Acunivive 60-Injektionssystem
Auf dieser Seite
- Dosierung und Anwendung
- Beschreibung
- Klinische Pharmakologie
- Klinische Studien
- Indikationen und Verwendung
- Kontraindikationen
- Warnungen
- Vorsichtsmaßnahmen
- Informationen zur Patientenberatung
- Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten
- Nebenwirkungen/Nebenwirkungen
- Überdosierung
- Wie geliefert/Lagerung und Handhabung
- Lagerung und Handhabung
- Leitfaden für Medikamente
KETOROLAC TROMETHAMINE – Ketorolac-Tromethamin-Injektionslösung
ZUR INTRAVENÖSEN (IV)/INTRAMUSKULÄREN (IM) ANWENDUNG (15 mg und 30 mg)
NUR ZUR INTRAMUSKULÄREN (IM) ANWENDUNG (60 mg)
WARNUNG
Ketorolac-Tromethamin, ein nichtsteroidales entzündungshemmendes Medikament (NSAID), ist für die kurzfristige (bis zu 5 Tage bei Erwachsenen) Behandlung mittelschwerer akuter Schmerzen indiziert, die eine Analgesie auf Opioidebene erfordern. Orales Ketorolac-Tromethamin ist nur als Fortsetzung der Behandlung nach einer intravenösen oder intramuskulären Gabe von Ketorolac-Tromethamin indiziert, falls erforderlich. Die Gesamtdauer der kombinierten Anwendung von oralem Ketorolac-Tromethamin und der Ketorolac-Tromethamin-Injektion sollte 5 Tage nicht überschreiten.
Ketorolac-Tromethamin ist nicht für die Anwendung bei pädiatrischen Patienten und NICHT für leichte oder chronische Schmerzzustände indiziert. Eine Erhöhung der Ketorolac-Tromethamin-Dosis über die auf dem Etikett empfohlenen Werte hinaus führt nicht zu einer besseren Wirksamkeit, erhöht jedoch das Risiko schwerwiegender unerwünschter Ereignisse.
Magen-Darm-Risiko
- Ketorolac-Tromethamin kann Magengeschwüre, Magen-Darm-Blutungen und/oder Perforationen des Magens oder Darms verursachen, die tödlich sein können. Diese Ereignisse können jederzeit während der Anwendung und ohne Warnsymptome auftreten. Daher ist Ketorolac-Tromethamin bei Patienten mit aktiven Magengeschwüren, bei Patienten mit kürzlich aufgetretenen Magen-Darm-Blutungen oder -Perforationen und bei Patienten mit Magen-Darm-Geschwüren oder Magen-Darm-Blutungen in der Vorgeschichte KONTRAINDIZIERT. Bei älteren Patienten besteht ein höheres Risiko für schwerwiegende gastrointestinale Ereignisse (siehe WARNHINWEISE).
KARDIOVASKULÄRE THROMBOTISCHE EREIGNISSE
- Nichtsteroidale entzündungshemmende Medikamente (NSAIDs) erhöhen das Risiko schwerer kardiovaskulärer thrombotischer Ereignisse, einschließlich Myokardinfarkt und Schlaganfall, die tödlich sein können. Dieses Risiko kann zu Beginn der Behandlung auftreten und mit der Dauer der Anwendung zunehmen (siehe WARNHINWEISE Und VORSICHTSMASSNAHMEN).
- Ketorolac-Tromethamin-Injektion, USP ist im Rahmen einer Koronararterien-Bypass-Operation (CABG) KONTRAINDIZIERT (siehe KONTRAINDIKATIONEN Und WARNHINWEISE).
Nierenrisiko
- Ketorolac-Tromethamin ist bei Patienten mit fortgeschrittener Nierenfunktionsstörung und bei Patienten, bei denen das Risiko eines Nierenversagens aufgrund von Volumenmangel besteht, KONTRAINDIZIERT (siehe WARNHINWEISE).
GEFAHR VON BLUTUNGEN
- Ketorolac-Tromethamin hemmt die Thrombozytenfunktion und ist daher bei Patienten mit vermuteter oder bestätigter zerebrovaskulärer Blutung, Patienten mit hämorrhagischer Diathese, unvollständiger Blutstillung und Patienten mit hohem Blutungsrisiko KONTRAINDIZIERT (siehe WARNHINWEISE Und VORSICHTSMASSNAHMEN).
Ketorolac-Tromethamin ist als prophylaktisches Analgetikum vor jeder größeren Operation KONTRAINDIZIERT.
ÜBEREMPFINDLICHKEIT
- Überempfindlichkeitsreaktionen, die von Bronchospasmus bis hin zu anaphylaktischem Schock reichen, sind aufgetreten und bei der Verabreichung der ersten Dosis der Ketorolac-Tromethamin-Injektion müssen geeignete Gegenmaßnahmen verfügbar sein (siehe KONTRAINDIKATIONEN Und WARNHINWEISE). Ketorolac-Tromethamin ist bei Patienten mit zuvor nachgewiesener Überempfindlichkeit gegen Ketorolac-Tromethamin oder allergischen Manifestationen gegen Aspirin oder andere nichtsteroidale entzündungshemmende Arzneimittel (NSAIDs) KONTRAINDIZIERT.
INTRATHEKALE ODER EPIDURALE VERABREICHUNG
- Ketorolac-Tromethamin ist aufgrund seines Alkoholgehalts für die intrathekale oder epidurale Verabreichung KONTRAINDIZIERT.
RISIKO WÄHREND DER ARBEIT UND LIEFERUNG
- Die Verwendung von Ketorolac-Tromethamin während der Wehen und der Entbindung ist KONTRAINDIZIERT, da es die Durchblutung des Fötus beeinträchtigen und die Uteruskontraktionen hemmen kann.
Gleichzeitige Anwendung mit NSAR
- Ketorolac-Tromethamin ist bei Patienten, die derzeit Aspirin oder NSAIDs erhalten, KONTRAINDIZIERT, da das kumulative Risiko schwerwiegender NSAID-bedingter Nebenwirkungen besteht.
BESONDERE BEVÖLKERUNGEN
- Bei Patienten ab 65 Jahren und bei Patienten unter 50 kg (110 lbs.) Körpergewicht sollte die Dosierung angepasst werden (siehe DOSIERUNG UND ANWENDUNG) und für Patienten mit mäßig erhöhtem Serumkreatinin (siehe WARNHINWEISE). Die Dosen der Ketorolac-Tromethamin-Injektion dürfen bei diesen Patienten 60 mg (Gesamtdosis pro Tag) nicht überschreiten.
DOSIERUNG UND ANWENDUNG
Ketorolac-Tromethamin-Tabletten
- Ketorolac-Tromethamin-Tabletten sind nur als Fortsetzungstherapie zur Ketorolac-Tromethamin-Injektion indiziert, und die kombinierte Anwendungsdauer von Ketorolac-Tromethamin-Injektion und Ketorolac-Tromethamin-Tabletten darf aufgrund des erhöhten Risikos schwerwiegender unerwünschter Ereignisse 5 (fünf) Tage nicht überschreiten.
- Die empfohlene Gesamttagesdosis von Ketorolac-Tromethamin-Tabletten (maximal 40 mg) ist deutlich niedriger als für die Ketorolac-Tromethamin-Injektion (maximal 120 mg) (siehe DOSIERUNG UND ANWENDUNG).
Beschreibung des Acunivive 60 Injektionssystems
Ketorolac-Tromethamin-Injektion, USP, gehört zur Pyrrolo-Pyrrol-Gruppe der nichtsteroidalen entzündungshemmenden Arzneimittel (NSAIDs). Der chemische Name für Ketorolac-Tromethamin ist (±)-5-Benzoyl-2,3-dihydro-1H-Pyrrolizin-1-carbonsäure, Verbindung mit 2-Amino-2-(hydroxymethyl)-1,3-propandiol (1:1), und die Strukturformel ist in Abbildung 1 dargestellt.
ABBILDUNG 1 |
C15H13NEIN3 • C4H11NEIN3 |
Ketorolac-Tromethamin ist eine razemische Mischung aus [-]S und [+]R Ketorolac-Tromethamin. Ketorolac-Tromethamin kann in drei Kristallformen vorliegen. Alle Formen sind in Wasser gleichermaßen löslich. Ketorolac-Tromethamin hat einen pKa-Wert von 3,5 und einen n-Octanol/Wasser-Verteilungskoeffizienten von 0,26. Das Molekulargewicht von Ketorolac-Tromethamin beträgt 376,40.
Ketorolac-Tromethamin-Injektion, USP, ist zur intravenösen (IV) oder intramuskulären (IM) Verabreichung erhältlich als: 15 mg in 1 ml (1,5 %) und 30 mg in 1 ml (3 %) in steriler Lösung; 60 mg in 2 ml (3 %) Ketorolac-Tromethamin in steriler Lösung sind nur für die IM-Verabreichung erhältlich. Die Lösungen enthalten 10 % (w/v) Alkohol, USP, und 6,68 mg, 4,35 mg bzw. 8,70 mg Natriumchlorid in sterilem Wasser. Der pH-Bereich liegt zwischen 6,9 und 7,9 und wird mit Natriumhydroxid und/oder Salzsäure eingestellt. Die sterilen Lösungen haben eine klare bis leicht gelbliche Farbe.
Acunivive 60 Injektionssystem – Klinische Pharmakologie
Pharmakodynamik
Ketorolac-Tromethamin ist ein nichtsteroidales entzündungshemmendes Medikament (NSAID), das in Tiermodellen eine analgetische Wirkung zeigt. Der Wirkungsmechanismus von Ketorolac ist, wie auch der anderer NSAIDs, nicht vollständig geklärt, könnte aber mit der Hemmung der Prostaglandinsynthetase zusammenhängen. Die biologische Aktivität von Ketorolac-Tromethamin ist mit der S-Form verbunden.
Ketorolac-Tromethamin besitzt keine sedierenden oder anxiolytischen Eigenschaften.
Die maximale analgetische Wirkung von Ketorolac-Tromethamin tritt innerhalb von 2 bis 3 Stunden ein und unterscheidet sich statistisch nicht signifikant über den empfohlenen Dosierungsbereich von Ketorolac-Tromethamin. Der größte Unterschied zwischen großen und kleinen Dosen von Ketorolac-Tromethamin auf beiden Wegen besteht in der Dauer der Analgesie.
Pharmakokinetik
Ketorolac-Tromethamin ist eine razemische Mischung aus [-]S- und [+]R-enantiomere Formen, wobei die S-Form analgetische Wirkung besitzt.
Vergleich der IV-, IM- und oralen Pharmakokinetik
Die Pharmakokinetik von Ketorolac-Tromethamin nach intravenöser, intramuskulärer und oraler Gabe von Ketorolac-Tromethamin ist in Tabelle 1 verglichen. Bei Erwachsenen war das Ausmaß der Bioverfügbarkeit nach Verabreichung der oralen und intramuskulären Formen von Ketorolac-Tromethamin dem nach einem intravenösen Bolus gleich.
% Verstoffwechselte Dosis = <50 | % Im Kot ausgeschiedene Dosis = 6 | 1Zeit bis zum Höhepunkt des Plasmas | |||||||
% Im Urin ausgeschiedene Dosis = 91 | % Plasmaproteinbindung=99 | Konzentration | |||||||
†Abgeleitet aus PO-Pharmakokinetikstudien an 77 normal nüchternen Freiwilligen | 2 Maximale Plasmakonzentration | ||||||||
*Abgeleitet aus IM-Pharmakokinetikstudien an 54 normalen Freiwilligen | 3Talspiegel im Plasma | ||||||||
‡Abgeleitet aus IV-Pharmakokinetikstudien an 24 normalen Freiwilligen | 4Durchschnittliche Plasmakonzentration | ||||||||
††Nicht zutreffend, da 60 mg nur als Einzeldosis empfohlen wird | 5Verteilungsvolumen | ||||||||
**Der Mittelwert wurde aus beobachteten Plasmakonzentrationsdaten simuliert und die Standardabweichung wurde aus dem prozentualen Variationskoeffizienten für beobachtete C simuliertmax und Tmax Daten | |||||||||
Pharmakokinetische Parameter (Einheiten) | Oral† | Intramuskulär* | Intravenöser Bolus‡ | ||||||
10 mg | 15 mg | 30 mg | 60 mg | 15 mg | 30 mg | ||||
Bioverfügbarkeit (Ausmaß) | 100% | ||||||||
Tmax1 (Mindest) | 44±34 | 33±21** | 44±29 | 33±21** | 1,1 ± 0,7** | 2,9 ± 1,8 | |||
Cmax2 (µg/ml) [single-dose] |
0,87 ± 0,22 | 1,14 ± 0,32** | 2,42 ± 0,68 | 4,55 ± 1,27** | 2,47 ± 0,51** | 4,65 ± 0,96 | |||
Cmax (µg/ml) [steady state qid] |
1,05 ± 0,26** | 1,56±0,44** | 3,11 ± 0,87** | N / A†† | 3,09 ± 1,17** | 6,85 ± 2,61 | |||
CMindest3 (µg/ml) [steady state qid] |
0,29 ± 0,07** | 0,47 ± 0,13** | 0,93 ± 0,26** | N / A | 0,61 ± 0,21** | 1,04 ± 0,35 | |||
CDurchschn4 (µg/ml) [steady state qid] |
0,59 ± 0,2** | 0,94 ± 0,29** | 1,88 ± 0,59** | N / A | 1,09 ± 0,3** | 2,17 ± 0,59 | |||
Vβ5 (L/kg) | 0,175 ± 0,039 | 0,210 ± 0,044 |
Lineare Kinetik
Bei Erwachsenen ändert sich die Clearance des Racemats nach Verabreichung einzelner oraler, intramuskulärer oder intravenöser Dosen von Ketorolac-Tromethamin in den empfohlenen Dosierungsbereichen nicht. Dies impliziert, dass die Pharmakokinetik von Ketorolac-Tromethamin bei Erwachsenen nach einmaliger oder mehrfacher intramuskulärer, intravenöser oder empfohlener oraler Gabe von Ketorolac-Tromethamin linear ist. Bei den höheren empfohlenen Dosen kommt es zu einem proportionalen Anstieg der Konzentrationen an freiem und gebundenem Racemat.
Verteilung
Das mittlere scheinbare Volumen (Vβ) Ketorolac-Tromethamin betrug nach vollständiger Verteilung etwa 13 Liter. Dieser Parameter wurde aus Einzeldosisdaten ermittelt. Es wurde gezeigt, dass das Ketorolac-Tromethamin-Racemat stark proteingebunden ist (99 %). Dennoch belegen Plasmakonzentrationen von bis zu 10 µg/ml nur etwa 5 % der Albuminbindungsstellen. Somit bleibt der ungebundene Anteil für jedes Enantiomer über den therapeutischen Bereich konstant. Eine Abnahme des Serumalbumins führt jedoch zu erhöhten Konzentrationen freier Arzneimittel.
Ketorolac-Tromethamin geht in die Muttermilch über (siehe VORSICHTSMASSNAHMEN, stillende Mütter).
Stoffwechsel
Ketorolac-Tromethamin wird größtenteils in der Leber metabolisiert. Die Stoffwechselprodukte sind hydroxylierte und konjugierte Formen des Ausgangsarzneimittels. Die Stoffwechselprodukte und einige unveränderte Arzneimittel werden mit dem Urin ausgeschieden.
Ausscheidung
Der Hauptausscheidungsweg von Ketorolac und seinen Metaboliten erfolgt über die Niere. Etwa 92 % einer gegebenen Dosis werden im Urin gefunden, etwa 40 % als Metaboliten und 60 % als unverändertes Ketorolac. Ungefähr 6 % einer Dosis werden über den Kot ausgeschieden. Eine Einzeldosisstudie mit 10 mg Ketorolac-Tromethamin (n=9) zeigte, dass das S-Enantiomer etwa zweimal schneller ausgeschieden wird als das R-Enantiomer und dass die Ausscheidung unabhängig vom Verabreichungsweg war. Dies bedeutet, dass das Verhältnis der S/R-Plasmakonzentrationen mit der Zeit nach jeder Dosis abnimmt. Beim Menschen kommt es kaum oder gar nicht zu einer Inversion der R- in die S-Form. Die Clearance des Racemats bei normalen Probanden, älteren Personen und bei Patienten mit eingeschränkter Leber- und Nierenfunktion ist in Tabelle 2 aufgeführt (siehe). KLINISCHE PHARMAKOLOGIE, Kinetik in speziellen Populationen).
Die Halbwertszeit des Ketorolac-Tromethamin-S-Enantiomers betrug etwa 2,5 Stunden (SD ± 0,4), verglichen mit 5 Stunden (SD ± 1,7) für das R-Enantiomer. In anderen Studien wurde berichtet, dass die Halbwertszeit des Racemats im Bereich von 5 bis 6 Stunden liegt.
Akkumulation
Ketorolac-Tromethamin, das 5 Tage lang alle 6 Stunden als intravenöser Bolus an gesunde Probanden (n=13) verabreicht wurde, zeigte keinen signifikanten Unterschied in der Cmax an Tag 1 und Tag 5. Die Talspiegel betrugen durchschnittlich 0,29 µg/ml (SD ± 0,13) an Tag 1 und 0,55 µg/ml (SD ± 0,23) an Tag 6. Der Steady State wurde nach der vierten Dosis erreicht.
Die Akkumulation von Ketorolac-Tromethamin wurde bei bestimmten Patientengruppen (geriatrische, pädiatrische Patienten, Patienten mit Nierenversagen oder Lebererkrankungen) nicht untersucht.
Kinetik in speziellen Populationen
Geriatrische Patienten
Nur basierend auf Einzeldosisdaten erhöhte sich die Halbwertszeit des Ketorolac-Tromethamin-Racemats bei älteren Menschen (65 bis 78 Jahre) im Vergleich zu jungen gesunden Freiwilligen (24 bis 35 Jahre) von 5 auf 7 Stunden (siehe Tabelle 2). Beim C gab es kaum Unterschiedemax für die beiden Gruppen (ältere Menschen, 2,52 µg/ml ± 0,77; junge Menschen, 2,99 µg/ml ± 1,03) (siehe VORSICHTSMASSNAHMEN, geriatrische Anwendung).
Pädiatrische Patienten
Zur Pharmakokinetik der Dosierung von Ketorolac-Tromethamin bei Kindern liegen nur begrenzte Informationen vor. Nach einer einzelnen intravenösen Bolusdosis von 0,5 mg/kg bei 10 Kindern im Alter von 4 bis 8 Jahren betrug die Halbwertszeit 5,8 ± 1,6 Stunden, die durchschnittliche Clearance betrug 0,042 ± 0,01 l/h/kg, das Verteilungsvolumen während des Endstadiums Phase (Vβ) betrug 0,34 ± 0,12 l/kg und das Verteilungsvolumen im Steady State (Vss) betrug 0,26 ± 0,08 l/kg. Das Verteilungsvolumen und die Clearance von Ketorolac waren bei pädiatrischen Patienten höher als bei erwachsenen Probanden (siehe). Tabelle 1). Es liegen keine pharmakokinetischen Daten für die intramuskuläre Verabreichung von Ketorolac-Tromethamin bei pädiatrischen Patienten vor.
Niereninsuffizienz
Nur basierend auf Daten zur Einzeldosis liegt die mittlere Halbwertszeit von Ketorolac-Tromethamin bei Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion zwischen 6 und 19 Stunden und hängt vom Ausmaß der Beeinträchtigung ab. Bei älteren Menschen und Bevölkerungsgruppen mit eingeschränkter Nierenfunktion besteht eine schlechte Korrelation zwischen der Kreatinin-Clearance und der gesamten Ketorolac-Tromethamin-Clearance (r=0,5).
Bei Patienten mit Nierenerkrankungen beträgt die AUC∞ jedes Enantiomers stieg im Vergleich zu gesunden Probanden um etwa 100 %. Das Verteilungsvolumen verdoppelt sich für das S-Enantiomer und erhöht sich um 1/5 für das R-Enantiomer. Die Zunahme des Verteilungsvolumens von Ketorolac-Tromethamin impliziert eine Zunahme der ungebundenen Fraktion.
Die AUC∞Das Verhältnis der Ketorolac-Tromethamin-Enantiomere bei gesunden Probanden und Patienten blieb ähnlich, was darauf hindeutet, dass bei Patienten im Vergleich zu gesunden Probanden keines der beiden Enantiomere selektiv ausgeschieden wurde (siehe). WARNHINWEISE, Auswirkungen auf die Nieren).
Leberinsuffizienz
Es gab keinen signifikanten Unterschied in den Schätzungen der Halbwertszeit (AUC).∞ und Cmax bei 7 Patienten mit Lebererkrankung im Vergleich zu gesunden Freiwilligen (siehe VORSICHTSMASSNAHMEN, Auswirkungen auf die Leber Und Tabelle 2).
Wettrennen
Pharmakokinetische Unterschiede aufgrund der Rasse wurden nicht festgestellt.
1 Geschätzt aus 30-mg-Einzeldosen von Ketorolac-Tromethamin |
||||
2 Geschätzt aus 10 mg oralen Einzeldosen Ketorolac-Tromethamin |
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3 Liter/Stunden/Kilogramm |
||||
Gesamtfreigabe [in L/h/kg]3 |
Terminale Halbwertszeit [in hours] |
|||
Art der Themen | ICH BIN Mittelwert (Bereich) |
ORAL Mittelwert (Bereich) |
ICH BIN Mittelwert (Bereich) |
ORAL Mittelwert (Bereich) |
Normale Themen IM (n=54) Durchschnittsalter = 32, Bereich = 18–60 Mündlich (n=77) Durchschnittsalter = 32, Bereich = 20–60 |
0,023 (0,010-0,046) |
0,025 (0,013-0,050) |
5.3 (3,5-9,2) |
5.3 (2.4-9) |
Gesunde ältere Probanden IM (n=13), Oral (n=12) Durchschnittsalter = 72, Bereich = 65–78 |
0,019 (0,013-0,034) |
0,024 (0,018-0,034) |
7 (4,7-8,6) |
6.1 (4.3-7.6) |
Patienten mit Leberfunktionsstörung IM und Oral (n=7) Durchschnittsalter = 51, Bereich = 43–64 |
0,029 (0,013-0,066) |
0,033 (0,019-0,051) |
5.4 (2.2-6.9) |
4.5 (1,6-7,6) |
Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion IM (n=25), Oral (n=9) Serumkreatinin = 1,9–5,0 mg/dL, Durchschnittsalter (IM)=54, Bereich 35-71 Durchschnittsalter (mündlich) = 57, Bereich = 39–70 |
0,015 (0,005-0,043) |
0,016 (0,007-0,052) |
10.3 (5.9-19.2) |
10.8 (3.4-18.9) |
Nierendialysepatienten IM und Oral (n=9) Durchschnittsalter = 40, Bereich = 27–63 |
0,016 (0,003-0,036) |
– | 13.6 (8,0-39,1) |
– |
IV-Verabreichung: Bei normalen erwachsenen Probanden (n = 37) betrug die Gesamtclearance von 30 mg i.v. verabreichtem Ketorolac-Tromethamin 0,030 (0,017 bis 0,051) l/h/kg. Die terminale Halbwertszeit betrug 5,6 (4,0 bis 7,9) Stunden (siehe Kinetik in speziellen Populationen zur Verwendung einer intravenösen Dosierung von Ketorolac-Tromethamin bei pädiatrischen Patienten).
Klinische Studien
Erwachsene Patienten
In einer postoperativen Studie, in der alle Patienten Morphin über ein PCA-Gerät erhielten, benötigten Patienten, die mit Ketorolac-Tromethamin i.v. als feste intermittierende Boli (z. B. 30 mg Anfangsdosis, gefolgt von 15 mg alle 3 Stunden) behandelt wurden, deutlich weniger Morphin (26 %) als das Placebo Gruppe. Bei den Patienten, die Ketorolac-Tromethamin i.v. plus PCA-Morphin erhielten, war die Analgesie zu verschiedenen Zeitpunkten der Schmerzbeurteilung nach der Dosierung signifikant überlegen im Vergleich zu den Patienten, die nur mit PCA verabreichtes Morphin erhielten.
Indikationen und Verwendung des Acunivive 60-Injektionssystems
Berücksichtigen Sie sorgfältig die potenziellen Vorteile und Risiken von Ketorolac-Tromethamin und anderen Behandlungsoptionen, bevor Sie sich für die Verwendung von Ketorolac entscheiden. Verwenden Sie die niedrigste wirksame Dosis für die kürzeste Dauer entsprechend den individuellen Behandlungszielen des Patienten (siehe WARNHINWEISE).
Akute Schmerzen bei erwachsenen Patienten
Ketorolac-Tromethamin ist für die kurzfristige (≤ 5 Tage) Behandlung mäßig starker akuter Schmerzen indiziert, die eine Analgesie auf Opioidebene erfordern, üblicherweise im postoperativen Rahmen. Die Therapie sollte immer mit einer intravenösen oder intramuskulären Gabe von Ketorolac-Tromethamin eingeleitet werden. Orales Ketorolac-Tromethamin darf nur bei Bedarf als Fortsetzungsbehandlung eingesetzt werden.
Die gesamte kombinierte Anwendungsdauer von Ketorolac-Tromethamin-Injektionen und oralem Ketorolac-Tromethamin darf 5 Anwendungstage nicht überschreiten, da die Häufigkeit und Schwere von Nebenwirkungen im Zusammenhang mit den empfohlenen Dosen zunehmen kann (siehe). WARNHINWEISE, VORSICHTSMASSNAHMEN, DOSIERUNG UND ANWENDUNGUnd NEBENWIRKUNGEN). Patienten sollten schnellstmöglich auf alternative Analgetika umgestellt werden, die Therapie mit Ketorolac-Tromethamin soll jedoch 5 Tage nicht überschreiten (siehe DOSIERUNG UND ANWENDUNG, Pharmazeutische Informationen zur Ketorolac-Tromethamin-Injektion).
Kontraindikationen
(siehe auch WARNUNG im Karton)
Ketorolac-Tromethamin ist bei Patienten mit zuvor nachgewiesener Überempfindlichkeit gegen Ketorolac-Tromethamin kontraindiziert.
Ketorolac-Tromethamin ist bei Patienten mit aktiver Magengeschwürerkrankung, bei Patienten mit kürzlich aufgetretenen Magen-Darm-Blutungen oder -Perforationen und bei Patienten mit Magengeschwüren oder Magen-Darm-Blutungen in der Vorgeschichte kontraindiziert.
Ketorolac-Tromethamin sollte nicht an Patienten verabreicht werden, bei denen nach der Einnahme von Aspirin oder anderen NSAIDs Asthma, Urtikaria oder allergische Reaktionen aufgetreten sind. Bei solchen Patienten wurde über schwere, selten tödliche, anaphylaktische Reaktionen auf NSAIDs berichtet (siehe). WARNHINWEISE, anaphylaktoide ReaktionenUnd VORSICHTSMASSNAHMEN, bereits bestehendes Asthma).
Ketorolac-Tromethamin ist als prophylaktisches Analgetikum vor größeren chirurgischen Eingriffen kontraindiziert.
Ketorolac-Tromethamin ist im Rahmen einer Koronararterien-Bypass-Operation (CABG) kontraindiziert (siehe). WARNHINWEISE).
Ketorolac-Tromethamin ist bei Patienten mit fortgeschrittener Nierenfunktionsstörung oder bei Patienten mit einem Risiko für Nierenversagen aufgrund von Volumenmangel kontraindiziert (siehe). WARNHINWEISE zur Korrektur des Volumenmangels).
Ketorolac-Tromethamin ist bei Wehen und Entbindung kontraindiziert, da es durch seine hemmende Wirkung auf die Prostaglandinsynthese die Durchblutung des Fötus beeinträchtigen und die Uterusmuskulatur hemmen kann, wodurch das Risiko einer Uterusblutung steigt.
Ketorolac-Tromethamin hemmt die Thrombozytenfunktion und ist daher bei Patienten mit vermuteter oder bestätigter zerebrovaskulärer Blutung, hämorrhagischer Diathese, unvollständiger Blutstillung und bei Patienten mit hohem Blutungsrisiko kontraindiziert (siehe WARNHINWEISE Und VORSICHTSMASSNAHMEN).
Ketorolac-Tromethamin ist bei Patienten, die derzeit Aspirin oder NSAIDs erhalten, kontraindiziert, da das Risiko besteht, dass schwerwiegende Nebenwirkungen im Zusammenhang mit NSAIDs auftreten.
Die gleichzeitige Anwendung von Ketorolac-Tromethamin und Probenecid ist kontraindiziert.
Die gleichzeitige Anwendung von Ketorolac-Tromethamin und Pentoxifyllin ist kontraindiziert.
Die Injektion von Ketorolac-Tromethamin ist aufgrund seines Alkoholgehalts für die neuraxiale (epidurale oder intrathekale) Verabreichung kontraindiziert.
Warnungen
(siehe auch WARNUNG im Karton)
Die Gesamtdauer der oralen Anwendung von Ketorolac-Tromethamin und der intravenösen oder intramuskulären Gabe von Ketorolac-Tromethamin darf bei Erwachsenen 5 Tage nicht überschreiten. Ketorolac-Tromethamin ist nicht für die Anwendung bei pädiatrischen Patienten indiziert.
Die schwerwiegendsten Risiken im Zusammenhang mit Ketorolac-Tromethamin sind:
-
Auswirkungen auf den Gastrointestinaltrakt – Risiko von Ulzerationen, Blutungen und Perforationen: Ketorolac-Tromethamin ist bei Patienten mit zuvor dokumentierten Magengeschwüren und/oder Magen-Darm-Blutungen kontraindiziert. Ketorolac-Tromethamin kann schwerwiegende gastrointestinale Nebenwirkungen wie Blutungen, Geschwüre und Perforationen im Magen, Dünndarm oder Dickdarm verursachen, die tödlich sein können. Diese schwerwiegenden unerwünschten Ereignisse können bei Patienten, die mit Ketorolac-Tromethamin behandelt werden, jederzeit mit oder ohne Warnsymptome auftreten.
Nur jeder fünfte Patient, bei dem unter einer NSAID-Therapie ein schwerwiegendes unerwünschtes Ereignis im oberen Gastrointestinaltrakt auftritt, ist symptomatisch. Leichtere Probleme des oberen Gastrointestinaltrakts, wie z. B. Dyspepsie, kommen häufig vor und können auch jederzeit während der NSAR-Therapie auftreten.
Die Häufigkeit und Schwere gastrointestinaler Komplikationen nimmt mit zunehmender Dosis und Dauer der Behandlung mit Ketorolac-Tromethamin zu. Verwenden Sie Ketorolac-Tromethamin nicht länger als fünf Tage.
Allerdings ist auch eine Kurzzeittherapie nicht ohne Risiko. Zu den weiteren Faktoren, die das Risiko für Magen-Darm-Blutungen bei Patienten, die mit NSAIDs behandelt werden, erhöhen, zählen neben einer Geschwürerkrankung in der Vorgeschichte die gleichzeitige Anwendung von oralen Kortikosteroiden oder Antikoagulanzien, eine längere Dauer der NSAID-Therapie, Rauchen, Alkoholkonsum, höheres Alter und schlechter Zustand allgemeiner Gesundheitszustand. Die meisten Spontanberichte über tödliche gastrointestinale Ereignisse stammen von älteren oder geschwächten Patienten und daher sollte bei der Behandlung dieser Patientengruppe besondere Vorsicht geboten sein.
Um das potenzielle Risiko eines unerwünschten gastrointestinalen Ereignisses zu minimieren, sollte die niedrigste wirksame Dosis über die kürzestmögliche Dauer angewendet werden. Patienten und Ärzte sollten während der NSAID-Therapie auf Anzeichen und Symptome von gastrointestinalen Ulzerationen und Blutungen achten und bei Verdacht auf ein schwerwiegendes gastrointestinales unerwünschtes Ereignis umgehend eine zusätzliche Untersuchung und Behandlung einleiten. Dies sollte das Absetzen von Ketorolac-Tromethamin umfassen, bis ein schwerwiegendes gastrointestinales unerwünschtes Ereignis ausgeschlossen ist. Für Hochrisikopatienten sollten alternative Therapien ohne NSAIDs in Betracht gezogen werden.
NSAIDs sollten Patienten mit entzündlichen Darmerkrankungen (Colitis ulcerosa, Morbus Crohn) in der Vorgeschichte mit Vorsicht verabreicht werden, da sich ihr Zustand verschlimmern kann.
Blutung
Da Prostaglandine eine wichtige Rolle bei der Blutstillung spielen und NSAIDs auch die Blutplättchenaggregation beeinflussen, sollte die Anwendung von Ketorolac-Tromethamin bei Patienten mit Gerinnungsstörungen sehr vorsichtig erfolgen und diese Patienten sollten sorgfältig überwacht werden. Patienten, die therapeutische Dosen von Antikoagulanzien (z. B. Heparin oder Dicumarol-Derivate) einnehmen, haben ein erhöhtes Risiko für Blutungskomplikationen, wenn sie gleichzeitig Ketorolac-Tromethamin erhalten; Daher sollten Ärzte eine solche Begleittherapie nur äußerst vorsichtig durchführen. Die gleichzeitige Anwendung von Ketorolac-Tromethamin und einer Therapie, die die Hämostase beeinflusst, einschließlich prophylaktischem niedrig dosiertem Heparin (2.500 bis 5.000 Einheiten alle 12 Stunden), Warfarin und Dextranen, wurde nicht ausführlich untersucht, kann aber auch mit einem erhöhten Blutungsrisiko verbunden sein. Bis Daten aus solchen Studien vorliegen, sollten Ärzte den Nutzen sorgfältig gegen die Risiken abwägen und eine solche Begleittherapie bei diesen Patienten nur äußerst vorsichtig anwenden. Patienten, die eine Therapie erhalten, die die Hämostase beeinflusst, sollten engmaschig überwacht werden.
Nach der Markteinführung wurde über postoperative Hämatome und andere Anzeichen von Wundblutungen im Zusammenhang mit der perioperativen Anwendung von intravenöser oder intramuskulärer Gabe von Ketorolac-Tromethamin berichtet. Daher sollte die perioperative Anwendung von Ketorolac-Tromethamin vermieden werden und die postoperative Anwendung mit Vorsicht erfolgen, wenn die Blutstillung kritisch ist (siehe). VORSICHTSMASSNAHMEN).
Niereneffekte
Die langfristige Verabreichung von NSAIDs hat zu Nierenpapillennekrose und anderen Nierenschäden geführt. Nierentoxizität wurde auch bei Patienten beobachtet, bei denen renale Prostaglandine eine kompensatorische Rolle bei der Aufrechterhaltung der Nierenperfusion spielen. Bei diesen Patienten kann die Verabreichung eines NSAID zu einer dosisabhängigen Verringerung der Prostaglandinbildung und sekundär zu einer Verringerung des Nierenblutflusses führen, was zu einer offensichtlichen Nierendekompensation führen kann. Das größte Risiko für diese Reaktion besteht bei Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion, Herzinsuffizienz, Leberfunktionsstörung, bei Patienten, die Diuretika und ACE-Hemmer einnehmen, sowie bei älteren Patienten. Auf das Absetzen der NSAID-Therapie folgt normalerweise die Wiederherstellung des Zustands vor der Behandlung.
Ketorolac-Tromethamin und seine Metaboliten werden hauptsächlich über die Nieren ausgeschieden, was bei Patienten mit verringerter Kreatinin-Clearance zu einer verminderten Clearance des Arzneimittels führt (siehe). KLINISCHE PHARMAKOLOGIE). Daher sollte Ketorolac-Tromethamin bei Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion mit Vorsicht angewendet werden (siehe DOSIERUNG UND ANWENDUNG) und solche Patienten sollten engmaschig überwacht werden. Bei der Anwendung von Ketorolac-Tromethamin wurde über akutes Nierenversagen, interstitielle Nephritis und nephrotisches Syndrom berichtet.
Beeinträchtigte Nierenfunktion
Ketorolac-Tromethamin ist bei Patienten mit Serumkreatininkonzentrationen kontraindiziert, die auf eine fortgeschrittene Nierenfunktionsstörung hinweisen (siehe). KONTRAINDIKATIONEN). Ketorolac-Tromethamin sollte bei Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion oder einer Nierenerkrankung in der Vorgeschichte mit Vorsicht angewendet werden, da es ein starker Inhibitor der Prostaglandinsynthese ist. Da bei Patienten mit zugrunde liegender Niereninsuffizienz ein erhöhtes Risiko für die Entwicklung einer akuten Nierendekompensation oder eines Nierenversagens besteht, sollten Risiken und Nutzen vor der Verabreichung von Ketorolac-Tromethamin an diese Patienten abgewogen werden.
Anaphylaktoide Reaktionen
Wie bei anderen NSAIDs können bei Patienten ohne bekannte vorherige Exposition gegenüber Ketorolac-Tromethamin anaphylaktoide Reaktionen auftreten. Ketorolac-Tromethamin sollte Patienten mit der Aspirin-Trias nicht verabreicht werden. Dieser Symptomkomplex tritt typischerweise bei Asthmatikern auf, bei denen eine Rhinitis mit oder ohne Nasenpolypen auftritt oder die nach der Einnahme von Aspirin oder anderen NSAIDs schwere, möglicherweise tödliche Bronchospasmen aufweisen (siehe). KONTRAINDIKATIONEN Und VORSICHTSMASSNAHMEN, bereits bestehendes Asthma). In Fällen, in denen eine anaphylaktoide Reaktion auftritt, sollte Notfallhilfe in Anspruch genommen werden.
Kardiovaskuläre Auswirkungen
Kardiovaskuläre thrombotische Ereignisse
Klinische Studien mit mehreren COX-2-selektiven und nicht-selektiven NSAIDs mit einer Dauer von bis zu drei Jahren haben ein erhöhtes Risiko für schwere kardiovaskuläre (CV) thrombotische Ereignisse, einschließlich Myokardinfarkt (MI) und Schlaganfall, gezeigt, die tödlich sein können. Basierend auf den verfügbaren Daten ist unklar, ob das Risiko für kardiovaskuläre thrombotische Ereignisse bei allen NSAIDs ähnlich ist. Der relative Anstieg schwerwiegender kardiovaskulärer thrombotischer Ereignisse gegenüber dem Ausgangswert, der durch die Verwendung von NSAID verursacht wird, scheint bei Patienten mit und ohne bekannte kardiovaskuläre Erkrankung oder Risikofaktoren für eine kardiovaskuläre Erkrankung ähnlich zu sein. Allerdings hatten Patienten mit bekannten kardiovaskulären Erkrankungen oder Risikofaktoren aufgrund ihrer erhöhten Ausgangsrate eine höhere absolute Inzidenz übermäßiger schwerwiegender kardiovaskulärer thrombotischer Ereignisse. Einige Beobachtungsstudien ergaben, dass dieses erhöhte Risiko für schwerwiegende kardiovaskuläre thrombotische Ereignisse bereits in den ersten Behandlungswochen einsetzte. Der Anstieg des kardiovaskulären Thromboserisikos wurde am deutlichsten bei höheren Dosen beobachtet.
Um das potenzielle Risiko eines unerwünschten kardiovaskulären Ereignisses bei mit NSAR behandelten Patienten zu minimieren, verwenden Sie die niedrigste wirksame Dosis für die kürzestmögliche Dauer. Ärzte und Patienten sollten während des gesamten Behandlungsverlaufs auf die Entwicklung solcher Ereignisse achten, auch wenn zuvor keine kardiovaskulären Symptome aufgetreten sind. Patienten sollten über die Symptome schwerwiegender kardiovaskulärer Ereignisse und die bei ihrem Auftreten zu ergreifenden Maßnahmen informiert werden.
Es gibt keine konsistenten Beweise dafür, dass die gleichzeitige Anwendung von Aspirin das erhöhte Risiko schwerwiegender kardiovaskulärer thrombotischer Ereignisse im Zusammenhang mit der Einnahme von NSAIDs verringert. Die gleichzeitige Anwendung von Aspirin und einem NSAID wie Ketorolac erhöht das Risiko schwerwiegender gastrointestinaler (GI) Ereignisse (siehe WARNHINWEISE).
Status nach Koronararterien-Bypass-Operation (CABG).
Zwei große, kontrollierte klinische Studien mit einem COX-2-selektiven NSAID zur Behandlung von Schmerzen in den ersten 10 bis 14 Tagen nach einer CABG-Operation ergaben eine erhöhte Inzidenz von Myokardinfarkten und Schlaganfällen. NSAIDs sind bei CABG kontraindiziert (siehe KONTRAINDIKATIONEN).
Post-MI-Patienten
Im dänischen Nationalregister durchgeführte Beobachtungsstudien haben gezeigt, dass bei Patienten, die in der Zeit nach einem MI mit NSAIDs behandelt wurden, ab der ersten Behandlungswoche ein erhöhtes Risiko für einen Reinfarkt, kardiovaskulären Tod und Gesamtmortalität bestand. In derselben Kohorte betrug die Sterbehäufigkeit im ersten Jahr nach dem Myokardinfarkt 20 pro 100 Personenjahre bei mit NSAIDs behandelten Patienten, verglichen mit 12 pro 100 Personenjahren bei nicht mit NSAIDs behandelten Patienten. Obwohl die absolute Sterberate nach dem ersten Jahr nach dem Myokardinfarkt etwas zurückging, blieb das erhöhte relative Sterberisiko bei NSAID-Anwendern mindestens über die nächsten vier Jahre der Nachbeobachtung bestehen.
Vermeiden Sie die Anwendung von Ketorolac-Tromethamin-Injektion (USP) bei Patienten mit einem kürzlich erlittenen Myokardinfarkt, es sei denn, es wird erwartet, dass der Nutzen das Risiko wiederkehrender kardiovaskulärer thrombotischer Ereignisse überwiegt. Wenn Ketorolac-Tromethamin-Injektion (USP) bei Patienten mit einem kürzlich erlittenen Myokardinfarkt angewendet wird, überwachen Sie die Patienten auf Anzeichen einer Herzischämie.
Hypertonie
NSAIDs, einschließlich Ketorolac-Tromethamin, können zum Auftreten eines neuen Bluthochdrucks oder zur Verschlechterung eines bereits bestehenden Bluthochdrucks führen, was beides zur erhöhten Inzidenz kardiovaskulärer Ereignisse beitragen kann. Bei Patienten, die Thiazide oder Schleifendiuretika einnehmen, kann es bei der Einnahme von NSAIDs zu einer verminderten Reaktion auf diese Therapien kommen. NSAIDs, einschließlich Ketorolac-Tromethamin, sollten bei Patienten mit Bluthochdruck mit Vorsicht angewendet werden. Der Blutdruck (BP) sollte zu Beginn der NSAID-Behandlung und während des gesamten Therapieverlaufs engmaschig überwacht werden.
Herzinsuffizienz und Ödeme
Die Coxib and Traditional NSAID Trialists‘ Collaboration-Metaanalyse randomisierter kontrollierter Studien zeigte einen ungefähr zweifachen Anstieg der Krankenhauseinweisungen wegen Herzinsuffizienz bei selektiv mit COX-2 behandelten Patienten und nicht selektiv mit NSAID behandelten Patienten im Vergleich zu mit Placebo behandelten Patienten. In einer Studie des dänischen Nationalregisters an Patienten mit Herzinsuffizienz erhöhte die Einnahme von NSAID das Risiko eines Herzinfarkts, einer Krankenhauseinweisung wegen Herzinsuffizienz und des Todes.
Darüber hinaus wurden bei einigen mit NSAIDs behandelten Patienten Flüssigkeitsansammlungen und Ödeme beobachtet. Die Verwendung von Ketorolac-Tromethamin kann die kardiovaskuläre Wirkung mehrerer Therapeutika zur Behandlung dieser Erkrankungen abschwächen (z. B. Diuretika, ACE-Hemmer oder Angiotensin-Rezeptor-Blocker (ARBs)) (siehe WECHSELWIRKUNGEN MIT ANDEREN MEDIKAMENTEN).
Vermeiden Sie die Anwendung von Ketorolac-Tromethamin-Injektion, USP, bei Patienten mit schwerer Herzinsuffizienz, es sei denn, es wird erwartet, dass der Nutzen das Risiko einer Verschlechterung der Herzinsuffizienz überwiegt. Wenn Ketorolac-Tromethamin-Injektion (USP) bei Patienten mit schwerer Herzinsuffizienz angewendet wird, überwachen Sie die Patienten auf Anzeichen einer Verschlechterung der Herzinsuffizienz.
Hautreaktionen
NSAIDs, einschließlich Ketorolac-Tromethamin, können schwerwiegende Nebenwirkungen auf der Haut wie exfoliative Dermatitis, Stevens-Johnson-Syndrom (SJS) und toxische epidermale Nekrolyse (TEN) verursachen, die tödlich sein können. Diese schwerwiegenden Ereignisse können ohne Vorwarnung auftreten. Patienten sollten über die Anzeichen und Symptome schwerwiegender Hauterscheinungen informiert werden und die Anwendung des Arzneimittels sollte beim ersten Auftreten von Hautausschlag oder anderen Anzeichen einer Überempfindlichkeit abgebrochen werden.
Schwangerschaft
In der Spätschwangerschaft sollte, wie bei anderen NSAIDs auch, Ketorolac-Tromethamin vermieden werden, da es zu einem vorzeitigen Verschluss des Ductus arteriosus führen kann.
Vorsichtsmaßnahmen
Allgemein
Es ist nicht zu erwarten, dass Ketorolac-Tromethamin Kortikosteroide ersetzt oder eine Kortikosteroid-Insuffizienz behandelt. Ein abruptes Absetzen von Kortikosteroiden kann zu einer Verschlimmerung der Erkrankung führen. Bei Patienten, die eine längere Kortikosteroidtherapie erhalten, sollte die Therapie langsam ausgeschlichen werden, wenn entschieden wird, die Kortikosteroide abzusetzen.
Die pharmakologische Aktivität von Ketorolac-Tromethamin bei der Verringerung von Entzündungen kann den Nutzen dieses diagnostischen Zeichens bei der Erkennung von Komplikationen bei vermutlich nicht infektiösen, schmerzhaften Zuständen verringern.
Lebereffekte
Ketorolac-Tromethamin sollte bei Patienten mit eingeschränkter Leberfunktion oder einer Lebererkrankung in der Vorgeschichte mit Vorsicht angewendet werden. Bei bis zu 15 % der Patienten, die NSAIDs einschließlich Ketorolac-Tromethamin einnehmen, kann es zu grenzwertigen Erhöhungen eines oder mehrerer Leberwerte kommen. Diese Laboranomalien können fortschreiten, unverändert bleiben oder bei fortgesetzter Therapie vorübergehend sein. In klinischen Studien mit NSAIDs wurde bei etwa 1 % der Patienten über deutliche Erhöhungen von ALT oder AST (ungefähr das Dreifache oder mehr der Obergrenze des Normalwerts) berichtet. Darüber hinaus wurde in seltenen Fällen über schwere Leberreaktionen berichtet, darunter Gelbsucht und tödlich verlaufende fulminante Hepatitis, Lebernekrose und Leberversagen, einige davon mit tödlichem Ausgang.
Ein Patient mit Symptomen und/oder Anzeichen, die auf eine Leberfunktionsstörung hinweisen, oder bei dem ein abnormaler Lebertest aufgetreten ist, sollte auf Hinweise auf die Entwicklung einer schwereren Leberreaktion während der Therapie mit Ketorolac-Tromethamin untersucht werden. Wenn sich klinische Anzeichen und Symptome entwickeln, die auf eine Lebererkrankung hinweisen, oder wenn systemische Manifestationen auftreten (z. B. Eosinophilie, Hautausschlag usw.), sollte Ketorolac-Tromethamin abgesetzt werden.
Hämatologische Effekte
Anämie wird manchmal bei Patienten beobachtet, die NSAIDs, einschließlich Ketorolac-Tromethamin, erhalten. Dies kann auf Flüssigkeitsretention, okkulten oder starken gastrointestinalen Blutverlust oder einen unvollständig beschriebenen Effekt auf die Erythropoese zurückzuführen sein. Bei Patienten unter Langzeitbehandlung mit NSAIDs, einschließlich Ketorolac-Tromethamin, sollte bei Anzeichen oder Symptomen einer Anämie das Hämoglobin oder der Hämatokrit überprüft werden. NSAIDs hemmen die Blutplättchenaggregation und verlängern nachweislich die Blutungszeit bei einigen Patienten. Im Gegensatz zu Aspirin ist ihre Wirkung auf die Thrombozytenfunktion quantitativ geringer, von kürzerer Dauer und reversibel. Patienten, die Ketorolac-Tromethamin erhalten und durch Veränderungen der Thrombozytenfunktion beeinträchtigt werden können, wie z. B. Patienten mit Gerinnungsstörungen oder Patienten, die Antikoagulanzien erhalten, sollten sorgfältig überwacht werden.
Vorbestehendes Asthma
Patienten mit Asthma können Aspirin-empfindliches Asthma haben. Die Anwendung von Aspirin bei Patienten mit aspirinempfindlichem Asthma wurde mit schweren Bronchospasmen in Verbindung gebracht, die tödlich sein können. Da bei solchen Patienten, die überempfindlich auf Aspirin reagieren, über eine Kreuzreaktivität, einschließlich Bronchospasmus, zwischen Aspirin und anderen nichtsteroidalen entzündungshemmenden Arzneimitteln berichtet wurde, sollte Ketorolac-Tromethamin Patienten mit dieser Form der Überempfindlichkeit gegen Aspirin nicht verabreicht werden und sollte bei Patienten mit Vorerkrankungen mit Vorsicht angewendet werden -bestehendes Asthma.
Informationen für Patienten
Ketorolac-Tromethamin ist ein starkes NSAID und kann schwerwiegende Nebenwirkungen wie Magen-Darm-Blutungen oder Nierenversagen verursachen, die zu einem Krankenhausaufenthalt und sogar zum Tod führen können.
Ärzte sollten bei der Verschreibung von Ketorolac-Tromethamin ihre Patienten oder deren Erziehungsberechtigten über die potenziellen Risiken einer Behandlung mit Ketorolac-Tromethamin informieren (siehe). WARNUNG im Karton, WARNHINWEISE, VORSICHTSMASSNAHMENUnd NEBENWIRKUNGEN Abschnitte), weisen Patienten an, ärztlichen Rat einzuholen, wenn bei ihnen behandlungsbedingte unerwünschte Ereignisse auftreten, und raten den Patienten, anderen Familienmitgliedern kein orales Ketorolac-Tromethamin zu verabreichen und nicht verwendete Arzneimittel zu entsorgen. Denken Sie daran, dass die Gesamtdauer der oralen Anwendung von Ketorolac-Tromethamin und der intravenösen oder intramuskulären Dosierung von Ketorolac-Tromethamin bei Erwachsenen 5 Tage nicht überschreiten darf. Ketorolac-Tromethamin ist nicht für die Anwendung bei pädiatrischen Patienten indiziert. Patienten sollten vor Beginn der Therapie mit einem NSAID und regelmäßig im Verlauf der laufenden Therapie über die folgenden Informationen informiert werden. Patienten sollten außerdem dazu angehalten werden, den NSAID-Medikamentenleitfaden zu lesen, der jedem ausgestellten Rezept beiliegt.
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Kardiovaskuläre thrombotische Ereignisse
Weisen Sie die Patienten an, auf die Symptome kardiovaskulärer thrombotischer Ereignisse, einschließlich Brustschmerzen, Kurzatmigkeit, Schwäche oder undeutliches Sprechen, zu achten und jedes dieser Symptome sofort ihrem Arzt zu melden (siehe). WARNHINWEISE). - Ketorolac-Tromethamin kann wie andere NSAIDs Magen-Darm-Beschwerden und in seltenen Fällen schwerwiegende Magen-Darm-Nebenwirkungen wie Geschwüre und Blutungen verursachen, die zu einem Krankenhausaufenthalt und sogar zum Tod führen können. Obwohl schwerwiegende Ulzerationen und Blutungen im Gastrointestinaltrakt ohne Warnsymptome auftreten können, sollten Patienten auf die Anzeichen und Symptome von Ulzerationen und Blutungen achten und bei Anzeichen oder Symptomen wie Oberbauchschmerzen, Dyspepsie, Meläna und Hämatemesis ärztlichen Rat einholen . Die Patienten sollten über die Bedeutung dieser Nachsorge aufgeklärt werden (siehe WARNHINWEISE, Auswirkungen auf den Magen-Darm-Trakt – Risiko von Geschwüren, Blutungen und Perforationen).
- Ketorolac-Tromethamin kann wie andere NSAIDs schwerwiegende Nebenwirkungen auf der Haut wie exfoliative Dermatitis, SJS und TEN verursachen, die zu Krankenhausaufenthalten und sogar zum Tod führen können. Obwohl schwerwiegende Hautreaktionen ohne Vorwarnung auftreten können, sollten Patienten auf Anzeichen und Symptome von Hautausschlag und Blasenbildung, Fieber oder anderen Anzeichen von Überempfindlichkeit wie Juckreiz achten und bei der Beobachtung entsprechender Anzeichen oder Symptome ärztlichen Rat einholen. Patienten sollten angewiesen werden, das Medikament sofort abzusetzen, wenn sie irgendeinen Ausschlag entwickeln, und so schnell wie möglich ihren Arzt zu kontaktieren.
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Herzinsuffizienz und Ödem
Raten Sie den Patienten, auf die Symptome einer kongestiven Herzinsuffizienz, einschließlich Kurzatmigkeit, unerklärlicher Gewichtszunahme oder Ödeme, zu achten und sich an ihren Arzt zu wenden, wenn solche Symptome auftreten (siehe WARNHINWEISE). - Patienten sollten über die Warnzeichen und Symptome einer Hepatotoxizität informiert werden (z. B. Übelkeit, Müdigkeit, Lethargie, Juckreiz, Gelbsucht, Druckempfindlichkeit im rechten oberen Quadranten und „grippeähnliche“ Symptome). Wenn diese auftreten, sollten die Patienten angewiesen werden, die Therapie abzubrechen und sofort einen Arzt aufzusuchen.
- Patienten sollten über die Anzeichen einer anaphylaktoiden Reaktion (z. B. Atembeschwerden, Schwellungen im Gesicht oder im Rachen) informiert werden. Wenn diese auftreten, sollten die Patienten angewiesen werden, sofort Nothilfe zu suchen (siehe WARNHINWEISE).
- In der Spätschwangerschaft sollte, wie bei anderen NSAIDs auch, Ketorolac-Tromethamin vermieden werden, da es zu einem vorzeitigen Verschluss des Ductus arteriosus führt.
Labortests
Da schwere Magen-Darm-Geschwüre und Blutungen ohne Warnsymptome auftreten können, sollten Ärzte auf Anzeichen und Symptome einer Magen-Darm-Blutung achten. Bei Patienten, die über einen längeren Zeitraum mit NSAIDs behandelt werden, sollten regelmäßig ihr Blutbild und ein chemisches Profil überprüft werden. Wenn klinische Anzeichen und Symptome im Zusammenhang mit einer Leber- oder Nierenerkrankung auftreten, systemische Manifestationen auftreten (z. B. Eosinophilie, Hautausschlag usw.) oder wenn abnormale Leberwerte bestehen bleiben oder sich verschlimmern, sollte Ketorolac-Tromethamin abgesetzt werden.
Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten
Ketorolac ist stark an menschliches Plasmaprotein gebunden (durchschnittlich 99,2 %). In Tier- oder Humanstudien gibt es keine Hinweise darauf, dass Ketorolac-Tromethamin Leberenzyme induziert oder hemmt, die in der Lage sind, sich selbst oder andere Arzneimittel zu verstoffwechseln.
Warfarin, Digoxin, Salicylat und Heparin
Der in vitro Bindung von Warfarin zu Plasmaproteinen wird durch Ketorolac-Tromethamin nur geringfügig reduziert (99,5 % Kontrolle vs. 99,3 %), wenn die Ketorolac-Plasmakonzentrationen 5 bis 10 µg/ml erreichen. Ketorolac verändert sich nicht Digoxin Proteinbindung. In vitro Studien zeigen, dass bei therapeutischen Konzentrationen von Salicylat (300 µg/ml) wurde die Bindung von Ketorolac von etwa 99,2 % auf 97,5 % reduziert, was einem potenziellen Anstieg der ungebundenen Ketorolac-Plasmaspiegel um das Doppelte entspricht. Therapeutische Konzentrationen von Digoxin, Warfarin, Ibuprofen, Naproxen, Piroxicam, Acetaminophen, Phenytoin Und Tolbutamid veränderte die Ketorolac-Tromethamin-Proteinbindung nicht.
In einer Studie mit 12 erwachsenen Freiwilligen wurde orales Ketorolac-Tromethamin zusammen mit einer Einzeldosis von 25 mg verabreicht Warfarin, was keine signifikanten Veränderungen in der Pharmakokinetik oder Pharmakodynamik von Warfarin verursacht. In einer anderen Studie wurde Ketorolac-Tromethamin intravenös oder intramuskulär mit zwei Dosen von 5.000 U verabreicht Heparin an 11 gesunden Probanden, was zu einer mittleren Schablonenblutungszeit von 6 Minuten (3,2 bis 11,4 Minuten) führte, verglichen mit durchschnittlich 6,0 Minuten (3,4 bis 7,5 Minuten) für Heparin allein und 5,1 Minuten (3,5 bis 8,5 Minuten) für Placebo. Obwohl diese Ergebnisse nicht auf eine signifikante Wechselwirkung zwischen Ketorolac-Tromethamin und Warfarin oder Heparin hinweisen, sollte die Verabreichung von Ketorolac-Tromethamin an Patienten, die Antikoagulanzien einnehmen, äußerst vorsichtig erfolgen und die Patienten sollten engmaschig überwacht werden (siehe). WARNHINWEISE Und VORSICHTSMASSNAHMEN, hämatologische Auswirkungen).
Die Auswirkungen von Warfarin und NSAIDs im Allgemeinen auf Magen-Darm-Blutungen sind synergistisch, so dass bei Konsumenten beider Medikamente zusammen ein höheres Risiko für schwere Magen-Darm-Blutungen besteht als bei Konsumenten beider Medikamente allein.
Aspirin
Wenn Ketorolac-Tromethamin zusammen mit Aspirin verabreicht wird, wird seine Proteinbindung verringert, obwohl die Clearance von freiem Ketorolac-Tromethamin nicht verändert wird. Die klinische Bedeutung dieser Wechselwirkung ist nicht bekannt; Allerdings wird die gleichzeitige Anwendung von Ketorolac-Tromethamin und Aspirin, wie auch bei anderen NSAIDs, aufgrund der Möglichkeit erhöhter Nebenwirkungen nicht generell empfohlen.
Diuretika
Klinische Studien sowie Beobachtungen nach der Markteinführung haben gezeigt, dass Ketorolac-Tromethamin bei einigen Patienten die natriuretische Wirkung von Furosemid und Thiaziden verringern kann. Diese Reaktion wurde auf eine Hemmung der renalen Prostaglandinsynthese zurückgeführt. Bei gleichzeitiger Therapie mit NSAIDs sollte der Patient engmaschig auf Anzeichen eines Nierenversagens überwacht werden (siehe WARNHINWEISE, Auswirkungen auf die Nieren) sowie zur Sicherstellung der diuretischen Wirksamkeit.
Probenecid
Gleichzeitige Verabreichung von oralem Ketorolac-Tromethamin und Probenecid führte zu einer verringerten Clearance und einem verringerten Verteilungsvolumen von Ketorolac und einem signifikanten Anstieg der Ketorolac-Plasmaspiegel (die Gesamt-AUC erhöhte sich etwa um das Dreifache von 5,4 auf 17,8 µg/h/ml) und die terminale Halbwertszeit erhöhte sich etwa um das Zweifache von 6,6 auf 15,1 Stunden. Daher ist die gleichzeitige Anwendung von Ketorolac-Tromethamin und Probenecid kontraindiziert.
Lithium
NSAIDs führten zu einem Anstieg des Plasma-Lithiumspiegels und einer Verringerung der renalen Lithium-Clearance. Die mittlere minimale Lithiumkonzentration erhöhte sich um 15 % und die renale Clearance verringerte sich um etwa 20 %. Diese Wirkungen wurden auf die Hemmung der renalen Prostaglandinsynthese durch das NSAID zurückgeführt. Daher sollten die Probanden bei gleichzeitiger Verabreichung von NSAIDs und Lithium sorgfältig auf Anzeichen einer Lithiumtoxizität beobachtet werden.
Methotrexat
Es wurde berichtet, dass NSAIDs die Methotrexat-Akkumulation in Kaninchennierenscheiben kompetitiv hemmen. Dies könnte darauf hindeuten, dass sie die Toxizität von Methotrexat verstärken könnten. Vorsicht ist geboten, wenn NSAIDs gleichzeitig mit Methotrexat verabreicht werden.
ACE-Hemmer/Angiotensin-II-Rezeptor-Antagonisten
Gleichzeitige Anwendung von ACE-Hemmer und/oder Angiotensin-II-Rezeptor-Antagonisten kann das Risiko einer Nierenfunktionsstörung erhöhen, insbesondere bei Patienten mit Volumenmangel.
Berichten zufolge können NSAIDs die blutdrucksenkende Wirkung von ACE-Hemmern und/oder Angiotensin-II-Rezeptor-Antagonisten verringern. Diese Wechselwirkung sollte bei Patienten berücksichtigt werden, die gleichzeitig NSAR mit ACE-Hemmern und/oder Angiotensin-II-Rezeptor-Antagonisten einnehmen.
Antiepileptika
Sporadische Fälle von Anfällen wurden bei gleichzeitiger Anwendung von Ketorolac-Tromethamin und berichtet Antiepileptika (Phenytoin, Carbamazepin).
Psychoaktive Drogen
Bei Patienten, die Ketorolac-Tromethamin einnahmen, wurde über Halluzinationen berichtet psychoaktive Drogen (Fluoxetin, Thiothixen, Alprazolam).
Pentoxifyllin
Bei gleichzeitiger Gabe von Ketorolac und Tromethamin Pentoxifyllinbesteht eine erhöhte Blutungsneigung.
Nichtdepolarisierende Muskelrelaxantien
Nach der Markteinführung gab es Berichte über eine mögliche Wechselwirkung zwischen Ketorolac-Tromethamin IV/IM und nichtdepolarisierende Muskelrelaxantien das führte zu Apnoe. Die gleichzeitige Anwendung von Ketorolac-Tromethamin mit Muskelrelaxantien wurde nicht offiziell untersucht.
Selektive Serotonin-Wiederaufnahmehemmer (SSRIs)
Es besteht ein erhöhtes Risiko für Magen-Darm-Blutungen, wenn selektive Serotonin-Wiederaufnahmehemmer (SSRIs) werden mit NSAIDs kombiniert. Vorsicht ist geboten, wenn NSAIDs gleichzeitig mit SSRIs verabreicht werden.
Karzinogenese, Mutagenese und Beeinträchtigung der Fruchtbarkeit
Eine 18-monatige Studie an Mäusen mit oralen Dosen von Ketorolac-Tromethamin-Tabletten von 2 mg/kg/Tag (0,9-fache der systemischen Exposition des Menschen bei der empfohlenen IM- oder IV-Dosis von 30 mg viermal täglich, basierend auf der Fläche unter dem Plasma). Konzentrationskurve [AUC]) und eine 24-monatige Studie an Ratten mit 5 mg/kg/Tag (0,5-fache menschliche AUC) ergaben keine Hinweise auf Tumorgenität.
Ketorolac-Tromethamin war im Ames-Test, in der außerplanmäßigen DNA-Synthese und -Reparatur sowie in Vorwärtsmutationstests nicht mutagen. Ketorolac-Tromethamin verursachte keinen Chromosomenbruch in vivo Maus-Mikronukleus-Assay. Bei 1.590 µg/ml und höheren Konzentrationen erhöhte Ketorolac-Tromethamin das Auftreten von Chromosomenaberrationen in Eierstockzellen des Chinesischen Hamsters.
Bei oralen Dosen von 9 mg/kg (0,9-fache AUC beim Menschen) bzw. 16 mg/kg (1,6-fache AUC beim Menschen) Ketorolac-Tromethamin trat bei männlichen und weiblichen Ratten keine Beeinträchtigung der Fruchtbarkeit auf.
Schwangerschaft
Teratogene Wirkungen
Schwangerschaftskategorie C
Reproduktionsstudien wurden während der Organogenese mit täglichen oralen Dosen von Ketorolac-Tromethamin-Tabletten von 3,6 mg/kg (0,37-faches AUC beim Menschen) bei Kaninchen und 10 mg/kg (1,0-faches AUC beim Menschen) bei Ratten durchgeführt. Die Ergebnisse dieser Studien ergaben keine Hinweise auf eine Teratogenität beim Fötus. Tierreproduktionsstudien geben jedoch nicht immer Aufschluss über die Reaktion des Menschen.
Nichtteratogene Wirkungen
Aufgrund der bekannten Wirkung nichtsteroidaler entzündungshemmender Arzneimittel auf das fetale Herz-Kreislauf-System (Verschluss des Ductus arteriosus) sollte die Anwendung während der Schwangerschaft (insbesondere in der Spätschwangerschaft) vermieden werden. Orale Dosen von Ketorolac-Tromethamin-Tabletten von 1,5 mg/kg (0,14-faches der menschlichen AUC), verabreicht nach dem 17. Trächtigkeitstag, verursachten bei Ratten Dystokie und eine höhere Jungtiersterblichkeit.
Es liegen keine ausreichenden und gut kontrollierten Studien zu Ketorolac-Tromethamin bei schwangeren Frauen vor. Ketorolac-Tromethamin sollte während der Schwangerschaft nur angewendet werden, wenn der potenzielle Nutzen das potenzielle Risiko für den Fötus rechtfertigt.
Arbeit und Lieferung
Die Anwendung von Ketorolac-Tromethamin ist bei Wehen und Entbindung kontraindiziert, da es durch seine hemmende Wirkung auf die Prostaglandinsynthese die Durchblutung des Fötus beeinträchtigen und Uteruskontraktionen hemmen und so das Risiko einer Uterusblutung erhöhen kann (siehe KONTRAINDIKATIONEN).
Auswirkungen auf die Fruchtbarkeit
Die Anwendung von Ketorolac-Tromethamin kann wie bei allen Arzneimitteln, von denen bekannt ist, dass sie die Cyclooxygenase-/Prostaglandin-Synthese hemmen, die Fruchtbarkeit beeinträchtigen und wird bei Frauen, die versuchen, schwanger zu werden, nicht empfohlen. Bei Frauen, die Schwierigkeiten haben, schwanger zu werden, oder bei denen Unfruchtbarkeit untersucht wird, sollte ein Absetzen von Ketorolac-Tromethamin in Betracht gezogen werden.
Stillende Mutter
Begrenzte Daten aus einer veröffentlichten Studie, an der 10 stillende Frauen 2–6 Tage nach der Geburt teilnahmen, zeigten niedrige Ketorolac-Werte in der Muttermilch und waren bei 4 der Patientinnen nicht nachweisbar (weniger als 5 ng/ml). Nach einer einmaligen Verabreichung von 10 mg Ketorolac-Tromethamin betrug die beobachtete maximale Milchkonzentration 7,3 ng/ml und das maximale Milch-Plasma-Verhältnis 0,037. Nach einem Tag der Dosierung (10 mg alle 6 Stunden) betrug die maximale Milchkonzentration 7,9 ng/ml und das maximale Milch-Plasma-Verhältnis 0,025. Unter der Annahme einer täglichen Aufnahme von 400 bis 1.000 ml Muttermilch pro Tag und einem Körpergewicht der Mutter von 60 kg betrug die berechnete maximale tägliche Exposition des Säuglings 0,00263 mg/kg/Tag, was 0,4 % der an das Gewicht der Mutter angepassten Dosis entspricht.
Seien Sie vorsichtig, wenn einer stillenden Frau Ketorolac verabreicht wird. Die verfügbaren Informationen haben keine spezifischen unerwünschten Ereignisse bei gestillten Säuglingen gezeigt; Weisen Sie Patienten jedoch an, sich an den Gesundheitsdienstleister ihres Kindes zu wenden, wenn sie unerwünschte Ereignisse bemerken.
Pädiatrische Verwendung
Ketorolac-Tromethamin ist nicht für die Anwendung bei pädiatrischen Patienten indiziert. Die Sicherheit und Wirksamkeit von Ketorolac-Tromethamin bei pädiatrischen Patienten unter 17 Jahren ist nicht erwiesen.
Geriatrische Anwendung (≥65 Jahre)
Da Ketorolac-Tromethamin bei älteren Menschen möglicherweise langsamer ausgeschieden wird (siehe KLINISCHE PHARMAKOLOGIE), die auch empfindlicher auf die dosisabhängigen Nebenwirkungen von NSAIDs reagieren (siehe WARNHINWEISE, Auswirkungen auf den Magen-Darm-Trakt – Risiko von Geschwüren, Blutungen und Perforationen), äußerste Vorsicht und reduzierte Dosierungen (siehe DOSIERUNG UND ANWENDUNG) und eine sorgfältige klinische Überwachung muss bei der Behandlung älterer Menschen mit Ketorolac-Tromethamin durchgeführt werden.
Nebenwirkungen/Nebenwirkungen
Die Häufigkeit von Nebenwirkungen steigt mit höheren Dosen von Ketorolac-Tromethamin. Ärzte sollten auf die schwerwiegenden Komplikationen der Behandlung mit Ketorolac-Tromethamin achten, wie gastrointestinale Ulzerationen, Blutungen und Perforationen, postoperative Blutungen, akutes Nierenversagen, anaphylaktische und anaphylaktoide Reaktionen und Leberversagen (siehe). WARNUNG, WARNHINWEISE, VORSICHTSMASSNAHMEN, Und DOSIERUNG UND ANWENDUNG). Diese NSAID-bedingten Komplikationen können bei bestimmten Patienten, für die Ketorolac-Tromethamin indiziert ist, schwerwiegend sein, insbesondere wenn das Arzneimittel unsachgemäß angewendet wird.
Bei Patienten, die in klinischen Studien Ketorolac-Tromethamin oder andere NSAIDs einnahmen, waren die am häufigsten berichteten Nebenwirkungen bei etwa 1 % bis 10 % der Patienten:
* Inzidenz größer als 10 % |
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Erfahrungen im Magen-Darm-Trakt (GI), einschließlich: | ||
Bauchschmerzen | Verstopfung/Durchfall | Dyspepsie |
Blähung | Magen-Darm-Fülle | Magen-Darm-Geschwüre (Magen/Zwölffingerdarm) |
starke Blutung/Perforation | Sodbrennen | Brechreiz* |
Stomatitis | Erbrechen | |
Weitere Erfahrungen: | ||
abnormale Nierenfunktion | Anämie | Schwindel |
Schläfrigkeit | Ödem | erhöhte Leberenzyme |
Kopfschmerzen* | Hypertonie | verlängerte Blutungszeit |
Schmerzen an der Injektionsstelle | Pruritus | Purpura |
Hautausschläge | Tinnitus | Schwitzen |
Weitere gelegentlich berichtete Nebenwirkungen (<1 % bei Patienten, die Ketorolac-Tromethamin oder andere NSAIDs in klinischen Studien einnehmen) umfassen:
Körper als Ganzes: Fieber, Infektionen, Sepsis
Herz-Kreislauf: Herzinsuffizienz, Herzklopfen, Blässe, Tachykardie, Synkope
Dermatologisch: Alopezie, Lichtempfindlichkeit, Urtikaria
Magen-Darm: Anorexie, Mundtrockenheit, Aufstoßen, Ösophagitis, übermäßiger Durst, Gastritis, Glossitis, Hämatemesis, Hepatitis, gesteigerter Appetit, Gelbsucht, Meläna, rektale Blutung
Hemisch und Lymphatisch: Ekchymose, Eosinophilie, Epistaxis, Leukopenie, Thrombozytopenie
Stoffwechsel und Ernährung: Gewichtsänderung
Nervöses System: abnormale Träume, abnormales Denken, Angstzustände, Asthenie, Verwirrtheit, Depression, Euphorie, extrapyramidale Symptome, Halluzinationen, Hyperkinese, Konzentrationsschwäche, Schlaflosigkeit, Nervosität, Parästhesien, Schläfrigkeit, Benommenheit, Zittern, Schwindel, Unwohlsein
Fortpflanzungsfähig, weiblich: Unfruchtbarkeit
Atemwege: Asthma, Husten, Atemnot, Lungenödem, Rhinitis
Besondere Sinne: abnormaler Geschmack, abnormales Sehen, verschwommenes Sehen, Hörverlust
Urogenital: Zystitis, Dysurie, Hämaturie, erhöhte Harnfrequenz, interstitielle Nephritis, Oligurie/Polyurie, Proteinurie, Nierenversagen, Harnverhalt
Andere selten beobachtete Reaktionen (berichtet aus Erfahrungen nach der Markteinführung bei Patienten, die Ketorolac-Tromethamin oder andere NSAIDs einnehmen) sind:
Körper als Ganzes: Angioödem, Tod, Überempfindlichkeitsreaktionen wie Anaphylaxie, anaphylaktoide Reaktion, Kehlkopfödem, Zungenödem (siehe WARNHINWEISE), Myalgie
Herz-Kreislauf: Arrhythmie, Bradykardie, Brustschmerzen, Hitzegefühl, Hypotonie, Myokardinfarkt, Vaskulitis
Dermatologisch: exfoliative Dermatitis, Erythema multiforme, Lyell-Syndrom, bullöse Reaktionen einschließlich Stevens-Johnson-Syndrom und toxische epidermale Nekrolyse
Magen-Darm: akute Pankreatitis, Leberversagen, ulzerative Stomatitis, Verschlimmerung einer entzündlichen Darmerkrankung (Colitis ulcerosa, Morbus Crohn)
Hemisch und Lymphatisch: Agranulozytose, aplastische Anämie, hämolytische Anämie, Lymphadenopathie, Panzytopenie, postoperative Wundblutung (selten Bluttransfusion erforderlich – siehe WARNUNG im Karton, WARNHINWEISEUnd VORSICHTSMASSNAHMEN)
Stoffwechsel und Ernährung: Hyperglykämie, Hyperkaliämie, Hyponatriämie
Nervöses System: aseptische Meningitis, Krämpfe, Koma, Psychose
Atemwege: Bronchospasmus, Atemdepression, Lungenentzündung
Besondere Sinne: Bindehautentzündung
Urogenital: Flankenschmerzen mit oder ohne Hämaturie und/oder Azotämie, hämolytisch-urämisches Syndrom
Postmarketing-Überwachungsstudie
Eine große, nicht randomisierte Beobachtungsstudie nach der Markteinführung, an der etwa 10.000 Patienten teilnahmen, die Ketorolac-Tromethamin erhielten, zeigte, dass das Risiko klinisch schwerwiegender gastrointestinaler (GI) Blutungen dosisabhängig war (siehe). Tabellen 3A Und 3B). Dies traf insbesondere auf ältere Patienten zu, die eine durchschnittliche Tagesdosis von mehr als 60 mg/Tag Ketorolac-Tromethamin erhielten (siehe). Tabelle 3A).
A. Erwachsene Patienten ohne PUB in der Vorgeschichte |
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Gesamttagesdosis der Ketorolac-Tromethamin-Injektion | ||||
Alter der Patienten | ≤60 mg | >60 bis 90 mg | >90 bis 120 mg | >120 mg |
<65 Jahre alt | 0,4 % | 0,4 % | 0,9 % | 4,6 % |
≥65 Jahre alt | 1,2 % | 2,8 % | 2,2 % | 7,7 % |
B. Erwachsene Patienten mit PUB in der Vorgeschichte |
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Gesamttagesdosis der Ketorolac-Tromethamin-Injektion | ||||
Alter der Patienten | ≤60 mg | >60 mg bis 90 mg | >90 bis 120 mg | >120 mg |
<65 Jahre alt | 2,1 % | 4,6 % | 7,8 % | 15,4 % |
≥65 Jahre alt | 4,7 % | 3,7 % | 2,8 % | 25,0 % |
Überdosierung
Symptome und Anzeichen
Die Symptome nach einer akuten NSAR-Überdosierung beschränken sich in der Regel auf Lethargie, Schläfrigkeit, Übelkeit, Erbrechen und Oberbauchschmerzen, die im Allgemeinen durch unterstützende Maßnahmen reversibel sind. Es kann zu Magen-Darm-Blutungen kommen. Bluthochdruck, akutes Nierenversagen, Atemdepression und Koma können auftreten, sind aber selten. Bei der therapeutischen Einnahme von NSAIDs wurde über anaphylaktoide Reaktionen berichtet, die auch nach einer Überdosierung auftreten können.
Behandlung
Patienten sollten nach einer Überdosierung mit NSAIDs symptomatisch und unterstützend behandelt werden. Es gibt keine spezifischen Gegenmittel. Erbrechen und/oder Aktivkohle (60 g bis 100 g bei Erwachsenen, 1 g/kg bis 2 g/kg bei Kindern) und/oder osmotisches Abführmittel können bei Patienten angezeigt sein, die innerhalb von 4 Stunden nach der Einnahme Symptome zeigen oder nach einer großen oralen Gabe auftreten Überdosierung (5- bis 10-fache der üblichen Dosis). Forcierte Diurese, Alkalisierung des Urins, Hämodialyse oder Hämoperfusion sind aufgrund der hohen Proteinbindung möglicherweise nicht sinnvoll.
Einzelne Überdosierungen von Ketorolac-Tromethamin wurden in unterschiedlicher Weise mit Bauchschmerzen, Übelkeit, Erbrechen, Hyperventilation, Magengeschwüren und/oder erosiver Gastritis und Nierenfunktionsstörungen in Verbindung gebracht, die nach Absetzen der Dosierung verschwanden.
Dosierung und Verabreichung des Acunivive 60-Injektionssystems
Berücksichtigen Sie sorgfältig die potenziellen Vorteile und Risiken von Ketorolac-Tromethamin und anderen Behandlungsoptionen, bevor Sie sich für die Verwendung von Ketorolac-Tromethamin entscheiden. Verwenden Sie die niedrigste wirksame Dosis für die kürzeste Dauer entsprechend den individuellen Behandlungszielen des Patienten. Bei Erwachsenen darf die kombinierte Anwendungsdauer einer intravenösen oder intramuskulären Dosierung von Ketorolac-Tromethamin und oralem Ketorolac-Tromethamin 5 Tage nicht überschreiten. Bei Erwachsenen ist die Anwendung von oralem Ketorolac-Tromethamin nur als Fortsetzung der Therapie zur intravenösen oder intramuskulären Gabe von Ketorolac-Tromethamin indiziert. Informationen zum Übergang von der IV- oder IM-Dosierung von Ketorolac-Tromethamin (Einzel- oder Mehrfachdosis) zur oralen Mehrfachdosis von Ketorolac-Tromethamin finden Sie in der Packungsbeilage der Ketorolac-Tromethamin-Tabletten.
Hinweis: Orale Formulierung sollen nicht gegeben werden als Anfangsdosis.
Verwenden Sie die minimal wirksame Dosis für den einzelnen Patienten.
Gesamtdauer der Behandlung bei erwachsenen Patienten: Die kombinierte Anwendungsdauer der intravenösen oder intramuskulären Dosierung von Ketorolac-Tromethamin und oralem Ketorolac-Tromethamin darf 5 Tage nicht überschreiten.
KETOROLAC-TROMETHAMIN-INJEKTION
Die Ketorolac-Tromethamin-Injektion kann als Einzel- oder Mehrfachdosis nach einem regelmäßigen oder „prn“-Zeitplan zur Behandlung mittelschwerer, akuter Schmerzen, die eine Analgesie auf Opioidebene erfordern, üblicherweise im postoperativen Rahmen, angewendet werden. Hypovolämie sollte vor der Verabreichung von Ketorolac-Tromethamin korrigiert werden (siehe WARNHINWEISE, Auswirkungen auf die Nieren). Die Patienten sollten schnellstmöglich auf alternative Analgetika umgestellt werden, die Therapie mit Ketorolac-Tromethamin soll jedoch 5 Tage nicht überschreiten.
Bei der Verabreichung einer Ketorolac-Tromethamin-Injektion muss der intravenöse Bolus über einen Zeitraum von mindestens 15 Sekunden verabreicht werden. Die intramuskuläre Verabreichung sollte langsam und tief in den Muskel erfolgen. Die analgetische Wirkung beginnt in ca. 30 Minuten und erreicht ihre maximale Wirkung 1 bis 2 Stunden nach intravenöser oder intramuskulärer Gabe. Die Dauer der analgetischen Wirkung beträgt normalerweise 4 bis 6 Stunden.
Einzeldosisbehandlung: Das folgende Schema sollte auf die einmalige Verabreichung beschränkt sein
IM-Dosierung
- Patienten <65 Jahre: Eine Dosis von 60 mg.
- Patienten ≥ 65 Jahre, eingeschränkte Nierenfunktion und/oder weniger als 50 kg (110 lbs) Körpergewicht: Eine Dosis von 30 mg.
IV-Dosierung
- Patienten <65 Jahre: Eine Dosis von 30 mg.
- Patienten ≥ 65 Jahre, eingeschränkte Nierenfunktion und/oder weniger als 50 kg (110 lbs) Körpergewicht: Eine Dosis von 15 mg.
Mehrfachdosisbehandlung (IV oder IM)
- Patienten unter 65 Jahren: Die empfohlene Dosis beträgt 30 mg Ketorolac-Tromethamin als Injektion alle 6 Stunden. Die maximale Tagesdosis für diese Populationen sollte 120 mg nicht überschreiten.
- Für Patienten ≥ 65 Jahre und Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion (siehe WARNHINWEISE) und Patienten unter 50 kg (110 lbs): Die empfohlene Dosis beträgt 15 mg Ketorolac-Tromethamin als Injektion alle 6 Stunden. Die maximale Tagesdosis für diese Populationen sollte 60 mg nicht überschreiten.
Erhöhen Sie bei Durchbruchschmerzen weder die Dosis noch die Häufigkeit der Anwendung von Ketorolac-Tromethamin. Sofern keine andere Kontraindikation vorliegt, sollte darüber nachgedacht werden, diese Therapien mit niedrigen Dosen von Opioiden „prn“ zu ergänzen.
Pharmazeutische Informationen zur Ketorolac-Tromethamin-Injektion
Ketorolac-Tromethamin-Injektionen sollten nicht in kleinen Mengen (z. B. in einer Spritze) mit Morphinsulfat, Meperidinhydrochlorid, Promethazinhydrochlorid oder Hydroxyzinhydrochlorid gemischt werden; Dies führt zur Ausfällung von Ketorolac aus der Lösung.
NOTIZ: Parenterale Arzneimittel sollten vor der Verabreichung visuell auf Partikel und Verfärbungen überprüft werden, sofern Lösung und Behälter dies zulassen.
Wie wird das Acunivive 60 Injektionssystem geliefert?
Ketorolac-Tromethamin-Injektion, USP wird wie folgt geliefert:
NDC-Nummer | Ketorolac-Tromethamin-Injektion USP | Paketfaktor |
47781-583-68 | 15 mg/ml, 1-ml-Einzeldosis-Durchstechflasche | 25 Fläschchen pro Karton |
47781-584-68 | 30 mg/ml, 1-ml-Einzeldosis-Durchstechflasche | 25 Fläschchen pro Karton |
* 47781-585-68 | 60 mg/2 ml, 2-ml-Einzeldosis-Durchstechflasche *NUR ZUR INTRAMUSKULÄREN ANWENDUNG | 25 Fläschchen pro Karton |
Lagerbedingungen
Bei 20 bis 25 °C (68 bis 77 °F) lagern. [See USP Controlled Room Temperature.]
Vor Licht schützen. Bis zum Gebrauch im Karton aufbewahren.
Juli 2017
PI583-00
Medikamentenleitfaden für nichtsteroidale Antirheumatika (NSAIDs) |
Was sind die wichtigsten Informationen, die ich über Arzneimittel namens nichtsteroidale Antirheumatika (NSAIDs) wissen sollte? NSAIDs können schwerwiegende Nebenwirkungen haben, darunter: • Erhöhtes Risiko für einen Herzinfarkt oder Schlaganfall, der zum Tod führen kann. Dieses Risiko kann zu Beginn der Behandlung auftreten und sich erhöhen: o mit steigenden Dosen von NSAIDs o bei längerer Einnahme von NSAIDs Nehmen Sie NSAIDs nicht unmittelbar vor oder nach einer Herzoperation ein, die als „Koronararterien-Bypass-Transplantation (CABG)“ bezeichnet wird. • Erhöhtes Risiko für Blutungen, Geschwüre und Risse (Perforation) der Speiseröhre (Schlauch, der vom Mund zum Magen führt), des Magens und des Darms: Das Risiko, ein Geschwür oder eine Blutung zu bekommen, steigt bei: NSAIDs sollten nur verwendet werden: |
Was sind NSAIDs? NSAIDs werden zur Behandlung von Schmerzen und Rötungen, Schwellungen und Hitze (Entzündungen) aufgrund von Erkrankungen wie verschiedenen Arten von Arthritis, Menstruationsbeschwerden und anderen Arten von kurzfristigen Schmerzen eingesetzt. |
Wer sollte keine NSAIDs einnehmen? Nehmen Sie keine NSAIDs ein: • wenn Sie einen Asthmaanfall, Nesselsucht oder eine andere allergische Reaktion auf Aspirin oder andere NSAIDs hatten. • direkt vor oder nach einer Herzbypass-Operation. |
Bevor Sie NSAIDs einnehmen, informieren Sie Ihren Arzt über alle Ihre Erkrankungen, auch wenn Sie: • Leber- oder Nierenprobleme haben • hohen Blutdruck haben • Asthma haben • schwanger sind oder eine Schwangerschaft planen. Sprechen Sie mit Ihrem Arzt, wenn Sie die Einnahme von NSAIDs während der Schwangerschaft in Betracht ziehen. Nach der 29. Schwangerschaftswoche sollten Sie keine NSAR mehr einnehmen. • Sie stillen oder beabsichtigen zu stillen. Informieren Sie Ihren Arzt über alle Medikamente, die Sie einnehmen, einschließlich verschreibungspflichtiger oder rezeptfreier Medikamente, Vitamine oder Kräuterzusätze. NSAIDs und einige andere Arzneimittel können miteinander interagieren und schwerwiegende Nebenwirkungen verursachen. Beginnen Sie nicht mit der Einnahme eines neuen Arzneimittels, ohne vorher mit Ihrem Arzt gesprochen zu haben. |
Was sind die möglichen Nebenwirkungen von NSAIDs? NSAIDs können schwerwiegende Nebenwirkungen haben, darunter: Siehe „Was sind die wichtigsten Informationen, die ich über Arzneimittel namens nichtsteroidale Antirheumatika (NSAIDs) wissen sollte?“ • neuer oder schlimmerer Bluthochdruck • Herzinsuffizienz • Leberprobleme einschließlich Leberversagen • Nierenprobleme einschließlich Nierenversagen • niedrige rote Blutkörperchen (Anämie) • lebensbedrohliche Hautreaktionen • lebensbedrohliche allergische Reaktionen • Weitere Nebenwirkungen von NSAIDs sind: Magenschmerzen, Verstopfung, Durchfall, Blähungen, Sodbrennen, Übelkeit, Erbrechen und Schwindel. Holen Sie sich sofort Nothilfe, wenn bei Ihnen eines der folgenden Symptome auftritt: Beenden Sie die Einnahme Ihres NSAID und rufen Sie sofort Ihren Arzt an, wenn bei Ihnen eines der folgenden Symptome auftritt: Wenn Sie zu viel von Ihrem NSAID eingenommen haben, rufen Sie Ihren Arzt an oder holen Sie sich sofort medizinische Hilfe. Rufen Sie Ihren Arzt an, um ärztlichen Rat zu Nebenwirkungen einzuholen. Sie können Nebenwirkungen der FDA unter 1-800-FDA-1088 melden. |
Weitere Informationen zu NSAIDs • Aspirin ist ein NSAID, erhöht jedoch nicht das Risiko eines Herzinfarkts. Aspirin kann Blutungen im Gehirn, Magen und Darm verursachen. Aspirin kann auch Magen- und Darmgeschwüre verursachen. • Einige NSAIDs werden in niedrigeren Dosen ohne Rezept verkauft (rezeptfrei). Sprechen Sie mit Ihrem Arzt, bevor Sie rezeptfreie NSAIDs länger als 10 Tage anwenden. |
Allgemeine Informationen zur sicheren und wirksamen Anwendung von NSAIDs Manchmal werden Medikamente zu anderen als den im Medikamentenleitfaden aufgeführten Zwecken verschrieben. Verwenden Sie NSAIDs nicht bei Erkrankungen, für die sie nicht verschrieben wurden. Geben Sie anderen Menschen keine NSAIDs, auch wenn diese die gleichen Symptome haben wie Sie. Es kann ihnen schaden. Wenn Sie weitere Informationen zu NSAIDs wünschen, wenden Sie sich an Ihren Arzt. Sie können Ihren Apotheker oder Gesundheitsdienstleister um Informationen zu NSAIDs bitten, die für medizinisches Fachpersonal bestimmt sind. |
Dieser Medikamentenleitfaden wurde von der US-amerikanischen Food and Drug Administration genehmigt
Juli 2017
PL583-00
Zusammengebaut und vertrieben von IT3 Medical, LLC 190 E Stacy Road; STE 306-298 Allen, TX 75002-8734
Für Fragen oder Kommentare: info@IT3-Medical.com, www.IT3-Medical.com
VERPACKUNG
ACUNIVIVE 60 Ketorolac-Tromethamin-Injektion, Lösung |
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Etikettierer – IT3 Medical LLC (079971231) |
- Wie und wo wird die Toradol-Injektion verabreicht?
- Welches Schmerzmittel sollten Sie verwenden?
- Wie lange bleibt Ketorolac (Toradol) in Ihrem Körper?
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