Bazedoxifen (Monographie)
Bazedoxifen (Monographie)
Warnung
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Verwenden Sie Bazedoxifen/konjugierte Östrogene nicht in fester Kombination mit zusätzlichen Östrogenen.
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Erhöhtes Risiko für Endometriumkrebs bei postmenopausalen Frauen mit intakter Gebärmutter, die nur Östrogene einnehmen. Bazedoxifen/konjugierte Östrogene in fester Kombination reduzieren nachweislich das Risiko einer Endometriumhyperplasie. (Siehe GU-Effekte unter „Vorsichtsmaßnahmen“.)
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Bei postmenopausalen Frauen, die im Rahmen der Women’s Health Initiative (WHI) täglich orale konjugierte Östrogene allein erhielten, wurde ein erhöhtes Schlaganfall- und TVT-Risiko beobachtet. (Siehe „Kontraindikationen und kardiovaskuläre Auswirkungen“ unter „Warnhinweise“.)
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Erhöhtes Risiko einer wahrscheinlichen Demenz wurde bei postmenopausalen Frauen ≥ 65 Jahren beobachtet, die im Rahmen der WHI-Gedächtnisstudie täglich nur orale konjugierte Östrogene erhielten.
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Verwenden Sie Östrogene nicht zur Vorbeugung von Herz-Kreislauf-Erkrankungen oder Demenz.
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Verschreiben Sie die Präparate für die kürzeste Dauer entsprechend den Behandlungszielen und Risiken für die einzelne Frau.
Einführung
Verwendungsmöglichkeiten für Bazedoxifen
Osteoporose
Bazedoxifen/konjugierte Östrogene in fixer Kombination: Prävention von Osteoporose bei postmenopausalen Frauen mit intakter Gebärmutter.
Nicht von der FDA zur Behandlung zugelassen† [off-label] von Osteoporose bei postmenopausalen Frauen in den USA. Bazedoxifen ist für diesen Zweck in anderen Ländern im Handel erhältlich.
Nicht zur Vorbeugung von Osteoporose bei Frauen vor der Menopause empfohlen† [off-label]; Sicherheit und Wirksamkeit nicht nachgewiesen.
Vasomotorische Symptome
Bazedoxifen/konjugierte Östrogene in fester Kombination: Behandlung mittelschwerer bis schwerer vasomotorischer Symptome im Zusammenhang mit der Menopause bei Frauen mit intakter Gebärmutter.
Dosierung und Verabreichung von Bazedoxifen
Allgemein
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Für die kürzeste Dauer anwenden, die den Behandlungszielen und Risiken für die einzelne Frau entspricht. Untersuchen Sie die Patienten regelmäßig neu, um festzustellen, ob eine Fortsetzung der Behandlung erforderlich ist.
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Bei der Vorbeugung von Osteoporose sollten Sie gleichzeitig zusätzlich Kalzium und/oder Vitamin D einnehmen, wenn die tägliche Nahrungsaufnahme als unzureichend erachtet wird.
Verwaltung
Mündliche Verabreichung
Unabhängig von den Mahlzeiten oral verabreichen.
Tabletten im Ganzen schlucken.
Dosierung
Erhältlich als Bazedoxifenacetat; Dosierung ausgedrückt in Bazedoxifen.
Jede Tablette Bazedoxifen/konjugierte Östrogene in fester Kombination enthält 20 mg Bazedoxifen und 0,45 mg konjugierte Östrogene.
Erwachsene
Osteoporose
Prävention bei Frauen nach der Menopause
Oral
Bazedoxifen 20 mg in fester Kombination mit konjugierten Östrogenen 0,45 mg einmal täglich.
Vasomotorische Symptome
Oral
Bazedoxifen 20 mg in fester Kombination mit konjugierten Östrogenen 0,45 mg einmal täglich.
Besondere Populationen
Wenn Bazedoxifen in fester Kombination mit konjugierten Östrogenen angewendet wird, sollten die Dosierungsanforderungen für konjugierte Östrogene berücksichtigt werden.
Leberfunktionsstörung
Bazedoxifen/konjugierte Östrogene in fixer Kombination: Kontraindiziert. (Siehe „Kontraindikationen und Auswirkungen auf die Leber“ unter „Warnhinweise“.)
Nierenfunktionsstörung
Bazedoxifen/konjugierte Östrogene in fester Kombination: Nicht empfohlen.
Vorsichtsmaßnahmen für Bazedoxifen
Kontraindikationen
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Nicht diagnostizierte abnormale Uterusblutung.
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Bekannte oder vermutete östrogenabhängige Neoplasie.
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Bekannter oder vermuteter Brustkrebs oder Brustkrebs in der Vorgeschichte.
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Aktive TVT, PE oder arterielle thromboembolische Erkrankung (z. B. Schlaganfall, MI) oder Vorgeschichte dieser Erkrankungen.
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Leberfunktionsstörung oder -erkrankung.
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Bekannter Protein-C-, Protein-S- oder Antithrombinmangel oder andere bekannte thrombophile Störungen.
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Frauen, die schwanger sind oder werden könnten, und Frauen, die stillen. (Siehe fetale/neonatale Morbidität und Mortalität unter „Vorsichtsmaßnahmen“.)
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Überempfindlichkeit (z. B. Anaphylaxie, Angioödem) gegen einen der Bestandteile der Formulierung.
Warnungen/Vorsichtsmaßnahmen
Warnungen
Verwendung fester Kombinationen
Bei der Anwendung in fester Kombination mit konjugierten Östrogenen sind die mit konjugierten Östrogenen verbundenen Vorsichtsmaßnahmen, Vorsichtsmaßnahmen, Kontraindikationen und Wechselwirkungen zu beachten.
Kardiovaskuläre Auswirkungen
Risikofaktoren für Herz-Kreislauf-Erkrankungen, arterielle Gefäßerkrankungen (z. B. Bluthochdruck, Diabetes mellitus, Tabakkonsum, Hypercholesterinämie, Fettleibigkeit) und/oder venöse Thromboembolien (VTE) (z. B. persönliche oder familiäre Vorgeschichte von VTE, Fettleibigkeit, systemischer Lupus erythematodes) verwalten. . Verwenden Sie Östrogene nicht zur Vorbeugung von Herz-Kreislauf-Erkrankungen.
Erhöhtes Schlaganfall- und VTE-Risiko bei postmenopausalen Frauen, die täglich nur orale konjugierte Östrogene erhielten; erhöhtes VTE-Risiko bei individueller Anwendung von Östrogenagonisten/-antagonisten (z. B. Bazedoxifen). Es ist nicht bekannt, ob sich das VTE-Risiko bei Bazedoxifen/konjugierten Östrogenen in fester Kombination von dem bei anderen Östrogenpräparaten unterscheidet.
Beenden Sie die Therapie sofort, wenn eine VTE oder ein Schlaganfall auftritt oder vermutet wird.
Unterbrechen Sie die Therapie nach Möglichkeit mindestens 4–6 Wochen vor einer Operation, die mit einem erhöhten Thromboembolierisiko verbunden ist, oder während längerer Immobilisierungsphasen. Setzen Sie die Therapie erst wieder fort, wenn der Patient wieder vollständig gehfähig ist. Empfehlen Sie Frauen, die das Medikament erhalten, während Reisen, die eine längere Immobilisierung erfordern, regelmäßig zu gehen.
Bei Frauen, die Östrogene erhielten, wurde ein erhöhter Blutdruck berichtet; zurückzuführen auf idiosynkratische Reaktionen im Zusammenhang mit Östrogenen. Eine allgemeine Wirkung von Östrogenen auf den Blutdruck wurde in einer großen, randomisierten, placebokontrollierten Studie nicht beobachtet.
Kann die HDL-Cholesterin- und HDL2-Cholesterin-Subfraktionskonzentrationen im Plasma erhöhen, die LDL-Cholesterinkonzentration senken und die Triglyceridkonzentration erhöhen.
Östrogene können zu einer gewissen Flüssigkeitsansammlung führen. Beobachten Sie sorgfältig Frauen mit Erkrankungen, die durch Flüssigkeitsretention verschlimmert werden könnten (z. B. Herzfunktionsstörung, Nierenfunktionsstörung), wenn sie Östrogene einnehmen.
Demenz
Erhöhtes Risiko einer wahrscheinlichen Demenz bei Frauen im Alter von 65–79 Jahren, die in der WHI-Gedächtnisstudie nur tägliche Dosen konjugierter Östrogene erhielten. Es ist nicht bekannt, ob dieser Befund auf jüngere postmenopausale Frauen zutrifft.
Verwenden Sie keine Östrogentherapie zur Vorbeugung von Demenz.
GU-Effekte
Bei postmenopausalen Frauen mit intakter Gebärmutter, die Östrogen allein anwenden, wurde ein erhöhtes Risiko für Endometriumkrebs berichtet. Die Verwendung von Bazedoxifen/konjugierten Östrogenen in einer festen Kombination verringert das Risiko einer Endometriumhyperplasie (mögliche Vorstufe von Endometriumkrebs).
Klinische Überwachung wichtig für alle Frauen, die Bazedoxifen/konjugierte Östrogene in einer festen Kombination erhalten. Malignität bei postmenopausalen Frauen mit nicht diagnostizierten anhaltenden oder wiederkehrenden abnormalen Genitalblutungen ausschließen. Verwenden Sie nicht gleichzeitig mit einer solchen Therapie zusätzliche Östrogene, da dies das Risiko einer Endometriumhyperplasie erhöhen kann.
Weitere Warnungen/Vorsichtsmaßnahmen
Fetale/neonatale Morbidität und Mortalität
Kann den Fötus schädigen. Bei Anwendung während der Schwangerschaft oder wenn eine Frau schwanger wird, sind die möglichen Gefahren für den Fötus zu beachten.
Body-Mass-Index
Die systemische Bazedoxifen-Exposition wird bei Frauen mit einem Body-Mass-Index (BMI) >27 kg/m2 voraussichtlich um 17 % reduziert. Eine verringerte Bazedoxifen-Exposition kann mit einem erhöhten Risiko einer Endometriumhyperplasie verbunden sein.
Unabhängig vom BMI ist die klinische Überwachung für alle Frauen wichtig, die Bazedoxifen/konjugierte Östrogene in einer festen Kombination erhalten. Malignität bei postmenopausalen Frauen mit nicht diagnostizierten anhaltenden oder wiederkehrenden abnormalen Genitalblutungen ausschließen.
Karzinogenität
Bei postmenopausalen Frauen, die täglich konjugierte Östrogene allein erhielten, wurde kein erhöhtes Risiko für invasiven Brustkrebs beobachtet. Bei Östrogen allein wurde über eine erhöhte Inzidenz abnormaler Mammographien berichtet, die eine weitere Untersuchung erforderten.
Wirkung von Bazedoxifen/konjugierten Östrogenen in fester Kombination auf das Brustkrebsrisiko unbekannt. Allen Frauen, die eine solche Therapie erhalten, werden jährliche Brustuntersuchungen durch den Arzt und monatliche Selbstuntersuchungen der Brust empfohlen. Planen Sie die Mammographie basierend auf dem Alter der Patientin, Risikofaktoren und früheren Mammographie-Ergebnissen.
Epidemiologische Studien deuten darauf hin, dass die Verwendung von reinen Östrogenprodukten über einen Zeitraum von ≥ 5 Jahren mit einem erhöhten Risiko für Eierstockkrebs verbunden ist. Die Daten bezüglich der mit diesem Risiko verbundenen Expositionsdauer sind inkonsistent. Wirkung von Bazedoxifen/konjugierten Östrogenen in fester Kombination auf das Eierstockkrebsrisiko unbekannt.
Endokrine und metabolische Wirkungen
Eine Östrogentherapie erhöht die Konzentration des Thyroxin-bindenden Globulins (TBG). Bazedoxifen/konjugierte Östrogene in fester Kombination können auch die TBG-Konzentration erhöhen, was zu einem Anstieg des gesamten zirkulierenden Schilddrüsenhormons führt. Bei Frauen, die eine Schilddrüsenhormontherapie erhalten, kann eine erhöhte Schilddrüsenhormondosis erforderlich sein. Überwachen Sie bei solchen Patienten die Schilddrüsenfunktion, um die Konzentration des freien Schilddrüsenhormons in einem akzeptablen Bereich zu halten.
Die Anwendung von Östrogenen kann mit erhöhten Triglyceridkonzentrationen im Plasma verbunden sein, was bei Frauen mit vorbestehender Hypertriglyceridämie zu Pankreatitis führen kann. Bei Auftreten einer Pankreatitis ist ein Therapieabbruch zu erwägen.
Bazedoxifen/konjugierte Östrogene in fixer Kombination können zu einer Beeinträchtigung der Glukosetoleranz führen.
Kann die Konzentration freier Hormone (z. B. Testosteron, Östradiol) verringern. Die Konzentrationen bestimmter Bindungsproteine können erhöht sein (z. B. Corticosteroid-bindendes Globulin). [CBG]Sexualhormon-bindendes Globulin [SHBG]), was zu einer erhöhten Gesamtmenge an zirkulierenden Kortikosteroiden und Sexualsteroiden führt.
Kann die Konzentrationen bestimmter Plasmaproteine erhöhen (z. B. Angiotensinogen/Renin-Substrat, α1-Antitrypsin, Coeruloplasmin).
Verschlimmerung anderer Erkrankungen
Eine Östrogentherapie kann Asthma, Diabetes mellitus, Epilepsie, Migräne, Porphyrie, systemischen Lupus erythematodes und hepatische Hämangiome verschlimmern; Bei Frauen mit diesen Erkrankungen mit Vorsicht anwenden.
GI-Effekte
Bei postmenopausalen Frauen, die Östrogene erhielten, wurde ein zwei- oder vierfach erhöhtes Risiko einer Gallenblasenerkrankung berichtet, die einen chirurgischen Eingriff erfordert.
Hämatologische Effekte
Bazedoxifen/konjugierte Östrogene in fester Kombination können eine beschleunigte PT, PTT oder Thrombozytenaggregationszeit verursachen. Kann auch die Thrombozytenzahl erhöhen und die Faktoren II, VII-Antigen, VIII-Antigen, VIII-Gerinnungsaktivität, IX-, X-, XII-, VII-X-Komplex, II-VII-X-Komplex und β-Thromboglobulin erhöhen.
Lebereffekte
Bazedoxifen/konjugierte Östrogene in fester Kombination wurden bei Frauen mit Leberfunktionsstörung oder cholestatischer Gelbsucht in der Vorgeschichte nicht untersucht.
Kontraindiziert bei Patienten mit eingeschränkter Leberfunktion. (Siehe „Kontraindikationen“ unter „Warnhinweise“.) Bei Frauen mit cholestatischer Gelbsucht in der Vorgeschichte im Zusammenhang mit einer früheren Östrogenanwendung oder einer Schwangerschaft mit Vorsicht anwenden. Wenn solche Zustände erneut auftreten, brechen Sie die Therapie ab.
Hereditäres Angioödem
Östrogene können die Symptome eines Angioödems bei Frauen mit hereditärem Angioödem verschlimmern.
Hypokalzämie
Bei Frauen mit Hypoparathyreoidismus sollten Östrogene mit Vorsicht angewendet werden. kann bei solchen Patienten eine Hypokalzämie hervorrufen.
Laborüberwachung
Die Überwachung der Konzentrationen des follikelstimulierenden Hormons (FSH) und Östradiols im Serum hat sich bei der Behandlung mittelschwerer bis schwerer vasomotorischer Symptome nicht als nützlich erwiesen.
Augeneffekte
Bei Patienten, die Östrogene erhielten, wurde über retinale Gefäßthrombosen berichtet. Unterbrechen Sie die Einnahme von Bazedoxifen/konjugierten Östrogenen in einer festen Kombination, bis die Diagnose auf plötzlichen teilweisen oder vollständigen Verlust des Sehvermögens oder plötzliches Einsetzen von Proptosis, Diplopie oder Migräne gestellt wird. Brechen Sie die Therapie dauerhaft ab, wenn bei der augenärztlichen Untersuchung ein Papillenödem oder Netzhautgefäßläsionen festgestellt werden.
Anwendung bei prämenopausalen Frauen
Nicht empfohlen. Wirksamkeit und Sicherheit nicht nachgewiesen.
Verwendung mit Gestagenen, Östrogenen oder Östrogenagonisten-Antagonisten
Verwenden Sie keine Gestagene, zusätzliche Östrogene oder zusätzliche Östrogenagonisten/-antagonisten gleichzeitig mit Bazedoxifen/konjugierten Östrogenen in fester Kombination.
Spezifische Populationen
Schwangerschaft
Kategorie X. (Siehe fetale/neonatale Morbidität und Mortalität unter „Vorsichtsmaßnahmen“.)
Stillzeit
Es ist nicht bekannt, ob es in die Milch gelangt. Der Einsatz von Östrogen bei stillenden Frauen führt nachweislich zu einer Verringerung der Milchmenge und -qualität. Nicht bei stillenden Frauen anwenden.
Pädiatrische Verwendung
Nicht für die Anwendung bei pädiatrischen Patienten geeignet.
Geriatrische Verwendung
Bazedoxifen/konjugierte Östrogene in fester Kombination werden bei Frauen > 75 Jahren nicht empfohlen.
Bei Frauen im Alter von 65 bis 74 Jahren wurden im Vergleich zu jüngeren Frauen keine allgemeinen Unterschiede in der Sicherheit oder Wirksamkeit beobachtet. Bei manchen älteren Frauen kann eine stärkere Empfindlichkeit nicht ausgeschlossen werden.
Leberfunktionsstörung
Bazedoxifen/konjugierte Östrogene in fixer Kombination sind bei Patienten mit eingeschränkter Leberfunktion kontraindiziert. (Siehe „Kontraindikationen“ unter „Warnhinweise“.)
Nierenfunktionsstörung
Bazedoxifen/konjugierte Östrogene in fixer Kombination werden bei Frauen mit eingeschränkter Nierenfunktion nicht empfohlen. Pharmakokinetik, Sicherheit und Wirksamkeit des Arzneimittels wurden bei solchen Patienten nicht untersucht.
Studienergebnisse mit Bazedoxifen 20 mg einmal täglich allein bei postmenopausalen Frauen mit leichter, mittelschwerer oder schwerer Nierenfunktionsstörung zeigten im Vergleich zu Placebo keinen Anstieg der Häufigkeit oder Schwere von Nebenwirkungen.
Häufige Nebenwirkungen
Übelkeit, Durchfall, Dyspepsie, Schmerzen im Oberbauch, Muskelkrämpfe, Nackenschmerzen, Schwindel, Nasopharyngitis, oropharyngeale Schmerzen.
Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten
Bisher wurden keine formellen Arzneimittelwechselwirkungsstudien mit Bazedoxifen/konjugierten Östrogenen in fester Kombination durchgeführt.
Bazedoxifen wird durch UGT-Enzyme im Darmtrakt und in der Leber metabolisiert.
Bazedoxifen wird kaum oder gar nicht durch CYP-Isoenzyme verstoffwechselt. Induziert oder hemmt die Aktivität von CYP-Isoenzymen nicht.
Arzneimittel, die hepatische mikrosomale Enzyme beeinflussen oder durch diese metabolisiert werden
Arzneimittel, die durch CYP-Isoenzyme metabolisiert werden: Klinisch bedeutsame Wechselwirkungen mit Bazedoxifen sind unwahrscheinlich.
Induktoren von CYP3A4: Kann die Östrogen-Plasmakonzentration verringern und zu einer verringerten therapeutischen Wirkung und/oder zu Veränderungen der Uterusblutung führen.
Inhibitoren von CYP3A4: Kann die Exposition gegenüber konjugiertem Östrogen erhöhen, was zu einem erhöhten Risiko einer Endometriumhyperplasie führt. Wenn ein CYP3A4-Inhibitor gleichzeitig mit Bazedoxifen/konjugierten Östrogenen in fester Kombination über einen Zeitraum von mehr als 30 Tagen angewendet wird, schließen Sie bei postmenopausalen Frauen mit nicht diagnostizierten anhaltenden oder wiederkehrenden abnormalen Genitalblutungen eine Malignität aus.
Arzneimittel, die UGT beeinflussen oder durch UGT metabolisiert werden
Auslöser von UGT: Der Metabolismus von Bazedoxifen kann erhöht sein; Eine verringerte Bazedoxifen-Exposition kann mit einem erhöhten Risiko einer Endometriumhyperplasie verbunden sein. Malignität bei postmenopausalen Frauen mit nicht diagnostizierten anhaltenden oder wiederkehrenden abnormalen Genitalblutungen ausschließen.
Spezifische Medikamente
Arzneimittel |
Interaktion |
Kommentare |
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Antazida (Aluminiumhydroxid und Magnesiumhydroxid) |
Erhöhte AUC von Bazedoxifen und verringerte Spitzenkonzentrationen |
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Antimykotika, Azole (Itraconazol, Ketoconazol) |
Möglicherweise erhöhte Exposition gegenüber konjugiertem Östrogen, was zu einem erhöhten Risiko einer Endometriumhyperplasie führt |
Bei gleichzeitiger Anwendung über mehr als 30 Tage kann bei postmenopausalen Frauen mit nicht diagnostizierten anhaltenden oder wiederkehrenden abnormalen Genitalblutungen eine Malignität ausgeschlossen werden |
Carbamazepin |
Möglicherweise verringerte Bazedoxifen-Exposition, was möglicherweise zu einem erhöhten Risiko einer Endometriumhyperplasie führt Mögliche verminderte Östrogenkonzentrationen, die zu einer verminderten therapeutischen Wirkung und/oder zu Veränderungen der Uterusblutung führen |
Malignität bei postmenopausalen Frauen mit nicht diagnostizierten anhaltenden oder wiederkehrenden abnormalen Genitalblutungen ausschließen |
Grapefruitsaft |
Möglicherweise erhöhte Exposition gegenüber konjugiertem Östrogen, was zu einem erhöhten Risiko einer Endometriumhyperplasie führt |
Bei gleichzeitiger Anwendung über mehr als 30 Tage kann bei postmenopausalen Frauen mit nicht diagnostizierten anhaltenden oder wiederkehrenden abnormalen Genitalblutungen eine Malignität ausgeschlossen werden |
Östrogene und Östrogenagonisten-Antagonisten |
Keine klinisch wichtigen pharmakokinetischen Wechselwirkungen zwischen konjugierten Östrogenen und Bazedoxifen |
Vermeiden Sie die gleichzeitige Anwendung zusätzlicher Östrogene oder Östrogenagonisten/-antagonisten |
HMG-CoA-Reduktasehemmer (Atorvastatin) |
Keine wesentliche Auswirkung auf die Pharmakokinetik von Atorvastatin oder Bazedoxifen |
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Makrolid-Antibiotika (Azithromycin, Clarithromycin, Erythromycin) |
Azithromycin: Keine wesentliche Wirkung auf die Pharmakokinetik von Bazedoxifen Clarithromycin, Erythromycin: Möglicherweise erhöhte Exposition gegenüber konjugiertem Östrogen, was zu einem erhöhten Risiko einer Endometriumhyperplasie führt |
Clarithromycin, Erythromycin: Bei gleichzeitiger Anwendung über mehr als 30 Tage ist bei postmenopausalen Frauen mit nicht diagnostizierten anhaltenden oder wiederkehrenden abnormalen Genitalblutungen ein Malignitätsausschluss möglich |
NSAIAs (Ibuprofen) |
Keine wesentliche Auswirkung auf die Pharmakokinetik von Ibuprofen oder Bazedoxifen |
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Phenobarbital |
Möglicherweise verringerte Bazedoxifen-Exposition, was möglicherweise zu einem erhöhten Risiko einer Endometriumhyperplasie führt Mögliche verminderte Östrogenkonzentrationen, die zu einer verminderten therapeutischen Wirkung und/oder zu Veränderungen der Uterusblutung führen |
Malignität bei postmenopausalen Frauen mit nicht diagnostizierten anhaltenden oder wiederkehrenden abnormalen Genitalblutungen ausschließen |
Phenytoin |
Möglicherweise verringerte Bazedoxifen-Exposition, was möglicherweise zu einem erhöhten Risiko einer Endometriumhyperplasie führt |
Malignität bei postmenopausalen Frauen mit nicht diagnostizierten anhaltenden oder wiederkehrenden abnormalen Genitalblutungen ausschließen |
Gestagene |
Gleichzeitige Anwendung vermeiden |
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Rifampin |
Möglicherweise verringerte Bazedoxifen-Exposition, was möglicherweise zu einem erhöhten Risiko einer Endometriumhyperplasie führt Mögliche verminderte Östrogenkonzentrationen, die zu einer verminderten therapeutischen Wirkung und/oder zu Veränderungen der Uterusblutung führen |
Malignität bei postmenopausalen Frauen mit nicht diagnostizierten anhaltenden oder wiederkehrenden abnormalen Genitalblutungen ausschließen |
Ritonavir |
Möglicherweise erhöhte Exposition gegenüber konjugiertem Östrogen, was zu einem erhöhten Risiko einer Endometriumhyperplasie führt |
Bei gleichzeitiger Anwendung über mehr als 30 Tage kann bei postmenopausalen Frauen mit nicht diagnostizierten anhaltenden oder wiederkehrenden abnormalen Genitalblutungen eine Malignität ausgeschlossen werden |
Johanniskraut (Hypericum perforatum) |
Mögliche verminderte Östrogenkonzentrationen, die zu einer verminderten therapeutischen Wirkung und/oder zu Veränderungen der Uterusblutung führen |
Pharmakokinetik von Bazedoxifen
Absorption
Bioverfügbarkeit
Ungefähr 6 %.
Maximale Bazedoxifen-Konzentrationen werden etwa 2,5 Stunden nach einer Dosis von Bazedoxifen/konjugierten Östrogenen in fester Kombination erreicht.
Essen
Die AUC von Bazedoxifen stieg um 25 %, wenn Bazedoxifen/konjugierte Östrogene in fester Kombination zusammen mit einer fettreichen, kalorienreichen Mahlzeit verabreicht wurden; Spitzenkonzentrationen, die nicht durch Lebensmittel beeinflusst werden.
Besondere Populationen
Geriatrische Patienten: Nach einer Einzeldosis von 20 mg Bazedoxifen stieg die AUC bei Frauen im Alter von 65–74 Jahren um das 1,5-Fache und bei Frauen ≥ 75 Jahren um das 2,6-Fache im Vergleich zu Frauen im Alter von 51–64 Jahren.
Leberfunktionsstörung: Die Pharmakokinetik von Bazedoxifen/konjugierten Östrogenen in fixer Kombination wurde nicht untersucht. Nach einer Einzeldosis von 20 mg Bazedoxifen stiegen die Spitzenkonzentrationen und die AUC bei Frauen mit leichter, mittelschwerer oder schwerer Leberfunktionsstörung deutlich an. (Siehe „Kontraindikationen und Auswirkungen auf die Leber“ unter „Warnhinweise“.)
Nierenfunktionsstörung: Die Pharmakokinetik von Bazedoxifen/konjugierten Östrogenen in Fixkombination wurde nicht untersucht.
Verteilung
Plasmaproteinbindung
Hochgebunden (98–99 %); bindet nicht an SHBG.
Beseitigung
Stoffwechsel
Umfangreich durch Glucuronidierung metabolisiert; wenig oder kein durch CYP-Isoenzyme vermittelter Stoffwechsel. Hauptmetabolit ist Bazedoxifen-5-glucuronid; Die Plasmakonzentrationen des Metaboliten sind etwa zehnmal höher als die des unveränderten Arzneimittels.
Eliminierungsroute
Wird voraussichtlich einem enterohepatischen Recycling vom Darm in den systemischen Kreislauf unterzogen. Ausscheidung über die Galle und anschließende Ausscheidung über den Kot (85 %); <1 % wird im Urin ausgeschieden.
Halbwertszeit
Ungefähr 30 Stunden.
Besondere Populationen
Schwere Leberfunktionsstörung (Child-Pugh-Klasse C): Nach einer Einzeldosis von 20 mg Bazedoxifen verlängerte sich die Halbwertszeit auf 50 Stunden.
Stabilität
Lagerung
Oral
Tablets
20–25°C (kann 15–30°C ausgesetzt werden).
Vor Feuchtigkeit schützen.
In der Originalverpackung abgeben; Nehmen Sie die Tabletten erst unmittelbar vor der Anwendung aus der Blisterpackung. Nach dem Öffnen des Folienbeutels muss es innerhalb von 60 Tagen verbraucht werden.
Aktionen
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Gewebeselektiver Östrogenagonist-Antagonist; wird auch als selektiver Östrogenrezeptormodulator (SERM) bezeichnet.
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Bindet an den Östrogenrezeptor (ER) α und ERβ; Am ERα-Rezeptor findet eine etwas stärkere Bindung statt.
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Aktiviert Östrogenwege in einigen Geweben und blockiert diese Wege in anderen Geweben.
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Zeigt östrogenantagonistische Wirkungen auf das Endometrium, wenn es allein und gleichzeitig mit konjugierten Östrogenen verabreicht wird (z. B. keine wesentliche Wirkung auf die Endometriumdicke oder Endometriumhyperplasie).
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In vitro begrenzt die agonistische Wirkung von Östrogen auf menschliche Brustkrebszellen, blockiert die stimulierende Wirkung von Östradiol und konjugierten Östrogenen auf Brustzellen und kehrt die negativen Auswirkungen von Östrogen in Brustkrebszellen um.
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In Tiermodellen und klinischen Studien wurde gezeigt, dass es die Knochenmasse erhöht.
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Kombination aus einem SERM (z. B. Bazedoxifen) und Östrogenen, auch als gewebeselektiver Östrogenkomplex (TSEC) bezeichnet.
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Eine feste Kombination von Bazedoxifen/konjugierten Östrogenen erzeugt eine zusammengesetzte Wirkung, die für jedes Zielgewebe spezifisch ist; Die Bazedoxifen-Komponente verringert das Risiko einer Endometriumhyperplasie, die mit der alleinigen Anwendung konjugierter Östrogene verbunden ist.
Beratung für Patienten
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Es ist wichtig, die Patienten anzuweisen, die Patienteninformationen des Herstellers vor Beginn der Therapie und jedes Mal, wenn ein Rezept nachgefüllt wird, zu lesen.
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Es ist wichtig, Patienten anzuweisen, jeweils nur einen Folienbeutel zu öffnen (wenn mehr als eine Blisterpackung ausgegeben wird) und das Datum, an dem die Blisterpackung geöffnet wurde, auf dem Packungsetikett zu vermerken. Verwenden Sie keine Tabletten, wenn die Packung länger als 60 Tage geöffnet ist. Nehmen Sie zum Zeitpunkt der Anwendung nur 1 Tablette aus der Blisterverpackung. Legen Sie keine Tabletten in Pillendosen oder Pillendosen; Bewahren Sie sie in der Originalverpackung auf.
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Wenn eine Dosis vergessen wurde, ist es wichtig, den Patienten zu raten, sie einzunehmen, sobald sie sich daran erinnern. Nehmen Sie die vergessene Dosis nicht ein, wenn es fast Zeit für die nächste geplante Dosis ist. Weisen Sie die Patienten darauf hin, nicht zwei Dosen gleichzeitig einzunehmen, um eine vergessene Dosis auszugleichen.
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Es ist wichtig, den Patienten zu raten, der Ernährung zusätzliches Kalzium und/oder Vitamin D hinzuzufügen, wenn die tägliche Aufnahme unzureichend ist.
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Es ist wichtig, dass Patienten alle Anzeichen oder Symptome im Zusammenhang mit VTE unverzüglich einem Arzt melden.
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Es ist wichtig, dass Frauen ungewöhnliche Vaginalblutungen so schnell wie möglich einem Arzt melden.
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Es ist wichtig, Frauen über mögliche schwerwiegende Nebenwirkungen einer Östrogentherapie zu informieren (z. B. Herz-Kreislauf-Erkrankungen, bösartige Neubildungen, wahrscheinliche Demenz).
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Es ist wichtig, Frauen über mögliche weniger schwerwiegende, aber häufige Nebenwirkungen von Bazedoxifen/konjugierten Östrogenen in fester Kombination zu informieren (z. B. Muskelkrämpfe, Übelkeit, Durchfall, Dyspepsie, Oberbauchschmerzen, Halsschmerzen, Schwindel, Nackenschmerzen).
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Es ist wichtig, Ärzte über bestehende oder geplante Begleittherapien, einschließlich verschreibungspflichtiger und rezeptfreier Arzneimittel, sowie über etwaige Begleiterkrankungen zu informieren.
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Es ist wichtig, dass Frauen Ärzte informieren, wenn sie schwanger sind, eine Schwangerschaft planen oder stillen möchten. (Siehe „Kontraindikationen“ unter „Warnhinweise“.)
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Es ist wichtig, Patienten über andere wichtige Vorsichtsinformationen zu informieren. (Siehe Vorsichtsmaßnahmen.)
Vorbereitungen
Hilfsstoffe in handelsüblichen Arzneimittelzubereitungen können bei manchen Personen klinisch bedeutsame Wirkungen haben; Einzelheiten finden Sie auf der jeweiligen Produktkennzeichnung.
Informationen zu Engpässen bei einem oder mehreren dieser Präparate finden Sie im ASHP Drug Shortages Resource Center.
Routen |
Darreichungsformen |
Stärken |
Markennamen |
Hersteller |
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Oral |
Tablets |
20 mg (Bazedoxifen) mit konjugierten Östrogenen 0,45 mg |
Duavee |
Pfizer |
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† Off-Label: Die Verwendung ist derzeit nicht in der von der US-amerikanischen Food and Drug Administration genehmigten Kennzeichnung enthalten.
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