature].
Dicht verschlossen aufbewahren und vor übermäßiger Hitze schützen.
Hergestellt für:
Chartwell RX, LLC.
Congers, NY 10920
L71299
Überarbeitet 03/2023
VERPACKUNGSETIKETT – HAUPTANZEIGEFELD
Diethylpropionhydrochlorid-Retardtablette, CIV 75 mg – NDC 62135-489-30 30er-Flaschenetikett
DIETHYLPROPIONHYDROCHLORID ER Diethylpropionhydrochlorid-Tablette, verlängerte Wirkstofffreisetzung |
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Etikettierer – Chartwell RX, LLC. (079394054) |