Aminolävulinsäure (oral)
Aminolävulinsäure (oral)
Verwendungsmöglichkeiten für Aminolävulinsäure
Aminolävulinsäure wird verwendet, um Ihrem Arzt zu helfen, während einer Operation bei Patienten mit Gliom (Tumor im Gehirn oder der Wirbelsäule) ein Bild eines bösartigen (Krebs-)Gewebes zu sehen. Es ist ein optisches Bildgebungsmittel.
Vor der Anwendung von Aminolävulinsäure
Bei der Entscheidung, einen Diagnosetest zu verwenden, müssen alle mit dem Test verbundenen Risiken gegen den Nutzen abgewogen werden, den er bringt. Dies ist eine Entscheidung, die Sie und Ihr Arzt treffen werden. Auch andere Dinge können die Testergebnisse beeinflussen. Für diesen Test sollte Folgendes berücksichtigt werden:
Allergien
Informieren Sie Ihren Arzt, wenn bei Ihnen jemals eine ungewöhnliche oder allergische Reaktion auf dieses Arzneimittel oder andere Arzneimittel aufgetreten ist. Informieren Sie Ihren Arzt auch, wenn Sie an anderen Allergien leiden, beispielsweise gegen Nahrungsmittel, Farbstoffe, Konservierungsstoffe oder Tiere. Lesen Sie bei rezeptfreien Produkten das Etikett oder die Inhaltsstoffe der Packung sorgfältig durch.
Pädiatrie
Es wurden keine geeigneten Studien zum Zusammenhang des Alters mit den Auswirkungen von Aminolävulinsäure bei Kindern durchgeführt. Sicherheit und Wirksamkeit wurden nicht nachgewiesen.
Geriatrie
Bisher durchgeführte entsprechende Studien haben keine geriatrischen spezifischen Probleme gezeigt, die den Nutzen von Aminolävulinsäure bei älteren Menschen einschränken würden. Einige ältere Patienten reagieren jedoch empfindlicher auf die Wirkung dieses Arzneimittels als jüngere Erwachsene.
Stillen
Es liegen keine ausreichenden Studien an Frauen vor, um das Säuglingsrisiko bei der Anwendung dieses Arzneimittels während der Stillzeit zu bestimmen. Wägen Sie den potenziellen Nutzen gegen die potenziellen Risiken ab, bevor Sie dieses Medikament während der Stillzeit einnehmen.
Wechselwirkungen mit Arzneimitteln
Obwohl bestimmte Arzneimittel überhaupt nicht zusammen angewendet werden sollten, können in anderen Fällen zwei verschiedene Arzneimittel zusammen angewendet werden, auch wenn es zu Wechselwirkungen kommen kann. In diesen Fällen möchte Ihr Arzt möglicherweise die Dosis ändern oder es sind andere Vorsichtsmaßnahmen erforderlich. Wenn Sie diesen Diagnosetest erhalten, ist es besonders wichtig, dass Ihr Arzt weiß, ob Sie eines der unten aufgeführten Arzneimittel einnehmen. Die folgenden Interaktionen wurden aufgrund ihrer potenziellen Bedeutung ausgewählt und sind nicht unbedingt vollständig.
Die Durchführung dieses Diagnosetests zusammen mit einem der folgenden Arzneimittel kann zu einem erhöhten Risiko für bestimmte Nebenwirkungen führen, die Verwendung beider Arzneimittel kann jedoch die beste Behandlung für Sie sein. Wenn beide Arzneimittel zusammen verschrieben werden, kann Ihr Arzt die Dosis oder die Häufigkeit der Anwendung eines oder beider Arzneimittel ändern.
- Acetazolamid
- Acetohexamid
- Balofloxacin
- Bendroflumethiazid
- Benzthiazid
- Besifloxacin
- Chlorthiazid
- Chlorpromazin
- Chlorpropamid
- Chlortetracyclin
- Chlorthalidon
- Cinoxacin
- Ciprofloxacin
- Clopamid
- Demeclocyclin
- Diazoxid
- Dixyrazin
- Doxycyclin
- Enoxacin
- Flumequin
- Fluphenazin
- Gatifloxacin
- Gemifloxacin
- Gliclazid
- Glimepirid
- Glipizid
- Gliquidon
- Glyburid
- Griseofulvin
- Hydrochlorothiazid
- Hydroflumethiazid
- Indapamid
- Levofloxacin
- Lomefloxacin
- Lymecyclin
- Mafenide
- Meclocyclin
- Methacyclin
- Methdilazin
- Methotrimeprazin
- Methyclothiazid
- Metolazon
- Metopimazin
- Minocyclin
- Moxifloxacin
- Nadifloxacin
- Nalidixinsäure
- Norfloxacin
- Ofloxacin
- Oxolinsäure
- Oxytetracyclin
- Pazufloxacin
- Pefloxacin
- Perazin
- Periciazin
- Perphenazin
- Pipemidsäure
- Pipotiazin
- Polythiazid
- Prochlorperazin
- Promazin
- Promethazin
- Propiomazin
- Prulifloxacin
- Rolitetracyclin
- Rosoxacin
- Rufloxacin
- Silbersulfadiazin
- Sparfloxacin
- Johanniskraut
- Sulfacetamid
- Sulfacytin
- Sulfadiazin
- Sulfadoxin
- Sulfamethizol
- Sulfamethoxazol
- Sulfapyridin
- Sulfasalazin
- Sulfisoxazol
- Tetracyclin
- Thiethylperazin
- Thioproperazin
- Thioridazin
- Tolazamid
- Tolbutamid
- Trichlormethiazid
- Trifluoperazin
- Triflupromazin
- Xipamid
- Zonisamid
Wechselwirkungen mit Lebensmitteln/Tabak/Alkohol
Bestimmte Arzneimittel sollten nicht während oder in der Nähe einer Nahrungsaufnahme oder des Verzehrs bestimmter Nahrungsmittel eingenommen werden, da es zu Wechselwirkungen kommen kann. Auch der Konsum von Alkohol oder Tabak mit bestimmten Medikamenten kann zu Wechselwirkungen führen. Besprechen Sie mit Ihrem Arzt die Anwendung Ihres Arzneimittels zusammen mit Nahrungsmitteln, Alkohol oder Tabak.
Andere medizinische Probleme
Das Vorliegen anderer medizinischer Probleme kann die Verwendung dieses Diagnosetests beeinträchtigen. Informieren Sie unbedingt Ihren Arzt, wenn Sie andere medizinische Probleme haben, insbesondere:
- Allergie gegen Porphyrine oder
- Porphyrie, akut oder chronisch – sollte bei Patienten mit diesen Erkrankungen nicht angewendet werden.
- Nierenerkrankung bzw
- Lebererkrankung – Mit Vorsicht anwenden. Die Wirkung kann durch die langsamere Entfernung des Arzneimittels aus dem Körper verstärkt werden.
Richtige Anwendung von Aminolävulinsäure
Ein Arzt oder eine andere ausgebildete medizinische Fachkraft wird Ihnen dieses Arzneimittel in einem Krankenhaus verabreichen. Es wird vor der Operation oral verabreicht.
Vorsichtsmaßnahmen bei der Verwendung von Aminolävulinsäure
Es ist sehr wichtig, dass Ihr Arzt Ihren Fortschritt genau überwacht, während Sie dieses Arzneimittel erhalten. Dadurch kann Ihr Arzt feststellen, ob das Arzneimittel richtig wirkt, und entscheiden, ob Sie es weiterhin erhalten sollten.
Dieses Arzneimittel kann Lichtempfindlichkeit (erhöhte Empfindlichkeit gegenüber Sonnenlicht) verursachen. Vermeiden Sie 48 Stunden nach der Operation die Einwirkung von Sonnenlicht oder Raumlicht.
Wenn Sie Arzneimittel einnehmen, die Lichtempfindlichkeit verursachen können (z. B. Griseofulvin, Johanniskraut, Diuretikum, Phenothiazin, Chinolon, Sulfadrogen, Sulfonylharnstoff, Tetracyclin oder topische Präparate, die Aminolävulinsäure enthalten), nehmen Sie diese 24 Stunden vor und nach der Einnahme nicht ein Aminolävulinsäure.
Dieses Arzneimittel kann schwere allergische Reaktionen, einschließlich Anaphylaxie, hervorrufen. Dies kann lebensbedrohlich sein und erfordert sofortige ärztliche Hilfe. Informieren Sie sofort Ihren Arzt, wenn Sie nach der Einnahme dieses Arzneimittels Ausschlag, Juckreiz, Heiserkeit, Atembeschwerden, Schluckbeschwerden oder Schwellungen an Händen, Gesicht oder Mund verspüren.
Stellen Sie sicher, dass jeder Arzt oder Zahnarzt, der Sie behandelt, weiß, dass Sie dieses Arzneimittel anwenden. Dieses Arzneimittel kann die Ergebnisse bestimmter medizinischer Tests beeinflussen.
Nehmen Sie keine anderen Arzneimittel ein, es sei denn, Sie haben dies mit Ihrem Arzt besprochen. Dies umfasst sowohl verschreibungspflichtige als auch nicht verschreibungspflichtige (rezeptfreie) Medikamente [OTC]) Medikamente und Kräuter- oder Vitaminpräparate.
Nebenwirkungen von Aminolävulinsäure
Neben den erforderlichen Wirkungen kann ein Arzneimittel auch einige unerwünschte Wirkungen haben. Auch wenn möglicherweise nicht alle dieser Nebenwirkungen auftreten, ist bei ihrem Auftreten möglicherweise ärztliche Hilfe erforderlich.
Fragen Sie sofort Ihren Arzt oder das medizinische Fachpersonal, wenn eine der folgenden Nebenwirkungen auftritt:
Seltener
- Blindheit über dem halben Gesichtsfeld
- verschwommene Sicht
- Brennen, Krabbeln, Jucken, Taubheitsgefühl, Kribbeln, Kribbeln oder Kribbeln
- Verwirrung
- Schwindel, Ohnmacht oder Benommenheit beim plötzlichen Aufstehen aus einer liegenden oder sitzenden Position
- Unfähigkeit, die Beine oder Arme zu bewegen
- Lähmung einer Körperseite
- teilweise oder leichte Lähmung
- Probleme mit Bewegung, Gehen oder Sprechen
- Beschlagnahme
- Schwitzen
- ungewöhnliche Müdigkeit oder Schwäche
Selten
- Blasenbildung, Krustenbildung, Reizung, Juckreiz oder Rötung der Haut
- rissige, trockene, schuppige Haut
- Kopfschmerzen
- erhöhte Empfindlichkeit der Haut gegenüber Sonnenlicht
- Rötungen oder andere Verfärbungen der Haut
- schwerer Sonnenbrand
- Hautausschlag
- Schwellung
- Erbrechen
Vorfall nicht bekannt
- Husten
- Schluckbeschwerden
- Schwindel
- Schläfrigkeit
- schneller Herzschlag
- Nesselsucht oder Striemen
- Große, bienenstockartige Schwellung im Gesicht, an Augenlidern, Lippen, Zunge, Hals, Händen, Beinen, Füßen oder Genitalien
- Muskelzittern
- Schwellungen oder Schwellungen der Augenlider oder um die Augen, das Gesicht, die Lippen oder die Zunge
- schnelles, tiefes Atmen
- Unruhe
- Zittern und unsicherer Gang
- Bauchkrämpfe
- Engegefühl in der Brust
- Unsicherheit, Zittern oder andere Probleme mit der Muskelkontrolle oder -koordination
- ungewöhnliche Müdigkeit oder Schwäche
Holen Sie sich sofort Nothilfe, wenn eines der folgenden Symptome einer Überdosierung auftritt:
Symptome einer Überdosierung
- Blaue Lippen, Fingernägel oder Haut
- schwieriges oder gestörtes Atmen
- unregelmäßige, schnelle, langsame oder flache Atmung
Es können einige Nebenwirkungen auftreten, die normalerweise keiner ärztlichen Behandlung bedürfen. Diese Nebenwirkungen können während der Behandlung verschwinden, wenn sich Ihr Körper an das Arzneimittel gewöhnt. Ihr Arzt kann Ihnen möglicherweise auch Möglichkeiten zur Vorbeugung oder Verringerung einiger dieser Nebenwirkungen nennen. Wenden Sie sich an Ihren Arzt, wenn eine der folgenden Nebenwirkungen weiterhin besteht oder störend ist oder wenn Sie Fragen dazu haben:
Seltener
- Fieber
- Brechreiz
Selten
- Schüttelfrost
- Durchfall
Bei einigen Patienten können auch andere, nicht aufgeführte Nebenwirkungen auftreten. Wenn Sie andere Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt.
Rufen Sie Ihren Arzt an, um ärztlichen Rat zu Nebenwirkungen einzuholen. Sie können der FDA Nebenwirkungen unter 1-800-FDA-1088 melden.
Häufig verwendete Markennamen
In den USA
- Gleolan
Verfügbare Darreichungsformen:
- Pulver zur Lösung
Therapeutische Klasse: Photosensibilisator
Weitere Informationen