Benzocain (EENT) (Monographie)
Einführung
Verwendungsmöglichkeiten für Benzocain (EENT)
Oraler Schmerz
Selbstmedikation (allein oder in fixer Kombination mit verschiedenen anderen Arzneimitteln) zur vorübergehenden Linderung leichter Halsschmerzen.
Selbstmedikation (allein oder in fester Kombination mit verschiedenen anderen Medikamenten) zur vorübergehenden Linderung von Schmerzen im Zusammenhang mit verschiedenen Mund- oder Zahnerkrankungen (z. B. Fieberbläschen, Geschwüre, Krebsgeschwüre, leichte Verletzungen/Reizungen, Zahnschmerzen, Zahnfleischschmerzen, kieferorthopädische Apparaturen, Zahnreizungen).
Die FDA gibt an, dass Benzocainpräparate mit einem ernsthaften Risiko verbunden sind (z. B. Methämoglobinämie) und kaum oder gar keinen Nutzen bei der Behandlung von Mundschmerzen bieten. Nicht bei Säuglingen und Kindern unter 2 Jahren anwenden. Bei Erwachsenen und Kindern ab 2 Jahren sparsam und nur nach Bedarf anwenden. (Siehe Methämoglobinämie unter „Vorsichtsmaßnahmen“.)
Nicht gegen Zahnungsschmerzen bei Säuglingen anwenden; Das Risiko einer Methämoglobinämie überwiegt alle potenziellen Vorteile.
Lokale Betäubung
Wurde topisch zur Lokalanästhesie verwendet† [off-label] von Mundschleimhäuten oder anderen zugänglichen Schleimhäuten (außer Augen).
Fixkombinationspräparate, die Benzocain mit Butamben und Tetracain enthalten, wurden auch zur Lokalanästhesie vor chirurgischen, endoskopischen oder anderen medizinischen Eingriffen sowie zur Unterdrückung des Würgereflexes verwendet† [off-label].
Allerdings ist Methämoglobinämie aufgetreten und die FDA gibt an, dass Benzocainprodukte für solche Anwendungen nicht zugelassen sind. (Siehe Methämoglobinämie unter „Vorsichtsmaßnahmen“.)
Ohrenschmerzen
Wurde topisch in fester Kombination mit Antipyrin zur vorübergehenden Linderung von Ohrenschmerzen angewendet† [off-label] im Zusammenhang mit einer akuten Mittelohrentzündung unterschiedlicher Ursache. Wirksamkeit und Sicherheit sind jedoch nicht nachgewiesen.
Lokalanästhetika können eine Linderung der Symptome bewirken, schließen jedoch nicht aus, dass eine geeignete antiinfektiöse Therapie erforderlich ist, wenn Ohrenschmerzen sekundär zu einer Infektion auftreten.
Entfernung von Cerumen
Wird in fester Kombination mit Antipyrin verwendet, um die Entfernung von übermäßigem oder festsitzendem Cerumen (Ohrenschmalz) zu erleichtern† [off-label]. Wirksamkeit und Sicherheit sind jedoch nicht nachgewiesen.
Dosierung und Verabreichung von Benzocain (EENT).
Allgemein
-
Benzocain ist im Handel erhältlich (allein und in fester Kombination mit anderen Arzneimitteln). [e.g., antitussives, analgesics, demulcents, other local anesthetics]) in vielen Darreichungsformen, die teilweise zur Selbstmedikation bestimmt sind; Vollständige Anweisungen zur richtigen Dosierung und Verabreichung des jeweiligen Produkts finden Sie auf der Produktkennzeichnung des Herstellers.
Verwaltung
Mündliche Verabreichung
Oral als Lutschtablette verabreichen.
Lassen Sie die Lutschtablette langsam im Mund zergehen.
Aktuelle Verwaltung
Als Aerosolspray, Gel, Creme, Tupfer, Lösung oder Salbe topisch auf die Schleimhäute auftragen; Vollständige Anweisungen zur ordnungsgemäßen Anwendung des jeweiligen Produkts finden Sie auf der Produktkennzeichnung des Herstellers.
Kontakt mit den Augen vermeiden. Nicht zur Injektion.
Der Hersteller von Benzocain in fester Kombination mit Butamben und Tetracainhydrochlorid (Cetacain) empfiehlt die Anwendung direkt an der Stelle, an der eine Schmerzkontrolle erforderlich ist. Es ist nicht erforderlich, das Gewebe vor der Anwendung zu trocknen.
Hersteller einiger topischer Benzocainprodukte zur Selbstmedikation empfehlen, dass Erwachsene Kinder unter 12 Jahren während der Arzneimittelverabreichung beaufsichtigen.
Aerosol-Spray
Die in einem einzelnen Spray enthaltene Menge an Benzocain variiert je nach Präparat und hängt von der Lösungskonzentration, der Zeitspanne, in der der Auslöser niedergedrückt wird, dem Restvolumen in der Dose und der räumlichen Ausrichtung der Dose während der Verabreichung ab.
Benzocain 20 % Aerosolspray: Direkt auf die Mundschleimhaut sprühen.
Cetacain-Aerosolspray (Fixkombination aus Benzocain, Butamben und Tetracainhydrochlorid): Über einen Zeitraum von ≤ 1 Sekunde auftragen.
Gel, Flüssigkeit, Creme, Salbe oder Tupfer
Zur Selbstmedikation topisch mit einem Wattestäbchen oder Finger gemäß den Anweisungen des Herstellers auftragen.
Cetacain-Gel (Fixkombination aus Benzocain, Butamben und Tetracainhydrochlorid): Mit einem Wattestäbchen dünn und gleichmäßig auf dem Anwendungsbereich verteilen.
Cetacain (Fixkombination aus Benzocain, Butamben und Tetracainhydrochlorid) flüssig: Bei zahnärztlichen Eingriffen (z. B. Zahnsteinentfernung, Anästhesie vor der Injektion) topische Flüssigkeit tropfenweise in parodontale Taschen mit der vom Hersteller gelieferten Spritze und dem Verabreichungsgerät auftragen. Für die oberflächliche Anwendung auf Schleimhäuten tragen Sie die topische Flüssigkeit einmal mit einem Baumwoll- oder Pinselapplikator auf. Halten Sie den Applikator nicht über einen längeren Zeitraum in Position, um das Risiko lokaler Reaktionen zu minimieren.
Dosierung
Verabreichen Sie die kleinste Menge, die erforderlich ist, um die gewünschte Reaktion hervorzurufen.
Benzocain ist im Handel erhältlich (allein und in fester Kombination mit anderen Arzneimitteln). [e.g., antitussives, analgesics, demulcents, other local anesthetics]) in vielen Darreichungsformen; Informationen zur geeigneten Dosierung des jeweiligen Produkts finden Sie auf der Produktkennzeichnung des Herstellers.
Jede 200 mg Cetacain-Aerosol, -Flüssigkeit oder -Gel enthält 28 mg Benzocain, 4 mg Butamben und 4 mg Tetracainhydrochlorid.
Pädiatrische Patienten
Oraler Schmerz
Oral
Benzocain 15 mg Lutschtablette: Zur Selbstmedikation bei Kindern ≥3 Jahren nehmen Sie 1 Lutschtablette; Bei Bedarf oder nach Anweisung eines Arztes alle 2 Stunden wiederholen.
Benzocain 15 mg Lutschtablette (in fester Kombination mit Menthol): Zur Selbstmedikation bei Kindern ≥ 5 Jahren 1 Lutschtablette einnehmen; Bei Bedarf oder nach Anweisung eines Arztes alle 2 Stunden wiederholen.
Benzocain 6 oder 7,5 mg Lutschtablette (in fester Kombination mit Dextromethorphanhydrobromid 5 mg mit oder ohne Menthol): Zur Selbstmedikation bei Kindern im Alter von 6–12 Jahren nehmen Sie 1 Lutschtablette; Bei Bedarf alle 4 Stunden bis zu 6 Lutschtabletten täglich oder nach Anweisung eines Arztes wiederholen.
Benzocain 6 oder 7,5 mg Lutschtablette (in fester Kombination mit Dextromethorphanhydrobromid 5 mg mit oder ohne Menthol): Zur Selbstmedikation bei Kindern ≥12 Jahren nehmen Sie 2 Lutschtabletten (eine unmittelbar nach der anderen); Bei Bedarf alle 4 Stunden bis zu 12 Lutschtabletten täglich oder nach Anweisung eines Arztes wiederholen.
Aktuell
Benzocain 10 und 20 % Gel, Tupfer, Creme oder Flüssigkeit: Zur Selbstmedikation bei Kindern ≥ 2 Jahren bis zu viermal täglich auf die betroffene(n) Mundstelle(n) auftragen oder nach Anweisung eines Arztes oder Zahnarztes.
Benzocain 20 % Aerosolspray: Zur Selbstmedikation bei Kindern ≥ 2 Jahren 0,5 Sekunden lang sprühen, indem der Auslöser gedrückt und sofort wieder losgelassen wird; Bis zu viermal täglich oder nach Anweisung eines Arztes oder Zahnarztes anwenden.
Lokale Betäubung† [off-label]
Aktuell
Cetacain (Fixkombination aus Benzocain, Butamben und Tetracainhydrochlorid) Aerosol, Flüssigkeit oder Gel: Der Hersteller gibt an, dass keine geeignete pädiatrische Dosierung festgelegt wurde; Bei sehr jungen Patienten sollte die Dosierung reduziert werden.
Erwachsene
Oraler Schmerz
Oral
Benzocain 15 mg Lutschtablette (allein oder in fester Kombination mit Menthol): Zur Selbstmedikation 1 Lutschtablette einnehmen; Bei Bedarf oder nach Anweisung eines Arztes alle 2 Stunden wiederholen.
Benzocain 6 oder 7,5 mg Lutschtablette (in fester Kombination mit Dextromethorphanhydrobromid 5 mg mit oder ohne Menthol): Nehmen Sie zur Selbstmedikation 2 Lutschtabletten (eine direkt nach der anderen); Bei Bedarf alle 4 Stunden bis zu 12 Lutschtabletten täglich oder nach Anweisung eines Arztes wiederholen.
Aktuell
Benzocain 10 und 20 % Gel, Tupfer, Salben, Cremes, topische Aerosole oder Flüssigkeiten: Zur Selbstmedikation bis zu viermal täglich oder nach Anweisung eines Arztes oder Zahnarztes auf den betroffenen Mundbereich auftragen.
Benzocain 20 % Aerosolspray: Zur Selbstmedikation 0,5 Sekunden lang sprühen, indem Sie den Auslöser drücken und sofort wieder loslassen; Bis zu viermal täglich oder nach Anweisung eines Arztes oder Zahnarztes anwenden.
Lokale Betäubung†
Aktuell
Cetacain-Aerosol (Fixkombination aus Benzocain, Butamben und Tetracainhydrochlorid): ≤ 1 Sekunde lang auf die Stelle(n) sprühen; Bei normalen Temperaturen beträgt die durchschnittliche Ausstoßrate etwa 200 mg Lösung pro Sekunde. 2 Sekunden nicht überschreiten.
Cetacain (Fixkombination aus Benzocain, Butamben und Tetracainhydrochlorid) flüssig: Tragen Sie 0,2 ml (200 mg Lösung) mit einem Wattestäbchen oder direkt auf die Stelle(n) auf. 0,4 ml (400 mg) nicht überschreiten.
Cetacain-Gel (Fixkombination aus Benzocain, Butamben und Tetracainhydrochlorid): Tragen Sie 200 mg Gel (eine Kugel von etwa 0,2–0,5 Zoll Länge) auf die Stelle(n) auf. 400 mg nicht überschreiten.
Verschreibungsgrenzen
Pädiatrische Patienten
Oraler Schmerz
Oral
Benzocain 6 oder 7,5 mg Lutschtabletten (in fester Kombination mit Dextromethorphanhydrobromid 5 mg mit oder ohne Menthol) bei Kindern im Alter von 6–12 Jahren: 6 Lutschtabletten innerhalb von 24 Stunden für maximal 2 Tage bei Halsschmerzen oder 7 nicht überschreiten Tage für Mundschmerzen.
Benzocain 6- oder 7,5-mg-Lutschtablette (in fester Kombination mit Dextromethorphanhydrobromid 5 mg) bei Kindern ab 12 Jahren: 12 Lutschtabletten innerhalb von 24 Stunden für maximal 2 Tage bei Halsschmerzen bzw. 7 Tage bei Mundschmerzen nicht überschreiten.
Benzocain 15-mg-Lutschtabletten bei Kindern ≥ 3 Jahren: Nicht länger als 2 Tage anwenden, es sei denn, es wird vom Arzt verordnet.
Benzocain 15-mg-Lutschtabletten (in fester Kombination mit Menthol) bei Kindern ≥ 5 Jahren: Nicht länger als 2 Tage anwenden, es sei denn, es wird vom Arzt verordnet.
Aktuell
Benzocain 10 oder 20 % Gel, Tupfer, Creme, Aerosolspray, Salbe oder Lösung bei Kindern ≥ 2 Jahren: Maximal 4 Anwendungen täglich über 7 Tage.
Erwachsene
Oraler Schmerz
Oral
Benzocain 6- oder 7,5-mg-Lutschtabletten (in fester Kombination mit Dextromethorphan mit oder ohne Menthol): 12 Lutschtabletten innerhalb von 24 Stunden nicht überschreiten.
Benzocain 15-mg-Lutschtabletten: Nicht länger als 2 Tage anwenden, es sei denn, es wird vom Arzt verordnet.
Aktuell
Benzocain 10 oder 20 % Gel, Tupfer, Creme, Aerosolspray, Salbe oder Lösung: Maximal 4 Anwendungen täglich für 7 Tage.
Lokale Betäubung†
Aktuell
Cetacain-Aerosolspray (Fixkombination aus Benzocain, Butamben und Tetracainhydrochlorid): Nicht länger als 2 Sekunden sprühen.
Cetacain (Fixkombination aus Benzocain, Butamben und Tetracainhydrochlorid) flüssig: Nicht mehr als 0,4 ml (12–14 Tropfen) auftragen.
Cetacain-Gel (Fixkombination aus Benzocain, Butamben und Tetracainhydrochlorid): Nicht mehr als 400 mg auftragen.
Besondere Populationen
Geriatrische Patienten
Die Hersteller von Cetacain (Fixkombination aus Benzocain, Butamben und Tetracainhydrochlorid) empfehlen, die Dosierung bei geschwächten geriatrischen Patienten zu reduzieren.
Akut erkrankte Patienten
Die Hersteller von Cetacain (Fixkombination aus Benzocain, Butamben und Tetracainhydrochlorid) empfehlen bei akut erkrankten Patienten eine Reduzierung der Dosierung.
Vorsichtsmaßnahmen für Benzocain (EENT)
Kontraindikationen
-
Bekannte oder vermutete Überempfindlichkeit gegen Benzocain, andere Lokalanästhetika vom Estertyp oder einen der Bestandteile der Formulierung.
-
Cetacain (Fixkombination aus Benzocain, Butamben und Tetracainhydrochlorid): Injektion oder Anwendung in den Augen; Patienten mit Cholinesterasemangel; Anwendung auf große Bereiche entblößten oder entzündeten Gewebes (es könnte zu einer übermäßigen systemischen Absorption kommen). Tragen Sie Cetacain nicht unter Zahnprothesen oder Watterollen auf (mögliche escharotische Wirkung).
Warnungen/Vorsichtsmaßnahmen
Warnungen
Schwerwiegende Nebenwirkungen im Zusammenhang mit Lokalanästhetika
Schwerwiegende Nebenwirkungen (z. B. Krampfanfälle, Koma, unregelmäßiger Herzschlag, Atemdepression) wurden nach topischer Anwendung von Lokalanästhetika auf die Haut berichtet; berichtet nach der Anwendung von spontan hergestellten topischen Präparaten mit hohen Konzentrationen an Anästhetika für kosmetische Eingriffe und nach der Verwendung für von der FDA zugelassene Indikationen. Verwenden Sie die niedrigste Konzentration, die wahrscheinlich wirksam ist, und verwenden Sie sie in kleinen Mengen über den kürzestmöglichen Zeitraum. Verwendung von von der FDA zugelassenen Präparaten empfohlen.
Methämoglobinämie
Methämoglobinämie, eine seltene, aber schwerwiegende Bluterkrankung, über die nach topischer Benzocainanwendung berichtet wurde; Berichtet wird vor allem bei der Verwendung von Aerosolpräparaten während medizinischer Eingriffe (z. B. Intubation, endoskopische oder bronchoskopische Eingriffe), aber auch bei der topischen Anwendung von OTC-Präparaten auf die Mundschleimhaut. Es kam zu Todesfällen.
Die meisten gemeldeten Fälle mit OTC-Gel und flüssigen Präparaten betrafen Kinder unter 2 Jahren, die Benzocain-Gel zum Zahnen erhielten; Allerdings wurden auch Fälle bei Erwachsenen gemeldet, die ein Gel oder ein flüssiges Präparat zur Linderung von Zahnschmerzen verwendeten. Nicht zum Zahnen verwenden. (Siehe Hinweise für Patienten.)
Manifestationen einer Methämoglobinämie (z. B. blasse, graue oder blaue Haut, Lippen oder Nagelbetten; Kopfschmerzen, Benommenheit, Angstzustände, Verwirrtheit oder Müdigkeit; Tachykardie; Dyspnoe, erhöhte Atemfrequenz oder verringerte Sauerstoffsättigung im Blut) können auftreten Minuten bis 1–2 Stunden nach der Anwendung.
Die gleichzeitige Einnahme oder Verwendung von nitrit- oder nitrathaltigen Produkten (z. B. Nahrungsmitteln, Arzneimitteln) kann die Methämoglobinbildung zusätzlich induzieren.
Bei Patienten mit Asthma, Bronchitis, Emphysem oder Herzerkrankungen sowie bei Rauchern besteht möglicherweise ein Risiko für Komplikationen im Zusammenhang mit Methämoglobinämie. Säuglinge unter 4 Monaten, geriatrische Erwachsene und Personen mit bestimmten angeborenen Defekten (z. B. Glucose-6-Phosphat-Dehydrogenase-Mangel, Hämoglobin-M-Krankheit, NADH-Methämoglobinreduktase-Mangel, Pyruvatkinase-Mangel) können für Methämoglobinämie prädisponiert sein.
Die Entwicklung einer Methämoglobinämie ist nicht dosisabhängig; kann nach einmaliger Anwendung auftreten.
Beobachten Sie Patienten, die Benzocain-Aerosolpräparate erhalten, während des medizinischen Eingriffs und ≥ 2 Stunden nach der Benzocain-Verabreichung auf Anzeichen einer Methämoglobinämie.
Verwenden Sie Benzocainpräparate nicht bei Kindern unter 2 Jahren und bei Erwachsenen und Kindern ≥ 2 Jahren nur sparsam, nur bei Bedarf und nicht öfter als viermal täglich. (Siehe Hinweise für Patienten.)
Kann durch Cooximetrie eine direkte Messung des Methämoglobins erhalten (arterielle Blutgasmessung und Standard-2-Wellenlängen-Pulsoximetrie sind unzuverlässig). Behandeln Sie Patienten, die eine Methämoglobinämie entwickeln, umgehend (z. B. gegebenenfalls Methylenblau verabreichen).
Empfindlichkeitsreaktionen
Tartrazin-Empfindlichkeit
Einige im Handel erhältliche Formulierungen von Benzocain (z. B. Orajel Double Medicated Toothache and Gum Relief Plus Liquid, Orajel Mouth Sore Swabs) enthalten den Farbstoff Tartrazin (FD&C Yellow Nr. 5), der bei anfälligen Personen allergische Reaktionen einschließlich Asthma bronchiale hervorrufen kann. Obwohl die Inzidenz einer Tartrazin-Überempfindlichkeit gering ist, kommt sie häufig bei Patienten vor, die empfindlich auf Aspirin reagieren.
Überempfindlichkeit
Überempfindlichkeitsreaktionen, einschließlich Anaphylaxie, wurden selten berichtet.
Mögliche Austrocknung des Epithels und escharotischer Effekt; Tragen Sie Benzocain daher nicht topisch unter Zahnprothesen oder Watterollen auf.
Mögliche lokalisierte allergische Reaktionen oder Kontaktdermatitis, gekennzeichnet durch Erythem und Juckreiz, die zu Bläschenbildung und Nässen führen können; am häufigsten nach längerem oder wiederholtem Gebrauch. Wenn Hautausschlag, Urtikaria, Ödeme, Reizungen oder andere allergische Erscheinungen auftreten, brechen Sie das Medikament ab und konsultieren Sie einen Arzt. Vermeiden Sie eine längere Verwendung, außer unter ständiger Aufsicht.
Allgemeine Vorsichtsmaßnahmen
Selbstmedikation
Wenn Sie es zur Selbstmedikation gegen Mundschmerzen verwenden, brechen Sie das Medikament ab und konsultieren Sie einen Arzt, wenn sich der Zustand verschlimmert oder die Symptome länger als 7 Tage anhalten oder innerhalb weniger Tage verschwinden und erneut auftreten.
Wenn Sie es zur Selbstmedikation gegen Halsschmerzen verwenden, brechen Sie das Arzneimittel ab und konsultieren Sie einen Arzt, wenn die Halsschmerzen schwerwiegend sind, länger als 2 Tage anhalten oder von Fieber, Kopfschmerzen, Hautausschlag, Schmerzen, Rötung, Schwellung, Übelkeit oder Erbrechen begleitet oder gefolgt werden .
Zubereitungen mit festen Kombinationen
Bei der Anwendung in fester Kombination mit anderen Arzneimitteln (z. B. Antitussiva, Analgetika, Linderungsmitteln, anderen Lokalanästhetika) sind die mit den anderen Arzneimitteln verbundenen Vorsichtsmaßnahmen, Vorsichtsmaßnahmen und Kontraindikationen zu beachten.
Spezifische Populationen
Schwangerschaft
Auswirkungen auf die fetale Entwicklung sind nicht bekannt. Nicht während der Schwangerschaft anwenden, es sei denn, der Nutzen überwiegt die Risiken.
Pädiatrische Verwendung
Die FDA gibt an, dass Benzocainpräparate bei Kindern unter 2 Jahren nicht angewendet werden sollten.
Benzocain 15 mg (in fester Kombination mit Menthol) Lutschtabletten sollten bei Kindern unter 5 Jahren nicht angewendet werden.
Benzocain 7,5 mg (in fester Kombination mit Dextromethorphan) Lutschtabletten sollten bei Kindern unter 6 Jahren nicht angewendet werden.
Für Cetacain-Präparate (Fixkombination aus Benzocain, Butamben und Tetracainhydrochlorid) wurde keine geeignete pädiatrische Dosierung ermittelt.
Häufige Nebenwirkungen
Im Allgemeinen ungiftig bei topischer Anwendung, es kann jedoch zu Sensibilisierung und Methämoglobinämie kommen. (Siehe „Warnungen/Vorsichtsmaßnahmen“ unter „Vorsichtsmaßnahmen“.)
Pharmakokinetik von Benzocain (EENT).
Absorption
Beginn
Nach der Verabreichung von Cetacain (Fixkombination aus Benzocain, Butamben und Tetracainhydrochlorid) in Gel, Flüssigkeit oder Spray erfolgt die Anästhesie innerhalb von etwa 30 Sekunden bis 1 Minute.
Nach der topischen Anwendung von 20 % Benzocain-Aerosol erfolgt die Anästhesie innerhalb von etwa 20 Sekunden.
Dauer
Nach der Verabreichung von Cetacain (Fixkombination aus Benzocain, Butamben und Tetracainhydrochlorid) in Form eines Gels, einer Flüssigkeit oder eines Sprays dauert die Anästhesie etwa 30–60 Minuten.
Stabilität
Lagerung
Oral
Lutschtabletten
20–25°C. Vor Feuchtigkeit schützen.
Aktuell
Gel, Flüssigkeit und Salbe
20–25°C. Nicht im Kühlschrank aufbewahren.
Aerosol
20 % Aerosol: 15–30 °C.
Aktionen
-
Lindert Schmerzen und Beschwerden.
Beratung für Patienten
-
Bevor Sie die Verwendung von Benzocainpräparaten empfehlen, informieren Sie Patienten oder Betreuer über die Anzeichen und Symptome einer Methämoglobinämie und raten Sie ihnen, bei Auftreten solcher Symptome sofort einen Arzt aufzusuchen.
-
Raten Sie Eltern und Betreuern, kein Benzocain oder andere Lokalanästhetika zur Behandlung von Zahnungsschmerzen bei Säuglingen und Kindern zu verwenden und den Empfehlungen von AAP für alternative Behandlungsmöglichkeiten zu folgen (z. B. Reiben oder Massieren des Zahnfleisches mit den Fingern, Verwendung eines festen Beißrings aus Gummi). Raten Sie Erwachsenen, die unter Schmerzen oder Schmerzen im Mund leiden, die von der American Dental Association empfohlenen Behandlungsstrategien zu befolgen.
-
Weisen Sie Patienten darauf hin, bei Kindern unter 2 Jahren keine rezeptfreien Benzocainprodukte zu verwenden und diese sparsam, nur bei Bedarf und bei Erwachsenen und Kindern ≥ 2 Jahren nicht öfter als viermal täglich anzuwenden.
-
Weisen Sie Patienten, Eltern und Betreuer darauf hin, Benzocainpräparate außerhalb der Reichweite von Kindern aufzubewahren.
-
Es ist wichtig, die Therapie abzubrechen und einen Arzt zu konsultieren, wenn während der Therapie Schwellungen, Hautausschlag, Reizungen oder Fieber auftreten.
-
Es ist wichtig, den Kontakt mit den Augen zu vermeiden.
-
Es ist wichtig, die Präparate bestimmungsgemäß zu verwenden und keine großen Mengen an topischen Präparaten aufzutragen, insbesondere nicht auf rauen Oberflächen oder blasigen Stellen.
-
Weisen Sie Patienten, die Benzocainpräparate zur Selbstmedikation verwenden, an, die empfohlene Dosierung oder Therapiedauer nicht zu überschreiten und die Produktkennzeichnung des Herstellers sorgfältig zu lesen; Es ist wichtig, die Anweisungen zur richtigen Dosierung und Verabreichung zu befolgen.
-
Raten Sie Patienten, die Benzocain zur Selbstmedikation von Mund- oder Zahnschmerzen verwenden, das Medikament abzusetzen und einen Arzt zu konsultieren, wenn sich die Symptome nach 7 Tagen nicht bessern oder wenn Reizungen, Schmerzen oder Rötungen anhalten oder sich verschlimmern.
-
Empfehlen Sie Patienten, die Benzocain zur Selbstmedikation von Halsschmerzen verwenden, einen Arzt aufzusuchen, wenn die Halsschmerzen schwerwiegend sind, länger als 2 Tage anhalten oder von Fieber, Kopfschmerzen, Hautausschlag, Schwellungen, Übelkeit oder Erbrechen begleitet oder gefolgt werden.
-
Es ist wichtig, dass Frauen ihren Arzt informieren, wenn sie schwanger sind, eine Schwangerschaft planen oder stillen möchten.
-
Es ist wichtig, Ärzte über bestehende oder geplante Begleittherapien, einschließlich verschreibungspflichtiger und rezeptfreier Arzneimittel, sowie über etwaige Begleiterkrankungen zu informieren.
-
Es ist wichtig, Patienten über andere wichtige Vorsichtsinformationen zu informieren. (Siehe Vorsichtsmaßnahmen.)
Vorbereitungen
Hilfsstoffe in handelsüblichen Arzneimittelzubereitungen können bei manchen Personen klinisch bedeutsame Wirkungen haben; Einzelheiten finden Sie auf der jeweiligen Produktkennzeichnung.
Informationen zu Engpässen bei einem oder mehreren dieser Präparate finden Sie im ASHP Drug Shortages Resource Center.
Routen |
Darreichungsformen |
Stärken |
Markennamen |
Hersteller |
---|---|---|---|---|
Oral |
Lutschtabletten |
15 mg |
Chloraseptische, wärmende Lutschtabletten gegen Halsschmerzen |
Prestige-Verbraucher |
Mycinettes |
Pfeiffer |
|||
Aktuell |
Aerosol |
20 % |
Americaine-Anästhesiespray |
Einblick |
Hurrikan-Spray |
Beutlich |
|||
Topex Dosierspray |
Sultan |
|||
Gel |
10 % |
Anbesol Gel mit normaler Stärke |
Wyeth |
|
Orajel Regelmäßiges medizinisches Gel zur Linderung milder Zahnschmerzen |
Kirche und Dwight |
|||
Zilactin-B |
Blairex |
|||
20 % |
Anbesol Gel mit maximaler Stärke |
Wyeth |
||
Hurrikan |
Beutlich |
|||
Topex |
Sultan |
|||
Lösung |
10 % |
Anbesol Flüssigkeit mit normaler Stärke |
Wyeth |
|
20 % |
Anbesol Flüssigkeit mit maximaler Stärke |
Wyeth |
||
Hurrikan |
Beutlich |
|||
Topex |
Sultan |
|||
Tupfer |
20 % |
Orajel Maximum Tupfer zur Linderung von Zahnschmerzen und oralen Schmerzen |
Kirche und Dwight |
|
Orajel Abstrichtupfer für Mundschmerzen |
Kirche und Dwight |
Routen |
Darreichungsformen |
Stärken |
Markennamen |
Hersteller |
---|---|---|---|---|
Oral |
Lutschtabletten |
6 mg mit Menthol 10 mg |
Chloraseptische Halsschmerzen |
Prestige-Verbraucher |
6 mg mit Menthol 10 mg und Dextromethorphanhydrobromid 5 mg |
Chloraseptische Halsschmerzen und Husten |
Prestige-Verbraucher |
||
7,5 mg mit Dextromethorphanhydrobromid 5 mg |
Cepacol Extra Strength bei Halsschmerzen und Husten |
Reckitt Benckiser |
||
15 mg mit Menthol 2,3 mg |
Cepacol Extra Strength Halsschmerzen |
Reckitt Benckiser |
||
15 mg mit Menthol 2,5 mg |
Cepacol Extra Strength Halsschmerzen |
Reckitt Benckiser |
||
15 mg mit Menthol 3,6 mg |
Cepacol Extra Strength Halsschmerzen |
Reckitt Benckiser |
||
15 mg mit Menthol 10 mg |
Chloraseptic Max Halsschmerzen |
Prestige-Verbraucher |
||
15 mg mit Menthol 20 mg |
Cepacol Instamax Halsschmerzen |
Reckitt Benckiser |
||
Aktuell |
Aerosol |
14 % mit Butamben 2 % und Tetracainhydrochlorid 2 % |
Cetacain topisches Anästhesiespray |
Cetylit |
20 % mit Benzethoniumchlorid 0,2 % |
Dermoplast Erste-Hilfe-Spray |
Moberg |
||
20 % mit Menthol 0,5 % |
Dermoplast Schmerzlinderndes Spray |
Moberg |
||
Creme |
20 % mit Menthol 0,25 % und Zinkchlorid 0,15 % |
Orajel Severe PM Toothache and Gum Relief Plus Triple Medicated Cream |
Kirche und Dwight |
|
20 % mit Menthol 0,5 % und Zinkchlorid 0,15 % |
Orajel Severe Toothache and Gum Relief Plus Triple Medicated Cream |
Kirche und Dwight |
||
20 % mit Allantoin 0,5 %, Kampfer 3 %, Dimethicon 2 %, Menthol 1 % und weißem Vaseline 64 % |
Orajel Moisturelock Symptombehandlung bei Fieberbläschen |
Kirche und Dwight |
||
Gel |
14 % mit Butamben 2 % und Tetracainhydrochlorid 2 % |
Cetacain topisches Anästhesiegel |
Cetylit |
|
20 % mit Benzalkoniumchlorid 0,02 % und Zinkchlorid 0,1 % |
Orajel Gel gegen Mundschmerzen |
Kirche und Dwight |
||
20 % mit Menthol 0,26 % |
Orajel Maximum Toothache Relief Double Medicated Gel |
Kirche und Dwight |
||
20 % mit Menthol 0,5 % und Zinkchlorid 0,15 % |
Orajel Severe Toothache and Gum Relief Plus Triple Medicated Gel |
Kirche und Dwight |
||
20 % mit Menthol 0,7 % und Zinkchlorid 0,15 % |
Orajel gegen Prothesenschmerzen, dreifach medizinisches Gel |
Kirche und Dwight |
||
Salbe |
20 % mit Allantoin 1 %, Kampfer 3 % und weißem Vaseline 64,9 % |
Anbesol-Fieberbläschen-Therapie |
Wyeth |
|
Lösung |
5 % mit Benzalkoniumchlorid 0,13 % |
Orajel berührungslose, patentierte Behandlung von Fieberbläschen |
Kirche und Dwight |
|
14 % mit Butamben 2 % und Tetracainhydrochlorid 2 % |
Cetacain-Flüssigkeit zur topischen Anästhesie |
Cetylit |
||
20 % w/v mit Benzointinkturverbindung |
Kank-A Mundschmerzflüssigkeit |
Blistex |
||
20 % mit Menthol 0,1 % |
Orajel Linderung schwerer Zahnschmerzen und Zahnfleisch plus doppelte medizinische Flüssigkeit |
Kirche und Dwight |
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† Off-Label: Die Verwendung ist derzeit nicht in der von der US-amerikanischen Food and Drug Administration genehmigten Kennzeichnung enthalten.
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