Brimonidin- und Timolol-Augentropfen

Verschreibungsinformationen für Brimonidin- und Timolol-Augentropfen

Auf dieser Seite
  • Indikationen und Verwendung
  • Dosierung und Anwendung
  • Darreichungsformen und Stärken
  • Kontraindikationen
  • Warnungen und Vorsichtsmaßnahmen
  • Nebenwirkungen/Nebenwirkungen
  • Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten
  • Verwendung in bestimmten Populationen
  • Überdosierung
  • Beschreibung
  • Klinische Pharmakologie
  • Nichtklinische Toxikologie
  • Klinische Studien
  • Wie geliefert/Lagerung und Handhabung
  • Lagerung und Handhabung
  • Informationen zur Patientenberatung

Highlights der Verschreibungsinformationen

Diese Highlights enthalten nicht alle Informationen, die für die sichere und wirksame Anwendung der Augenlösung BRIMONIDINE TARTRATE/TIMOLOL MALEATE erforderlich sind. Sehen Sie sich die vollständigen Verschreibungsinformationen für an BRIMONIDINTARTRAT/TIMOLOLMALEAT Augenlösung.

BRIMONIDINTARTRAT/TIMOLOLMALEAT Augenlösung 0,2 %/0,5 %
Zur topischen Verabreichung
Erste US-Zulassung: 2007

Indikationen und Anwendung für Brimonidin- und Timolol-Augentropfen

Brimonidintartrat/Timololmaleat-Augenlösung ist ein alpha-adrenerger Rezeptor-Agonist mit einem beta-adrenergen Rezeptor-Inhibitor zur Senkung des erhöhten Augeninnendrucks (IOD) bei Patienten mit Glaukom oder Augenhypertonie, die aufgrund eines unzureichend kontrollierten Augeninnendrucks eine Zusatz- oder Ersatztherapie benötigen ; die IOD-Senkung von Brimonidintartrat/Timololmaleat-Augenlösung Die zweimal täglich verabreichte Dosis war etwas geringer als bei gleichzeitiger Gabe von Timololmaleat-Augenlösung, 0,5 %, zweimal täglich dosiert, und Brimonidintartrat-Augenlösung, 0,2 %, dreimal täglich dosiert. (1)

Dosierung und Anwendung von Brimonidin- und Timolol-Augentropfen

Ein Tropfen in das/die betroffene(n) Auge(n), zweimal täglich im Abstand von etwa 12 Stunden. (2)

Darreichungsformen und Stärken

Lösung mit 2 mg/ml Brimonidintartrat und 5 mg/ml Timolol. (3)

Kontraindikationen

  • Asthma bronchiale, Asthma bronchiale in der Vorgeschichte, schwere chronisch obstruktive Lungenerkrankung. (4.1, 5.1, 5.3)
  • Sinusbradykardie, atrioventrikulärer Block, manifestes Herzversagen, kardiogener Schock. (4.2, 5.2)
  • Neugeborene und Kleinkinder (unter 2 Jahren). (4.3)
  • Überempfindlichkeit gegen einen der Bestandteile dieses Produkts. (4.4)

Warnungen und Vorsichtsmaßnahmen

  • Potenzial für schwere respiratorische oder kardiale Reaktionen (5.1)
  • Herzversagen (5.2)
  • Obstruktive Lungenerkrankung (5.3)
  • Potenzierung der Gefäßinsuffizienz (5.4)
  • Erhöhte Reaktivität gegenüber Allergenen (5.5)
  • Potenzierung der Muskelschwäche (5.6)
  • Maskierung hypoglykämischer Symptome bei Patienten mit Diabetes mellitus (5.7)
  • Maskierung der Thyreotoxikose (5.8)
  • Augenüberempfindlichkeit (5.9)

Nebenwirkungen/Nebenwirkungen

Zu den häufigsten Nebenwirkungen, die bei etwa 5 bis 15 % der Patienten auftraten, gehörten allergische Konjunktivitis, Bindehautfollikulose, Bindehauthyperämie, Augenjucken, Augenbrennen und Stechen. (6.1)

Um vermutete Nebenwirkungen zu melden, wenden Sie sich an Apotex Corp. unter 1-800-706-5575 oder an die FDA unter 1-800-FDA-1088 oder www.fda.gov/medwatch.

Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten

  • Antihypertensiva/Herzglykoside können den Blutdruck senken. (7.1)
  • Die gleichzeitige Anwendung mit systemischen Betablockern kann die systemische Betablockade verstärken. (7.2)
  • Orale oder intravenöse Calciumantagonisten können atrioventrikuläre Erregungsleitungsstörungen, linksventrikuläres Versagen und Hypotonie verursachen. (7.3)
  • Katecholaminabbauende Arzneimittel können eine additive Wirkung haben und zu Hypotonie und/oder ausgeprägter Bradykardie führen. (7.4)
  • Die Anwendung zusammen mit ZNS-Depressiva kann zu einer additiven oder verstärkenden Wirkung führen. (7.5)
  • Digitalis- und Calciumantagonisten können eine additive Wirkung bei der Verlängerung der atrioventrikulären Überleitungszeit haben. (7.6)
  • CYP2D6-Inhibitoren können die systemische Betablockade verstärken. (7.7)
  • Trizyklische Antidepressiva können möglicherweise die blutdrucksenkende Wirkung von systemischem Clonidin abschwächen. (7.8)
  • Monoaminoxidasehemmer können zu einer erhöhten Hypotonie führen. (7.9)

Verwendung in bestimmten Populationen

Nicht zur Anwendung bei Kindern unter 2 Jahren geeignet. Bei Kindern ≥ 2 Jahren mit Vorsicht anwenden. (8.4)

Informationen zur PATIENTENBERATUNG finden Sie unter 17.

Überarbeitet: 7/2021

Vollständige Verschreibungsinformationen

1. Indikationen und Anwendung für Brimonidin- und Timolol-Augentropfen

Brimonidintartrat/Timololmaleat-Augenlösung 0,2 %/0,5 % ist ein alpha-adrenerger Rezeptor-Agonist mit einem beta-adrenergen Rezeptor-Inhibitor zur Senkung des erhöhten Augeninnendrucks (IOD) bei Patienten mit Glaukom oder Augenhypertonie, die eine Zusatz- oder Ersatztherapie benötigen aufgrund eines unzureichend kontrollierten Augeninnendrucks; Die Senkung des Augeninnendrucks bei zweimal täglicher Gabe von Brimonidintartrat/Timololmaleat-Augenlösung war etwas geringer als bei gleichzeitiger Gabe von 0,5 %iger Timololmaleat-Augenlösung zweimal täglich und 0,2 %iger Brimonidintartrat-Augenlösung dreimal täglich.

2. Dosierung und Anwendung von Brimonidin- und Timolol-Augentropfen

Die empfohlene Dosis beträgt einen Tropfen Brimonidintartrat/Timololmaleat-Augenlösung in das/die betroffene(n) Auge(n) zweimal täglich im Abstand von etwa 12 Stunden einspritzen. Wenn mehr als ein topisches ophthalmologisches Produkt verwendet werden soll, sollten die verschiedenen Produkte im Abstand von mindestens 5 Minuten eingeträufelt werden.

3. Darreichungsformen und Stärken

Lösung mit 2 mg/ml Brimonidintartrat und 5 mg/ml Timolol (6,8 mg/ml Timololmaleat).

4. Kontraindikationen

4.1 Reaktive Atemwegserkrankungen einschließlich Asthma, COPD

Brimonidintartrat/Timololmaleat-Augenlösung ist bei Patienten mit reaktiver Atemwegserkrankung, einschließlich Asthma bronchiale, kontraindiziert; eine Vorgeschichte von Asthma bronchiale; schwere chronisch obstruktive Lungenerkrankung [see Warnings and Precautions (5.1, 5.3)].

4.2 Sinusbradykardie, AV-Block, Herzversagen, kardiogener Schock

Brimonidintartrat/Timololmaleat-Augenlösung ist bei Patienten mit Sinusbradykardie kontraindiziert; AV-Block zweiten oder dritten Grades; offensichtliche Herzinsuffizienz [see Warnings and Precautions (5.2)]; kardiogener Schock.

4.3 Neugeborene und Kleinkinder (unter 2 Jahren)

Die Augenlösung Brimonidintartrat/Timololmaleat ist bei Neugeborenen und Säuglingen (unter 2 Jahren) kontraindiziert.

4.4 Überempfindlichkeitsreaktionen

Lokale Überempfindlichkeitsreaktionen sind nach der Anwendung verschiedener Komponenten der Augenlösung Brimonidintartrat/Timololmaleat aufgetreten. Die Augenlösung Brimonidintartrat/Timololmaleat ist bei Patienten kontraindiziert, die in der Vergangenheit eine Überempfindlichkeitsreaktion auf einen der Bestandteile dieses Arzneimittels gezeigt haben.

5. Warnungen und Vorsichtsmaßnahmen

5.1 Möglichkeit schwerer Atemwegs- oder Herzreaktionen

Brimonidintartrat/Timololmaleat-Augenlösung enthält Timololmaleat; und obwohl es topisch verabreicht wird, kann es systemisch absorbiert werden. Daher können bei topischer Verabreichung dieselben Arten von Nebenwirkungen auftreten, die bei der systemischen Verabreichung von Betablockern auftreten. Beispielsweise wurde nach systemischer oder ophthalmologischer Verabreichung von Timololmaleat über schwere Atemwegsreaktionen und Herzreaktionen einschließlich Tod aufgrund von Bronchospasmus bei Patienten mit Asthma und selten Tod in Verbindung mit Herzversagen berichtet [see Contraindications (4.1)]. Darüber hinaus können ophthalmologische Betablocker die kompensatorische Tachykardie beeinträchtigen und das Risiko einer Hypotonie erhöhen.

5.2 Herzversagen

Die sympathische Stimulation kann für die Unterstützung des Kreislaufs bei Personen mit verminderter Kontraktilität des Myokards von entscheidender Bedeutung sein, und ihre Hemmung durch die Blockade des beta-adrenergen Rezeptors kann zu einem schwereren Versagen führen.

Bei Patienten ohne Herzversagen in der Vorgeschichte kann eine anhaltende Depression des Myokards mit Betablockern über einen längeren Zeitraum in einigen Fällen zu Herzversagen führen. Beim ersten Anzeichen oder Symptom einer Herzinsuffizienz sollte die ophthalmische Lösung aus Brimonidintartrat und Timololmaleat abgesetzt werden [see Contraindications (4.2)].

5.3 Obstruktive Lungenerkrankung

Patienten mit chronisch obstruktiver Lungenerkrankung (z. B. chronischer Bronchitis, Emphysem) von leichtem oder mittelschwerem Schweregrad, bronchospastischer Erkrankung oder bronchospastischer Erkrankung in der Vorgeschichte (außer Asthma bronchiale oder Asthma bronchiale in der Vorgeschichte, bei der ophthalmische Lösung aus Brimonidintartrat/Timololmaleat angewendet wird). ist kontraindiziert [see Contraindications (4.1)]) sollten im Allgemeinen keine Betablocker, einschließlich Brimonidintartrat/Timololmaleat-Augenlösung, erhalten.

5.4 Potenzierung der Gefäßinsuffizienz

Brimonidintartrat/Timololmaleat-Augenlösung kann Syndrome im Zusammenhang mit Gefäßinsuffizienz verstärken. Bei Patienten mit Depressionen, zerebraler oder koronarer Insuffizienz, Raynaud-Phänomen, orthostatischer Hypotonie oder Thromboangiitis obliterans sollte die Augenlösung Brimonidintartrat/Timololmaleat mit Vorsicht angewendet werden.

5.5 Erhöhte Reaktivität gegenüber Allergenen

Während der Einnahme von Betablockern können Patienten mit einer Vorgeschichte von Atopie oder schweren anaphylaktischen Reaktionen auf verschiedene Allergene stärker auf wiederholte versehentliche, diagnostische oder therapeutische Belastungen mit solchen Allergenen reagieren. Solche Patienten reagieren möglicherweise nicht auf die üblichen Adrenalindosen zur Behandlung anaphylaktischer Reaktionen.

5.6 Potenzierung von Muskelschwäche

Es wurde berichtet, dass eine beta-adrenerge Blockade die Muskelschwäche verstärkt, die mit bestimmten myasthenischen Symptomen einhergeht (z. B. Diplopie, Ptosis und allgemeine Schwäche). Es wurde selten berichtet, dass Timolol bei einigen Patienten mit Myasthenia gravis oder myasthenischen Symptomen die Muskelschwäche verstärkte.

5.7 Maskierung hypoglykämischer Symptome bei Patienten mit Diabetes mellitus

Betablocker sollten bei Patienten mit spontaner Hypoglykämie oder bei Diabetikern (insbesondere solchen mit labilem Diabetes), die Insulin oder orale Antidiabetika erhalten, mit Vorsicht angewendet werden. Betablocker können die Anzeichen und Symptome einer akuten Hypoglykämie verschleiern.

5.8 Maskierung der Thyreotoxikose

Betablocker können bestimmte klinische Anzeichen (z. B. Tachykardie) einer Hyperthyreose maskieren. Patienten, bei denen der Verdacht besteht, dass sie eine Thyreotoxikose entwickeln, sollten sorgfältig behandelt werden, um ein abruptes Absetzen von Betablockern zu vermeiden, das einen Schilddrüsensturm auslösen könnte.

5.9 Augenüberempfindlichkeit

Bei 0,2 %igen Brimonidintartrat-Augenlösungen wurde über okuläre Überempfindlichkeitsreaktionen berichtet, von denen einige mit einem Anstieg des Augeninnendrucks einhergingen [see Contraindications (4.4)].

5.10 Kontamination topischer Augenprodukte nach der Verwendung

Es gab Berichte über bakterielle Keratitis im Zusammenhang mit der Verwendung von Mehrfachdosisbehältern mit topischen Augenprodukten. Diese Behälter wurden versehentlich von Patienten kontaminiert, die in den meisten Fällen gleichzeitig an einer Hornhauterkrankung oder einer Störung der Augenepitheloberfläche litten [see Patient Counseling Information (17)].

5.11 Beeinträchtigung beta-adrenerg vermittelter Reflexe während der Operation

Die Notwendigkeit oder Wünschbarkeit eines Absetzens von Betablockern vor größeren chirurgischen Eingriffen ist umstritten. Die Blockade des beta-adrenergen Rezeptors beeinträchtigt die Fähigkeit des Herzens, auf beta-adrenerge vermittelte Reflexreize zu reagieren. Dies kann das Risiko einer Vollnarkose bei chirurgischen Eingriffen erhöhen. Bei einigen Patienten, die beta-adrenerge Rezeptorblocker erhielten, kam es während der Narkose zu einer anhaltenden schweren Hypotonie. Es wurde auch über Schwierigkeiten beim Neustart und Aufrechterhalten des Herzschlags berichtet. Aus diesen Gründen empfehlen einige Behörden bei Patienten, die sich einer geplanten Operation unterziehen, ein schrittweises Absetzen von Betarezeptorblockern.

Falls während einer Operation erforderlich, können die Wirkungen von Betablockern durch ausreichende Dosen adrenerger Agonisten aufgehoben werden.

6. Nebenwirkungen/Nebenwirkungen

6.1 Erfahrung in klinischen Studien

Da klinische Studien unter sehr unterschiedlichen Bedingungen durchgeführt werden, können die in den klinischen Studien eines Arzneimittels beobachteten Nebenwirkungsraten nicht direkt mit den in den klinischen Studien eines anderen Arzneimittels beobachteten Raten verglichen werden und spiegeln möglicherweise nicht die in der Praxis beobachteten Raten wider.

Brimonidintartrat/Timololmaleat-Augenlösung

In 12-monatigen klinischen Studien mit Brimonidintartrat/Timololmaleat-Augenlösung traten bei etwa 5 bis 15 % der Patienten am häufigsten folgende Reaktionen auf: allergische Konjunktivitis, Bindehautfollikulose, Bindehauthyperämie, Augenjucken, Augenjucken Brennen und Stechen. Die folgenden Nebenwirkungen wurden bei 1 % bis 5 % der Patienten berichtet: Asthenie, Blepharitis, Hornhauterosion, Depression, Epiphora, Augenausfluss, Augentrockenheit, Augenreizung, Augenschmerzen, Augenlidödem, Augenliderythem, Augenlidjucken, Fremdkörpergefühl , Kopfschmerzen, Bluthochdruck, Mundtrockenheit, Schläfrigkeit, oberflächliche Keratitis punctata und Sehstörungen.

Weitere Nebenwirkungen, über die bei den einzelnen Bestandteilen berichtet wurde, sind unten aufgeführt.

Brimonidintartrat (0,1 %–0,2 %)

Abnormaler Geschmack, allergische Reaktion, Blepharokonjunktivitis, verschwommenes Sehen, Bronchitis, Katarakt, Bindehautbleiche, Bindehautödem, Bindehautblutung, Bindehautentzündung, Husten, Schwindel, Dyspepsie, Dyspnoe, Müdigkeit, Grippesyndrom, follikuläre Bindehautentzündung, Magen-Darm-Störung, Hypercholesterinämie, Hypotonie, Infektion (hauptsächlich Erkältungen und Infektionen der Atemwege), Hordeolum, Schlaflosigkeit, Keratitis, Krustenbildung am Lid, Erkrankung des Lids, Muskelschmerzen, Nasentrockenheit, allergische Augenreaktion, Pharyngitis, Photophobie, Hautausschlag, Rhinitis, Nebenhöhlenentzündung, Nebenhöhlenentzündung, oberflächliche punktförmige Keratopathie, Tränenfluss, obere Atemwegsbeschwerden, Gesichtsfelddefekt, Glaskörperablösung, Glaskörperstörung, Glaskörperschwimmen und verschlechterte Sehschärfe.

Timolol (Augenverabreichung)

Körper als Ganzes: Brustschmerzen; Herz-Kreislauf: Arrhythmie, Bradykardie, Herzstillstand, Herzversagen, zerebrale Ischämie, zerebraler Gefäßunfall, Claudicatio, kalte Hände und Füße, Ödeme, Herzblock, Herzklopfen, Lungenödem, Raynaud-Phänomen, Synkope und Verschlechterung der Angina pectoris; Verdauungs: Anorexie, Durchfall, Übelkeit; Immunologisch: Systemischer Lupus erythematodes; Nervensystem/Psychiatrie: Zunahme der Anzeichen und Symptome von Myasthenia gravis, Schlaflosigkeit, Albträumen, Parästhesien, Verhaltensänderungen und psychischen Störungen, einschließlich Verwirrtheit, Halluzinationen, Angstzuständen, Orientierungslosigkeit, Nervosität und Gedächtnisverlust; Haut: Alopezie, psoriasiformer Ausschlag oder Verschlimmerung der Psoriasis; Überempfindlichkeit: Anzeichen und Symptome systemischer allergischer Reaktionen, einschließlich Anaphylaxie, Angioödem, Urtikaria sowie generalisierter und lokalisierter Ausschlag; Atemwege: Bronchospasmus (vorwiegend bei Patienten mit vorbestehender bronchospastischer Erkrankung) [see Contraindications (4.1)]Dyspnoe, verstopfte Nase, Atemversagen, Infektionen der oberen Atemwege; Endokrin: Maskierte Symptome einer Hypoglykämie bei Diabetes-Patienten [see Warnings and Precautions (5.7)]; Besondere Sinne: Diplopie, Aderhautablösung nach einer Filtrationsoperation, zystoides Makulaödem, verminderte Hornhautempfindlichkeit, Pseudopemphigoid, Ptosis, Brechungsveränderungen, Tinnitus; Urogenital: Verminderte Libido, Impotenz, Peyronie-Krankheit, retroperitoneale Fibrose.

6.2 Postmarketing-Erfahrung

Die folgenden Reaktionen wurden nach dem Inverkehrbringen von Brimonidintartrat-Augenlösungen, Timolol-Augenlösungen oder beiden in Kombination in der klinischen Praxis festgestellt. Da sie freiwillig aus einer Population unbekannter Größe gemeldet werden, können keine Schätzungen zur Häufigkeit vorgenommen werden. Zu den Reaktionen, die aufgrund ihrer Schwere, der Häufigkeit der Meldungen, eines möglichen ursächlichen Zusammenhangs mit Brimonidintartrat-Augenlösungen, Timolol-Augenlösungen oder einer Kombination dieser Faktoren für die Aufnahme ausgewählt wurden, gehören: Augenliderythem, das sich bis zur Wange oder Stirn ausdehnt, Überempfindlichkeit, Iritis, Keratokonjunktivitis sicca, Miosis, Übelkeit, Hautreaktionen (einschließlich Erythem, Hautausschlag und Gefäßerweiterung) und Tachykardie. Bei Säuglingen wurde über Apnoe, Bradykardie, Koma, Hypothermie, Hypotonie, Lethargie, Blässe, Atemdepression und Schläfrigkeit berichtet [see Contraindications (4.3) and Use in Specific Populations (8.4)].

Orales Timolol/orale Betablocker

Die folgenden zusätzlichen Nebenwirkungen wurden in der klinischen Erfahrung mit oralem Timololmaleat oder anderen oralen Betablockern berichtet und können als potenzielle Auswirkungen von ophthalmischem Timololmaleat angesehen werden: Allergisch: Erythematöser Ausschlag, Fieber verbunden mit Schmerzen und Halsschmerzen, Laryngospasmus mit Atemnot; Körper als Ganzes: Verminderte Belastungstoleranz, Schmerzen in den Extremitäten, Gewichtsverlust; Herz-Kreislauf: Vasodilatation, Verschlechterung der arteriellen Insuffizienz; Verdauungs: Magen-Darm-Schmerzen, Hepatomegalie, ischämische Kolitis, mesenteriale Arterienthrombose, Erbrechen; Hämatologische: Agranulozytose, nichtthrombozytopenische Purpura, thrombozytopenische Purpura; Endokrin: Hyperglykämie, Hypoglykämie; Haut: Erhöhte Pigmentierung, Juckreiz, Hautreizungen, Schwitzen; Bewegungsapparat: Arthralgie; Nervensystem/Psychiatrie: Ein akutes reversibles Syndrom, das durch Orientierungslosigkeit bezüglich Zeit und Ort, verminderte Leistung bei neuropsychometrischen Untersuchungen, verminderte Konzentration, emotionale Labilität, lokale Schwäche, reversible mentale Depression, die zu Katatonie fortschreitet, leicht getrübte Sinneswahrnehmung und Schwindel gekennzeichnet ist; Atemwege: Bronchialobstruktion, Rasselgeräusche; Urogenital: Schwierigkeiten beim Wasserlassen.

7. Arzneimittelwechselwirkungen

7.1 Antihypertensiva/Herzglykoside

Weil Brimonidintartrat/Timololmaleat-Augenlösung kann den Blutdruck senken; Vorsicht bei der Anwendung von Arzneimitteln wie blutdrucksenkenden Mitteln und/oder Herzglykosiden mit Brimonidintartrat/Timololmaleat-Augenlösung wird empfohlen.

7.2 Betablocker

Patienten, die einen Betablocker entweder oral oder intravenös und eine ophthalmische Lösung aus Brimonidintartrat und Timololmaleat erhalten Es sollte auf mögliche additive Wirkungen der Betablockade, sowohl systemisch als auch auf den Augeninnendruck, geachtet werden. Die gleichzeitige Anwendung von zwei topischen Betablockern wird nicht empfohlen.

7.3 Calciumantagonisten

Bei der gleichzeitigen Anwendung von Betablockern wie Brimonidintartrat/Timololmaleat-Augenlösung ist Vorsicht gebotenund orale oder intravenöse Calciumantagonisten wegen möglicher atrioventrikulärer Erregungsleitungsstörungen, linksventrikulärem Versagen und Hypotonie. Bei Patienten mit eingeschränkter Herzfunktion sollte die gleichzeitige Anwendung vermieden werden.

7.4 Katecholaminabbauende Medikamente

Eine genaue Überwachung des Patienten wird empfohlen, wenn ein Betablocker an Patienten verabreicht wird, die katecholaminabbauende Arzneimittel wie Reserpin erhalten, da es zu möglichen additiven Wirkungen und der Entstehung von Hypotonie und/oder ausgeprägter Bradykardie kommen kann, die zu Schwindel, Synkope oder Haltungsstörungen führen können Hypotonie.

7.5 ZNS-Depressiva

Allerdings wurden mit der Augenlösung Brimonidintartrat/Timololmaleat keine spezifischen Arzneimittelwechselwirkungsstudien durchgeführtsollte die Möglichkeit einer additiven oder verstärkenden Wirkung mit ZNS-Depressiva (Alkohol, Barbiturate, Opiate, Sedativa oder Anästhetika) in Betracht gezogen werden.

7.6 Digitalis- und Calciumantagonisten

Die gleichzeitige Anwendung von Betablockern mit Digitalis- und Calciumantagonisten kann sich additiv auf die Verlängerung der atrioventrikulären Überleitungszeit auswirken.

7.7 CYP2D6-Inhibitoren

Während der kombinierten Behandlung mit CYP2D6-Inhibitoren (z. B. Chinidin, SSRIs) und Timolol wurde über eine verstärkte systemische Betablockade (z. B. verminderte Herzfrequenz, Depression) berichtet.

7.8 Trizyklische Antidepressiva

Es wurde berichtet, dass trizyklische Antidepressiva die blutdrucksenkende Wirkung von systemischem Clonidin abschwächen. Es ist nicht bekannt, ob die gleichzeitige Anwendung dieser Wirkstoffe mit Brimonidintartrat/Timololmaleat-Augenlösung möglich ist Beim Menschen kann es zu einer Beeinträchtigung der augendrucksenkenden Wirkung kommen. Bei Patienten, die trizyklische Antidepressiva einnehmen, ist jedoch Vorsicht geboten, da diese den Stoffwechsel und die Aufnahme zirkulierender Amine beeinträchtigen können.

7.9 Monoaminoxidase-Hemmer

Monoaminoxidase (MAO)-Hemmer können theoretisch den Metabolismus von Brimonidin beeinträchtigen und möglicherweise zu verstärkten systemischen Nebenwirkungen wie Hypotonie führen. Bei Patienten, die MAO-Hemmer einnehmen, ist jedoch Vorsicht geboten, da diese den Stoffwechsel und die Aufnahme zirkulierender Amine beeinträchtigen können.

8. Verwendung in bestimmten Populationen

8.1 Schwangerschaft

Teratogenitätsstudien wurden an Tieren durchgeführt. Brimonidintartrat war nicht teratogen, wenn es bei Ratten vom 6. bis 15. Trächtigkeitstag und bei Kaninchen vom 6. bis 18. Trächtigkeitstag oral verabreicht wurde. Die höchsten Dosen von Brimonidintartrat bei Ratten (2,5 mg/kg/Tag) und Kaninchen (5 mg/kg/Tag) erreichten AUC-Expositionswerte, die 580 bzw. 37-fach höher waren als ähnliche Werte, die bei mit Brimonidintartrat behandelten Menschen geschätzt wurden. Timololmaleat-Augenlösung, 1 Tropfen in beide Augen zweimal täglich.

Teratogenitätsstudien mit Timolol bei Mäusen, Ratten und Kaninchen bei oralen Dosen von bis zu 50 mg/kg/Tag [4,200 times the maximum recommended human ocular dose of 0.012 mg/kg/day on a mg/kg basis (MRHOD)] zeigten keine Hinweise auf fetale Missbildungen. Obwohl bei dieser Dosis bei Ratten eine verzögerte fetale Ossifikation beobachtet wurde, gab es keine nachteiligen Auswirkungen auf die postnatale Entwicklung der Nachkommen. Dosen von 1.000 mg/kg/Tag (83.000-fache MRHOD) waren bei Mäusen maternotoxisch und führten zu einer erhöhten Anzahl fetaler Resorptionen. Auch bei Kaninchen wurde bei Dosen, die dem 8.300-fachen der MRHOD entsprachen, eine erhöhte fetale Resorption ohne offensichtliche Maternotoxizität beobachtet.

Es liegen keine ausreichenden und gut kontrollierten Studien bei schwangeren Frauen vor; In Tierstudien passierte Brimonidin jedoch die Plazenta und gelangte in begrenztem Umfang in den fetalen Kreislauf. Da Reproduktionsstudien an Tieren nicht immer Rückschlüsse auf die Reaktion des Menschen ermöglichen, sollte die ophthalmische Lösung aus Brimonidintartrat/Timololmaleat während der Schwangerschaft nur dann angewendet werden, wenn der potenzielle Nutzen für die Mutter das potenzielle Risiko für den Fötus rechtfertigt.

8.3 Stillende Mütter

Timolol wurde in der Muttermilch nach oraler und ophthalmologischer Verabreichung von Arzneimitteln nachgewiesen. Es ist nicht bekannt, ob Brimonidintartrat in die Muttermilch übergeht, obwohl in Tierversuchen gezeigt wurde, dass Brimonidintartrat in die Muttermilch übergeht. Aufgrund der Möglichkeit schwerwiegender Nebenwirkungen durch die Augenlösung Brimonidintartrat/Timololmaleat Bei gestillten Säuglingen sollte unter Berücksichtigung der Bedeutung des Arzneimittels für die Mutter entschieden werden, ob das Stillen oder die Einnahme des Arzneimittels unterbrochen werden soll.

8.4 Pädiatrische Verwendung

Brimonidintartrat/Timololmaleat-Augenlösung ist bei Kindern unter 2 Jahren kontraindiziert [see Contraindications (4.3)]. Während der Überwachung nach dem Inverkehrbringen wurde bei Säuglingen, die Brimonidin erhielten, über Apnoe, Bradykardie, Koma, Hypotonie, Hypothermie, Hypotonie, Lethargie, Blässe, Atemdepression und Schläfrigkeit berichtet. Die Sicherheit und Wirksamkeit von Brimonidintartrat und Timololmaleat wurden bei Kindern unter 2 Jahren nicht untersucht.

Die Sicherheit und Wirksamkeit der Augenlösung Brimonidintartrat/Timololmaleat sind in den Altersgruppen 2 – 16 Jahre eingerichtet. Verwendung von Brimonidintartrat/Timololmaleat-Augenlösung in diesen Altersgruppen wird durch Belege aus adäquaten und gut kontrollierten Studien mit Brimonidintartrat/Timololmaleat-Augenlösung bei Erwachsenen sowie zusätzlichen Daten aus einer Studie zur gleichzeitigen Anwendung von Brimonidintartrat/Timololmaleat-Augenlösung 0,2 % und Timololmaleat-Augenlösung bei pädiatrischem Glaukom gestützt Patienten (im Alter von 2 bis 7 Jahren). In dieser Studie wurde 0,2 % Brimonidintartrat-Augenlösung dreimal täglich als Zusatztherapie zu Betablockern verabreicht. Die am häufigsten beobachteten Nebenwirkungen waren Schläfrigkeit (50–83 % bei Patienten im Alter von 2 bis 6 Jahren) und verminderte Aufmerksamkeit. Bei pädiatrischen Patienten ab 7 Jahren (>20 kg) scheint Schläfrigkeit seltener aufzutreten (25 %). Ungefähr 16 % der Patienten, die Brimonidintartrat-Augenlösung erhielten, brachen die Studie aufgrund von Schläfrigkeit ab.

8.5 Geriatrische Verwendung

Insgesamt wurden keine Unterschiede in der Sicherheit oder Wirksamkeit zwischen älteren und anderen erwachsenen Patienten beobachtet.

10. Überdosierung

Es gab Berichte über eine versehentliche Überdosierung mit Timolol-Augenlösung, die zu systemischen Wirkungen führte, die denen bei systemischen Betablockern ähneln, wie Schwindel, Kopfschmerzen, Kurzatmigkeit, Bradykardie, Bronchospasmus und Herzstillstand. Mit Ausnahme von Hypotonie liegen nur sehr begrenzte Informationen über die versehentliche Einnahme von Brimonidin bei Erwachsenen vor. Über Symptome einer Brimonidin-Überdosierung wurde bei Neugeborenen, Säuglingen und Kindern berichtet, die Brimonidin-Augenlösungen im Rahmen der medizinischen Behandlung eines angeborenen Glaukoms oder durch versehentliche orale Einnahme erhielten [see Use in Specific Populations (8.4)]. Die Behandlung einer oralen Überdosierung umfasst eine unterstützende und symptomatische Therapie; Ein freier Atemweg sollte aufrechterhalten werden.

11. Beschreibung der Brimonidin- und Timolol-Augentropfen

Brimonidintartrat/Timololmaleat-Augenlösung 0,2 %/0,5 %, steril, ist ein relativ selektiver Alpha-2-Rezeptor-Agonist mit einem nicht selektiven Beta-Rezeptor-Inhibitor (topisches Mittel zur Senkung des Augeninnendrucks).

Die Strukturformeln lauten:

Brimonidintartrat:

5-Brom-6-(-2-imidazolin-2-ylamino)chinoxalin-D-tartrat (1:1); MW= 442,22

Timololmaleat:

(-)-1-(tert-Butylamino)-3-[(4-morpholino-1,2,5-thiadiazol-3-yl)-oxy]-2-Propanolmaleat (1:1) (Salz); MW = 432,50 als Maleatsalz

In Lösung: Brimonidintartrat/Timololmaleat-Augenlösung 0,2 %/0,5 % haben eine klare, grünlich-gelbe Farbe. Es hat eine Osmolalität von 260–330 mOsmol/kg und einen pH-Wert während der Haltbarkeit von 6,5–7,3.

Brimonidintartrat erscheint als weißes bis leicht gelbliches Pulver und ist sowohl in Wasser (1,5 mg/ml) als auch im Produktträger (3 mg/ml) bei pH 7,2 löslich. Timololmaleat liegt als weißes oder praktisch weißes, geruchloses, kristallines Pulver vor und ist in Wasser, Methanol und Alkohol löslich.

Jeder ml Brimonidintartrat/Timololmaleat-Augenlösung enthält die Wirkstoffe Brimonidintartrat 0,2 % und Timolol 0,5 % mit den inaktiven Inhaltsstoffen Benzalkoniumchlorid 0,005 %; Natriumphosphat-dibasisches Heptahydrat; Natriumphosphat-Monohydrat; Wasser für Injektion; und Salzsäure und/oder Natriumhydroxid zur Einstellung des pH-Werts.

12. Brimonidin- und Timolol-Augentropfen – Klinische Pharmakologie

12.1 Wirkmechanismus

Die Augenlösung aus Brimonidintartrat und Timololmaleat besteht aus zwei Komponenten: Brimonidintartrat und Timolol. Jede dieser beiden Komponenten senkt den erhöhten Augeninnendruck, unabhängig davon, ob er mit einem Glaukom verbunden ist oder nicht. Ein erhöhter Augeninnendruck ist ein Hauptrisikofaktor bei der Pathogenese von Sehnervschäden und glaukomatösem Gesichtsfeldverlust. Je höher der Augeninnendruck ist, desto größer ist die Wahrscheinlichkeit eines glaukomatösen Feldverlustes und einer Schädigung des Sehnervs.

Brimonidintartrat/Timololmaleat-Augenlösung ist ein relativ selektiver Alpha-2-Rezeptor-Agonist mit einem nicht-selektiven Beta-Rezeptor-Inhibitor. Sowohl bei Brimonidin als auch bei Timolol setzt die Wirkung schnell ein, wobei der Höhepunkt der blutdrucksenkenden Wirkung am Auge bei Brimonidin zwei Stunden nach der Einnahme und bei Timolol ein bis zwei Stunden nach der Einnahme zu beobachten ist.

Fluorophotometrische Studien an Tieren und Menschen legen nahe, dass Brimonidintartrat einen doppelten Wirkmechanismus hat, indem es die Produktion von Kammerwasser reduziert und den uveoskleralen Abfluss erhöht.

Timololmaleat ist ein Beta1 und Beta2 Adrenerger Rezeptor-Inhibitor, der keine signifikante intrinsische sympathomimetische, direkte myokarddämpfende oder lokalanästhetische (membranstabilisierende) Wirkung aufweist.

12.3 Pharmakokinetik

Absorption

Die systemische Absorption von Brimonidin und Timolol wurde bei gesunden Probanden und Patienten nach topischer Gabe von Brimonidintartrat/Timololmaleat-Augenlösung beurteilt. Normalen Freiwilligen wurde ein Tropfen Augenlösung aus Brimonidintartrat und Timololmaleat verabreicht zweimal täglich in beiden Augen über sieben Tage zeigten maximale Plasma-Brimonidin- und Timolol-Konzentrationen von 30 pg/ml bzw. 400 pg/ml. Die Plasmakonzentrationen von Brimonidin erreichten 1 bis 4 Stunden nach der Verabreichung am Auge ihren Höhepunkt. Maximale Plasmakonzentrationen von Timolol traten etwa 1 bis 3 Stunden nach der Einnahme auf.

In einer Crossover-Studie mit Brimonidintartrat/Timololmaleat-Augenlösung, Brimonidintartrat 0,2 % und Timolol 0,5 %, die 7 Tage lang zweimal täglich an gesunde Probanden verabreicht wurden, betrug die mittlere Brimonidin-Fläche unter der Plasmakonzentrations-Zeit-Kurve (AUC). für Brimonidintartrat/Timololmaleat-Augenlösung betrug 128 ± 61 pg·h/ml gegenüber 141 ± 106 pg·h/ml für die jeweiligen Monotherapie-Behandlungen; meine Cmax Die Werte von Brimonidin waren nach der Anwendung einer Augenlösung aus Brimonidintartrat/Timololmaleat vergleichbar Behandlung versus Monotherapie (32,7 ± 15 pg/ml gegenüber 34,7 ± 22,6 pg/ml). Mittlere Timolol-AUC für Brimonidintartrat/Timololmaleat-Augenlösung war dem der entsprechenden Monotherapie ähnlich (2919 ± 1679 pg·h/ml gegenüber 2909 ± 1231 pg·h/ml); meine Cmax Die Dosis an Timolol war nach der Anwendung einer ophthalmischen Lösung aus Brimonidintartrat und Timololmaleat etwa 20 % niedriger Behandlung versus Monotherapie.

In einer Parallelstudie an Patienten, denen zweimal täglich Brimonidintartrat/Timololmaleat-Augenlösung verabreicht wurdeB. zweimal täglich mit 0,5 % Timolol oder dreimal täglich mit 0,2 % Brimonidintartrat, waren die Plasmakonzentrationen von Timolol und Brimonidin eine Stunde nach der Einnahme mit Brimonidintartrat/Timololmaleat-Augenlösung etwa 30–40 % niedriger als ihre jeweiligen Monotherapiewerte. Die niedrigeren Plasma-Brimonidin-Konzentrationen mit Brimonidintartrat/Timololmaleat-Augenlösung scheint auf die zweimal tägliche Gabe einer Augenlösung aus Brimonidintartrat und Timololmaleat zurückzuführen zu sein im Vergleich zur dreimaligen Gabe von 0,2 % Brimonidintartrat.

Verteilung

Die Proteinbindung von Timolol beträgt etwa 60 %. Die Proteinbindung von Brimonidin wurde nicht untersucht.

Stoffwechsel

Beim Menschen wird Brimonidin weitgehend in der Leber metabolisiert. Timolol wird teilweise von der Leber metabolisiert.

Ausscheidung

In der Crossover-Studie an gesunden Probanden sank die Plasmakonzentration von Brimonidin mit einer systemischen Halbwertszeit von etwa 3 Stunden. Die scheinbare systemische Halbwertszeit von Timolol betrug etwa 7 Stunden nach der Verabreichung am Auge.

Die Ausscheidung über den Urin ist der Hauptausscheidungsweg von Brimonidin und seinen Metaboliten. Ungefähr 87 % einer oral verabreichten radioaktiven Dosis Brimonidin wurden innerhalb von 120 Stunden ausgeschieden, wobei 74 % im Urin gefunden wurden. Unverändertes Timolol und seine Metaboliten werden über die Niere ausgeschieden.

Besondere Populationen

Brimonidintartrat/Timololmaleat-Augenlösung wurde bei Patienten mit eingeschränkter Leberfunktion nicht untersucht.

Brimonidintartrat/Timololmaleat-Augenlösung wurde bei Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion nicht untersucht.

Eine Studie an Patienten mit Nierenversagen zeigte, dass Timolol nicht ohne weiteres durch Dialyse entfernt werden konnte. Der Einfluss der Dialyse auf die Pharmakokinetik von Brimonidin bei Patienten mit Nierenversagen ist nicht bekannt.

Nach oraler Verabreichung von Timololmaleat bleibt die Plasmahalbwertszeit von Timolol bei Patienten mit mäßiger Niereninsuffizienz im Wesentlichen unverändert.

13. Nichtklinische Toxikologie

13.1 Karzinogenese, Mutagenese, Beeinträchtigung der Fruchtbarkeit

Mit Brimonidintartrat wurden nach einer 21-monatigen bzw. 24-monatigen Studie weder bei Mäusen noch bei Ratten krebserregende Wirkungen im Zusammenhang mit der Verbindung beobachtet. In diesen Studien erreichte die diätetische Verabreichung von Brimonidintartrat in Dosen von bis zu 2,5 mg/kg/Tag bei Mäusen und 1 mg/kg/Tag bei Ratten das 150- bzw. 210-fache des Plasma-Cmax Arzneimittelkonzentration bei Menschen, die mit einem Tropfen Brimonidintartrat/Timololmaleat-Augenlösung behandelt wurden zweimal täglich in beide Augen, die empfohlene Tagesdosis für den Menschen.

In einer zweijährigen Studie mit oral verabreichtem Timololmaleat an Ratten kam es bei männlichen Ratten, denen 300 mg/kg/Tag verabreicht wurden, zu einem statistisch signifikanten Anstieg der Inzidenz von Nebennieren-Phäochromozytomen [approximately 25,000 times the maximum recommended human ocular dose of 0.012 mg/kg/day on a mg/kg basis (MRHOD)]. Ähnliche Unterschiede wurden bei Ratten, denen orale Dosen verabreicht wurden, die etwa dem 8.300-fachen der Tagesdosis von Brimonidintartrat/Timololmaleat-Augenlösung beim Menschen entsprachen, nicht beobachtet.

In einer lebenslangen oralen Studie mit Timololmaleat an Mäusen gab es bei weiblichen Mäusen bei 500 mg/kg/Tag (ungefähr das 42.000-fache der MRHOD) einen statistisch signifikanten Anstieg der Inzidenz von gutartigen und bösartigen Lungentumoren, gutartigen Uteruspolypen und Brustadenokarzinomen. , jedoch nicht bei 5 oder 50 mg/kg/Tag (ungefähr 420 bis 4.200 Mal höher als der MRHOD). In einer Folgestudie an weiblichen Mäusen, bei der sich die Obduktion auf die Gebärmutter und die Lunge beschränkte, wurde bei 500 mg/kg/Tag erneut ein statistisch signifikanter Anstieg der Lungentumorhäufigkeit beobachtet.

Das vermehrte Auftreten von Brustadenokarzinomen war mit einem Anstieg des Serumprolaktins verbunden, der bei weiblichen Mäusen auftrat, denen oral 500 mg/kg/Tag Timolol verabreicht wurde, jedoch nicht bei Dosen von 5 oder 50 mg/kg/Tag. Eine erhöhte Inzidenz von Brustadenokarzinomen bei Nagetieren wurde mit der Verabreichung mehrerer anderer Therapeutika in Verbindung gebracht, die den Serumprolaktinspiegel erhöhen. Beim Menschen wurde jedoch kein Zusammenhang zwischen Serumprolaktinspiegeln und Brusttumoren festgestellt. Darüber hinaus kam es bei erwachsenen weiblichen Probanden, die orale Dosierungen von bis zu 60 mg Timololmaleat (die empfohlene maximale orale Dosierung beim Menschen) erhielten, zu keinen klinisch bedeutsamen Veränderungen des Serumprolaktins.

Brimonidintartrat war in einer Reihe von Studien weder mutagen noch klastogen in vitro Und in vivo Studien, darunter der Ames-Bakterienreversionstest, der Chromosomenaberrationstest in Eierstockzellen des Chinesischen Hamsters (CHO) und drei in vivo Studien an CD-1-Mäusen: ein wirtsvermittelter Assay, eine zytogenetische Studie und ein dominant-letaler Assay.

Timololmaleat zeigte im Test kein mutagenes Potenzial in vivo (Maus) im Mikrokerntest und zytogenetischen Assay (Dosen bis 800 mg/kg) und in vitro in einem neoplastischen Zelltransformationstest (bis zu 100 µg/ml). In Ames-Tests waren die höchsten verwendeten Timolol-Konzentrationen, 5.000 oder 10.000 µg/Platte, mit statistisch signifikanten Erhöhungen der Revertanten verbunden, die beim Testerstamm TA100 (in sieben Wiederholungstests) beobachtet wurden, nicht jedoch bei den verbleibenden drei Stämmen. In den Tests mit dem Testerstamm TA100 wurde keine konsistente Dosis-Wirkungs-Beziehung beobachtet, und das Verhältnis von Test- zu Kontroll-Revertanten erreichte nicht 2. Ein Verhältnis von 2 wird normalerweise als Kriterium für einen positiven Ames-Test angesehen.

Reproduktions- und Fertilitätsstudien an Ratten mit Timololmaleat und an Ratten mit Brimonidintartrat zeigten keine nachteiligen Auswirkungen auf die männliche oder weibliche Fruchtbarkeit bei Dosen bis zum etwa 100-fachen der systemischen Exposition nach der empfohlenen ophthalmischen Höchstdosis von Brimonidintartrat/Timololmaleat-Augenlösung beim Menschen.

14. Klinische Studien

Klinische Studien wurden durchgeführt, um die augeninnendrucksenkende Wirkung von Brimonidintartrat/Timololmaleat-Augenlösung im Tagesverlauf zu vergleichen bei Patienten mit Glaukom oder Augenhypertonie. Brimonidintartrat/Timololmaleat-Augenlösung BID führte zu einer zusätzlichen Senkung des Augeninnendrucks um 1 bis 3 mm Hg gegenüber der Brimonidin-Behandlung TID und zu einer zusätzlichen Senkung um 1 bis 2 mm Hg gegenüber der Behandlung mit Timolol BID während der ersten 7 Stunden nach der Dosierung. Allerdings senkt die ophthalmische Lösung aus Brimonidintartrat/Timololmaleat den Augeninnendruck Der BID war geringer (ungefähr 1–2 mm Hg) als bei gleichzeitiger Verabreichung von 0,5 % Timolol BID und 0,2 % Brimonidintartrat TID. Brimonidintartrat/Timololmaleat-Augenlösung Bei Patienten über 40 Jahren hatte die zweimal täglich verabreichte Gabe ein günstiges Sicherheitsprofil im Vergleich zu gleichzeitig verabreichtem Brimonidin dreimal täglich und Timolol zweimal täglich im selbstberichteten Schweregrad der Schläfrigkeit.

16. Wie werden Brimonidin- und Timolol-Augentropfen verabreicht?

Brimonidintartrat/Timololmaleat-Augenlösung wird steril in weißen, undurchsichtigen LDPE-Kunststoffflaschen mit weißen, durchscheinenden LDPE-Kunststofftropfern und dunkelblauen, undurchsichtigen HDPE-Kunststoffkappen wie folgt geliefert:

5 ml in einer 11-ml-Flasche NDC 60505-0589-1
10 ml in einer 11-ml-Flasche NDC 60505-0589-2
15 ml in einer 15-ml-Flasche NDC 60505-0589-3

Lagerung: Bei 20° – 25°C (68° – 77°F) lagern. [See USP Controlled Room Temperature]. Vor Licht schützen.

17. Informationen zur Patientenberatung

Patienten mit Asthma bronchiale, Asthma bronchiale in der Vorgeschichte, schwerer chronisch obstruktiver Lungenerkrankung, Sinusbradykardie, AV-Block zweiten oder dritten Grades oder Herzversagen sollten von der Einnahme dieses Produkts abgeraten werden [see Contraindications (4.1, 4.2)].

Patienten sollten darüber informiert werden, dass Augenlösungen bei unsachgemäßer Handhabung oder wenn die Spitze des Dosierbehälters das Auge oder umgebende Strukturen berührt, durch häufige Bakterien kontaminiert werden können, von denen bekannt ist, dass sie Augeninfektionen verursachen. Durch die Verwendung kontaminierter Lösungen oder durch versehentlichen Kontakt mit der Tropferspitze kann es zu schweren Augenschäden und anschließendem Verlust des Sehvermögens kommen [see Warnings and Precautions (5.10)]. Setzen Sie die Kappe nach Gebrauch immer wieder auf. Wenn die Lösung ihre Farbe ändert oder trübe wird, verwenden Sie sie nicht. Verwenden Sie das Produkt nicht nach Ablauf des auf der Flasche angegebenen Verfallsdatums.

Patienten sollten außerdem darauf hingewiesen werden, dass sie im Falle einer Augenoperation oder einer interkurrenten Augenerkrankung (z. B. Trauma oder Infektion) unverzüglich den Rat ihres Arztes bezüglich der weiteren Verwendung des vorliegenden Mehrfachdosisbehältnisses einholen sollten.

Wenn mehr als ein topisches Augenmedikament verwendet wird, sollten die Medikamente im Abstand von mindestens fünf Minuten verabreicht werden.

Patienten sollten darauf hingewiesen werden, dass sie eine ophthalmische Lösung aus Brimonidintartrat und Timololmaleat verwenden enthält Benzalkoniumchlorid, das von weichen Kontaktlinsen absorbiert werden kann. Kontaktlinsen sollten vor der Verabreichung der Lösung entfernt werden. Die Linsen können 15 Minuten nach der Verabreichung einer Augenlösung aus Brimonidintartrat und Timololmaleat wieder eingesetzt werden.

Wie bei anderen ähnlichen Arzneimitteln kann die Augenlösung Brimonidintartrat/Timololmaleat bei einigen Patienten zu Müdigkeit und/oder Schläfrigkeit führen. Patienten, die gefährliche Tätigkeiten ausüben, sollten auf die Möglichkeit einer Verschlechterung der geistigen Aufmerksamkeit hingewiesen werden.

Hergestellt von: Hergestellt für:
Apotex Inc. Apotex Corp.
Toronto, Ontario Weston, Florida
Kanada 33326
M9L 1T9

Juli 2021

HAUPTANZEIGEFELD – Flasche

Brimonidintartrat/Timololmaleat-Augenlösung, 0,2 %/0,5 %

NDC 60505-0589-1

Nur Rx, steril

Zur topischen Anwendung im Auge

Apotex Corp.

HAUPTANZEIGEFELD – Karton

Brimonidintartrat/Timololmaleat-Augenlösung, 0,2 %/0,5 %

NDC 60505-0589-1

Nur Rx, steril

Zur topischen Anwendung im Auge

Apotex Corp.

BRIMONIDIN-TARTRAT/TIMOLOL-MALEAT-OPHTHALMISCHE LÖSUNG


Brimonidintartrat und Timololmaleatlösung
Produktinformation
Produktart Für den Menschen verschreibungspflichtiges Medikament Artikelcode (Quelle) NDC:60505-0589
Verwaltungsweg OPHTHALMISCH
Aktiver Inhaltsstoff/aktive Einheit
Name der Zutat Basis der Stärke Stärke
Brimonidintartrat (UNII: 4S9CL2DY2H) (Brimonidin – UNII:E6GNX3HHTE) Brimonidintartrat 2 mg in 1 ml
Timololmaleat (UNII: P8Y54F701R) (Timolol wasserfrei – UNII:5JKY92S7BR) Timolol wasserfrei 5 mg in 1 ml
Inaktive Zutaten
Name der Zutat Stärke
Benzalkoniumchlorid (UNII: F5UM2KM3W7)
Natriumphosphat, einbasisch, Monohydrat (UNII: 593YOG76RN)
Natriumphosphat, dibasisch, Heptahydrat (UNII: 70WT22SF4B)
Wasser (UNII: 059QF0KO0R)
Salzsäure (UNII: QTT17582CB)
Natriumhydroxid (UNII: 55X04QC32I)
Verpackung
# Produktcode Paketbeschreibung Startdatum des Marketings Enddatum des Marketings
1 NDC:60505-0589-1 1 in 1 KARTON 19.10.2022
1 5 ml in 1 FLASCHE, TROPFER; Typ 2: Vorgefülltes Medikamentenverabreichungsgerät/System (Spritze, Pflaster usw.)
2 NDC:60505-0589-2 1 in 1 KARTON 19.10.2022
2 10 ml in 1 FLASCHE, TROPFER; Typ 2: Vorgefülltes Medikamentenverabreichungsgerät/System (Spritze, Pflaster usw.)
3 NDC:60505-0589-3 1 in 1 KARTON 19.10.2022
3 15 ml in 1 FLASCHE, TROPFER; Typ 2: Vorgefülltes Medikamentenverabreichungsgerät/System (Spritze, Pflaster usw.)
Marketing-Information
Kategorie „Marketing“. Bewerbungsnummer oder Monographie-Zitat Startdatum des Marketings Enddatum des Marketings
UND EIN ANDA091442 19.10.2022
Etikettierer – (845263701)

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert