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Die Augenverfolgung zeigt ein ungenutztes Potenzial bei Personen mit mehreren Behinderungen

Ein Team der Universität Genf (UNIGE) hat die Verwendung von Eye -Tracking – eine Technik zur Aufzeichnung und Analyse von Augenbewegungen – gezeigt, dass Personen mit mehreren Behinderungen ihre sozialen und emotionalen Fähigkeiten verbessern können. Obwohl diese Patienten oft als „nicht testbar“ angesehen werden, haben neun junge Menschen über einen Zeitraum von einem Jahr eine personalisierte Ausbildung absolviert, wobei vielversprechende Ergebnisse in Bezug auf ihre Fähigkeit zur Kontakte sind. Diese Arbeit eröffnet den Weg zu neuen Bewertungsmethoden und -untersuchungen. Es wird veröffentlicht in Acta Psychologica.

Mehrere Behinderungen beinhalten eine Kombination von schweren geistigen und motorischen Beeinträchtigungen, was zu einer tiefgreifenden Abhängigkeit führt. Oft nicht in der Lage, sich verbal oder durch Gesten auszudrücken, kommunizieren Einzelpersonen in dieser Population hauptsächlich durch Muskeltonus, Augenbewegungen oder Gesichtsausdrücke – Signale, die manchmal schwer zu interpretieren sind. Infolgedessen werden sie häufig als schwierig angesehen, um zu beurteilen und zu unterstützen.

Im Jahr 2022 zeigte ein Unige-Team, in dem ein Eye-Tracking-Gerät als Reaktion auf bestimmte Bilder verwendet wird, und zeigte, dass Personen mit mehreren Behinderungen visuelle Vorlieben aufweisen können. Diese Ergebnisse ebnete den Weg für eine verbesserte Kommunikation mit solchen Patienten. Das gleiche Team in Zusammenarbeit mit der University of Lille hebt heute die Vorteile des personalisierten Trainings mit gezielten Augensperrwerkstools hervor.

„We have provided preliminary evidence that, with customised and adapted training, certain socio-emotional skills can be strengthened in children and adolescents with multiple disabilities. This suggests that they possess previously unsuspected learning abilities,“ explains Thalia Cavadini, a doctoral research assistant at the UNIGE Faculty of Psychology and Educational Sciences, first author of the study and recipient of a research grant from the Swiss National Science Foundation (SNSF) for Dieses Projekt.

Augenkontrollierte Videospiele

Die Originalität dieses Trainings liegt in der Verwendung von auf auffälligen Bildungsvideospielen, die mit drei spezifischen Softwareprogrammen entwickelt wurden. Der erste ist Gazeplay, eine Open-Source-Plattform mit einer Vielzahl von aufregenden Spielen, von denen einige für die Studie angepasst wurden. Das zweite ist Aufmerksamkeitsauge, das von einer Gruppe von Master-Schülern von Unige geschaffen wurde, um wichtige sozio-emotionale Fähigkeiten wie soziale Orientierung, Emotionserkennung, gemeinsame Aufmerksamkeit und moralisches Urteilsvermögen auszubilden. Schließlich wurde ein Spiel namens Climb the Hill, das von einem unabhängigen Schöpfer entwickelt wurde, so konzipiert, dass soziale und moralische Fähigkeiten, die nicht von den ersten beiden Programmen angesprochen wurden, ausbilden.

Neun Kinder, Jugendliche und Teenager im Alter zwischen 7 und 18 Jahren wurden im Laufe eines Jahres mit 40 bis 100 Einzelsitzungen überwacht. Die Ergebnisse sind vielversprechend: Alle Teilnehmer zeigten bis zum Ende der Studie eine Verbesserung ihrer visuellen Erforschung. Darüber hinaus machten sie Fortschritte bei mindestens einer der sechs getesteten sozio-emotionalen Fähigkeiten: Vorzugsaufmerksamkeit für die biologische Bewegung, soziale Orientierung, Gesichtserforschung, Diskriminierung aufgrund des emotionalen Ausdrucks, gemeinsame Aufmerksamkeit und sozio-moralisches Urteilsvermögen.

Neue Kommunikationsmöglichkeiten

Diese Ergebnisse liefern vorläufige Beweise dafür, dass bei diesen jungen Menschen mit personalisiertem Training mit Eye-Tracking-Tools bestimmte sozio-emotionale Fähigkeiten gestärkt werden können. Sie besitzen daher bisher unerwartete Lernfähigkeiten. „

Thalia Cavadini, Doktorandin der UNIGE -Fakultät für Psychologie und Bildungswissenschaften

Diese wegweisende Studie eröffnet neue Möglichkeiten für die Bewertung und Unterstützung von Personen mit mehreren Behinderungen und zeigt die entscheidende Rolle von assistiven Technologien bei der Verbesserung ihrer Kommunikation und Sozialisation hervor.


Quellen:

Journal reference:

Cavadini, T., et al. (2025). Improving social-emotional abilities in children with profound intellectual and multiple disabilities through a person-centred eye-tracking-based training: A pilot study. Acta Psychologica. doi.org/10.1016/j.actpsy.2025.104928.

Daniel Wom

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