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Affenpocken: Schmerzhafte, juckende Hautläsionen, die im Genitalbereich lokalisiert sind

Vor dem Hintergrund des aktuellen Affenpocken-Ausbruchs ist es wichtig, unterschiedliche klinische Verläufe zu berücksichtigen. Dazu gehören Hautveränderungen/-läsionen, die primär an den vermuteten Impfstellen lokalisiert sind, ein geringer Exanthemanteil und das Einsetzen von Allgemeinsymptomen erst im Verlauf der Erkrankung.

Ricardo Niklas Werner und Kollegen stellen den Fall eines 30-jährigen Mannes mit schmerzhaften, juckenden Hautläsionen vor, die hauptsächlich im Genitalbereich lokalisiert waren und seit zehn Tagen bestehen. Die Untersuchung ergab hautfarbene, zentral eingedrückte, teils ulzerierte, fibrinbedeckte Papeln und hämorrhagische Krusten bis zu 1 cm Durchmesser an Penis, Hodensack und Unterbauch, in geringerem Ausmaß auch an anderen Stellen, sowie eine inguinale Lymphadenopathie. Aufgrund der Vorgeschichte des Patienten mit mehreren männlichen Sexualpartnern, Werner et al. Verdacht auf Affenpocken trotz der begrenzten räumlichen Ausdehnung des Hautausschlags und des verzögerten Einsetzens der Allgemeinsymptome. Die PCR-Analyse eines Läsionsabstrichs bestätigte die Diagnose der westafrikanischen Variante der Affenpocken.

Quelle:

Deutsches Ärzteblatt International

Referenz:

Werner, RN, et al. (2022) Affenpocken: ein lokalisierter Hautausschlag, gefolgt von allgemeinen Symptomen. Deutsches Ärzteblatt International. doi.org/10.3238/arztebl.m2022.0250.

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Siehe auch  Studie untersucht Zusammenhänge zwischen potenziell endokrin wirkenden Chemikalien und weiblicher Fruchtbarkeit

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