Fluticason, Umeclidinium und Vilanterol (Orale Inhalation) (Monographie)
Fluticason, Umeclidinium und Vilanterol (Orale Inhalation) (Monographie)
Einführung
Dreifachkombinationspräparat mit fester Dosierung, das ein inhaliertes synthetisches trifluoriertes Kortikosteroid (Fluticason), einen langwirksamen Muskarinantagonisten (Umeclidinium) und einen langwirksamen β2-adrenergen Agonisten (Vilanterol) enthält.
Verwendungsmöglichkeiten für Fluticason, Umeclidinium und Vilanterol (orale Inhalation)
COPD
Das Fixkombinationspräparat mit 100 µg Fluticasonfuroat, 62,5 µg Umeclidinium und 25 µg Vilanterol (Fluticasonfuroat/Umeclidinium/Vilanterol 100/62,5/25 µg) ist die einzige Stärke, die zur Behandlung von COPD indiziert ist.
Inhalative Bronchodilatatoren wie langwirksame β2-adrenerge Agonisten (LABA) und langwirksame Muskarinantagonisten (LAMA) sind von zentraler Bedeutung für die Symptombehandlung bei COPD. Bei Patienten, die aufgrund anhaltender Symptome und/oder Exazerbationen trotz Doppeltherapie eine zusätzliche Behandlung benötigen, kann die zusätzliche Gabe eines inhalativen Kortikosteroids (Dreifachtherapie) in Betracht gezogen werden.
In den Richtlinien der Global Initiative for Chronic Obstructive Lung Disease (GOLD) heißt es, dass eine Therapie mit einem LABA, LAMA und inhalativem Kortikosteroid nachweislich die Lungenfunktion und die vom Patienten berichteten Ergebnisse verbessert und Exazerbationen im Vergleich zu LAMA allein, LABA plus LAMA oder LABA reduziert plus ein inhaliertes Kortikosteroid. Einige Daten deuten auch auf einen möglichen Mortalitätsvorteil der Dreifachtherapie gegenüber LABA- und LAMA-Kombinationen mit fester Dosis bei Patienten mit symptomatischer COPD hin, die in der Vergangenheit häufige und/oder schwere Exazerbationen hatten.
Asthma
Zur Erhaltungstherapie von Asthma bei Erwachsenen. Nicht zur Behandlung von akutem Bronchospasmus geeignet.
Die Leitlinien der Global Initiative for Asthma (GINA) bieten evidenzbasierte Empfehlungen für die Behandlung von Asthma. Es wird ein schrittweiser Behandlungsansatz empfohlen, bei dem bestimmte Medikamente in einer Reihe von Schritten (1 bis 5) hinzugefügt oder angepasst werden, um eine Symptomkontrolle zu erreichen und gleichzeitig den Patienten auf der niedrigsten wirksamen Behandlung zu halten.
Dosierung und Verabreichung von Fluticason, Umeclidinium und Vilanterol (orale Inhalation).
Allgemein
Screening vor der Behandlung
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Beurteilen Sie die Knochenmineraldichte (BMD) bei Patienten mit COPD vor Beginn der Therapie mit Fluticason/Umeclidinium/Vilanterol.
Patientenüberwachung
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COPD kann sich über einen Zeitraum von Stunden oder über mehrere Tage oder länger akut verschlechtern. Wenn auf eine zuvor wirksame Dosierung von Fluticason/Umeclidinium/Vilanterol oder auf einen ergänzenden kurzwirksamen inhalativen β2-Agonisten kein Ansprechen erfolgt (z. B. erhöhter Bedarf an zusätzlichen kurzwirksamen inhalativen β2-Agonisten), kann dies auf eine Verschlechterung der COPD hinweisen. Bewerten Sie in diesem Fall den Patienten und das Behandlungsschema sofort neu. Bei COPD sollte die Tagesdosis von Fluticason/Umeclidinium/Vilanterol 100/62,5/25 µg nicht erhöht werden.
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Achten Sie bei Patienten mit COPD auf die mögliche Entwicklung einer Lungenentzündung.
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Bei Patienten mit Asthma kann die zunehmende Anwendung von inhalierten, kurzwirksamen β2-Agonisten auf eine Verschlechterung des Asthmas hinweisen. Bewerten Sie in dieser Situation den Patienten und das aktuelle Behandlungsschema neu. Erwägen Sie den möglichen Bedarf an zusätzlichen Therapieoptionen. Patienten sollten nicht mehr als einmal täglich eine Inhalation von Fluticason/Umeclidinium/Vilanterol anwenden.
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Bei Patienten, die von systemischen Kortikosteroiden auf oral inhaliertes Fluticason/Umeclidinium/Vilanterol umgestellt werden, brechen Sie die systemische Kortikosteroidtherapie schrittweise ab und überwachen Sie die Patienten auf Anzeichen und Symptome einer Nebenniereninsuffizienz (z. B. Hypotonie, Müdigkeit, Mattigkeit, Schwäche, Übelkeit, Erbrechen). Überwachen Sie außerdem sorgfältig die Lungenfunktion (FEV1 oder maximaler exspiratorischer Fluss), die zusätzliche Anwendung von β2-adrenergen Agonisten und COPD-/Asthma-Symptome während des Absetzens der systemischen Kortikosteroidtherapie.
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Aufgrund der Möglichkeit einer erheblichen systemischen Absorption inhalierter Kortikosteroide sollten die Patienten sorgfältig auf Anzeichen systemischer Wirkungen beobachtet werden, insbesondere während der postoperativen Phase oder in Stressphasen.
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Überwachen Sie Patienten mit Hauptrisikofaktoren für eine verminderte BMD (z. B. längere Immobilisierung, Osteoporose in der Familienanamnese, postmenopausaler Status, Tabakkonsum, fortgeschrittenes Alter, schlechte Ernährung, chronische Einnahme von Medikamenten, die die Knochenmasse verringern können) und behandeln Sie sie gemäß den festgelegten Pflegestandards . Beurteilen Sie die BMD bei Patienten mit COPD regelmäßig während der Therapie.
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Überwachen Sie Patienten auf Anzeichen und Symptome einer Harnverhaltung (z. B. Schwierigkeiten beim Wasserlassen, Schmerzen beim Wasserlassen), insbesondere bei Patienten mit Prostatahyperplasie oder Blasenhalsverschluss.
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Überwachen Sie Patienten auf Anzeichen und Symptome eines akuten Engwinkelglaukoms (z. B. Augenschmerzen oder -beschwerden, verschwommenes Sehen, visuelle Lichthöfe oder farbige Bilder in Verbindung mit roten Augen aufgrund einer Bindehautstauung und eines Hornhautödems).
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Da dieses Produkt Fluticason enthält, überwachen Sie die Patienten regelmäßig auf lokalisierte Pilzinfektionen im Mund- und Rachenraum.
Verwaltung
Orale Inhalation
Einmal täglich durch orale Inhalation mit einem Einweginhalator verabreichen, der pulverförmiges Fluticason, Umeclidinium und Vilanterol in fester Kombination aus folienverpackten Blisterpackungen abgibt.
Jeden Tag zur gleichen Zeit verabreichen und nicht mehr als einmal alle 24 Stunden anwenden.
Vor der Verwendung in der Originalfolie bei Raumtemperatur an einem trockenen, vor direkter Hitze und Sonnenlicht geschützten Ort aufbewahren. Nehmen Sie es unmittelbar vor dem ersten Gebrauch aus der Schale.
Dokumentieren Sie das Datum, an dem die Schale geöffnet wurde, und das Entsorgungsdatum (6 Wochen nach dem Öffnen) auf dem Etikett des Inhalators.
Die Anzahl der im Inhalator verbleibenden Dosen wird auf dem Zähler angezeigt.
Atmen Sie vor der Inhalation vollständig aus; Atmen Sie nicht in das Mundstück des Inhalators aus. Platzieren Sie das Mundstück zwischen den Lippen und atmen Sie mit einem gleichmäßigen, gleichmäßigen Atem tief durch den Inhalator ein. Nicht durch die Nase einatmen. Nehmen Sie den Inhalator aus dem Mund, halten Sie den Atem etwa 3–4 Sekunden lang (oder so lange wie angenehm) an und atmen Sie dann langsam und sanft aus.
Verabreichen Sie keine weitere Dosis, auch wenn die Dosisabgabe nicht wahrgenommen wird.
Eine routinemäßige Reinigung des Inhalators ist nicht erforderlich. Bei Bedarf kann das Mundstück mit einem trockenen Tuch gereinigt werden.
Wenn Sie eine Dosis vergessen haben, nehmen Sie diese ein, sobald Sie sich daran erinnern. Nehmen Sie nicht mehr als 1 Inhalation pro Tag ein und nehmen Sie die nächste Dosis zur gewohnten Zeit ein.
Dosierung
Die Dosierung von Fluticasonfuroat wird in Form des Furoatsalzes ausgedrückt. Die Dosierung von Umeclidiniumbromid wird in Umeclidinium ausgedrückt. Die Dosierung von Vilanteroltrifenatat wird in Vilanterol ausgedrückt.
Wird mit einem Einweg-Inhalator aus Kunststoff geliefert, der 2 Folienstreifen mit jeweils 30 Blisterpackungen (oder 14 Blisterpackungen in der Klinikverpackung) enthält. Ein Streifen enthält Fluticasonfuroat (100 oder 200 µg pro Blister), und der andere Streifen enthält eine Mischung aus Umeclidinium und Vilanterol (62,5 bzw. 25 µg pro Blister). Aus jedem Streifen wird eine Blisterpackung zur Herstellung einer Dosis verwendet. Die genaue Menge des verabreichten Arzneimittels hängt von Patientenfaktoren wie dem Inspirationsfluss ab.
Erwachsene
COPD
Fluticason/Umeclidinium/Vilanterol-Fixkombinationstherapie
Orale Inhalation
100 µg Fluticasonfuroat, 62,5 µg Umeclidinium und 25 µg Vilanterol (1 Inhalation) einmal täglich.
Nicht öfter als einmal alle 24 Stunden anwenden.
Wenn zwischen den Dosen Kurzatmigkeit auftritt, sollte zur sofortigen Linderung ein inhalierter, kurzwirksamer β2-Agonist (Rettungsmedikament, z. B. Albuterol) eingenommen werden.
Asthma
Fluticason/Umeclidinium/Vilanterol-Fixkombinationstherapie
Orale Inhalation
Die empfohlene Anfangsdosis beträgt 100 µg Fluticasonfuroat, 62,5 µg Umeclidinium und 25 µg Vilanterol (1 Inhalation) oder 200 µg Fluticasonfuroat, 62,5 µg Umeclidinium und 25 µg Vilanterol (1 Inhalation) einmal täglich.
Berücksichtigen Sie bei der Auswahl der Stärke der Anfangsdosis die Schwere der Erkrankung des Patienten basierend auf einer früheren Asthmatherapie, einschließlich der Dosierung inhalierter Kortikosteroide sowie der aktuellen Kontrolle des Patienten über die Asthmasymptome und das Risiko einer zukünftigen Exazerbation.
Bei Patienten, die nicht ausreichend auf Fluticason/Umeclidinium/Vilanterol 100/62,5/25 µg ansprechen, kann eine Erhöhung der Dosis auf Fluticason/Umeclidinium/Vilanterol 200/62,5/25 µg eine zusätzliche Verbesserung der Asthmakontrolle bewirken.
Fluticason/Umeclidinium/Vilanterol 200/62,5/25 µg ist die maximal empfohlene Dosis; Bei Patienten, die nicht ausreichend auf Fluticason/Umeclidinium/Vilanterol 200/62,5/25 µg einmal täglich ansprechen, sollten andere Therapieschemata und zusätzliche Therapieoptionen neu bewertet und in Betracht gezogen werden.
Nicht öfter als einmal alle 24 Stunden anwenden.
Wenn zwischen den Dosen Asthmasymptome auftreten, verabreichen Sie zur sofortigen Linderung einen inhalierten, kurzwirksamen β2-Agonisten (Rettungsmedikament, z. B. Albuterol).
Besondere Populationen
Leberfunktionsstörung
Bei Patienten mit mittelschwerer Leberfunktionsstörung ist keine Dosisanpassung erforderlich. bei Patienten mit schwerer Leberfunktionsstörung nicht untersucht.
Nierenfunktionsstörung
Bei Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion ist keine Dosisanpassung erforderlich.
Geriatrische Verwendung
Keine Dosisanpassung erforderlich.
Vorsichtsmaßnahmen für Fluticason, Umeclidinium und Vilanterol (orale Inhalation)
Kontraindikationen
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Primäre Behandlung des Status asthmaticus oder anderer akuter Episoden von COPD oder Asthma, bei denen intensive Maßnahmen erforderlich sind.
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Schwere Überempfindlichkeit gegen Milchproteine oder nachgewiesene Überempfindlichkeit gegen Fluticasonfuroat, Umeclidinium, Vilanterol oder einen der sonstigen Bestandteile.
Warnungen/Vorsichtsmaßnahmen
Schwerwiegende asthmabedingte Ereignisse
Bei langwirksamen β2-adrenergen Agonisten (LABA) wurde bei Anwendung als Monotherapie ein erhöhtes Risiko asthmabedingter Todesfälle gemeldet. Bei der Anwendung von LABA in fester Kombination mit inhalativen Kortikosteroiden zeigen Daten aus großen klinischen Studien jedoch keinen signifikanten Anstieg des Risikos schwerwiegender asthmabedingter Ereignisse (Krankenhausaufenthalte, Intubationen, Tod) im Vergleich zur alleinigen Anwendung inhalativer Kortikosteroide.
Die verfügbaren Daten deuten nicht auf ein erhöhtes Sterberisiko bei der Anwendung von LABA bei Patienten mit COPD hin.
Verschlechterung der Krankheit und akute Episoden
Nicht bei Patienten mit sich schnell verschlimmernden oder potenziell lebensbedrohlichen COPD- oder Asthma-Episoden einleiten. In dieser Umgebung nicht untersucht.
Nicht zur Linderung akuter Symptome untersucht; Verwenden Sie in solchen Situationen keine zusätzlichen Dosen. Verwenden Sie bei akuten Symptomen bei Bedarf einen kurzwirksamen, inhalativen β2-Agonisten.
Beenden Sie zu Beginn der Therapie die regelmäßige Anwendung kurzwirksamer oraler oder inhalativer β2-Agonisten und verwenden Sie sie nur zur Linderung akuter Symptome.
Das Ausbleiben einer Reaktion auf eine zuvor wirksame Dosierung von Fluticason/Umeclidinium/Vilanterol oder auf einen ergänzenden kurzwirksamen, inhalativen β2-Agonisten kann auf eine Verschlechterung der COPD hinweisen. Bewerten Sie den Patienten und das Behandlungsschema sofort neu. Erhöhen Sie in dieser Situation nicht die Tagesdosis von Fluticason/Umeclidinium/Vilanterol.
Übermäßiger Gebrauch und Gebrauch mit anderen langwirksamen β2-adrenergen Agonisten
Klinisch bedeutsame kardiovaskuläre Auswirkungen und Todesfälle wurden bei übermäßigem Gebrauch inhalativer Sympathomimetika gemeldet.
Nicht häufiger oder in höheren Dosierungen als empfohlen oder gleichzeitig mit anderen LABA-haltigen Präparaten anwenden, da es zu einer Überdosierung kommen kann.
Lokale Wirkungen inhalierter Kortikosteroide
Es wurde über lokalisierte Infektionen des Mund- und Rachenraums mit Candida albicans berichtet. Wenn sich eine solche Infektion entwickelt, behandeln Sie sie mit einer geeigneten lokalen oder systemischen (d. h. oralen) Antimykotika-Therapie und setzen Sie gleichzeitig die Behandlung mit Fluticason/Umeclidinium/Vilanterol fort. Möglicherweise muss die Therapie jedoch unterbrochen werden.
Weisen Sie den Patienten an, nach der Inhalation seinen Mund mit Wasser auszuspülen, ohne zu schlucken, um das Risiko einer oropharyngealen Candidiasis zu verringern.
Lungenentzündung
Bei Patienten mit COPD, die inhalative Kortikosteroide erhielten, wurde eine erhöhte Inzidenz von Lungenentzündungen beobachtet, die manchmal zu Krankenhausaufenthalten und Todesfällen führte.
Achten Sie bei Patienten mit COPD auf die mögliche Entwicklung einer Lungenentzündung, da sich die klinischen Merkmale solcher Infektionen mit den Symptomen von COPD-Exazerbationen überschneiden.
Immunsuppression
Erhöhte Anfälligkeit für Infektionen bei Patienten, die immunsuppressive Medikamente (z. B. Kortikosteroide) einnehmen, im Vergleich zu gesunden Personen. Bestimmte Infektionen (z. B. Windpocken, Masern) können bei solchen Patienten schwerwiegender oder sogar tödlich verlaufen.
Seien Sie besonders vorsichtig, um eine Exposition bei anfälligen Patienten zu vermeiden.
Wenn bei anfälligen Patienten eine Exposition gegenüber Windpocken oder Masern auftritt, sollte die Verabreichung von Varicella-Zoster-Immunglobulin (VZIG) bzw. gepooltem Immunglobulin (IG) in Betracht gezogen werden.
Erwägen Sie die Behandlung mit einem antiviralen Mittel, wenn Windpocken auftreten.
Bei Patienten mit aktiven oder ruhenden Tuberkuloseinfektionen der Atemwege sollten inhalative Kortikosteroide, wenn überhaupt, nur mit Vorsicht angewendet werden. systemische Pilz-, Bakterien-, Virus- oder Parasiteninfektionen; oder okulärer Herpes simplex.
Absetzen der systemischen Kortikosteroidtherapie
Besondere Vorsicht ist bei Patienten geboten, die von systemisch aktiven Kortikosteroiden auf inhalative Kortikosteroide umgestellt wurden; Todesfälle aufgrund einer Nebenniereninsuffizienz traten bei Patienten während und nach der Umstellung von systemischen Kortikosteroiden auf weniger systemisch verfügbare inhalative Kortikosteroide auf.
Beenden Sie die systemische Kortikosteroidtherapie schrittweise und achten Sie auf objektive Anzeichen einer Nebenniereninsuffizienz (z. B. Müdigkeit, Abgeschlagenheit, Schwäche, Übelkeit, Erbrechen, Hypotonie). Überwachen Sie außerdem sorgfältig die Lungenfunktion (FEV1 oder maximaler exspiratorischer Fluss), die zusätzliche Anwendung von β2-adrenergen Agonisten und COPD-/Asthma-Symptome.
Patienten, die täglich 20 mg oder mehr Prednison (oder ein Äquivalent) eingenommen haben, sind möglicherweise am anfälligsten für solche unerwünschten Ereignisse, insbesondere im späteren Teil des Entzugsprozesses.
Es können Kortikosteroid-Entzugssymptome (z. B. Gelenkschmerzen, Muskelschmerzen, Abgeschlagenheit, Depression) auftreten.
Überwachen Sie sorgfältig auf akute Nebenniereninsuffizienz, wenn Sie einem Trauma, einer Operation oder einer Infektion ausgesetzt sind (insbesondere Gastroenteritis oder andere Erkrankungen, die mit akutem Elektrolytverlust einhergehen).
Es kann zu einer Demaskierung von Erkrankungen kommen, die zuvor durch eine systemische Kortikosteroidtherapie kontrolliert wurden (z. B. Rhinitis, Konjunktivitis, Ekzeme, Arthritis, eosinophile Erkrankungen).
Hyperkortizismus und Nebennierenunterdrückung
Die Verabreichung höherer als der empfohlenen Dosierungen von oral inhaliertem Fluticason kann zu Manifestationen von Hyperkortizismus und einer Unterdrückung der HPA-Funktion führen. Wenn solche Veränderungen auftreten, reduzieren Sie Fluticason/Umeclidinium/Vilanterol langsam und im Einklang mit anerkannten Verfahren zur Reduzierung der Kortikosteroiddosis und zur Behandlung von COPD- oder Asthmasymptomen.
Seien Sie besonders vorsichtig bei der Überwachung von Patienten nach der Operation oder in Stressphasen auf Anzeichen einer unzureichenden Nebennierenreaktion.
Arzneimittelwechselwirkungen mit starken CYP3A4-Inhibitoren
Seien Sie vorsichtig, wenn Sie die gleichzeitige Anwendung von Fluticason/Umeclidinium/Vilanterol mit Ketoconazol und anderen starken CYP3A4-Inhibitoren (z. B. Ritonavir, Clarithromycin, Conivaptan, Indinavir, Itraconazol, Lopinavir, Nefazodon, Nelfinavir, Saquinavir, Telithromycin, Troleandomycin, Voriconazol) in Betracht ziehen. Es kann zu verstärkten kardiovaskulären Nebenwirkungen und systemischen Kortikosteroidwirkungen kommen.
Paradoxer Bronchospasmus
Es kann zu einem lebensbedrohlichen paradoxen Bronchospasmus kommen.
Wenn ein paradoxer Bronchospasmus auftritt, behandeln Sie den Patienten sofort mit einem inhalierten, kurzwirksamen Bronchodilatator. Brechen Sie Fluticason/Umeclidinium/Vilanterol sofort ab und leiten Sie eine alternative Therapie ein.
Überempfindlichkeitsreaktionen
Überempfindlichkeitsreaktionen (z. B. Anaphylaxie, Angioödem, Hautausschlag, Urtikaria) können auftreten. Unterbrechen Sie die Einnahme, wenn solche Reaktionen auftreten.
Anaphylaktische Reaktionen wurden bei Patienten mit schwerer Milcheiweißallergie nach oraler Inhalation laktosehaltiger Pulverprodukte berichtet; Fluticason/Umeclidinium/Vilanterol ist bei Patienten mit schwerer Überempfindlichkeit gegen Milchproteine kontraindiziert.
Kardiovaskuläre Auswirkungen
Mögliche Erhöhungen der Pulsfrequenz, des systolischen oder diastolischen Blutdrucks oder Herzrhythmusstörungen (z. B. supraventrikuläre Tachykardie, Extrasystolen). Wenn solche Effekte auftreten, kann ein Absetzen der Fluticason/Umeclidinium/Vilanterol-Therapie erforderlich sein.
EKG-Veränderungen (z. B. Abflachung der T-Welle, Verlängerung des QTc-Intervalls, ST-Segment-Senkung), die bei β2-Agonisten berichtet wurden; klinische Bedeutung unbekannt.
Bei Patienten mit Herz-Kreislauf-Erkrankungen (z. B. Koronarinsuffizienz, Herzrhythmusstörungen, Bluthochdruck) ist Fluticason/Umeclidinium/Vilanterol mit Vorsicht anzuwenden.
Verringerung der Knochenmineraldichte
Die Langzeitanwendung oral inhalierter Kortikosteroide kann zu einem Verlust der BMD führen. Klinische Bedeutung kleiner Veränderungen der BMD im Hinblick auf Langzeitfolgen wie Frakturen unbekannt.
Überwachen und behandeln Sie Patienten mit Hauptrisikofaktoren für eine verminderte BMD (z. B. längere Immobilisierung, Osteoporose in der Familienanamnese, postmenopausaler Status, Tabakkonsum, fortgeschrittenes Alter, schlechte Ernährung, chronische Einnahme von Medikamenten, die die Knochenmasse verringern können) gemäß den Pflegestandards.
Beurteilen Sie bei Patienten mit COPD die BMD vor Beginn der Fluticason/Umeclidinium/Vilanterol-Therapie und danach in regelmäßigen Abständen. Wenn eine deutliche Verringerung der BMD auftritt und die Anwendung von Fluticason/Umeclidinium/Vilanterol als medizinisch wichtig für die COPD-Therapie des Patienten angesehen wird, sollte unbedingt die Verwendung von Arzneimitteln zur Behandlung oder Vorbeugung von Osteoporose in Betracht gezogen werden.
Verschlechterung des Engwinkelglaukoms
Bei Patienten mit Engwinkelglaukom ist Vorsicht geboten.
Überwachen Sie Patienten auf Anzeichen und Symptome eines akuten Engwinkelglaukoms (z. B. Augenschmerzen oder -beschwerden, verschwommenes Sehen, visuelle Lichthöfe oder farbige Bilder in Verbindung mit roten Augen aufgrund einer Bindehautstauung und eines Hornhautödems). Weisen Sie Patienten an, sofort einen Arzt aufzusuchen, wenn eines dieser Anzeichen oder Symptome auftritt.
Verschlechterung der Harnverhaltung
Bei Patienten mit Harnverhalt ist Vorsicht geboten.
Überwachen Sie Patienten auf Anzeichen und Symptome einer Harnverhaltung (z. B. Schwierigkeiten beim Wasserlassen, Schmerzen beim Wasserlassen), insbesondere bei Patienten mit Prostatahyperplasie oder Blasenhalsverschluss. Weisen Sie Patienten an, sofort einen Arzt aufzusuchen, wenn eines dieser Anzeichen oder Symptome auftritt.
Komorbide Erkrankungen
Bei Patienten mit Krampfstörungen oder Thyreotoxikose sowie bei Patienten, die ungewöhnlich auf sympathomimetische Amine reagieren, ist Vorsicht geboten.
IV-Albuterol (IV-Präparat, das in den USA nicht im Handel erhältlich ist) soll Berichten zufolge bereits bestehenden Diabetes mellitus und Ketoazidose verschlimmern.
Hypokaliämie und Hyperglykämie
Bei Patienten, die Therapien mit beta-adrenergen Agonisten erhielten, wurde ein erhöhter Blutzuckerspiegel berichtet.
Bei einigen Patienten, die β2-adrenerge Agonisten erhalten, kann eine klinisch bedeutsame Hypokaliämie auftreten. In der Regel vorübergehend und erfordert keine Nahrungsergänzung.
Auswirkungen auf das Wachstum
Oral inhalierte Kortikosteroide können bei Kindern und Jugendlichen zu einer Verringerung der Wachstumsgeschwindigkeit führen.
Spezifische Populationen
Schwangerschaft
Es liegen nicht genügend Daten zu schwangeren Frauen vor, um Hinweise auf ein arzneimittelbedingtes Risiko zu geben.
In Tierreproduktionsstudien wurden bei einzelnen Komponenten keine nachteiligen Auswirkungen auf die Entwicklung beobachtet.
Frauen mit schlecht oder mäßig kontrolliertem Asthma haben ein erhöhtes Risiko für perinatale Folgen wie Präeklampsie bei der Mutter und Frühgeburt, niedriges Geburtsgewicht und ein für das Gestationsalter zu geringes Alter beim Neugeborenen. Überwachen Sie schwangere Frauen genau und passen Sie die Medikamente bei Bedarf an, um eine optimale Asthmakontrolle zu gewährleisten.
Während der Spätschwangerschaft und während der Wehen nur anwenden, wenn der potenzielle Nutzen die potenziellen Risiken im Zusammenhang mit Beta-Agonisten, die die Kontraktilität der Gebärmutter beeinträchtigen, rechtfertigt.
Stillzeit
Es liegen keine Informationen über das Vorhandensein von Fluticasonfuroat, Umeclidinium oder Vilanterol in der Muttermilch vor. Die Auswirkungen auf das gestillte Kind oder auf die Milchproduktion sind ebenfalls nicht bekannt. Berücksichtigen Sie die Entwicklungs- und Gesundheitsvorteile des Stillens sowie den klinischen Bedarf der Mutter an Fluticason/Umeclidinium/Vilanterol und mögliche nachteilige Auswirkungen der Medikamente oder der zugrunde liegenden mütterlichen Erkrankung auf das gestillte Kind.
Pädiatrische Verwendung
Sicherheit und Wirksamkeit nicht nachgewiesen.
Geriatrische Verwendung
Es wurden keine allgemeinen Unterschiede in der Sicherheit oder Wirksamkeit zwischen Patienten ≥ 65 Jahren und jüngeren Patienten beobachtet. Es ist keine Dosisanpassung erforderlich, eine größere Empfindlichkeit bei einigen älteren Personen kann jedoch nicht ausgeschlossen werden.
Leberfunktionsstörung
Bei Patienten mit eingeschränkter Leberfunktion nicht untersucht.
Bei Patienten mit mittelschwerer oder schwerer Leberfunktionsstörung mit Vorsicht anwenden und Patienten auf kortikosteroidbedingte Nebenwirkungen überwachen.
Nierenfunktionsstörung
Bei Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion nicht untersucht. Es ist keine Dosisanpassung erforderlich.
Häufige Nebenwirkungen
Patienten mit COPD: Zu den häufigsten Nebenwirkungen (≥ 1 %) gehören Infektionen der oberen Atemwege, Lungenentzündung, Bronchitis, orale Candidiasis, Kopfschmerzen, Rückenschmerzen, Arthralgie, Grippe, Sinusitis, Pharyngitis, Rhinitis, Geschmacksstörung, Verstopfung, Harnwegsinfektion, Durchfall , Gastroenteritis, oropharyngeale Schmerzen, Husten und Dysphonie.
Patienten mit Asthma: Zu den häufigsten Nebenwirkungen (≥2 %) gehören Pharyngitis/Nasopharyngitis, Infektion der oberen Atemwege/virale Infektion der oberen Atemwege, Bronchitis, Infektion der Atemwege/virale Atemwegsinfektion, Sinusitis/akute Sinusitis, Harnwegsinfektion, Rhinitis , Grippe, Kopf- und Rückenschmerzen.
Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten
Umeclidinium wird hauptsächlich durch CYP2D6 metabolisiert. Fluticasonfuroat und Vilanterol sind Substrate von CYP3A4.
Fluticason, Vilanterol und Umeclidinium sind allesamt Substrate des P-Glykoproteins (P-gp).
Arzneimittel, die hepatische mikrosomale Enzyme beeinflussen oder durch diese metabolisiert werden
Es wird erwartet, dass die gleichzeitige Anwendung von Fluticason/Umeclidinium/Vilanterol mit starken CYP3A4-Inhibitoren (z. B. Clarithromycin, Conivaptan, Ketoconazol, Indinavir, Itraconazol, Lopinavir, Nefazodon, Nelfinavir, Saquinavir, Telithromycin, Troleandomycin, Voriconazol) zu einer erhöhten systemischen Exposition gegenüber Vilanterol führt und Fluticason. Gleichzeitig mit Vorsicht verwenden.
Medikamente, die das QT-Intervall verlängern
Mögliche pharmakologische Wechselwirkungen (erhöhtes Risiko ventrikulärer Arrhythmien und mögliche Verstärkung der Vilanterol-Wirkung auf das Herz-Kreislauf-System). Bei gleichzeitiger Therapie oder innerhalb von 2 Wochen nach Absetzen solcher Arzneimittel ist äußerste Vorsicht geboten.
Spezifische Medikamente
Arzneimittel |
Interaktion |
Kommentare |
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β-adrenerge Blocker |
Möglicher Antagonismus pulmonaler Wirkungen und Entstehung schwerer Bronchospasmen bei Patienten mit COPD/Asthma |
Vermeiden Sie nach Möglichkeit die gleichzeitige Anwendung; Wenn eine Begleittherapie erforderlich ist, sollten Sie den vorsichtigen Einsatz eines kardioselektiven β-Blockers in Betracht ziehen |
Anticholinergika |
Es kann zu additiven Effekten (Verstärkung anticholinerger Nebenwirkungen) kommen |
Gleichzeitige Anwendung vermeiden |
Antidepressiva, trizyklisch |
Mögliche Verstärkung der Wirkung von Vilanterol auf das Herz-Kreislauf-System |
Bei gleichzeitiger Therapie oder innerhalb von 2 Wochen nach Absetzen eines trizyklischen Antidepressivums ist äußerste Vorsicht geboten |
Ketoconazol |
Möglicherweise erhöhte Vilanterol- und Fluticason-Exposition Die gleichzeitige Verabreichung von Ketoconazol erhöhte die Plasmakonzentrationen von Vilanterol, eine erhöhte Exposition war jedoch nicht mit einer Zunahme der systemischen Beta-Agonisten-Wirkungen verbunden |
Gleichzeitig mit Vorsicht verwenden |
Diuretika, nicht kaliumsparend |
Mögliche zusätzliche Hypokaliämie und/oder EKG-Veränderungen, insbesondere wenn die empfohlene Dosierung des β-Agonisten überschritten wird |
Klinische Bedeutung unbekannt; gleichzeitig mit Vorsicht verwenden |
MAO-Hemmer |
Mögliche Verstärkung der Wirkung von Vilanterol auf das Herz-Kreislauf-System |
Bei gleichzeitiger Therapie oder innerhalb von 2 Wochen nach Absetzen eines MAO-Hemmers ist äußerste Vorsicht geboten |
Verapamil |
Die maximalen Plasmakonzentrationen von Umeclidinium und Vilanterol werden nicht beeinflusst; erhöhte die AUC von Umeclidinium um das 1,4-fache |
Pharmakokinetik von Fluticason, Umeclidinium und Vilanterol (orale Inhalation).
Absorption
Bioverfügbarkeit
Fluticasonfuroat: Maximale Plasmakonzentrationen werden innerhalb von 0,5–1 Stunde erreicht. Die absolute Bioverfügbarkeit des oral inhalierten Arzneimittels beträgt etwa 15 %, was hauptsächlich auf die Absorption des inhalierten Teils der in die Lunge abgegebenen Dosis zurückzuführen ist. Die orale Bioverfügbarkeit des geschluckten Teils einer inhalierten Dosis ist aufgrund des umfangreichen First-Pass-Metabolismus gering (ca. 1,3 %).
Umeclidinium: Zeigt eine lineare Pharmakokinetik im Dosisbereich von 62,5–500 µg. Steady-State-Plasmakonzentrationen werden innerhalb von 14 Tagen erreicht, mit bis zu 1,8-facher Akkumulation nach wiederholter einmal täglicher Inhalation. Maximale Plasmakonzentrationen werden innerhalb von 5–15 Minuten nach oraler Inhalation erreicht.
Vilanterol: Zeigt eine lineare Pharmakokinetik im Dosisbereich von 25–100 µg. Steady-State-Plasmakonzentrationen werden innerhalb von 14 Tagen nach wiederholter einmal täglicher Inhalation erreicht; bis zu 1,7-fache Akkumulation beobachtet. Maximale Plasmakonzentrationen werden innerhalb von 5–15 Minuten nach oraler Inhalation erreicht.
Verteilung
Plasmaproteinbindung
Fluticasonfuroat: >99 %.
Umeclidinium: Ungefähr 89 %.
Vilanterol: Ungefähr 94 %.
Beseitigung
Stoffwechsel
Fluticasonfuroat: Wird hauptsächlich durch CYP3A4 zu Metaboliten mit deutlich verringerter Kortikosteroidaktivität eliminiert.
Umeclidinium: Wird hauptsächlich durch CYP2D6 metabolisiert. Die Hauptwege des Stoffwechsels sind Oxidation über Hydroxylierung und O-Dealkylierung, gefolgt von Konjugation (z. B. Glucuronidierung).
Vilanterol: Wird weitgehend, hauptsächlich durch CYP3A4, zu Metaboliten mit deutlich reduzierter β1- und β2-Agonistenaktivität im Vergleich zum Ausgangsarzneimittel metabolisiert.
Eliminierungsroute
Fluticasonfuroat: Wird hauptsächlich über den Kot ausgeschieden.
Umeclidinium: Wird über die Galle ausgeschieden (58 % bzw. 22 % einer radioaktiv markierten intravenösen Dosis werden im Kot bzw. im Urin wiedergefunden). Nach oraler Verabreichung werden 92 % bzw. <1 % einer radioaktiv markierten Dosis über den Stuhl und den Urin ausgeschieden.
Vilanterol: Nach oraler Verabreichung werden etwa 70 bzw. 30 % einer radioaktiv markierten Dosis im Urin bzw. im Kot ausgeschieden, meist als Metaboliten.
Halbwertszeit
Fluticasonfuroat: Nach wiederholter inhalativer Verabreichung beträgt die Eliminationshalbwertszeit etwa 24 Stunden.
Umeclidinium: Die effektive Halbwertszeit nach einmal täglicher Gabe beträgt 11 Stunden.
Vilanterol: Die effektive Halbwertszeit nach einmal täglicher Gabe beträgt 11 Stunden.
Besondere Populationen
Pharmakogenomik: Nach wiederholter Verabreichung von Umeclidinium wurde bei langsamen CYP2D6-Metabolisierern im Vergleich zu ultraschnellen, umfangreichen und intermediären Metabolisierern kein klinisch relevanter Effekt auf die Exposition beobachtet.
Keine Auswirkungen von Alter, Geschlecht und Rasse auf die Pharmakokinetik von Umeclidinium.
Stabilität
Lagerung
Orale Inhalation
20–25°C (Ausflüge bis 15–30°C zulässig); An einem trockenen Ort ohne direkte Hitze oder Sonneneinstrahlung lagern.
Bewahren Sie den Inhalator bis unmittelbar vor der Verwendung in der versiegelten Schale auf. Entsorgen Sie die Packung 6 Wochen nach dem Öffnen der Folienschale oder wenn alle Blister aufgebraucht sind, je nachdem, was zuerst eintritt.
Aktionen
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Enthält Fluticason, Umeclidinium und Vilanterol.
-
Fluticasonfuroat ist ein synthetisches trifluoriertes Kortikosteroid mit entzündungshemmender Wirkung.
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Umeclidinium, ein synthetisches quartäres Ammonium-Antimuskarinikum, ist ein langwirksamer, oral inhalierter Bronchodilatator. Nichtselektiver kompetitiver Antagonist an Muskarinrezeptoren (M1–M5).
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Vilanterol, ein synthetisches sympathomimetisches Amin, ist ein relativ selektiver, langwirksamer β2-adrenerger Agonist.
Beratung für Patienten
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Informieren Sie Patienten mit Asthma darüber, dass langwirksame β2-adrenerge Agonisten (LABA) bei alleiniger Anwendung das Risiko einer asthmabedingten Krankenhauseinweisung oder eines asthmabedingten Todes erhöhen. Die verfügbaren Daten zeigen, dass bei der gemeinsamen Anwendung von inhalativen Kortikosteroiden (ICS) und LABA, beispielsweise mit Fluticason/Umeclidinium/Vilanterol, das Risiko dieser Ereignisse nicht signifikant erhöht ist.
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Informieren Sie die Patienten darüber, dass Fluticason/Umeclidinium/Vilanterol nicht zur Linderung akuter Symptome von COPD oder Asthma gedacht ist und dass zu diesem Zweck keine zusätzlichen Dosen verabreicht werden sollten. Raten Sie den Patienten, akute Symptome mit inhalierten, kurzwirksamen β2-adrenergen Agonisten wie Albuterol zu behandeln. Stellen Sie den Patienten solche Medikamente zur Verfügung und weisen Sie sie in deren Anwendung ein.
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Weisen Sie Patienten an, sofort einen Arzt aufzusuchen, wenn sie feststellen, dass die Wirksamkeit von inhalierten, kurzwirksamen β2-adrenergen Agonisten nachlässt, mehr Inhalationen von inhalierten, kurzwirksamen β2-adrenergen Agonisten als üblich erforderlich sind oder eine signifikante Verschlechterung der Lungenfunktion auftritt, wie in beschrieben der Physiker.
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Informieren Sie die Patienten darüber, dass sie die Einnahme von Fluticason/Umeclidinium/Vilanterol nicht ohne ärztliche/ärztliche Anleitung abbrechen sollten, da die Symptome nach dem Absetzen erneut auftreten können.
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Weisen Sie die Patienten an, bei COPD und Asthma keine anderen LABA zu verwenden.
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Informieren Sie die Patienten darüber, dass bei einigen Patienten lokalisierte Infektionen mit Candida albicans im Mund- und Rachenraum aufgetreten sind. Wenn sich eine oropharyngeale Candidiasis entwickelt, behandeln Sie sie mit einer geeigneten lokalen oder systemischen (dh oralen) Antimykotika-Therapie und setzen Sie gleichzeitig die Therapie mit Fluticason/Umeclidinium/Vilanterol fort. Möglicherweise muss die Therapie unter strenger ärztlicher Aufsicht vorübergehend unterbrochen werden. Raten Sie den Patienten, nach der Inhalation ihren Mund mit Wasser auszuspülen, ohne zu schlucken, um das Risiko einer Soorinfektion zu verringern.
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Patienten mit COPD haben ein höheres Risiko einer Lungenentzündung; Weisen Sie sie an, sich an ihren Arzt zu wenden, wenn bei ihnen Symptome einer Lungenentzündung auftreten.
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Warnen Sie Patienten, die immunsuppressive Dosen von Kortikosteroiden erhalten, davor, sich Windpocken oder Masern auszusetzen und im Falle einer Exposition unverzüglich ihren Arzt zu konsultieren. Informieren Sie die Patienten über eine mögliche Verschlechterung einer bestehenden Tuberkulose. Pilz-, bakterielle, virale oder parasitäre Infektionen; oder okulärer Herpes simplex.
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Weisen Sie die Patienten darauf hin, dass Fluticason/Umeclidinium/Vilanterol systemische Kortikosteroidwirkungen wie Hyperkortizismus und Nebennierensuppression verursachen kann. Informieren Sie die Patienten außerdem darüber, dass es während und nach der Umstellung auf systemische Kortikosteroide zu Todesfällen aufgrund einer Nebenniereninsuffizienz gekommen ist. Bei der Umstellung auf Fluticason/Umeclidinium/Vilanterol sollten Patienten die systemischen Kortikosteroide langsam ausschleichen.
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Wie andere inhalative Arzneimittel kann Fluticason/Umeclidinium/Vilanterol einen paradoxen Bronchospasmus verursachen. Wenn ein paradoxer Bronchospasmus auftritt, weisen Sie die Patienten an, das Medikament abzusetzen und sich sofort an ihren Arzt zu wenden.
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Weisen Sie die Patienten darauf hin, dass nach der Verabreichung von Fluticason/Umeclidinium/Vilanterol Überempfindlichkeitsreaktionen (z. B. Anaphylaxie, Angioödem, Hautausschlag, Urtikaria) auftreten können. Weisen Sie die Patienten an, das Kombinationspräparat abzusetzen, wenn solche Reaktionen auftreten. Es liegen Berichte über anaphylaktische Reaktionen bei Patienten mit schwerer Milcheiweißallergie nach Inhalation anderer laktosehaltiger Pulvermedikamente vor; daher sollten Patienten mit schwerer Milcheiweißallergie Fluticason/Umeclidinium/Vilanterol nicht anwenden.
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Weisen Sie Patienten, bei denen ein erhöhtes Risiko für eine verminderte Knochenmineraldichte (BMD) besteht, darauf hin, dass die Anwendung von Kortikosteroiden ein zusätzliches Risiko darstellen kann.
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Weisen Sie die Patienten darauf hin, dass die Langzeitanwendung inhalativer Kortikosteroide das Risiko bestimmter Augenprobleme (Katarakt oder Glaukom) erhöhen kann. Erwägen Sie regelmäßige Augenuntersuchungen.
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Weisen Sie die Patienten an, auf Anzeichen und Symptome einer Harnverhaltung zu achten (z. B. Schwierigkeiten beim Wasserlassen, Schmerzen beim Wasserlassen). Weisen Sie die Patienten an, sofort einen Arzt aufzusuchen, wenn eines dieser Anzeichen oder Symptome auftritt.
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Informieren Sie die Patienten über Nebenwirkungen im Zusammenhang mit β2-adrenergen Agonisten, wie Herzklopfen, Brustschmerzen, schneller Herzschlag, Zittern oder Nervosität.
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Raten Sie Frauen, ihren Arzt zu informieren, wenn sie schwanger sind oder eine Schwangerschaft planen oder beabsichtigen zu stillen.
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Raten Sie den Patienten, ihre Ärzte über bestehende oder geplante Begleittherapien, einschließlich verschreibungspflichtiger und rezeptfreier Arzneimittel sowie Nahrungsergänzungsmittel oder pflanzlicher Nahrungsergänzungsmittel, sowie über etwaige Begleiterkrankungen zu informieren.
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Informieren Sie die Patienten über weitere wichtige Vorsichtsinformationen.
Weitere Informationen
Die American Society of Health-System Pharmacists, Inc. versichert, dass die in der beigefügten Monographie bereitgestellten Informationen mit angemessener Sorgfalt und in Übereinstimmung mit den professionellen Standards auf diesem Gebiet formuliert wurden. Die Leser werden darauf hingewiesen, dass es sich bei Entscheidungen bezüglich des Drogenkonsums um komplexe medizinische Entscheidungen handelt, die die unabhängige, informierte Entscheidung eines entsprechenden medizinischen Fachpersonals erfordern, und dass die in der Monographie enthaltenen Informationen nur zu Informationszwecken bereitgestellt werden. Für genauere Informationen sollte die Kennzeichnung des Herstellers herangezogen werden. Die American Society of Health-System Pharmacists, Inc. befürwortet oder empfiehlt die Verwendung von Arzneimitteln nicht. Die in der Monographie enthaltenen Informationen sind kein Ersatz für eine medizinische Versorgung.
Vorbereitungen
Hilfsstoffe in handelsüblichen Arzneimittelzubereitungen können bei manchen Personen klinisch bedeutsame Wirkungen haben; Einzelheiten finden Sie auf der jeweiligen Produktkennzeichnung.
Informationen zu Engpässen bei einem oder mehreren dieser Präparate finden Sie im ASHP Drug Shortages Resource Center.
Routen |
Darreichungsformen |
Stärken |
Markennamen |
Hersteller |
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Orale Inhalation |
Pulver zur Inhalation |
Fluticasonfuroat 100 µg, Umeclidinium 62,5 µg und Vilanterol 25 µg pro Inhalation |
Trelegy Ellipta |
GlaxoSmithKline |
Fluticasonfuroat 200 µg, Umeclidinium 62,5 µg und Vilanterol 25 µg pro Inhalation |
Trelegy Ellipta |
GlaxoSmithKline |
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