Bürger in Mainz fordern bessere Gesundheitsversorgung für Kirn!
Etwa 100 Bürger aus Kirn und Zell/Mosel demonstrierten am Montag vor dem Mainzer Gesundheitsministerium. Sie forderten eine Verbesserung der lokalen medizinischen Versorgung. Zwei Busse fuhren um 9 Uhr morgens von Kirn nach Mainz, um die Teilnehmer zur Protestaktion zu bringen. Begleitet wurden sie von lokalen Vertretern, darunter Verbandsbürgermeister Thomas Jung, Stadtbürgermeister Frank Ensminger sowie den Mandatsträgern Karl-Heinz Buss (SPD) und Norbert Stibitz (FWG), wie die Rhein-Zeitung berichtete.
Änderungen im Kirner Krankenhaus
Das Kirner Krankenhaus steht vor einer grundlegenden Neuausrichtung, die bereits in einer Analyse der Diakonie thematisiert wurde. Diese Analyse zeigt auf, dass das klassische Krankenhausmodell nicht zukunftsfähig ist. Die Stiftung plant, den Großteil ihrer Krankenhäuser in eine gemeinnützige Gesellschaft mit beschränkter Haftung (gGmbH) umzuwandeln, wobei Kirn davon ausgenommen bleibt. Das Krankenhaus in Kirn wird erhalten bleiben, jedoch mit einer veränderten Ausrichtung, die sich auf bestimmte Bereiche konzentriert. Details zur zukünftigen Ausgestaltung der Versorgung sind bislang noch offen.
Der Personalstatus im Krankenhaus ist bis 2025 gewährleistet, und ein runder Tisch wird eingerichtet, an dem auch die Kassenärztliche Vereinigung teilnehmen soll. Der Schwerpunkt der künftigen Medizinversorgung wird auf ambulanter Versorgung, vereinzelten Belegbetten und spezialisierten Nischenangeboten liegen. Ziel ist es, eine bedarfsgerechte Gesundheitsversorgung und den Zugang zu wichtigen medizinischen Dienstleistungen für Patienten sicherzustellen, wie die Kirner Land Nachrichten darlegten.