Männergesundheit

Wie die Wahrnehmung des Körperbildes die Gesundheitsgewohnheiten junger Fitnessbegeisterter beeinflusst

Eine an der Universidad Europea de Madrid, Spanien, durchgeführte Studie kommt zu dem Ergebnis, dass eine negative Wahrnehmung des Körperbildes bei jungen Erwachsenen, die an Krafttrainingsprogrammen teilnehmen, potenziell zu einer schlechten körperlichen und geistigen Gesundheit führen kann.

Die Studie wird in der Zeitschrift veröffentlicht Nährstoffe.

Hintergrund

Das Körperbild ist die Wahrnehmung, Emotion und Erkenntnis einer Person über ihren Körper. Persönliche Erfahrungen, soziale Normen und Darstellungen in sozialen Medien können die Wahrnehmung des Körperbildes einer Person beeinflussen.

Vorhandene Erkenntnisse deuten darauf hin, dass eine negative Wahrnehmung des Körperbildes das Essverhalten, den psychischen Zustand und das körperliche Wohlbefinden von Menschen, insbesondere von Jugendlichen und jungen Erwachsenen, beeinflussen kann. Unzufriedenheit mit dem Körperbild kann das Selbstvertrauen schwächen, soziales Engagement behindern und die Qualität zwischenmenschlicher Beziehungen beeinträchtigen.

In dieser Studie haben Wissenschaftler untersucht, wie die Wahrnehmung des Körperbildes das Gesundheitsverhalten sowie das geistige und körperliche Wohlbefinden junger Erwachsener beeinflusst, die Krafttraining betreiben.

Studiendesign

Die Studie wurde an 605 Personen im Alter von 20 bis 35 Jahren durchgeführt, die mindestens 6 Monate lang an 2 bis 7 Tagen pro Woche Krafttrainingsaktivitäten ausübten. Die Studienpopulation umfasste 385 Männer und 224 Frauen.

Zur Bestimmung der Körperbildwahrnehmung der Teilnehmer wurden validierte psychometrische Skalen und der Multidimensional Body-Self Relations Questionnaire verwendet. Der Fragebogen bewertete mehrere Dimensionen des Körperbildes, darunter das Gefühl körperlicher Attraktivität, die Investition in das eigene Aussehen und die Zufriedenheit mit verschiedenen Körperbereichen.

Die Teilnehmer wurden basierend auf ihrer Körperbildwahrnehmung in zwei Gruppen eingeteilt, nämlich die Gruppe mit negativer Körperbildwahrnehmung und die Gruppe mit positiver Körperbildwahrnehmung. Bewertet wurde der Einfluss der Körperbildwahrnehmung auf Ernährungs-, psychologische und körperliche Aktivitätsgewohnheiten.

Wichtige Beobachtungen

Die Studie ergab signifikante Unterschiede in den Ernährungsgewohnheiten und der körperlichen Aktivität zwischen den beiden Studiengruppen.

Bezüglich der Ernährungsgewohnheiten wurden zwischen den Gruppen signifikante Unterschiede beim wöchentlichen Konsum von Energy-Drinks, Milch, fermentierten Milchprodukten, Eiern, Fleisch, Fisch, Hülsenfrüchten, verarbeitetem Fleisch, Vollwertkost, Reis, Nudeln, Brot, Obst und Gemüse beobachtet. Dies deutet darauf hin, dass die Wahrnehmung des Körperbildes die Ernährungspräferenzen junger Erwachsener beim Krafttraining beeinflusst.

Die Studie ergab, dass Teilnehmer mit einem negativen Körperbild häufig traditionellere Lebensmittel konsumieren, darunter Milch, Eier, Fleisch und Vollwertkost. Im Gegensatz dazu greifen Teilnehmer mit einem positiven Körperbild eher auf Energy-Drinks, Obst und Gemüse zurück.

In Bezug auf psychologische Merkmale beobachtete die Gruppe mit positiver Körperbildwahrnehmung ein signifikant höheres Maß an Extraversion, Verträglichkeit, Gewissenhaftigkeit, Offenheit für Erfahrungen und Körperzufriedenheit. Dies unterstreicht den Zusammenhang eines positiven Körperbildes mit konstruktiven Persönlichkeitsmerkmalen und guten Ergebnissen für die körperliche und geistige Gesundheit.

Zwischen den Gruppen wurde ein signifikanter Unterschied in der Prävalenz von Gesundheitssymptomen beobachtet. Konkret zeigten Teilnehmer mit einer negativen Körperbildwahrnehmung eine geringere Körperzufriedenheit und eine erhöhte Veranlagung für gesundheitliche Probleme wie Gastritis, trockenen Hals und Zahnempfindlichkeit. Dies weist darauf hin, dass die Wahrnehmung des Körperbildes bestimmte Gesundheitsergebnisse beeinflussen kann.

Diese Beobachtungen deuten darauf hin, dass die Wahrnehmung des Körperbildes als potenzieller Einflussfaktor für die körperliche und geistige Gesundheit und Persönlichkeitsmerkmale betrachtet werden sollte, während gleichzeitig therapeutische Ansätze für das geistige und körperliche Wohlbefinden entwickelt werden.

In Bezug auf körperliche Aktivitätsmuster ergab die Studie, dass Teilnehmer mit negativer Körperbildwahrnehmung stärker von Bewegung besessen sind, was sich darin zeigt, dass sie mehr Zeit mit Aerobic-Übungen verbringen und sowohl beim Bankdrücken als auch beim Kniebeugen höhere persönliche Rekorde erzielen.

Im Gegensatz zu Teilnehmern mit negativer Körperbildwahrnehmung zeigten Teilnehmer mit positiver Körperbildwahrnehmung ein größeres Selbstvertrauen und eine größere Bereitschaft, an hochintensiven Körperübungen teilzunehmen und ihr Training gleichmäßiger auf verschiedene Intensitäten zu verteilen. Diese Beobachtungen deuten darauf hin, dass die Förderung einer positiven Wahrnehmung des Körperbildes die Gesundheit und das allgemeine Wohlbefinden des Einzelnen verbessern kann.

Studienbedeutung

Die Studie stellt einen signifikanten Einfluss der Körperbildwahrnehmung auf das Ernährungsverhalten, das psychische Wohlbefinden und die körperlichen Aktivitätsmuster bei jungen Erwachsenen fest, die an Krafttraining teilnehmen.

Die Studienpopulation umfasst eine bestimmte Gruppe von Personen, was die Generalisierbarkeit der Ergebnisse einschränkt.

Insgesamt deuten die Studienergebnisse darauf hin, dass eine Verbesserung der Körperbildwahrnehmung durch geeignete Interventionen die geistige und körperliche Gesundheit junger Erwachsener wirksam verbessern könnte.


Quellen:

Journal reference:
  • Jorge Jiménez-Morcillo. 2024. The Association of Body Image Perceptions with Behavioral and Health Outcomes among Young Adults. Nutrients. DOI: 10.3390/nu16091281,  https://www.mdpi.com/2072-6643/16/9/1281

Daniel Wom

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