Anascorp-Injektionen
Verschreibungsinformationen für Anascorp-Injektionen
Auf dieser Seite
- Indikationen und Verwendung
- Dosierung und Anwendung
- Darreichungsformen und Stärken
- Kontraindikationen
- Warnungen und Vorsichtsmaßnahmen
- Nebenwirkungen/Nebenwirkungen
- Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten
- Verwendung in bestimmten Populationen
- Beschreibung
- Klinische Pharmakologie
- Klinische Studien
- Verweise
- Wie geliefert/Lagerung und Handhabung
- Informationen zur Patientenberatung
Highlights der Verschreibungsinformationen
Diese Highlights enthalten nicht alle Informationen, die für die sichere und effektive Verwendung von ANASCORP erforderlich sind. Sehen Sie sich die vollständigen Verschreibungsinformationen für ANASCORP an.
ANASCORP®
Centroroides (Skorpion) Immun-F(ab‘)2 (Pferde)
Injektion
Zur Lösung lyophilisiert
Nur zur intravenösen Anwendung
Erste US-Zulassung: 2011
Indikationen und Verwendung für die Anascorp-Injektion
- ANASCORP ist ein Gegenmittel zur Behandlung klinischer Anzeichen einer Skorpionvergiftung. (1)
Dosierung und Verabreichung der Anascorp-Injektion
Nur zur intravenösen Anwendung.
Anfangsdosis | 3 Fläschchen |
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Zusätzliche Dosis(en) | Wie benötigt |
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- Beginnen Sie die Behandlung mit ANASCORP so schnell wie möglich nach einem Skorpionstich bei Patienten, die klinisch wichtige Anzeichen einer Skorpionvergiftung entwickeln, einschließlich, aber nicht beschränkt auf, Verlust der Muskelkontrolle, wandernde oder abnormale Augenbewegungen, undeutliche Sprache, Atemnot, übermäßiger Speichelfluss, Schaumbildung am Körper Mund, Erbrechen.(2)
- Eine engmaschige Patientenüberwachung ist erforderlich.(2)
Darreichungsformen und Stärken
- Jede Durchstechflasche enthält ein steriles, lyophilisiertes Präparat mit nicht mehr als 35 Milligramm Gesamtprotein und nicht weniger als 150 LD50 (Maus) neutralisierende Einheiten.(3)
Kontraindikationen
Keine (4)
Warnungen und Vorsichtsmaßnahmen
- Bei ANASCORP sind schwere Überempfindlichkeitsreaktionen, einschließlich Anaphylaxie, möglich. Bereiten Sie sich auf die Überwachung und Behandlung allergischer Reaktionen vor, insbesondere bei Patienten mit bekannter Überempfindlichkeit gegen Pferdeproteine oder Patienten, die zuvor eine Therapie mit Gegengiften erhalten haben, die Skorpion- oder Pferdeproteine enthalten.(5.1)
- Nach der Behandlung mit ANASCORP kann es zu verzögerten allergischen Reaktionen (Serumkrankheit) kommen. Eine Patientenüberwachung mit Nachuntersuchung wird empfohlen.(5.2)
- ANASCORP wird aus Pferdeplasma hergestellt und kann Infektionserreger, z. B. Viren, enthalten.(5.3)
- Lokalisierte Reaktionen und generalisierte Myalgien wurden bei der Verwendung von Kresol als injizierbarem Hilfsstoff berichtet.(5.4)
Nebenwirkungen/Nebenwirkungen
Die häufigsten Nebenwirkungen, die bei ≥ 2 % der Patienten in den klinischen Studien zu ANASCORP beobachtet wurden, waren: Erbrechen, Fieber, Hautausschlag, Übelkeit und Juckreiz.(6)
Um vermutete Nebenwirkungen zu melden, wenden Sie sich an Rare Disease Therapeutics, Inc. unter 1 844-472-7389 oder an die FDA unter 1-800-FDA-1088 oder www.fda.gov/medwatch.
Verwendung in bestimmten Populationen
Schwangerschaft: Keine menschlichen oder tierischen Daten. Nur verwenden, wenn dies eindeutig erforderlich ist. (8.1)
Informationen zur PATIENTENBERATUNG finden Sie unter 17.
Überarbeitet: 8/2022
Vollständige Verschreibungsinformationen
1. Indikationen und Anwendung der Anascorp-Injektion
ANASCORP® [centruroides (scorpion) immune F(ab‘)2 (equine) injection] ist ein aus Pferden gewonnenes Gegengift zur Behandlung von Patienten mit klinischen Anzeichen einer Skorpionvergiftung.
2. Dosierung und Verabreichung der Anascorp-Injektion
Nur zur intravenösen Anwendung.
Beginnen Sie die Behandlung mit ANASCORP so schnell wie möglich nach einem Skorpionstich bei Patienten, die klinisch wichtige Anzeichen einer Skorpionvergiftung entwickeln, einschließlich, aber nicht beschränkt auf, Verlust der Muskelkontrolle, wandernde oder abnormale Augenbewegungen, undeutliche Sprache, Atemnot, übermäßiger Speichelfluss, Schaumbildung am Körper Mund und Erbrechen.(2)
Anfangsdosis: 3 Durchstechflaschen
- Die Anfangsdosis von ANASCORP beträgt 3 Durchstechflaschen.
- Rekonstituieren Sie den Inhalt jedes Fläschchens mit 5 Milliliter steriler normaler Kochsalzlösung (0,9 % NaCl) und mischen Sie ihn durch kontinuierliches leichtes Schwenken.
- Kombinieren Sie den Inhalt der rekonstituierten Fläschchen umgehend und verdünnen Sie ihn mit steriler normaler Kochsalzlösung (0,9 % NaCl) weiter auf ein Gesamtvolumen von 50 Millilitern.
- Überprüfen Sie die Lösung vor der Verabreichung visuell auf Partikel und Verfärbungen. Bei Trübung nicht verwenden.
- 10 Minuten lang intravenös infundieren.
- Überwachen Sie den Patienten während und bis zu 60 Minuten nach Abschluss der Infusion genau, um festzustellen, ob klinisch wichtige Anzeichen einer Vergiftung verschwunden sind.
- Angebrochene Fläschchen entsorgen.
Zusätzliche Dosierung
- Bei Bedarf können zusätzliche Dosen verwendet werden.
- Infundieren Sie jeweils eine Durchstechflasche im Abstand von 30 bis 60 Minuten.
- Rekonstituieren Sie den Inhalt mit 5 Milliliter steriler normaler Kochsalzlösung (0,9 % NaCl) und mischen Sie ihn durch kontinuierliches leichtes Schwenken.
- Mit steriler normaler Kochsalzlösung (0,9 % NaCl) weiter auf ein Gesamtvolumen von 50 Millilitern verdünnen. Untersuchen Sie die Lösung vor der Verabreichung visuell auf Partikel oder Verfärbungen.
- 10 Minuten lang intravenös infundieren.
- Überwachen Sie den Patienten während und bis zu 60 Minuten nach Abschluss der Infusion genau, um festzustellen, ob klinisch wichtige Anzeichen einer Vergiftung verschwunden sind.
- Angebrochene Fläschchen entsorgen.
3. Darreichungsformen und Stärken
Jede Durchstechflasche ANASCORP enthält ein steriles, lyophilisiertes Präparat mit nicht mehr als 35 Milligramm Gesamtprotein und nicht weniger als 150 LD50 (Maus-)neutralisierende Einheiten.
4. Kontraindikationen
Keiner.
5. Warnungen und Vorsichtsmaßnahmen
5.1 Überempfindlichkeitsreaktionen
Bei ANASCORP können schwere Überempfindlichkeitsreaktionen, einschließlich Anaphylaxie, auftreten. Während der Infusion von ANASCORP wird eine engmaschige Überwachung des Patienten auf Überempfindlichkeitsreaktionen und die Bereitschaft zur intravenösen Therapie mit Adrenalin, Kortikosteroiden und Diphenhydraminhydrochlorid empfohlen. Wenn während der Infusion eine anaphylaktische Reaktion auftritt, brechen Sie die Verabreichung sofort ab und veranlassen Sie die entsprechende medizinische Notfallversorgung.
Besonders gefährdet für eine anaphylaktische Reaktion sind Patienten mit bekannten Allergien gegen Pferdeeiweiß. Bei Patienten, die zuvor eine Therapie mit ANASCORP oder einem anderen Gegengift/Antitoxin für Pferde erhalten haben, kann es zu einer Sensibilisierung gegenüber Pferdeproteinen kommen und das Risiko einer schweren Überempfindlichkeitsreaktion besteht.
5.2 Verzögerte allergische Reaktionen (Serumkrankheit)
Überwachen Sie Patienten bei Nachuntersuchungen auf Anzeichen und Symptome verzögerter allergischer Reaktionen oder Serumkrankheit (z. B. Hautausschlag, Fieber, Myalgie, Arthralgie) und behandeln Sie sie gegebenenfalls entsprechend. Acht von 1.534 (0,5 %) Patienten in den klinischen Studien zeigten Symptome, die auf eine Serumkrankheit hindeuteten. (6.1)
5.3 Übertragbare Infektionserreger
ANASCORP wird aus Pferdeplasma hergestellt und birgt daher möglicherweise das Risiko der Übertragung von Infektionserregern, z. B. Viren.
5.4 Reaktion auf Kresol
In ANASCORP sind Spuren von Kresol aus dem Herstellungsprozess enthalten. Bei der Verwendung von Kresol als injizierbarem Hilfsstoff wurde über lokalisierte Reaktionen und generalisierte Myalgien berichtet.
6. Nebenwirkungen/Nebenwirkungen
Die häufigsten Nebenwirkungen, die bei ≥ 2 % der Patienten in den klinischen Studien zu ANASCORP beobachtet wurden, waren: Erbrechen, Fieber, Hautausschlag, Übelkeit und Juckreiz.
6.1 Erfahrung in klinischen Studien
Da klinische Studien unter sehr unterschiedlichen Bedingungen durchgeführt werden, können die in klinischen Studien zu einem Medikament beobachteten Nebenwirkungsraten nicht direkt mit den Raten in klinischen Studien zu einem anderen Medikament verglichen werden und spiegeln möglicherweise nicht die in der klinischen Praxis beobachteten Raten wider.
Insgesamt wurden 1534 Patienten im Alter von weniger als einem Monat bis 90 Jahren mit ANASCORP behandelt. Die Patientenpopulation bestand aus 802 Männern und 732 Frauen. Die Patienten wurden auf Anzeichen und Symptome von Nebenwirkungen überwacht, einschließlich akuter Überempfindlichkeitsreaktionen und Serumkrankheit. Weitere Telefoninterviews wurden 24 Stunden, 7 Tage und 14 Tage nach der Behandlung durchgeführt, um Symptome zu beurteilen, die auf eine anhaltende Giftwirkung, Serumkrankheit und andere Nebenwirkungen hinweisen.
Tabelle 1 zeigt die Nebenwirkungen, die bei Patienten in allen klinischen Studien zu ANASCORP auftraten. 27 Prozent (421/1534) der Patienten, die ANASCORP erhielten, berichteten über mindestens eine Nebenwirkung.
NEBENWIRKUNGEN | ANASCORP [n=1534] N(%) |
Erbrechen | 72 (4,7) |
Pyrexie | 63 (4,1) |
Ausschlag | 41 (2,7) |
Brechreiz | 32 (2.1) |
Pruritus | 31 (2,0) |
Kopfschmerzen | 29 (1,9) |
Rhinorrhoe | 28 (1,8) |
Myalgie | 25 (1,6) |
Ermüdung | 24 (1,6) |
Husten | 22 (1,4) |
Durchfall | 20 (1,3) |
Lethargie | 17 (1.1) |
Kein Patient verstarb oder brach die Studienteilnahme wegen schwerwiegender Nebenwirkungen ab.
Bei acht Patienten wurde davon ausgegangen, dass sie an Serumkrankheit litten (Typ-III-Überempfindlichkeit); Kein Patient zeigte das vollständige Serumkrankheitssyndrom. Drei Patienten wurden mit systemischen Kortikosteroiden behandelt und fünf weitere erhielten entweder keine Behandlung oder eine symptomatische Therapie.
Bei 34 Patienten kam es zu insgesamt 39 schwerwiegenden Nebenwirkungen wie Atemnot, Aspiration, Hypoxie, Ataxie, Lungenentzündung und Augenschwellung. Es ist nicht klar, ob diese Nebenwirkungen mit der ANASCORP-Vergiftung oder einer Kombination aus beidem zusammenhängen2.
6.2 Postmarketing-Erfahrung
Die folgenden Nebenwirkungen wurden während der Anwendung von ANASCORP nach der Zulassung festgestellt. Da diese Reaktionen freiwillig aus einer Population ungewisser Größe gemeldet werden, ist es nicht immer möglich, ihre Häufigkeit zuverlässig abzuschätzen oder einen kausalen Zusammenhang mit der Arzneimittelexposition herzustellen.
Engegefühl in der Brust, Herzklopfen, Hautausschlag und Juckreiz.
7. Arzneimittelwechselwirkungen
Mit ANASCORP wurden keine Studien zu Arzneimittelwechselwirkungen durchgeführt.
8. Verwendung in bestimmten Populationen
8.1 Schwangerschaft
Risikoübersicht
Mit ANASCORP wurden keine Tierreproduktionsstudien durchgeführt. Es ist auch nicht bekannt, ob ANASCORP bei der Verabreichung an eine schwangere Frau den Fötus schädigen oder die Fortpflanzungsfähigkeit beeinträchtigen kann. ANASCORP sollte einer schwangeren Frau nur verabreicht werden, wenn dies eindeutig erforderlich ist.
8.2 Stillzeit
Risikoübersicht
Es ist nicht bekannt, ob ANASCORP in die menschliche Muttermilch übergeht. Da viele Arzneimittel in die Muttermilch übergehen, ist Vorsicht geboten, wenn ANASCORP einer stillenden Frau verabreicht wird.
8.4 Pädiatrische Verwendung
78 Prozent der in die klinischen Studien aufgenommenen Patienten waren Kinder (1204/1534) mit einem Alter zwischen weniger als einem Monat und 18,7 Jahren. Die Altersgruppen der Patienten waren wie folgt: < 2 Jahre alt, 29 %, 2 bis 5 Jahre, 37 %, 5 bis 18 Jahre, 34 %. Die Wirksamkeit und Sicherheit von ANASCORP ist bei pädiatrischen und erwachsenen Patienten vergleichbar.
8.5 Geriatrische Verwendung
Spezifische Studien an älteren Patienten wurden nicht durchgeführt. ANASCORP wurde 77 Patienten über 65 Jahren mit vergleichbarer Wirksamkeit und Sicherheit wie der gesamten Patientenpopulation verabreicht.
11. Beschreibung der Anascorp-Injektion
ANASCORP [centruroides (scorpion) immune F(ab‘)2 (equine) injection] ist ein steriles, pyrogenfreies, lyophilisiertes, polyvalentes Präparat aus Pferde-Immunglobulin F(ab‘)2 Fragmente, hergestellt aus Plasma von Pferden, die mit dem Gift von immunisiert wurden
C. noxius, Cl limpidus, Cl tecomanusUnd
Cssuffusus. Das Produkt wird durch Pepsinverdauung von Pferdeplasma zur Entfernung von F gewonnenC Teil des Immunglobulins, gefolgt von Fraktionierungs- und Reinigungsschritten. Das F(ab‘)2 Der F(ab)-Gehalt beträgt nicht weniger als 85 %, der F(ab)-Gehalt beträgt nicht mehr als 7 % und das Produkt enthält weniger als 5 % intaktes Immunglobulin. Jede Durchstechflasche ANASCORP enthält 13,00–25,00 Milligramm Natriumchlorid, 27,00–52,00 Milligramm Saccharose und 61,00–102,00 Milligramm Glycin als Stabilisatoren. Durch den Herstellungsprozess können Spuren von Pepsin, Kresol (< 0,058 mg/Durchstechflasche), Boraten (< 1 mg/Durchstechflasche) und Sulfaten (< 1,7 mg/Durchstechflasche) vorhanden sein. Jede Durchstechflasche enthält nicht mehr als 35 Milligramm Protein und neutralisiert mindestens 150 LD50 von Centruroides-Skorpiongift in einem Maus-Neutralisationstest.
Zu den Herstellungsverfahren, die zur Verringerung des Risikos einer Virusübertragung beitragen, gehören Pepsinverdauung, Ammoniumsulfatfällung/Wärmebehandlung und Nanofiltration.
12. Anascorp-Injektion – Klinische Pharmakologie
12.1 Wirkmechanismus
ANASCORP besteht aus giftspezifischem F(ab‘)2 Fragmente von Immunglobulin G (IgG), die Gifttoxine binden und neutralisieren und so die Umverteilung vom Zielgewebe und die Ausscheidung aus dem Körper erleichtern.1
12.3 Pharmakokinetik
Acht klinisch gesunde Freiwillige (6 Männer und 2 Frauen, Alter: 17 bis 26 Jahre) erhielten eine intravenöse Bolusdosis von 47,5 mg Centruroides (Skorpion) Immun-F(ab‘)2, (Pferde-)Injektion. Bis 504 Stunden (21 Tage) wurden Blutproben entnommen und die pharmakokinetischen Parameter durch nicht-kompartimentelle Analyse geschätzt, die in Tabelle 2 zusammengefasst sind.3
Parameter |
Mittelwert ± Standardabweichung |
AUC(0-∞)(µg·h/ml) | 706 ± 352 |
Clearance (ml/h) | 83,5 ± 38,4 |
Halbwertszeit (Stunden) | 159 ± 57 |
Vss (Liter) | 13,6 ± 5,4 |
14. Klinische Studien
Die Wirksamkeit von ANASCORP wurde in einer prospektiven, doppelblinden, randomisierten, placebokontrollierten Studie, vier offenen Studien und einer retrospektiven Studie in verschiedenen Behandlungsumgebungen in den Vereinigten Staaten und Mexiko, wo Skorpionvergiftungen häufig vorkommen, bewertet. Insgesamt wurden 1534 Patienten im Alter von weniger als einem Monat bis 90 Jahren behandelt. Die Mehrzahl der Patienten (78 %, 1204/1534) waren Kinder im Alter von weniger als einem Monat bis 18,7 Jahren. Männliche (52,3 %) und weibliche Patienten (47,7 %) waren gleichermaßen vertreten. Der Behandlungserfolg wurde durch das Verschwinden klinisch wichtiger Anzeichen einer Skorpionvergiftung innerhalb von vier Stunden nach Beginn der Infusion bestimmt. An der randomisierten Placebo-Studie nahmen 15 Probanden teil, acht davon in der mit ANASCORP behandelten Gruppe und sieben in der Placebo-Gruppe. Die Erfolgsquote bei der Symptomauflösung betrug 100 % für die mit ANASCORP behandelte Gruppe und 14,3 % für die Placebogruppe.
Eine retrospektive Überprüfung der Krankenakten lieferte historische Daten von vergifteten Patienten (n=97), die kein Gegengift erhielten, aber mit Beruhigungsmitteln und unterstützender Pflege gegen Vergiftungssymptome behandelt wurden. Diese Daten wurden als historische Kontrolle für erwartete Ergebnisse ohne Gegengiftbehandlung verwendet. Bei den historischen Kontrollpersonen handelte es sich um pädiatrische Patienten, die zwischen 1990 und 2003 zur Behandlung einer Skorpionvergiftung mit ausschließlich unterstützender Pflege auf zwei pädiatrischen Intensivstationen aufgenommen wurden. Berechnet wurde der Anteil der Patienten, die vier Stunden nach Aufnahme auf die Intensivstation eine Intensivpflege benötigten, sowie die Gesamtdauer des Intensivpflegebedarfs.
Insgesamt waren 95–100 % der Patienten innerhalb von weniger als vier Stunden nach Beginn der ANASCORP-Behandlung von den mit der Skorpionvergiftung verbundenen systemischen Symptomen gelindert. In der historischen Kontrolldatenbank erlebten nur 3,1 % der Patienten innerhalb von 4 Stunden nach der Krankenhauseinweisung eine Linderung der Symptome.
Bei 1396/1534 Patienten betrug die durchschnittliche Zeit vom Beginn der ANASCORP-Infusion bis zum Abklingen der klinischen Anzeichen und Symptome einer Vergiftung 1,42 Stunden (0,2 bis 20,5 Stunden). Bei pädiatrischen Patienten dauerte es im Allgemeinen etwas schneller bis zur Besserung (1,28 ± 0,8 Stunden) als bei erwachsenen Patienten (1,91 ± 1,4 Stunden). Die Zeit bis zum Abklingen der Symptome wurde durch die Einnahme von Sedativa nicht beeinflusst (bei 474 Patienten, die Sedativa erhielten, kam es nach 1,49 ± 1,1 Stunden zu einer Besserung und bei 922 Patienten, die keine Sedativa erhielten, nach 1,38 ± 0,9 Stunden).
15. Referenzen
1. Krifi MN, Savin S, Debray M, Bon C, Ayeb ME, Choumet V. Pharmakokinetische Studien von Skorpiongift vor und nach Gegengift-Immuntherapie.
Toxikon, 2005; 45: 187–198.
2. Boyer LV, Theodorou AA, Berg RA, Mallie J. Gegengift für kritisch kranke Kinder mit Neurotoxizität durch Skorpionstiche.
N Engl J Med,2009;360:2090-8.
3. Vasquez H, Chavez-Haro A, Garcia-Ubbelohde W, et al., Pharmacokinetics of a F(ab‘)2 Skorpion-Antivenin bei gesunden menschlichen Freiwilligen, Toxicon, 2005;46: 797-805.
16. Wie wird Anascorp Injection verabreicht?
ANASCORP wird als steriles lyophilisiertes Präparat in einem Einwegfläschchen geliefert. Nach der Rekonstitution enthält jedes Fläschchen nicht mehr als 7,0 Milligramm pro Milliliter Protein und nicht weniger als 150 Maus-LD50 neutralisierende Einheiten.
Jeder Karton NDC 66621-0150-2 enthält 1 Durchstechflasche ANASCORP NDC 66621-0150-1.
- Bei Raumtemperatur lagern (bis zu 25 °C (77 °F)). Kurzzeitige Temperaturschwankungen sind bis zu 40 ºC (104 ºF) zulässig.
- NICHT EINFRIEREN.
- Angebrochene Fläschchen entsorgen.
17. Informationen zur Patientenberatung
Schwerwiegende allergische Reaktionen
Weisen Sie Patienten an, sich sofort an den Arzt oder die Notaufnahme zu wenden, wenn sie bis zu 14 Tage nach der Entlassung aus dem Krankenhaus Anzeichen und Symptome einer verzögerten allergischen Reaktion oder Serumkrankheit bemerken. Zu den Symptomen gehören Hautausschlag, Juckreiz, Gelenkschmerzen, Arthralgie, Fieber, Lymphadenopathie und Unwohlsein [see Hypersensitivity Reactions (5.1)].
Hergestellt von:
Laboratorios Silanes, SA de CV
Toluca, Bundesstaat Mexiko, Mexiko
Silanes® und das Silanes-Logo sind in Mexiko eingetragene Marken von Laboratorios Silanes, SA de CV
Hergestellt für:
Rare Disease Therapeutics, Inc.
2550 Meridian Blvd., Suite 150
Franklin, TN 37067
www.raretx.com
RDT® und das RDT-Logo sind eingetragene Marken von Rare Disease Therapeutics, Inc.
US-Lizenz Nr. 1860
RDT-Teilenummer: ANS-PI-009
Silane Teile-Nr. 360891-7
VERPACKUNGSETIKETT
Anascorp-Kartonetikett
Anascorp-Fläschchenetikett
Serialisierungsbeispiel eines Anascorp-Kartonetiketts
ANASCORP Centroroides (Skorpion) Immun f(ab)2 (Pferde) Injektion, Pulver, lyophilisiert, zur Lösung |
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Etikettierer – Rare Disease Therapeutics, Inc (966133100) |
Registrant – Rare Disease Therapeutics, Inc (966133100) |
Einrichtung | |||
Name | Adresse | ID/FEI | Geschäftsbetrieb |
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Laboratorios Silanes SA de CV | 588387584 | Herstellung(66621-0150) |