Cardiolite
Verschreibungsinformationen für Cardiolite
Auf dieser Seite
- Beschreibung
- Klinische Pharmakologie
- Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten
- Indikationen und Verwendung
- Kontraindikationen
- Warnungen
- Vorsichtsmaßnahmen
- Informationen zur Patientenberatung
- Nebenwirkungen/Nebenwirkungen
- Dosierung und Anwendung
- Wie geliefert/Lagerung und Handhabung
Cardiolite-Beschreibung
Jede 5-ml-Durchstechflasche enthält eine sterile, pyrogenfreie, lyophilisierte Mischung aus:
Tetrakis (2-Methoxyisobutylisonitril) Kupfer(I)tetrafluorborat – 1,0 mg
Natriumcitrat-Dihydrat – 2,6 mg
L-Cysteinhydrochlorid-Monohydrat – 1,0 mg
Mannit – 20 mg
Zinnchlorid, Dihydrat, minimal (SnCl2•2H2O) – 0,025 mg
Zinnchlorid, Dihydrat (SnCl2•2H2O) – 0,075 mg
Zinnchlorid (Zinn und Zinn) Dihydrat, maximal
(als SnCl2•2H2O) – 0,086 mg
Vor der Lyophilisierung beträgt der pH-Wert 5,3 bis 5,9. Der Inhalt des Fläschchens wird lyophilisiert und unter Stickstoff gelagert.
Dieses Arzneimittel wird durch intravenöse Injektion für diagnostische Zwecke nach Rekonstitution mit steriler, pyrogenfreier, antioxidantienfreier Natriumpertechnetat-Tc99m-Injektion verabreicht. Der pH-Wert des rekonstituierten Produkts beträgt 5,5 (5,0 – 6,0). Es ist kein bakteriostatisches Konservierungsmittel enthalten.
Die genaue Struktur des Technetiumkomplexes ist Tc99m[MIBI]6+ wobei MIBI 2-Methoxyisobutylisonitril ist.
PHYSIKALISCHE EIGENSCHAFTEN
Technetium Tc99m zerfällt durch isomeren Übergang mit einer physikalischen Halbwertszeit von 6,02 Stunden1. Photonen, die für Detektions- und Bildgebungsstudien nützlich sind, sind in Tabelle 1 aufgeführt.
Strahlung |
Bedeuten %/ Zerfall |
Bedeuten Energie (KeV) |
Gamma -2 | 89.07 | 140,5 |
1 Kocher, David, C., Radioactive Decay Data Tables, DOE/TIC-11026, 108 (1981).
EXTERNE STRAHLUNG
Die spezifische Gammastrahlenkonstante für Tc99m beträgt 5,4 Mikrocoulomb/kg-MBq-h (0,78 R/mCi-h) bei 1 cm. Die erste Halbwertsschicht besteht aus 0,017 cm Pb. In Tabelle 2 ist ein Wertebereich für die relative Abschwächung der von diesem Radionuklid emittierten Strahlung aufgeführt, die sich aus der Einlagerung verschiedener Pb-Dicken ergibt Eine Pb-Dicke von 0,25 cm schwächt die emittierte Strahlung um den Faktor 1.000.
Schilddicke (Pb) cm | Dämpfungskoeffizient |
0,017 | 0,5 |
0,08 | 10-1 |
0,16 | 10-2 |
0,25 | 10-3 |
0,33 | 10-4 |
Um den physikalischen Zerfall dieses Radionuklids zu korrigieren, sind die Fraktionen, die in ausgewählten Intervallen nach dem Zeitpunkt der Kalibrierung verbleiben, in Tabelle 3 aufgeführt.
Std | Fraktion Übrig |
Std | Fraktion Übrig |
*Kalibrierungszeit | |||
0* | 1.000 | 8 | .398 |
1 | .891 | 9 | .355 |
2 | .794 | 10 | .316 |
3 | .708 | 11 | .282 |
4 | .631 | 12 | .251 |
5 | .562 | ||
6 | .501 | ||
7 | .447 |
Cardiolite – Klinische Pharmakologie
Allgemein
Technetium Tc99m Sestamibi ist ein kationischer Tc99m-Komplex, der sich nachweislich in lebensfähigem Myokardgewebe auf ähnliche Weise wie Thalluschlorid Tl-201 anreichert. Szintigraphische Bilder, die bei Menschen nach intravenöser Verabreichung des Arzneimittels erhalten wurden, waren vergleichbar mit denen, die mit Thalluschlorid Tl-201 in normalem und abnormalem Myokardgewebe erhalten wurden.
Tierversuche haben gezeigt, dass die Myokardaufnahme nicht blockiert wird, wenn der Natriumpumpenmechanismus gehemmt wird. Obwohl Studien zur subzellulären Fraktionierung und elektronenmikroskopischen Analyse von Herzzellaggregaten darauf hindeuten, dass die zelluläre Retention von Tc99m Sestamibi aufgrund elektrostatischer Wechselwirkungen speziell innerhalb der Mitochondrien auftritt, wurde die klinische Relevanz dieser Ergebnisse nicht bestimmt.
Der Mechanismus der Lokalisierung von Tc99m-Sestamibi in verschiedenen Arten von Brustgewebe (z. B. gutartig, entzündlich, bösartig, fibrös) ist nicht geklärt.
Pharmakokinetik
Selbst unmittelbar nach der Injektion ist die Lungenaktivität vernachlässigbar. Studien zur Blutclearance zeigen, dass die schnelle Clearing-Komponente mit at abklingt1/2 von 4,3 Minuten im Ruhezustand und klärt sich mit at1/2 von 1,6 Minuten unter Belastungsbedingungen. Fünf Minuten nach der Injektion verbleiben etwa 8 % der injizierten Dosis im Blutkreislauf. Die Proteinbindung von Technetium Tc99m Sestamibi im Plasma beträgt weniger als 1 %. Die biologische Halbwertszeit des Myokards beträgt etwa sechs Stunden nach einer Ruhe- oder Belastungsinjektion. Die biologische Halbwertszeit der Leber beträgt etwa 30 Minuten nach einer Ruhe- oder Belastungsinjektion. Die effektive Halbwertszeit der Clearance (die sowohl die biologische Halbwertszeit als auch den Radionuklidzerfall umfasst) beträgt für das Herz etwa 3 Stunden und für die Leber etwa 30 Minuten nach einer Ruhe- oder Belastungsinjektion. Die ideale Bildgebungszeit spiegelt den besten Kompromiss zwischen der Herzfrequenz und der Aufnahme umliegender Organe wider.
Die vom Koronarfluss abhängige myokardiale Aufnahme beträgt 1,2 % der injizierten Dosis in Ruhe und 1,5 % der injizierten Dosis bei Belastung. Tabelle 4 zeigt die biologische Clearance sowie die effektive Clearance (einschließlich der biologischen Clearance und des Radionuklidzerfalls) von Tc99m-Sestamibi aus Herz und Leber.
[Organ concentrations expressed as percentage of injected dose; data based on an average of 5 subjects at rest and 5 subjects during exercise].Ausruhen | Stress | ||||||||
Herz | Leber | Herz | Leber | ||||||
Zeit | Biologisch | Wirksam | Biologisch | Wirksam | Biologisch | Wirksam | Biologisch | Wirksam | |
5 Minuten. | 1.2 | 1.2 | 19.6 | 19.4 | 1.5 | 1.5 | 5.9 | 5.8 | |
30 Minuten. | 1.1 | 1,0 | 12.2 | 11.5 | 1.4 | 1.3 | 4.5 | 4.2 | |
1 Stunde | 1,0 | 0,9 | 5.6 | 5,0 | 1.4 | 1.2 | 2.4 | 2.1 | |
2 Stunden | 1,0 | 0,8 | 2.2 | 1.7 | 1.2 | 1,0 | 0,9 | 0,7 | |
4 Stunden | 0,8 | 0,5 | 0,7 | 0,4 | 1,0 | 0,6 | 0,3 | 0,2 |
Eine Studie an einem Myokardischämiemodell bei Hunden ergab, dass Technetium Tc99m Sestamibi eine myokardiale Verteilung (Umverteilung) durchläuft, wenn auch langsamer und weniger vollständig als Thalluschlorid Tl-201. Eine Studie an einem Myokardinfarktmodell bei Hunden ergab, dass das Medikament keine Umverteilung mit irgendwelchen Konsequenzen zeigte. Über definitive Studien am Menschen zum Nachweis einer möglichen Umverteilung wurde nicht berichtet. Bei Patienten mit dokumentiertem Myokardinfarkt zeigte die Bildgebung den Infarkt bis zu vier Stunden nach der Verabreichung.
Stoffwechsel
Der Wirkstoff wird ohne Anzeichen einer Verstoffwechselung ausgeschieden.
Beseitigung
Der Hauptweg für die Clearance von Tc99m-Sestamibi ist das hepatobiliäre System. Innerhalb einer Stunde nach der Injektion tritt Aktivität aus der Gallenblase im Darm auf. 27 Prozent der injizierten Dosis werden mit dem Urin ausgeschieden und etwa 33 Prozent der injizierten Dosis werden innerhalb von 48 Stunden über den Kot ausgeschieden.
Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten
Spezifische Arzneimittelwechselwirkungen wurden nicht untersucht.
KLINISCHE VERSUCHE:
MYOKARDIALE BILDGEBUNG: In einem Versuch mit Ruhe- und Stress-CARDIOLITE® Bildgebung wurde der Zusammenhang zwischen normalen oder abnormalen Perfusionsscans und langfristigen kardialen Ereignissen bei 521 Patienten (511 Männer, 10 Frauen) mit stabilen Brustschmerzen untersucht. Es gab 73,9 % Kaukasier, 25,9 % Schwarze und 0,2 % Asiaten. Das Durchschnittsalter betrug 59,6 Jahre (Bereich: 29 bis 84 Jahre). Alle Patienten hatten eine Grundruhe- und Trainingstherapie mit CARDIOLITE® Scan durchgeführt und 13,2 ± 4,9 Monate lang beobachtet (Bereich: 1 bis 24 Monate). Die Bilder wurden mit dem Auftreten eines kardialen Ereignisses (Herztod oder nicht tödlicher Myokardinfarkt) korreliert. In dieser Studie kam es, wie in Tabelle 5 zusammengefasst, bei 24/521 (4,6 %) zu einem kardialen Ereignis.
(a) Hinweis: Ähnliche Ergebnisse wurden in zwei Studien mit Patienten gefunden, die unter pharmakologischem Stress mit CARDIOLITE litten® Bildgebung. |
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(b) p<0,01 |
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Basisscan(A) | Anteil der Patienten mit Ereignissen nach Scan-Ergebnissen (A) | Anteil des Scan-Ergebnisses bei Patienten mit Ereignissen; N=24(A) | Anteil ereignisfreier Patienten nach Scanergebnis (A) |
Normal | 1/206 (0,5 %) | 1/24 (4,2 %) | 205/206 (99,5 %) |
Abnormal | 23/315 (7,3 %) (B) | 23/24 (95,8 %)(B) | 292/315 (92,7 %)(B) |
Obwohl bei Patienten mit normalen Bildern eine geringere Herzereignisrate auftrat als bei Patienten mit abnormalen Bildern, war es nicht möglich, bei allen Patienten mit abnormalen Bildern vorherzusagen, bei welchem Patienten wahrscheinlich weitere kardiale Ereignisse auftreten würden. Das heißt, solche Personen waren mit abnormalen Bildern nicht von anderen Patienten zu unterscheiden.
Die Ergebnisse wurden nicht hinsichtlich der Defektlokalisation, der Krankheitsdauer, der spezifischen Gefäßbeteiligung oder der dazwischenliegenden Behandlung ausgewertet.
In früheren Studien wurde unter Verwendung einer Schablone, die aus der Vorderwand, der Unter- und Hinterwand und dem isolierten Apex bestand, eine Lokalisierung in der Vorder- oder Unter- und Hinterwand bei Patienten mit Verdacht auf Angina pectoris oder koronare Herzkrankheit gezeigt. Eine auf den Apex isolierte Lokalisierung der Erkrankung konnte nicht nachgewiesen werden. Tc99m Sestamibi wurde bei anderen Herzerkrankungen als der koronaren Herzkrankheit nicht untersucht oder bewertet.
BRUSTBILDGEBUNG: MIRALUMA® wurde in zwei multizentrischen klinischen Studien mit insgesamt 673 Patientinnen evaluiert. Insgesamt lag das Durchschnittsalter bei 52 Jahren (Bereich 23 bis 87 Jahre). Die rassische und ethnische Vertretung bestand zu 70 % aus Kaukasiern, zu 15 % aus Afroamerikanern, zu 14 % aus Hispanoamerikanern und zu 1 % aus Asiaten.
In beiden klinischen Studien wurden Frauen untersucht, die zur weiteren Untersuchung überwiesen wurden, entweder wegen: 1) einer mammographisch nachgewiesenen (mit unterschiedlichem Grad der Malignitätswahrscheinlichkeit), aber nicht tastbaren Brustläsion (Studie A, n=387, Durchschnittsalter = 54 Jahre) oder 2) eine tastbare Brustläsion (Studie B, n=286, Durchschnittsalter = 50 Jahre). In beiden Studien war bei allen Patienten eine Biopsie vorgesehen.
MIRALUMA® (20–30 mCi) wurde intravenös in eine Vene injiziert, die kontralateral zur betreffenden Brustläsion lag. Die planare Bildgebung wurde mit einem hochauflösenden Kollimator mit einem 10 %-Fenster, zentriert bei 140 KeV und einer 128 x 128-Matrix durchgeführt. Ein erstes Markierungsbild, das nicht in der Datenanalyse verwendet wurde, wurde unter Verwendung einer Kobalt-Co57-Punktquelle als Markierung einer tastbaren Masse erstellt. 5 Minuten nach der Injektion wurden wie folgt Bilder aufgenommen: 10 Minuten lang ein seitliches Bild der betroffenen Brust, 10 Minuten lang ein seitliches Bild der kontralateralen Brust und 10 Minuten lang ein vorderes Bild beider Brüste. Für die seitliche Aufnahme wurden die Patienten in Bauchlage gelagert. Für das vordere Bild befanden sich die Patienten auf dem Rücken. Die MIRALUMA® Szintigraphische Bilder wurden in einer randomisierten Methode von zwei Gruppen von je drei blinden Lesern gelesen. MIRALUMA® Die Aufnahme wurde als normal (keine Aufnahme), zweideutig, niedrig, mäßig oder hoch bewertet. Die Ergebnisse von MIRALUMA® Bilder und Mammographie wurden im Vergleich zu histopathologischen Befunden einer bösartigen oder nicht bösartigen Erkrankung analysiert.
Wie in Tabelle 6 für die 483 auswertbaren Patienten gezeigt, sind die Sensitivität und Spezifität jedes Grades von MIRALUMA® Die Aufnahme scheint je nach Vorhandensein oder Fehlen einer tastbaren Masse zu variieren.
TABELLE 6 | ||
---|---|---|
Insgesamt MIRALUMA® Verblindete Ergebnisse von Zielläsionen(A) | ||
Bei Studieneintritt identifiziert(B) | ||
STATISTIK | Studie A Nicht tastbare Masse und ein Abnormale Mammographie |
Studie B Fühlbare Masse |
Anzahl der Patienten und Läsionen | N=277 Patienten mit 300 Läsionen |
N=206 Patienten mit 240 Läsionen |
Empfindlichkeit | 52(42,62)(C) | 76(67,83) |
Spezifität | 94(89,96) | 85(77,91) |
PPV(D) | 79(67,88) | 83(74,89) |
Kapitalwert(D) | 80(74,85) | 78(69,84) |
Vereinbarung | 80(75,85) | 80(75,85) |
Häufigkeit | 32(27,37) | 49(43,56) |
(a) Schließt alle diskordanten Läsionen aus, die bei der Eingabe nicht identifiziert wurden, und schließt 25 zweideutige Interpretationen aus Studie A und 32 zweideutige Interpretationen aus Studie B aus (siehe Tabellen 7 und 8). |
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(b) Einige Patienten hatten mehr als eine Zielläsion |
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(c) Median und ungefähres 95 %-Konfidenzintervall |
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(d) PPV = positiver Vorhersagewert; NPV = Negativer Vorhersagewert |
In einer separaten retrospektiven Teilmengenanalyse von 259 Patientinnen mit dichtem (heterogen/extrem dichtem) und 275 Patientinnen mit fetthaltigem (fast ausschließlich Fett/zahlreiche vage Dichte) Brustgewebe wurde das MIRALUMA untersucht® Die Ergebnisse waren ähnlich. Insgesamt waren die Studien nicht darauf ausgelegt, die Leistung von MIRALUMA zu vergleichen® mit der Durchführung der Mammographie bei Patientinnen mit Brustverdichtungen oder anderen gleichzeitig bestehenden Störungen des Brustgewebes.
Im Allgemeinen scheint die Histologie mit dem Grad des MIRALUMA zu korrelieren® Aufnahme. Wie in den Tabellen 7 und 8 gezeigt, ist die Mehrheit der normalen MIRALUMA® Die Bilder sind mit nicht bösartigem Gewebe (78–81 %) und der Mehrzahl der MIRALUMA-Aufnahmen mit geringer, mittlerer oder hoher Aufnahme verbunden® Bilder stehen im Zusammenhang mit bösartigen Erkrankungen (79–83 %). Bei einem einzelnen Patienten ist die Intensität von MIRALUMA jedoch unterschiedlich® Die Aufnahme kann nicht zur Bestätigung des Vorhandenseins oder Nichtvorhandenseins einer bösartigen Erkrankung herangezogen werden. Zweideutige Ergebnisse haben keinen Zusammenhang mit der Histologie.
TABELLE 7 | |||
---|---|---|---|
Grad von MIRALUMA® Brustbildaufnahme im Vergleich zu Histopathologische Ergebnisse bei Patienten mit Mammographie |
|||
Erkannte nicht tastbare Läsionen* (Studie A) | |||
Normale Aufnahme N = 249 Läsionen |
Zweideutige Aufnahme N = 25 Läsionen |
Niedrig, Mittel oder Hoch Aufnahme N = 66 Läsionen |
|
Nicht bösartig** | 201 (81 %) | 14 (56 %) | 14 (21 %) |
Maligne | 48 (19 %) | 11 (44 %) | 52 (79 %) |
* Medianwert für 3 verblindete Leser | |||
** Beinhaltet gutartiges Gewebe, Fibroadenom, gutartige intramammäre Knoten und radiale Narbe. |
TABELLE 8 | |||
---|---|---|---|
Grad von MIRALUMA® Brustbildaufnahme im Vergleich zu Histopathologische Ergebnisse bei Patienten mit tastbaren Läsionen* (Studie B) |
|||
Normale Aufnahme N = 129 Läsionen |
Zweideutige Aufnahme N = 32 Läsionen |
Niedrig, Mittel oder Hoch Aufnahme N = 115 Läsionen |
|
Nicht bösartig** | 100 (78 %) | 19 (59 %) | 20 (17 %) |
Maligne | 29 (22 %) | 13 (41 %) | 95 (83 %) |
* Medianwert für 3 verblindete Leser | |||
** Beinhaltet gutartiges Gewebe, Fibroadenom, gutartige intramammäre Knoten und radiale Narbe. |
Eine Schätzung der Malignitätswahrscheinlichkeit basierend auf dem MIRALUMA® Der Aufnahme-Score in Kombination mit dem Mammographie-Score wurde nicht untersucht.
In diesen beiden Studien erwiesen sich etwa 150 zusätzliche, nicht biopsierte Läsionen nach MIRALUMA als positiv® Bildgebung. Diese Läsionen wurden an Stellen identifiziert, die physikalisch nicht mit den identifizierten Eintrittskriterien für mammographische Läsionen korrelierten, und diese Läsionen waren nicht tastbar. Diese Läsionen wurden nicht biopsiert. Ob diese Läsionen gutartig oder bösartig waren, ist nicht bekannt. MIRALUMA® Die Aufnahme kann sowohl bei gutartigen als auch bei bösartigen Erkrankungen erfolgen. DER KLINISCHE NÜTZLICHKEIT EINES POSITIVEN MIRALUMA® Ein Bild ohne abnormales Mammogramm oder eine tastbare Läsion ist nicht bekannt.
Indikationen und Verwendung für Cardiolite
Myokardbildgebung: CARDIOLITE®, Kit zur Herstellung von Technetium Tc99m Sestamibi zur Injektion, ist ein Myokardperfusionsmittel, das zur Erkennung einer koronaren Herzkrankheit durch Lokalisierung von Myokardischämie (reversible Defekte) und Infarkt (nicht reversible Defekte), bei der Beurteilung der Myokardfunktion und der Entwicklung von Informationen für Verwendung bei Entscheidungen zum Patientenmanagement. KARDIOLIT® Die Beurteilung einer Myokardischämie kann durch Ruhe- und kardiovaskuläre Stresstechniken (z. B. körperliche Betätigung oder pharmakologischer Stress gemäß der Kennzeichnung des pharmakologischen Stressmittels) erfolgen.
Es ist in der Regel nicht möglich, das Alter eines Herzinfarkts zu bestimmen oder einen kürzlich erlittenen Herzinfarkt von einer Ischämie zu unterscheiden.
Brustbildgebung: MIRALUMA®Kit zur Herstellung von Technetium Tc99m Sestamibi zur Injektion, ist für die planare Bildgebung als Zweitlinien-Diagnostikum nach der Mammographie indiziert, um die Beurteilung von Brustläsionen bei Patienten mit einer abnormalen Mammographie oder einer tastbaren Brustmasse zu unterstützen.
MIRALUMA® ist nicht für die Brustkrebsvorsorgeuntersuchung zur Bestätigung des Vorhandenseins oder Nichtvorhandenseins einer bösartigen Erkrankung indiziert und stellt keine Alternative zur Biopsie dar.
Kontraindikationen
Keine bekannt.
Warnungen
Bei der Untersuchung von Patienten, bei denen eine Herzerkrankung bekannt ist oder ein Verdacht besteht, sollte darauf geachtet werden, eine kontinuierliche Überwachung und Behandlung gemäß sicheren, anerkannten klinischen Verfahren sicherzustellen. In seltenen Fällen trat der Tod 4 bis 24 Stunden nach der Anwendung von Tc99m-Sestamibi ein und ist normalerweise mit Belastungstests verbunden (siehe Vorsichtsmaßnahmen).
Die pharmakologische Induktion von kardiovaskulärem Stress kann mit schwerwiegenden unerwünschten Ereignissen wie Myokardinfarkt, Arrhythmie, Hypotonie, Bronchokonstriktion und zerebrovaskulären Ereignissen verbunden sein. Vorsicht ist geboten, wenn pharmakologischer Stress als Alternative zu sportlicher Betätigung gewählt wird. Es sollte bei entsprechender Indikation und in Übereinstimmung mit der Kennzeichnung des pharmakologischen Stressmittels verwendet werden.
Technetium Tc99m Sestamibi wurde selten mit akuten schweren allergischen und anaphylaktischen Ereignissen wie Angioödem und generalisierter Urtikaria in Verbindung gebracht. Bei einigen Patienten traten die allergischen Symptome bei der zweiten Injektion während der Behandlung mit CARDIOLITE auf® Bildgebung. Patienten, die CARDIOLITE erhalten® oder MIRALUMA® Bildgebung erhalten das gleiche Medikament. Bei der Verabreichung von Technetium Tc99m Sestamibi ist Vorsicht geboten und es sollte Notfallausrüstung verfügbar sein. Auch vor der Verabreichung von CARDIOLITE® oder MIRALUMA®Patienten sollten über die Möglichkeit allergischer Reaktionen auf eines der Arzneimittel befragt werden.
Vorsichtsmaßnahmen
Allgemein
Der Inhalt der Durchstechflasche ist nur zur Verwendung bei der Zubereitung von Technetium Tc99m Sestamibi bestimmt und darf dem Patienten nicht direkt verabreicht werden, ohne dass zuvor das Vorbereitungsverfahren durchgeführt wurde.
Radioaktive Medikamente müssen mit Vorsicht gehandhabt werden und es sollten geeignete Sicherheitsmaßnahmen getroffen werden, um die Strahlenbelastung des klinischen Personals zu minimieren. Außerdem sollte darauf geachtet werden, die Strahlenbelastung der Patienten im Einklang mit einer ordnungsgemäßen Patientenversorgung zu minimieren.
Der Inhalt des Kits ist vor der Zubereitung nicht radioaktiv. Nach der Zugabe der Natriumpertechnetat-Tc99m-Injektion muss jedoch eine ausreichende Abschirmung des endgültigen Präparats aufrechterhalten werden.
Die Bestandteile des Kits sind steril und pyrogenfrei. Es ist wichtig, die Anweisungen sorgfältig zu befolgen und bei der Zubereitung strenge aseptische Verfahren einzuhalten.
Markierungsreaktionen mit Technetium Tc99m hängen davon ab, dass das Zinnion im reduzierten Zustand gehalten wird. Daher sollte keine Natriumpertechnetat-Tc99m-Injektion verwendet werden, die Oxidationsmittel enthält.
Technetium Tc99m Sestamibi sollte nicht länger als sechs Stunden nach der Zubereitung verwendet werden.
Radiopharmazeutika sollten nur von Ärzten verwendet werden, die über eine Ausbildung und Erfahrung in der sicheren Verwendung und Handhabung von Radionukliden verfügen und deren Erfahrung und Ausbildung von der zuständigen Regierungsbehörde genehmigt wurden, die zur Lizenzierung der Verwendung von Radionukliden berechtigt ist.
Belastungstests sollten nur unter Aufsicht eines qualifizierten Arztes und in einem Labor durchgeführt werden, das mit geeigneten Wiederbelebungs- und Unterstützungsgeräten ausgestattet ist.
Die häufigsten Endpunkte von Belastungstests, die ausreichten, um den Test zu beenden, die in kontrollierten Studien berichtet wurden (zwei Drittel waren Herzpatienten), waren:
Ermüdung | 35 % |
Dyspnoe | 17 % |
Brustschmerzen | 16 % |
ST-Depression | 7 % |
Arrhythmie | 1 % |
Informationen für Patienten
KARDIOLIT® und MIRALUMA® sind unterschiedliche Namen für dasselbe Medikament. Den Patienten sollte geraten werden, ihren Arzt zu informieren, wenn bei ihnen eine allergische Reaktion auf eines der Arzneimittel aufgetreten ist oder wenn bei ihnen eine bildgebende Untersuchung mit einem der Arzneimittel durchgeführt wurde.
Karzinogenese, Mutagenese, Beeinträchtigung der Fruchtbarkeit
Im Vergleich zu den meisten anderen diagnostischen, mit Technetium markierten Radiopharmaka ist die Strahlendosis für die Eierstöcke hoch (1,5 Rad/30 mCi im Ruhezustand, 1,2 Rad/30 mCi bei Belastung). Bei gebärfähigen Frauen ist eine minimale Exposition (ALARA) erforderlich. (Siehe Unterabschnitt „Dosimetrie“ im Abschnitt „DOSIERUNG und ANWENDUNG“.)
Das aktive Zwischenprodukt Cu(MIBI)4BF4, wurde in einer Reihe von fünf Tests auf sein genotoxisches Potenzial untersucht. Bei den Ames-, CHO/HPRT- und Schwesterchromatidaustauschtests (alle in vitro) wurde keine genotoxische Aktivität beobachtet. Bei zytotoxischen Konzentrationen (≥ 20 µg/ml) wurde im In-vitro-Test menschlicher Lymphozyten eine Zunahme von Zellen mit Chromosomenaberrationen beobachtet. Cu(MIBI)4BF4
zeigte im In-vivo-Maus-Mikronukleustest keine genotoxischen Wirkungen bei einer Dosis, die systemische und Knochenmarktoxizität verursachte (9 mg/kg, > 600-fache maximale Humandosis).
Schwangerschaftskategorie C
Tierreproduktions- und Teratogenitätsstudien wurden mit Technetium Tc99m Sestamibi nicht durchgeführt. Es ist auch nicht bekannt, ob Technetium Tc99m Sestamibi bei Verabreichung an eine schwangere Frau den Fötus schädigen oder die Fortpflanzungsfähigkeit beeinträchtigen kann. Es liegen keine Studien an schwangeren Frauen vor. Technetium Tc99m Sestamibi sollte einer schwangeren Frau nur verabreicht werden, wenn dies eindeutig erforderlich ist.
Stillende Mutter
Technetium Tc99m Pertechnetat geht während der Stillzeit in die Muttermilch über. Es ist nicht bekannt, ob Technetium Tc99m Sestamibi in die Muttermilch übergeht. Daher sollte das Stillen durch Säuglingsnahrung ersetzt werden.
Pädiatrische Verwendung
Sicherheit und Wirksamkeit bei Kindern und Jugendlichen wurden nicht nachgewiesen.
Geriatrische Verwendung
Von 3068 Patienten in klinischen Studien zu CARDIOLITE® (Kit zur Herstellung von Technetium Tc99m Sestamibi zur Injektion) waren 693 Patienten 65 Jahre oder älter und 121 75 Jahre oder älter.
Von 673 Patienten in klinischen Studien zu MIRALUMA® (Kit zur Herstellung von Technetium Tc99m Sestamibi zur Injektion) waren 138 Patienten 65 Jahre oder älter und 30 waren 75 Jahre oder älter.
Basierend auf der Bewertung der Häufigkeit unerwünschter Ereignisse und der Überprüfung der Vitalparameterdaten wurden insgesamt keine Unterschiede in der Sicherheit zwischen diesen Probanden und jüngeren Probanden beobachtet. Obwohl aus der klinischen Erfahrung keine Unterschiede in der Reaktion zwischen älteren und jüngeren Patienten festgestellt wurden, kann eine stärkere Empfindlichkeit einiger älterer Personen nicht ausgeschlossen werden.
Nebenwirkungen/Nebenwirkungen
Unerwünschte Ereignisse wurden bei 3741 Erwachsenen untersucht, die in klinischen Studien untersucht wurden. Von diesen Patienten befanden sich 3068 (77 % Männer, 22 % Frauen und 0,7 % der Geschlechter der Patienten wurden nicht erfasst) in kardiologischen klinischen Studien und 673 (100 % Frauen) in Brustbildgebungsstudien. Fälle von Angina pectoris, Brustschmerzen und Todesfällen sind aufgetreten (siehe Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen). Unerwünschte Ereignisse, die nach der Verabreichung von Technetium Tc99m Sestamibi mit einer Rate von 0,5 % oder mehr gemeldet wurden, sind in der folgenden Tabelle aufgeführt:
Tabelle 9 | ||||
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Ausgewählte unerwünschte Ereignisse wurden bei > 0,5 % der Patienten berichtet, die Technetium erhielten | ||||
Tc99m Sestamibi in klinischen Brust- oder Herzstudien* | ||||
Körper System | Bruststudien | Herzstudien | ||
Frauen n = 673 |
Frauen n = 685 |
Männer n = 2361 |
Gesamt n = 3046 |
|
Körper als Ganzes | 21 (3,1 %) | 6 (0,9 %) | 17 (0,7 %) | 23 (0,8 %) |
Kopfschmerzen | 11 (1,6 %) | 2 (0,3 %) | 4 (0,2 %) | 6 (0,2 %) |
Herz-Kreislauf | 9 (1,3 %) | 24 (3,5 %) | 75 (3,2 %) | 99 (3,3 %) |
Brustschmerzen/Angina pectoris | 0 (0 %) | 18 (2,6 %) | 46 (1,9 %) | 64 (2,1 %) |
Veränderungen im ST-Segment | 0 (0 %) | 11 (1,6 %) | 29 (1,2 %) | 40 (1,3 %) |
Verdauungssystem | 8 (1,2 %) | 4 (0,6 %) | 9 (0,4 %) | 13 (0,4 %) |
Brechreiz | 4 (0,6 %) | 1 (0,1 %) | 2 (0,1 %) | 3 (0,1 %) |
Besondere Sinne | 132 (19,6 %) | 62 (9,1 %) | 160 (6,8 %) | 222 (7,3 %) |
Geschmacksperversion | 129 (19,2 %) | 60 (8,8 %) | 157 (6,6 %) | 217 (7,1 %) |
Parosmie | 8 (1,2 %) | 6 (0,9 %) | 10 (0,4 %) | 16 (0,5 %) |
*Ausgenommen sind die 22 Patienten, deren Geschlecht nicht erfasst wurde. |
In den klinischen Studien zur Brustbildgebung wurde bei 12 (1,7 %) der Patientinnen über Brustschmerzen berichtet. Bei 11 dieser Patienten scheinen die Schmerzen mit einer Biopsie/chirurgischen Eingriffen verbunden zu sein.
Die folgenden Nebenwirkungen wurden bei ≤ 0,5 % der Patienten berichtet: Anzeichen und Symptome, die einem Anfall ähneln und kurz nach der Verabreichung des Arzneimittels auftreten; vorübergehende Arthritis; Angioödem, Arrhythmie, Schwindel, Synkope, Bauchschmerzen, Erbrechen und schwere Überempfindlichkeit, gekennzeichnet durch Atemnot, Hypotonie, Bradykardie, Asthenie und Erbrechen innerhalb von zwei Stunden nach einer zweiten Injektion von Technetium Tc99m Sestamibi. Einige Fälle von Hitzewallungen, Ödemen, Entzündungen an der Injektionsstelle, Mundtrockenheit, Fieber, Juckreiz, Hautausschlag, Urtikaria und Müdigkeit wurden ebenfalls auf die Verabreichung des Mittels zurückgeführt.
Dosierung und Verabreichung von Cardiolite
Für die Myokardbildgebung: Der empfohlene Dosisbereich für die intravenöse Verabreichung von CARDIOLITE® Die in einer Einzeldosis zu verwendende Dosis beträgt bei einem durchschnittlichen Patienten (70 kg) 370–1110 MBq (10–30 mCi).
Für die Brustbildgebung: Der empfohlene Dosisbereich für die intravenöse Verabreichung von MIRALUMA® ist eine Einzeldosis von 740–1110 MBq (20–30 mCi).
Bildaufnahme:
Brustbildgebung: Es wird empfohlen, Bilder mit einer Tischüberlagerung anzufertigen, um Brustgewebe vom Myokard und der Leber zu trennen und mögliche Aktivitäten in der gegenüberliegenden Brust auszuschließen. Für seitliche Aufnahmen positionieren Sie die Patientin in Bauchlage mit dem isolateralen Arm bequem über dem Kopf, die Schultern flach auf dem Tisch, den Kopf zur Seite gedreht und entspannt, wobei die abgebildete Brust durch einen Overlay-Ausschnitt herabhängt. Die Brust sollte auf der Auflage nicht komprimiert werden. Für anteriore Aufnahmen positionieren Sie den Patienten in Rückenlage mit beiden Armen hinter dem Kopf. Für seitliche oder vordere Bilder schirmen Sie die Brust- und Bauchorgane ab oder entfernen Sie sie aus dem Sichtfeld.
Für eine vollständige Untersuchung sollten fünf Minuten nach der Injektion und in der folgenden Reihenfolge Bildersätze angefertigt werden:
Beginnend fünf Minuten nach der Injektion von Technetium Tc99m Sestamibi:
- Zehnminütiges seitliches Bild einer Brust mit Anomalie
- Zehnminütiges seitliches Bild der kontralateralen Brust
- zehnminütiges vorderes Bild beider Brüste
STRAHLENDOSIMETRIE:
Die Strahlendosen für Organe und Gewebe eines durchschnittlichen Patienten (70 kg) pro 1110 MBq (30 mCi) intravenös injiziertem Technetium Tc99m Sestamibi sind in Tabelle 10 aufgeführt.
Geschätzte absorbierte Strahlendosis | ||||
AUSRUHEN | ||||
2,0 Stunden ungültig | 4,8 Stunden ungültig | |||
Organ | Rad/ 30 mCi |
mGy/ 1110 MBq |
Rad/ 30 mCi |
mGy/ 1110 MBq |
Brüste | 0,2 | 2,0 | 0,2 | 1.9 |
Gallenblasenwand | 2,0 | 20.0 | 2,0 | 20.0 |
Dünndarm | 3,0 | 30.0 | 3,0 | 30.0 |
Obere Dickdarmwand | 5.4 | 55,5 | 5.4 | 55,5 |
Untere Dickdarmwand | 3.9 | 40,0 | 4.2 | 41.1 |
Magenwand | 0,6 | 6.1 | 0,6 | 5.8 |
Herzwand | 0,5 | 5.1 | 0,5 | 4.9 |
Nieren | 2,0 | 20.0 | 2,0 | 20.0 |
Leber | 0,6 | 5.8 | 0,6 | 5.7 |
Lunge | 0,3 | 2.8 | 0,3 | 2.7 |
Knochenoberflächen | 0,7 | 6.8 | 0,7 | 6.4 |
Schilddrüse | 0,7 | 7.0 | 0,7 | 2.4 |
Eierstöcke | 1.5 | 15.5 | 1.6 | 15.5 |
Hoden | 0,3 | 3.4 | 0,4 | 3.9 |
Rotes Mark | 0,5 | 5.1 | 0,5 | 5,0 |
Harnblasenwand | 2,0 | 20.0 | 4.2 | 41.1 |
Ganzkörper | 0,5 | 4.8 | 0,5 | 4.8 |
STRESS | ||||
2,0 Stunden ungültig | 4,8 Stunden ungültig | |||
Organ | Rad/ 30 mCi |
mGy/ 1110 MBq |
Rad/ 30 mCi |
mGy/ 1110 MBq |
Brüste | 0,2 | 2,0 | 0,2 | 1.8 |
Gallenblasenwand | 2.8 | 28.9 | 2.8 | 27.8 |
Dünndarm | 2.4 | 24.4 | 2.4 | 24.4 |
Obere Dickdarmwand | 4.5 | 44.4 | 4.5 | 44.4 |
Untere Dickdarmwand | 3.3 | 32.2 | 3.3 | 32.2 |
Magenwand | 0,6 | 5.3 | 0,5 | 5.2 |
Herzwand | 0,5 | 5.6 | 0,5 | 5.3 |
Nieren | 1.7 | 16.7 | 1.7 | 16.7 |
Leber | 0,4 | 4.2 | 0,4 | 4.1 |
Lunge | 0,3 | 2.6 | 0,2 | 2.4 |
Knochenoberflächen | 0,6 | 6.2 | 0,6 | 6,0 |
Schilddrüse | 0,3 | 2.7 | 0,2 | 2.4 |
Eierstöcke | 1.2 | 12.2 | 1.3 | 13.3 |
Hoden | 0,3 | 3.1 | 0,3 | 3.4 |
Rotes Mark | 0,5 | 4.6 | 0,5 | 4.4 |
Harnblasenwand | 1.5 | 15.5 | 3,0 | 30.0 |
Ganzkörper | 0,4 | 4.2 | 0,4 | 4.2 |
Strahlungsdosimetrieberechnungen durchgeführt vom Radiation Internal Dose Information Center, Oak Ridge Institute for Science and Education, PO Box 117, Oak Ridge, TN 37831-0117, (865) 576-3448.
Umgang mit Drogen:
Die Patientendosis sollte unmittelbar vor der Verabreichung an den Patienten mit einem geeigneten Radioaktivitätskalibrierungssystem gemessen werden. Die radiochemische Reinheit sollte vor der Verabreichung an den Patienten überprüft werden.
Parenterale Arzneimittel sollten vor der Verabreichung visuell auf Partikel und Verfärbungen überprüft werden, sofern Lösung und Behälter dies zulassen.
Vor und nach der Rekonstitution bei 15–25 °C lagern.
ANWEISUNGEN ZUR ZUBEREITUNG VON TECHNETIUM Tc99m Sestamibi zur Injektion
Die Herstellung von Technetium Tc99m Sestamibi aus dem Kit zur Herstellung von Technetium Tc99m Sestamibi erfolgt nach dem folgenden aseptischen Verfahren:
Allgemeine Vorgehensweise:
- Bevor Sie die Natriumpertechnetat-Tc99m-Injektion in die Durchstechflasche geben, überprüfen Sie die Durchstechflasche sorgfältig auf das Vorhandensein von Schäden, insbesondere Rissen, und verwenden Sie die Durchstechflasche nicht, wenn Sie diese feststellen. Reißen Sie ein Strahlungssymbol ab und befestigen Sie es am Flaschenhals.
- Während des Vorbereitungsvorgangs sollten wasserdichte Handschuhe getragen werden. Entfernen Sie die Plastikscheibe von der Durchstechflasche und tupfen Sie die Oberseite des Durchstechflaschenverschlusses mit Alkohol ab, um die Oberfläche zu desinfizieren.
Vorgehensweise im kochenden Wasserbad:
C. Stellen Sie das Fläschchen in einen geeigneten Strahlungsschutz mit aufgesetzter Strahlungskappe. D. Mit einer sterilen, abgeschirmten Spritze aseptisch eine zusatzstofffreie, sterile, pyrogenfreie Natriumpertechnetat-Tc99m-Injektion erhalten [925-5550 MBq, (25-150 mCi)] in etwa 1 bis 3 ml. e. Geben Sie die Natriumpertechnetat-Tc99m-Injektion aseptisch in die Durchstechflasche im Bleischutz. Entfernen Sie, ohne die Nadel herauszuziehen, ein gleiches Volumen an Luftraum, um den atmosphärischen Druck in der Durchstechflasche aufrechtzuerhalten. F. Kräftig schütteln, etwa 5 bis 10 schnelle Auf-Ab-Bewegungen. G. Entfernen Sie das Fläschchen von der Bleiabschirmung und stellen Sie es aufrecht in ein entsprechend abgeschirmtes und geschlossenes kochendes Wasserbad, sodass das Fläschchen über dem Boden des Bades hängt, und kochen Sie es 10 Minuten lang. Sobald das Wasser wieder zu kochen beginnt, wird mit der Zeitmessung von 10 Minuten begonnen. Achten Sie darauf, dass das kochende Wasser nicht mit der Aluminiumcrimpung in Berührung kommt. H. Nehmen Sie das Fläschchen aus dem Wasserbad, stellen Sie es in den Bleischutz und lassen Sie es fünfzehn Minuten lang abkühlen.
Recon-o-Stat (Thermocycler) Verfahren:
C. Stellen Sie das Fläschchen in den Strahlungsschutz des Thermocyclers. D. Mit einer sterilen, abgeschirmten Spritze aseptisch eine zusatzstofffreie, sterile, pyrogenfreie Natriumpertechnetat-Tc99m-Injektion erhalten [925-5550 MBq, (25-150 mCi)] in etwa 1 bis 3 ml. e. Geben Sie die Natriumpertechnetat-Tc99m-Injektion aseptisch in die Durchstechflasche im Bleischutz. Entfernen Sie, ohne die Nadel herauszuziehen, ein gleiches Volumen an Luftraum, um den atmosphärischen Druck in der Durchstechflasche aufrechtzuerhalten. F. Kräftig schütteln, etwa 5 bis 10 schnelle Auf-Ab-Bewegungen. G. Platzieren Sie die Abschirmung auf dem Probenblock. Drücken Sie die Abschirmung leicht nach unten und drehen Sie sie eine Vierteldrehung, um sicherzustellen, dass sie fest am Probenblock anliegt. H. Drücken Sie die Weiter-Taste, um das Programm zu starten (der Thermocycler heizt und kühlt das Fläschchen und den Inhalt automatisch auf). Weitere Einzelheiten finden Sie in der Recon-o-Stat-Bedienungsanleitung.
Allgemeine Vorgehensweise (Forts.):
ich. Unter Verwendung einer geeigneten Abschirmung sollte der Inhalt der Durchstechflasche visuell überprüft werden. Nur verwenden, wenn die Lösung klar und frei von Partikeln und Verfärbungen ist. J. Untersuchen Sie das Reaktionsgefäß mit einem geeigneten Radioaktivitätskalibrierungssystem. Notieren Sie die Technetium Tc99m-Konzentration, das Gesamtvolumen, die Testzeit und das Testdatum, die Verfallszeit und die Chargennummer auf dem Schildetikett des Fläschchens und befestigen Sie das Etikett am Schild. k. Bewahren Sie das Reaktionsfläschchen mit Technetium Tc99m Sestamibi bis zur Verwendung bei 15 °C bis 25 °C auf; Zu diesem Zeitpunkt sollte das Produkt aseptisch entnommen werden. Technetium Tc99m Sestamibi sollte innerhalb von sechs Stunden nach der Zubereitung verwendet werden. Die Durchstechflasche enthält kein Konservierungsmittel.
Notiz: Es wird empfohlen, die oben genannten Anweisungen zur Produktrekonstitution einzuhalten.
Beim Erhitzen von Fläschchen mit radioaktivem Material besteht die Gefahr von Rissen und erheblicher Kontamination.
Das Produkt sollte innerhalb von 6 Stunden nach der Zubereitung verwendet werden.
In den klinischen Studien, in denen Sicherheit und Wirksamkeit nachgewiesen wurden, wurde ein Endprodukt mit einer radiochemischen Reinheit von mindestens 90 % verwendet. Die radiochemische Reinheit wurde mit der folgenden Methode bestimmt.
BESTIMMUNG DER RADIOCHEMISCHEN REINHEIT IN TECHNETIUM Tc99m Sestamibi
- Besorgen Sie sich eine mit Baker-Flex-Aluminiumoxid beschichtete DC-Kunststoffplatte Nr. 1 BF, vorgeschnitten auf 2,5 cm x 7,5 cm.
- Trocknen Sie die Platte(n) 1 Stunde lang bei 100 °C und lagern Sie sie in einem Exsikkator. Nehmen Sie die vorgetrocknete Platte unmittelbar vor der Verwendung aus dem Exsikkator.
- Tragen Sie 1 Tropfen Ethanol* mit einer 1-ml-Spritze mit einer 22-26-Gauge-Nadel 1,5 cm vom Boden der Platte entfernt auf. DIE STELLE DARF NICHT TROCKNEN LASSEN.
- Geben Sie 2 Tropfen Technetium Tc99m Sestamibi-Lösung nebeneinander auf die Ethanolstelle*. Stellen Sie die Platte wieder in einen Exsikkator und lassen Sie den Probenfleck trocknen (normalerweise 15 Minuten).
- Der TLC-Behälter wird durch Eingießen von Ethanol* bis zu einer Tiefe von 3–4 mm vorbereitet. Decken Sie den Tank ab und lassen Sie ihn etwa 10 Minuten lang äquilibrieren.
- Entwickeln Sie die Platte im abgedeckten TLC-Behälter in Ethanol* über einen Abstand von 5 cm vom Auftragungspunkt.
- Schneiden Sie die TLC-Platte 4 cm vom Boden entfernt ab und messen Sie die Tc99m-Aktivität in jedem Stück mit einem geeigneten Strahlungsdetektor.
- Berechnen Sie den % Tc99m Sestamibi wie folgt:
% Tc99m Sestamibi = µCi Oberteil X 100
µCi Beide Teile
* Der bei diesem Verfahren verwendete Ethanolgehalt sollte 95 % oder mehr betragen. Absolutes Ethanol (99 %) sollte nach dem Öffnen eine Woche lang einen Ethanolgehalt von ≥ 95 % haben, wenn es dicht verschlossen an einem kühlen, trockenen Ort gelagert wird.
Wie wird Cardiolite geliefert?
KARDIOLIT®Das Kit zur Herstellung von Technetium Tc99m Sestamibi zur Injektion wird als 5-ml-Fläschchen in Kits mit zwei (2) (NDC-Nr. 11994-001-52), fünf (5) (NDC-Nr. 11994-011-55) und geliefert zwanzig (20) (NDC # 11994-001-20), steril und pyrogenfrei.
Vor der Lyophilisierung liegt der pH-Wert zwischen 5,3 und 5,9. Der Inhalt des Fläschchens wird lyophilisiert und unter Stickstoff gelagert. Vor und nach der Rekonstitution bei 15–25 °C lagern. Technetium Tc99m Sestamibi enthält keine Konservierungsstoffe. In jedem Kit mit zwei (2) Fläschchen sind eine (1) Packungsbeilage, sechs (6) Schilderetiketten für die Fläschchen und sechs (6) Strahlenwarnetiketten enthalten. In jedem Set mit fünf (5) Fläschchen sind eine (1) Packungsbeilage, sechs (6) Schilderetiketten für die Fläschchen und sechs (6) Strahlenwarnetiketten enthalten. In jedem Kit mit zwanzig (20) Fläschchen sind eine (1) Packungsbeilage, vierundzwanzig (24) Schilderetiketten für die Fläschchen und vierundzwanzig (24) Strahlenwarnetiketten enthalten.
Dieses Reagenzienkit ist zur Verteilung an Personen zugelassen, die gemäß den Code of Massachusetts Regulations 105 CMR 120.500 für die in 105 CMR 120.533 aufgeführten Verwendungszwecke oder unter gleichwertigen Lizenzen der US Nuclear Regulatory Commission, der Abkommensstaaten oder Lizenzstaaten lizenziert sind.
Vertrieben von
Medizinische Bildgebung von Bristol-Myers Squibb
331 Treble Cove Road
N. Billerica, Massachusetts 01862 USA
Für Bestellungen Tel.: gebührenfrei 800-225-1572
Alle anderen Geschäfte: 800-362-2668
(Für Massachusetts und International rufen Sie 978-667-9531 an)
Gedruckt in den USA
513121-0503
Mai 2003
KARDIOIT Tetrakis(1-isocyano-2-methoxy-2-methylpropan)-kupfer(i)-tetrafluorborat-Injektion, Pulver, lyophilisiert, zur Lösung |
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Etikettierer – Medizinische Bildgebung von Bristol-Myers Squibb |