Diskussion über begleitetes Trinken bei Jugendlichen: DAK-Gesundheit fordert Abschaffung
„Risiken des begleiteten Trinkens bei Jugendlichen“
Der aktuelle Diskurs über das Thema des begleiteten Trinkens bei Jugendlichen hat in Deutschland zu intensiven Debatten geführt. Andreas Storm, Chef der DAK-Gesundheit, warnt vor den Risiken, die mit einem frühen Konsum von Alkohol einhergehen. Studien zeigen, dass ein früher Einstieg ins Trinken die Wahrscheinlichkeit erhöht, im Erwachsenenalter ein problematisches Alkoholkonsumverhalten zu entwickeln.
Die Kontroverse dreht sich darum, dass bereits 14-jährige Jugendliche in Deutschland alkoholische Getränke konsumieren dürfen, solange sie von einem Erziehungsberechtigten begleitet werden. Doch Politiker wie Judith Gerlach, Ina Czyborra und Andreas Philippi fordern ein Verbot des begleiteten Trinkens, da sie die Gefahr des Alkoholmissbrauchs für Jugendliche als zu hoch einschätzen.
Laut dem Kinder- und Jugendreport der DAK-Gesundheit wurden 2023 rund 6.000 Jugendliche im Alter zwischen 15 und 17 Jahren aufgrund von Alkoholmissbrauch ins Krankenhaus eingeliefert. Diese alarmierenden Zahlen verdeutlichen die Dringlichkeit, das Thema Alkoholkonsum bei Jugendlichen zu thematisieren und Schutzmaßnahmen zu ergreifen.
Andreas Storm betont, dass der Zugang zu Alkohol durch die Eltern die Hemmschwelle zum Trinken senkt. Es sei wichtig, die Normalisierung von Alkoholkonsum bei Jugendlichen zu hinterfragen und auf die Risiken von Rauschtrinken hinzuweisen. Die DAK-Gesundheit setzt sich seit Jahren aktiv für die Prävention von Komasaufen ein und unterstützt Maßnahmen, die den Alkoholkonsum bei Jugendlichen einschränken.
Kampagne gegen Komasaufen
Die Präventionskampagne „bunt statt blau – Kunst gegen Komasaufen“ der DAK-Gesundheit richtet sich an Kinder und Jugendliche, um sie über die Risiken von Alkoholkonsum aufzuklären. Durch kreative Kunstprojekte sollen junge Menschen dazu ermutigt werden, einen verantwortungsbewussten Umgang mit Alkohol zu pflegen und sich über alternative Freizeitgestaltungen bewusst zu werden.
Kritik am begleiteten Trinken
Die Diskussion um das begleitete Trinken bei Jugendlichen hat dazu geführt, dass viele Stimmen nach einer Überprüfung dieser Praxis rufen. Es steht außer Frage, dass der Schutz der Jugendlichen vor den Gefahren des Alkoholkonsums höchste Priorität haben sollte. Die Verantwortung liegt bei Eltern, Erziehungsberechtigten und der Gesellschaft insgesamt, das Wohlergehen junger Menschen zu garantieren und sie vor gesundheitlichen Risiken zu bewahren.