Alfuzosin-Tabletten

Auf dieser Seite
  • Indikationen und Verwendung
  • Dosierung und Anwendung
  • Darreichungsformen und Stärken
  • Kontraindikationen
  • Warnungen und Vorsichtsmaßnahmen
  • Nebenwirkungen/Nebenwirkungen
  • Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten
  • Verwendung in bestimmten Populationen
  • Überdosierung
  • Beschreibung
  • Klinische Pharmakologie
  • Nichtklinische Toxikologie
  • Klinische Studien
  • Wie geliefert/Lagerung und Handhabung
  • Informationen zur Patientenberatung

Highlights der Verschreibungsinformationen

Diese Highlights enthalten nicht alle Informationen, die für die sichere und wirksame Anwendung von ALFUZOSIN-HYDROCHLORID-TABLETTEN MIT VERLÄNGERTER FREISETZUNG erforderlich sind. Sehen Sie sich die vollständigen Verschreibungsinformationen für ALFUZOSIN-HYDROCHLORID-TABLETTEN MIT VERLÄNGERTER FREISETZUNG an.

ALFUZOSIN HYDROCHLORID Retardtabletten zur oralen Anwendung
Erste US-Zulassung: 2003

Indikationen und Verwendung für Alfuzosin-Tabletten

Alfuzosinhydrochlorid-Retardtabletten (USP) sind ein alpha-adrenerger Antagonist, der zur Behandlung von Anzeichen und Symptomen einer gutartigen Prostatahyperplasie indiziert ist. (1)

Wichtige Nutzungseinschränkungen:

Alfuzosinhydrochlorid-Retardtabletten, USP, sind nicht zur Behandlung von Bluthochdruck indiziert. (1.1)

Alfuzosinhydrochlorid-Retardtabletten, USP, sind nicht für die Anwendung bei Kindern und Jugendlichen indiziert. (1.1, 8.4, 12.3)

Dosierung und Verabreichung von Alfuzosin-Tabletten

10 mg einmal täglich zu einer Mahlzeit und jeden Tag zur gleichen Mahlzeit. (2)

Tabletten sollten nicht gekaut oder zerkleinert werden (2, 12.3)

Darreichungsformen und Stärken

Retardtablette: 10 mg (3)

Kontraindikationen

  • Mittelschwere oder schwere Leberfunktionsstörung (4, 8,7, 12,3)
  • Gleichzeitige Anwendung mit starken CYP3A4-Inhibitoren (z. B. Ketoconazol, Itraconazol, Ritonavir) (4, 5,4, 7,1, 12,3)
  • Bekannte Überempfindlichkeit (z. B. Urtikaria oder Angioödem) gegen Alfuzosin oder einen der Inhaltsstoffe (4, 6.2)

Warnungen und Vorsichtsmaßnahmen

  • Posturale Hypotonie/Synkope: Vorsicht ist geboten bei Patienten mit symptomatischer Hypotonie oder bei Patienten, die auf andere Medikamente blutdrucksenkend angesprochen haben oder gleichzeitig mit blutdrucksenkenden Medikamenten oder Nitraten behandelt werden (5.1).
  • Bei Patienten mit schwerer Nierenfunktionsstörung (Kreatinin-Clearance <30 ml/min) mit Vorsicht anwenden (5.2, 8.6, 12.3)
  • Bei Patienten mit leichter Leberfunktionsstörung mit Vorsicht anwenden (5.3, 8.7, 12.3)
  • Sollte nicht in Kombination mit anderen alpha-adrenergen Antagonisten angewendet werden (5.4, 7.2)
  • Vor der Behandlung sollte ein Prostatakarzinom ausgeschlossen werden (5.5)
  • Das intraoperative Floppy-Iris-Syndrom (IFIS) während einer Kataraktoperation erfordert möglicherweise Modifikationen der Operationstechnik (5.6).
  • Unterbrechen Sie die Einnahme von Alfuzosinhydrochlorid-Retardtabletten, wenn Symptome einer Angina pectoris auftreten oder sich verschlimmern (5.8)
  • Bei Patienten mit einer QT-Verlängerung in der Vorgeschichte oder bei Patienten, die Medikamente einnehmen, die das QT-Intervall verlängern, mit Vorsicht anwenden (5.9, 12.2)

Nebenwirkungen/Nebenwirkungen

Die häufigsten Nebenwirkungen in klinischen Studien (Inzidenz ≥ 2 % und häufiger als unter Placebo): Schwindel, Infektionen der oberen Atemwege, Kopfschmerzen, Müdigkeit. (6.1)

Um VERMÄCHTLICHE NEBENWIRKUNGEN zu melden, wenden Sie sich an Wockhardt USA LLC. unter 1-800-346-6854 oder bei der FDA unter 1-800-FDA-1088 oder www.fda.gov/medwatch.

Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten

  • Gleichzeitige Anwendung von PDE5-Hemmern mit alpha-adrenergen Antagonisten, einschließlich Alfuzosinhydrochlorid, verlängert Freisetzungstabletten können möglicherweise eine symptomatische Hypotonie verursachen (5.4, 7.4)

Informationen zur PATIENTENBERATUNG finden Sie unter 17.

Überarbeitet: 12/2017

Vollständige Verschreibungsinformationen

1. Indikationen und Verwendung für Alfuzosin-Tabletten

Alfuzosinhydrochlorid-Retardtabletten, USP, sind zur Behandlung von Anzeichen und Symptomen einer gutartigen Prostatahyperplasie indiziert.

1.1 Wichtige Nutzungsbeschränkungen

Alfuzosinhydrochlorid-Retardtabletten, USP, sind nicht zur Behandlung von Bluthochdruck indiziert.

Alfuzosinhydrochlorid-Retardtabletten, USP, sind nicht für die Anwendung bei Kindern und Jugendlichen indiziert.

2. Dosierung und Verabreichung von Alfuzosin-Tabletten

Die empfohlene Dosierung beträgt eine 10-mg-Alfuzosinhydrochlorid-Retardtablette (USP) einmal täglich. Unter Fastenbedingungen ist die Resorption von Alfuzosin um 50 % geringer. Daher sollten Alfuzosinhydrochlorid-Retardtabletten (USP) zusammen mit einer Mahlzeit und jeden Tag mit derselben Mahlzeit eingenommen werden. Die Tabletten sollten nicht gekaut oder zerkleinert werden.

3. Darreichungsformen und Stärken

Alfuzosinhydrochlorid-Retardtabletten 10 mg sind als weiße und gelbe zweischichtige, kreisförmige, standardmäßig konvexe Tabletten mit der Prägung „W738“ auf der gelben Schicht erhältlich.

4. Kontraindikationen

Alfuzosinhydrochlorid-Retardtabletten sind für die Anwendung kontraindiziert:

  • bei Patienten mit mittelschwerer oder schwerer Leberfunktionsstörung (Childs-Pugh-Kategorien B und C), da bei diesen Patienten die Alfuzosin-Blutspiegel erhöht sind[seeUse in Specific Populations (8.7) andClinical Pharmacology (12.3)].
  • mit starken CYP3A4-Inhibitoren wie Ketoconazol, Itraconazol und Ritonavir, da der Alfuzosin-Blutspiegel erhöht ist [see Drug Interactions (7.1) and Clinical Pharmacology (12.3)].
  • bei Patienten mit bekannter Überempfindlichkeit, wie z. B. Urtikaria und Angioödem, gegenüber Alfuzosinhydrochlorid oder einem der Bestandteile von Alfuzosinhydrochlorid-Retardtabletten [seeAdverse Reactions (6.2)]

5. Warnungen und Vorsichtsmaßnahmen

5.1 Posturale Hypotonie

Innerhalb weniger Stunden nach der Verabreichung von Alfuzosinhydrochlorid-Retardtabletten kann sich eine posturale Hypotonie mit oder ohne Symptome (z. B. Schwindel) entwickeln. Wie bei anderen alpha-adrenergen Antagonisten besteht die Möglichkeit einer Synkope. Patienten sollten vor dem möglichen Auftreten solcher Ereignisse gewarnt werden und Situationen vermeiden, in denen es bei Auftreten einer Synkope zu Verletzungen kommen könnte. Bei gleichzeitiger Einnahme von Alfuzosinhydrochlorid-Retardtabletten mit blutdrucksenkenden Medikamenten und Nitraten besteht möglicherweise ein erhöhtes Risiko für Hypotonie/posturale Hypotonie und Synkope. Bei der Verabreichung von Alfuzosinhydrochlorid-Retardtabletten an Patienten mit symptomatischer Hypotonie oder an Patienten, die auf andere Arzneimittel blutdrucksenkend reagiert haben, ist Vorsicht geboten.

5.2 Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion

Vorsicht ist geboten, wenn Alfuzosinhydrochlorid-Retardtabletten bei Patienten mit schwerer Nierenfunktionsstörung (Kreatinin-Clearance < 30 ml/min) verabreicht werden. [see Use in Specific Populations (8.6) and Clinical Pharmacology (12.3)].

5.3 Patienten mit Leberfunktionsstörung

Alfuzosinhydrochlorid-Retardtabletten sind für die Anwendung bei Patienten mit mittelschwerer oder schwerer Leberfunktionsstörung kontraindiziert [see Contraindications (4), Use in Specific Populations (8.7) and Clinical Pharmacology (12.3)]. Obwohl die Pharmakokinetik von Alfuzosinhydrochlorid-Retardtabletten bei Patienten mit leichter Leberfunktionsstörung nicht untersucht wurde, ist Vorsicht geboten, wenn solchen Patienten Alfuzosinhydrochlorid-Retardtabletten verabreicht werden [see Use in Specific Populations (8.7) and Clinical Pharmacology (12.3)].

5.4 Wechselwirkungen zwischen Arzneimitteln

Starke CYP3A4-Inhibitoren: Alfuzosinhydrochlorid-Retardtabletten sind für die Anwendung mit starken CYP3A4-Inhibitoren (z. B. Ketoconazol, Itraconazol, Ritonavir) kontraindiziert, da der Alfuzosin-Blutspiegel erhöht ist [see Contraindications (4), Drug Interactions (7.1) and Clinical Pharmacology (12.3)].

Andere alpha-adrenerge Antagonisten: Alfuzosinhydrochlorid-Retardtabletten sind alpha-adrenerge Antagonisten und sollten nicht in Kombination mit anderen alpha-adrenergen Antagonisten angewendet werden [see Drug Interactions (7.2)].

Phosphodiesterase-5 (PDE5)-Inhibitoren: PDE5-Hemmer sind auch Vasodilatatoren. Bei der gleichzeitigen Anwendung von PDE5-Hemmern und Alfuzosinhydrochlorid-Retardtabletten ist Vorsicht geboten, da diese Kombination möglicherweise eine symptomatische Hypotonie verursachen kann [see Drug Interactions (7.4)].

5.5 Prostatakarzinom

Das Prostatakarzinom und die benigne Prostatahyperplasie (BPH) verursachen viele der gleichen Symptome. Diese beiden Krankheiten treten häufig gleichzeitig auf. Daher sollten Patienten, bei denen eine BPH vermutet wird, vor Beginn der Behandlung mit Alfuzosinhydrochlorid-Retardtabletten untersucht werden, um das Vorliegen eines Prostatakarzinoms auszuschließen.

5.6 Intraoperatives Floppy-Iris-Syndrom (IFIS)

IFIS wurde während einer Kataraktoperation bei einigen Patienten beobachtet, die alpha-adrenerge Antagonisten erhielten oder zuvor damit behandelt wurden. Diese Variante des Small-Pupillen-Syndroms ist gekennzeichnet durch die Kombination einer schlaffen Iris, die sich als Reaktion auf intraoperative Spülströme aufbläht, einer fortschreitenden intraoperativen Miosis trotz präoperativer Dilatation mit Standard-Mydriatika und einem möglichen Prolaps der Iris in Richtung der Phakoemulsifikationsschnitte. Der Augenarzt des Patienten sollte auf mögliche Modifikationen seiner Operationstechnik vorbereitet sein, wie z. B. die Verwendung von Irishaken, Irisdilatationsringen oder viskoelastischen Substanzen.

Es scheint keinen Nutzen zu geben, die Therapie mit alpha-adrenergen Antagonisten vor einer Kataraktoperation abzubrechen.

5.7 Priapismus

In seltenen Fällen (wahrscheinlich weniger als 1 von 50.000) wurde Alfuzosin, wie andere alpha-adrenerge Antagonisten, mit Priapismus (anhaltende schmerzhafte Peniserektion, die nicht mit sexueller Aktivität zusammenhängt) in Verbindung gebracht. Da diese Erkrankung bei unsachgemäßer Behandlung zu dauerhafter Impotenz führen kann, sollten Patienten über die Schwere der Erkrankung aufgeklärt werden [see Adverse Reactions (6.2) and Patient Counseling Information (17.3)].

5.8 Koronarinsuffizienz

Wenn Symptome einer Angina pectoris auftreten oder sich verschlimmern, sollten Alfuzosinhydrochlorid-Retardtabletten abgesetzt werden.

5.9 Patienten mit angeborener oder erworbener QT-Verlängerung

Bei Patienten mit erworbener oder angeborener QT-Verlängerung oder bei Patienten, die Medikamente einnehmen, die das QT-Intervall verlängern, ist Vorsicht geboten [see Clinical Pharmacology (12.2)].

6. Nebenwirkungen/Nebenwirkungen

6.1 Erfahrung in klinischen Studien

Da klinische Studien unter sehr unterschiedlichen Bedingungen durchgeführt werden, können die in klinischen Studien zu einem Medikament beobachteten Nebenwirkungsraten nicht direkt mit den Raten in klinischen Studien zu einem anderen Medikament verglichen werden und spiegeln möglicherweise nicht die in der klinischen Praxis beobachteten Raten wider.

Die Häufigkeit von Nebenwirkungen wurde in drei placebokontrollierten klinischen Studien mit 1.608 Männern ermittelt, in denen Tagesdosen von 10 und 15 mg Alfuzosin untersucht wurden. In diesen drei Studien erhielten 473 Männer 10 mg Alfuzosinhydrochlorid-Retardtabletten. In diesen Studien brachen 4 % der Patienten, die 10 mg Alfuzosinhydrochlorid-Retardtabletten einnahmen, die Studie aufgrund von Nebenwirkungen ab, verglichen mit 3 % in der Placebogruppe.

Tabelle 1 fasst Nebenwirkungen zusammen, die bei ≥2 % der Patienten, die Alfuzosinhydrochlorid-Retardtabletten erhielten, und häufiger auftraten als in der Placebogruppe. Im Allgemeinen ähnelten die bei Langzeitanwendung beobachteten Nebenwirkungen in Art und Häufigkeit den unten für die dreimonatigen Studien beschriebenen Ereignissen.

Tabelle 1 – Nebenwirkungen, die bei ≥2 % der mit Alfuzosinhydrochlorid-Retardtabletten behandelten Patienten und häufiger als bei Placebo in 3-monatigen placebokontrollierten klinischen Studien auftraten

Nebenwirkungen
Placebo
Alfuzosinhydrochlorid-Retardtabletten
(n=678)
(n=473)
Schwindel 19 (2,8 %) 27 (5,7 %)
Obere Atemwege
Infektion
4 (0,6 %) 14 (3,0 %)
Kopfschmerzen 12 (1,8 %) 14 (3,0 %)
Ermüdung 12 (1,8 %) 13 (2,7 %)

Die folgenden Nebenwirkungen, die bei zwischen 1 % und 2 % der Patienten unter Alfuzosinhydrochlorid-Retardtabletten berichtet wurden und häufiger als unter Placebo auftraten, sind alphabetisch nach Körpersystem und nach abnehmender Häufigkeit innerhalb des Körpersystems aufgelistet:

Körper als Ganzes: Schmerz

Magen-Darm-System: Bauchschmerzen, Dyspepsie, Verstopfung, Übelkeit

Fortpflanzungsapparat: Impotenz

Atmungssystem: Bronchitis, Sinusitis, Pharyngitis

Anzeichen und Symptome einer Orthostase in klinischen Studien: Die Nebenwirkungen im Zusammenhang mit Orthostase, die in den doppelblinden Phase-3-Studien mit Alfuzosin 10 mg auftraten, sind in Tabelle 2 zusammengefasst. Ungefähr 20 % bis 30 % der Patienten in diesen Studien nahmen blutdrucksenkende Medikamente ein .

Tabelle 2 – Anzahl (%) der Patienten mit Symptomen, die möglicherweise mit Orthostase in 3-monatigen placebokontrollierten klinischen Studien zusammenhängen

Symptome
Placebo
Alfuzosinhydrochlorid-Retardtabletten
(n=678)
(n=473)
Schwindel 19 (2,8 %) 27 (5,7 %)
Hypotonie oder Haltungsstörung
Hypotonie
0 2 (0,4 %)
Synkope 0 1 (0,2 %)

In drei kontrollierten Studien wurden Tests auf Blutdruckveränderungen oder orthostatische Hypotonie durchgeführt. Ein verringerter systolischer Blutdruck (≤ 90 mm Hg, mit einem Abfall von ≥ 20 mm Hg gegenüber dem Ausgangswert) wurde bei keinem der 674 Placebo-Patienten und bei 1 (0,2 %) der 469 Patienten mit Alfuzosinhydrochlorid-Retardtabletten beobachtet. Ein verringerter diastolischer Blutdruck (≤ 50 mm Hg, mit einem Abfall von ≥ 15 mm Hg gegenüber dem Ausgangswert) wurde bei 3 (0,4 %) der Placebo-Patienten und bei 4 (0,9 %) der Patienten mit Alfuzosinhydrochlorid-Retardtabletten beobachtet. Ein positiver orthostatischer Test (Abfall des systolischen Blutdrucks um ≥ 20 mm Hg beim Aufstehen aus der Rückenlage) wurde bei 52 (7,7 %) der Placebo-Patienten und bei 31 (6,6 %) der Patienten mit Alfuzosinhydrochlorid-Retardtabletten beobachtet.

6.2 Post-Marketing-Erfahrung

Die folgenden Nebenwirkungen wurden bei der Anwendung von Alfuzosinhydrochlorid-Retardtabletten nach der Zulassung festgestellt. Da diese Reaktionen freiwillig aus einer Population ungewisser Größe gemeldet werden, ist es nicht immer möglich, ihre Häufigkeit zuverlässig abzuschätzen oder einen kausalen Zusammenhang mit der Arzneimittelexposition herzustellen.

Allgemeine Störungen: Ödem

Herzerkrankungen: Tachykardie, Brustschmerzen, Angina pectoris bei Patienten mit vorbestehender koronarer Herzkrankheit, Vorhofflimmern

Gastrointestinale Störungen: Durchfall

Hepatobiliäre Erkrankungen: hepatozelluläre und cholestatische Leberschädigung (einschließlich Fälle mit Gelbsucht, die zum Absetzen des Arzneimittels führen)

Erkrankungen der Atemwege: Rhinitis

Störungen des Fortpflanzungssystems: Priapismus

Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes: Hautausschlag, Pruritis, Urtikaria, Angioödem, toxische epidermale Nekrolyse

Gefäßerkrankungen: Spülung

Störungen des Blut- und Lymphsystems: Thrombozytopenie

Während einer Kataraktoperation wurde bei einigen Patienten, die alpha-adrenerge Antagonisten erhielten oder zuvor damit behandelt wurden, über eine Variante des Small-Pupillen-Syndroms berichtet, das als Intraoperative Floppy Iris Syndrome (IFIS) bekannt ist [see Warnings and Precautions (5.6)].

7. Arzneimittelwechselwirkungen

7.1 CYP3A4-Inhibitoren

Alfuzosinhydrochlorid-Retardtabletten sind für die Anwendung mit starken CYP3A4-Inhibitoren wie Ketoconazol, Itraconazol oder Ritonavir kontraindiziert, da der Alfuzosin-Blutspiegel erhöht ist [see Contraindications (4), Warnings and Precautions (5.4) and Clinical Pharmacology (12.3)].

7.2 Alpha-adrenerge Antagonisten

Die pharmakokinetischen und pharmakodynamischen Wechselwirkungen zwischen Alfuzosinhydrochlorid-Retardtabletten und anderen alpha-adrenergen Antagonisten wurden nicht bestimmt. Allerdings sind Wechselwirkungen zu erwarten, und Alfuzosinhydrochlorid-Retardtabletten sollten nicht in Kombination mit anderen alpha-adrenergen Antagonisten angewendet werden [see Warnings and Precautions (5.4)].

7.3 Antihypertensiva und Nitrate

Bei gleichzeitiger Einnahme von Alfuzosinhydrochlorid-Retardtabletten mit blutdrucksenkenden Medikamenten und Nitraten besteht möglicherweise ein erhöhtes Risiko für Hypotonie/posturale Hypotonie und Synkope [see Warnings and Precautions (5.1)].

7.4 PDE5-Inhibitoren

Vorsicht ist geboten, wenn alpha-adrenerge Antagonisten, einschließlich Alfuzosinhydrochlorid-Retardtabletten, gleichzeitig mit PDE5-Hemmern verabreicht werden. Alpha-adrenerge Antagonisten und PDE5-Hemmer sind beides Vasodilatatoren, die den Blutdruck senken können. Die gleichzeitige Anwendung dieser beiden Arzneimittelklassen kann möglicherweise zu einer symptomatischen Hypotonie führen [see Warnings and Precautions (5.4)].

8. Verwendung in bestimmten Populationen

8.1 Schwangerschaft

Schwangerschaftskategorie B. Alfuzosinhydrochlorid-Retardtabletten sind nicht für die Anwendung bei Frauen geeignet und es liegen keine Studien zu Alfuzosin bei schwangeren Frauen vor

Alfuzosin wirkte bei Ratten nicht teratogen, embryotoxisch oder fetotoxisch, wenn die Plasmaexposition (basierend auf der AUC des ungebundenen Arzneimittels) bis zum 1200-Fachen (orale Dosis der Mutter von 250 mg/kg/Tag) der maximal empfohlenen Humandosis (MRHD) von 10 mg betrug. Bei Kaninchen, denen bis zum Dreifachen der MRHD (basierend auf der Körperoberfläche) verabreicht wurde (mütterliche orale Dosis von 100 mg/kg/Tag), wurde keine embryofetale Toxizität oder Teratogenität beobachtet. Die Trächtigkeit verlängerte sich bei Ratten bei Expositionsniveaus (basierend auf der AUC des ungebundenen Arzneimittels), die etwa dem 12-fachen (mehr als 5 mg/kg/Tag orale maternale Dosis) der MRHD entsprachen, leicht, es wurden jedoch keine Schwierigkeiten bei der Geburt beobachtet.

8.4 Pädiatrische Verwendung

Alfuzosinhydrochlorid-Retardtabletten sind nicht für die Anwendung bei Kindern und Jugendlichen geeignet.

Die Wirksamkeit von Alfuzosinhydrochlorid wurde in einer randomisierten, doppelblinden, placebokontrollierten Wirksamkeits- und Sicherheitsstudie an 172 Patienten im Alter von 2 bis 16 Jahren mit erhöhtem Detrusor-Leckpunktdruck (LPP ≥ 40 cm H) nicht nachgewiesen2O) neurologischen Ursprungs, behandelt mit Alfuzosinhydrochlorid unter Verwendung pädiatrischer Formulierungen. Die Studie umfasste eine 12-wöchige Wirksamkeitsphase, gefolgt von einer 40-wöchigen Sicherheitsverlängerungsphase. Kein statistisch signifikanter Unterschied im Anteil der Patienten, die einen Detrusor-Leckpunktdruck von <40 cm H erreichen2O wurde zwischen der Alfuzosin- und der Placebogruppe beobachtet.

Während der placebokontrollierten Studie wurden folgende Nebenwirkungen bei >2 % der mit Alfuzosin behandelten Patienten und häufiger als in der Placebogruppe berichtet: Fieber, Kopfschmerzen, Atemwegsinfektionen, Husten, Nasenbluten und Durchfall. Die während des gesamten 12-monatigen Versuchszeitraums, einschließlich der offenen Verlängerung, gemeldeten Nebenwirkungen waren in Art und Häufigkeit den während des 12-wöchigen Zeitraums beobachteten Reaktionen ähnlich.

Alfuzosinhydrochlorid wurde bei Patienten unter 2 Jahren nicht untersucht.

8.5 Geriatrische Verwendung

Von der Gesamtzahl der Probanden in klinischen Studien mit Alfuzosinhydrochlorid-Retardtabletten waren 48 % 65 Jahre und älter, während 11 % 75 Jahre und älter waren. Zwischen diesen Probanden und jüngeren Probanden wurden insgesamt keine Unterschiede in Bezug auf Sicherheit oder Wirksamkeit beobachtet, eine größere Empfindlichkeit einiger älterer Personen kann jedoch nicht ausgeschlossen werden [see Clinical Pharmacology (12.3)]

8.6 Nierenfunktionsstörung

In pharmakokinetischen Studien an Patienten mit leichter, mittelschwerer und schwerer Nierenfunktionsstörung war die systemische Exposition um etwa 50 % erhöht [see Clinical Pharmacology (12.3)]. In Phase-3-Studien war das Sicherheitsprofil von Patienten mit leichter (n=172) oder mittelschwerer (n=56) Nierenfunktionsstörung dem der Patienten mit normaler Nierenfunktion in diesen Studien ähnlich. Sicherheitsdaten liegen nur für eine begrenzte Anzahl von Patienten (n=6) mit einer Kreatinin-Clearance unter 30 ml/min vor; Daher ist bei der Verabreichung von Alfuzosinhydrochlorid-Retardtabletten an Patienten mit schwerer Nierenfunktionsstörung Vorsicht geboten [see Warnings and Precautions (5.2)].

8.7 Leberfunktionsstörung

Die Pharmakokinetik von Alfuzosinhydrochlorid-Retardtabletten wurde bei Patienten mit leichter Leberfunktionsstörung nicht untersucht. Alfuzosinhydrochlorid-Retardtabletten sind für die Anwendung bei Patienten mit mittelschwerer oder schwerer Leberfunktionsstörung kontraindiziert [see Contraindications (4), Warnings and Precautions (5.3) and Clinical Pharmacology (12.3)].

10. Überdosierung

Sollte eine Überdosierung von Alfuzosinhydrochlorid-Retardtabletten zu einer Hypotonie führen, ist die Unterstützung des Herz-Kreislauf-Systems von größter Bedeutung. Die Wiederherstellung des Blutdrucks und die Normalisierung der Herzfrequenz können erreicht werden, indem der Patient in Rückenlage gehalten wird. Reicht diese Maßnahme nicht aus, sollte über die Gabe von intravenösen Flüssigkeiten nachgedacht werden. Bei Bedarf sollten dann Vasopressoren eingesetzt und die Nierenfunktion überwacht und bei Bedarf unterstützt werden. Alfuzosin ist zu 82 % bis 90 % proteingebunden; Daher ist eine Dialyse möglicherweise nicht von Nutzen.

11. Beschreibung der Alfuzosin-Tabletten

Jede Alfuzosinhydrochlorid-Retardtablette (USP) enthält 10 mg Alfuzosinhydrochlorid als Wirkstoff. Alfuzosinhydrochlorid, USP, ist ein weißes oder fast weißes Pulver. Es ist in Methanol löslich.

Alfuzosinhydrochlorid ist (R,S)-N-[3-[(4-amino-6,7-dimethoxy-2-quinazolinyl) methylamino] Propyl]-Tetrahydro-2-furancarboxamid-Hydrochlorid. Die Summenformel von Alfuzosinhydrochlorid lautet C19H27N5Ö4•HCl. Das Molekulargewicht von Alfuzosinhydrochlorid beträgt 425,9. Seine Strukturformel lautet:

Die Tablette enthält außerdem die folgenden inaktiven Inhaltsstoffe: kolloidales Siliciumdioxid, Lactose-Monohydrat, Hypromellose, Hydroxypropylcellulose, Magnesiumstearat, mikrokristalline Cellulose, Povidon, Talk und gelbes Eisenoxid.

Erfüllt Auflösungstest Nr. 6.

12. Alfuzosin-Tabletten – Klinische Pharmakologie

12.1 Wirkmechanismus

Alfuzosin ist ein selektiver Antagonist des postsynaptischen Alpha1-Adrenorezeptoren, die sich in der Prostata, der Blasenbasis, dem Blasenhals, der Prostatakapsel und der Prostataharnröhre befinden.

12.2 Pharmakodynamik

Alfuzosin zeigt eine Selektivität für alpha-adrenerge Rezeptoren im unteren Harntrakt. Die Blockade dieser Adrenorezeptoren kann dazu führen, dass sich die glatte Muskulatur im Blasenhals und in der Prostata entspannt, was zu einer Verbesserung des Urinflusses und einer Verringerung der BPH-Symptome führt.

Herzelektrophysiologie

Die Wirkung von 10 mg und 40 mg Alfuzosin auf das QT-Intervall wurde in einer doppelblinden, randomisierten, placebokontrollierten und aktiv kontrollierten (Moxifloxacin 400 mg) 4-Wege-Crossover-Einzeldosisstudie an 45 gesunden weißen männlichen Probanden im Alter von 19 bis 45 Jahren untersucht Jahre. Das QT-Intervall wurde zum Zeitpunkt der höchsten Alfuzosin-Plasmakonzentrationen gemessen. Die 40-mg-Dosis von Alfuzosin wurde gewählt, da diese Dosis höhere Blutspiegel erreicht als diejenigen, die bei gleichzeitiger Verabreichung von Alfuzosinhydrochlorid-Retardtabletten und Ketoconazol 400 mg erreicht werden. Tabelle 3 fasst die Auswirkung auf das unkorrigierte QT-Intervall und das mittlere korrigierte QT-Intervall (QTc) mit verschiedenen Korrekturmethoden (Fridericia, bevölkerungsspezifische und fachspezifische Korrekturmethoden) zum Zeitpunkt der höchsten Alfuzosin-Plasmakonzentrationen zusammen. Es ist bekannt, dass keine einzige dieser Korrekturmethoden gültiger ist. Die mittlere Veränderung der Herzfrequenz im Zusammenhang mit einer 10-mg-Dosis Alfuzosin betrug in dieser Studie 5,2 Schläge/Minute und 5,8 Schläge/Minute bei 40 mg Alfuzosin. Die Veränderung der Herzfrequenz unter Moxifloxacin betrug 2,8 Schläge/Minute.

Tabelle 3. Mittlere QT- und QTc-Änderungen in ms (95 %-KI) gegenüber dem Ausgangswert bei Tmax (im Vergleich zu Placebo) mit unterschiedlichen Methoden zur Korrektur des Einflusses der Herzfrequenz.

*Aktive Kontrolle

Medikament/Dosis
QT
Fridericia-Methode
Bevölkerungsspezifische Methode
Fachspezifische Methode
Alfuzosin

10 mg
-5,8
(-10,2, 1,4)
4.9
(0,9, 8,8)
1.8
(-1,4, 5,0)
1.8
(-1,3, 5,0)
Alfuzosin

40 mg
-4.2
(-8,5, 0,2)
7.7
(1.9, 13.5)
4.2
(-0,6, 9,0)
4.3
(-0,5, 9,2)
Moxifloxacin

* 400 mg
6.9
(2.3, 11.5)
12.7
(8.6, 16.8)
11.0
(7,0, 15,0)
11.1
(7.2, 15.0)

Der QT-Effekt schien bei 40 mg Alfuzosin größer zu sein als bei 10 mg. Die Wirkung der höchsten untersuchten Alfuzosin-Dosis (das Vierfache der therapeutischen Dosis) schien nicht so groß zu sein wie die der aktiven Kontrolle Moxifloxacin in ihrer therapeutischen Dosis. Diese Studie war jedoch nicht darauf ausgelegt, direkte statistische Vergleiche zwischen den Medikamenten oder deren Dosierungen anzustellen. In den umfangreichen Post-Marketing-Erfahrungen mit Alfuzosin außerhalb der Vereinigten Staaten gab es keine Hinweise auf Torsade de Pointes.

In einer separaten Post-Marketing-QT-Studie wurde die Wirkung der gleichzeitigen Verabreichung von 10 mg Alfuzosin mit einem Arzneimittel mit ähnlicher QT-Effektstärke untersucht. In dieser Studie betrug der mittlere, von Placebo abgezogene QTcF-Anstieg von 10 mg Alfuzosin allein 1,9 ms (oberer Grenzwert 95 %-KI: 5,5 ms). Die gleichzeitige Verabreichung der beiden Medikamente zeigte einen erhöhten QT-Effekt im Vergleich zu jedem Medikament allein. Dieser QTcF-Anstieg [5.9 msec (UB 95% CI, 9.4 msec)] war nicht mehr als additiv. Obwohl diese Studie nicht darauf ausgelegt war, direkte statistische Vergleiche zwischen Arzneimitteln anzustellen, schien der QT-Anstieg bei der gemeinsamen Verabreichung beider Arzneimittel geringer zu sein als der QTcF-Anstieg, der bei der Positivkontrolle Moxifloxacin 400 mg beobachtet wurde [10.2 msec (UB 95% CI, 13.8 msec)]. Die klinischen Auswirkungen dieser QTc-Veränderungen sind unbekannt.

12.3 Pharmakokinetik

Die Pharmakokinetik von Alfuzosinhydrochlorid-Retardtabletten wurde an erwachsenen gesunden männlichen Freiwilligen nach einmaliger und/oder mehrfacher Verabreichung mit Tagesdosen im Bereich von 7,5 mg bis 30 mg und bei Patienten mit BPH mit Dosen von 7,5 mg bis 15 mg untersucht.

Absorption

Die absolute Bioverfügbarkeit von Alfuzosinhydrochlorid-Retardtabletten 10 mg unter Nahrungsbedingungen beträgt 49 %. Nach mehrfacher Gabe von 10 mg Alfuzosinhydrochlorid-Retardtabletten unter Nahrungsbedingungen beträgt die Zeit bis zur maximalen Konzentration 8 Stunden. Cmax und AUC0-24 betragen 13,6 (SD = 5,6) ng/ml bzw. 194 (SD = 75) ng·h/ml. Alfuzosinhydrochlorid-Retardtabletten zeigen nach Einzel- und Mehrfachdosierung von bis zu 30 mg eine lineare Kinetik. Steady-State-Plasmaspiegel werden mit der zweiten Dosis Alfuzosinhydrochlorid-Retardtabletten erreicht. Die Alfuzosin-Plasmakonzentrationen im Steady-State sind 1,2- bis 1,6-fach höher als die, die nach einmaliger Verabreichung beobachtet werden.

Wirkung von Lebensmitteln

Wie in Abbildung 1 dargestellt, ist das Ausmaß der Absorption unter Fastenbedingungen um 50 % geringer. Daher sollten Alfuzosinhydrochlorid-Retardtabletten täglich mit einer Mahlzeit und mit derselben Mahlzeit eingenommen werden [see Dosage and Administration (2)].

Abbildung 1 – Mittlere (SEM) Alfuzosin-Plasmakonzentrations-Zeit-Profile nach einmaliger Verabreichung von Alfuzosinhydrochlorid Retardtabletten 10 mg für 8 gesunde männliche Freiwillige mittleren Alters in Fasten- und Fastenstaaten

Verteilung

Das Verteilungsvolumen nach intravenöser Verabreichung bei gesunden männlichen Freiwilligen mittleren Alters betrug 3,2 l/kg. Ergebnisse von in vitro Studien zeigen, dass Alfuzosin mäßig an menschliche Plasmaproteine ​​gebunden ist (82 % bis 90 %), mit linearer Bindung über einen weiten Konzentrationsbereich (5 bis 5.000 ng/ml).

Stoffwechsel

Alfuzosin wird umfassend in der Leber verstoffwechselt, wobei nur 11 % der verabreichten Dosis unverändert im Urin ausgeschieden werden. Alfuzosin wird über drei Stoffwechselwege metabolisiert: Oxidation, O-Demethylierung und N-Dealkylierung. Die Metaboliten sind nicht pharmakologisch aktiv. CYP3A4 ist die wichtigste Leberenzym-Isoform, die an seinem Stoffwechsel beteiligt ist.

Ausscheidung

Nach oraler Verabreichung von 14Mit C-markierter Alfuzosin-Lösung betrug die Wiederfindung der Radioaktivität nach 7 Tagen (ausgedrückt als Prozentsatz der verabreichten Dosis) 69 % im Kot und 24 % im Urin. Nach oraler Verabreichung von 10 mg Alfuzosinhydrochlorid-Retardtabletten beträgt die scheinbare Eliminationshalbwertszeit 10 Stunden.

Spezifische Populationen

Geriatrische Verwendung: In einer pharmakokinetischen Beurteilung während klinischer Phase-3-Studien bei Patienten mit BPH gab es keinen Zusammenhang zwischen den maximalen Plasmakonzentrationen von Alfuzosin und dem Alter. Die Talspiegel korrelierten jedoch positiv mit dem Alter. Die Konzentrationen waren bei Probanden ≥ 75 Jahren etwa 35 % höher als bei Personen unter 65 Jahren.

Nierenfunktionsstörung: Die pharmakokinetischen Profile von Alfuzosinhydrochlorid-Retardtabletten 10 mg bei Patienten mit normaler Nierenfunktion (CLCR>80 ml/min), leichte Beeinträchtigung (CLCR 60 bis 80 ml/min), mäßige Beeinträchtigung (CLCR 30 bis 59 ml/min) und schwere Beeinträchtigung (CLCR <30 ml/min) verglichen. Diese Abstände wurden nach der Cockcroft-Gault-Formel berechnet. Im Vergleich zu Probanden mit normaler Nierenfunktion beträgt der mittlere Cmax und die AUC-Werte waren bei Patienten mit leichter, mittelschwerer oder schwerer Nierenfunktionsstörung um etwa 50 % erhöht [see Warnings and Precautions (5.2) and Use in Specific Populations (8.6)].

Leberfunktionsstörung: Die Pharmakokinetik von Alfuzosinhydrochlorid-Retardtabletten wurde bei Patienten mit leichter Leberfunktionsstörung nicht untersucht. Bei Patienten mit mittelschwerer oder schwerer Leberinsuffizienz (Child-Pugh-Kategorien B und C) war die scheinbare Plasmaclearance (CL/F) im Vergleich zu gesunden Probanden auf etwa ein Drittel bis ein Viertel reduziert. Diese Verringerung der Clearance führt bei diesen Patienten im Vergleich zu gesunden Probanden zu drei- bis vierfach höheren Plasmakonzentrationen von Alfuzosin. Daher sind Alfuzosinhydrochlorid-Retardtabletten bei Patienten mit mittelschwerer bis schwerer Leberfunktionsstörung kontraindiziert [see Contraindications (4), Warnings and Precautions (5.3) and Use in Specific Populations (8.7)].

Pädiatrische Verwendung: Alfuzosinhydrochlorid-Retardtabletten sind nicht für die Anwendung bei Kindern und Jugendlichen geeignet [see Indications and Usage (1.1) and Use in Specific Populations (8.4)]

Wechselwirkungen zwischen Medikamenten

Stoffwechselinteraktionen

CYP3A4 ist die wichtigste hepatische Enzymisoform, die am Metabolismus von Alfuzosin beteiligt ist.

Starke CYP3A4-Inhibitoren

Die wiederholte orale Verabreichung von 400 mg/Tag Ketoconazol, einem starken Inhibitor von CYP3A4, erhöhte den Cmax von Alfuzosinmax um das 2,3-fache und AUCzuletzt um das 3,2-Fache nach einer Einzeldosis von 10 mg Alfuzosin.

In einer anderen Studie erhöhte die wiederholte orale Verabreichung einer niedrigeren Dosis (200 mg/Tag) Ketoconazol den Cmax von Alfuzosinmax um das 2,1-fache und AUCzuletzt um das 2,5-Fache nach einer Einzeldosis von 10 mg Alfuzosin.

Daher sind Alfuzosinhydrochlorid-Retardtabletten aufgrund der erhöhten Alfuzosin-Exposition für die gleichzeitige Anwendung mit starken CYP3A4-Inhibitoren (z. B. Ketoconazol, Itraconazol oder Ritonavir) kontraindiziert [see Contraindications (4), Warnings and Precautions (5.4) and Drug Interactions (7.1)].

Mäßige CYP3A4-Inhibitoren

Diltiazem: Die wiederholte gleichzeitige Anwendung von 240 mg/Tag Diltiazem, einem mäßig wirksamen Inhibitor von CYP3A4, mit 7,5 mg/Tag (2,5 mg dreimal täglich) Alfuzosin (entspricht der Exposition mit Alfuzosinhydrochlorid-Retardtabletten) erhöhte die Cmaxmax und AUC0-24 von Alfuzosin 1,5- bzw. 1,3-fach. Alfuzosin erhöhte den Cmax und AUC0-12 von Diltiazem 1,4-fach. Obwohl in dieser Studie keine Veränderungen des Blutdrucks beobachtet wurden, ist Diltiazem ein blutdrucksenkendes Medikament und die Kombination von Alfuzosinhydrochlorid-Retardtabletten und blutdrucksenkenden Medikamenten kann bei einigen Patienten zu Hypotonie führen [see Warnings and Precautions (5.1)].

In menschlichen Lebermikrosomen hemmte Alfuzosin bei Konzentrationen, die bei der therapeutischen Dosis erreicht werden, die Isoenzyme CYP1A2, 2A6, 2C9, 2C19, 2D6 oder 3A4 nicht. In der Primärkultur menschlicher Hepatozyten induzierte Alfuzosin keine CYP1A-, 2A6- oder 3A4-Isoenzyme.

Andere Interaktionen

Warfarin: Die mehrfache Verabreichung einer Tablettenformulierung mit sofortiger Freisetzung von 5 mg Alfuzosin zweimal täglich über sechs Tage an sechs gesunde männliche Freiwillige hatte keinen Einfluss auf die pharmakologische Reaktion auf eine einzelne orale Dosis von 25 mg Warfarin.

Digoxin: Die wiederholte gleichzeitige Anwendung von 10 mg Alfuzosinhydrochlorid-Retardtabletten und 0,25 mg Digoxin/Tag über 7 Tage hatte keinen Einfluss auf die Steady-State-Pharmakokinetik beider Arzneimittel.

Cimetidin: Die wiederholte Verabreichung von 1 g/Tag Cimetidin erhöhte sowohl Alfuzosin Cmax und AUC-Werte um 20 %.

Atenolol: Die einmalige Verabreichung von 100 mg Atenolol zusammen mit einer Einzeldosis von 2,5 mg einer Alfuzosin-Tablette mit sofortiger Freisetzung an acht gesunde junge männliche Freiwillige erhöhte den Alfuzosin-C-Wertmax und AUC-Werte um 28 % bzw. 21 %. Alfuzosin erhöhte den Cmax von Atenololmax und AUC-Werte um 26 % bzw. 14 %. In dieser Studie führte die Kombination von Alfuzosin mit Atenolol zu einer signifikanten Senkung des mittleren Blutdrucks und der mittleren Herzfrequenz. [see Warnings and Precautions (5.1)].

Hydrochlorothiazid: Die einmalige Verabreichung von 25 mg Hydrochlorothiazid veränderte die pharmakokinetischen Parameter von Alfuzosin nicht. Bei den 8 Patienten dieser Studie gab es keine Hinweise auf eine pharmakodynamische Wechselwirkung zwischen Alfuzosin und Hydrochlorothiazid.

13. Nichtklinische Toxikologie

13.1 Karzinogenese, Mutagenese, Beeinträchtigung der Fruchtbarkeit

Es gab keine Hinweise auf einen arzneimittelbedingten Anstieg der Tumorinzidenz bei Mäusen nach 98-wöchiger Nahrungsverabreichung von 100 mg/kg/Tag Alfuzosin (das 13- und 15-fache der empfohlenen Höchstdosis für den Menschen). [MRHD] von 10 mg basierend auf der AUC des ungebundenen Arzneimittels) bei Frauen bzw. Männern. Die höchste bei weiblichen Mäusen getestete Dosis stellte möglicherweise keine maximal verträgliche Dosis dar. Ebenso gab es keine Hinweise auf einen arzneimittelbedingten Anstieg der Tumorinzidenz bei Ratten nach 104-wöchiger Nahrungsverabreichung von 100 mg/kg/Tag Alfuzosin (das 53- bzw. 37-fache der MRHD bei Frauen bzw. Männern).

Alfuzosin zeigte in den Ames- und Maus-Lymphom-Tests keine Hinweise auf eine mutagene Wirkung und zeigte keine klastogenen Wirkungen in den Eierstockzellen des Chinesischen Hamsters in vivo Maus-Mikronukleus-Assays. Die Behandlung mit Alfuzosin löste in einer menschlichen Zelllinie keine DNA-Reparatur aus.

Es gab keine Hinweise auf eine Toxizität der Fortpflanzungsorgane, wenn männlichen Ratten orale Dosen verabreicht wurden, die das Hundertfache (250 mg/kg/Tag für 26 Wochen) der MRHD von Alfuzosin betrugen. Nach oraler Verabreichung (Schlundsonde) an männliche Ratten in Dosen von bis zu 125 mg/kg/Tag über 70 Tage wurde keine Beeinträchtigung der Fruchtbarkeit beobachtet. Der Brunstzyklus wurde bei Ratten und Hunden bei etwa dem 12- bzw. 18-fachen der MRHD (Dosen von 25 mg/kg bzw. 20 mg/kg) gehemmt, führte jedoch bei weiblichen Ratten nicht zu einer Beeinträchtigung der Fruchtbarkeit.

14. Klinische Studien

Drei randomisierte, placebokontrollierte, doppelblinde, parallelarmige, 12-wöchige Studien wurden mit einer Tagesdosis von 10 mg Alfuzosin durchgeführt. In diesen drei Studien wurden 1.608 Patienten untersucht [mean age 64.2 years, range 49-92 years; Caucasian (96.1%), Black (1.6%), Asian (1.1%), Other (1.2%)] wurden randomisiert und 473 Patienten erhielten täglich 10 mg Alfuzosinhydrochlorid-Retardtabletten. Tabelle 4 enthält die Ergebnisse der drei Studien, in denen die 10-mg-Dosis bewertet wurde.

In diesen drei Studien gab es zwei primäre Wirksamkeitsvariablen. Der International Prostate Symptom Score (IPSS oder AUA Symptom Score) besteht aus sieben Fragen, die den Schweregrad sowohl der irritativen (Häufigkeit, Dringlichkeit, Nykturie) als auch der obstruktiven (unvollständige Entleerung, Stoppen und Starten, schwacher Strahl und Drücken oder Pressen) Symptome bewerten , mit möglichen Werten im Bereich von 0 bis 35, wobei höhere numerische Werte im IPSS-Gesamtsymptomwert eine größere Schwere der Symptome darstellen. Die zweite Wirksamkeitsvariable war die maximale Harnflussrate. Die Spitzenflussrate wurde in Studie 2 unmittelbar vor der nächsten Dosis und in den Versuchen 1 und 3 im Durchschnitt 16 Stunden nach der Dosierung gemessen.

Vom Ausgangswert bis zur letzten Beurteilung (Woche 12) kam es in allen drei Studien zu einer statistisch signifikanten Verringerung des IPSS-Gesamtsymptomscores im Vergleich zu Placebo, was auf eine Verringerung der Symptomschwere hinweist (Tabelle 5 und Abbildungen 2, 3 und 4).

Tabelle 4 – Mittlere Veränderung (SD) vom Ausgangswert bis Woche 12 im International Prostate Symptom Score in drei randomisierten, kontrollierten Doppelblindstudien

Unterschied zwischen Ausgangswert und Woche 12.

Symptombewertung
Versuch 1
Versuch 2
Versuch 3
Placebo (n=167)
Alfuzosinhydrochlorid Retardtabletten 10 mg

(n=170)
Placebo (n=152)
Alfuzosinhydrochlorid Retardtabletten 10 mg

(n=137)
Placebo (n=150)

Alfuzosinhydrochlorid Tablets mit verlängerter Wirkstofffreisetzung

10 mg

(n=151)
Gesamtsymptomscore
Grundlinie 18.2
(6.4)
18.2
(6.3)
17.7
(4.1)
17.3
(3.5)
17.7
(5,0)
18.0
(5.4)
ÄndernA
-1,6
(5.8)
-3.6
(4.8)
-4.9
(5.9)
-6,9
(4.9)
-4.6
(5.8)
-6,5
(5.2)
p-Wert 0,001 0,002 0,007

Abbildung 2 – Mittlere Veränderung des IPSS-Gesamtsymptomscores gegenüber dem Ausgangswert: Versuch 1

Abbildung 3 – Mittlere Veränderung des IPSS-Gesamtsymptomscores gegenüber dem Ausgangswert: Versuch 2

Abbildung 4 – Mittlere Veränderung des IPSS-Gesamtsymptomscores gegenüber dem Ausgangswert: Versuch 3

Die maximale Harnflussrate war vom Ausgangswert bis zur letzten Beurteilung (Woche 12) im Vergleich zu Placebo in den Versuchen 1 und 2 statistisch signifikant erhöht (Tabelle 5 und Abbildungen 5, 6 und 7).

Tabelle 5 – Mittlere (SD) Änderung der maximalen Urinflussrate (ml/s) vom Ausgangswert bis Woche 12 in drei randomisierten, kontrollierten, doppelblinden Studien

Unterschied zwischen Ausgangswert und Woche 12.

Versuch 1
Versuch 2
Versuch 3
Placebo

(n=167)
Alfuzosinhydrochlorid Retardtabletten 10 mg

(n=170)
Placebo

(n=147)
Alfuzosinhydrochlorid Retardtabletten 10 mg

(n=136)
Placebo

(n=150)
Alfuzosinhydrochlorid Retardtabletten 10 mg

(n=151)
Mittlere Spitzenflussrate
Grundlinie 10,2 (4,0) 9,9 (3,9) 9,2 (2,0) 9,4 (1,9) 9,3 (2,6) 9,5 (3,0)
ÄndernA
0,2 (3,5) 1,7 (4,2) 1,4 (3,2) 2,3 (3,6) 0,9 (3,0) 1,5 (3,3)
p-Wert 0,0004 0,03 0,22

Abbildung 5 – Mittlere Änderung der maximalen Urinflussrate (ml/s) gegenüber dem Ausgangswert: Versuch 1

Abbildung 6 – Mittlere Änderung der maximalen Urinflussrate (ml/s) gegenüber dem Ausgangswert: Versuch 2

Abbildung 7 – Mittlere Änderung der maximalen Urinflussrate (ml/s) gegenüber dem Ausgangswert: Versuch 3

Der mittlere Gesamt-IPSS nahm bei der ersten geplanten Beobachtung am 28. Tag ab und die mittlere Spitzenflussrate stieg ab der ersten geplanten Beobachtung am 14. Tag in den Versuchen 2 und 3 und am 28. Tag in Versuch 1 an.

16. Wie werden Alfuzosin-Tabletten geliefert?

Alfuzosinhydrochlorid-Retardtabletten, USP, werden wie folgt geliefert:

Paket NDC-Nummer
Flaschen mit 30 Stück 64679-738-01
Flaschen mit 100 Stück 64679-738-02
Flaschen mit 500 Stück 64679-738-03
Einheitsdosis (Blisterpackungen mit 10 Karten zu je 10 Tabletten) 64679-738-05

Alfuzosinhydrochlorid-Retardtabletten 10 mg sind als weiße und gelbe, zweischichtige, kreisförmige, standardmäßig konvexe Tabletten mit der Prägung „W738“ auf der gelben Schicht erhältlich.

Bei 20°-25°C (68°-77°F) lagern, [See USP Controlled Room Temperature].

Vor Licht und Feuchtigkeit schützen.

Bewahren Sie Alfuzosinhydrochlorid-Retardtabletten außerhalb der Reichweite von Kindern auf.

17. Informationen zur Patientenberatung

Siehe FDA-zugelassene Patientenkennzeichnung.

17.1 Hypotonie/Synkope:

Patienten sollten über das mögliche Auftreten von Symptomen im Zusammenhang mit posturaler Hypotonie, wie z. B. Schwindel, zu Beginn der Einnahme von Alfuzosinhydrochlorid-Retardtabletten informiert werden und sie sollten darauf hingewiesen werden, während dieser Zeit nicht Auto zu fahren, Maschinen zu bedienen oder gefährliche Aufgaben auszuführen. Dies ist wichtig für Personen mit niedrigem Blutdruck oder für Personen, die blutdrucksenkende Medikamente oder Nitrate einnehmen [see Warnings and Precautions (5.1)].

17.2 Intraoperatives Floppy-Iris-Syndrom

Patienten sollten angewiesen werden, ihren Augenarzt vor einer Kataraktoperation oder anderen Eingriffen an den Augen über die Verwendung von Alfuzosinhydrochlorid-Retardtabletten zu informieren, auch wenn der Patient keine Alfuzosinhydrochlorid-Retardtabletten mehr einnimmt [see Warnings and Precautions (5.6)].

17.3 Priapismus

Patienten sollten über die Möglichkeit eines Priapismus infolge der Behandlung mit Alfuzosinhydrochlorid-Retardtabletten und Medikamenten derselben Klasse aufgeklärt werden. Obwohl diese Reaktion äußerst selten ist, kann sie, wenn sie nicht sofort ärztlich behandelt wird, zu einer dauerhaften erektilen Dysfunktion (Impotenz) führen. [see Warnings and Precautions (5.7)].

17.4 Gebrauchsanweisung

Alfuzosinhydrochlorid-Retardtabletten sollten zusammen mit einer Mahlzeit und jeden Tag mit derselben Mahlzeit eingenommen werden.

Patienten sollten darauf hingewiesen werden, Alfuzosinhydrochlorid-Retardtabletten nicht zu zerdrücken oder zu kauen.

Hergestellt von:

Wockhardt Limited

H-14/2, MIDC-Gebiet, Waluj,

Aurangabad, Maharashtra, Indien.

Vertrieben von:

Wockhardt USA LLC.

20 Waterview Blvd.

Parsippany, NJ 07054

USA.

Ausgabe 020616

INFORMATIONEN ZUM PATIENTEN

Alfuzosinhydrochlorid

(al fue′ zoe sin hye′′ droe klor′ ide)

Tablets mit verlängerter Wirkstofffreisetzung, USP

Lesen Sie die Patienteninformationen, die den Alfuzosinhydrochlorid-Retardtabletten beiliegen, bevor Sie mit der Anwendung beginnen und jedes Mal, wenn Sie eine Nachfüllung erhalten. Möglicherweise gibt es neue Informationen. Diese Packungsbeilage ersetzt nicht das Gespräch mit Ihrem Arzt über Ihre Erkrankung oder Ihre Behandlung. Sie und Ihr Arzt sollten jetzt und bei Ihren regelmäßigen Kontrolluntersuchungen über alle Ihre Arzneimittel, einschließlich Alfuzosinhydrochlorid-Retardtabletten, sprechen.

Was sind die wichtigsten Informationen, die ich über Alfuzosinhydrochlorid wissen sollte? Tabletten mit verlängerter Wirkstofffreisetzung?

Alfuzosinhydrochlorid Retardtabletten können schwerwiegende Nebenwirkungen haben, einschließlich eines plötzlichen Blutdruckabfalls, insbesondere zu Beginn der Behandlung. Dies kann dazu führen, dass Sie ohnmächtig werden oder sich schwindelig oder benommen fühlen.

  • Ihr Risiko für dieses Problem kann erhöht sein, wenn Sie Alfuzosinhydrochlorid-Retardtabletten zusammen mit bestimmten anderen Arzneimitteln einnehmen, die den Blutdruck senken:
  • Arzneimittel gegen Bluthochdruck
  • ein Nitratmedikament gegen Angina pectoris

Fragen Sie Ihren Arzt, wenn Sie nicht sicher sind, ob Sie eines dieser Arzneimittel einnehmen.

  • Führen Sie kein Fahrzeug, bedienen Sie keine Maschinen und üben Sie keine gefährlichen Tätigkeiten aus, bis Sie wissen, wie Alfuzosin wirkt Hydrochlorid Retardtabletten wirken sich auf Sie aus. Dies ist besonders wichtig, wenn Sie bereits Probleme mit niedrigem Blutdruck haben oder Medikamente zur Behandlung von Bluthochdruck einnehmen.
  • Wenn Ihnen schwindelig oder benommen wird, legen Sie sich mit hochgelegten Beinen und Füßen hin. Wenn sich Ihre Symptome nicht bessern, rufen Sie Ihren Arzt an.

Siehe den Abschnitt „Was sind die möglichen Nebenwirkungen von Alfuzosinhydrochlorid-Retardtabletten?“ Weitere Informationen zu Nebenwirkungen finden Sie hier.

Was sind Alfuzosinhydrochlorid? Tabletten mit verlängerter Wirkstofffreisetzung?

Alfuzosinhydrochlorid-Retardtabletten sind ein verschreibungspflichtiges Arzneimittel, das als „Alpha-Blocker“ bezeichnet wird. Alfuzosinhydrochlorid-Retardtabletten werden bei erwachsenen Männern zur Behandlung der Symptome einer benignen Prostatahyperplasie (BPH) angewendet. Alfuzosinhydrochlorid-Retardtabletten können dazu beitragen, die Muskeln in der Prostata und der Blase zu entspannen, was die Symptome von BPH lindern und den Urinfluss verbessern kann.

Bevor Sie Alfuzosinhydrochlorid-Retardtabletten verschreiben, untersucht Ihr Arzt möglicherweise Ihre Prostata und führt einen Bluttest, einen sogenannten Prostata-spezifischen Antigentest (PSA), durch, um festzustellen, ob Prostatakrebs vorliegt. Prostatakrebs und BPH können die gleichen Symptome verursachen. Prostatakrebs braucht eine andere Behandlung.

Alfuzosinhydrochlorid-Retardtabletten sind nicht für die Anwendung bei Frauen oder Kindern bestimmt.

Einige Arzneimittel, sogenannte „Alpha-Blocker“, werden zur Behandlung von Bluthochdruck eingesetzt. Alfuzosinhydrochlorid-Retardtabletten sind nicht zur Behandlung von Bluthochdruck geeignet.

Wer sollte Alfuzosinhydrochlorid nicht einnehmen? Tabletten mit verlängerter Wirkstofffreisetzung?

Nehmen Sie keine Alfuzosinhydrochlorid-Retardtabletten ein, wenn Sie:

  • bestimmte Leberprobleme haben
  • Nehmen Sie Antimykotika wie Ketoconazol (Nizarol) oder Itraconazol (Sporanox) ein.
  • Nehmen Sie Anti-HIV-Medikamente wie Ritonavir (Norvir, Kaletra)
  • wenn Sie allergisch gegen Alfuzosinhydrochlorid oder einen der Inhaltsstoffe von Alfuzosinhydrochlorid-Retardtabletten sind. Eine vollständige Liste der Inhaltsstoffe von Alfuzosinhydrochlorid-Retardtabletten finden Sie am Ende dieser Packungsbeilage.

Informieren Sie vor der Einnahme von Alfuzosinhydrochlorid-Retardtabletten Ihren Arzt, wenn Sie:

  • Leberprobleme haben
  • Nierenprobleme haben
  • wenn Sie einen niedrigen Blutdruck hatten, insbesondere nach der Einnahme eines anderen Arzneimittels. Anzeichen eines niedrigen Blutdrucks sind Ohnmacht, Schwindel und Benommenheit.
  • ein Herzproblem haben, das Angina pectoris genannt wird
  • oder ein Familienmitglied an einer seltenen Herzerkrankung leidet, die als angeborene Verlängerung des QT-Intervalls bekannt ist.

Informieren Sie Ihren Arzt über alle Arzneimittel, die Sie einnehmen. einschließlich verschreibungspflichtiger und nicht verschreibungspflichtiger Medikamente, Vitamine und Kräuterzusätze. Einige Ihrer anderen Arzneimittel können die Wirkungsweise von Alfuzosinhydrochlorid-Retardtabletten beeinträchtigen und schwerwiegende Nebenwirkungen verursachen. Siehe „Was sind die wichtigsten Informationen, die ich über Alfuzosinhydrochlorid-Retardtabletten wissen sollte?“

Informieren Sie Ihren Arzt insbesondere, wenn Sie Folgendes einnehmen:

  • ein anderes Alpha-Blocker-Arzneimittel
  • ein Arzneimittel zur Behandlung von Bluthochdruck
  • ein Arzneimittel zur Behandlung von Angina pectoris
  • ein Arzneimittel zur Behandlung der erektilen Dysfunktion (ED)
  • die Antimykotika wie Ketoconazol (Nizoral) oder Itraconazol (Sporanox)
  • das Anti-HIV-Medikament wie Ritonavir (Norvir, Kaletra)

Fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie nicht sicher sind, ob es sich bei Ihrem Arzneimittel um eines der oben aufgeführten Arzneimittel handelt.

Was Sie bei der Einnahme von Alfuzosinhydrochlorid beachten müssen Tabletten mit verlängerter Wirkstofffreisetzung

  • Wenn bei Ihnen eine Augenoperation wegen Katarakt (Trübung des Auges) geplant ist, teilen Sie Ihrem Augenarzt mit, dass Sie Alfuzosinhydrochlorid-Retardtabletten verwenden oder zuvor mit einem Alphablocker behandelt wurden.

Wie nehme ich Alfuzosinhydrochlorid ein? Tabletten mit verlängerter Wirkstofffreisetzung?

  • Nehmen Sie Alfuzosinhydrochlorid-Retardtabletten genau nach Anweisung Ihres Arztes ein.
  • Nehmen Sie Alfuzosinhydrochlorid-Retardtabletten jeden Tag nach der gleichen Mahlzeit ein. Nehmen Sie es nicht auf nüchternen Magen ein.
  • Schlucken Sie die Alfuzosinhydrochlorid-Retardtablette im Ganzen. Alfuzosinhydrochlorid-Retardtabletten dürfen nicht zerdrückt, geteilt oder gekaut werden.
  • Wenn Sie zu viel Alfuzosinhydrochlorid-Retardtabletten einnehmen, rufen Sie sofort Ihre örtliche Giftnotrufzentrale oder die Notaufnahme an.

Was sind die möglichen Nebenwirkungen von Alfuzosinhydrochlorid? Tabletten mit verlängerter Wirkstofffreisetzung?

Alfuzosinhydrochlorid-Retardtabletten können schwerwiegende Nebenwirkungen verursachen, darunter:

  • Siehe „Was sind die wichtigsten Informationen, die ich über Alfuzosinhydrochlorid wissen sollte?“Retardtabletten?“
  • Eine schmerzhafte Erektion, die nicht verschwindet. Alfuzosinhydrochlorid-Retardtabletten können eine schmerzhafte Erektion (Priapismus) verursachen, die durch Sex nicht gelindert werden kann. Wenn dies passiert, suchen Sie sofort medizinische Hilfe auf. Wenn der Priapismus nicht behandelt wird, kann es sein, dass Sie in Zukunft keine Erektion mehr bekommen.

Die häufigsten Nebenwirkungen von Alfuzosinhydrochlorid-Retardtabletten sind:

  • Schwindel
  • Kopfschmerzen
  • Müdigkeit

Rufen Sie Ihren Arzt an, wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, die Sie stören.

Dies sind nicht alle Nebenwirkungen von Alfuzosinhydrochlorid-Retardtabletten. Für weitere Informationen fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.

Rufen Sie Ihren Arzt an, um ärztlichen Rat zu Nebenwirkungen einzuholen. Sie können Nebenwirkungen der FDA unter 1-800-FDA-1088 melden.

Wie lagere ich Alfuzosinhydrochlorid? Tabletten mit verlängerter Wirkstofffreisetzung?

  • Lagern Sie Alfuzosinhydrochlorid-Retardtabletten bei 20–25 °C (68–77 °F). [See USP Controlled Room Temperature].
  • Vor Licht und Feuchtigkeit schützen.

Bewahren Sie Alfuzosinhydrochlorid auf Retardtabletten und alle Arzneimittel außerhalb der Reichweite von Kindern aufbewahren.

Allgemeine Informationen zu Alfuzosinhydrochlorid Retardtabletten:

Manchmal werden Medikamente für Erkrankungen verschrieben, die nicht in den Packungsbeilagen der Patienten aufgeführt sind. Verwenden Sie Alfuzosinhydrochlorid-Retardtabletten nicht bei Erkrankungen, für die es nicht verschrieben wurde. Geben Sie Alfuzosinhydrochlorid-Retardtabletten nicht an andere Personen weiter, auch wenn diese die gleichen Symptome wie Sie haben. Es kann ihnen schaden.

Diese Packungsbeilage fasst die wichtigsten Informationen zu Alfuzosinhydrochlorid-Retardtabletten zusammen. Wenn Sie weitere Informationen wünschen, sprechen Sie mit Ihrem Arzt. Sie können Ihren Arzt oder Apotheker um Informationen zu Alfuzosinhydrochlorid-Retardtabletten bitten, die für medizinisches Fachpersonal bestimmt sind.

Sie können auch unter 1-800-346-6854 anrufen.

Was sind die Inhaltsstoffe von Alfuzosinhydrochlorid? Tabletten mit verlängerter Wirkstofffreisetzung?

Wirkstoff: Alfuzosinhydrochlorid, USP

Inaktive Zutaten: kolloidales Siliciumdioxid, Hydroxypropylcellulose, Hypromellose, Lactose-Monohydrat, Magnesiumstearat, mikrokristalline Cellulose, Povidon, Talk und gelbes Eisenoxid.

Hergestellt von:

Wockhardt Limited

H-14/2, MIDC-Gebiet, Waluj,

Aurangabad, Maharashtra, Indien.

Vertrieben von:

Wockhardt USA LLC.

20 Waterview Blvd.

Parsippany, NJ 07054

USA.

Ausgabe 020616

VERPACKUNGSETIKETT. HAUPTANZEIGEFELD

ARZNEIMITTEL: Alfuzosinhydrochlorid

ALLGEMEIN: Alfuzosinhydrochlorid

DOSIERUNG: Tabletten mit verlängerter Wirkstofffreisetzung

VERABREICHUNG: Oral

NDC: 64679-738-01

STÄRKE: 10 mg

FARBE: WEISS (Weiß), GELB (Gelb)

FORM: RUND (zweischichtige, kreisförmige, standardmäßig konvexe Tabletten)

PUNKT: keine Punktzahl

GRÖSSE: 20 mm

IMPRESSUM: W738

MENGE: 30 Tabletten

ARZNEIMITTEL: Alfuzosinhydrochlorid

ALLGEMEIN: Alfuzosinhydrochlorid

DOSIERUNG: Tabletten mit verlängerter Wirkstofffreisetzung

VERABREICHUNG: Oral

NDC: 64679-738-03

STÄRKE: 10 mg

FARBE: WEISS (Weiß), GELB (Gelb)

FORM: RUND (zweischichtige, kreisförmige, standardmäßig konvexe Tabletten)

PUNKT: keine Punktzahl

GRÖSSE: 20 mm

IMPRESSUM: W738

MENGE: 500 Tabletten

ALFUZOSIN-HYDROCHLORID


Alfuzosinhydrochlorid-Tablette
Produktinformation
Produktart Für den Menschen verschreibungspflichtiges Medikament Artikelcode (Quelle) NDC:64679-738
Verwaltungsweg ORAL
Aktiver Inhaltsstoff/aktive Einheit
Name der Zutat Basis der Stärke Stärke
ALFUZOSIN-HYDROCHLORID (UNII: 75046A1XTN) (ALFUZOSIN – UNII:90347YTW5F) ALFUZOSIN-HYDROCHLORID 10 mg
Inaktive Zutaten
Name der Zutat Stärke
ZELLULOSE, MIKROKRISTALLIN (UNII: OP1R32D61U)
EISENOXIDGELB (UNII: EX438O2MRT)
HYDROXYPROPYL-CELLULOSE (TYP M) (UNII: U3JF91U133)
HYPROMELLOSE 2910 (15 MPA.S) (UNII: 36SFW2JZ0W)
LAKTOSE-MONOHYDRAT (UNII: EWQ57Q8I5X)
MAGNESIUMSTEARAT (UNII: 70097M6I30)
POVIDON (UNII: FZ989GH94E)
SILICIUMDIOXID (UNII: ETJ7Z6XBU4)
TALK (UNII: 7SEV7J4R1U)
Produkteigenschaften
Farbe WHITE (Weiß), YELLOW (Gelb) Punktzahl keine Punktzahl
Form RUND (zweischichtige, kreisförmige, standardmäßig konvexe Tabletten) Größe 20mm
Geschmack Impressum-Code W738
Enthält
Verpackung
# Produktcode Paketbeschreibung Startdatum des Marketings Enddatum des Marketings
1 NDC:64679-738-01 30 in 1 FLASCHE; Typ 0: Kein Kombinationsprodukt 15.08.2012
2 NDC:64679-738-02 100 in 1 FLASCHE; Typ 0: Kein Kombinationsprodukt 15.08.2012
3 NDC:64679-738-03 500 in 1 FLASCHE; Typ 0: Kein Kombinationsprodukt 15.08.2012
4 NDC:64679-738-05 10 in 1 KARTON 15.08.2012
4 10-in-1-BLISTERPACKUNG; Typ 0: Kein Kombinationsprodukt
Marketing-Information
Kategorie „Marketing“. Bewerbungsnummer oder Monographie-Zitat Startdatum des Marketings Enddatum des Marketings
UND EIN ANDA090221 15.08.2012
Etikettierer – Wockhardt USA LLC. (170508365)
Registrant – Wockhardt Limited (650069115)
Einrichtung
Name Adresse ID/FEI Geschäftsbetrieb
Wockhardt Limited 676257570 ANALYSE(64679-738), HERSTELLER(64679-738), ETIKETT(64679-738), PACKUNG(64679-738)

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