Das Targeting von IGF2BP1 bietet einen neuen Ansatz für die Krebstherapie

Das RNA-bindende Protein IGF2BP1 hat sich als Schlüsselregulator von Krebsmerkmalen entwickelt und die Tumorproliferation, Metastasierung, Immunhinweis und Resistenz gegen den Zelltod beeinflusst. Als M6A -Leser bindet IGF2BP1 an methylierte mRNA, stabilisiert onkogene Transkripte und fördert das Fortschreiten von Krebs. Seine Rolle bei der Regulierung der Genexpression auf posttranskriptioneller Ebene hat IGF2BP1 als potenzieller Biomarker für die Krebsprognose und als Ziel für neue Antitumor-Therapien positioniert.
Eine erhöhte Expression von IGF2BP1 wurde bei mehreren Krebsarten beobachtet, einschließlich Lungen-, Leber-, Brust- und Darmkrebserkrankungen, die mit schlechter Prognose und Therapieresistenz korrelieren. Durch seine Wechselwirkung mit M6A-modifizierten mRNAs verbessert IGF2BP1 die Stabilität und Translation krebsbedingter Gene und fördert das Tumorwachstum, die Invasion und die metabolische Reprogrammierung. Seine Fähigkeit, die Immunhinweise durch Stabilisierung der PD-L1-mRNA zu fördern, unterstreicht die Rolle bei der Unterdrückung der Antitumor-Immunität weiter.
Durch die Beeinflussung der Ferroptoseresistenz trägt IGF2BP1 zum Überleben von Krebszellen unter oxidativem Stress bei. Darüber hinaus ermöglicht der Einfluss des Tumorstoffwechsels, insbesondere bei der Regulierung von Glykolyse und Lipidstoffwechsel, Krebszellen, sich an feindliche Mikroumgebungen anzupassen. Die durch Hypoxie und Immununterdrückung gekennzeichnete Tumormikroumgebung wird durch IGF2BP1 weiter beeinflusst, wodurch es zu einem wichtigen Spieler in den dynamischen Wechselwirkungen ist, die das Fortschreiten des Tumors aufrechterhalten.
Angesichts seiner zentralen Rolle in der Krebsbiologie ist das Ziel von IGF2BP1 eine vielversprechende therapeutische Strategie. Neuere Untersuchungen haben kleine Molekülinhibitoren identifiziert, die IGF2BP1-RNA-Wechselwirkungen stören können, was zu einer verringerten Lebensfähigkeit der Tumorzellen und einer erhöhten Empfindlichkeit gegenüber Chemotherapie führt. Diese Ergebnisse ebnen den Weg für die Entwicklung von IGF2BP1-zielgerichteten Therapien, die darauf abzielen, die Ergebnisse der Krebsbehandlung zu verbessern.
Da die Forschung weiterhin die molekularen Mechanismen aufdeckt, die den Funktionen von IGF2BP1 zugrunde liegen, wird sein Potenzial als Biomarker für die Erkennung von Krebs und ein Ziel für die Präzisionsmedizin immer deutlicher. Weitere Studien und klinische Studien werden entscheidend für die Umsetzung dieser Entdeckungen in wirksame Krebstherapien sein und Hoffnung auf ein verbessertes Überleben der Patienten und die Wirksamkeit der Behandlung bieten.
Quellen:
Qiu, L., et al. (2025). The biological roles and molecular mechanisms of m6A reader IGF2BP1 in the hallmarks of cancer. Genes & Diseases. doi.org/10.1016/j.gendis.2025.101567.