Lanreotid-Injektion

Verschreibungsinformationen zur Lanreotid-Injektion

Auf dieser Seite
  • Indikationen und Verwendung
  • Dosierung und Anwendung
  • Darreichungsformen und Stärken
  • Kontraindikationen
  • Warnungen und Vorsichtsmaßnahmen
  • Nebenwirkungen/Nebenwirkungen
  • Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten
  • Verwendung in bestimmten Populationen
  • Beschreibung
  • Klinische Pharmakologie
  • Nichtklinische Toxikologie
  • Klinische Studien
  • Wie geliefert/Lagerung und Handhabung
  • Informationen zur Patientenberatung

Highlights der Verschreibungsinformationen

Diese Highlights enthalten nicht alle Informationen, die für die sichere und effektive Anwendung von LANREOTIDE INJECTION erforderlich sind. Sehen Sie sich die vollständigen Verschreibungsinformationen für LANREOTID-INJEKTION an.

LANREOTIDE-Injektion zur subkutanen Anwendung
Erste US-Zulassung: 2007

Indikationen und Verwendung für die Lanreotid-Injektion

Lanreotid-Injektion ist ein Somatostatin-Analogon, das angezeigt ist für:

  • Die Langzeitbehandlung von Akromegalie-Patienten, die unzureichend auf eine Operation und/oder Strahlentherapie angesprochen haben oder nicht behandelt werden können. (1.1)
  • Die Behandlung erwachsener Patienten mit inoperablen, gut oder mäßig differenzierten, lokal fortgeschrittenen oder metastasierten gastroenteropankreatischen neuroendokrinen Tumoren (GEP-NETs) zur Verbesserung des progressionsfreien Überlebens. (1.2)

Dosierung und Verabreichung der Lanreotid-Injektion

Verwaltung (2.1):

  • Nur zur tiefen subkutanen Injektion.
  • Zur Verabreichung durch einen Gesundheitsdienstleister bestimmt.
  • Im oberen äußeren Quadranten des Gesäßes verabreichen.
  • Alternative Injektionsstellen.

Empfohlene Dosierung (2.1)

  • Akromegalie: 90 mg alle 4 Wochen für 3 Monate. Passen Sie es anschließend basierend auf den GH- und/oder IGF-1-Spiegeln an. Sehen Sie sich die vollständigen Verschreibungsinformationen zum Titrationsschema an.
  • GEP-NETs: 120 mg alle 4 Wochen.

Dosierungsanpassung:

  • Informationen zur Dosisanpassung bei Patienten mit Akromegalie und eingeschränkter Nieren- oder Leberfunktion finden Sie in den vollständigen Verschreibungsinformationen. (2.2, 2.3)

Darreichungsformen und Stärken

Injektion: 60 mg/0,2 ml, 90 mg/0,3 ml und 120 mg/0,5 ml Lanreotid in Einzeldosis-Fertigspritzen (3)

Kontraindikationen

Überempfindlichkeit gegen Lanreotid. (4)

Warnungen und Vorsichtsmaßnahmen

  • Cholelithiasis und Komplikationen der Cholelithiasis: Regelmäßig überwachen. Unterbrechen Sie die Einnahme, wenn der Verdacht auf Komplikationen einer Cholethiasis besteht. Gallensteine ​​können auftreten; Erwägen Sie eine regelmäßige Überwachung. (5.1)
  • Hyperglykämie und Hypoglykämie: Es wird empfohlen, den Blutzuckerspiegel zu überwachen und die antidiabetische Behandlung entsprechend anzupassen. (5.2, 7.1)
  • Herz-Kreislauf-Anomalien: Es kann zu einer Verringerung der Herzfrequenz kommen. Bei Risikopatienten mit Vorsicht anwenden. (5.3)
  • Störungen der Schilddrüsenfunktion: Es kann zu einer Verschlechterung der Schilddrüsenfunktion kommen; Führen Sie Tests durch, wenn dies klinisch angezeigt ist. (5.4)

Nebenwirkungen/Nebenwirkungen

Die häufigsten Nebenwirkungen sind:

  • Akromegalie (>5 %): Durchfall, Cholelithiasis, Bauchschmerzen, Übelkeit und Reaktionen an der Injektionsstelle. (6.1)
  • GEP-NET (>10 %): Bauchschmerzen, Muskel-Skelett-Schmerzen, Erbrechen, Kopfschmerzen, Reaktion an der Injektionsstelle, Hyperglykämie, Bluthochdruck und Cholelithiasis. (6.1)

Um vermutete Nebenwirkungen zu melden, wenden Sie sich an Cipla Ltd. Inc. unter 1-866-604-3268 oder an die FDA unter 1-800-FDA-1088 oder www.fda.gov/medwatch

Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten

  • Cyclosporin: Lanreotid-Injektionen können die Absorption von Ciclosporin verringern. Möglicherweise ist eine Dosisanpassung von Ciclosporin erforderlich. (7.2)
  • Bromocriptin: Lanreotid-Injektion kann die Absorption von Bromocriptin erhöhen. (7.3)
  • Medikamente, die eine Bradykardie auslösen (z. B. Betablocker): Lanreotid-Injektionen können die Herzfrequenz senken. Eine Dosisanpassung des gleichzeitig verabreichten Arzneimittels kann erforderlich sein. (7.3)

Verwendung in bestimmten Populationen

Stillzeit: Frauen wird empfohlen, während der Behandlung und 6 Monate nach der letzten Dosis nicht zu stillen. (8.2)

Siehe 17 für INFORMATIONEN ZUR PATIENTENBERATUNG und zur von der FDA zugelassenen Patientenkennzeichnung.

Überarbeitet: 9/2023

Vollständige Verschreibungsinformationen

1. Indikationen und Verwendung für die Lanreotid-Injektion

1.1 Akromegalie

Lanreotid-Injektion ist für die Langzeitbehandlung von Patienten mit Akromegalie indiziert, die auf eine Operation und/oder Strahlentherapie unzureichend angesprochen haben oder für die eine Operation und/oder Strahlentherapie nicht in Frage kommt.

Das Ziel der Behandlung der Akromegalie besteht darin, die Spiegel des Wachstumshormons (GH) und des Insulin-Wachstumsfaktors 1 (IGF-1) auf den Normalwert zu senken.

1.2 Gastroenteropankreatische neuroendokrine Tumoren

Lanreotid-Injektion ist für die Behandlung erwachsener Patienten mit inoperablen, gut oder mäßig differenzierten, lokal fortgeschrittenen oder metastasierten gastroenteropankreatischen neuroendokrinen Tumoren (GEP-NETs) indiziert, um das progressionsfreie Überleben zu verbessern.

2. Dosierung und Verabreichung der Lanreotid-Injektion

2.1 Empfohlene Dosierung

Akromegalie

Die empfohlene Anfangsdosis der Lanreotid-Injektion beträgt 90 mg und wird 3 Monate lang in Abständen von 4 Wochen über den tiefen subkutanen Weg verabreicht.

Nach 3 Monaten kann die Lanreotid-Injektionsdosis wie folgt angepasst werden:

  • GH größer als 1 ng/ml bis kleiner oder gleich 2,5 ng/ml, IGF-1 normal und klinische Symptome unter Kontrolle: Halten Sie die Dosierung alle 4 Wochen bei 90 mg.
  • GH über 2,5 ng/ml, IGF-1 erhöht und/oder klinische Symptome unkontrolliert: Dosierung alle 4 Wochen auf 120 mg erhöhen.
  • GH kleiner oder gleich 1 ng/ml, IGF-1 normal und klinische Symptome unter Kontrolle: Reduzieren Sie die Dosierung alle 4 Wochen auf 60 mg.

Danach sollte die Dosierung entsprechend der Reaktion des Patienten angepasst werden, die anhand einer Verringerung der Serum-GH- und/oder IGF-1-Spiegel beurteilt wird; und/oder Veränderungen der Symptome einer Akromegalie.

Bei Patienten, die mit 60 oder 90 mg Lanreotid-Injektion kontrolliert werden, kann ein verlängertes Dosierungsintervall von 120 mg Lanreotid-Injektion alle 6 oder 8 Wochen in Betracht gezogen werden. Die GH- und IGF-1-Spiegel sollten 6 Wochen nach dieser Änderung des Dosierungsschemas ermittelt werden, um die Persistenz des Ansprechens des Patienten zu beurteilen.

Es wird empfohlen, die Reaktion des Patienten kontinuierlich zu überwachen und gegebenenfalls die Dosierung zur biochemischen und klinischen Symptomkontrolle anzupassen.

Gastroenteropankreatische neuroendokrine Tumoren (GEP-NETs)

Die empfohlene Dosierung der Lanreotid-Injektion beträgt 120 mg, verabreicht alle 4 Wochen durch tiefe subkutane Injektion.

2.2 Dosisanpassung bei eingeschränkter Nierenfunktion

Akromegalie

Die empfohlene Anfangsdosis der Lanreotid-Injektion bei Akromegalie-Patienten mit mittelschwerer oder schwerer Nierenfunktionsstörung (Kreatinin-Clearance unter 60 ml/min) beträgt 60 mg über den tiefen subkutanen Weg in Abständen von 4 Wochen für 3 Monate, gefolgt von einer Dosisanpassung [see Dosage and Administration (2.1), Use in Specific Populations (8.6)].

2.3 Dosisanpassung bei Leberfunktionsstörung

Akromegalie

Die empfohlene Anfangsdosis der Lanreotid-Injektion bei Akromegalie-Patienten mit mittelschwerer oder schwerer Leberfunktionsstörung (Child-Pugh-Klasse B oder C) beträgt 60 mg über den tiefen subkutanen Weg in Abständen von 4 Wochen für 3 Monate, gefolgt von einer Dosisanpassung [see Dosage and Administration (2.1), Use in Specific Populations (8.7)].

2.4 Wichtige Verwaltungsanweisungen

Die folgenden Anweisungen erläutern die Injektion von Lanreotid:

  1. Lesen Sie alle Anweisungen sorgfältig durch, bevor Sie mit der Injektion beginnen. Befolgen Sie dieses Verfahren genau, da es von Ihren bisherigen Erfahrungen abweichen kann.
  2. Hierbei handelt es sich um eine Einzeldosis-Fertigspritze mit einer Einweg-Sicherheitsnadel mit grünem Nadelschutz (der nicht entfernt werden kann) in einer durchsichtigen Nadelkappe.
  3. ALLE Medikamente müssen während der Anwendung LANGSAM über einen Zeitraum von 20 Sekunden injiziert werden.
  4. Wenn Sie das Gerät fallen lassen oder es in irgendeiner Weise beschädigen, rufen Sie bitte 1-866-604-3268 an.

Abbildung 1

Die Box enthält folgende Artikel:

  • Sterile Nadelpackung mit Steril Nadel
  • Steril Laminierter Beutel mit steriler Spritze, vorgefüllt mit LANREOTIDE INJECTION
  • Gebrauchsanweisung
  • Verschreibungsinformationsbroschüre

VORSICHT

  • BERÜHREN SIE NIEMALS DEN GRÜNEN NADELSCHUTZ UND VERSUCHEN SIE NIEMALS, DEN GRÜNEN NADELSCHUTZ ZU ÖFFNEN, während das Gerät in Betrieb ist.
  • Der grüne Nadelschutz ist KEINE abnehmbare Kappe oder Abdeckung für die Nadel.
  • Der grüne Nadelschutz wird automatisch aktiviert, sobald die Injektion abgeschlossen ist.
  • Der grüne Nadelschutz ist ein selbsttätiger Sicherheitsverriegelungsmechanismus.
  • Die Nadel ist vollständig durch einen grünen Nadelschutz abgedeckt.
  • Die Nadel ist nur durch ein kleines Fenster im grünen Nadelschutz sichtbar.
  • Injizieren Sie das Medikament langsam über 20 Sekunden.
  • Überstürzen Sie die Injektion NICHT.
  • Nehmen Sie die Schachtel 30 Minuten vor der Injektion aus dem Kühlschrank.
  • Das Produkt, das bis zu 72 Stunden lang in seinem versiegelten Beutel bei Raumtemperatur (nicht über 104 °F oder 40 °C) belassen wird, kann zur weiteren Lagerung und Verwendung zu einem späteren Zeitpunkt wieder in den Kühlschrank gestellt werden.
  • Dehnen Sie die Haut um die Injektionsstelle mit Daumen und Zeigefinger flach und straff aus.
  • Quetschen Sie die Haut um die Injektionsstelle NICHT ein.

A. Bevor Sie beginnen

Figur 2

A1. Entfernen LANREOTID-INJEKTION 30 Minuten vor der Injektion aus dem Kühlschrank nehmen (Figur 2). Tun nicht Öffnen Sie den sterilen Beutel noch.

Notiz: Das Produkt, das bis zu 72 Stunden lang bei Raumtemperatur (nicht über 40 °C oder 104 °F) in seinem versiegelten Beutel aufbewahrt wird, kann zur weiteren Lagerung und späteren Verwendung wieder in den Kühlschrank gestellt werden.

Figur 3

A2.Wasch deine Hände mit Seife und trocknen Sie Ihre Hände gründlich ab, bevor Sie beginnen (Figur 3).

Befolgen Sie die Richtlinien des Arztes oder der Einrichtung zur Verwendung von OP-Handschuhen während des Eingriffs

Figur 4

A3. Vergewissern Sie sich vor dem Öffnen des sterilen Beutels, dass er intakt ist und das Verfallsdatum des Medikaments noch nicht abgelaufen ist. Die Spritze ist nur dann steril, wenn der Beutel versiegelt und unbeschädigt ist. Nicht verwenden, wenn der Beutel geöffnet, manipuliert oder beschädigt ist. Das Verfallsdatum ist auf dem Umkarton und dem Beutel aufgedruckt. Nicht verwenden, wenn das Verfallsdatum des Arzneimittels abgelaufen ist. (Figur 4).

Oder

Abbildung 5

A4. Stellen Sie sicher, dass für die Zubereitung eine saubere Oberfläche vorhanden ist.

Suchen Sie einen sauberen, bequemen Bereich, in dem sich der Patient während des Eingriffs entspannen kann (Abbildung 5).

Es ist wichtig, dass der Patient während der Injektion möglichst ruhig bleibt.

Abbildung 6

A5.Wählen Sie die Injektionsstelle – Die Standorte sind obere Außenbereiche des Gesäß Wie nachfolgend dargestellt

Es ist sehr wichtig, dass Sie nur in einen der Bereiche injizieren, die im Bild als „OK“ markiert sind (Abbildung 6).

Wechseln Sie die Injektionsstelle zwischen der rechten und linken Seite jedes Mal eine Injektion von Es wird eine LANREOTID-INJEKTION verabreicht.

Abbildung 7

A6.Bereiten Sie die Injektionsstelle vor, indem Sie sie mit Alkoholtupfern reinigen (Abbildung 7)..

Abbildung 8

A7. Öffnen Sie den sterilen Beutel und entnehmen Sie die sterile Fertigspritze (Abbildung 8).

B. Bereiten Sie die Spritze vor

Abbildung 9

B1: Öffnen Sie die sterile Nadelkappe (Abbildung 9).

  • Die Nadel ist nur dann steril, wenn die Nadelkappe versiegelt und unbeschädigt ist. Nicht verwenden, wenn die Nadelkappe geöffnet, manipuliert oder beschädigt ist.
  • Halten Sie die durchsichtige Nadelkappe fest und ziehen Sie den Deckel ab.
  • BERÜHREN SIE NICHT DAS OFFENE ENDE DER NADELKAPPE, UM DIE STERILITÄT ZU GEWÄHRLEISTEN.

Abbildung 10

B2: Entfernen Sie die Kappe von der sterilen Spritze (Abbildung 10).

  • Halten Sie den Spritzenzylinder mit einer Hand fest (nicht der Kolben).
  • Entfernen Sie mit der anderen Hand die Kappe, indem Sie sie drehen.

B3: Vorbereiten der Baugruppe (Abbildung 11)

Abbildung 11

  • Halten Sie die Nadelkappe mit einer Hand und den Spritzenzylinder (nicht der Kolben) mit dem anderen
  • Führen Sie das offene Ende der Spritze vorsichtig in das offene Ende der Nadelkappe ein
  • Drehen Sie den Spritzenzylinder im Uhrzeigersinn, bis er fest sitzt, um sicherzustellen, dass die Spritze gut mit der Sicherheitsnadel verbunden ist.
  • Stellen Sie sicher, dass beide Teile des Geräts (Spritze und Nadel) vollständig verbunden sind.

Die Baugruppe ist vollständig verriegelt, wenn Sie sie nicht weiter drehen können.

B4: Entfernen Sie die Nadel von der Nadelkappe

Abbildung 12

  • Halten Sie den Spritzenzylinder (nicht der Kolben).
  • Ziehen Sie die Nadel gerade aus der Nadelkappe heraus ohne zu drehen oder zu wenden (Abbildung 12).

Abbildung 13

VORSICHT: BERÜHREN SIE NIEMALS DEN GRÜNEN NADELSCHUTZ. Es besteht die Gefahr einer Nadelstichverletzung. (Abbildung 13)

  • Der grüne Nadelschutz ist ein selbsttätiger Sicherheitsverriegelungsmechanismus und keine abnehmbare Abdeckung oder Kappe für die Nadel. Es wird aktiviert, sobald die Injektion abgeschlossen ist.
  • Die Nadel ist vollständig von der grünen Abschirmung abgedeckt und nur durch das kleine runde Fenster am Ende der Abschirmung sichtbar.

C. Führen Sie die Injektion durch

C1: Positionieren Sie die Spritzenbaugruppe

Abbildung 14

Dehnen Sie die Haut rund um die Injektionsstelle mit Daumen und Zeigefinger flach und straff aus. (Abbildung 14)

Abbildung 15

NICHTkneifen Sie die Haut(Abbildung 15)

Abbildung 16

  • Halten Sie die Baugruppe am unteren Teil des Spritzenzylinders (nicht der Kolben) mit der anderen Hand.
  • Positionieren Sie die Spritzenbaugruppe bei a 90 Grad Winkel zur Haut. Der grüne Kragen an der Unterseite des grünen Schildes sollte senkrecht zur Injektionsstelle stehen (Abbildungen 16 und 17)

Abbildung 17

C2: Nadel einführen (Abbildung 18)

Abbildung 18

  • Halten Sie die Haut flach und fest und drücken Sie die Spritzeneinheit fest in die Haut.
  • Die Haut NICHT einklemmen.
  • Drücken Sie weiter, bis Sie einen „harten Anschlag“ und am Ende nur noch den grünen Kragen erreichen Der grüne Nadelschutz bleibt sichtbar.
  • Nicht Drücken Sie den Kolben noch.
  • NICHT aspirieren.
  • Drücken Sie weiter gegen die Haut.
  • Während dieses Schritts sollten Sie die Nadel nicht sehen.

C3: Drücken Sie auf die Oberseite des Kolbens (Abbildung 19).

Abbildung 19

  • Halten Sie Ihre Hand weiterhin am Spritzenzylinder, um während der Injektion einen 90-Grad-Winkel beizubehalten.
  • Während Sie die Spritze gegen die Haut drücken, langsam Drücken Sie den Kolben nach unten. Möglicherweise möchten Sie beim Injizieren des Arzneimittels beide Hände benutzen, um Druck auszuüben.
  • Drücken Sie den Kolben langsam über 20 Sekunden weiter, bis die Kolbenoberseite das Spritzenende berührt.
  • NICHT Beeilen Sie sich mit der Injektion. Das Medikament ist dicker und schwerer zu verabreichen, als Sie vielleicht erwarten. Ein zu schnelles Drücken des Kolbens kann für den Patienten Unbehagen verursachen.
  • Während Sie den Kolben herunterdrücken, zählen Sie langsam bis 20 und WEITERHIN KONTINUIERLICHEN DRUCK aufrechterhalten auf dem Kolben. Es könnte für Sie hilfreich sein zu sagen:

„1 Tausend“

„2 Eintausend“

„3 Tausend“ bis „20 Tausend“

  • Während dieses Schritts wird beim Absenken der Nadel der grüne Nadelschutz zurückgezogen. Sie sollten nur den grünen Kragen des grünen Nadelschutzes sehen.
  • Während dieses Schritts sollten Sie die Nadel nicht sehen.

D. Entfernen Sie die Spritzeneinheit und entsorgen Sie sie

Abbildung 20

D1: Von der Haut entfernen (Abbildung 20)

  • Heben Sie die Spritze gerade nach oben und vom Körper weg.
  • Der grüne Nadelschutz kehrt in seine ursprüngliche Position zurück und bedeckt die Nadel vollständig.

Abbildung 21

D2: Üben Sie leichten Druck aus (Abbildung 21)

  • Üben Sie mit einem trockenen Wattebausch oder einer sterilen Gaze leichten Druck auf die Injektionsstelle aus, um Blutungen zu verhindern.
  • Nicht Reiben oder massieren Sie die Injektionsstelle nach der Verabreichung.

Abbildung 22

D3: Nadel prüfen (Abbildung 22)

  • Überprüfen Sie durch die runden Fenster des grünen Nadelschutzes, dass die Nadel während der Verabreichung nicht beschädigt wurde.
  • Bei Verdacht auf eine Beschädigung oder Fehlfunktion der Nadel wenden Sie sich bitte an 1-866-604-3268

Abbildung 23

D4: Wegwerfen / Entsorgen (Abbildung 23)

  • Entfernen Sie die Nadel NICHT von der Spritze
  • Entsorgen Sie das gesamte Produkt im Entsorgungsbehälter für scharfe Gegenstände
  • Entsorgen Sie die Spritze oder Nadel nicht im normalen Müll.
  • Die Spritze und die Nadel sind nicht wiederverwendbar.

Überarbeitet: 09/2023

3. Darreichungsformen und Stärken

Injektion: 60 mg/0,2 ml, 90 mg/0,3 ml und 120 mg/0,5 ml Lanreotid, bereitgestellt als Lanreotidacetat, in vorgefüllten Einzeldosisspritzen, verpackt mit einer Sicherheitsnadel. Die Fertigspritzen enthalten eine weiße bis hellgelbe, halbfeste Formulierung.

4. Kontraindikationen

Die Lanreotid-Injektion ist bei Patienten mit einer Überempfindlichkeit gegen Lanreotid in der Vorgeschichte kontraindiziert. Nach der Verabreichung von Lanreotid wurde über allergische Reaktionen (einschließlich Angioödem und Anaphylaxie) berichtet [see Adverse Reactions (6.3)].

5. Warnungen und Vorsichtsmaßnahmen

5.1 Cholelithiasis und Komplikationen der Cholelithiasis

Lanreotid kann die Beweglichkeit der Gallenblase verringern und zur Bildung von Gallensteinen führen; Daher müssen Patienten möglicherweise regelmäßig überwacht werden [see Adverse Reactions (6.1), Clinical Pharmacology (12.2)]. Nach der Markteinführung gab es Berichte über Cholelithiasis (Gallensteine), die bei Patienten, die Lanreotid einnahmen, zu Komplikationen wie Cholezystitis, Cholangitis und Pankreatitis führten und eine Cholezystektomie erforderlich machten. Wenn der Verdacht auf Komplikationen einer Cholelithiasis besteht, brechen Sie die Lanreotid-Injektion ab und führen Sie eine angemessene Behandlung durch.

5.2 Hyperglykämie und Hypoglykämie

andere Somatostatin-Analoga hemmen die Sekretion von Insulin und Glucagon. Daher kann es bei Patienten, die mit Lanreotid-Injektion behandelt werden, zu Hypoglykämie oder Hyperglykämie kommen.

Der Blutzuckerspiegel sollte überwacht werden, wenn die Behandlung mit Lanreotid-Injektionen begonnen wird oder wenn die Dosis geändert wird, und die antidiabetische Behandlung sollte entsprechend angepasst werden [see Adverse Reactions (6.1)].

5.3 Herz-Kreislauf-Anomalien

Die insgesamt häufigsten kardialen Nebenwirkungen, die in drei gepoolten Lanreotid-Herzstudien bei Patienten mit Akromegalie beobachtet wurden, waren Sinusbradykardie (12/217, 5,5 %), Bradykardie (6/217, 2,8 %) und Bluthochdruck (12/217, 5,5 %). [see Adverse Reactions (6.1)].

Bei 81 Patienten mit einer Ausgangsherzfrequenz von 60 Schlägen pro Minute (bpm) oder mehr, die in Studie 3 mit Lanreotid behandelt wurden, betrug die Häufigkeit von Herzfrequenzen unter 60 bpm 23 % (19/81) im Vergleich zu 16 % (15/94). ) der mit Placebo behandelten Patienten; Bei 10 Patienten (12 %) wurde bei mehr als einem Besuch eine Herzfrequenz von weniger als 60 Schlägen pro Minute dokumentiert. Die Inzidenz dokumentierter Episoden mit einer Herzfrequenz von weniger als 50 Schlägen pro Minute sowie die Inzidenz von Bradykardie, die als unerwünschtes Ereignis gemeldet wurde, betrug in jeder Behandlungsgruppe 1 %. Leiten Sie bei Patienten, die eine symptomatische Bradykardie entwickeln, eine angemessene medizinische Behandlung ein.

Bei Patienten ohne zugrunde liegende Herzerkrankung kann Lanreotid zu einer Verringerung der Herzfrequenz führen, ohne dass unbedingt die Schwelle einer Bradykardie erreicht wird. Bei Patienten, die vor der Lanreotid-Injektionsbehandlung an Herzerkrankungen litten, kann es zu einer Sinusbradykardie kommen. Bei Patienten mit Bradykardie ist zu Beginn der Behandlung mit Lanreotid-Injektion Vorsicht geboten.

5.4 Anomalien der Schilddrüsenfunktion

Während der Behandlung mit Lanreotid wurde bei Patienten mit Akromegalie eine leichte Verschlechterung der Schilddrüsenfunktion beobachtet, eine klinische Hypothyreose ist jedoch selten (weniger als 1 %). Bei klinischer Indikation werden Schilddrüsenfunktionstests empfohlen.

5.5 Überwachung: Labortests

Akromegalie: Serum-GH- und IGF-1-Spiegel sind nützliche Marker für die Krankheit und die Wirksamkeit der Behandlung [see Dosage and Administration (2.1)].

6. Nebenwirkungen/Nebenwirkungen

Die folgenden Nebenwirkungen werden in anderen Abschnitten der Kennzeichnung ausführlicher besprochen:

  • Cholelithiasis und Komplikationen der Cholelithiasis [see Warnings and Precautions (5.1)]
  • Hyperglykämie und Hypoglykämie [see Warnings and Precautions (5.2)]
  • Herz-Kreislauf-Anomalien [see Warnings and Precautions (5.3)]
  • Störungen der Schilddrüsenfunktion [see Warnings and Precautions (5.4)]

6.1 Erfahrung in klinischen Studien

Da klinische Studien unter sehr unterschiedlichen Bedingungen durchgeführt werden, können die in klinischen Studien zu einem Medikament beobachteten Nebenwirkungsraten nicht direkt mit den Raten in klinischen Studien zu einem anderen Medikament verglichen werden und spiegeln möglicherweise nicht die in der Praxis beobachteten Raten wider.

Akromegalie

Die unten beschriebenen Daten spiegeln die Exposition gegenüber Lanreotid bei 416 Akromegalie-Patienten in sieben Studien wider. Bei einer Studie handelte es sich um eine pharmakokinetische Studie mit fester Dosis. Bei den anderen sechs Studien handelte es sich um offene oder Verlängerungsstudien, eine hatte eine placebokontrollierte Einlaufphase und eine andere hatte eine aktive Kontrolle. Die Bevölkerung bestand hauptsächlich aus Kaukasiern (329/353, 93 %) mit einem Durchschnittsalter von 53 Jahren (Bereich 19 bis 84 Jahre). Vierundfünfzig Probanden (13 %) waren zwischen 66 und 74 Jahre alt und 18 Probanden (4,3 %) waren 75 Jahre und älter.

Die Geschlechter der Patienten waren gleichmäßig verteilt (205 Männer und 211 Frauen). Die mittlere durchschnittliche monatliche Dosis betrug 91,2 mg (z. B. 90 mg, die jeden Tag über den tiefen subkutanen Weg injiziert wurden).

4 Wochen) über 385 Tage mit einer mittleren kumulativen Dosis von 1290 mg. Von den Patienten mit Akromegalie-Schweregrad zu Studienbeginn (N=265) lagen die Serum-GH-Spiegel bei 69 % (183/265) unter 10 ng/ml und bei 31 % (82/265) bei 10 ng/ml oder mehr ) der Patienten.

Die am häufigsten berichteten Nebenwirkungen, die von mehr als 5 % der Patienten, die Lanreotid erhielten (N = 416), in den gesamten gepoolten Sicherheitsstudien bei Akromegalie-Patienten berichteten, waren Magen-Darm-Störungen (Durchfall, Bauchschmerzen, Übelkeit, Verstopfung, Blähungen, Erbrechen, weicher Stuhl). ), Cholelithiasis und Reaktionen an der Injektionsstelle.

In den Tabellen 1 und 2 sind Daten zu Nebenwirkungen aus klinischen Studien mit Lanreotid bei Patienten mit Akromegalie aufgeführt. Die Tabellen umfassen Daten aus einer einzelnen klinischen Studie und gepoolte Daten aus sieben klinischen Studien.

Nebenwirkungen in der parallelen Fixdosis-Phase von Studie 1

Die Inzidenz behandlungsbedingter Nebenwirkungen für Lanreotid 60, 90 und 120 mg pro Dosis, wie während der ersten 4 Monate (Fixdosisphase) von Studie 1 berichtet [see Clinical Studies (14.1)] sind in Tabelle 1 aufgeführt.

Tabelle 1: Nebenwirkungen bei einer Inzidenz von mehr als 5 % bei Lanreotid insgesamt und häufiger auftretend als bei Placebo: Placebo-kontrollierte und fest dosierte Phase der Studie 1 nach Dosis

Für jedes Körpersystem und jeden bevorzugten Zeitraum wird ein Patient nur einmal gezählt.
Wörterbuch = WHOART.
Placebokontrolliert
Doppelblindphase


Woche 0 bis 4
Phase mit fester Dosis
Doppelblind + Einfachblind


Wochen 0 bis 20
Körper System

Bevorzugter Begriff
Placebo
(N=25)
Lanreotid

Gesamt
(N=83)

Lanreotid

60 mg
(N=34)

Lanreotid

90 mg
(N=36)

Lanreotid

120 mg
(N=37)

Lanreotid

Gesamt
(N=107)

N (%) N (%) N (%) N (%) N (%) N (%)
Störungen des Magen-Darm-Systems 1 (4 %) 30 (36 %) 12 (35 %) 21 (58 %) 27 (73 %) 60 (56 %)
Durchfall
Bauchschmerzen
Blähung
0
1 (4 %)
0
26 (31 %)
6 (7%)
5 (6 %)
9 (26 %)
3 (9 %)
0 (0 %)
15 (42 %)
6 (17 %)
3 (8%)
24 (65 %)
7 (19 %)
5 (14 %)
48 (45 %)
16 (15 %)
8 (7%)
Störungen an der Applikationsstelle

(Masse/Schmerz/Reaktion/Entzündung an der Injektionsstelle)
0 (0 %) 5 (6 %) 3 (9 %) 4 (11 %) 8 (22 %) 15 (14 %)
Störungen des Leber- und Gallensystems 1 (4 %) 3 (4 %) 9 (26 %) 7 (19 %) 4 (11 %) 20 (19 %)
Cholelithiasis 0 2 (2%) 5 (15 %) 6 (17 %) 3 (8%) 14 (13 %)
Herzfrequenz- und Rhythmusstörungen 0 8 (10 %) 7 (21 %) 2 (6%) 5 (14 %) 14 (13 %)
Bradykardie 0 7 (8 %) 6 (18 %) 2 (6%) 2 (5 %) 10 (9 %)
Störungen der roten Blutkörperchen 0 6 (7%) 2 (6%) 5 (14 %) 2 (5 %) 9 (8 %)
Anämie 0 6 (7%) 2 (6%) 5 (14 %) 2 (5 %) 9 (8 %)
Stoffwechsel- und Ernährungsstörungen 3 (12 %) 13 (16 %) 8 (24 %) 9 (25 %) 4 (11 %) 21 (20 %)
Gewichtsabnahme 0 7 (8 %) 3 (9 %) 4 (11 %) 2 (5 %) 9 (8 %)

In Studie 1 nahmen die Nebenwirkungen Durchfall, Bauchschmerzen und Blähungen mit zunehmender Dosis der Lanreotid-Injektion zu.

Nebenwirkungen in klinischen Langzeitstudien

Tabelle 2 zeigt die häufigsten Nebenwirkungen (mehr als 5 %), die bei 416 mit Lanreotid behandelten Akromegalie-Patienten aus 7 Studien im Vergleich zu den Patienten aus den 2 Wirksamkeitsstudien (Studien 1 und 2) auftraten. Patienten mit erhöhten GH- und IGF-1-Spiegeln hatten entweder keine Somatostatin-Analogon-Therapie oder hatten eine dreimonatige Auswaschphase hinter sich [see Clinical Studies (14.1)].

Tabelle 2: Nebenwirkungen bei mit Lanreotid behandelten Patienten mit einer Inzidenz von mehr als 5 % in der Gesamtgruppe im Vergleich zu den in den Studien 1 und 2 berichteten Nebenwirkungen

Wörterbuch = MedDRA 7.1
Systemorganklasse Anzahl und Prozentsatz der Patienten
Studien 1 und 2
(N=170)
Gesamte gepoolte Daten
(N=416)
N % N %
Patienten mit Nebenwirkungen 157 92 356 86
Gastrointestinale Störungen 121 71 235 57
Durchfall 81 48 155 37
Bauchschmerzen 34 20 79 19
Brechreiz 15 9 46 11
Verstopfung 9 5 33 8
Blähung 12 7 30 7
Erbrechen 8 5 28 7
Weicher Stuhlgang 16 9 23 6
Hepatobiliäre Störungen 53 31 99 24
Cholelithiasis 45 27 85 20
Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort 51 30 91 22
(Schmerzen an der Injektionsstelle /Masse /Verhärtung/
Knötchen/Juckreiz)
28 17 37 9
Erkrankungen des Bewegungsapparates und des Bindegewebes 44 26 70 17
Arthralgie 17 10 30 7
Störungen des Nervensystems 34 20 80 19
Kopfschmerzen 9 5 30 7

Zusätzlich zu den in Tabelle 2 aufgeführten Nebenwirkungen wurden auch die folgenden Reaktionen beobachtet:

  • Sinusbradykardie trat bei 7 % (12) der Patienten in den gepoolten Studien 1 und 2 und bei 3 % (13) der Patienten in den gesamten gepoolten Studien auf.
  • Hypertonie trat bei 7 % (11) der Patienten in den gepoolten Studien 1 und 2 und bei 5 % der Patienten auf.

(20) der Patienten in den gesamten gepoolten Studien.

  • Anämie trat bei 7 % (12) der Patienten in den gepoolten Studien 1 und 2 und bei 3 % (14) der Patienten in den gesamten gepoolten Studien auf.

Magen-Darm-Nebenwirkungen

In den gepoolten klinischen Studien zur Lanreotid-Therapie traten verschiedene gastrointestinale (GI) Reaktionen auf, von denen die meisten von leichter bis mittelschwerer Schwere waren. Ein Prozent der Akromegalie-Patienten, die in den gepoolten klinischen Studien mit Lanreotid behandelt wurden, brachen die Behandlung aufgrund von gastrointestinalen Reaktionen ab.

Pankreatitis wurde bei weniger als 1 % der Patienten berichtet.

Nebenwirkungen der Gallenblase

In klinischen Studien mit 416 mit Lanreotid behandelten Patienten mit Akromegalie wurde bei 20 % der Patienten über Cholelithiasis und Gallenblasenschlamm berichtet. Von den 167 Patienten mit Akromegalie, die mit Lanreotid behandelt wurden und sich einer routinemäßigen Ultraschalluntersuchung der Gallenblase unterzogen, hatten 17 % zu Studienbeginn Gallensteine. Bei 12 % der Patienten wurde über eine neue Cholelithiasis berichtet. Cholelithiasis kann mit der Dosis oder der Dauer der Exposition zusammenhängen [see Warnings and Precautions (5.1)].

Reaktionen an der Injektionsstelle

In den gepoolten klinischen Studien waren Schmerzen an der Injektionsstelle (4 %) und Masse an der Injektionsstelle (2 %) die am häufigsten berichteten lokalen unerwünschten Arzneimittelwirkungen, die bei der Verabreichung von Lanreotid auftraten. In einer spezifischen Analyse wiesen 20 von 413 Patienten (5 %) Verhärtungen an der Injektionsstelle auf. Unerwünschte Reaktionen an der Injektionsstelle wurden häufiger kurz nach Beginn der Behandlung berichtet und seltener, wenn die Behandlung fortgesetzt wurde. Solche Nebenwirkungen waren in der Regel leicht oder mittelschwer, führten jedoch bei zwei Probanden zum Abbruch klinischer Studien.

Nebenwirkungen des Glukosestoffwechsels

In den klinischen Studien an Akromegalie-Patienten, die mit Lanreotid behandelt wurden, wurden Nebenwirkungen einer Dysglykämie (Hypoglykämie, Hyperglykämie, Diabetes) von 14 % (47/332) der Patienten berichtet und wurden bei 7 % (24/332) als mit dem Studienmedikament in Zusammenhang gebracht Patienten [see Warnings and Precautions (5.2)].

Kardiale Nebenwirkungen

In den gepoolten klinischen Studien war Sinusbradykardie (3 %) die am häufigsten beobachtete Herzfrequenz- und Rhythmusstörung. Alle anderen kardialen unerwünschten Arzneimittelwirkungen wurden bei weniger als 1 % der Patienten beobachtet. Der Zusammenhang dieser Ereignisse mit Lanreotid konnte nicht festgestellt werden, da viele dieser Patienten eine zugrunde liegende Herzerkrankung hatten [see Warnings and Precautions (5.3)].

Eine vergleichende echokardiographische Untersuchung von Lanreotid und einem anderen Somatostatin-Analogon zeigte keinen Unterschied in der Entwicklung neuer oder sich verschlimmernder Klappeninsuffizienz zwischen den beiden Behandlungen über einen Zeitraum von einem Jahr. Das Auftreten einer klinisch signifikanten Mitralinsuffizienz (d. h. mittelschwerer oder schwerer Intensität) oder einer klinisch signifikanter Aorteninsuffizienz (d. h. zumindest leichter Intensität) war in beiden Patientengruppen während der gesamten Studie gering.

Andere Nebenwirkungen

Bei den in der gepoolten Analyse am häufigsten auftretenden Nebenwirkungen, Durchfall, Bauchschmerzen und Cholelithiasis, gab es keinen offensichtlichen Trend zu einer zunehmenden Inzidenz mit zunehmendem Alter. Magen-Darm-Erkrankungen sowie Nieren- und Harnwegserkrankungen traten häufiger bei Patienten mit dokumentierter Leberfunktionsstörung auf; Die Inzidenz von Cholelithiasis war jedoch zwischen den Gruppen ähnlich.

Gastroenteropankreatische neuroendokrine Tumoren

Die Sicherheit von Lanreotid 120 mg zur Behandlung von Patienten mit gastroenteropankreatischen neuroendokrinen Tumoren (GEP-NETs) wurde in Studie 3, einer doppelblinden, placebokontrollierten Studie, bewertet. Die Patienten in Studie 3 wurden randomisiert und erhielten einmal alle 4 Wochen Lanreotid (N=101) oder Placebo (N=103), verabreicht durch tiefe subkutane Injektion. Die folgenden Daten spiegeln die Exposition gegenüber Lanreotid bei 101 Patienten mit GEP-NETs wider, darunter 87 Patienten, die mindestens 6 Monate lang exponiert waren, und 72 Patienten, die mindestens 1 Jahr lang exponiert waren (mittlere Expositionsdauer 22 Monate). Die mit Lanreotid behandelten Patienten hatten ein Durchschnittsalter von 64 Jahren (Bereich 30 bis 83 Jahre), 53 % waren Männer und 96 % waren Kaukasier. Bei 81 % der Patienten (83/101) im Lanreotid-Arm und bei 82 % der Patienten (82/103) im Placebo-Arm kam es innerhalb von 6 Monaten nach der Aufnahme zu keiner Krankheitsprogression und sie hatten zuvor keine Therapie gegen GEP-NETs erhalten. Die Abbruchraten aufgrund behandlungsbedingter Nebenwirkungen betrugen 5 % (5/101 Patienten) im Lanreotid-Arm und 3 % (3/103 Patienten) im Placebo-Arm.

Tabelle 3 vergleicht die Nebenwirkungen, die bei Patienten, die alle 4 Wochen 120 mg Lanreotid erhielten, mit einer Inzidenz von 5 % und mehr berichtet wurden und häufiger als Placebo berichtet wurden.

Tabelle 3: Nebenwirkungen, die bei 5 % und mehr der mit Lanreotid behandelten Patienten und häufiger auftraten als bei mit Placebo behandelten Patienten in Studie 3

1Beinhaltet bevorzugte Begriffe für Bauchschmerzen, Ober-/Unterleibsschmerzen und Bauchbeschwerden
2 Enthält bevorzugte Begriffe für Myalgie, Muskel-Skelett-Beschwerden, Muskel-Skelett-Schmerzen und Rückenschmerzen
3 Beinhaltet bevorzugte Begriffe wie Extravasation an der Infusionsstelle, Unbehagen an der Injektionsstelle, Granulom an der Injektionsstelle, Hämatom an der Injektionsstelle, Blutung an der Injektionsstelle, Verhärtung an der Injektionsstelle, Masse an der Injektionsstelle, Knötchen an der Injektionsstelle, Schmerzen an der Injektionsstelle, Juckreiz an der Injektionsstelle, Ausschlag an der Injektionsstelle und Injektionsstelle Reaktion, Schwellung an der Injektionsstelle
4 Enthält bevorzugte Begriffe für Diabetes mellitus, beeinträchtigte Glukosetoleranz, Hyperglykämie und Typ-2-Diabetes mellitus
5 Enthält bevorzugte Begriffe für Bluthochdruck und hypertensive Krise
6 Enthält bevorzugte Begriffe für Depression und depressive Verstimmung
* Umfasst ein oder mehrere schwerwiegende unerwünschte Ereignisse (SAEs), definiert als jedes Ereignis, das zum Tod führt, lebensbedrohlich ist, einen Krankenhausaufenthalt oder eine Verlängerung des Krankenhausaufenthalts nach sich zieht, zu einer dauerhaften oder erheblichen Behinderung führt, zu einer angeborenen Anomalie/einem Geburtsfehler führt oder eine Gefährdung darstellen kann Der Patient kann einen medizinischen oder chirurgischen Eingriff benötigen, um eines der aufgeführten Ergebnisse zu verhindern.** Definiert als Gefährdung des Wohlbefindens, erhebliche Funktionsbeeinträchtigung oder Handlungsunfähigkeit
Nebenwirkungen Lanreotid 120 mg
N=101
Placebo
N=103
Beliebig (%) Schwer** (%) Beliebig (%) Schwer** (%)
Eventuelle Nebenwirkungen 88 26 90 31
Bauchschmerzen1 34* 6* 24* 4
Schmerzen im Bewegungsapparat2 19* 2* 13* 2
Erbrechen 19* 2* 9* 2*
Kopfschmerzen 16 0 11 1
Reaktion an der Injektionsstelle3 15 0 7 0
Hyperglykämie4 14* 0 5 0
Hypertonie5 14* 1* 5 0
Cholelithiasis 14* 1* 7 0
Schwindel 9 0 2* 0
Depression6 7 0 1 0
Dyspnoe 6 0 1 0

6.2 Immunogenität

Wie bei allen Peptiden besteht die Möglichkeit einer Immunogenität. Der Nachweis der Antikörperbildung hängt stark von der Empfindlichkeit und Spezifität des Tests ab. Darüber hinaus kann die beobachtete Inzidenz positiver Antikörper (einschließlich neutralisierender Antikörper) in einem Test durch mehrere Faktoren beeinflusst werden, darunter Testmethodik, Probenhandhabung, Zeitpunkt der Probenentnahme, Begleitmedikation und Grunderkrankung. Aus diesen Gründen kann ein Vergleich der Antikörperhäufigkeit in den unten beschriebenen Studien mit der Antikörperhäufigkeit in anderen Studien oder mit anderen Lanreotidprodukten irreführend sein.

Laboruntersuchungen von Patienten mit Akromegalie, die in klinischen Studien mit Lanreotid behandelt wurden, zeigen, dass der Prozentsatz der Patienten mit mutmaßlichen Antikörpern zu jedem Zeitpunkt nach der Behandlung gering ist (weniger als 1 % bis 4 % der Patienten in spezifischen Studien, deren Antikörper getestet wurden). Die Antikörper schienen keinen Einfluss auf die Wirksamkeit oder Sicherheit von Lanreotid zu haben.

In Studie 3 wurde die Entwicklung von Anti-Lanreotid-Antikörpern mithilfe eines Radioimmunpräzipitationstests bewertet. Bei Patienten mit GEP-NETs, ​​die Lanreotid erhielten, betrug die Inzidenz von Anti-Lanreotid-Antikörpern 4 % (3 von 82) nach 24 Wochen, 10 % (7 von 67) nach 48 Wochen, 11 % (6 von 57) nach 72 Wochen 10 % (8 von 84) nach 96 Wochen. Eine Untersuchung auf neutralisierende Antikörper wurde nicht durchgeführt.

6.3 Erfahrung nach dem Inverkehrbringen

Die folgenden Nebenwirkungen wurden bei der Anwendung von Lanreotid nach der Zulassung festgestellt. Da diese Reaktionen freiwillig aus einer Population ungewisser Größe gemeldet werden, ist es nicht immer möglich, ihre Häufigkeit zuverlässig abzuschätzen oder einen kausalen Zusammenhang mit der Arzneimittelexposition herzustellen.

Hepatobiliär: Steatorrhoe; Cholezystitis, Cholangitis, Pankreatitis, die manchmal eine Cholezystektomie erforderlich machten

Überempfindlichkeit: Angioödem und Anaphylaxie

Reaktionen an der Injektionsstelle: Abszess an der Injektionsstelle

7. Arzneimittelwechselwirkungen

7.1 Insulin und orale Antidiabetika

Lanreotid hemmt wie Somatostatin und andere Somatostatin-Analoga die Sekretion von Insulin und Glucagon. Daher sollte der Blutzuckerspiegel zu Beginn der Lanreotid-Injektionsbehandlung oder bei einer Dosisänderung überwacht und die antidiabetische Behandlung entsprechend angepasst werden [see Warnings and Precautions (5.2)].

7.2 Cyclosporin

Die gleichzeitige Verabreichung von Ciclosporin mit der Lanreotid-Injektion kann die Absorption von Ciclosporin verringern und daher möglicherweise eine Anpassung der Ciclosporin-Dosis erforderlich machen, um die therapeutischen Arzneimittelkonzentrationen aufrechtzuerhalten. [see Clinical Pharmacology (12.3)]

7.3 Bromocriptin

Begrenzte veröffentlichte Daten deuten darauf hin, dass die gleichzeitige Verabreichung eines Somatostatin-Analogons und Bromocriptin die Absorption von Bromocriptin erhöhen kann [see Clinical Pharmacology (12.3)].

7.4 Bradykardie-induzierende Medikamente

Die gleichzeitige Anwendung von Bradykardie-auslösenden Arzneimitteln (z. B. Betablockern) kann einen zusätzlichen Effekt auf die mit Lanreotid verbundene Senkung der Herzfrequenz haben. Dosisanpassungen von Begleitmedikamenten können erforderlich sein.

7.5 Wechselwirkungen im Arzneimittelstoffwechsel

Die begrenzten verfügbaren veröffentlichten Daten deuten darauf hin, dass Somatostatin-Analoga die metabolische Clearance von Verbindungen verringern können, von denen bekannt ist, dass sie durch Cytochrom-P450-Enzyme metabolisiert werden, was möglicherweise auf die Unterdrückung des Wachstumshormons zurückzuführen ist. Da nicht ausgeschlossen werden kann, dass die Lanreotid-Injektion diese Wirkung haben kann, sollten Sie andere Arzneimittel meiden, die hauptsächlich über CYP3A4 metabolisiert werden und eine niedrige therapeutische Breite haben (z. B. Chinidin, Terfenadin). Arzneimittel, die in der Leber verstoffwechselt werden, können während der Lanreotid-Injektionsbehandlung langsamer verstoffwechselt werden, und eine Dosisreduktion der gleichzeitig verabreichten Arzneimittel sollte in Betracht gezogen werden [see Clinical Pharmacology (12.3)].

8. Verwendung in bestimmten Populationen

8.1 Schwangerschaft

Risikoübersicht

Die begrenzten verfügbaren Daten, die auf Fallberichten nach der Markteinführung über die Anwendung von Lanreotid bei schwangeren Frauen basieren, reichen nicht aus, um ein arzneimittelbedingtes Risiko unerwünschter Entwicklungsfolgen festzustellen. In Reproduktionsstudien an Tieren wurde bei trächtigen Ratten und Kaninchen bei subkutanen Dosen, die dem Fünf- bzw. Zweifachen der empfohlenen Höchstdosis für den Menschen (MRHD) von 120 mg entsprachen, eine verringerte embryonale/fötale Überlebensrate beobachtet (siehe Daten).

Das geschätzte Hintergrundrisiko schwerer Geburtsfehler und Fehlgeburten für die angegebenen Bevölkerungsgruppen ist nicht bekannt. Bei allen Schwangerschaften besteht ein Hintergrundrisiko für Geburtsfehler, Geburtsverlust oder andere unerwünschte Folgen. In der US-amerikanischen Allgemeinbevölkerung beträgt das geschätzte Hintergrundrisiko für schwere Geburtsfehler und Fehlgeburten bei klinisch anerkannten Schwangerschaften 2 % bis 4 % bzw. 15 % bis 20 %.

Daten

Tierdaten

Eine Reproduktionsstudie an trächtigen Ratten, denen alle zwei Wochen 30 mg/kg Lanreotid durch subkutane Injektion verabreicht wurden (das Fünffache der menschlichen Dosis, basierend auf Vergleichen der Körperoberfläche), führte zu einer verringerten Überlebensrate des Embryos/Fötus. Eine Studie an trächtigen Kaninchen, denen subkutane Injektionen verabreicht wurden

0,45 mg/kg/Tag (das Zweifache der menschlichen therapeutischen Exposition bei der maximal empfohlenen Dosis von 120 mg, basierend auf Vergleichen der relativen Körperoberfläche) zeigen eine verringerte fetale Überlebensrate und erhöhte fetale Skelett-/Weichteilanomalien.

8.2 Stillzeit

Risikoübersicht

Es liegen keine Informationen über das Vorhandensein von Lanreotid in der Muttermilch, die Auswirkungen des Arzneimittels auf den gestillten Säugling oder die Auswirkungen des Arzneimittels auf die Milchproduktion vor. Studien zeigen, dass subkutan verabreichtes Lanreotid in die Milch säugender Ratten übergeht; Aufgrund spezifischer Unterschiede in der Laktationsphysiologie können Tierdaten jedoch möglicherweise nicht zuverlässig die Arzneimittelspiegel in der Muttermilch vorhersagen. Aufgrund der Möglichkeit schwerwiegender Nebenwirkungen bei gestillten Säuglingen durch Lanreotid-Injektion, einschließlich Auswirkungen auf den Glukosestoffwechsel und Bradykardie, raten wir Frauen, während der Behandlung mit Lanreotid-Injektion und für 6 Monate (6 Halbwertszeiten) nach der letzten Dosis nicht zu stillen.

8.3 Weibchen und Männchen mit Fortpflanzungspotenzial

Unfruchtbarkeit

Weibchen

Basierend auf Ergebnissen von Tierversuchen, die an weiblichen Ratten durchgeführt wurden, kann die Lanreotid-Injektion die Fruchtbarkeit bei Weibchen im fortpflanzungsfähigen Alter verringern [see Nonclinical Toxicology (13.1)].

8.4 Pädiatrische Verwendung

Die Sicherheit und Wirksamkeit der Lanreotid-Injektion bei pädiatrischen Patienten ist nicht erwiesen.

8.5 Geriatrische Verwendung

Insgesamt wurden keine Unterschiede in der Sicherheit oder Wirksamkeit zwischen älteren Patienten mit Akromegalie im Vergleich zu jüngeren Patienten beobachtet, und andere berichtete klinische Erfahrungen haben keine Unterschiede in den Reaktionen zwischen älteren und jüngeren Patienten festgestellt, eine größere Empfindlichkeit einiger älterer Personen kann jedoch nicht ausgeschlossen werden. Die Studien 3 und 4, die an Patienten mit neuroendokrinen Tumoren durchgeführt wurden, umfassten nicht genügend Patienten ab 65 Jahren, um festzustellen, ob sie anders ansprachen als jüngere Patienten.

Andere berichtete klinische Erfahrungen haben keine Unterschiede in den Reaktionen zwischen älteren und jüngeren Patienten festgestellt. Im Allgemeinen sollte die Dosisauswahl für einen älteren Patienten vorsichtig sein und normalerweise am unteren Ende des Dosierungsbereichs beginnen, was die größere Häufigkeit einer verminderten Leber-, Nieren- oder Herzfunktion sowie von Begleiterkrankungen oder anderen medikamentösen Therapien widerspiegelt.

8.6 Nierenfunktionsstörung

Akromegalie

Lanreotid wurde bei Dialysepatienten mit terminaler Nierenfunktion untersucht, nicht jedoch bei Patienten mit leichter, mittelschwerer oder schwerer Nierenfunktionsstörung. Es wird empfohlen, dass Patienten mit mittelschwerer oder schwerer Nierenfunktionsstörung eine Anfangsdosis von 60 mg Lanreotid-Injektion erhalten. Vorsicht ist geboten, wenn bei Patienten mit mittelschwerer oder schwerer Nierenfunktionsstörung ein verlängertes Dosierungsintervall von 120 mg Lanreotid-Injektion alle 6 oder 8 Wochen in Betracht gezogen wird [see Dosage and Administration (2.4) and Clinical Pharmacology (12.3)].

Neuroendokrine Tumoren (NET) – Gastroenteropankreatische neuroendokrine Tumoren

Bei Patienten mit leichter bis mittelschwerer Nierenfunktionsstörung, die 120 mg Lanreotid erhielten, wurde keine Auswirkung auf die Gesamtclearance von Lanreotid beobachtet. Patienten mit schwerer Nierenfunktionsstörung wurden nicht untersucht [see Clinical Pharmacology (12.3)].

8.7 Leberfunktionsstörung

Akromegalie

Es wird empfohlen, dass Patienten mit mittelschwerer oder schwerer Leberfunktionsstörung eine Anfangsdosis von 60 mg Lanreotid-Injektion erhalten. Vorsicht ist geboten, wenn bei Patienten mit mittelschwerer oder schwerer Leberfunktionsstörung ein verlängertes Dosierungsintervall von 120 mg Lanreotid-Injektion alle 6 oder 8 Wochen in Betracht gezogen wird [see Dosage and Administration (2.4) and Clinical Pharmacology (12.3)].

Neuroendokrine Tumoren (NET) – Gastroenteropankreatische neuroendokrine Tumoren

Lanreotid wurde bei Patienten mit eingeschränkter Leberfunktion nicht untersucht.

11. Beschreibung der Lanreotid-Injektion

Lanreotid-Injektion 60 mg/0,2 ml, 90 mg/0,3 ml und 120 mg/0,5 ml ist eine Formulierung mit verzögerter Wirkstofffreisetzung zur tiefen subkutanen Injektion. Es

enthält den Wirkstoff Lanreotidacetat, ein synthetisches Octapeptid mit einer biologischen Aktivität ähnlich dem natürlich vorkommenden Somatostatin, Wasser für Injektionszwecke und Essigsäure (zur pH-Wert-Einstellung).

Die Lanreotid-Injektion ist als sterile, gebrauchsfertige Einzeldosis-Fertigspritze erhältlich, die eine mit Lanreotidacetat übersättigte Hauptlösung von 24,6 % w/w Lanreotidbase enthält.

Jede Spritze enthält: Lanreotid
Injektion
60 mg/0,2 ml
Lanreotid
Injektion
90 mg/0,3 ml
Lanreotid
Injektion
120 mg/0,5 ml
Lanreotidacetat 89,9 mg 123,2 mg 156,6 mg
Essigsäure qs qs qs
Wasser für Injektion 236,4 mg 324,1 mg 411,6 mg
Gesamtgewicht 328,9 mg 450,9 mg 572,8 mg

Lanreotidacetat ist ein synthetisches zyklisches Octapeptid-Analogon des natürlichen Hormons Somatostatin. Lanreotidacetat ist chemisch bekannt als [cyclo S-S]-3-(2-Naphthyl)-D-alanyl-L-cysteinyl-L-tyrosyl-D-tryptophyl-L-lysyl-L-valyl-L-cysteinyl-L-threoninamid, Acetatsalz. Sein Molekulargewicht beträgt 1096,34 (Base) und seine Aminosäuresequenz ist:

Die Lanreotid-Injektion in der Fertigspritze ist eine weiße bis hellgelbe, halbfeste Formulierung.

12. Lanreotid-Injektion – Klinische Pharmakologie

12.1 Wirkmechanismus

Lanreotid, der aktive Bestandteil der Lanreotide-Injektion, ist ein Octapeptid-Analogon des natürlichen Somatostatins. Es wird angenommen, dass der Wirkungsmechanismus von Lanreotid dem von natürlichem Somatostatin ähnelt.

12.2 Pharmakodynamik

Lanreotid hat eine hohe Affinität zu den menschlichen Somatostatinrezeptoren (SSTR) 2 und 5 und eine verringerte Bindungsaffinität zu den menschlichen SSTR1, 3 und 4. Die Aktivität an den menschlichen SSTR2 und 5 ist vermutlich der Hauptmechanismus, der für die GH-Hemmung verantwortlich ist. Wie Somatostatin ist Lanreotid ein Inhibitor verschiedener endokriner, neuroendokriner, exokriner und parakriner Funktionen.

Die primäre pharmakodynamische Wirkung von Lanreotid ist eine Verringerung der GH- und/oder IGF-1-Spiegel, was eine Normalisierung der Spiegel bei Akromegalie-Patienten ermöglicht [see Clinical Studies (14.1)]. Bei Patienten mit Akromegalie senkt Lanreotid dosisabhängig den GH-Spiegel. Nach einer einzelnen Lanreotid-Injektion sinken die GH-Plasmaspiegel schnell und bleiben mindestens 28 Tage lang erhalten.

Lanreotid hemmt die basale Sekretion von Motilin, Magen-Inhibitor-Peptid und Pankreas-Polypeptid, hat jedoch keinen signifikanten Einfluss auf die Sekretion von Sekretin. Lanreotid hemmt die postprandiale Sekretion von Pankreas-Polypeptid, Gastrin und Cholecystokinin (CCK). Bei gesunden Probanden führt Lanreotid zu einer Verringerung und Verzögerung der postprandialen Insulinsekretion, was zu einer vorübergehenden, leichten Glukoseintoleranz führt.

Lanreotid hemmt die durch Mahlzeiten ausgelöste Sekretion der Bauchspeicheldrüse, verringert die Bikarbonat- und Amylasekonzentration im Zwölffingerdarm und führt zu einer vorübergehenden Verringerung der Magensäure.

Lanreotid hemmt nachweislich die Kontraktilität der Gallenblase und die Gallensekretion bei gesunden Probanden [see Warnings and Precautions (5.1)].

Bei gesunden Probanden hemmt Lanreotid den mahlzeitbedingten Anstieg des Blutflusses in der oberen Mesenterialarterie und der Pfortader, hat jedoch keinen Einfluss auf den basalen oder mahlzeitstimulierten Nierenblutfluss. Lanreotid hat keinen Einfluss auf den renalen Plasmafluss oder den renalen Gefäßwiderstand. Nach einer einzelnen Lanreotid-Injektion wurde jedoch eine vorübergehende Abnahme der glomerulären Filtrationsrate (GFR) und der Filtrationsfraktion beobachtet.

Bei gesunden Probanden wurde nach der Verabreichung von Lanreotid eine nicht signifikante Verringerung des Glucagonspiegels beobachtet. Bei Diabetikern ohne Akromegalie, die eine kontinuierliche Lanreotid-Infusion (21 Tage) erhielten, sanken die Serumglukosekonzentrationen nach Beginn und Ende der Infusion vorübergehend um 20 % bis 30 %. Die Serumglukosekonzentrationen kehrten innerhalb von 24 Stunden auf normale Werte zurück. Lediglich zwischen dem Ausgangswert und Tag 1 wurde ein signifikanter Rückgang der Insulinkonzentrationen festgestellt [see Warnings and Precautions (5.2)].

Lanreotid hemmt den nächtlichen Anstieg des Schilddrüsen-stimulierenden Hormons (TSH), der bei gesunden Probanden beobachtet wird. Lanreotid senkt den Prolaktinspiegel bei Patienten mit Akromegalie, die über einen längeren Zeitraum behandelt werden [see Warnings and Precautions (5.4)].

12.3 Pharmakokinetik

Es wird angenommen, dass die Lanreotid-Injektion aufgrund der Wechselwirkung der Formulierung mit physiologischen Flüssigkeiten ein Arzneimitteldepot an der Injektionsstelle bildet. Der wahrscheinlichste Mechanismus der Arzneimittelfreisetzung ist eine passive Diffusion des ausgefällten Arzneimittels aus dem Depot in das umliegende Gewebe, gefolgt von der Absorption in den Blutkreislauf.

Nach einer einzelnen, tiefen subkutanen Verabreichung betrug die mittlere absolute Bioverfügbarkeit von Lanreotid bei gesunden Probanden 73,4, 69,0 und 78,4 % für die Dosen 60 mg, 90 mg bzw. 120 mg. Die mittleren Cmax-Werte lagen am ersten Tag zwischen 4,3 und 8,4 ng/ml. Die Linearität einer Einzeldosis wurde in Bezug auf AUC und Cmax nachgewiesen und zeigte eine hohe Variabilität zwischen den Probanden. Lanreotid zeigte eine anhaltende Freisetzung von Lanreotid mit einer Halbwertszeit von 23 bis 30 Tagen. Die mittleren Serumkonzentrationen lagen über 28 Tage hinweg bei 90 mg und 120 mg bei > 1 ng/ml und bei 60 mg bei > 0,9 ng/ml.

In Studien zur Bewertung der Ausscheidung wurden <5 % des Lanreotids im Urin ausgeschieden und weniger als 0,5 % wurden unverändert im Kot wiedergefunden, was auf eine gewisse biliäre Ausscheidung hinweist.

Akromegalie

In einer Studie zur Pharmakokinetik (PK) bei wiederholter Verabreichung an Akromegalie-Patienten wurde eine schnelle anfängliche Freisetzung beobachtet, die am ersten Tag nach der Verabreichung Spitzenwerte ergab. Bei Lanreotid-Dosen zwischen 60 und 120 mg wurde bei Akromegalie-Patienten eine lineare Pharmakokinetik beobachtet. Im Steady State betrugen die mittleren Cmax-Werte 3,8 ± 0,5, 5,7 ± 1,7 und 7,7 ± 2,5 ng/ml und stiegen linear mit der Dosis an. Der mittlere Akkumulationsverhältnisindex betrug 2,7, was mit dem Wertebereich für die Halbwertszeit von Lanreotid übereinstimmt. Die Steady-State-Talspiegel von Lanreotid im Serum betrugen bei Patienten, die alle 28 Tage Lanreotid erhielten, 1,8 ± 0,3; 2,5 ± 0,9 und 3,8 ± 1,0 ng/ml bei Dosen von 60 mg, 90 mg bzw. 120 mg. Es wurden ein begrenzter anfänglicher Burst-Effekt und eine geringe Peak-to-Tal-Schwankung (81 % bis 108 %) der Serumkonzentration auf dem Plateau beobachtet.

Für die gleichen Dosen wurden in klinischen Studien nach mindestens vier Verabreichungen ähnliche Werte erhalten (2,3 ± 0,9, 3,2 ± 1,1 bzw. 4,0 ± 1,4 ng/ml).

Pharmakokinetische Daten aus Studien, in denen die Verwendung von 120 mg Lanreotid bei längerer Dosierung untersucht wurde, zeigten mittlere Steady-State-Cmin-Werte zwischen 1,6 und 2,3 ng/ml für das 8- bzw. 6-wöchige Behandlungsintervall.

Gastroenteropankreatische neuroendokrine Tumoren

Bei Patienten mit GEP-NETs, ​​die alle 4 Wochen mit 120 mg Lanreotid behandelt wurden, wurden Steady-State-Konzentrationen nach 4 bis 5 Injektionen erreicht und die mittleren Talspiegel von Lanreotid im Serum im Steady-State lagen zwischen 5,3 und 8,6 ng/ml.

Spezifische Populationen

Lanreotid wurde nicht in bestimmten Populationen untersucht. Allerdings wurde die Pharmakokinetik von Lanreotid bei Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion, Leberfunktionsstörung und geriatrischen Patienten nach intravenöser Verabreichung einer Lanreotid-Formulierung mit sofortiger Freisetzung (IRF) in einer Dosis von 7 µg/kg untersucht.

Geriatrie

Studien an gesunden älteren Probanden zeigten im Vergleich zu gesunden jungen Probanden eine Verlängerung der Halbwertszeit um 85 % und eine Verlängerung der mittleren Verweilzeit (MRT) von Lanreotid um 65 %; Allerdings gab es bei älteren Menschen im Vergleich zu gesunden jungen Probanden weder eine Veränderung der AUC noch der Cmax von Lanreotid. Basierend auf einer Populations-PK-Analyse bei Patienten mit GEP-NET, an der 122 Patienten im Alter von 65 bis 85 Jahren mit neuroendokrinen Tumoren teilnahmen, hat das Alter keinen Einfluss auf die Clearance von Lanreotid.

Nierenfunktionsstörung

Es wurde eine etwa zweifache Abnahme der Gesamtserumclearance von Lanreotid beobachtet, was zu einem zweifachen Anstieg der Halbwertszeit und der AUC führte [see Dosage and Administration (2.2) and Use in Specific Populations (8.6)].

Eine leichte (CLcr 60–89 ml/min) oder mittelschwere (CLcr 30–59 ml/min) Nierenfunktionsstörung hat keinen Einfluss auf die Clearance von Lanreotid bei Patienten mit GEP-NET, basierend auf einer Populations-PK-Analyse, die 106 Patienten mit leichter und 59 Patienten umfasste mit mäßiger Nierenfunktionsstörung, die mit Lanreotid behandelt wird. GEP-NET-Patienten mit schwerer Nierenfunktionsstörung (CLcr < 30 ml/min) wurden nicht untersucht.

Leberfunktionsstörung

Bei Patienten mit mittelschwerer bis schwerer Leberfunktionsstörung wurde eine Verringerung der Lanreotid-Clearance um 30 % beobachtet [see Dosage and Administration (2.3) and Use in Specific Populations (8.7)].

Die Auswirkung einer Leberfunktionsstörung auf die Lanreotid-Clearance wurde bei Patienten mit GEP-NET nicht untersucht.

13. Nichtklinische Toxikologie

13.1 Karzinogenese, Mutagenese, Beeinträchtigung der Fruchtbarkeit

An Mäusen und Ratten wurden standardmäßige lebenslange Kanzerogenitäts-Bioassays durchgeführt. Mäusen wurden 104 Wochen lang täglich subkutane Dosen von 0,5, 1,5, 5, 10 und 30 mg/kg Lanreotid verabreicht. Bei der hohen Dosis von 30 mg/kg/Tag wurden kutane und subkutane Tumoren des fibrösen Bindegewebes an den Injektionsstellen beobachtet. Fibrosarkome bei beiden Geschlechtern und maligne fibröse Histiozytome wurden bei Männern bei 30 mg/kg/Tag beobachtet, was zu Expositionen führte, die dreimal höher waren als die klinisch-therapeutische Exposition bei der maximalen therapeutischen Dosis von 120 mg, verabreicht durch monatliche subkutane Injektion, basierend auf den AUC-Werten. Ratten erhielten 104 Wochen lang täglich subkutane Dosen von 0,1, 0,2 und 0,5 mg/kg Lanreotid. Bei einer Dosis von 0,5 mg/kg/Tag wurden vermehrt kutane und subkutane Tumoren des fibrösen Bindegewebes an den Injektionsstellen beobachtet, was zu Expositionen führte, die unter der klinisch-therapeutischen Exposition bei 120 mg monatlicher subkutaner Injektion lagen. Die erhöhte Inzidenz von Tumoren an der Injektionsstelle bei Nagetieren hängt wahrscheinlich mit der erhöhten Dosierungshäufigkeit (täglich) bei Tieren im Vergleich zur monatlichen Dosierung beim Menschen zusammen und ist daher möglicherweise nicht klinisch relevant.

Lanreotid war in Tests auf Genmutationen in einem bakteriellen Mutagenitätstest (Ames) oder einem Maus-Lymphomzelltest mit oder ohne metabolische Aktivierung nicht genotoxisch. Lanreotid war in Tests zum Nachweis von Chromosomenaberrationen in menschlichen Lymphozyten nicht genotoxisch in vivo Maus-Mikronukleus-Assay.

In einer mit Lanreotid an Ratten durchgeführten Fertilitätsstudie wurde eine verringerte weibliche Fruchtbarkeit bei einer geschätzten Exposition beobachtet, die etwa dem Zehnfachen der Plasmaexposition bei der MRHD von 120 mg entsprach. Die Fruchtbarkeit männlicher Ratten wurde durch die Behandlung bis zu einer geschätzten Exposition, die etwa dem 11-fachen der Plasmaexposition bei der MRHD von 120 mg entsprach, nicht beeinträchtigt.

14. Klinische Studien

14.1 Akromegalie

Die Wirkung von Lanreotid auf die Senkung des GH- und IGF-Spiegels und die Kontrolle der Symptome bei Patienten mit Akromegalie wurde in zwei langfristigen, randomisierten, multizentrischen Mehrfachdosisstudien untersucht.

Studie 1

Diese einjährige Studie umfasste eine vierwöchige, doppelblinde, placebokontrollierte Phase; eine 16-wöchige Einzelblindphase mit fester Dosis; und eine 32-wöchige, offene Dosistitrationsphase. Bei Patienten mit aktiver Akromegalie, basierend auf biochemischen Tests und der Krankengeschichte, wurde eine 12-wöchige Auswaschphase eingeleitet, wenn zuvor eine Behandlung mit einem Somatostatin-Analogon oder einem dopaminergen Agonisten stattgefunden hatte.

Bei der Aufnahme wurden die Patienten nach dem Zufallsprinzip einer einzelnen, tiefen subkutanen Injektion von Lanreotid 60, 90 oder 120 mg oder einem Placebo zugeteilt. Vier Wochen später traten die Patienten in eine Phase mit fester Dosis ein, in der sie 4 Injektionen Lanreotid erhielten, gefolgt von einer Dosistitrationsphase mit 8 Injektionen, also insgesamt 13 Injektionen über 52 Wochen (einschließlich der Placebo-Phase). Die Injektionen erfolgten im Abstand von 4 Wochen. Während der Dosistitrationsphase der Studie wurde die Dosis je nach Bedarf zweimal (bei jeder vierten Injektion) entsprechend den individuellen GH- und IGF-1-Spiegeln titriert.

Insgesamt 108 Patienten (51 Männer, 57 Frauen) wurden in die erste placebokontrollierte Phase der Studie aufgenommen. Die Hälfte (54/108) der Patienten war noch nie mit einem Somatostatin-Analogon oder Dopamin-Agonisten behandelt worden oder hatte die Behandlung vor ihrer Teilnahme an der Studie mindestens drei Monate lang unterbrochen und musste einen mittleren GH-Spiegel von mehr als 5 ng aufweisen /mL bei ihrem ersten Besuch. Die andere Hälfte der Patienten hatte vor Studienbeginn eine Behandlung mit einem Somatostatin-Analogon oder einem Dopaminagonisten erhalten und musste bei Studienbeginn eine mittlere GH-Konzentration von mehr als 3 ng/ml und einen mindestens 100-prozentigen Anstieg der mittleren GH-Konzentration aufweisen nach Auswaschen der Medikamente.

Einhundertsieben (107) Patienten schlossen die placebokontrollierte Phase ab, 105 Patienten schlossen die Phase mit fester Dosis ab und 99 Patienten schlossen die Phase der Dosistitration ab. Patienten, die die Studie nicht abschließen konnten, brachen die Studie aufgrund unerwünschter Ereignisse (5) oder mangelnder Wirksamkeit (4) ab.

In der doppelblinden Phase von Studie 1 kam es bei insgesamt 52 (63 %) der 83 mit Lanreotid behandelten Patienten zu einem Rückgang des mittleren GH um mehr als 50 % vom Ausgangswert bis Woche 4, einschließlich 52 %, 44 % und 90 % der Patienten in der 60-, 90- bzw. 120-mg-Gruppe im Vergleich zu Placebo (0 %, 0/25). In der Fixdosisphase in Woche 16 hatten 72 % aller 107 mit Lanreotid behandelten Patienten einen Rückgang des mittleren GH um mehr als 50 % gegenüber dem Ausgangswert, darunter 68 % (23/34), 64 % (23/36), und 84 % (31/37) der Patienten in den Behandlungsgruppen mit 60, 90 und 120 mg Lanreotid. Die in den ersten 16 Wochen erreichte Wirksamkeit blieb während der gesamten Studiendauer erhalten (siehe Tabelle 4).

Tabelle 4: Gesamtwirksamkeitsergebnisse basierend auf den GH- und IGF-1-Spiegeln nach Behandlungsphase in Studie 1

1 n=105, 2n=102, 3Altersbereinigt
*Letzte Beobachtung übernommen
Grundlinie

N=107

Vor der Titration 1
(16 Wochen)
N=107
Vor der Titration 2
(32 Wochen)
N=105
Letzter verfügbarer Wert*

N=107

GH
≤5,0 ng/ml Anzahl der Antwortenden (%) 20
(19 %)
72
(67 %)
76
(72 %)
74
(69 %)
≤2,5 ng/ml Anzahl der Antwortenden (%) 0
(0%)
52
(49 %)
59
(56 %)
55
(51 %)
≤1,0 ng/ml Anzahl der Antwortenden (%) 0
(0%)
15
(14 %)
18
(17 %)
17
(16 %)
Mittlerer GH ng/ml 10.27 2,53 2.20 2.43
GH-Reduktion Mittlere prozentuale Reduzierung 75,5 78,2 75,5
IGF-1
Normal3 Anzahl der Antwortenden (%) 9
(8%)
58
(54 %)
57
(54 %)
62
(58 %)
Mittlerer IGF-1 ng/ml 775,0 332,01 316,52 326,0
IGF-1-Reduktion Mittlere prozentuale Reduzierung 52.31 54,52 55.4
IGF-1 Normal3 + GH ≤2,5 ng/ml Anzahl der Antwortenden (%) 0
(0%)
41
(38 %)
46
(44 %)
44
(41 %)

Studie 2

Hierbei handelte es sich um eine 48-wöchige, offene, unkontrollierte, multizentrische Studie, an der Patienten teilnahmen, deren IGF-1-Konzentration das 1,3-fache oder mehr als die Obergrenze des normalen altersbereinigten Bereichs aufwies. Patienten, die mit einem Somatostatin-Analogon (außer Lanreotid) oder einem dopaminergen Agonisten behandelt wurden, mussten diese IGF-1-Konzentration nach einer Auswaschphase von bis zu 3 Monaten erreichen.

Die Patienten wurden zunächst in eine 4-monatige Phase mit fester Dosis aufgenommen, in der sie im Abstand von 4 Wochen 4 tiefe subkutane Injektionen von 90 mg Lanreotid erhielten. Anschließend traten die Patienten in eine Dosistitrationsphase ein, in der die Lanreotiddosis basierend auf den GH- und IGF-1-Spiegeln zu Beginn der Dosistitrationsphase und bei Bedarf erneut nach weiteren 4 Injektionen angepasst wurde. Patienten, die bis zur Höchstdosis (120 mg) hochtitriert wurden, durften nicht noch einmal heruntertitrieren.

Insgesamt 63 Patienten (38 Männer, 25 Frauen) traten in die Phase der Studie mit fester Dosis ein

57 Patienten beendeten die 48-wöchige Behandlung. Sechs Patienten brachen die Studie aufgrund von Nebenwirkungen (3), anderen Gründen (2) oder mangelnder Wirksamkeit (1) ab.

Nach 48-wöchiger Behandlung mit Lanreotid im Abstand von 4 Wochen erreichten 43 % (27/63) der Akromegalie-Patienten in dieser Studie normale altersangepasste IGF-1-Konzentrationen. Die mittleren IGF-1-Konzentrationen nach Abschluss der Behandlung betrugen das 1,3-fache ± 0,7-fache der Obergrenze des Normalwerts, verglichen mit dem 2,5-fachen ± 1,1-fachen der Obergrenze des Normalwerts zu Studienbeginn.

Die Verringerung der IGF-1-Konzentrationen im Laufe der Zeit korrelierte mit einem entsprechenden deutlichen Rückgang der mittleren GH-Konzentrationen. Der Anteil der Patienten mit mittleren GH-Konzentrationen von weniger als 2,5 ng/ml stieg signifikant von 35 % auf 77 % nach der Fixdosisphase und 85 % am Ende der Studie. Am Ende der Behandlung hatten 24/63 (38 %) der Patienten sowohl normale IGF-1-Konzentrationen als auch eine GH-Konzentration von weniger als oder gleich

2,5 ng/ml (siehe Tabelle 5) und 17/63 Patienten (27 %) hatten sowohl normale IGF-1-Konzentrationen als auch eine GH-Konzentration von weniger als 1 ng/ml.

Tabelle 5: Gesamtwirksamkeitsergebnisse basierend auf den GH- und IGF-1-Spiegeln nach Behandlungsphase in Studie 2

1 Altersbereinigt, 2N= 62,
* Letzte Beobachtung übernommen
Grundlinie

N=63

Vor der Titration 1
(12 Wochen)
N=63
Vor der Titration 2
(28 Wochen)
N=59
Letzter verfügbarer Wert*
N=63
IGF-1
Normal1 Anzahl der Antwortenden (%) 0
(0%)
17
(27 %)
22
(37 %)
27
(43 %)
Mittlerer IGF-1 ng/ml 689,0 382,0 334,0 317,0
IGF-1-Reduktion Mittlere prozentuale Reduzierung 41,0 51,0 50.3
GH
≤5,0 ng/ml Anzahl der Antwortenden (%) 40
(64 %)
59
(94 %)
57
(97 %)
62
(98 %)
≤2,5 ng/ml Anzahl der Antwortenden (%) 21
(33 %)
47
(75 %)
47
(80%)
54
(86 %)
≤1,0 ng/ml Anzahl der Antwortenden (%) 8
(13 %)
19
(30%)
18
(31 %)
28
(44 %)
Mittlerer GH ng/Ml 3,71 1,65 1,48 1.13
GH-Reduktion Mittlere prozentuale Reduzierung 63.2 66,7 78,62
IGF-1 normal1 + GH ≤2,5 ng/ml Anzahl der Antwortenden (%) 0
(0%)
14
(22 %)
20
(34 %)
24
(38 %)

Die Untersuchung der Alters- und Geschlechtsuntergruppen ergab keine Unterschiede in der Reaktion auf Lanreotid zwischen diesen Untergruppen. Die begrenzte Anzahl von Patienten in den verschiedenen ethnischen Untergruppen gab keinen Anlass zu Bedenken hinsichtlich der Wirksamkeit von Lanreotid in diesen Untergruppen.

14.2 Gastroenteropankreatische neuroendokrine Tumoren

Die Wirksamkeit von Lanreotid wurde in einer multizentrischen, randomisierten, doppelblinden, placebokontrollierten Studie mit 204 Patienten mit inoperablen, gut oder mäßig differenzierten, metastasierten oder lokal fortgeschrittenen gastroenteropankreatischen neuroendokrinen Tumoren nachgewiesen. Voraussetzung war, dass die Patienten nicht funktionierende Tumoren ohne hormonbedingte Symptome hatten. Die Patienten wurden im Verhältnis 1:1 randomisiert und erhielten alle 4 Wochen 120 mg Lanreotid (n=101) oder Placebo (n=103), bis die Krankheit fortschritt, eine inakzeptable Toxizität auftrat oder die Behandlung maximal 96 Wochen dauerte. Die Randomisierung wurde nach dem Vorhandensein oder Fehlen einer vorherigen Therapie und nach dem Vorhandensein oder Nichtvorhandensein einer Krankheitsprogression innerhalb von 6 Monaten nach der Aufnahme in die Studie stratifiziert. Der wichtigste Wirksamkeitsindikator war das progressionsfreie Überleben (PFS), definiert als Zeit bis zur Krankheitsprogression, bewertet durch eine zentrale unabhängige radiologische Untersuchung unter Verwendung der Response Evaluation Criteria in Solid Tumors (RECIST 1.0) oder Tod. Das mittlere Patientenalter betrug 63 Jahre ( 30 bis 92 Jahre alt) und 95 % waren Kaukasier. Bei neun von 204 Patienten (4,4 %) kam es in den sechs Monaten vor der Aufnahme in die Studie zu einer Krankheitsprogression, und 29 Patienten (14 %) erhielten zuvor eine Chemotherapie. Einundneunzig Patienten (45 %) hatten primäre Krankheitsherde in der Bauchspeicheldrüse, der Rest hatte seinen Ursprung im Mitteldarm (35 %), im Hinterdarm (7 %) oder an einem unbekannten primären Ort (13 %). Die Mehrheit (69 %) der Studienpopulation hatte Tumoren 1. Grades. Die prognostischen Ausgangsmerkmale waren zwischen den Armen ähnlich, mit einer Ausnahme: 39 % der Patienten im Lanreotid-Arm und 27 % der Patienten im Placebo-Arm hatten eine Leberbeteiligung durch den Tumor von mehr als 25 %. Patienten im Lanreotid-Arm hatten statistisch gesehen eine Leberbeteiligung durch den Tumor signifikante Verbesserung des PFS im Vergleich zu Patienten, die Placebo erhielten (siehe Tabelle 6 und Abbildung 1).

Tabelle 6: Wirksamkeitsergebnisse in Studie 3

1 NE = nach 22 Monaten nicht erreicht
2 Das Hazard Ratio wird aus einem Cox-Modell für geschichtete proportionale Hazards abgeleitet
Lanreotid Placebo
n=101 n=103
Anzahl der Ereignisse (%) 32 (31,7 %) 60 (58,3 %)
Medianes PFS (Monate) (95 %-KI) NE1 (NO, NE) 16,6 (11,2, 22,1)
HR (95 % KI) 0,47 (0,30, 0,73)2
Log-Rank-p-Wert <0,001


Abbildung 1: Kaplan-Meier-Kurven des progressionsfreien Überlebens

16. Wie wird die Lanreotid-Injektion verabreicht?

Lanreotid-Injektion wird in den Stärken 60 mg/0,2 ml, 90 mg/0,3 ml und 120 mg/0,5 ml als weiße bis hellgelbe, halbfeste Formulierung in einer sterilen, vorgefüllten, gebrauchsfertigen Einzeldosis geliefert. Verwendung: Polypropylenspritze und Sicherheitsnadelvorrichtung. Das Sicherheitsnadelgerät ist ein steriles Einwegnadelsystem, das aus einer Nadel (1,2 mm x 20 mm, Edelstahl) besteht, die in einem schützenden Sicherheitsgehäuse aus Kunststoff gehalten wird.

Die Einzeldosis-Fertigspritze befindet sich in einer Kunststoffschale und ist in einem dreischichtigen Aluminiumbeutel verpackt. Die sterile Sicherheitsnadel ist zusammen mit dem versiegelten Aluminiumbeutel im Kit-Karton verpackt und wird am Ort der Verwendung an ersterem befestigt.

NDC 69097-880-67 60 mg/0,2 ml, sterile, vorgefüllte Spritze

NDC 69097-890-67 90 mg/0,3 ml, sterile, vorgefüllte Spritze

NDC 69097-870-67 120 mg/0,5 ml, sterile, vorgefüllte Spritze

Lagerung und Handhabung

Lagern Sie die Lanreotid-Injektion im Kühlschrank bei 2 °C bis 8 °C (36 °F bis 46 °F). Vor Licht schützen.

In der Originalverpackung aufbewahren.

Das Produkt, das bis zu 72 Stunden lang in seinem versiegelten Beutel bei Raumtemperatur (nicht über 104 °F oder 40 °C) belassen wird, kann zur weiteren Lagerung und Verwendung zu einem späteren Zeitpunkt wieder in den Kühlschrank gestellt werden.

17. Informationen zur Patientenberatung

Weisen Sie den Patienten darauf hin, die von der FDA zugelassene Patientenkennzeichnung (Patienteninformationen) zu lesen. Überempfindlichkeitsreaktionen

Raten Sie den Patienten, sich bei schwerwiegenden Erkrankungen sofort an ihren Arzt zu wenden

Überempfindlichkeitsreaktionen wie Angioödem oder Anaphylaxie [see Contraindications (4)].

Cholelithiasis und Komplikationen der Cholelithiasis

Weisen Sie Patienten an, sich an ihren Arzt zu wenden, wenn bei ihnen Anzeichen oder Symptome von Gallensteinen (Cholelithiasis) oder Komplikationen von Gallensteinen (z. B. Cholezystitis, Cholangitis oder Pankreatitis) auftreten. [see Warnings and Precautions (5.1)].

Hyperglykämie und Hypoglykämie

Weisen Sie Patienten an, sich sofort an ihren Arzt zu wenden, wenn bei ihnen Anzeichen oder Symptome einer Hyper- oder Hypoglykämie auftreten [see Warnings and Precautions (5.2)].

Herz-Kreislauf-Anomalien

Weisen Sie Patienten an, sich sofort an ihren Arzt zu wenden, wenn bei ihnen Bradykardie auftritt [see Warnings and Precautions (5.3)].

Störungen der Schilddrüsenfunktion

Raten Sie Patienten, sich an ihren Arzt zu wenden, wenn bei ihnen Anzeichen oder Symptome einer Hypothyreose auftreten [see Warnings and Precautions (5.4)].

Labortests

Weisen Sie Patienten mit Akromegalie darauf hin, dass die Reaktion auf die Lanreotid-Injektion durch regelmäßige Messungen der GH- und IGF-1-Spiegel überwacht werden sollte, mit dem Ziel, diese Werte auf den Normalbereich zu senken [see Dosage and Administration (2.1)].

Stillzeit

Raten Sie Frauen, während der Behandlung mit Lanreotid-Injektion und 6 Monate nach der letzten Dosis nicht zu stillen [see Use in Specific Populations (8.2)].

Unfruchtbarkeit

Informieren Sie Frauen über das Fortpflanzungspotenzial und die Möglichkeit einer verminderten Fruchtbarkeit durch Lanreotid-Injektion [see Use in Specific Populations (8.3)].

Hergestellt von:
Pharmathen International SA
Industriepark Sapes,
Präfektur Rodopi, Block Nr. 5,
Rodopi 69300,
Griechenland
Hergestellt für:
Cipla USA Inc.
10 Independence Boulevard, Suite 300
Warren, NJ 07059
Diese Patienteninformation wurde von der US-amerikanischen Food and Drug Administration genehmigt. Überarbeitet: 09/2023

INFORMATIONEN ZUM PATIENTEN

Lanreotid-Injektion (lan-REE-oh-tide).

zur subkutanen Anwendung

Lesen Sie diese Patienteninformation, bevor Sie Ihre erste Lanreotid-Injektion erhalten und vor jeder Injektion. Möglicherweise gibt es neue Informationen. Diese Informationen ersetzen nicht das Gespräch mit Ihrem Arzt über Ihren Gesundheitszustand oder Ihre Behandlung.

Was ist eine Lanreotid-Injektion?

Lanreotid-Injektion ist ein verschreibungspflichtiges Arzneimittel zur Behandlung von:

  • die Langzeitbehandlung von Menschen mit Akromegalie, wenn:
    • Operation oder Strahlentherapie haben nicht gut genug gewirkt oder
    • Eine Operation oder Strahlentherapie ist ihnen nicht möglich.
  • die Behandlung von Erwachsenen mit einer Krebsart, die als neuroendokrine Tumoren bekannt ist und aus dem Magen-Darm-Trakt oder der Bauchspeicheldrüse stammt (GEP-NETs), die sich ausgebreitet hat oder nicht durch eine Operation entfernt werden kann.

Es ist nicht bekannt, ob die Lanreotid-Injektion bei Kindern sicher und wirksam ist.

Wer sollte keine Lanreotid-Injektion erhalten?

Erhalten Sie keine Lanreotid-Injektion, wenn Sie allergisch gegen Lanreotid sind.

Bevor Sie erhalten Lanreotid-InjektionInformieren Sie Ihren Arzt über alle Ihre Erkrankungen, auch wenn Sie:

  • Probleme mit der Gallenblase haben.
  • Diabetes haben.
  • Herzprobleme haben.
  • Schilddrüsenprobleme haben.
  • Nierenprobleme haben.
  • Leberprobleme haben.
  • schwanger sind oder eine Schwangerschaft planen. Es ist nicht bekannt, ob die Injektion von Lanreotid Ihrem ungeborenen Kind schadet.
  • stillen oder planen zu stillen. Es ist nicht bekannt, ob die Lanreotid-Injektion in die Muttermilch übergeht. Sie sollten nicht stillen, wenn Sie eine Lanreotid-Injektion erhalten und 6 Monate nach Ihrer letzten Lanreotid-Injektion.
  • sind eine Person, die schwanger werden kann. Die Injektion von Lanreotid kann die Fruchtbarkeit beeinträchtigen und Ihre Fähigkeit, schwanger zu werden, beeinträchtigen. Sprechen Sie mit Ihrem Arzt, wenn dies für Sie ein Problem darstellt.

Informieren Sie Ihren Arzt über alle Arzneimittel, die Sie einnehmen. einschließlich verschreibungspflichtiger und rezeptfreier Medikamente, Vitamine und pflanzlicher Nahrungsergänzungsmittel. Lanreotid-Injektionen und andere Arzneimittel können sich gegenseitig beeinflussen und Nebenwirkungen verursachen. Die Injektion von Lanreotid kann die Wirkungsweise anderer Arzneimittel beeinflussen, und andere Arzneimittel können die Wirkungsweise der Injektion von Lanreotid beeinflussen. Möglicherweise muss Ihre Dosis der Lanreotid-Injektion oder Ihrer anderen Arzneimittel geändert werden.

Informieren Sie Ihren Arzt insbesondere, wenn Sie Folgendes einnehmen:

  • Insulin oder andere Diabetesmedikamente.
  • Cyclosporin (Gengraf, Neoral oder Sandimmune).
  • Arzneimittel, die Ihre Herzfrequenz senken, wie z. B. Betablocker.

Wie werde ich empfangen Lanreotid-Injektion?

  • Sie erhalten alle 4 Wochen in der Praxis Ihres Arztes eine Lanreotid-Injektionsdosis.
  • Ihr Arzt kann Ihre Lanreotid-Injektionsdosis oder den Zeitraum zwischen Ihren Injektionen ändern. Ihr Arzt wird Ihnen mitteilen, wie lange Sie die Lanreotid-Injektion erhalten müssen.
  • Die Lanreotid-Injektion wird tief unter die Haut im oberen äußeren Bereich Ihres Gesäßes injiziert. Ihre Injektionsstelle sollte von einer Lanreotid-Injektion zur nächsten zwischen Ihrem rechten und linken Gesäß wechseln (abwechseln).
  • Während Ihrer Behandlung mit einer Lanreotid-Injektion gegen Akromegalie führt Ihr Arzt möglicherweise bestimmte Blutuntersuchungen durch, um festzustellen, ob die Lanreotid-Injektion wirkt.

Was sollte ich beim Empfang vermeiden? Lanreotid-Injektion?

Die Injektion von Lanreotid kann Schwindel verursachen. Wenn Ihnen schwindelig wird, fahren Sie kein Auto und bedienen Sie keine Maschinen.

Was sind die möglichen Nebenwirkungen von Lanreotid-Injektion? Lanreotid-Injektion kann schwerwiegende Nebenwirkungen verursachen, darunter:

  • Gallensteine ​​(Cholelithiasis) und Komplikationen, die bei Gallensteinen auftreten können. Gallensteine ​​sind eine schwerwiegende, aber häufige Nebenwirkung bei Menschen, die eine Lanreotid-Injektion einnehmen und an Akromegalie und GEP-NET leiden. Ihr Arzt wird möglicherweise Ihre Gallenblase vor und während der Behandlung mit Lanreotid-Injektionen untersuchen. Mögliche Komplikationen von Gallensteinen sind Entzündungen und Infektionen der Gallenblase sowie Pankreatitis. Informieren Sie Ihren Arzt, wenn bei Ihnen Symptome von Gallensteinen auftreten, darunter:
⚬ plötzliche Schmerzen im oberen rechten Bauchbereich (Abdomen)
⚬ Gelbfärbung Ihrer Haut und des Augenweißes
⚬ Übelkeit
⚬plötzlicher Schmerz in der rechten Schulter zwischen den Schulterblättern
⚬ Fieber mit Schüttelfrost
  • Veränderungen Ihres Blutzuckers (hoher Blutzucker oder niedriger Blutzucker). Wenn Sie an Diabetes leiden, testen Sie Ihren Blutzucker entsprechend den Anweisungen Ihres Arztes. Ihr Arzt kann Ihre Dosis Ihres Diabetes-Medikaments ändern, insbesondere wenn Sie zum ersten Mal mit der Lanreotid-Injektion beginnen oder wenn sich Ihre Dosis der Lanreotid-Injektion ändert. Hoher Blutzucker ist eine häufige Nebenwirkung bei Menschen mit GEP-NET.

Informieren Sie sofort Ihren Arzt, wenn Sie Anzeichen oder Symptome eines hohen oder niedrigen Blutzuckerspiegels haben.

Zu den Anzeichen und Symptomen eines hohen Blutzuckers können gehören:

⚬ erhöhter Durst
⚬ gesteigerter Appetit
⚬ Übelkeit
⚬ Schwäche oder Müdigkeit
⚬ häufiger als normal urinieren
⚬ Dein Atem riecht nach Obst

Zu den Anzeichen und Symptomen eines niedrigen Blutzuckerspiegels können gehören:

⚬ Schwindel oder Benommenheit
⚬ Schwitzen
⚬ Verwirrung
⚬ Kopfschmerzen
⚬ verschwommenes Sehen
⚬ undeutliche Sprache
⚬ Zittern
⚬ schneller Herzschlag
⚬ Reizbarkeit oder Stimmungsschwankungen
⚬ Hunger
  • Langsame Herzfrequenz. Informieren Sie sofort Ihren Arzt, wenn sich Ihre Herzfrequenz verlangsamt oder Sie Symptome einer langsamen Herzfrequenz haben, darunter:
⚬ Schwindel oder Benommenheit
⚬ Ohnmacht oder Beinahe-Ohnmacht
⚬ Brustschmerzen
⚬ Kurzatmigkeit
⚬ Verwirrung oder Erinnerung
⚬ Schwäche, extreme Müdigkeit
  • Bluthochdruck. Hoher Blutdruck kann bei Menschen auftreten, die eine Lanreotid-Injektion erhalten, und ist eine häufige Nebenwirkung bei Menschen mit GEP-NET.
  • Veränderungen der Schilddrüsenfunktion. Bei Menschen mit Akromegalie kann die Injektion von Lanreotid dazu führen, dass die Schilddrüse nicht genügend Schilddrüsenhormone produziert, die der Körper benötigt (Hypothyreose). Informieren Sie Ihren Arzt, wenn Sie Anzeichen und Symptome eines niedrigen Schilddrüsenhormonspiegels haben, einschließlich:
⚬ Müdigkeit
⚬ Gewichtszunahme
⚬ ein geschwollenes Gesicht
⚬ ständig frieren
⚬ Verstopfung
⚬ trockene Haut
⚬ schütteres, trockenes Haar
⚬ vermindertes Schwitzen
⚬ Depression

Zu den häufigsten Nebenwirkungen der Lanreotid-Injektion bei Menschen mit Akromegalie gehören:

• Durchfall
• Schmerzen im Magenbereich (Bauch).
• Brechreiz
• Schmerzen, Juckreiz oder ein Knoten an der Injektionsstelle

Zu den häufigsten Nebenwirkungen der Lanreotid-Injektion bei Menschen mit GEP-NET gehören:

• Schmerzen im Magenbereich (Bauch).
• Muskel- und Gelenkschmerzen
• Erbrechen
• Kopfschmerzen
• Schmerzen, Juckreiz oder ein Knoten an der Injektionsstelle

Informieren Sie sofort Ihren Arzt, wenn Sie nach der Lanreotid-Injektion Anzeichen einer allergischen Reaktion bemerken, darunter:

• Schwellung von Gesicht, Lippen, Mund oder Zunge
• Atembeschwerden
• Ohnmacht, Schwindel, Benommenheit (niedriger Blutdruck)
• Juckreiz
• Rötung oder Rötung Ihrer Haut
• Ausschlag
• Nesselsucht

Dies sind nicht alle möglichen Nebenwirkungen einer Lanreotid-Injektion. Rufen Sie Ihren Arzt an, um ärztlichen Rat zu Nebenwirkungen einzuholen. Sie können Nebenwirkungen der FDA unter 1-800-FDA-1088 melden.

Allgemeine Informationen zur sicheren und wirksamen Anwendung der Lanreotid-Injektion.

Manchmal werden Arzneimittel zu anderen Zwecken verschrieben als in der Patienteninformationsbroschüre aufgeführt. Erhalten Sie keine Lanreotid-Injektion bei einer Erkrankung, für die es nicht verschrieben wurde. Sie können Ihren Arzt um Informationen zur Lanreotid-Injektion bitten, die für medizinisches Fachpersonal bestimmt sind.

Welche Inhaltsstoffe enthält die Lanreotid-Injektion?

Wirkstoff: Lanreotidacetat

Inaktive Zutaten: Wasser für Injektionszwecke und Essigsäure (zur pH-Einstellung)

Hergestellt von: Pharmathen International SA, Rodopi, Griechenland

Hergestellt für: Cipla USA, Inc., 10 Independence Boulevard, Suite 300, Warren, NJ 07059

SAP-Code: 99344574

Weitere Informationen finden Sie unter www.ciplausa.com oder telefonisch unter 1-886-604-3268.

HAUPTANZEIGEFELD – 60 mg/0,2 ml Kartonetikett

NDC 69097-880-67 Nur Rx

Lanreotid-Injektion

60 mg*/0,2 ml

Zur tiefen subkutanen Injektion

Nur Einzeldosis. Entsorgen Sie nicht verwendete Teile.

Die Lanreotid-Injektion sollte von medizinischem Fachpersonal verabreicht werden.

Vor der Verabreichung 30 Minuten bei Raumtemperatur stehen lassen.

INHALT: Diese Box enthält eine (1) Fertigspritze und eine (1) Sicherheitsnadel.

Cipla

HAUPTANZEIGEFELD – 90 mg/0,3 ml Kartonetikett

NDC 69097-890-67 Nur Rx

Lanreotid-Injektion

90 mg*/0,3 ml

Zur tiefen subkutanen Injektion

Nur Einzeldosis. Entsorgen Sie nicht verwendete Teile.

Die Lanreotid-Injektion sollte von medizinischem Fachpersonal verabreicht werden.

Vor der Verabreichung 30 Minuten bei Raumtemperatur stehen lassen.

INHALT: Diese Box enthält eine (1) Fertigspritze und eine (1) Sicherheitsnadel.

Cipla

HAUPTANZEIGEFELD – 120 mg/0,5 ml Kartonetikett

NDC 69097-870-67 Nur Rx

Lanreotid-Injektion

120 mg*/0,5 ml

Zur tiefen subkutanen Injektion

Nur Einzeldosis. Entsorgen Sie nicht verwendete Teile.

Die Lanreotid-Injektion sollte von medizinischem Fachpersonal verabreicht werden.

Vor der Verabreichung 30 Minuten bei Raumtemperatur stehen lassen.

INHALT: Diese Box enthält eine (1) Fertigspritze und eine (1) Sicherheitsnadel.

Cipla

LANREOTIDACETAT


Lanreotidacetat-Injektion
Produktinformation
Produktart Für den Menschen verschreibungspflichtiges Medikament Artikelcode (Quelle) NDC:69097-880
Verwaltungsweg SUBKUTAN
Aktiver Inhaltsstoff/aktive Einheit
Name der Zutat Basis der Stärke Stärke
LANREOTIDACETAT (UNII: IEU56G3J9C) (LANREOTIDE – UNII:0G3DE8943Y) LANREOTID 60 mg in 0,2 ml
Verpackung
# Produktcode Paketbeschreibung Startdatum des Marketings Enddatum des Marketings
1 NDC:69097-880-67 1 in 1 KARTON 24.12.2021
1 0,2 ml in 1 SPRITZE; Typ 2: Vorgefülltes Medikamentenverabreichungsgerät/System (Spritze, Pflaster usw.)
Marketing-Information
Kategorie „Marketing“. Bewerbungsnummer oder Monographie-Zitat Startdatum des Marketings Enddatum des Marketings
NDA NDA215395 24.12.2021
LANREOTIDACETAT


Lanreotidacetat-Injektion
Produktinformation
Produktart Für den Menschen verschreibungspflichtiges Medikament Artikelcode (Quelle) NDC:69097-890
Verwaltungsweg SUBKUTAN
Aktiver Inhaltsstoff/aktive Einheit
Name der Zutat Basis der Stärke Stärke
LANREOTIDACETAT (UNII: IEU56G3J9C) (LANREOTIDE – UNII:0G3DE8943Y) LANREOTID 90 mg in 0,3 ml
Verpackung
# Produktcode Paketbeschreibung Startdatum des Marketings Enddatum des Marketings
1 NDC:69097-890-67 1 in 1 KARTON 24.12.2021
1 0,3 ml in 1 SPRITZE; Typ 2: Vorgefülltes Medikamentenverabreichungsgerät/System (Spritze, Pflaster usw.)
Marketing-Information
Kategorie „Marketing“. Bewerbungsnummer oder Monographie-Zitat Startdatum des Marketings Enddatum des Marketings
NDA NDA215395 24.12.2021
LANREOTIDACETAT


Lanreotidacetat-Injektion
Produktinformation
Produktart Für den Menschen verschreibungspflichtiges Medikament Artikelcode (Quelle) NDC:69097-870
Verwaltungsweg SUBKUTAN
Aktiver Inhaltsstoff/aktive Einheit
Name der Zutat Basis der Stärke Stärke
LANREOTIDACETAT (UNII: IEU56G3J9C) (LANREOTIDE – UNII:0G3DE8943Y) LANREOTID 120 mg in 0,5 ml
Verpackung
# Produktcode Paketbeschreibung Startdatum des Marketings Enddatum des Marketings
1 NDC:69097-870-67 1 in 1 KARTON 24.12.2021
1 0,5 ml in 1 SPRITZE; Typ 2: Vorgefülltes Medikamentenverabreichungsgerät/System (Spritze, Pflaster usw.)
Marketing-Information
Kategorie „Marketing“. Bewerbungsnummer oder Monographie-Zitat Startdatum des Marketings Enddatum des Marketings
NDA NDA215395 24.12.2021
Etikettierer – Cipla USA Inc. (078719707)
Registrant – InvaGen Pharmaceuticals, Inc. (165104469)
Einrichtung
Name Adresse ID/FEI Geschäftsbetrieb
Pharmathen International SA 503272186 Herstellung (69097-880, 69097-890, 69097-870), Analyse (69097-880, 69097-890, 69097-870), Packung (69097-880, 69097-890, 69097-870)

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