Cyclosporin-Injektion

Auf dieser Seite
  • Beschreibung
  • Klinische Pharmakologie
  • Indikationen und Verwendung
  • Kontraindikationen
  • Warnungen
  • Vorsichtsmaßnahmen
  • Informationen zur Patientenberatung
  • Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten
  • Nebenwirkungen/Nebenwirkungen
  • Überdosierung
  • Dosierung und Anwendung
  • Wie geliefert/Lagerung und Handhabung

NUR ZUR INFUSION

Nur Rx

Verschreibungsinformationen

WARNUNG

Nur Ärzte mit Erfahrung in der immunsuppressiven Therapie und der Behandlung von Organtransplantationspatienten sollten Ciclosporin verschreiben. Patienten, die das Arzneimittel erhalten, sollten in Einrichtungen behandelt werden, die über ausreichende Labor- und unterstützende medizinische Ressourcen verfügen und über entsprechendes Personal verfügen. Der für die Erhaltungstherapie verantwortliche Arzt sollte über alle für die Nachsorge des Patienten erforderlichen Informationen verfügen.

Cyclosporin sollte zusammen mit Nebennierenkortikosteroiden verabreicht werden, jedoch nicht mit anderen Immunsuppressiva. Eine erhöhte Anfälligkeit für Infektionen und die mögliche Entwicklung eines Lymphoms können die Folge einer Immunsuppression sein.

Beschreibung der Cyclosporin-Injektion

Cyclosporin, der Wirkstoff bei der Cyclosporin-Injektion, USP ist ein zyklisches Polypeptid-Immunsuppressivum, das aus 11 Aminosäuren besteht. Es wird von der Pilzart als Metabolit produziert Beauveria nivea.

Chemisch wird Cyclosporin als bezeichnet [R-[R*,R*-(E)]]-zyklisch(L-Alanyl-D-Alanyl-N-Methyl-L-leucyl-N-Methyl-L-leucyl-N-Methyl-L-valyl-3-hydroxy-N,4-Dimethyl-L-2-amino-6-octenoyl-L-α-amino-butyryl-N-Methylglycyl-N-Methyl-L-leucyl-L-valyl-N-Methyl-L-leucyl).

Cyclosporin-Injektion, USP, ist in einer sterilen 5-ml-Ampulle zur intravenösen (IV) Verabreichung erhältlich.

Jeder ml enthält Cyclosporin USP, 50 mg; *Cremophor® EL (polyoxyethyliertes Rizinusöl), 650 mg; Absoluter Alkohol, 32,9 % (v/v). Cyclosporin-Injektion, USP muss vor der Verwendung mit 0,9 % Natriumchlorid-Injektion oder 5 % Dextrose-Injektion weiter verdünnt werden.

Die chemische Struktur von Cyclosporin (auch bekannt als Cyclosporin A) ist

Cyclosporin-Injektion – Klinische Pharmakologie

Cyclosporin ist ein starkes Immunsuppressivum, das bei Tieren das Überleben allogener Transplantationen von Haut, Herz, Niere, Bauchspeicheldrüse, Knochenmark, Dünndarm und Lunge verlängert. Cyclosporin unterdrückt nachweislich einen Teil der humoralen Immunität und in größerem Ausmaß zellvermittelte Reaktionen wie Allotransplantatabstoßung, verzögerte Überempfindlichkeit, experimentelle allergische Enzephalomyelitis, Freund-Adjuvans-Arthritis und Transplantat-gegen-Wirt-Krankheit bei vielen Tierarten Organe.

Beim Menschen wurden unter Verwendung von Ciclosporin erfolgreiche allogene Nieren-, Leber- und Herztransplantationen durchgeführt.

Der genaue Wirkmechanismus von Ciclosporin ist nicht bekannt. Experimentelle Erkenntnisse deuten darauf hin, dass die Wirksamkeit von Ciclosporin auf der spezifischen und reversiblen Hemmung immunkompetenter Lymphozyten im G. beruht0– oder G1-Phase des Zellzyklus. T-Lymphozyten werden bevorzugt gehemmt. Die T-Helferzelle ist das Hauptziel, obwohl auch die T-Suppressorzelle unterdrückt werden kann. Cyclosporin hemmt auch die Produktion und Freisetzung von Lymphokinen, einschließlich Interleukin-2 oder T-Zell-Wachstumsfaktor (TCGF).

Keine funktionellen Auswirkungen auf die Phagozytose (Veränderungen der Enzymsekretion nicht verändert, chemotaktische Migration von Granulozyten, Makrophagenmigration, Kohlenstoffclearance). in vivo) oder Tumorzellen (Wachstumsrate, Metastasierung) können bei Tieren nachgewiesen werden. Cyclosporin führt weder in Tiermodellen noch beim Menschen zu einer Unterdrückung des Knochenmarks.

Die Resorption von Ciclosporin aus dem Magen-Darm-Trakt ist unvollständig und unterschiedlich. Spitzenkonzentrationen (Cmax) in Blut und Plasma werden nach etwa 3,5 Stunden erreicht. Cmax und die Fläche unter der Plasma- oder Blutkonzentrations-/Zeitkurve (AUC) nimmt mit der verabreichten Dosis zu; für Blut ist die Beziehung zwischen 0 und 1400 mg krummlinig (parabolisch). Wie durch einen spezifischen Test bestimmt, Cmax beträgt ungefähr 1,0 ng/ml/mg Dosis für Plasma und 2,7 bis 1,4 ng/ml/mg Dosis für Blut (für niedrige bis hohe Dosen).

Cyclosporin verteilt sich weitgehend außerhalb des Blutvolumens. Im Blut ist die Verteilung konzentrationsabhängig. Ungefähr 33 bis 47 % befinden sich im Plasma, 4 bis 9 % in Lymphozyten, 5 bis 12 % in Granulozyten und 41 bis 58 % in Erythrozyten. Bei hohen Konzentrationen kommt es zu einer Sättigung der Aufnahme durch Leukozyten und Erythrozyten. Im Plasma sind etwa 90 % an Proteine, hauptsächlich Lipoproteine, gebunden.

Die Disposition von Ciclosporin aus dem Blut erfolgt zweiphasig mit einer terminalen Halbwertszeit von etwa 19 Stunden (Bereich 10 bis 27 Stunden). Die Ausscheidung erfolgt hauptsächlich über die Galle, wobei nur 6 % der Dosis mit dem Urin ausgeschieden werden.

Cyclosporin wird umfassend metabolisiert, es gibt jedoch keinen wichtigen Stoffwechselweg. Nur 0,1 % der Dosis werden als unveränderter Wirkstoff mit dem Urin ausgeschieden. Von 15 im menschlichen Urin charakterisierten Metaboliten wurden 9 Strukturen zugeordnet. Die Hauptwege bestehen aus der Hydroxylierung des Cγ-Kohlenstoffs von zwei der Leucinreste, der Cη-Kohlenstoffhydroxylierung und der Bildung zyklischer Ether (mit Oxidation der Doppelbindung) in der Seitenkette der Aminosäure 3-Hydroxyl-N,4-Dimethyl-L-2-amino-6-octensäure und N-Demethylierung von N-Methylleucinreste. Die Hydrolyse der zyklischen Peptidkette oder die Konjugation der oben genannten Metaboliten scheinen keine wichtigen Biotransformationswege zu sein.

Spezifische Populationen

Nierenfunktionsstörung

In einer Studie, die an 4 Probanden mit terminaler Niereninsuffizienz (Kreatinin-Clearance < 5 ml/min) durchgeführt wurde, führte eine intravenöse Infusion von 3,5 mg/kg Ciclosporin über 4 Stunden, verabreicht am Ende einer Hämodialysesitzung, zu einem mittleren Verteilungsvolumen (Vdss) von 3,49 l/kg und systemische Clearance (CL) von 0,369 l/h/kg. Diese systemische CL (0,369 l/h/kg) betrug etwa zwei Drittel der mittleren systemischen CL (0,56 l/h/kg) von Ciclosporin bei historischen Kontrollpersonen mit normaler Nierenfunktion. Bei 5 Lebertransplantationspatienten betrug die mittlere Clearance von Ciclosporin bei und ohne Hämodialyse 463 ml/min bzw. 398 ml/min. Weniger als 1 % der Cyclosporin-Dosis wurde im Dialysat wiedergefunden.

Leberfunktionsstörung

Cyclosporin wird weitgehend in der Leber metabolisiert. Da eine schwere Leberfunktionsstörung zu einer deutlich erhöhten Ciclosporin-Exposition führen kann, muss die Ciclosporin-Dosis bei diesen Patienten möglicherweise reduziert werden.

Indikationen und Verwendung für die Cyclosporin-Injektion

Cyclosporin ist zur Prophylaxe der Organabstoßung bei allogenen Nieren-, Leber- und Herztransplantationen indiziert. Es ist immer zusammen mit Nebennierenkortikosteroiden anzuwenden. Das Medikament kann auch zur Behandlung chronischer Abstoßungsreaktionen bei Patienten eingesetzt werden, die zuvor mit anderen Immunsuppressiva behandelt wurden.

Wegen des Risikos einer Anaphylaxie sollte die Injektion von Ciclosporin Patienten vorbehalten bleiben, die nicht in der Lage sind, die Weichgelatinekapseln oder die Lösung zum Einnehmen einzunehmen.

Kontraindikationen

Die Injektion von Cyclosporin ist bei Patienten mit einer Überempfindlichkeit gegen Cyclosporin und/oder Cremophor kontraindiziert® EL (polyoxyethyliertes Rizinusöl).

Warnungen

Nieren-, Leber- und Herztransplantation

Cyclosporin kann in hohen Dosen zu Hepatotoxizität und Nephrotoxizität führen (siehe VERPACKTE WARNUNG).

Nephrotoxizität

Es ist nicht ungewöhnlich, dass die Serumkreatinin- und BUN-Spiegel während der Ciclosporin-Therapie erhöht sind. Diese Erhöhungen bei Nierentransplantationspatienten weisen nicht unbedingt auf eine Abstoßung hin und jeder Patient muss vollständig untersucht werden, bevor eine Dosisanpassung eingeleitet wird.

Nephrotoxizität wurde in 25 % der Fälle von Nierentransplantationen, 38 % der Fälle von Herztransplantationen und 37 % der Fälle von Lebertransplantationen festgestellt. Eine leichte Nephrotoxizität wurde im Allgemeinen 2 bis 3 Monate nach der Transplantation festgestellt und bestand aus einem Stillstand der präoperativen Erhöhungen von BUN und Kreatinin im Bereich von 35 bis 45 mg/dl bzw. 2,0 bis 2,5 mg/dl. Diese Erhöhungen waren häufig eine Reaktion auf eine Dosisreduktion.

Eine deutlichere Nephrotoxizität wurde früh nach der Transplantation beobachtet und war durch einen rasch ansteigenden Harnstoff- und Kreatininspiegel gekennzeichnet. Da diese Ereignisse Abstoßungsepisoden ähneln, muss darauf geachtet werden, zwischen ihnen zu unterscheiden. Diese Form der Nephrotoxizität reagiert normalerweise auf eine Reduzierung der Ciclosporin-Dosis.

Obwohl keine spezifischen diagnostischen Kriterien gefunden wurden, die die Abstoßung eines Nierentransplantats zuverlässig von einer Arzneimitteltoxizität unterscheiden, wurde eine Reihe von Parametern signifikant mit dem einen oder anderen in Zusammenhang gebracht. Es ist jedoch zu beachten, dass bei bis zu 20 % der Patienten gleichzeitig Nephrotoxizität und Abstoßung auftreten können.

Nephrotoxizität vs. Abstoßung
Parameter Nephrotoxizität Ablehnung
Ap < 0,05, Bp < 0,01, Cp < 0,001, Dp < 0,0001.

Geschichte

Spender > 50 Jahre alt oder blutdrucksenkend

Antispender-Immunantwort

Längerer Erhalt der Nieren

Patient erneut transplantieren

Verlängerte Anastomosezeit

Begleitende nephrotoxische Medikamente

Klinisch

Oft > 6 Wochen nach der OperationB

Oft < 4 Wochen nach der OperationB

Längere anfängliche Funktionsstörung (akute tubuläre Nekrose)

Fieber > 37,5°C

Gewichtszunahme > 0,5 kg

Schwellung und Empfindlichkeit des Transplantats

Abnahme des täglichen Urinvolumens um > 500 ml (oder 50 %)

Labor

CyA-Serumtalspiegel > 200 ng/ml

CyA-Serumtalspiegel < 150 ng/ml

Allmählicher Anstieg von Cr (< 0,15 mg/dl/Tag)A

Schneller Anstieg von Cr (> 0,3 mg/dL/Tag)A

Cr-Plateau < 25 % über dem Ausgangswert

Cr > 25 % über dem Ausgangswert

BUN/Cr ≥ 20

BUN/Cr < 20

Biopsie

Arteriolopathie (mediale HypertrophieAHyalinose, knotige Ablagerungen, Intimaverdickung, endotheliale Vakuolisierung, fortschreitende Narbenbildung)

EndovaskulitisC (ProliferationAArteriitis intimaBNekrose, Sklerose)

Tubularatrophie, isometrische Vakuolisierung, isolierte Verkalkungen

Tubulitis mit ErythrozytenB und WBCB Zylinder, teilweise unregelmäßige Vakuolisierung

Minimales Ödem

Interstitielles ÖdemC und BlutungenB

Leichte fokale InfiltrateC

Diffuse mittelschwere bis schwere mononukleäre InfiltrateD

Diffuse interstitielle Fibrose, oft streifenförmig

Glomerulitis (mononukleäre Zellen)C

Aspiration
Zytologie

CyA-Ablagerungen in Tubulus- und Endothelzellen

Entzündliches Infiltrat mit mononukleären Phagozyten, Makrophagen, lymphoblastoiden Zellen und aktivierten T-Zellen

Feine isometrische Vakuolisierung tubulärer Zellen

Diese exprimieren stark HLA-DR-Antigene

Urinzytologie

Röhrenzellen mit Vakuolisierung und Granularisierung

Degenerative tubuläre Zellen, Plasmazellen und Lymphozyturie > 20 % des Sediments

Manometrie

Intrakapsulärer Druck < 40 mm HgB

Intrakapsulärer Druck > 40 mm HgB

Ultraschall

Unveränderte Querschnittsfläche des Transplantats

Vergrößerung der Transplantatquerschnittsfläche

AP-Durchmesser ≥ Querdurchmesser

Magnetisch
Resonanz
Bilder

Normales Aussehen

Verlust der ausgeprägten kortikomedullären Verbindung, Schwellung, Bildintensität des Parachyms, die der des Psoas nahekommt, Verlust von Hilusfett

Radionuklid
Scan

Normale oder allgemein verminderte Durchblutung

Unregelmäßiger arterieller Fluss

Abnahme der tubulären Funktion

Abnahme der Durchblutung > Abnahme der tubulären Funktion

(131 I-Hippuran) > Abnahme der Durchblutung (99m Tc DTPA)

Erhöhte Aufnahme von mit Indium 111 markierten Blutplättchen oder Tc-99m in Kolloid

Therapie

Reagiert auf vermindertes Cyclosporin

Reagiert auf erhöhte Steroide oder Antilymphozytenglobulin

Eine Form der chronisch fortschreitenden Ciclosporin-assoziierten Nephrotoxizität ist durch eine fortlaufende Verschlechterung der Nierenfunktion und morphologische Veränderungen in den Nieren gekennzeichnet. Bei 5 bis 15 % der Transplantatempfänger kommt es trotz einer Verringerung oder Absetzung der Ciclosporin-Therapie nicht zu einer Verringerung des ansteigenden Serumkreatinins. Nierenbiopsien dieser Patienten zeigen eine interstitielle Fibrose mit tubulärer Atrophie. Darüber hinaus können toxische Tubulopathie, peritubuläre Kapillarstauung, Arteriolopathie und eine gestreifte Form der interstitiellen Fibrose mit tubulärer Atrophie vorliegen. Obwohl keine dieser morphologischen Veränderungen völlig spezifisch ist, erfordert eine histologische Diagnose einer chronisch fortschreitenden Ciclosporin-assoziierten Nephrotoxizität den Nachweis dieser Veränderungen.

Bei der Betrachtung der Entwicklung einer chronischen Nephrotoxizität ist es bemerkenswert, dass mehrere Autoren über einen Zusammenhang zwischen dem Auftreten interstitieller Fibrose und höheren kumulativen Dosen oder anhaltend hohen zirkulierenden Talkonzentrationen von Ciclosporin berichtet haben. Dies gilt insbesondere in den ersten sechs Monaten nach der Transplantation, wenn die Dosierung tendenziell am höchsten ist und das Organ bei Nierenempfängern am anfälligsten für die toxischen Wirkungen von Ciclosporin zu sein scheint. Zu den weiteren Faktoren, die zur Entwicklung einer interstitiellen Fibrose bei diesen Patienten beitragen, gehören eine verlängerte Perfusionszeit, eine Warmischämiezeit sowie Episoden akuter Toxizität und akute und chronische Abstoßung. Die Reversibilität der interstitiellen Fibrose und ihr Zusammenhang mit der Nierenfunktion sind noch nicht geklärt.

Eine eingeschränkte Nierenfunktion erfordert jederzeit eine engmaschige Überwachung und eine häufige Dosisanpassung kann angezeigt sein. Bei Patienten mit anhaltend hohen BUN- und Kreatinin-Erhöhungen, die auf Dosisanpassungen nicht ansprechen, sollte ein Wechsel zu einer anderen immunsuppressiven Therapie in Betracht gezogen werden. Im Falle einer schweren und anhaltenden Abstoßung ist es besser, die Abstoßung und Entfernung des Nierentransplantats zuzulassen, als die Ciclosporin-Dosis auf ein sehr hohes Niveau zu erhöhen, um die Abstoßung rückgängig zu machen.

Aufgrund der Möglichkeit einer additiven oder synergistischen Beeinträchtigung der Nierenfunktion ist bei der gleichzeitigen Anwendung von Ciclosporin mit anderen Arzneimitteln, die die Nierenfunktion beeinträchtigen können, Vorsicht geboten (siehe VORSICHTSMASSNAHMEN, Arzneimittelwechselwirkungen).

Thrombotische Mikroangiopathie

Gelegentlich entwickelten Patienten ein Syndrom aus Thrombozytopenie und mikroangiopathischer hämolytischer Anämie, das zu einem Transplantatversagen führen kann. Die Vaskulopathie kann auch ohne Abstoßung auftreten und geht mit einem starken Blutplättchenverbrauch innerhalb des Transplantats einher, wie Studien zu mit Indium 111 markierten Blutplättchen zeigen. Weder die Pathogenese noch die Behandlung dieses Syndroms sind klar. Obwohl nach Reduzierung oder Absetzen von Ciclosporin und 1) der Verabreichung von Streptokinase und Heparin oder 2) Plasmapherese eine Besserung eingetreten ist, scheint dies von der Früherkennung durch Indium 111-markierte Thrombozytenscans abzuhängen (siehe NEBENWIRKUNGEN).

Hyperkaliämie

Bei einzelnen Patienten wurde gelegentlich eine erhebliche Hyperkaliämie (manchmal verbunden mit einer hyperchlorämischen metabolischen Azidose) und Hyperurikämie beobachtet.

Hepatotoxizität

Bei mit Ciclosporin behandelten Patienten wurden Fälle von Hepatotoxizität und Leberschädigung, einschließlich Cholestase, Gelbsucht, Hepatitis und Leberversagen, berichtet. Die meisten Berichte umfassten Patienten mit erheblichen Komorbiditäten, Grunderkrankungen und anderen Störfaktoren, einschließlich infektiöser Komplikationen und Komedikationen mit hepatotoxischem Potenzial. In einigen Fällen, vor allem bei Transplantationspatienten, wurde über tödliche Verläufe berichtet (siehe NEBENWIRKUNGEN, Erfahrungen nach der Markteinführung).

Bei Patienten, die in klinischen Studien mit Ciclosporin behandelt wurden, wurde über Hepatotoxizität berichtet, die sich normalerweise in einem Anstieg der Leberenzyme und des Bilirubins äußert: 4 % bei Nierentransplantationen, 7 % bei Herztransplantationen und 4 % bei Lebertransplantationen. Dies wurde normalerweise im ersten Monat der Therapie festgestellt, wenn hohe Dosen Ciclosporin angewendet wurden. Die Erhöhung der Chemie nahm normalerweise mit einer Verringerung der Dosierung ab.

Malignome

Wie bei Patienten, die andere Immunsuppressiva erhalten, besteht bei Patienten, die Ciclosporin erhalten, ein erhöhtes Risiko für die Entwicklung von Lymphomen und anderen bösartigen Erkrankungen, insbesondere der Haut. Das erhöhte Risiko scheint eher mit der Intensität und Dauer der Immunsuppression als mit der Verwendung spezifischer Wirkstoffe zusammenzuhängen. Aufgrund der Gefahr einer Übersuppression des Immunsystems, die auch die Infektionsanfälligkeit erhöhen kann, sollte Ciclosporin nicht zusammen mit anderen Immunsuppressiva außer Nebennierenrinden-Kortikosteroiden verabreicht werden. Die Wirksamkeit und Sicherheit von Ciclosporin in Kombination mit anderen Immunsuppressiva wurden nicht untersucht. Einige bösartige Erkrankungen können tödlich sein. Transplantationspatienten, die Ciclosporin erhalten, haben ein erhöhtes Risiko für schwere Infektionen mit tödlichem Ausgang.

Schwere Infektionen

Patienten, die Immunsuppressiva, einschließlich Ciclosporin, erhalten, haben ein erhöhtes Risiko, bakterielle, virale, Pilz- und Protozoeninfektionen, einschließlich opportunistischer Infektionen, zu entwickeln. Diese Infektionen können schwerwiegende, auch tödliche Folgen haben (siehe BOXWARNUNG und NEBENWIRKUNGEN).

Polyomavirus-Infektionen

Bei Patienten, die Immunsuppressiva, einschließlich Ciclosporin, erhalten, besteht ein erhöhtes Risiko für opportunistische Infektionen, einschließlich Polyomavirus-Infektionen. Polyomavirus-Infektionen bei Transplantationspatienten können schwerwiegende und manchmal tödliche Folgen haben. Dazu gehören Fälle von JC-Virus-assoziierter progressiver multifokaler Leukoenzephalopathie (PML) und Polyomavirus-assoziierter Nephropathie (PVAN), insbesondere aufgrund einer BK-Virusinfektion, die bei Patienten beobachtet wurden, die Ciclosporin erhielten.

PVAN ist mit schwerwiegenden Folgen verbunden, einschließlich einer Verschlechterung der Nierenfunktion und eines Nierentransplantatverlusts. (siehe NEBENWIRKUNGEN, Erfahrungen nach der Markteinführung). Die Patientenüberwachung kann dabei helfen, Patienten mit einem PVAN-Risiko zu erkennen.

Fälle von PML wurden bei mit Ciclosporin behandelten Patienten berichtet. PML, die manchmal tödlich verläuft, geht häufig mit Hemiparese, Apathie, Verwirrtheit, kognitiven Defiziten und Ataxie einher. Zu den Risikofaktoren für PML gehören die Behandlung mit immunsuppressiven Therapien und eine Beeinträchtigung der Immunfunktion. Bei immunsupprimierten Patienten sollten Ärzte PML in der Differenzialdiagnose berücksichtigen und bei Patienten, die über neurologische Symptome berichten, sollte die Konsultation eines Neurologen in Betracht gezogen werden, wenn dies klinisch angezeigt ist.

Bei Transplantationspatienten, die PML oder PVAN entwickeln, sollte über eine Reduzierung der Gesamtimmunsuppression nachgedacht werden. Allerdings kann eine verminderte Immunsuppression das Transplantat gefährden.

Neurotoxizität

Es gab Berichte über Krämpfe bei erwachsenen und pädiatrischen Patienten, die Ciclosporin erhielten, insbesondere in Kombination mit hochdosiertem Methylprednisolon.

Enzephalopathie, einschließlich des posterioren reversiblen Enzephalopathie-Syndroms (PRES), wurde sowohl in Postmarketing-Berichten als auch in der Literatur beschrieben. Zu den Manifestationen zählen Bewusstseinsstörungen, Krämpfe, Sehstörungen (einschließlich Blindheit), Verlust der motorischen Funktion, Bewegungsstörungen und psychiatrische Störungen. In vielen Fällen wurden Veränderungen in der weißen Substanz mithilfe bildgebender Verfahren und pathologischer Proben festgestellt. Prädisponierende Faktoren wie Bluthochdruck, Hypomagnesiämie, Hypocholesterinämie, hochdosierte Kortikosteroide, hohe Cyclosporin-Blutkonzentrationen und Graft-versus-Host-Krankheit wurden in vielen, aber nicht allen gemeldeten Fällen festgestellt. Die Veränderungen waren in den meisten Fällen nach Absetzen von Ciclosporin reversibel, und in einigen Fällen wurde eine Besserung nach Dosisreduktion festgestellt. Es scheint, dass Patienten, die eine Lebertransplantation erhalten, anfälliger für eine Enzephalopathie sind als diejenigen, die eine Nierentransplantation erhalten. Eine weitere seltene Manifestation einer Cyclosporin-induzierten Neurotoxizität ist ein Papillenödem, einschließlich Papillenödem, mit möglicher Sehbeeinträchtigung als Folge einer gutartigen intrakraniellen Hypertonie.

Spezifische Hilfsstoffe

Anaphylaktische Reaktionen

In seltenen Fällen (ungefähr 1 von 1.000) kam es bei Patienten, die eine Ciclosporin-Injektion erhielten, zu anaphylaktischen Reaktionen. Obwohl die genaue Ursache dieser Reaktionen unbekannt ist, wird angenommen, dass sie auf Cremophor zurückzuführen ist® EL (polyoxyethyliertes Rizinusöl) wird als Vehikel für die intravenöse (IV) Formulierung verwendet. Diese Reaktionen können in einer Rötung des Gesichts und des oberen Brustkorbs sowie einem nicht kardiogenen Lungenödem mit akuter Atemnot, Atemnot, pfeifenden Atemgeräuschen, Blutdruckveränderungen und Tachykardie bestehen. Ein Patient verstarb nach Atemstillstand und Aspirationspneumonie. In einigen Fällen ließ die Reaktion nach Absetzen der Infusion nach.

Patienten, die eine Ciclosporin-Injektion erhalten, sollten mindestens in den ersten 30 Minuten nach Beginn der Infusion und danach in regelmäßigen Abständen unter kontinuierlicher Beobachtung stehen. Tritt eine Anaphylaxie auf, sollte die Infusion abgebrochen werden. Am Krankenbett sollte eine wässrige Adrenalinlösung 1:1000 sowie eine Sauerstoffquelle verfügbar sein.

Anaphylaktische Reaktionen wurden bei Weichgelatinekapseln oder oraler Lösung ohne Cremophor nicht berichtet® EL (polyoxyethyliertes Rizinusöl). Tatsächlich wurden Patienten mit anaphylaktischen Reaktionen anschließend ohne Zwischenfälle mit den Weichgelatinekapseln oder der Lösung zum Einnehmen behandelt.

Alkohol (Ethanol)

Der Alkoholgehalt (Siehe Artikelbeschreibung) Bei der Gabe von Ciclosporin an Patienten, bei denen der Alkoholkonsum vermieden oder minimiert werden sollte, z. B. schwangere oder stillende Frauen, bei Patienten mit Lebererkrankungen oder Epilepsie, bei alkoholabhängigen Patienten oder bei pädiatrischen Patienten, sollte eine entsprechende Gabe von Ciclosporin in Betracht gezogen werden.

Bei der Anwendung von Ciclosporin zusammen mit nephrotoxischen Arzneimitteln ist Vorsicht geboten (siehe VORSICHTSMASSNAHMEN).

Vorsichtsmaßnahmen

Hypertonie

Bluthochdruck ist eine häufige Nebenwirkung der Ciclosporin-Therapie (siehe NEBENWIRKUNGEN). Leichter oder mittelschwerer Bluthochdruck tritt häufiger auf als schwerer Bluthochdruck und die Inzidenz nimmt mit der Zeit ab. Möglicherweise ist eine blutdrucksenkende Therapie erforderlich. Die Kontrolle des Blutdrucks kann mit allen gängigen blutdrucksenkenden Mitteln erreicht werden. Da Ciclosporin jedoch eine Hyperkaliämie verursachen kann, sollten kaliumsparende Diuretika nicht verwendet werden. Während Kalziumantagonisten wirksame Mittel bei der Behandlung von Ciclosporin-assoziiertem Bluthochdruck sein können, ist Vorsicht geboten, da eine Störung des Ciclosporin-Metabolismus eine Dosisanpassung erforderlich machen kann (siehe Arzneimittelwechselwirkungen).

Impfung

Während der Behandlung mit Ciclosporin kann die Impfung weniger wirksam sein und die Verwendung abgeschwächter Lebendimpfstoffe sollte vermieden werden.

Informationen für Patienten

Patienten sollten darauf hingewiesen werden, dass jede Änderung der Ciclosporin-Formulierung vorsichtig und nur unter ärztlicher Aufsicht erfolgen sollte, da dies eine Änderung der Dosierung erforderlich machen kann.

Patienten sollten über die Notwendigkeit wiederholter Labortests während der Einnahme des Arzneimittels informiert werden. Sie sollten sorgfältige Dosierungsanweisungen erhalten, über die möglichen Risiken während der Schwangerschaft informiert und über das erhöhte Risiko einer Neoplasie informiert werden.

Cyclosporin kann die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen beeinträchtigen. Patienten sollten angewiesen werden, beim Fahren oder Bedienen von Maschinen vorsichtig zu sein, wenn bei ihnen neurologische Störungen wie Verwirrtheit, Schläfrigkeit oder Schwindel auftreten, und dies mit ihrem Arzt zu besprechen (siehe WARNHINWEISE und NEBENWIRKUNGEN).

Labortests

Die Nieren- und Leberfunktionen sollten wiederholt durch Messung von BUN, Serumkreatinin, Serumbilirubin und Leberenzymen beurteilt werden.

Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten

A. Wirkung von Arzneimitteln und anderen Wirkstoffen auf die Pharmakokinetik und/oder Sicherheit von Cyclosporin

Für alle unten aufgeführten Einzelmedikamente ist eine Wechselwirkung mit Ciclosporin nachgewiesen. Darüber hinaus kann die gleichzeitige Anwendung von nichtsteroidalen Antirheumatika (NSAIDs) mit Ciclosporin, insbesondere bei Dehydrierung, eine Nierenfunktionsstörung verstärken. Bei der Anwendung anderer Arzneimittel, die bekanntermaßen die Nierenfunktion beeinträchtigen, ist Vorsicht geboten (siehe WARNHINWEISE, Nephrotoxizität).

Medikamente, die eine Nierenfunktionsstörung verstärken können

Antibiotika

Antineoplastika

Antimykotika

Entzündungshemmende Medikamente

Magen-Darm-Wirkstoffe

Immunsuppressiva

Andere Drogen

Ciprofloxacin

Melphalan

Amphotericin B

Azapropazon

Cimetidin

Tacrolimus

Fibrinsäurederivate

(z. B. Bezafibrat, Fenofibrat)

Gentamicin

Ketoconazol

Colchicin

Ranitidin

Methotrexat

Tobramycin

Diclofenac

Trimethoprim

mit

Sulfamethoxazol

Naproxen

Vancomycin

Sulindac

Bei gleichzeitiger Anwendung eines Arzneimittels, das möglicherweise ein additives oder synergistisches Potenzial für eine Nierenschädigung mit Ciclosporin aufweist, sollte eine engmaschige Überwachung der Nierenfunktion (insbesondere des Serumkreatinins) durchgeführt werden. Wenn eine erhebliche Beeinträchtigung der Nierenfunktion auftritt, sollte eine Reduzierung der Dosierung von Ciclosporin und/oder des gleichzeitig verabreichten Arzneimittels oder eine alternative Behandlung in Betracht gezogen werden.

Cyclosporin wird umfassend durch CYP 3A-Isoenzyme, insbesondere CYP3A4, metabolisiert und ist ein Substrat des Multidrug-Efflux-Transporters P-Glykoprotein. Es ist bekannt, dass verschiedene Wirkstoffe die Plasma- oder Vollblutkonzentrationen von Ciclosporin entweder erhöhen oder senken, üblicherweise durch Hemmung oder Induktion von CYP3A4 oder P-Glykoprotein-Transporter oder beidem. Verbindungen, die die Aufnahme von Cyclosporin verringern, wie z. B. Orlistat, sollten vermieden werden. Eine entsprechende Anpassung der Ciclosporin-Dosierung zur Erzielung der gewünschten Ciclosporin-Konzentrationen ist unerlässlich, wenn gleichzeitig Arzneimittel angewendet werden, die die Ciclosporin-Konzentration erheblich verändern (siehe DOSIERUNG UND ANWENDUNG, Überwachung der Blutkonzentration).

1. Drogen, die Zunahme Cyclosporin-Konzentrationen

Kalziumkanalblocker Antimykotika Antibiotika Glukokortikoide Andere Drogen

Diltiazem

Fluconazol

Azithromycin

Methylprednisolon

Allopurinol

Nicardipin

Itraconazol

Clarithromycin

Amiodaron

Verapamil

Ketoconazol

Erythromycin

Bromocriptin

Voriconazol

Quinupristin/

Colchicin

Dalfopristin

Danazol

Imatinib

Metoclopramid

Nefazodon

orale Kontrazeptiva

HIV-Protease-Inhibitoren

Es ist bekannt, dass die HIV-Proteaseinhibitoren (z. B. Indinavir, Nelfinavir, Ritonavir und Saquinavir) Cytochrom P-450 3A hemmen und daher möglicherweise die Konzentrationen von Cyclosporin erhöhen könnten. Es liegen jedoch keine formalen Studien zu dieser Wechselwirkung vor. Bei gleichzeitiger Anwendung dieser Arzneimittel ist Vorsicht geboten.

Grapefruitsaft

Grapefruit und Grapefruitsaft beeinträchtigen den Stoffwechsel und erhöhen die Blutkonzentration von Ciclosporin. Daher sollten sie vermieden werden.

2. Medikamente/Nahrungsergänzungsmittel Verringern Cyclosporin-Konzentrationen

Antibiotika

Antikonvulsiva

Andere Medikamente/Nahrungsergänzungsmittel

Nafcillin

Carbamazepin

Bosentan

Rifampin

Oxcarbazepin

Octreotid

Phenobarbital

orlistat

Phenytoin

Sulfinpyrazon

Terbinafin

Ticlopidin

Johanniskraut

Bosentan

Gleichzeitige Verabreichung von Bosentan (250 bis 1000 mg alle 12 Stunden, je nach Verträglichkeit) und Ciclosporin (300 mg alle 12 Stunden für 2 Tage, dann Dosierung, um einen Cmax zu erreichenMindest von 200 bis 250 ng/ml) über 7 Tage bei gesunden Probanden führte zu einem Rückgang der mittleren dosisnormalisierten AUC, Cmax von Ciclosporinmaxund eine Talkonzentration von etwa 50 %, 30 % bzw. 60 % im Vergleich zur alleinigen Gabe von Ciclosporin (siehe auch Wirkung von Cyclosporin auf die Pharmakokinetik und/oder Sicherheit anderer Arzneimittel oder Wirkstoffe). Die gleichzeitige Anwendung von Ciclosporin und Bosentan sollte vermieden werden.

Boceprevir

Die gleichzeitige Verabreichung von Boceprevir (800 mg dreimal täglich über 7 Tage) und Ciclosporin (100 mg Einzeldosis) bei gesunden Probanden führte zu einem Anstieg der mittleren AUC und Cmaxmax Die Dosis von Ciclosporin war etwa 2,7-fach bzw. 2-fach höher als bei alleiniger Gabe von Ciclosporin.

Telaprevir

Die gleichzeitige Anwendung von Telaprevir (750 mg alle 8 Stunden über 11 Tage) mit Ciclosporin (10 mg am Tag 8) bei gesunden Probanden führte zu einem Anstieg der mittleren dosisnormalisierten AUC und Cmaxmax Die Dosis von Ciclosporin war etwa 4,5-fach bzw. 1,3-fach höher als bei alleiniger Gabe von Ciclosporin (100 mg Einzeldosis).

Johanniskraut

Es liegen Berichte über eine schwerwiegende Arzneimittelwechselwirkung zwischen Ciclosporin und dem pflanzlichen Nahrungsergänzungsmittel Johanniskraut vor. Es wurde berichtet, dass diese Wechselwirkung zu einer deutlichen Verringerung der Blutkonzentration von Ciclosporin führt, was zu subtherapeutischen Spiegeln, Abstoßung transplantierter Organe und Transplantatverlust führt.

Rifabutin

Es ist bekannt, dass Rifabutin den Metabolismus anderer Arzneimittel erhöht, die über das Cytochrom-P-450-System metabolisiert werden. Die Wechselwirkung zwischen Rifabutin und Ciclosporin wurde nicht untersucht. Bei gleichzeitiger Anwendung dieser beiden Arzneimittel ist Vorsicht geboten.

B. Wirkung von Cyclosporin auf die Pharmakokinetik und/oder Sicherheit anderer Arzneimittel oder Wirkstoffe

Cyclosporin ist ein Inhibitor von CYP3A4 und mehreren Medikamenten-Efflux-Transportern (z. B. P-Glykoprotein) und kann die Plasmakonzentrationen von Komedikationen erhöhen, die Substrate von CYP3A4, P-Glykoprotein oder organischen Anionentransportproteinen sind.

Cyclosporin kann die Clearance von Digoxin, Colchicin, Prednisolon, HMG-CoA-Reduktasehemmern (Statinen) und Aliskiren, Bosentan, Dabigatran, Repaglinid, NSAIDs, Sirolimus, Etoposid und anderen Arzneimitteln verringern.

Weitere Informationen und spezifische Empfehlungen finden Sie in den vollständigen Verschreibungsinformationen des anderen Arzneimittels. Die Entscheidung über die gleichzeitige Anwendung von Ciclosporin mit anderen Arzneimitteln oder Wirkstoffen sollte vom Gesundheitsdienstleister nach sorgfältiger Nutzen-Risiko-Abwägung getroffen werden.

Digoxin

Bei mehreren Patienten, die Digoxin einnahmen, wurde innerhalb weniger Tage nach Beginn der Behandlung mit Ciclosporin eine schwere Digitalis-Toxizität beobachtet. Wenn Digoxin gleichzeitig mit Ciclosporin angewendet wird, sollten die Digoxinkonzentrationen im Serum überwacht werden.

Colchicin

Es gibt Berichte über das Potenzial von Ciclosporin, die toxischen Wirkungen von Colchicin, wie Myopathie und Neuropathie, insbesondere bei Patienten mit Nierenfunktionsstörung, zu verstärken. Die gleichzeitige Verabreichung von Ciclosporin und Colchicin führt zu einem signifikanten Anstieg der Colchicin-Plasmakonzentrationen. Bei gleichzeitiger Anwendung von Colchicin und Ciclosporin wird eine Reduzierung der Colchicin-Dosis empfohlen.

HMG-Co-A-Reduktasehemmer (Statine)

In der Literatur und nach der Markteinführung wurden Fälle von Myotoxizität, einschließlich Muskelschmerzen und -schwäche, Myositis und Rhabdomyolyse, bei gleichzeitiger Verabreichung von Ciclosporin mit Lovastatin, Simvastatin, Atorvastatin, Pravastatin und selten Fluvastatin berichtet. Bei gleichzeitiger Anwendung mit Ciclosporin sollte die Dosierung dieser Statine gemäß den Empfehlungen auf dem Etikett reduziert werden. Bei Patienten mit Anzeichen und Symptomen einer Myopathie oder bei Patienten mit Risikofaktoren, die zu einer schweren Nierenschädigung, einschließlich Nierenversagen als Folge einer Rhabdomyolyse, führen, muss die Statintherapie vorübergehend ausgesetzt oder abgesetzt werden.

Repaglinid

Cyclosporin kann die Plasmakonzentration von Repaglinid erhöhen und dadurch das Risiko einer Hypoglykämie erhöhen. Bei 12 gesunden männlichen Probanden, die zwei Dosen einer 100-mg-Cyclosporin-Kapsel oral im Abstand von 12 Stunden zusammen mit einer Einzeldosis einer 0,25-mg-Repaglinid-Tablette (die Hälfte einer 0,5-mg-Tablette) oral 13 Stunden nach der Cyclosporin-Anfangsdosis erhielten, betrug der mittlere Repaglinid-Cmaxmax und AUC waren um das 1,8-fache (Bereich 0,6- bis 3,7-fach) bzw. 2,4-fach (Bereich 1,2- bis 5,3-fach) erhöht. Bei Patienten, die gleichzeitig Ciclosporin und Repaglinid einnehmen, ist eine engmaschige Überwachung des Blutzuckerspiegels ratsam.

Ambrisentan

Gleichzeitige Verabreichung von Ambrisentan (5 mg täglich) und Cyclosporin (100 bis 150 mg zweimal täglich anfänglich, dann Dosierung, um C zu erreichenMindest 150 bis 200 ng/ml) über 8 Tage führte bei gesunden Probanden zu einem mittleren Anstieg der AUC und Cmax von Ambrisentanmax um etwa das Zweifache bzw. das 1,5-Fache im Vergleich zu Ambrisentan allein. Bei gleichzeitiger Anwendung von Ambrisentan und Ciclosporin sollte die Ambrisentan-Dosis nicht auf die empfohlene maximale Tagesdosis titriert werden.

Anthracyclin-Antibiotika

Hohe Dosen von Ciclosporin (z. B. bei einer intravenösen Anfangsdosis von 16 mg/kg/Tag) können bei Krebspatienten die Exposition gegenüber Anthrazyklin-Antibiotika (z. B. Doxorubicin, Mitoxantron, Daunorubicin) erhöhen.

Aliskiren

Cyclosporin verändert die Pharmakokinetik von Aliskiren, einem Substrat von P-Glykoprotein und CYP3A4. Bei 14 gesunden Probanden, die gleichzeitig Einzeldosen von Ciclosporin (200 mg) und reduzierter Dosis Aliskiren (75 mg) erhielten, betrug der mittlere Cmaxmax Die Dosis von Aliskiren war um etwa das 2,5-Fache (90 %-KI: 1,96 bis 3,17) und die mittlere AUC um etwa das 4,3-Fache (90 %-KI: 3,52 bis 5,21) erhöht, verglichen mit der alleinigen Einnahme von Aliskiren. Die gleichzeitige Verabreichung von Aliskiren mit Ciclosporin verlängerte die mittlere Aliskiren-Eliminationshalbwertszeit (26 Stunden gegenüber 43 bis 45 Stunden) und die Tmax (0,5 Stunden gegenüber 1,5 bis 2,0 Stunden). Die mittleren AUC und Cmax von Ciclosporin waren mit den in der Literatur angegebenen Werten vergleichbar. Die gleichzeitige Anwendung von Ciclosporin und Aliskiren führte bei diesen Probanden auch zu einem Anstieg der Anzahl und/oder Intensität unerwünschter Ereignisse, hauptsächlich Kopfschmerzen, Hitzewallungen, Übelkeit, Erbrechen und Schläfrigkeit. Die gleichzeitige Anwendung von Ciclosporin und Aliskiren wird nicht empfohlen.

Bosentan

Bei gesunden Probanden führte die gleichzeitige Gabe von Bosentan und Ciclosporin zu einem zeitabhängigen mittleren Anstieg der dosisnormalisierten Bosentan-Talkonzentrationen (d. h. etwa um das 21-fache an Tag 1 und um das 2-fache an Tag 8 (Steady State)) im Vergleich zu Bosentan Allein als Einzeldosis am ersten Tag verabreicht (siehe auch Wirkung von Arzneimitteln und anderen Wirkstoffen auf die Pharmakokinetik und/oder Sicherheit von Cyclosporin). Die gleichzeitige Anwendung von Ciclosporin und Bosentan sollte vermieden werden.

Dabigatran

Die Wirkung von Ciclosporin auf die Dabigatran-Konzentration wurde nicht offiziell untersucht. Die gleichzeitige Verabreichung von Dabigatran und Ciclosporin kann aufgrund der P-gp-hemmenden Wirkung von Ciclosporin zu erhöhten Dabigatran-Plasmakonzentrationen führen. Die gleichzeitige Anwendung von Ciclosporin und Dabigatran sollte vermieden werden.

Kaliumsparende Diuretika

Cyclosporin sollte nicht zusammen mit kaliumsparenden Diuretika angewendet werden, da es zu einer Hyperkaliämie kommen kann. Vorsicht ist auch geboten, wenn Ciclosporin gleichzeitig mit kaliumsparenden Arzneimitteln (z. B. Angiotensin-Converting-Enzym-Hemmern, Angiotensin-II-Rezeptor-Antagonisten) oder kaliumhaltigen Arzneimitteln verabreicht wird, sowie bei Patienten, die eine kaliumreiche Diät einhalten. In diesen Situationen ist eine Kontrolle des Kaliumspiegels ratsam.

Wechselwirkungen mit nichtsteroidalen entzündungshemmenden Arzneimitteln (NSAID).

Der klinische Status und das Serumkreatinin sollten engmaschig überwacht werden, wenn Ciclosporin zusammen mit NSAIDs bei Patienten mit rheumatoider Arthritis angewendet wird (siehe WARNHINWEISE).

Es wurde über pharmakodynamische Wechselwirkungen zwischen Ciclosporin und sowohl Naproxen als auch Sulindac berichtet, da die gleichzeitige Anwendung mit einer additiven Verschlechterung der Nierenfunktion verbunden ist, wie durch festgestellt wurde 99mTc-Diethylentriaminpenta-Essigsäure (DTPA) und (P-Aminohippursäure) PAK-Clearance. Obwohl die gleichzeitige Verabreichung von Diclofenac die Blutkonzentration von Ciclosporin nicht beeinflusst, wurde sie mit einer ungefähren Verdoppelung der Diclofenac-Blutspiegel und gelegentlichen Berichten über eine reversible Abnahme der Nierenfunktion in Verbindung gebracht. Daher sollte die Diclofenac-Dosis am unteren Ende des therapeutischen Bereichs liegen.

Methotrexat-Wechselwirkung

Vorläufige Daten deuten darauf hin, dass bei gleichzeitiger Anwendung von Methotrexat und Ciclosporin bei Patienten mit rheumatoider Arthritis (N = 20) die Konzentrationen (AUCs) von Methotrexat um etwa 30 % erhöht und die Konzentrationen (AUCs) seines Metaboliten, 7-Hydroxy-Methotrexat, um etwa 80 verringert wurden %. Die klinische Bedeutung dieser Wechselwirkung ist nicht bekannt. Die Cyclosporinkonzentrationen scheinen sich nicht verändert zu haben (N = 6).

Sirolimus

In Studien mit Sirolimus in Kombination mit Ciclosporin in voller Dosis wurden Erhöhungen des Serumkreatinins beobachtet. Dieser Effekt ist bei einer Reduzierung der Ciclosporin-Dosis häufig reversibel. Die gleichzeitige Gabe von Ciclosporin erhöht den Blutspiegel von Sirolimus deutlich. Um einen Anstieg der Sirolimus-Blutkonzentrationen zu minimieren, wird empfohlen, Sirolimus 4 Stunden nach der Verabreichung von Ciclosporin zu verabreichen.

Nifedipin

Es wurde über häufige Zahnfleischhyperplasie berichtet, wenn Nifedipin gleichzeitig mit Ciclosporin verabreicht wurde. Die gleichzeitige Anwendung von Nifedipin sollte bei Patienten vermieden werden, bei denen sich als Nebenwirkung von Ciclosporin eine Zahnfleischhyperplasie entwickelt.

Methylprednisolon

Es wurde über Krämpfe berichtet, wenn hochdosiertes Methylprednisolon gleichzeitig mit Ciclosporin verabreicht wurde.

Andere immunsuppressive Medikamente und Wirkstoffe

Psoriasis-Patienten, die andere Immunsuppressiva oder eine Strahlentherapie (einschließlich PUVA und UVB) erhalten, sollten wegen der Möglichkeit einer übermäßigen Immunsuppression nicht gleichzeitig Ciclosporin erhalten.

Wechselwirkungen, die zu einer Verringerung anderer Arzneimittelspiegel führen

Cyclosporin hemmt den enterohepatischen Kreislauf von Mycophenolsäure (MPA). Die gleichzeitige Verabreichung von Ciclosporin und Mycophenolatmofetil oder Mycophenolat-Natrium bei Transplantationspatienten kann die mittlere MPA-Exposition im Vergleich zu anderen Immunsuppressiva um 20–50 % verringern, was die Wirksamkeit von Mycophenolatmofetil oder Mycophenolat-Natrium verringern könnte. Überwachen Sie Patienten auf Veränderungen in der Wirksamkeit von Mycophenolatmofetil oder Mycophenolat-Natrium, wenn sie gleichzeitig mit Ciclosporin verabreicht werden.

C. Wirkung von Cyclosporin auf die Wirksamkeit von Lebendimpfstoffen

Während der Behandlung mit Ciclosporin kann die Impfung weniger wirksam sein. Der Einsatz von Lebendimpfstoffen sollte vermieden werden.

Für weitere Informationen zu Wechselwirkungen mit Cyclosporin-Medikamenten wenden Sie sich bitte an Padagis unter 1-866-634-9120.

Karzinogenese, Mutagenese und Beeinträchtigung der Fruchtbarkeit

Cyclosporin ergab in geeigneten Testsystemen keine Hinweise auf mutagene oder teratogene Wirkungen. Nur bei Dosierungen, die für Muttertiere toxisch waren, wurden in Reproduktionsstudien an Ratten schädliche Wirkungen beobachtet (sehenSchwangerschaft).

Karzinogenitätsstudien wurden an männlichen und weiblichen Ratten und Mäusen durchgeführt. In der 78-wöchigen Studie an Mäusen wurden bei Dosen von 1, 4 und 16 mg/kg/Tag Hinweise auf einen statistisch signifikanten Trend für lymphatische Lymphome bei Frauen und die Inzidenz von hepatozellulären Karzinomen bei mittlerer Dosis (0,03-fach) gefunden Die maximal empfohlene Humandosis (MRHD), basierend auf der Körperoberfläche (BSA), überstieg bei Männern den Kontrollwert deutlich. In der 24-monatigen Studie an Ratten, die mit 0,5, 2 und 8 mg/kg/Tag durchgeführt wurde, überstiegen die Pankreas-Inselzelladenome die Kontrollrate in der Niedrigdosisstufe (0,006-fache MRHD basierend auf BSA) deutlich. Die hepatozellulären Karzinome und Pankreas-Inselzelladenome waren nicht dosisabhängig.

Cyclosporin erwies sich im Ames-Test, im V79-HGPRT-Test, im Mikronukleustest bei Mäusen und chinesischen Hamstern, in den Chromosomenaberrationstests im Knochenmark von chinesischen Hamstern, im Mouse-Dominant-Letal-Assay und bei der DNA-Reparatur nicht als mutagen/genotoxisch Test im Sperma behandelter Mäuse. Eine aktuelle Studie analysiert die Induktion des Schwesterchromatidaustauschs (SCE) durch Cyclosporin unter Verwendung menschlicher Lymphozyten in vitro gab Hinweise auf einen positiven Effekt (dh die Induktion von SCE) bei hohen Konzentrationen in diesem System.

In einer Fruchtbarkeitsstudie an Ratten wurden bei 15 mg/kg/Tag (0,2-fache MRHD basierend auf BSA) eine erhöhte perinatale Mortalität und eine beeinträchtigte postnatale Entwicklung von F1-Jungtieren beobachtet. Bei männlichen und weiblichen Ratten wurden bis zu 5 mg/kg/Tag (0,06-fache MRHD basierend auf BSA) keine nachteiligen Auswirkungen auf die Fruchtbarkeit und Fortpflanzung beobachtet.

Eine erhöhte Inzidenz bösartiger Erkrankungen ist eine bekannte Komplikation der Immunsuppression bei Empfängern von Organtransplantaten. Die häufigsten Formen von Neoplasien sind das Non-Hodgkin-Lymphom und Karzinome der Haut. Das Risiko bösartiger Erkrankungen ist bei Ciclosporin-Empfängern höher als in der normalen, gesunden Bevölkerung, aber ähnlich wie bei Patienten, die andere immunsuppressive Therapien erhalten. Es wurde berichtet, dass eine Verringerung oder Unterbrechung der Immunsuppression zu einer Rückbildung der Läsionen führen kann.

Schwangerschaft

Schwangerschafts-Expositionsregister

Es gibt ein Schwangerschaftsexpositionsregister, das die Schwangerschaftsergebnisse bei Frauen überwacht, die während der Schwangerschaft Ciclosporin, einschließlich Ciclosporin MODIFIED, ausgesetzt waren. Ermutigen Sie Frauen, die während der Schwangerschaft Cyclosporin MODIFIED einnehmen, sich beim Transplant Pregnancy Registry International (TPRI) anzumelden, indem Sie 1-877-955-8677 anrufen oder vorbeikommen

Risikoübersicht

Verfügbare Daten aus veröffentlichter Literatur, einschließlich des Transplant Pregnancy Registry International, Beobachtungskohortenstudien, fallkontrollierten Studien, Metaanalysen, Fallserien und Fallberichten, haben bei der jahrzehntelangen Anwendung von Ciclosporin in der Schwangerschaft kein arzneimittelbedingtes Risiko schwerwiegender Erkrankungen ergeben Geburtsfehler oder Fehlgeburten. Unerwünschte mütterliche oder fetale Folgen, einschließlich Bluthochdruck, Präeklampsie, Frühgeburt und niedriges Geburtsgewicht, sind bei Patienten, die mit Ciclosporin behandelt werden, erhöht. Patienten, die während der Schwangerschaft Ciclosporin erhalten, haben jedoch Grunderkrankungen und werden möglicherweise mit Begleitmedikamenten behandelt, die die Interpretierbarkeit dieser Ergebnisse einschränken (siehe Daten).

Studien zur embryofetalen Entwicklung (EFD) an Ratten und Kaninchen mit Ciclosporin haben eine embryofetale Toxizität bei Dosierungen unterhalb der auf der BSA basierenden MRHD gezeigt.

Das geschätzte Hintergrundrisiko schwerer Geburtsfehler und Fehlgeburten für die angegebenen Bevölkerungsgruppen ist nicht bekannt. Bei allen Schwangerschaften besteht ein Hintergrundrisiko für Geburtsfehler, Geburtsverlust oder andere unerwünschte Folgen. In der US-amerikanischen Allgemeinbevölkerung beträgt das geschätzte Hintergrundrisiko für schwere Geburtsfehler und Fehlgeburten bei klinisch anerkannten Schwangerschaften 2 % bis 4 % bzw. 15 % bis 20 %.

Daten

Menschliche Daten

Verfügbare Daten aus dem National Transplantation Pregnancy Registry (NTPR), einschließlich 622

Schwangerschaften bei Nieren-, Leber- und Herztransplantatempfängern, die während der Schwangerschaft Ciclosporin ausgesetzt waren

fanden heraus, dass die Gesamtrate schwerwiegender Geburtsfehler, die Lebendgeburtenrate und die Fehlgeburtsrate lagen

vergleichbar mit der Gesamtbevölkerung. Unerwünschte Folgen für Mutter und Fötus, einschließlich der Rate von

Bluthochdruck, Präeklampsie, Frühgeburten und Säuglinge mit niedrigem Geburtsgewicht scheinen bei zuzunehmen

Transplantatempfänger, die mit Ciclosporin behandelt wurden, im Vergleich zur Allgemeinbevölkerung. Allerdings sind diese

Patienten haben Grunderkrankungen, die die oben genannten Ergebnisse verfälschen.

Tierdaten

Tierstudien haben eine Reproduktionstoxizität bei Ratten und Kaninchen gezeigt.

Es liegen drei EFD-Studien (zwei orale und eine intravenöse) an Ratten vor. In zwei EFD-Studien schwanger

Ratten wurde oral Ciclosporin in Dosen von 10, 17, 30, 100 und 300 mg/kg/Tag verabreicht

oder 4, 10 und 25 mg/kg/Tag vom Gestationstag (GD) 6 bis 15 bzw. vom GD 7 bis 17. Mütterlich

Toxizität, die durch Mortalität, klinische Anzeichen einer Toxizität und eine beeinträchtigte Körpergewichtszunahme gekennzeichnet war

beobachtet bei 30 mg/kg/Tag und mehr. Cyclosporin war embryo- und fetotoxisch, wie durch gezeigt

erhöhte Embryonalsterblichkeit und verringertes fetales Gewicht zusammen mit Skelettverzögerungen bei Ratten

25 mg/kg/Tag und mehr. Darüber hinaus wurde bei 25 mg/kg/Tag ein Ventrikelseptumdefekt beobachtet

Föten. In der ersten Studie betrug der orale No-Observed-Effect-Level (NOEL) sowohl für Muttertiere als auch für Feten 17

mg/kg/Tag (0,2-fache MRHD basierend auf BSA). In der anderen mündlichen Studie wurde der NOEL für Muttertiere und

Feten betrugen 10 bzw. 4 mg/kg/Tag (das 0,13- bzw. 0,05-fache der MRHD basierend auf der BSA). Im

IV EFD-Studie: Ratten wurden vom 7. bis zum 17. GD 3, 6 und 12 mg/kg/Tag Cyclosporin verabreicht. An

Bei 12 mg/kg/Tag wurde ein Anstieg des Verlusts nach der Implantation beobachtet; Es lag ein Ventrikelseptumdefekt vor

bei ≥ 6 mg/kg/Tag bei Feten beobachtet. Die intravenösen NOEL-Werte für Muttertiere und Föten betrugen 6 und 3 mg/kg/Tag

(unterhalb der MRHD basierend auf BSA), jeweils nach intravenöser Verabreichung.

Bei Kaninchen wurde Ciclosporin in Dosen von 10, 30, 100 oder 300 mg/kg/Tag oral verabreicht

GD 6 bis 18. Bei 100 mg/kg/Tag und mehr verringert sich die Körpergewichtszunahme der Muttertiere und bei 300

mg/kg/Tag wurden Aborte beobachtet. Maternale Toxizität, Embryo-Fetotoxizität wie angegeben erhöht

Prä- und postnatale Mortalität, verringertes fetales Gewicht sowie Skelettverzögerungen wurden beobachtet

100 mg/kg/Tag und mehr. Der NOEL für Muttertiere und Feten betrug 30 mg/kg/Tag (das 1-fache der MRHD).

basierend auf BSA).

In zwei veröffentlichten Forschungsstudien wurden Kaninchen in der Gebärmutter Ciclosporin (10 mg/kg/Tag) ausgesetzt

subkutan) zeigten eine verringerte Anzahl von Nephronen, eine systemische Nierenhypertrophie

Bluthochdruck und fortschreitende Niereninsuffizienz bis zum Alter von 35 Wochen. Diese Erkenntnisse sind nicht vorhanden

wurden bei anderen Arten nachgewiesen und ihre Bedeutung für den Menschen ist unbekannt.

In einer peri- und postnatalen Entwicklungsstudie an Ratten wurde trächtigen Ratten oral verabreicht

Cyclosporin (5, 15 oder 45 mg/kg/Tag) ab GD 15 bis zum Ende der Laktation. Bei 45 mg/kg/Tag (0,5-fache Menge).

MRHD basierend auf BSA), erhöhte prä- und postnatale Mortalität der Nachkommen und verringertes Körpergewicht

Es wurden Zuwächse bei den überlebenden Jungtieren beobachtet. Cyclosporin bis zu 15 mg/kg/Tag (0,2-fache MRHD basierend).

auf BSA) hatte keinen Einfluss auf die Schwangerschaft sowie die prä- und postnatale Entwicklung der Nachkommen.

Stillende Mutter

Cyclosporin und seine Metaboliten kommen nach oraler und intravenöser Verabreichung in der Muttermilch vor. Nachteilige Auswirkungen auf den gestillten Säugling wurden nicht berichtet. Es liegen keine Daten zu den Auswirkungen des Arzneimittels auf die Milchproduktion vor. Der Alkoholgehalt von Ciclosporin sollte bei der Gabe an stillende Frauen berücksichtigt werden (siehe WARNHINWEISE, Besondere Hilfsstoffe). Stillenden Frauen wird empfohlen, während der Behandlung auf zusätzlichen Alkoholkonsum zu verzichten. Die Entwicklungs- und Gesundheitsvorteile des Stillens sollten zusammen mit dem klinischen Bedarf der Mutter an Ciclosporin und möglichen nachteiligen Auswirkungen von Ciclosporin oder der zugrunde liegenden mütterlichen Erkrankung auf das gestillte Kind berücksichtigt werden.

Pädiatrische Verwendung

Obwohl bei Kindern keine ausreichenden und gut kontrollierten Studien durchgeführt wurden, erhielten Patienten im Alter von nur 6 Monaten das Medikament ohne ungewöhnliche Nebenwirkungen.

Geriatrische Verwendung

Klinische Studien mit Ciclosporin umfassten nicht genügend Probanden ab 65 Jahren, um festzustellen, ob diese anders ansprechen als jüngere Patienten. Andere berichtete klinische Erfahrungen haben keine Unterschiede in den Reaktionen zwischen älteren und jüngeren Patienten festgestellt. Im Allgemeinen sollte die Dosisauswahl für einen älteren Patienten vorsichtig sein und normalerweise am unteren Ende des Dosierungsbereichs beginnen, was die größere Häufigkeit einer verminderten Leber-, Nieren- oder Herzfunktion sowie von Begleiterkrankungen oder anderen medikamentösen Therapien widerspiegelt.

Nebenwirkungen/Nebenwirkungen

Die wichtigsten Nebenwirkungen der Ciclosporin-Therapie sind Nierenfunktionsstörung, Zittern, Hirsutismus, Bluthochdruck und Zahnfleischhyperplasie.

Hypertonie

Bluthochdruck, der normalerweise leicht bis mittelschwer ist, kann bei etwa 50 % der Patienten nach einer Nierentransplantation und bei den meisten Herztransplantationspatienten auftreten.

Glomeruläre Kapillarthrombose

Bei mit Ciclosporin behandelten Patienten wurde eine glomeruläre Kapillarthrombose festgestellt, die zu einem Transplantatversagen führen kann. Die pathologischen Veränderungen ähneln denen des hämolytisch-urämischen Syndroms und umfassen eine Thrombose des renalen Mikrogefäßsystems mit Thrombozyten-Fibrin-Thromben, die glomeruläre Kapillaren und afferente Arteriolen verschließen, mikroangiopathische hämolytische Anämie, Thrombozytopenie und eine verminderte Nierenfunktion. Ähnliche Ergebnisse wurden beobachtet, als andere Immunsuppressiva nach der Transplantation eingesetzt wurden.

Hypomagnesiämie

Bei einigen, aber nicht allen Patienten wurde über Hypomagnesiämie berichtet, die während der Ciclosporin-Therapie Krämpfe zeigten. Obwohl Studien zum Magnesiummangel bei normalen Probanden darauf hindeuten, dass Hypomagnesiämie mit neurologischen Störungen verbunden ist, scheinen mehrere Faktoren, darunter Bluthochdruck, hochdosiertes Methylprednisolon, Hypocholesterinämie und Nephrotoxizität im Zusammenhang mit hohen Plasmakonzentrationen von Ciclosporin, mit den neurologischen Manifestationen der Ciclosporin-Toxizität in Zusammenhang zu stehen .

Klinische Studien

Die folgenden Reaktionen traten bei 3 % oder mehr von 892 Patienten auf, die an klinischen Studien zu Nieren-, Herz- und Lebertransplantationen teilnahmen:

Randomisierte Nierenpatienten Alle Cyclosporin-Patienten

Cyclosporin

Azathioprin

Niere

Herz

Leber

Körper System/

(N = 227)

(N = 228)

(N = 705)

(N = 112)

(N = 75)

Nebenwirkungen

%

%

%

%

%

Urogenital

Nierenfunktionsstörung

32

6

25

38

37

Herz-Kreislauf

Hypertonie

26

18

13

53

27

Krämpfe

4

< 1

2

< 1

0

Haut

Hirsutismus

21

< 1

21

28

45

Akne

6

8

2

2

1

Zentrales Nervensystem

Tremor

12

0

21

31

55

Krämpfe

3

1

1

4

5

Kopfschmerzen

2

< 1

2

15

4

Magen-Darm

Zahnfleischhyperplasie

4

0

9

5

16

Durchfall

3

< 1

3

4

8

Übelkeit/Erbrechen

2

< 1

4

10

4

Hepatotoxizität

< 1

< 1

4

7

4

Bauchschmerzen

< 1

0

< 1

7

0

Vegetatives Nervensystem

Parästhesie

3

0

1

2

1

Spülung

<1

0

4

0

4

Hämatopoetisch

Leukopenie

2

19

< 1

6

0

Lymphom

< 1

0

1

6

1

Atemwege

Sinusitis

< 1

0

4

3

7

Verschiedenes

Gynäkomastie

< 1

0

< 1

4

3

Die folgenden Reaktionen traten bei 2 % oder weniger der Patienten auf: allergische Reaktionen, Anämie, Anorexie, Verwirrtheit, Konjunktivitis, Ödeme, Fieber, brüchige Fingernägel, Gastritis, Hörverlust, Schluckauf, Hyperglykämie, Muskelschmerzen, Magengeschwür, Thrombozytopenie, Tinnitus.

Die folgenden Reaktionen traten selten auf: Angst, Brustschmerzen, Verstopfung, Depression, Haarbruch, Hämaturie, Gelenkschmerzen, Lethargie, wunde Stellen im Mund, Myokardinfarkt, Nachtschweiß, Pankreatitis, Juckreiz, Schluckbeschwerden, Kribbeln, Blutungen im oberen Gastrointestinaltrakt, Sehstörungen, Schwäche, Gewichtsverlust.

Nierentransplantationspatienten, bei denen die Therapie abgebrochen wurde
Randomisierte Patienten Alle Cyclosporin-Patienten

Cyclosporin

Azathioprin

(N = 227)

(N = 228)

(N = 705)

Grund für die Einstellung

%

%

%

Nierentoxizität

5.7

0

5.4

Infektion

0

0,4

0,9

Mangelnde Wirksamkeit

2.6

0,9

1.4

Akute tubuläre Nekrose

2.6

0

1,0

Lymphom/lymphoproliferativ

0,4

0

0,3

Krankheit

Hypertonie

0

0

0,3

Hämatologische Anomalien

0

0,4

0

Andere

0

0

0,7

Cyclosporin wurde vorübergehend abgesetzt und dann bei 18 weiteren Patienten wieder aufgenommen.

Bei Patienten, die immunsuppressive Therapien, einschließlich Ciclosporin und Ciclosporin-haltiger Therapien, erhalten, besteht ein erhöhtes Risiko für Infektionen (virale, bakterielle, pilzliche und parasitäre). Es können sowohl generalisierte als auch lokalisierte Infektionen auftreten. Auch bereits bestehende Infektionen können sich verschlimmern. Es wurde über tödliche Folgen berichtet (siehe WARNHINWEISE).

Infektiöse Komplikationen bei randomisierten Nierentransplantationspatienten
Cyclosporin-Behandlung Standardbehandlung*
(N = 227) (N = 228)
Komplikation % der Komplikationen % der Komplikationen
* Einige Patienten erhielten auch ALG.

Septikämie

5.3

4.8

Abszesse

4.4

5.3

Systemische Pilzinfektion

2.2

3.9

Lokale Pilzinfektion

7.5

9.6

Cytomegalovirus

4.8

12.3

Andere Virusinfektionen

15.9

18.4

Harnwegsinfektion

21.1

20.2

Wund- und Hautinfektionen

7.0

10.1

Lungenentzündung

6.2

9.2

Cremophor® Es ist bekannt, dass EL (polyoxyethyliertes Rizinusöl) Hyperlipämie und elektrophoretische Störungen der Lipoproteine ​​verursacht. Diese Effekte sind nach Absetzen der Behandlung reversibel, stellen jedoch in der Regel keinen Grund dar, die Behandlung abzubrechen.

Postmarketing-Erfahrung

Hepatotoxizität

Fälle von Hepatotoxizität und Leberschäden, einschließlich Cholestase, Gelbsucht, Hepatitis und Leberversagen; Es wurde über schwerwiegende und/oder tödliche Folgen berichtet (siehe WARNHINWEISE, Hepatotoxizität).

Erhöhtes Infektionsrisiko

Fälle von JC-Virus-assoziierter progressiver multifokaler Leukoenzephalopathie (PML), manchmal tödlich; und Polyomavirus-assoziierte Nephropathie (PVAN), insbesondere BK-Virus, die zum Transplantatverlust führt, wurden berichtet (siehe WARNHINWEISE, Polyomavirus-Infektion).

Kopfschmerzen, einschließlich Migräne

Fälle von Migräne wurden gemeldet. In einigen Fällen war es den Patienten nicht möglich, die Behandlung mit Ciclosporin fortzusetzen. Die endgültige Entscheidung über den Abbruch der Behandlung sollte jedoch vom behandelnden Arzt nach sorgfältiger Nutzen-Risiko-Abwägung getroffen werden.

Schmerzen der unteren Extremitäten

Im Zusammenhang mit Ciclosporin wurde über vereinzelte Fälle von Schmerzen in den unteren Extremitäten berichtet. Schmerzen in den unteren Extremitäten wurden auch als Teil des Calcineurin-Inhibitor-induzierten Schmerzsyndroms (CIPS) festgestellt, wie in der Literatur beschrieben.

Überdosierung

Es liegen nur minimale Erfahrungen mit Überdosierungen vor. Es kann zu vorübergehender Hepatotoxizität und Nephrotoxizität kommen, die nach Absetzen des Arzneimittels verschwinden sollte. Orale Dosen von Ciclosporin bis zu 10 g (etwa 150 mg/kg) wurden mit relativ geringen klinischen Folgen wie Erbrechen, Schläfrigkeit, Kopfschmerzen, Tachykardie und bei einigen Patienten einer mittelschweren, reversiblen Beeinträchtigung der Nierenfunktion vertragen. Allerdings wurde über schwerwiegende Vergiftungssymptome nach versehentlicher parenteraler Überdosierung von Ciclosporin bei Frühgeborenen berichtet. In allen Fällen einer Überdosierung sollten allgemeine unterstützende Maßnahmen und eine symptomatische Behandlung befolgt werden. Cyclosporin ist nicht in großem Umfang dialysierbar und wird auch durch Hämoperfusion mit Aktivkohle nicht gut ausgeschieden. Die mündliche LD50 beträgt 2329 mg/kg bei Mäusen, 1480 mg/kg bei Ratten und > 1000 mg/kg bei Kaninchen. Die intravenöse (IV) LD50 beträgt 148 mg/kg bei Mäusen, 104 mg/kg bei Ratten und 46 mg/kg bei Kaninchen.

Dosierung und Verabreichung der Cyclosporin-Injektion

Spezifische Populationen

Nierenfunktionsstörung

Cyclosporin wird nur minimal über die Nieren ausgeschieden und seine Pharmakokinetik scheint bei Patienten mit Nierenerkrankungen im Endstadium, die routinemäßige Hämodialysebehandlungen erhalten, nicht wesentlich verändert zu sein (siehe KLINISCHE PHARMAKOLOGIE). Aufgrund seines nephrotoxischen Potenzials (siehe WARNHINWEISE) wird eine sorgfältige Überwachung der Nierenfunktion empfohlen; Die Ciclosporin-Dosis sollte bei Bedarf reduziert werden (siehe WARNHINWEISE und VORSICHTSMASSNAHMEN).

Leberfunktionsstörung

Bei Patienten mit schwerer Lebererkrankung kann die Clearance von Ciclosporin deutlich verringert sein (siehe KLINISCHE PHARMAKOLOGIE). Bei Patienten mit schwerer Leberfunktionsstörung kann eine Dosisreduktion erforderlich sein, um die Blutkonzentration im empfohlenen Zielbereich zu halten (siehe WARNHINWEISE und VORSICHTSMASSNAHMEN).

Pädiatrie

Bei pädiatrischer Anwendung kann die gleiche Dosis und das gleiche Dosierungsschema wie bei Erwachsenen angewendet werden, obwohl in mehreren Studien festgestellt wurde, dass Kinder höhere Dosen als bei Erwachsenen benötigten und tolerierten.

Eine ergänzende Therapie mit Nebennierenrinden-Kortikosteroiden wird empfohlen. Verschiedene, sich verjüngende Dosierungsschemata von Prednison scheinen ähnliche Ergebnisse zu erzielen. Ein auf dem Gewicht des Patienten basierender Dosierungsplan begann mit 2,0 mg/kg/Tag für die ersten 4 Tage und wurde nach 1 Woche auf 1,0 mg/kg/Tag, nach 2 Wochen auf 0,6 mg/kg/Tag und nach 2 Wochen auf 0,3 mg/kg/Tag reduziert 1 Monat und 0,15 mg/kg/Tag alle 2 Monate und danach als Erhaltungsdosis. Ein anderes Zentrum begann mit einer Anfangsdosis von 200 mg, die schrittweise um 40 mg/Tag reduziert wurde, bis 20 mg/Tag erreicht waren. Nach 2 Monaten bei dieser Dosis wurde eine weitere Reduzierung auf 10 mg/Tag vorgenommen. Anpassungen der Prednison-Dosierung müssen entsprechend der klinischen Situation vorgenommen werden.

Cyclosporin-Injektion, USP

NUR ZUR INFUSION

Hinweis: Bei der Injektion von Ciclosporin sind anaphylaktische Reaktionen aufgetreten. Siehe WARNHINWEISE.

Patienten, die prä- oder postoperativ keine Ciclosporin-Weichgelatinekapseln oder eine Lösung zum Einnehmen einnehmen können, können mit dem intravenösen (IV) Konzentrat behandelt werden. Cyclosporin-Injektion, USP wird mit 1/3 der oralen Dosis verabreicht. Die Anfangsdosis der Ciclosporin-Injektion (USP) sollte 4 bis 12 Stunden vor der Transplantation als intravenöse Einzeldosis von 5 bis 6 mg/kg/Tag verabreicht werden. Diese tägliche Einzeldosis wird postoperativ fortgesetzt, bis der Patient die Weichgelatinekapseln oder die Lösung zum Einnehmen verträgt. Patienten sollten so schnell wie möglich nach der Operation auf Ciclosporin-Weichgelatinekapseln oder eine Lösung zum Einnehmen umgestellt werden. Bei pädiatrischer Anwendung können die gleiche Dosis und das gleiche Dosierungsschema verwendet werden, obwohl möglicherweise höhere Dosen erforderlich sind.

Es ist eine ergänzende Steroidtherapie anzuwenden (siehe oben).

Unmittelbar vor der Anwendung sollte das intravenöse Konzentrat mit 1 ml Cyclosporin-Injektion in 20 ml bis 100 ml 0,9 %iger Natriumchlorid-Injektion oder 5 %iger Dextrose-Injektion verdünnt und als langsame intravenöse Infusion über etwa 2 bis 6 Stunden verabreicht werden.

Verdünnte Infusionslösungen sollten nach 24 Stunden verworfen werden.

Der Cremophor® EL (polyoxyethyliertes Rizinusöl), das im Konzentrat zur intravenösen Infusion enthalten ist, kann zur Entfernung von Phthalat aus PVC führen.

Parenterale Arzneimittel sollten vor der Verabreichung visuell auf Partikel und Verfärbungen überprüft werden, sofern Lösung und Behälter dies zulassen.

Überwachung der Blutkonzentration

Mehrere Studienzentren haben festgestellt, dass die Überwachung der Blutkonzentration von Ciclosporin bei der Patientenbehandlung nützlich ist. Obwohl noch keine festen Zusammenhänge festgestellt werden konnten, wurde die Dosierung bei einer Serie von 375 aufeinanderfolgenden Empfängern von Nierentransplantaten an Leichen angepasst, um spezifische 24-Stunden-Talkonzentrationen im Vollblut von 100 bis 200 ng/ml zu erreichen, die durch Hochdruckflüssigkeitschromatographie (HPLC) bestimmt wurden ).

Von großer Bedeutung für die Blutkonzentrationsanalyse ist die Art des verwendeten Tests. Die oben genannten Konzentrationen sind spezifisch für das Stammmolekül Cyclosporin und korrelieren direkt mit den neuen monoklonalen spezifischen Radioimmunoassays (mRIA-sp). Es sind auch unspezifische Tests verfügbar, die das Ausgangsmolekül und verschiedene seiner Metaboliten nachweisen. In älteren Studien wurden bei Verwendung eines unspezifischen Assays häufig Konzentrationen angegeben, die etwa doppelt so hoch waren wie bei spezifischen Assays. Testergebnisse sind nicht austauschbar und ihre Verwendung sollte sich an der genehmigten Kennzeichnung orientieren. Wenn Plasmaproben verwendet werden, variieren die Konzentrationen mit der Temperatur zum Zeitpunkt der Trennung vom Vollblut. Die Plasmakonzentrationen können zwischen der Hälfte und einem Fünftel der Vollblutkonzentration liegen. Vollständige Anweisungen finden Sie auf der Etikettierung des jeweiligen Tests. Zusätzlich, Transplantationsverfahren (Juni 1990) enthält Positionspapiere und einen breiten Konsens, der auf der Konferenz „Cyclosporine-Therapeutic Drug Monitoring“ in diesem Jahr erzielt wurde. Die Überwachung der Blutkonzentration ist kein Ersatz für die Überwachung der Nierenfunktion oder Gewebebiopsien.

Wie wird die Cyclosporin-Injektion verabreicht?

Cyclosporin-Injektion USP, 50 mg/ml

ZUR INTRAVENÖSEN INFUSION

Wird als sterile 5-ml-Ampulle mit 50 mg Cyclosporin pro ml in Kartons mit 10 Ampullen geliefert. (NDC 0574-0866-10)

Bei 20 °C bis 25 °C (68 °F bis 77 °F) lagern. [See USP Controlled Room Temperature]. Vor Licht schützen. Entsorgen Sie nicht verwendete Teile.

NUR ZUR INFUSION

*Cremophor® ist die eingetragene Marke der BASF Aktiengesellschaft.

Hergestellt in Kanada

Hergestellt von:
Jubelnde HollisterStier General Partnership
Kirkland, Quebec H9H 4J4
Kanada

Hergestellt für
Padagis
Minneapolis, MN 55427
USA

Offenbarung 10-23

VERPACKUNGSETIKETT. HAUPTANZEIGEFELD – Karton

NDC 0574-0866-10 Nur Rx

CycloSPORIN-Injektion, USP

250 mg/5 ml (50 mg/ml)

Sterile Lösung Nur zur intravenösen Infusion

NUR ZUR INTRAVENÖSEN INFUSION.

VOR GEBRAUCH VERDÜNNEN.

Anweisungen zum Öffnen finden Sie im Seitenteil.


10 x 5 ml Ampullen

Das folgende Bild ist ein Platzhalter, der die Produktkennung darstellt, die während des Verpackungsvorgangs entweder auf dem Etikett der Arzneimittelverpackung angebracht oder aufgedruckt wird.

CYCLOSPORIN


Cyclosporin-Injektion, Lösung
Produktinformation
Produktart Für den Menschen verschreibungspflichtiges Medikament Artikelcode (Quelle) NDC:0574-0866
Verwaltungsweg INTRAVENÖS
Aktiver Inhaltsstoff/aktive Einheit
Name der Zutat Basis der Stärke Stärke
CYCLOSPORIN (UNII: 83HN0GTJ6D) (CYCLOSPORIN – UNII:83HN0GTJ6D) CYCLOSPORIN 50 mg in 1 ml
Inaktive Zutaten
Name der Zutat Stärke
POLYOXYL 35 Rizinusöl (UNII: 6D4M1DAL6O)
ALKOHOL (UNII: 3K9958V90M)
WASSER (UNII: 059QF0KO0R)
Verpackung
# Produktcode Paketbeschreibung Startdatum des Marketings Enddatum des Marketings
1 NDC:0574-0866-10 10 in 1 KARTON 10.07.2003 01.08.2024
1 5 ml in 1 AMPULE; Typ 0: Kein Kombinationsprodukt
Marketing-Information
Kategorie „Marketing“. Bewerbungsnummer oder Monographie-Zitat Startdatum des Marketings Enddatum des Marketings
UND EIN ANDA065151 10.07.2003 01.08.2024
Etikettierer – Padagis US LLC (967694121)
  • Was ist der Unterschied zwischen Cequa und Restasis?

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert