Precedex-Konzentrat

Auf dieser Seite
  • Indikationen und Verwendung
  • Dosierung und Anwendung
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  • Kontraindikationen
  • Warnungen und Vorsichtsmaßnahmen
  • Nebenwirkungen/Nebenwirkungen
  • Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten
  • Verwendung in bestimmten Populationen
  • Drogenmissbrauch und -abhängigkeit
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  • Klinische Studien
  • Wie geliefert/Lagerung und Handhabung

Highlights der Verschreibungsinformationen

Nur PRECEDEX™ Rx

(Dexmedetomidinhydrochlorid) Injektion

Zur intravenösen Anwendung.

PRECEDEX™

(Dexmedetomidinhydrochlorid) in 0,9 %iger Natriumchlorid-Injektion

HÖHEPUNKTE DER VERSCHREIBUNGSINFORMATIONEN

Diese Highlights enthalten nicht alle Informationen, die für die sichere und effektive Verwendung von PRECEDEX erforderlich sind. Sehen Sie sich die vollständigen Verschreibungsinformationen für PRECEDEX an.
Precedex™ (Dexmedetomidinhydrochlorid) InjektionZur intravenösen Anwendung.Precedex (Dexmedetomidinhydrochlorid) in 0,9 %iger Natriumchlorid-Injektion
Erste US-Zulassung: 1999

Aktuelle große Änderungen

Dosierung und Verabreichung, Herstellung der Lösung (2.4) 08/2022

Warnungen und Vorsichtsmaßnahmen, Hyperthermie oder Pyrexie (5.7) 08/2022

Indikationen und Verwendung für Precedex-Konzentrat

PRECEDEX ist ein alpha2-adrenerger Rezeptoragonist, der angezeigt ist für: (1)

•Sedierung von zunächst intubierten und mechanisch beatmeten Patienten während der Behandlung auf einer Intensivstation. Precedex als kontinuierliche Infusion über einen Zeitraum von höchstens 24 Stunden verabreichen. (1.1) (1)

•Sedierung nicht intubierter Patienten vor und/oder während chirurgischer und anderer Eingriffe. (1.2) (1)

Dosierung und Verabreichung von Precedex-Konzentrat

  • Individualisieren und titrieren Sie die PRECEDEX-Dosierung entsprechend der gewünschten klinischen Wirkung. (2.1)
  • Verabreichen Sie PRECEDEX mit einem kontrollierten Infusionsgerät. (2.1)
  • Verdünnen Sie den Inhalt der Durchstechflasche mit 200 µg/2 ml (100 µg/ml) vor der Verabreichung in 0,9 %iger Natriumchloridlösung, um die erforderliche Konzentration (4 µg/ml) zu erreichen. (2.4)
  • Die 80 µg/20 ml-Einwegfläschchen sowie die 200 µg/50 ml- und 400 µg/100 ml-Einwegflaschen erfordern vor der Verabreichung keine weitere Verdünnung. (2.4)
  • Zur Sedierung von Erwachsenen auf der Intensivstation: Beginnen Sie im Allgemeinen mit einem µg/kg über 10 Protokollgefolgt von einer Erhaltungsinfusion von 0,2 bis 0,7 µg/kg/Stunde. (2.2)
  • Für die Sedierung bei Erwachsenen: Beginnen Sie im Allgemeinen mit einem µg/kg über 10 Protokollgefolgt von einer Erhaltungsinfusion, eingeleitet mit 0,6 µg/kg/Stunde und titriert, um die gewünschte klinische Wirkung mit Dosen im Bereich von 0,2 bis 1 µg/kg/ zu erzielen.Stunde. (2.2)
  • Alternative Dosierungen: Empfohlen für Patienten über 65 Jahre und wache Patienten mit Glasfaserintubation. (2.2)

Darreichungsformen und Stärken

Precedex-Injektion, 200 µg/2 ml (100 µg/ml) in einem Glasfläschchen. Zur Verwendung nach Verdünnung. (3) (3)

Precedex in 0,9 % Natriumchlorid-Injektion 80 µg/20 ml (4 µg/ml) in einem 20-ml-Glasfläschchen. Einsatzbereit. (3) (3)

Precedex in 0,9 % Natriumchlorid-Injektion 200 µg/50 ml (4 µg/ml) in einer 50-ml-Glasflasche. Einsatzbereit. (3) (3)

Precedex in 0,9 % Natriumchlorid-Injektion 400 µg/100 ml (4 µg/ml) in einer 100-ml-Glasflasche. Einsatzbereit. (3) (3)

Kontraindikationen

Keiner. (4) (4)

Warnungen und Vorsichtsmaßnahmen

  • Überwachung: Patienten während der Behandlung mit Precedex kontinuierlich überwachen. (5.1)
  • Bradykardie und Sinusstillstand: Treten bei jungen gesunden Probanden mit hohem Vagustonus oder bei unterschiedlichen Verabreichungswegen auf, z. B. schnelle intravenöse oder Bolusverabreichung. (5.2)
  • Hypotonie und Bradykardie: Möglicherweise ist ein medizinischer Eingriff erforderlich. Kann bei Patienten mit Hypovolämie, Diabetes mellitus oder chronischer Hypertonie sowie bei älteren Menschen stärker ausgeprägt sein. Bei Patienten mit fortgeschrittenem Herzblock oder schwerer ventrikulärer Dysfunktion mit Vorsicht anwenden. (5.2)
  • Gleichzeitige Anwendung mit anderen Vasodilatatoren oder negativ chronotropen Mitteln: Aufgrund additiver pharmakodynamischer Wirkungen mit Vorsicht anwenden. (5.2)
  • Vorübergehende Hypertonie: Wird hauptsächlich während der Aufsättigungsdosis beobachtet. Erwägen Sie eine Reduzierung der Belastungsinfusionsrate. (5.3)
  • Erregbarkeit: Patienten können durch Stimulation erregt/aufmerksam werden; Dies allein sollte nicht als mangelnde Wirksamkeit angesehen werden. (5.4)
  • Eine längere Exposition gegenüber Dexmedetomidin über 24 Stunden hinaus kann mit Toleranz und Tachyphylaxie sowie einem dosisabhängigen Anstieg unerwünschter Ereignisse verbunden sein. (5.6)

Nebenwirkungen/Nebenwirkungen

  • Die häufigsten Nebenwirkungen (Häufigkeit mehr als 2 %) sind Hypotonie, Bradykardie und Mundtrockenheit. (6.1)
  • Zu den Nebenwirkungen im Zusammenhang mit Infusionen mit einer Dauer von mehr als 24 Stunden zählen ARDS, Atemversagen und Unruhe. (6.1)

Um vermutete Nebenwirkungen zu melden, wenden Sie sich an Hospira, Inc. unter 1-800-441-4100 oder an die FDA unter 1-800-FDA-1088 oder www.fda.gov/medwatch. (6)

Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten

Anästhetika, Sedativa, Hypnotika, Opioide: Verstärkung der pharmakodynamischen Wirkung. Möglicherweise ist eine Reduzierung der Dosierung von Precedex oder der Begleitmedikation erforderlich. (7.1) (7)

Verwendung in bestimmten Populationen

  • Geriatrische Patienten: Eine Dosisreduktion sollte in Betracht gezogen werden. (2.2, 2.3, 5.1, 8.5)
  • Leberfunktionsstörung: Eine Dosisreduktion sollte in Betracht gezogen werden. (2.1, 2.2, 2.3, 5.7, 8.6)

Informationen zur PATIENTENBERATUNG finden Sie unter 17. (8)

Überarbeitet: 12/2022 (8)

Überarbeitet: 3/2024

Vollständige Verschreibungsinformationen

1. Indikationen und Verwendung für Precedex-Konzentrat

1.1 Sedierung auf der Intensivstation

Precedex™ ist zur Sedierung von zunächst intubierten und mechanisch beatmeten Patienten während der Behandlung auf einer Intensivstation indiziert. Precedex sollte als kontinuierliche Infusion über einen Zeitraum von höchstens 24 Stunden verabreicht werden.

Precedex wurde mechanisch beatmeten Patienten vor der Extubation, während der Extubation und nach der Extubation kontinuierlich infundiert. Es ist nicht erforderlich, Precedex vor der Extubation abzusetzen.

1.2 Verfahrenssedierung

Precedex ist zur Sedierung nicht intubierter Patienten vor und/oder während chirurgischer und anderer Eingriffe indiziert.

Dosierung und Verabreichung von Precedex-Konzentrat

2.1 Dosierungsrichtlinien

  • Die Dosierung von Precedex sollte individuell angepasst und auf das gewünschte klinische Ansprechen abgestimmt werden.
  • Precedex ist nicht für Infusionen geeignet, die länger als 24 Stunden dauern.
  • Precedex sollte mit einem kontrollierten Infusionsgerät verabreicht werden.

2.2 Dosierungsinformationen

Tabelle 1: Dosierungsinformationen

INDIKATION

DOSIERUNG UND ANWENDUNG

Einleitung der Sedierung auf der Intensivstation

Für erwachsene Patienten: eine Aufsättigungsinfusion von einem µg/kg über 10 Minuten.

Für erwachsene Patienten, die von einer alternativen Beruhigungstherapie umgestellt werden: Eine Initialdosis ist möglicherweise nicht erforderlich [see DOSAGE AND ADMINISTRATION (2.2)].

Für Patienten über 65 Jahre: Eine Dosisreduktion sollte in Betracht gezogen werden [see USE IN SPECIFIC POPULATIONS (8.5)].

Bei erwachsenen Patienten mit eingeschränkter Leberfunktion: Eine Dosisreduktion sollte in Betracht gezogen werden [see USE IN SPECIFIC POPULATIONS (8.6), CLINICAL PHARMACOLOGY (12.3)].

Aufrechterhaltung der Sedierung auf der Intensivstation

Für erwachsene Patienten: eine Erhaltungsinfusion von 0,2 bis 0,7 µg/kg/Stunde. Die Geschwindigkeit der Erhaltungsinfusion sollte angepasst werden, um den gewünschten Grad der Sedierung zu erreichen.

Für Patienten über 65 Jahre: Eine Dosisreduktion sollte in Betracht gezogen werden [see USE IN SPECIFIC POPULATIONS (8.5)].

Bei erwachsenen Patienten mit eingeschränkter Leberfunktion: Eine Dosisreduktion sollte in Betracht gezogen werden [see USE IN SPECIFIC POPULATIONS (8.6), CLINICAL PHARMACOLOGY (12.3)]

Einleitung der Verfahrenssedierung

Für erwachsene Patienten: eine Aufsättigungsinfusion von einem µg/kg über 10 Minuten. Für weniger invasive Eingriffe wie Augenchirurgie kann eine Beladungsinfusion von 0,5 µg/kg über einen Zeitraum von 10 Minuten geeignet sein.

Für die faseroptische Wachintubation bei erwachsenen Patienten: eine Aufsättigungsinfusion von einem µg/kg über 10 Minuten.

Für Patienten über 65 Jahre: eine Aufsättigungsinfusion von 0,5 µg/kg über 10 Minuten [see USE IN SPECIFIC POPULATIONS (8.5)].

Bei erwachsenen Patienten mit eingeschränkter Leberfunktion: Eine Dosisreduktion sollte in Betracht gezogen werden [see USE IN SPECIFIC POPULATIONS (8.6), CLINICAL PHARMACOLOGY (12.3)].

Aufrechterhaltung der Verfahrenssedierung

Für erwachsene Patienten: Die Erhaltungsinfusion wird im Allgemeinen mit 0,6 µg/kg/Stunde begonnen und mit Dosen im Bereich von 0,2 bis 1 µg/kg/Stunde titriert, um die gewünschte klinische Wirkung zu erzielen. Die Geschwindigkeit der Erhaltungsinfusion sollte angepasst werden, um das angestrebte Sedierungsniveau zu erreichen.

Für die faseroptische Wachintubation bei erwachsenen Patienten wird eine Erhaltungsinfusion von 0,7 µg/kg/Stunde empfohlen, bis der Endotrachealtubus gesichert ist.

Für Patienten über 65 Jahre: Eine Dosisreduktion sollte in Betracht gezogen werden [see USE IN SPECIFIC POPULATIONS (8.5)].

Bei erwachsenen Patienten mit eingeschränkter Leberfunktion: Eine Dosisreduktion sollte in Betracht gezogen werden [see USE IN SPECIFIC POPULATIONS (8.6), CLINICAL PHARMACOLOGY (12.3)].

2.3 Dosierungsanpassung

Aufgrund möglicher pharmakodynamischer Wechselwirkungen kann bei gleichzeitiger Anwendung eine Reduzierung der Dosierung von Precedex oder anderen begleitenden Anästhetika, Sedativa, Hypnotika oder Opioiden erforderlich sein [see DRUG INTERACTIONS (7.1)].

Bei erwachsenen Patienten mit Leberfunktionsstörung und geriatrischen Patienten müssen möglicherweise Dosisreduktionen in Betracht gezogen werden [see WARNINGS AND PRECAUTIONS (5.7), USE IN SPECIFIC POPULATIONS (8.6), CLINICAL PHARMACOLOGY (12.3)].

2.4 Vorbereitung der Lösung

Bei der Handhabung von Precedex muss stets eine strenge aseptische Technik eingehalten werden.

Parenterale Arzneimittel sollten vor der Verabreichung visuell auf Partikel und Verfärbungen überprüft werden, sofern Lösung und Behälter dies zulassen.

Precedex-Injektion, 200 µg/2 ml (100 µg/ml)

Precedex muss vor der Verabreichung mit 0,9 %iger Natriumchlorid-Injektion verdünnt werden, um die erforderliche Konzentration (4 µg/ml) zu erreichen. Die Zubereitung der Lösungen ist gleich, sowohl für die Aufsättigungsdosis als auch für die Erhaltungsinfusion.

Um die Infusion vorzubereiten, entnehmen Sie 2 ml Precedex-Injektionslösung und geben Sie diese zu 48 ml 0,9 %iger Natriumchlorid-Injektionslösung auf insgesamt 50 ml hinzu. Vorsichtig schütteln, um alles gut zu vermischen.

Precedex in 0,9 % Natriumchlorid-Injektion, 80 µg/20 ml (4 µg/ml), 200 µg/50 ml (4 µg/ml) und 400 µg/100 ml (4 µg/ml)

Precedex in 0,9 % Natriumchlorid-Injektion wird in Glasbehältern geliefert, die eine vorgemischte, gebrauchsfertige Dexmedetomidinhydrochloridlösung in 0,9 % Natriumchlorid in Wasser enthalten. Eine weitere Verdünnung dieser Präparate ist nicht erforderlich.

2.5 Verabreichung mit anderen Flüssigkeiten

Die Precedex-Infusion sollte nicht gleichzeitig mit Blut oder Plasma über denselben intravenösen Katheter verabreicht werden, da keine physikalische Kompatibilität nachgewiesen wurde.

Es wurde gezeigt, dass Precedex bei Verabreichung mit den folgenden Arzneimitteln unverträglich ist: Amphotericin B, Diazepam.

Es hat sich gezeigt, dass Precedex kompatibel ist, wenn es mit den folgenden intravenösen Flüssigkeiten verabreicht wird:

• 0,9 % Natriumchlorid in Wasser • 5 % Dextrose in Wasser • 20 % Mannit • Ringer-Laktat-Lösung • 100 mg/ml Magnesiumsulfatlösung • 0,3 % Kaliumchloridlösung

2.6 Kompatibilität mit Naturkautschuk

Kompatibilitätsstudien haben gezeigt, dass Precedex möglicherweise von einigen Arten von Naturkautschuk absorbiert wird. Obwohl Precedex wirkungsorientiert dosiert wird, empfiehlt es sich, Verabreichungskomponenten zu verwenden, die aus synthetischen oder beschichteten Naturkautschukdichtungen bestehen.

Darreichungsformen und Stärken

Precedex-Injektion

Precedex-Injektion, 200 µg/2 ml Dexmedetomidin (100 µg/ml) in einem Glasfläschchen. Zur Verwendung nach Verdünnung.

Precedex in 0,9 % Natriumchlorid-Injektion

Precedex-Injektion, 80 µg Dexmedetomidin/20 ml (4 µg/ml) Dexmedetomidin in einem 20-ml-Glasfläschchen. Einsatzbereit.

Precedex-Injektion, 200 µg Dexmedetomidin/50 ml (4 µg/ml) Dexmedetomidin in einer 50-ml-Glasflasche. Einsatzbereit.

Precedex-Injektion, 400 µg Dexmedetomidin/100 ml (4 µg/ml) Dexmedetomidin in einer 100-ml-Glasflasche. Einsatzbereit.

4. Kontraindikationen

Keiner

5. Warnungen und Vorsichtsmaßnahmen

5.1 Arzneimittelverwaltung

Precedex sollte nur von Personen verabreicht werden, die über Erfahrung in der Behandlung von Patienten auf der Intensivstation oder im Operationssaal verfügen. Aufgrund der bekannten pharmakologischen Wirkungen von Precedex sollten Patienten während der Behandlung mit Precedex kontinuierlich überwacht werden.

5.2 Hypotonie, Bradykardie und Sinusarrest

Klinisch signifikante Episoden von Bradykardie und Sinusstillstand wurden bei der Verabreichung von Precedex bei jungen, gesunden erwachsenen Freiwilligen mit hohem Vagustonus oder bei verschiedenen Verabreichungswegen, einschließlich schneller intravenöser oder Bolusverabreichung, berichtet.

Berichte über Hypotonie und Bradykardie wurden mit der Precedex-Infusion in Verbindung gebracht. Einige dieser Fälle führten zu Todesfällen. Wenn ein medizinischer Eingriff erforderlich ist, kann die Behandlung das Reduzieren oder Absetzen der Precedex-Infusion, die Erhöhung der Rate der intravenösen Flüssigkeitsverabreichung, das Hochlagern der unteren Extremitäten und den Einsatz von blutdrucksenkenden Mitteln umfassen. Da Precedex das Potenzial hat, die durch vagale Reize induzierte Bradykardie zu verstärken, sollten Ärzte auf ein Eingreifen vorbereitet sein. Zur Modifizierung des Vagustonus sollte die intravenöse Gabe von Anticholinergika (z. B. Glycopyrrolat, Atropin) in Betracht gezogen werden. In klinischen Studien waren Glycopyrrolat oder Atropin bei der Behandlung der meisten Episoden einer Precedex-induzierten Bradykardie wirksam. Bei einigen Patienten mit erheblicher kardiovaskulärer Dysfunktion waren jedoch weitergehende Wiederbelebungsmaßnahmen erforderlich.

Bei der Verabreichung von Precedex an Patienten mit fortgeschrittenem Herzblock und/oder schwerer ventrikulärer Dysfunktion ist Vorsicht geboten. Da Precedex die Aktivität des sympathischen Nervensystems verringert, ist zu erwarten, dass Hypotonie und/oder Bradykardie bei Patienten mit Hypovolämie, Diabetes mellitus oder chronischer Hypertonie sowie bei älteren Patienten stärker ausgeprägt sind.

In klinischen Studien, in denen andere Vasodilatatoren oder negativ chronotrope Wirkstoffe gleichzeitig mit Precedex verabreicht wurden, wurde kein additiver pharmakodynamischer Effekt beobachtet. Dennoch ist Vorsicht geboten, wenn solche Wirkstoffe gleichzeitig mit Precedex verabreicht werden.

5.3 Vorübergehende Hypertonie

Vorübergehender Bluthochdruck wurde vor allem während der Aufsättigungsdosis im Zusammenhang mit den anfänglichen peripheren vasokonstriktorischen Wirkungen von Precedex beobachtet. Eine Behandlung der vorübergehenden Hypertonie war im Allgemeinen nicht erforderlich, obwohl eine Reduzierung der Belastungsinfusionsrate wünschenswert sein kann.

5.4 Erregbarkeit

Es wurde beobachtet, dass einige Patienten, die Precedex erhielten, bei Stimulation erregbar und aufmerksam waren. Dies allein sollte nicht als Beweis für mangelnde Wirksamkeit gewertet werden, solange keine anderen klinischen Anzeichen und Symptome vorliegen.

5.5 Widerruf

Sedierung auf der Intensivstation

Bei einer Verabreichung von bis zu 7 Tagen, unabhängig von der Dosis, kam es bei 12 (5 %) erwachsenen Precedex-Probanden innerhalb der ersten 24 Stunden nach Absetzen des Studienmedikaments zu mindestens einem Entzugsereignis und bei 7 (3 %) erwachsenen Precedex-Probanden zu mindestens 1 Ereignis 24 bis 48 Stunden nach Ende der Studienmedikation. Die häufigsten Ereignisse waren Übelkeit, Erbrechen und Unruhe.

Bei erwachsenen Probanden traten Tachykardie und Bluthochdruck, die in den 48 Stunden nach Absetzen der Studienmedikation eine Intervention erforderten, mit einer Häufigkeit von <5 % auf. Wenn nach Absetzen von Precedex Tachykardie und/oder Bluthochdruck auftritt, ist eine unterstützende Therapie angezeigt.

Verfahrenssedierung

Bei erwachsenen Probanden traten keine Entzugserscheinungen auf, nachdem kurzzeitige Precedex-Infusionen (<6 Stunden) abgesetzt wurden.

5.6 Toleranz und Tachyphylaxie

Die Anwendung von Dexmedetomidin über einen Zeitraum von 24 Stunden hinaus wurde mit Toleranz und Tachyphylaxie sowie einem dosisabhängigen Anstieg von Nebenwirkungen in Verbindung gebracht [see ADVERSE REACTIONS (6.1)].

5.7 Hyperthermie oder Pyrexie

PRECEDEX kann Hyperthermie oder Pyrexie auslösen, die gegen herkömmliche Kühlmethoden wie die Verabreichung gekühlter intravenöser Flüssigkeiten und fiebersenkender Medikamente resistent sein können. Bei Verdacht auf arzneimittelbedingte Hyperthermie oder Fieber ist PRECEDEX abzusetzen und der Patient zu überwachen, bis sich die Körpertemperatur normalisiert.

5.8 Leberfunktionsstörung

Da die PRECEDEX-Clearance mit dem Schweregrad der Leberfunktionsstörung abnimmt, sollte bei Patienten mit eingeschränkter Leberfunktion eine Dosisreduktion in Betracht gezogen werden [see DOSAGE AND ADMINISTRATION (2.2, 2.3)].

6. Nebenwirkungen/Nebenwirkungen

Die folgenden klinisch bedeutsamen Nebenwirkungen werden an anderer Stelle in der Kennzeichnung beschrieben:

• Hypotonie, Bradykardie und Sinusstillstand [see WARNINGS AND PRECAUTIONS (5.2)]• Vorübergehender Bluthochdruck [see WARNINGS AND PRECAUTIONS (5.3)]

6.1 Erfahrung in klinischen Studien

Da klinische Studien unter sehr unterschiedlichen Bedingungen durchgeführt werden, können die in klinischen Studien zu einem Medikament beobachteten Nebenwirkungen nicht direkt mit den Raten in klinischen Studien zu einem anderen Medikament verglichen werden und spiegeln möglicherweise nicht die in der Praxis beobachteten Raten wider.

Zu den häufigsten behandlungsbedingten Nebenwirkungen, die bei mehr als 2 % der Patienten sowohl in Studien auf der Intensivstation als auch in Studien zur Kurzsedierung auftraten, gehören Hypotonie, Bradykardie und Mundtrockenheit.

Sedierung auf der Intensivstation

Informationen zu Nebenwirkungen stammen aus kontinuierlichen Infusionsversuchen mit Precedex zur Sedierung auf der Intensivstation, bei denen 1007 erwachsene Patienten Precedex erhielten. Die mittlere Gesamtdosis betrug 7,4 µg/kg (Bereich: 0,8 bis 84,1), die mittlere Dosis pro Stunde betrug 0,5 µg/kg/h (Bereich: 0,1 bis 6,0) und die mittlere Infusionsdauer betrug 15,9 Stunden (Bereich: 0,2 bis 157,2). ). Die Bevölkerung war zwischen 17 und 88 Jahre alt, 43 % ≥ 65 Jahre alt, 77 % männlich und 93 % kaukasisch. Behandlungsbedingte Nebenwirkungen, die mit einer Häufigkeit von > 2 % auftraten, sind in TABELLE 2 aufgeführt. Die häufigsten Nebenwirkungen waren Hypotonie, Bradykardie und Mundtrockenheit [see WARNINGS AND PRECAUTIONS (5.2)].

Tabelle 2: Nebenwirkungen mit einer Inzidenz von >2 % bei erwachsenen Patienten mit Sedierung auf der Intensivstation <24 Stunden*

Unerwünschtes Ereignis Alles Precedex
(N = 1007)
(%)
Randomisierter Precedex
(N = 798)
(%)
Placebo
(N = 400)
(%)
Propofol
(N = 188)
(%)
*26 Probanden in der reinen Precedex-Gruppe und 10 Probanden in der randomisierten Precedex-Gruppe waren länger als 24 Stunden exponiert.

Hypotonie

25 %

24 %

12 %

13 %

Hypertonie

12 %

13 %

19 %

4 %

Brechreiz

9 %

9 %

9 %

11 %

Bradykardie

5 %

5 %

3%

0

Vorhofflimmern

4 %

5 %

3%

7 %

Pyrexie

4 %

4 %

4 %

4 %

Trockener Mund

4 %

3%

1 %

1 %

Erbrechen

3%

3%

5 %

3%

Hypovolämie

3%

3%

2 %

5 %

Atelektase

3%

3%

3%

6 %

Pleuraerguss

2 %

2 %

1 %

6 %

Agitation

2 %

2 %

3%

1 %

Tachykardie

2 %

2 %

4 %

1 %

Anämie

2 %

2 %

2 %

2 %

Hyperthermie

2 %

2 %

3%

0

Schüttelfrost

2 %

2 %

3%

2 %

Hyperglykämie

2 %

2 %

2 %

3%

Hypoxie

2 %

2 %

2 %

3%

Blutung nach dem Eingriff

2 %

2 %

3%

4 %

Lungenödem

1 %

1 %

1 %

3%

Hypokalzämie

1 %

1 %

0

2 %

Azidose

1 %

1 %

1 %

2 %

Verminderte Urinausscheidung

1 %

1 %

0

2 %

Sinustachykardie

1 %

1 %

1 %

2 %

Ventrikuläre Tachykardie

<1 %

1 %

1 %

5 %

Keuchend

<1 %

1 %

0

2 %

Ödem peripher

<1 %

0

1 %

2 %

Informationen zu Nebenwirkungen wurden auch aus placebokontrollierten, kontinuierlichen Infusionsstudien mit Precedex zur Sedierung auf chirurgischen Intensivstationen abgeleitet, in denen 387 erwachsene Patienten Precedex weniger als 24 Stunden lang erhielten. Zu den am häufigsten beobachteten behandlungsbedingten unerwünschten Ereignissen gehörten Hypotonie, Bluthochdruck, Übelkeit, Bradykardie, Fieber, Erbrechen, Hypoxie, Tachykardie und Anämie (siehe TABELLE 3).

Tabelle 3: Behandlungsbedingte unerwünschte Ereignisse, die bei > 1 % aller mit Dexmedetomidin behandelten erwachsenen Patienten in den randomisierten, placebokontrollierten Dauerinfusionsstudien zur Sedierung auf der Intensivstation <24 Stunden auftraten

Unerwünschtes Ereignis

Randomisiertes Dexmedetomidin
(N = 387)

Placebo
(N = 379)

Hypotonie

28 %

13 %

Hypertonie

16 %

18 %

Brechreiz

11 %

9 %

Bradykardie

7 %

3%

Fieber

5 %

4 %

Erbrechen

4 %

6 %

Vorhofflimmern

4 %

3%

Hypoxie

4 %

4 %

Tachykardie

3%

5 %

Blutung

3%

4 %

Anämie

3%

2 %

Trockener Mund

3%

1 %

Strenge

2 %

3%

Agitation

2 %

3%

Hyperpyrexie

2 %

3%

Schmerz

2 %

2 %

Hyperglykämie

2 %

2 %

Azidose

2 %

2 %

Pleuraerguss

2 %

1 %

Oligurien

2 %

<1 %

Durst

2 %

<1 %

In einer kontrollierten klinischen Studie wurde Precedex mit Midazolam bei der Sedierung auf der Intensivstation von mehr als 24 Stunden Dauer bei erwachsenen Patienten verglichen. Die wichtigsten behandlungsbedingten unerwünschten Ereignisse, die bei mit Dexmedetomidin oder Midazolam behandelten Patienten in der randomisierten, aktiven Vergleichs-Langzeitsedierungsstudie mit kontinuierlicher Infusion auf der Intensivstation auftraten, sind in TABELLE 4 aufgeführt. Die Anzahl (%) der Probanden, bei denen es zu einem dosisabhängigen Anstieg der Behandlung kam Aufkommende unerwünschte Ereignisse nach wartungsangepasstem Dosisleistungsbereich in der Precedex-Gruppe sind in TABELLE 5 aufgeführt.

Tabelle 4: Wichtige behandlungsbedingte unerwünschte Ereignisse, die bei mit Dexmedetomidin oder Midazolam behandelten erwachsenen Patienten in der randomisierten, aktiven Vergleichs-Langzeit-Sedierungsstudie auf der Intensivstation mit kontinuierlicher Infusion auftraten

† Umfasst jede Art von Bluthochdruck.
1 Hypotonie wurde in absoluten Zahlen als systolischer Blutdruck von <80 mmHg oder diastolischem Blutdruck von <50 mmHg oder in relativen Zahlen als ≤30 % niedriger als der Arzneimittelinfusionswert vor der Studie definiert.
2 Bradykardie wurde in absoluten Zahlen als <40 Schläge pro Minute oder in relativen Zahlen als ≤30 % niedriger als der Arzneimittelinfusionswert vor der Studie definiert.
3 Hypertonie wurde in absoluten Zahlen als systolischer Blutdruck > 180 mmHg oder diastolischer Blutdruck von > 100 mmHg oder in relativen Zahlen als ≥ 30 % höher als der Arzneimittelinfusionswert vor der Studie definiert.
4 Tachykardie wurde in absoluten Zahlen als >120 Schläge pro Minute oder in relativen Zahlen als ≥30 % über dem Arzneimittelinfusionswert vor der Studie definiert.

Unerwünschtes Ereignis

Dexmedetomidin
(N = 244)

Midazolam
(N = 122)

Hypotonie1

56 %

56 %

Hypotonie, die eine Intervention erfordert

28 %

27 %

Bradykardie2

42 %

19 %

Bradykardie, die eine Intervention erfordert

5 %

1 %

Systolische Hypertonie3

28 %

42 %

Tachykardie4

25 %

44 %

Tachykardie, die eine Intervention erfordert

10 %

10 %

Diastolische Hypertonie3

12 %

15%

Bluthochdruck3

11 %

15%

Bluthochdruck, der eine Intervention erfordert†

19 %

30 %

Hypokaliämie

9 %

13 %

Pyrexie

7 %

2 %

Agitation

7 %

6 %

Hyperglykämie

7 %

2 %

Verstopfung

6 %

6 %

Hypoglykämie

5 %

6 %

Atemstillstand

5 %

3%

Akutes Nierenversagen

2 %

1 %

Akutes Lungenversagen

2 %

1 %

Generalisiertes Ödem

2 %

6 %

Hypomagnesiämie

1 %

7 %

Die folgenden unerwünschten Ereignisse traten zwischen 2 und 5 % bei Precedex bzw. Midazolam auf: akutes Nierenversagen (2,5 %, 0,8 %), akutes Atemnotsyndrom (2,5 %, 0,8 %) und Atemversagen (4,5 %, 3,3 %). .

Tabelle 5. Anzahl (%) der erwachsenen Probanden, bei denen in der Precedex-Gruppe ein dosisabhängiger Anstieg behandlungsbedingter unerwünschter Ereignisse nach wartungsbereinigtem Dosisleistungsbereich auftrat

*Durchschnittliche Erhaltungsdosis über die gesamte Studienmedikamentenverabreichung

Precedex mcg/kg/h

Unerwünschtes Ereignis

≤0,7*
(N = 95)

>0,7 bis ≤1,1*
(N = 78)

>1,1*
(N = 71)

Verstopfung

6 %

5 %

14 %

Agitation

5 %

8 %

14 %

Angst

5 %

5 %

9 %

Ödem peripher

3%

5 %

7 %

Vorhofflimmern

2 %

4 %

9 %

Atemstillstand

2 %

6 %

10 %

Akutes Lungenversagen

1 %

3%

9 %

Verfahrenssedierung

Informationen zu Nebenwirkungen stammen aus den beiden Studien zur Kurzsedierung [see CLINICAL STUDIES (14.2)] bei der 318 erwachsene Patienten Precedex erhielten. Die mittlere Gesamtdosis betrug 1,6 µg/kg (Bereich: 0,5 bis 6,7), die mittlere Dosis pro Stunde betrug 1,3 µg/kg/h (Bereich: 0,3 bis 6,1) und die mittlere Infusionsdauer betrug 1,5 Stunden (Bereich: 0,1 bis 6,2). ). Die Bevölkerung war zwischen 18 und 93 Jahre alt, ASA I–IV, 30 % ≥ 65 Jahre alt, 52 % männlich und 61 % kaukasisch.

Behandlungsbedingte Nebenwirkungen, die mit einer Häufigkeit von > 2 % auftraten, sind in TABELLE 6 aufgeführt. Die häufigsten Nebenwirkungen waren Hypotonie, Bradykardie und Mundtrockenheit [see WARNINGS AND PRECAUTIONS (5.2)]. Vorab festgelegte Kriterien für die als Nebenwirkungen zu meldenden Vitalfunktionen sind in der Fußnote unterhalb der Tabelle aufgeführt. Die Abnahme der Atemfrequenz und der Hypoxie war in beiden Studien zwischen Precedex und der Vergleichsgruppe ähnlich.

Tabelle 6: Nebenwirkungen mit einer Inzidenz von > 2 % – Patientengruppe mit prozeduraler Sedierung

Unerwünschtes Ereignis Präzedenzfall
(N = 318)
(%)
Placebo
(N = 113)
(%)
1 Hypotonie wurde in absoluten und relativen Zahlen definiert als systolischer Blutdruck von <80 mmHg oder ≤30 % niedriger als der Arzneimittelinfusionswert vor der Studie oder diastolischer Blutdruck von <50 mmHg.
2 Atemdepression wurde in absoluten und relativen Zahlen als Atemfrequenz (RR) <8 Schläge pro Minute oder > 25 % Rückgang gegenüber dem Ausgangswert definiert.
3 Bradykardie wurde in absoluten und relativen Zahlen als <40 Schläge pro Minute oder ≤30 % niedriger als der Arzneimittelinfusionswert vor der Studie definiert.
4 Hypertonie wurde in absoluten und relativen Zahlen definiert als systolischer Blutdruck > 180 mmHg oder ≥ 30 % höher als der Arzneimittelinfusionswert vor der Studie oder diastolischer Blutdruck von > 100 mmHg.
5 Tachykardie wurde in absoluten und relativen Zahlen als >120 Schläge pro Minute oder ≥30 % über dem Medikamenteninfusionswert vor der Studie definiert.
6 Hypoxie wurde in absoluten und relativen Zahlen als SpO2-Abnahme von <90 % oder 10 % gegenüber dem Ausgangswert definiert.

Hypotonie1

54 %

30 %

Atemdepression2

37 %

32 %

Bradykardie3

14 %

4 %

Bluthochdruck4

13 %

24 %

Tachykardie5

5 %

17 %

Brechreiz

3%

2 %

Trockener Mund

3%

1 %

Hypoxie6

2 %

3%

Bradypnoe

2 %

4 %

6.2 Postmarketing-Erfahrung

Die folgenden Nebenwirkungen wurden während der Anwendung von Precedex nach der Zulassung festgestellt. Da diese Reaktionen freiwillig aus einer Population ungewisser Größe gemeldet werden, ist es nicht immer möglich, ihre Häufigkeit zuverlässig abzuschätzen oder einen kausalen Zusammenhang mit der Arzneimittelexposition herzustellen.

Hypotonie und Bradykardie waren die häufigsten Nebenwirkungen im Zusammenhang mit der Anwendung von Precedex während der Anwendung des Arzneimittels nach der Zulassung.

Tabelle 7: Nebenwirkungen, die während der Anwendung von Precedex nach der Zulassung aufgetreten sind

Systemorganklasse

Bevorzugter Begriff

Störungen des Blut- und Lymphsystems

Anämie

Herzerkrankungen

Arrhythmie, Vorhofflimmern, atrioventrikulärer Block, Bradykardie, Herzstillstand, Herzerkrankung, Extrasystolen, Myokardinfarkt, supraventrikuläre Tachykardie, Tachykardie, ventrikuläre Arrhythmie, ventrikuläre Tachykardie

Augenerkrankungen

Photopsie, Sehbehinderung

Gastrointestinale Störungen

Bauchschmerzen, Durchfall, Übelkeit, Erbrechen

Allgemeine Störungen und Bedingungen am Verabreichungsort

Schüttelfrost, Hyperpyrexie, Schmerzen, Fieber, Durst

Hepatobiliäre Störungen

Leberfunktionsstörung, Hyperbilirubinämie

Untersuchungen

Alaninaminotransferase erhöht, Aspartataminotransferase erhöht, alkalische Phosphatase im Blut erhöht, Blutharnstoff erhöht, T-Wellen-Inversion im Elektrokardiogramm, Gammaglutamyltransferase erhöht, QT-Zeit im Elektrokardiogramm verlängert

Stoffwechsel- und Ernährungsstörungen

Azidose, Hyperkaliämie, Hypoglykämie, Hypovolämie, Hypernatriämie

Störungen des Nervensystems

Krämpfe, Schwindel, Kopfschmerzen, Neuralgie, Neuritis, Sprachstörung

Psychische Störungen

Unruhe, Verwirrtheit, Delirium, Halluzination, Illusion

Nieren- und Harnwegserkrankungen

Oligurie, Polyurie

Erkrankungen der Atemwege, des Brustraums und Mediastinums

Apnoe, Bronchospasmus, Dyspnoe, Hyperkapnie, Hypoventilation, Hypoxie, Lungenstauung, respiratorische Azidose

Erkrankungen der Haut und des Unterhautgewebes

Hyperhidrose, Pruritus, Hautausschlag, Urtikaria

Chirurgische und medizinische Verfahren

Leichte Anästhesie

Gefäßerkrankungen

Blutdruckschwankungen, Blutungen, Bluthochdruck, Hypotonie

7. Arzneimittelwechselwirkungen

7.1 Anästhetika, Sedativa, Hypnotika, Opioide

Die gleichzeitige Anwendung von Precedex mit Anästhetika, Sedativa, Hypnotika und Opioiden führt wahrscheinlich zu einer Verstärkung der Wirkung. Spezifische Studien haben diese Wirkungen mit Sevofluran, Isofluran, Propofol, Alfentanil und Midazolam bestätigt. Es wurden keine pharmakokinetischen Wechselwirkungen zwischen Precedex und Isofluran, Propofol, Alfentanil und Midazolam nachgewiesen. Aufgrund möglicher pharmakodynamischer Wechselwirkungen kann jedoch bei gleichzeitiger Anwendung mit Precedex eine Reduzierung der Dosierung von Precedex oder des begleitenden Anästhetikums, Sedativums, Hypnotikums oder Opioids erforderlich sein.

7.2 Neuromuskuläre Blocker

In einer Studie mit 10 gesunden erwachsenen Freiwilligen führte die 45-minütige Verabreichung von Precedex bei einer Plasmakonzentration von 1 ng/ml zu keinem klinisch bedeutsamen Anstieg des Ausmaßes der neuromuskulären Blockade im Zusammenhang mit der Verabreichung von Rocuronium.

8. Verwendung in bestimmten Populationen

Risikoübersicht

Verfügbare Daten aus veröffentlichten randomisierten kontrollierten Studien und Fallberichten über mehrere Jahrzehnte der Anwendung von intravenös verabreichtem Dexmedetomidin während der Schwangerschaft haben kein arzneimittelbedingtes Risiko für schwere Geburtsfehler und Fehlgeburten ergeben; Die gemeldeten Expositionen erfolgten jedoch nach dem ersten Trimester. Die meisten verfügbaren Daten basieren auf Studien mit Expositionen, die zum Zeitpunkt der Entbindung per Kaiserschnitt auftraten, und diese Studien haben keine nachteiligen Auswirkungen auf die mütterlichen Ergebnisse oder die Apgar-Scores des Säuglings festgestellt. Die verfügbaren Daten deuten darauf hin, dass Dexmedetomidin die Plazenta passiert.

In Reproduktionsstudien an Tieren kam es bei der subkutanen Verabreichung von Dexmedetomidin an trächtige Ratten während der Organogenese in Dosen, die dem 1,8-fachen der empfohlenen Höchstdosis (MRHD) von 17,8 µg/kg/Tag entsprachen, zu einer fetalen Toxizität, die die Lebensfähigkeit des Fötus verringerte und die Anzahl lebender Föten verringerte.

Entwicklungstoxizität (niedriges Gewicht der Jungtiere und erwachsenen Nachkommen, verringerte F1-Griffkraft, erhöhter früher Implantationsverlust und verringerte Lebensfähigkeit der Nachkommen der zweiten Generation) trat auf, wenn trächtigen Ratten von der Spätschwangerschaft bis zur Laktation subkutan Dexmedetomidin in Dosen verabreicht wurde, die unter der klinischen Dosis lagen Entwöhnung (siehe DATEN).

Das geschätzte Hintergrundrisiko schwerer Geburtsfehler und Fehlgeburten für die angegebene Bevölkerungsgruppe ist nicht bekannt. Bei allen Schwangerschaften besteht ein Hintergrundrisiko für Geburtsfehler, Geburtsverlust oder andere unerwünschte Folgen. In der US-amerikanischen Allgemeinbevölkerung liegt das geschätzte Hintergrundrisiko für schwere Geburtsfehler und Fehlgeburten bei klinisch anerkannten Schwangerschaften bei 2–4 % bzw. 15–20 %.

Daten

Tierdaten

In einer Studie zur embryofetalen Entwicklung von Ratten, in der trächtigen Muttertieren subkutan Dosen von 200 µg/kg/Tag Dexmedetomidin verabreicht wurden (entsprechend Das 1,8-fache der intravenösen MRHD von 17,8 µg/kg/Tag basierend auf der Körperoberfläche [BSA]) während der Organogenese (Gestationstag). [GD] 6 bis 15). Es wurden keine Fehlbildungen gemeldet.

In einer Studie zur embryofetalen Entwicklung von Kaninchen wurden keine Missbildungen oder embryofetale Toxizität festgestellt, in der schwangeren Kaninchen Dexmedetomidin intravenös in Dosen von bis zu 96 µg/kg/Tag (ungefähr die Hälfte der menschlichen Exposition bei der MRHD basierend auf der AUC) verabreicht wurde die Periode der Organogenese (GD 6 bis 18).

In einer entwicklungstoxikologischen Studie an Ratten, in der trächtigen Weibchen während der Spätschwangerschaft bis zur Laktation Dexmedetomidin in Dosen von 8 µg/kg/Tag (0,07-fache MRHD basierend auf BSA) subkutan verabreicht wurde, wurde über ein verringertes Geburtsgewicht von Jungtieren und erwachsenen Nachkommen sowie eine verringerte Griffstärke berichtet und Entwöhnung (GD 16 bis zum Tag nach der Geburt). [PND] 25). In der Gruppe mit 32 µg/kg/Tag (entspricht weniger als der klinischen Dosis basierend auf BSA) traten eine verminderte Lebensfähigkeit der Nachkommen der zweiten Generation und ein Anstieg des frühen Implantationsverlusts zusammen mit einer verzögerten motorischen Entwicklung auf, wenn die Nachkommen der ersten Generation sich paaren durften. In dieser Studie wurde die Dosierung auf den Verschluss des harten Gaumens (GD 15 bis 18) während der Entwöhnung beschränkt, statt auf die Dosierung von der Implantation (GD 6 bis 7) bis zur Entwöhnung (PND 21).

In einer Studie an trächtigen Ratten wurde eine Plazentaübertragung von Dexmedetomidin beobachtet, wenn radioaktiv markiertes Dexmedetomidin subkutan verabreicht wurde.

8.2 Stillzeit
Risikoübersicht

In der verfügbaren veröffentlichten Literatur wird über das Vorhandensein von Dexmedetomidin in der Muttermilch nach intravenöser Verabreichung berichtet (siehe DATEN). Es liegen keine Informationen über die Auswirkungen von Dexmedetomidin auf den gestillten Säugling oder die Auswirkungen auf die Milchproduktion vor. Empfehlen Sie Frauen, das gestillte Kind auf Reizbarkeit zu überwachen. Die Entwicklungs- und Gesundheitsvorteile des Stillens sollten zusammen mit dem klinischen Bedarf der Mutter an PRECEDEX und möglichen nachteiligen Auswirkungen von PRECEDEX oder der Grunderkrankung auf das gestillte Kind berücksichtigt werden.

Daten

In zwei veröffentlichten klinischen Studien erhielten insgesamt 14 Frauen 10 Minuten nach der Entbindung intravenös 6 µg/kg/Stunde Dexmedetomidin, gefolgt von einer kontinuierlichen Infusion von 0,2–0,7 µg/kg/Stunde. Muttermilch- und mütterliche Blutproben wurden 0, 6, 12 und 24 Stunden nach Absetzen von Dexmedetomidin entnommen. Die Dexmedetomidin-Konzentrationen im Plasma und in der Milch waren bei den meisten Probanden bis zu 6 Stunden lang nachweisbar, bei einem Probanden bis zu 12 Stunden und nach 24 Stunden bei allen nicht mehr nachweisbar. Das Milch-Plasma-Verhältnis der einzelnen Muttermilch- und Plasmakonzentrationen lag zu jedem Zeitpunkt im Bereich von 0,53 bis 0,95. Die relative Säuglingsdosis wurde auf 0,02 bis 0,098 % geschätzt.

8.4 Pädiatrische Verwendung

Sicherheit und Wirksamkeit für die Sedierung auf der Intensivstation oder bei pädiatrischen Patienten wurden nicht nachgewiesen. Zur Beurteilung der Wirksamkeit der Sedierung auf der Intensivstation wurden eine vom Gutachter verblindete Studie an pädiatrischen Patienten und zwei offene Studien an Neugeborenen durchgeführt. Diese Studien erreichten nicht ihre primären Wirksamkeitsendpunkte und die vorgelegten Sicherheitsdaten reichten nicht aus, um das Sicherheitsprofil von Precedex für diese Patientenpopulation vollständig zu charakterisieren. Die Verwendung von Precedex zur Kurzsedierung bei pädiatrischen Patienten wurde nicht untersucht.

8.5 Geriatrische Verwendung

Sedierung auf der Intensivstation

Insgesamt 729 Patienten in den klinischen Studien waren 65 Jahre und älter. Insgesamt waren 200 Patienten 75 Jahre und älter. Bei Patienten über 65 Jahren wurde nach der Verabreichung von PRECEDEX eine höhere Inzidenz von Bradykardie und Hypotonie beobachtet [see WARNINGS AND PRECAUTIONS (5.2)]. Daher kann bei Patienten über 65 Jahren eine Dosisreduktion in Betracht gezogen werden [see DOSAGE AND ADMINISTRATION (2.2, 2.3), CLINICAL PHARMACOLOGY (12.3)].

Verfahrenssedierung

Insgesamt 131 Patienten in den klinischen Studien waren 65 Jahre und älter. Insgesamt waren 47 Patienten 75 Jahre und älter. Hypotonie trat bei mit PRECEDEX behandelten Patienten ab 65 Jahren (72 %) und 75 Jahren oder älter (74 %) häufiger auf als bei Patienten unter 65 Jahren (47 %). Es wird eine reduzierte Initialdosis von 0,5 µg/kg über 10 Minuten empfohlen und bei Patienten über 65 Jahren sollte eine Reduzierung der Erhaltungsinfusion in Betracht gezogen werden.

8.6 Leberfunktionsstörung
Da die PRECEDEX-Clearance mit zunehmender Schwere der Leberfunktionsstörung abnimmt, sollte bei Patienten mit eingeschränkter Leberfunktion eine Dosisreduktion in Betracht gezogen werden [see DOSAGE AND ADMINISTRATION (2.2, 2.3), CLINICAL PHARMACOLOGY (12.3)].

Drogenmissbrauch und -abhängigkeit

9.1 Kontrollierter Stoff

Precedex (Dexmedetomidinhydrochlorid) ist keine kontrollierte Substanz.

9.3 Abhängigkeit

Das Abhängigkeitspotenzial von Precedex wurde beim Menschen nicht untersucht. Da Studien an Nagetieren und Primaten jedoch gezeigt haben, dass Precedex eine ähnliche pharmakologische Wirkung wie Clonidin aufweist, ist es möglich, dass Precedex bei abruptem Absetzen ein Clonidin-ähnliches Entzugssyndrom hervorruft [see WARNINGS AND PRECAUTIONS (5.5)].

10. Überdosierung

Die Verträglichkeit von Precedex wurde in einer Studie untersucht, in der gesunden erwachsenen Probanden Dosen verabreicht wurden, die der empfohlenen Dosis von 0,2 bis 0,7 µg/kg/h oder mehr entsprachen. Die in dieser Studie erreichte maximale Blutkonzentration betrug etwa das 13-fache der oberen Grenze des therapeutischen Bereichs. Die bemerkenswertesten Effekte, die bei zwei Probanden beobachtet wurden, die die höchsten Dosen erreichten, waren ein atrioventrikulärer Block ersten Grades und ein Herzblock zweiten Grades. Beim atrioventrikulären Block wurde keine hämodynamische Beeinträchtigung festgestellt und der Herzblock löste sich spontan innerhalb einer Minute auf.

Fünf erwachsene Patienten erhielten im Rahmen der Sedierungsstudien auf der Intensivstation eine Überdosis Precedex. Bei zwei dieser Patienten wurden keine Symptome gemeldet; Ein Patient erhielt über 10 Minuten eine Aufsättigungsdosis von 2 µg/kg (das Doppelte der empfohlenen Aufsättigungsdosis) und ein Patient erhielt eine Erhaltungsinfusion von 0,8 µg/kg/h. Bei zwei weiteren Patienten, die über 10 Minuten eine Aufsättigungsdosis von 2 µg/kg erhielten, kam es zu Bradykardie und/oder Hypotonie. Ein Patient, der eine Bolusdosis unverdünnten Precedex (19,4 µg/kg) erhielt, erlitt einen Herzstillstand, aus dem er erfolgreich wiederbelebt werden konnte.

11. Beschreibung des Precedex-Konzentrats

Die Precedex-Injektion (Dexmedetomidinhydrochlorid) ist eine sterile, pyrogenfreie Lösung, die nach Verdünnung zur intravenösen Infusion geeignet ist. Precedex (Dexmedetomidinhydrochlorid) in 0,9 % Natriumchlorid-Injektion ist eine sterile, pyrogenfreie, gebrauchsfertige Lösung, die für die intravenöse Infusion geeignet ist. Dexmedetomidinhydrochlorid ist das S-Enantiomer von Medetomidin und wird chemisch als (+)-4-(S)- beschrieben.[1-(2,3-dimethylphenyl)ethyl]-1H-Imidazolmonohydrochlorid. Precedex hat ein Molekulargewicht von 236,7 und die empirische Formel lautet C13H16N2 • HCl und die Strukturformel lautet:

Dexmedetomidinhydrochlorid ist ein weißes oder fast weißes Pulver, das in Wasser frei löslich ist und einen pKa-Wert von 7,1 hat. Sein Verteilungskoeffizient in Oktanol:Wasser bei pH 7,4 beträgt 2,89.

Precedex-Injektion wird als klare, farblose, isotonische Lösung mit einem pH-Wert von 4,5 bis 7,0 geliefert. Jeder ml enthält 118 µg Dexmedetomidinhydrochlorid entsprechend 100 µg (0,1 mg) Dexmedetomidin und 9 mg Natriumchlorid in Wasser und ist nach Verdünnung zu verwenden. Die Lösung ist frei von Konservierungsmitteln und enthält keine Zusatzstoffe oder chemischen Stabilisatoren.

Precedex in 0,9 % Natriumchlorid-Injektion wird als klare, farblose, isotonische Lösung mit einem pH-Wert von 4,5 bis 8,0 geliefert. Jeder ml enthält 4,72 µg Dexmedetomidinhydrochlorid entsprechend 4 µg (0,004 mg) Dexmedetomidin und 9 mg Natriumchlorid in Wasser und ist gebrauchsfertig. Die Lösung ist frei von Konservierungsmitteln und enthält keine Zusatzstoffe oder chemischen Stabilisatoren.

12. Precedex-Konzentrat – Klinische Pharmakologie

12.1 Wirkmechanismus

Precedex ist ein relativ selektiver alpha2-adrenerger Agonist mit beruhigenden Eigenschaften. Alpha2-Selektivität wird bei Tieren nach langsamer intravenöser Infusion niedriger und mittlerer Dosen (10–300 µg/kg) beobachtet. Sowohl Alpha1- als auch Alpha2-Aktivität wird nach langsamer intravenöser Infusion hoher Dosen (≥ 1000 µg/kg) oder bei schneller intravenöser Verabreichung beobachtet.

12.2 Pharmakodynamik

In einer Studie mit gesunden Probanden (N = 10) blieben Atemfrequenz und Sauerstoffsättigung innerhalb normaler Grenzen und es gab keine Anzeichen einer Atemdepression, wenn Precedex durch intravenöse Infusion in Dosen innerhalb des empfohlenen Dosisbereichs (0,2–0,7 µg/kg) verabreicht wurde /Std.).

12.3 Pharmakokinetik

Nach intravenöser Verabreichung weist Dexmedetomidin die folgenden pharmakokinetischen Parameter auf: eine schnelle Verteilungsphase mit einer Verteilungshalbwertszeit (t1/2) von etwa 6 Minuten; eine terminale Eliminationshalbwertszeit (t1/2) von etwa 2 Stunden; und ein Steady-State-Verteilungsvolumen (Vss) von etwa 118 Litern. Die Clearance wird auf etwa 39 l/h geschätzt. Das mit dieser Clearance-Schätzung verbundene mittlere Körpergewicht betrug 72 kg.

Dexmedetomidin zeigt eine lineare Pharmakokinetik im Dosierungsbereich von 0,2 bis 0,7 µg/kg/h, wenn es als intravenöse Infusion über einen Zeitraum von bis zu 24 Stunden verabreicht wird. TABELLE 8 zeigt die wichtigsten pharmakokinetischen Parameter, wenn Precedex (nach entsprechenden Aufsättigungsdosen) mit Erhaltungsinfusionsraten von 0,17 µg/kg/h (Zielplasmakonzentration von 0,3 ng/ml) für 12 und 24 Stunden bzw. 0,33 µg/kg/h infundiert wurde (Zielplasmakonzentration von 0,6 ng/ml) für 24 Stunden und 0,70 µg/kg/h (Zielplasmakonzentration von 1,25 ng/ml) für 24 Stunden.

Tabelle 8: Mittelwert ± Standardabweichung der pharmakokinetischen Parameter

* Dargestellt als harmonischer Mittelwert und Pseudostandardabweichung.
# Mittlerer Css = Durchschnittliche Steady-State-Konzentration von Dexmedetomidin. Der mittlere Css wurde auf der Grundlage der Probenentnahme nach der Dosis von 2,5 bis 9 Stunden für 12-Stunden-Infusionen und der Probenahme nach der Dosis von 2,5 bis 18 Stunden für 24-Stunden-Infusionen berechnet.

Parameter

Ladeinfusion (Min.)/Gesamtinfusionsdauer (Std.)

10 Min./12 Std

10 Min./24 Std

10 Min./24 Std

35 Min./24 Std

Dexmedetomidin-Zielplasmakonzentration (ng/ml) und Dosis (mcg/kg/h)

0,3/0,17

0,3/0,17

0,6/0,33

1,25/0,70

t1/2*, Stunde

1,78 ± 0,30

2,22 ± 0,59

2,23 ± 0,21

2,50 ± 0,61

CL, Liter/Stunde

46,3 ± 8,3

43,1 ± 6,5

35,3 ± 6,8

36,5 ± 7,5

Vss, Liter

88,7 ± 22,9

102,4 ± 20,3

93,6 ± 17,0

99,6 ± 17,8

Durchschnittliche CSS-Nummer, ng/ml

0,27 ± 0,05

0,27 ± 0,05

0,67 ± 0,10

1,37 ± 0,20

Die Beladungsdosen für jede der oben angegebenen Gruppen betrugen 0,5, 0,5, 1 bzw. 2,2 µg/kg.

Die pharmakokinetischen Parameter von Dexmedetomidin nach Precedex-Erhaltungsdosen von 0,2 bis 1,4 µg/kg/h über >24 Stunden ähnelten den PK-Parametern nach Precedex-Erhaltungsdosen über <24 Stunden in anderen Studien. Die Werte für Clearance (CL), Verteilungsvolumen (V) und t1/2 betrugen 39,4 l/h, 152 l bzw. 2,67 Stunden.

Verteilung

Das Verteilungsvolumen (Vss) von Dexmedetomidin im Steady-State betrug etwa 118 Liter. Die Proteinbindung von Dexmedetomidin wurde im Plasma normaler, gesunder männlicher und weiblicher Probanden untersucht. Die durchschnittliche Proteinbindung betrug 94 % und war über die verschiedenen getesteten Plasmakonzentrationen hinweg konstant. Die Proteinbindung war bei Männern und Frauen ähnlich. Der Anteil von Precedex, der an Plasmaproteine ​​gebunden war, war bei Probanden mit Leberfunktionsstörung im Vergleich zu gesunden Probanden signifikant verringert.

Das Potenzial für eine Proteinbindungsverdrängung von Dexmedetomidin durch Fentanyl, Ketorolac, Theophyllin, Digoxin und Lidocain wurde in vitro untersucht und es wurden vernachlässigbare Veränderungen in der Plasmaproteinbindung von Precedex beobachtet. Das Potenzial einer Proteinbindungsverdrängung von Phenytoin, Warfarin, Ibuprofen, Propranolol, Theophyllin und Digoxin durch Precedex wurde in vitro untersucht und keine dieser Verbindungen schien durch Precedex signifikant verdrängt zu werden.

Stoffwechsel

Dexmedetomidin durchläuft eine nahezu vollständige Biotransformation, wobei nur sehr wenig unverändertes Dexmedetomidin über Urin und Kot ausgeschieden wird. Die Biotransformation umfasst sowohl die direkte Glucuronidierung als auch den durch Cytochrom P450 vermittelten Metabolismus. Die wichtigsten Stoffwechselwege von Dexmedetomidin sind: direkte N-Glucuronidierung zu inaktiven Metaboliten; aliphatische Hydroxylierung (hauptsächlich vermittelt durch CYP2A6 mit einer untergeordneten Rolle von CYP1A2, CYP2E1, CYP2D6 und CYP2C19) von Dexmedetomidin zur Bildung von 3-Hydroxy-Dexmedetomidin, dem Glucuronid von 3-Hydroxy-Dexmedetomidin und 3-Carboxy-Dexmedetomidin; und N-Methylierung von Dexmedetomidin, um 3-Hydroxy-N-methyl-dexmedetomidin, 3-Carboxy-N-methyl-dexmedetomidin und Dexmedetomidin-N-methyl-O-glucuronid zu erzeugen.

Beseitigung

Die terminale Eliminationshalbwertszeit (t1/2) von Dexmedetomidin beträgt etwa 2 Stunden und die Clearance wird auf etwa 39 l/h geschätzt. Eine Massenbilanzstudie zeigte, dass nach neun Tagen nach intravenöser Verabreichung von radioaktiv markiertem Dexmedetomidin durchschnittlich 95 % der Radioaktivität im Urin und 4 % im Stuhl wiedergefunden wurden. Im Urin wurde kein unverändertes Dexmedetomidin nachgewiesen. Ungefähr 85 % der im Urin wiedergefundenen Radioaktivität wurden innerhalb von 24 Stunden nach der Infusion ausgeschieden. Die Fraktionierung der im Urin ausgeschiedenen Radioaktivität zeigte, dass Produkte der N-Glucuronidierung etwa 34 % der kumulativen Urinausscheidung ausmachten. Darüber hinaus machte die aliphatische Hydroxylierung des Ausgangsarzneimittels zu 3-Hydroxy-Dexmedetomidin, dem Glucuronid von 3-Hydroxy-Dexmedetomidin und 3-Carbonsäure-Dexmedetomidin zusammen etwa 14 % der Dosis im Urin aus. Die N-Methylierung von Dexmedetomidin zu 3-Hydroxy-N-methyldexmedetomidin, 3-Carboxy-N-methyldexmedetomidin und N-Methyl-O-glucuronid-dexmedetomidin machte etwa 18 % der Dosis im Urin aus. Der N-Methyl-Metabolit selbst war eine geringfügige zirkulierende Komponente und wurde im Urin nicht nachgewiesen. Ungefähr 28 % der Metaboliten im Urin wurden nicht identifiziert.

Spezifische Populationen

Männliche und weibliche Patienten

Es wurde kein geschlechtsbedingter Unterschied in der Pharmakokinetik von PRECEDEX beobachtet.

Geriatrische Patienten

Das pharmakokinetische Profil von Precedex wurde durch das Alter nicht verändert. Es gab keine Unterschiede in der Pharmakokinetik von Precedex bei jungen (18–40 Jahre), mittleren (41–65 Jahre) und älteren (>65 Jahre) Probanden.

Patienten mit Leberfunktionsstörung

Bei erwachsenen Probanden mit unterschiedlich ausgeprägter Leberfunktionsstörung (Child-Pugh-Klasse A, B oder C) waren die Clearance-Werte für PRECEDEX niedriger als bei gesunden Probanden. Die mittleren Clearance-Werte für Patienten mit leichter, mittelschwerer und schwerer Leberfunktionsstörung betrugen 74 %, 64 % bzw. 53 % der Werte, die bei normalen gesunden erwachsenen Probanden beobachtet wurden. Die durchschnittlichen Clearancewerte für den freien Wirkstoff betrugen 59 %, 51 % bzw. 32 % derjenigen, die bei normalen gesunden erwachsenen Probanden beobachtet wurden.

Obwohl PRECEDEX entsprechend der Wirkung dosiert wird, kann es bei Patienten mit eingeschränkter Leberfunktion erforderlich sein, eine Dosisreduktion in Betracht zu ziehen [see DOSAGE AND ADMINISTRATION (2.2), WARNINGS AND PRECAUTIONS (5.8)].

Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion

Die Pharmakokinetik von Dexmedetomidin (Cmax, Tmax, AUC, t1/2, CL und Vss) unterschied sich bei Patienten mit schwerer Nierenfunktionsstörung (Kreatinin-Clearance: <30 ml/min) nicht signifikant von der bei gesunden Probanden.

Studien zu Arzneimittelwechselwirkungen

In-vitro-Studien: In-vitro-Studien an menschlichen Lebermikrosomen ergaben keine Hinweise auf durch Cytochrom P450 vermittelte Arzneimittelwechselwirkungen, die wahrscheinlich von klinischer Relevanz sind.

13. Nichtklinische Toxikologie

Karzinogenese

Mit Dexmedetomidin wurden keine Karzinogenitätsstudien an Tieren durchgeführt.

Mutagenese

Dexmedetomidin war in vitro weder im bakteriellen Rückmutationstest (E. coli und Salmonella typhimurium) noch im Vorwärtsmutationstest an Säugetierzellen (Mauslymphom) mutagen. Dexmedetomidin wirkte im In-vitro-Test auf Chromosomenaberration menschlicher Lymphozyten mit, jedoch nicht ohne, Aktivierung des S9-Stoffwechsels bei Ratten klastogen. Im Gegensatz dazu war Dexmedetomidin im In-vitro-Test auf Chromosomenaberrationen menschlicher Lymphozyten mit oder ohne Aktivierung des menschlichen S9-Stoffwechsels nicht klastogen. Obwohl Dexmedetomidin in einem In-vivo-Maus-Mikrokerntest an NMRI-Mäusen klastogen wirkte, gab es bei CD-1-Mäusen keine Hinweise auf Klastogenität.

Beeinträchtigung der Fruchtbarkeit

Die Fruchtbarkeit männlicher oder weiblicher Ratten wurde nach täglichen subkutanen Injektionen von Dexmedetomidin in Dosen von bis zu 54 µg/kg (weniger als die empfohlene maximale intravenöse Dosis beim Menschen auf µg/m2-Basis) ab 10 Wochen vor der Paarung bei männlichen Tieren nicht beeinträchtigt 3 Wochen vor der Paarung und während der Paarung bei Weibchen.

13.2 Tiertoxikologie und/oder Pharmakologie

Es gab keine Unterschiede in der durch das adrenocorticotrope Hormon (ACTH) stimulierten Cortisolreaktion bei Hunden nach einer Einzeldosis Dexmedetomidin im Vergleich zur Kochsalzlösung. Nach kontinuierlichen subkutanen Infusionen von Dexmedetomidin mit 3 µg/kg/h und 10 µg/kg/h über eine Woche bei Hunden (die Expositionen liegen schätzungsweise im klinischen Bereich) war die ACTH-stimulierte Cortisol-Reaktion jedoch um etwa 27 % verringert. bzw. 40 % im Vergleich zu mit Kochsalzlösung behandelten Kontrolltieren, was auf eine dosisabhängige Unterdrückung der Nebennierenfunktion hinweist.

14. Klinische Studien

Die Sicherheit und Wirksamkeit von Precedex wurde in vier randomisierten, doppelblinden, placebokontrollierten multizentrischen klinischen Studien an 1185 erwachsenen Patienten untersucht.

14.1 Sedierung auf der Intensivstation

An zwei randomisierten, doppelblinden, placebokontrollierten, multizentrischen klinischen Parallelgruppenstudien nahmen 754 erwachsene Patienten teil, die auf einer chirurgischen Intensivstation behandelt wurden. Alle Patienten wurden zunächst intubiert und mechanisch beatmet. In diesen Studien wurden die sedierenden Eigenschaften von Precedex bewertet, indem die Menge an Notfallmedikamenten (Midazolam in einer Studie und Propofol in der zweiten) verglichen wurde, die zum Erreichen eines bestimmten Sedierungsniveaus (unter Verwendung der standardisierten Ramsay-Sedierungsskala) zwischen Precedex und Placebo ab Beginn der Behandlung erforderlich war bis zur Extubation oder auf eine Gesamtbehandlungsdauer von 24 Stunden. Die Ramsay-Sedierungsskala ist in TABELLE 9 dargestellt.

In der ersten Studie wurden 175 erwachsene Patienten randomisiert und erhielten Placebo und 178 erhielten PRECEDEX als intravenöse Infusion in einer Dosis von 0,4 µg/kg/h (mit erlaubter Anpassung zwischen 0,2 und 0,7 µg/kg/h) nach einer anfänglichen Infusion von einem µg/kg intravenös über 10 Minuten. Die Infusionsrate des Studienmedikaments wurde angepasst, um einen Ramsay-Sedierungsscore von ≥3 aufrechtzuerhalten. Den Patienten wurde gestattet, bei Bedarf „Rettungs“-Midazolam zu erhalten, um die Infusion des Studienmedikaments zu verstärken. Zusätzlich wurde bei Bedarf Morphinsulfat gegen Schmerzen verabreicht. Das primäre Ergebnismaß dieser Studie war die Gesamtmenge an Notfallmedikamenten (Midazolam), die erforderlich war, um die Sedierung während der Intubation wie angegeben aufrechtzuerhalten. Patienten, die randomisiert Placebo erhielten, erhielten signifikant mehr Midazolam als Patienten, die randomisiert PRECEDEX erhielten (siehe TABELLE 13).

In einer zweiten prospektiven Primäranalyse wurden die sedierenden Wirkungen von PRECEDEX bewertet, indem der Prozentsatz erwachsener Patienten verglichen wurde, die während der Intubation ohne den Einsatz zusätzlicher Notfallmedikamente einen Ramsay-Sedierungsscore von ≥3 erreichten. Ein deutlich größerer Prozentsatz der erwachsenen Patienten in der PRECEDEX-Gruppe behielt im Vergleich zur Placebogruppe einen Ramsay-Sedierungsscore von ≥3 bei, ohne eine Midazolam-Ergänzung zu erhalten (siehe TABELLE 13).

In einer prospektiven Sekundäranalyse wurde die Morphinsulfatdosis bewertet, die Patienten in der Precedex- und der Placebo-Gruppe verabreicht wurde. Im Durchschnitt erhielten mit Precedex behandelte Patienten weniger Morphinsulfat gegen Schmerzen als mit Placebo behandelte Patienten (0,47 gegenüber 0,83 mg/h). Darüber hinaus erhielten 44 % (79 von 178 Patienten) der Precedex-Patienten kein Morphinsulfat gegen Schmerzen gegenüber 19 % (33 von 175 Patienten) in der Placebogruppe.

In einer zweiten Studie wurden 198 erwachsene Patienten randomisiert und erhielten Placebo und 203 Precedex als intravenöse Infusion in einer Dosis von 0,4 µg/kg/h (mit zulässiger Anpassung zwischen 0,2 und 0,7 µg/kg/h) nach einer Erstinfusion von einem µg/kg intravenös über 10 Minuten. Die Infusion des Studienmedikaments wurde angepasst, um einen Ramsay-Sedierungsscore von ≥3 aufrechtzuerhalten. Den Patienten wurde gestattet, bei Bedarf „Rettungs“-Propofol zu erhalten, um die Infusion des Studienmedikaments zu verstärken. Zusätzlich wurde bei Bedarf Morphinsulfat gegen Schmerzen verabreicht. Das primäre Ergebnismaß dieser Studie war die Gesamtmenge an Notfallmedikamenten (Propofol), die erforderlich war, um die Sedierung während der Intubation wie angegeben aufrechtzuerhalten.

Patienten, die randomisiert Placebo erhielten, erhielten signifikant mehr Propofol als Patienten, die randomisiert Precedex erhielten (siehe TABELLE 11).

Ein deutlich größerer Prozentsatz der Patienten in der Precedex-Gruppe im Vergleich zur Placebo-Gruppe behielt einen Ramsay-Sedierungsscore von ≥3 bei, ohne eine Propofol-Ergänzung zu erhalten (siehe TABELLE 11).

In einer prospektiven Sekundäranalyse wurde die Morphinsulfatdosis bewertet, die Patienten in der Precedex- und der Placebo-Gruppe verabreicht wurde. Im Durchschnitt erhielten mit Precedex behandelte Patienten weniger Morphinsulfat gegen Schmerzen als mit Placebo behandelte Patienten (0,43 gegenüber 0,89 mg/h). Darüber hinaus erhielten 41 % (83 von 203 Patienten) der Precedex-Patienten kein Morphinsulfat gegen Schmerzen gegenüber 15 % (30 von 198 Patienten) in der Placebogruppe.

In einer kontrollierten klinischen Studie wurde Precedex mit Midazolam bei einer Sedierung auf der Intensivstation über eine Dauer von mehr als 24 Stunden verglichen. Precedex erwies sich im Hinblick auf den primären Wirksamkeitsendpunkt, den Prozentsatz der Zeit, in der die Patienten ausreichend sediert wurden, nicht als überlegen gegenüber Midazolam (81 % gegenüber 81 %). Darüber hinaus war die Verabreichung von Precedex über einen Zeitraum von mehr als 24 Stunden mit Toleranz, Tachyphylaxie und einem dosisabhängigen Anstieg unerwünschter Ereignisse verbunden [see ADVERSE REACTIONS (6.1)].

14.2 Verfahrenssedierung

Die Sicherheit und Wirksamkeit von Precedex zur Sedierung nicht intubierter Patienten vor und/oder während chirurgischer und anderer Eingriffe wurde in zwei randomisierten, doppelblinden, placebokontrollierten multizentrischen klinischen Studien untersucht. In Studie 1 wurden die sedierenden Eigenschaften von Precedex bei Patienten untersucht, denen verschiedene elektive Operationen/Eingriffe unter überwachter Anästhesie durchgeführt wurden. In Studie 2 wurde Precedex bei Patienten untersucht, die sich vor einem chirurgischen oder diagnostischen Eingriff einer wachen Glasfaserintubation unterzogen.

In Studie 1 wurden die sedierenden Eigenschaften von Precedex bewertet, indem der Prozentsatz der Patienten, die kein zusätzliches Midazolam benötigten, um ein bestimmtes Maß an Sedierung zu erreichen, anhand der standardisierten Observer’s Assessment of Alertness/Sedation Scale (siehe TABELLE 12) verglichen wurde.

Die Patienten wurden randomisiert und erhielten entweder eine Aufsättigungsinfusion von 1 µg/kg Precedex, 0,5 µg/kg Precedex oder Placebo (normale Kochsalzlösung) über einen Zeitraum von 10 Minuten und anschließend eine Erhaltungsinfusion, beginnend mit 0,6 µg/kg/h. Die Erhaltungsinfusion des Studienmedikaments könnte von 0,2 µg/kg/h auf 1 µg/kg/h titriert werden, um den angestrebten Sedierungsscore zu erreichen (Observer’s Assessment of Alertness/Sedation Scale ≤4). Den Patienten wurde gestattet, nach Bedarf Midazolam als Notfallmedikation zu erhalten, um einen Observer’s Assessment of Alertness/Sedation Scale ≤4 zu erreichen und/oder aufrechtzuerhalten. Nachdem der gewünschte Grad der Sedierung erreicht war, wurde eine örtliche oder regionale Anästhesieblockade durchgeführt. Die demografischen Merkmale waren zwischen der Precedex- und der Vergleichsgruppe ähnlich. Die Wirksamkeitsergebnisse zeigten, dass Precedex wirksamer war als die Vergleichsgruppe, wenn es zur Sedierung nicht intubierter Patienten eingesetzt wurde, die während chirurgischer und anderer Eingriffe eine überwachte Anästhesieversorgung benötigten (siehe TABELLE 13).

In Studie 2 wurden die sedierenden Eigenschaften von Precedex bewertet, indem der Prozentsatz der Patienten, die eine Notfallmedikation mit Midazolam benötigten, um einen bestimmten Sedierungsgrad zu erreichen oder aufrechtzuerhalten, anhand des Ramsay Sedation Scale Score ≥2 verglichen wurde (siehe TABELLE 9). Die Patienten wurden randomisiert und erhielten über einen Zeitraum von 10 Minuten eine Aufsättigungsinfusion von 1 µg/kg Precedex oder Placebo (normale Kochsalzlösung) und anschließend eine feste Erhaltungsinfusion von 0,7 µg/kg/h. Nach Erreichen des gewünschten Sedierungsniveaus erfolgte eine Topikalisierung der Atemwege. Die Patienten durften nach Bedarf Midazolam als Notfallmedikation erhalten, um eine Ramsay-Sedierungsskala von ≥2 zu erreichen und/oder aufrechtzuerhalten. Die demografischen Merkmale waren zwischen der Precedex- und der Vergleichsgruppe ähnlich. Die Wirksamkeitsergebnisse finden Sie in TABELLE 13.

Wie wird Precedex-Konzentrat geliefert?

Bei 20 °C bis 25 °C (68 °F bis 77 °F) lagern; Ausflüge sind bei 15°C bis 30°C (59°F bis 86°F) erlaubt. [See USP Controlled Room Temperature.]

Nicht verwenden, wenn das Produkt verfärbt ist oder Ausfällungen vorhanden sind.

PRECEDEX (Dexmedetomidinhydrochlorid) Injektion 200 µg/2 ml (100 µg/ml) ist klar und farblos. Die Stärke basiert auf der Dexmedetomidin-Basis. Entsorgen Sie nicht verwendete Teile.

Die PRECEDEX-Injektion (Dexmedetomidinhydrochlorid in 0,9 % Natriumchlorid) (4 µg/ml) ist klar und farblos. Die Stärke basiert auf der Dexmedetomidin-Basis. Entsorgen Sie nicht verwendete Teile.

Produkt neu verpackt von: Henry Schein, Inc., Bastian, VA 24314

Vom NDC und der Verkaufseinheit des Originalherstellers/Händlers An Henry Schein, neu verpacktes Produkt, NDC und Verkaufseinheit Gesamtstärke/Gesamtvolumen (Konzentration) pro Einheit
NDC 0409-1638-02
Tablett mit 25 Einzeldosis-Durchstechflaschen aus klarem Glas
NDC 0404-9938-02
1 2-ml-Einzeldosis-Durchstechflasche aus klarem Glas in einem Beutel
(Das Fläschchen trägt NDC 0409-1638-32)
200 µg/2 ml
(100 µg/ml)

17 INFORMATIONEN ZUR PATIENTENBERATUNG

PRECEDEX ist zur kurzfristigen intravenösen Sedierung indiziert. Die Dosierung muss individuell angepasst und auf die gewünschte klinische Wirkung abgestimmt werden. Blutdruck, Herzfrequenz und Sauerstoffgehalt werden sowohl während der Infusion von PRECEDEX kontinuierlich als auch nach Absetzen, sofern klinisch angemessen, überwacht.

• Wenn PRECEDEX länger als 6 Stunden infundiert wird, sollten die Patienten darüber informiert werden, dass sie über Nervosität, Unruhe und Kopfschmerzen berichten, die bis zu 48 Stunden lang auftreten können.
• Darüber hinaus sollten Patienten darüber informiert werden, Symptome zu melden, die innerhalb von 48 Stunden nach der Verabreichung von PRECEDEX auftreten können, wie z. B. Schwäche, Verwirrtheit, übermäßiges Schwitzen, Gewichtsverlust, Bauchschmerzen, Verlangen nach Salz, Durchfall, Verstopfung, Schwindel oder Benommenheit.
• Weisen Sie stillende Mütter, die PRECEDEX ausgesetzt waren, an, gestillte Neugeborene auf Reizbarkeit zu überwachen [see USE IN SPECIFIC POPULATIONS (8.2)].

Vertrieb durch Hospira, Inc. Lake Forest, IL 60045

LAB-1346-3.0

Musterpaketetikett

PRECEDEX


Dexmedetomidinhydrochlorid-Injektion, Lösung, Konzentrat
Produktinformation
Produktart Für den Menschen verschreibungspflichtiges Medikament Artikelcode (Quelle) NDC:0404-9938 (NDC:0409-1638)
Verwaltungsweg INTRAVENÖS
Aktiver Inhaltsstoff/aktive Einheit
Name der Zutat Basis der Stärke Stärke
DEXMEDETOMIDINHYDROCHLORID (UNII: 1018WH7F9I) (DEXMEDETOMIDIN – UNII:67VB76HONO) DEXMEDETOMIDIN 100 ug in 1 ml
Inaktive Zutaten
Name der Zutat Stärke
NATRIUMCHLORID (UNII: 451W47IQ8X) 9 mg in 1 ml
WASSER (UNII: 059QF0KO0R)
Verpackung
# Produktcode Paketbeschreibung Startdatum des Marketings Enddatum des Marketings
1 NDC:0404-9938-02 1 in 1 TASCHE 13.01.2022
1 2 ml in 1 DURCHSTECHFLASCHE; Typ 0: Kein Kombinationsprodukt
Marketing-Information
Kategorie „Marketing“. Bewerbungsnummer oder Monographie-Zitat Startdatum des Marketings Enddatum des Marketings
NDA NDA021038 13.01.2022
Etikettierer – Henry Schein, Inc. (012430880)

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