Frauengesundheit

Wissenschaftler zeigen, wie die Erziehung und die Genetik zusammenwirken, um den Erfolg zu formen

Wie viel bestimmen Ihre Gene und Erziehung Ihren Erfolg? Eine wegweisende norwegische Studie entwirft das komplexe Zusammenspiel zwischen Genetik, Familie und Sozialpolitik bei der Gestaltung, wer gedeiht.

In einem kürzlich im Journal veröffentlichten Artikel Naturkommunikationuntersuchten die Forscher die ökologischen und genetischen Beiträge zu vier Schlüsselindikatoren für den sozioökonomischen Status (SES) in Norwegen, nämlich Wohlstand, Einkommen, berufliches Prestige und Bildungsabschluss. Ihre Ergebnisse deuten darauf hin, dass genetische Variationen konsequent mehr der Unterschiede in der Bildungsniveau und dem beruflichen Prestige erklärten, wobei die Bildung im Allgemeinen den höchsten genetischen Einfluss zeigt.

Umweltfaktoren familienbeteiligte Umweltfaktoren hingegen trugen mehr zu Abweichungen von Bildungsniveau und Wohlstand bei. Die Studie stellt fest, dass ihre Schätzungen aufgrund von Stichprobenmerkmalen möglicherweise für eine Mittelklasse der norwegischen Bevölkerung der oberen Mittelklasse anwendbar sind. Die Autoren stellen auch fest, dass ihre Ergebnisse möglicherweise nicht auf sozioökonomisch vielfältigere oder nichteuropäische Bevölkerungsgruppen verallgemeinerbar sind.

Hintergrund

SES ist eng mit wichtigen Lebensergebnissen verbunden, einschließlich subjektives Wohlbefinden, Sterblichkeit und Gesundheit. Daher ist das Verständnis der genetischen und ökologischen Grundlagen von SES ein großer Forschungsschwerpunkt. SES ist jedoch ein breites und inkonsistent gemessenes Konstrukt, wobei eine Übersicht 149 eindeutige Indikatoren identifiziert.

Die Forscher konzentrieren sich in der Regel auf einen gemeinsamen Kern von vier wichtigen SES -Indikatoren: Wohlstand, Einkommen, berufliches Prestige und Bildungsniveau. Trotz ihrer häufigen Verwendung bleiben systematische Vergleiche ihrer genetischen und Umweltfundamente begrenzt. Die Heritabilität, die als Prozentsatz der Merkmalsvariationen aufgrund genetischer Faktoren definiert ist, kann mithilfe von familien- oder genotypbasierten Methoden geschätzt werden.

Diese Methoden erzeugen jedoch häufig unterschiedliche Schätzungen, wobei familienbasierte Studien im Allgemeinen eine höhere Heritabilität zeigen. Die Variabilität zwischen Populationen, Altersgruppen und Messmethoden kompliziert diese Unterschiede weiter. Viele Studien stützen sich auch auf selbst gemeldete SES-Daten, die erhebliche Verzerrungen führen können. Es gibt auch eine bemerkenswerte Lücke in Studien, die sich trotz seiner zentralen und ungleicher Verteilung auch in egalitären Gesellschaften auf Wohlstand konzentrieren.

Über die Studie

Diese Studie verwendete registrierungsbasierte, objektive Daten aus einer homogenen norwegischen Stichprobe. Es verwendete mehrere Heritabilitätsmethoden innerhalb einer einzelnen Population, um Konsistenz zu gewährleisten und Fehler zu verringern und die Rolle von Umwelt- und genetischen Faktoren in SES -Indikatoren zu vergleichen und zu vergleichen.

Daten von über 170.000 norwegischen Erwachsenen zwischen 35 und 45 wurden aus nationalen Bevölkerungsregistern gezogen. Die Forscher wählten diesen Altersbereich aus, um stabile SES -Informationen zu erfassen und gleichzeitig die Konsistenz über Indikatoren hinweg sicherzustellen.

Die Studie minimierte Messfehler und Verzerrungen, die mit selbst gemeldeten Daten verbunden sind, indem Verwaltungsunterlagen für Wohlstand, berufliches Prestige, Einkommen und Bildungsniveau verwendet wurden. Für Einkommen, Wohlstand und berufliches Prestige wurden die Indikatoren über einen Zeitraum von 11 Jahren (ab 35 bis 45 Jahren) gemittelt, während die Erziehung der Bildung in diesem Zeitraum die höchste aufgezeichnet war und zuverlässige und objektive Schätzungen ermöglichte.

Um die ökologischen und genetischen Komponenten von SES zu untersuchen, wandte die Studie vier Methoden zur Heritabilitätsschätzung an: zwei familienbasierte und zwei genotypbasierte Methoden. Um die Vergleichbarkeit zu gewährleisten, wurden diese Methoden auf Teilproben angewendet, die aus derselben zugrunde liegenden Bevölkerung stammen. Die Forscher führten auch multivariate Analysen durch, um den Grad der überlappenden Umwelt- und genetischen Einflüsse über die vier SES-Indikatoren hinweg unter Verwendung von Strukturgleichungsmodellierungs- und Dimension-Reduktionstechniken zu bewerten.

Norwegen wurde für seine umfangreichen Wohlfahrtssysteme ausgewählt, die die Umweltvariabilität verringern und die relativen Auswirkungen genetischer Unterschiede verbessern. Die universelle Bildung und den Zugang zum Gesundheitswesen des Landes, der starke soziale Schutz und die hohe Mobilität der Generation schaffen einen Kontext, in dem SES -Unterschiede weniger von wirtschaftlichen Hindernissen beeinflusst werden.

Die wichtigsten Forschungsfragen konzentrierten sich auf die Abschätzung der relativen Beiträge genetischer, nicht stammender und gemeinsamer Umweltfaktoren, der Varianz zwischen den Methoden und der Überschneidung von Einflüssen zwischen den vier SES-Indikatoren.

Ergebnisse

Diese Studie verwendete vier Methoden zur Schätzung der Heritabilität, um die Beiträge von Umwelt und Genetik zu Bildung, Beruf, Wohlstand und Einkommen zu bewerten. Die Forscher fanden statistisch signifikante Heritabilitätsschätzungen in allen Methoden und Indikatoren, wobei die Bildung den höchsten genetischen Einfluss zeigte.

Die Vermögenserblichkeit war ähnlich wie bei familienbasierten Schätzungen (25% gegenüber 30%), jedoch höher als das Einkommen bei genotypbasierten Schätzungen (12% gegenüber 6,5%). Die Schätzungen variierten mit Annahmen über gemeinsame Umweltkorrelationen, insbesondere bei Cousins.

Gemeinsame Umwelteffekte waren für Bildung und Wohlstand erheblich, aber sensibel für Modellierungsentscheidungen. Die genetischen Korrelationen zwischen den vier Indikatoren reichten von moderat bis hoch (0,35–0,96), was sowohl gemeinsame als auch unterschiedliche genetische Einflüsse hindeutet.

Hauptkomponentenanalysen zeigten eine eindimensionale Struktur für genetische und gemeinsame Umweltkomponenten, jedoch ein komplexeres Muster für nicht-stammende Umgebungen. Insbesondere die individuellen Umgebungen haben eine längere Bildung mit niedrigerem Einkommen verknüpft.

Die Ergebnisse weisen auf große familienbetriebene Beiträge zu SES hin, unterstreichen jedoch auch den Einfluss individueller Umweltfaktoren mit unterschiedlichem Grad der Überlappung über die vier sozioökonomischen Indikatoren. Die Autoren stellen auch fest, dass genotypbasierte Heritabilitätsschätzungen durch Bevölkerungsstratifizierung und indirekte genetische Effekte aufgeblasen werden können, die besonders relevant sind, wenn die Ergebnisse der Bevölkerung auf Populationsebene interpretiert werden.

Schlussfolgerungen

Diese Studie enthält umfassende Heritabilitätsschätzungen für wichtige SES -Indikatoren in Norwegen mit robusten Registrierungsdaten und verschiedenen Methoden. Die Bildung zeigte die höchsten Beiträge aus der Genetik, was mit den Ergebnissen aus dem Vereinigten Königreich übereinstimmt.

Gemeinsame Umgebungen beeinflussten die Bildung und den Wohlstand erheblich, insbesondere wenn Cousinkorrelationen realistisch modelliert wurden.

Die Stärken der Studie umfassen große Stichprobengrößen, strenge Vergleiche zwischen Methoden und neuartige Vermögensschätzungen. Die Einschränkungen umfassen jedoch die Abhängigkeit von Schätzungen auf Bevölkerungsebene, die durch indirekte genetische Effekte und Annahmen über gemeinsame Umgebungen aufgeblasen werden können. Darüber hinaus schlagen die Autoren vor, dass der gemeinsame Ansatz der Verwendung eines einzelnen zusammengesetzten SES-Index möglicherweise keinen wesentlichen Anteil der individuellen Umwelteffekte erfasst und dass ein solcher Index mit informierter Überlegung verwendet werden sollte.

Forscher betonten ethische Überlegungen bei der Interpretation ihrer Ergebnisse, nämlich dass genetischer Einfluss keinen Determinismus impliziert; Sozioökonomische Ergebnisse werden durch soziale Kontexte und Richtlinien geprägt. Heritabilität ist nicht festgelegt; Es ist eine Bevölkerungsstatistik, die nicht auf Individuen angewendet werden kann und über Kontexte hinweg unterschiedlich ist.

Insgesamt unterstreichen die Ergebnisse die Komplexität der SES-Entwicklung, geprägt von Genetik, gemeinsamen Familienumgebungen und individuellen Faktoren. Zukünftige Forschungen sollten feinere Indikatoren untersuchen und Methoden zur Modellierung von Umwelteffekten in erweiterten Familien verfeinern.


Quellen:

Journal reference:
  • The genetic and environmental composition of socioeconomic status in Norway. Ebeltoft, J.C., Eilertsen, E.M., Cheesman, R., Ayorech, Z., Van Hootegem, A., Lyngstad, T.H., Ystrom, E. Nature Communications (2025). DOI: 10.1038/s41467-025-58961-6 https://www.nature.com/articles/s41467-025-58961-6

Daniel Wom

Daniel Wom ist ein renommierter Webentwickler und SEO-Experte, der in der digitalen Welt eine beeindruckende Karriere aufgebaut hat. Als Betreiber mehrerer Blogs und Online-Magazine erreicht er jeden Monat mehr als 1 Million begeisterte Leser. Sein unermüdlicher Einsatz für Qualität im Web und seine Fähigkeit, die neuesten Trends und Entwicklungen im Webdesign und in der digitalen Kommunikation vorherzusehen und sich daran anzupassen, haben ihn zu einer angesehenen Persönlichkeit in der Branche gemacht.

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