Atropinsulfat-Augensalbe
Auf dieser Seite
- Beschreibung
- Klinische Pharmakologie
- Indikationen und Verwendung
- Kontraindikationen
- Warnungen
- Vorsichtsmaßnahmen
- Nebenwirkungen/Nebenwirkungen
- Überdosierung
- Dosierung und Anwendung
- Wie geliefert/Lagerung und Handhabung
Beschreibung der Atropinsulfat-Augensalbe
Atropinsulfat-Augensalbe, 1 % ist ein steriles topisches Anticholinergikum zur ophthalmologischen Anwendung. Der Wirkstoff wird durch die chemische Strukturformel dargestellt:
(C
17H
23NEIN
3)
2•H
2ALSO
4•H
2Ö
Mol. Gew. 694,83
Chemischer Name:
Benzolessigsäure, α-(Hydroxymethyl)-, 8-Methyl-8-azabicyclo-[3.2.1]Oct-3-ylester,
Endo-(±)-, Sulfat (2:1) (Salz), Monohydrat.
Jedes Gramm enthält:
AKTIV: Atropinsulfat, 1 % (10 mg);
INAKTIV: Lanolinöl, Mineralöl, gereinigtes Wasser und weiße Vaseline.
Atropinsulfat-Augensalbe – Klinische Pharmakologie
Die anticholinerge Wirkung dieses Produkts blockiert die Reaktionen des Schließmuskels der Iris und des Akkommodationsmuskels des Ziliarkörpers auf cholinerge Stimulation und führt zu einer Pupillenerweiterung (Mydriasis) und einer Akkommodationslähmung (Zykloplegie).
Indikationen und Verwendung für Atropinsulfat-Augensalbe
Bei Mydriasis und/oder Zykloplegie. Zur zykloplegischen Refraktion, zur gewünschten Pupillenerweiterung bei entzündlichen Erkrankungen der Iris und der Aderhaut.
Kontraindikationen
Dieses Produkt sollte nicht bei Patienten mit primärem Glaukom oder einer Veranlagung für ein Engwinkelglaukom der Vorderkammer angewendet werden.
Dieses Produkt sollte nicht bei pädiatrischen Patienten angewendet werden, die zuvor eine schwere systemische Reaktion auf Atropin hatten. Dieses Produkt sollte nicht bei Personen angewendet werden, die eine Überempfindlichkeit gegen einen der Bestandteile dieses Präparats aufweisen.
Warnungen
Bei pädiatrischen Patienten mit äußerster Vorsicht anwenden. Übermäßiger Gebrauch bei pädiatrischen Patienten oder bei bestimmten Personen mit einer Vorgeschichte einer Anfälligkeit für Belladonna-Alkaloide kann zu systemischen Symptomen einer Atropinvergiftung führen. Wenn dies auftritt, brechen Sie die Medikation ab und wenden Sie eine geeignete Therapie an, wie unter „ÜBERDOSIERUNG“ beschrieben.
Vorsichtsmaßnahmen
Um eine übermäßige systemische Absorption zu vermeiden, sollte der Tränensack nach der Instillation zwei bis drei Minuten lang durch Fingerdruck komprimiert werden. Um die Entstehung eines Engwinkelglaukoms zu vermeiden, sollte eine Schätzung der Tiefe des Vorderkammerwinkels vorgenommen werden. Bei der Verabreichung von Atropin an Säuglinge ist große Vorsicht geboten.
Patientenwarnung:
Den Patienten sollte geraten werden, bei erweiterter Pupille weder Auto zu fahren noch andere gefährliche Tätigkeiten auszuüben. Patienten können unter Lichtempfindlichkeit leiden und sollten ihre Augen während der Dilatation bei hellem Licht schützen.
Eltern sollten davor gewarnt werden, dieses Präparat in den Mund ihrer Kinder zu bekommen und nach der Verabreichung ihre eigenen Hände und die des Kindes zu waschen.
Karzinogenese, Mutagenese, Beeinträchtigung der Fruchtbarkeit:
Es wurden keine Studien an Tieren oder Menschen durchgeführt, um das Potenzial dieser Auswirkungen zu bewerten.
Tierreproduktionsstudien mit Atropin wurden nicht durchgeführt. Es ist auch nicht bekannt, ob Atropin bei der Verabreichung an eine schwangere Frau den Fötus schädigen oder die Fortpflanzungsfähigkeit beeinträchtigen kann. Atropin sollte schwangeren Frauen nur dann verabreicht werden, wenn dies eindeutig erforderlich ist.
Pädiatrische Verwendung:
Siehe KONTRAINDIKATIONEN und WARNHINWEISE.
Nebenwirkungen/Nebenwirkungen
Bei längerer Anwendung kann es zu lokalen Reizungen kommen, die durch follikuläre Konjunktivitis, Gefäßverstopfung, Ödeme, Exsudat und eine ekzematoide Dermatitis gekennzeichnet sind. Schwere Reaktionen äußern sich in Hypotonie mit fortschreitender Atemdepression. Bei sehr jungen Menschen wurde über Koma und Tod berichtet.
Um vermutete Nebenwirkungen zu melden, wenden Sie sich an AvKARE unter 1-855-361-3993 oder an die FDA unter 1-800-FDA-1088 oder www.fda.gov/medwatch.
Überdosierung
Eine systemische Atropintoxizität äußert sich in Rötung und Trockenheit der Haut (bei pädiatrischen Patienten kann ein Ausschlag auftreten), verschwommenem Sehen, schnellem und unregelmäßigem Puls, Fieber, Blähungen bei Säuglingen, geistiger Aberration (Halluzinose) und Verlust der neuromuskulären Koordination.
Eine Atropinvergiftung ist zwar belastend, verläuft jedoch selbst bei hohen Atropindosen selten tödlich und ist selbstlimitierend, wenn die Ursache erkannt und die Atropinmedikation abgesetzt wird. Bei schwerer Vergiftung kann Physostigminsalicylat parenteral verabreicht werden, um eine schnellere Linderung der Vergiftung zu erreichen. Geben Sie Physostigminsalicylat als 1–5 ml intravenöse Verdünnung mit 1 mg in 5 ml Kochsalzlösung. Die kleinere Dosis ist für pädiatrische Patienten bestimmt und die Injektion sollte nicht weniger als 2 Minuten dauern. Eine EKG-Kontrolle ist ratsam. Die Dosierung kann alle 5 Minuten bis zu einer Gesamtdosis von 2 mg bei pädiatrischen Patienten und 6 mg bei Erwachsenen alle 30 Minuten wiederholt werden. Physostigmin ist bei blutdrucksenkenden Reaktionen kontraindiziert. Atropin (1 mg) sollte zur sofortigen Injektion verfügbar sein, wenn Physostigmin Bradykardie, Krämpfe oder Bronchokonstriktion verursacht. Bei pädiatrischen Patienten muss die Körperoberfläche feucht gehalten werden.
Seien Sie äußerst vorsichtig, wenn Sie kurzwirksame Barbiturate zur Kontrolle der Erregung verwenden.
Dosierung und Verabreichung von Atropinsulfat-Augensalbe
Tragen Sie ein- oder zweimal täglich oder nach Anweisung eines Arztes eine kleine Menge Salbe auf den Bindehautsack auf.
NUR ZUR OPHTHALMISCHEN ANWENDUNG
Wie wird Atropinsulfat-Augensalbe verabreicht?
Atropinsulfat-Augensalbe, 1 % wird in einem Applikatorröhrchen mit Augenspitze in der folgenden Größe geliefert:
3,5-g-Röhrchen – NDC 50268-118-35
LAGERUNG:
Bei 15 bis 25 °C (59 bis 77 °F) lagern.
Hergestellt für:
AvKARE
Pulaski, TN 38478
AV 07/20
Hauptanzeigefeld für Verpackung/Etikett
ATROPINSULFAT Atropinsulfat-Salbe |
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Etikettierer – AvPAK (832926666) |