Die Studie hebt die Notwendigkeit hervor, klinische Leitlinien für chirurgische Patienten, die MOUDs erhalten, zu erstellen.
Eine neue Studie zeigt den dringenden Bedarf an klinischen Leitlinien für chirurgische Patienten, die MOUDs erhalten. Dies ist besonders wichtig für eine sichere Schmerzbehandlung.

Die Studie hebt die Notwendigkeit hervor, klinische Leitlinien für chirurgische Patienten, die MOUDs erhalten, zu erstellen.
Einführung
Um die Todesfälle durch Überdosierung von Opioiden einzudämmen, haben amerikanische Gesundheitsbehörden die Verschreibung und Verwendung von Medikamenten wie Buprenorphin gefördert. Diese Medikamente mindern die Auswirkungen von illegalen Opioiden wie Fentanyl.
Die Herausforderung bei Operationen
Was passiert jedoch, wenn Patienten, die diese Medikamente einnehmen, operiert werden müssen und eine Anästhesie benötigen?
Aktuell gibt es keine evidenzbasierten Richtlinien, die Ärzten helfen, diese Patientengruppe zu behandeln.
Studie zur Nutzung von Opioid-Medikamenten bei chirurgischen Patienten
Um diese Wissenslücken zu schließen, untersuchten Mark Bicket, M.D., Ph.D., und sein Team Trends in der Anwendung von Medikamenten zur Behandlung von Opioidabhängigkeit bei chirurgischen Patienten.
Die Ergebnisse wurden in der Fachzeitschrift Anesthesiology veröffentlicht.
Studienüberblick
Das Team analysierte Daten von 2016-2022 aus der Merative MarketScan Commercial Database. Sie konzentrierten sich auf Operationen bei Erwachsenen im Alter von 18 bis 64 Jahren, die innerhalb von 1 bis 180 Tagen vor dem Eingriff einen Anspruch auf Buprenorphin, Methadon oder langwirksames Naltrexon (zusammen als MOUD, Medikamente zur Behandlung von Opioidabhängigkeit kategorisiert) hatten.
Ergebnisse der Studie
- Die Nutzung von MOUD stieg von 154 pro 100.000 Eingriffe im Jahr 2016 auf 240 pro 100.000 Eingriffe im Jahr 2022, hauptsächlich aufgrund des Anstiegs bei Buprenorphin.
- Die Häufigkeit der MOUD-Nutzung nahm in allen Altersgruppen zu, mit Ausnahme der Patienten im Alter von 18-34, bei denen ein leichter Rückgang zu verzeichnen war.
Häufige Operationsarten
Die am häufigsten durchgeführten Operationen bei diesen Patienten waren:
- Debridement (Wundreinigung)
- Orthopädische Eingriffe, wie Schultergelenkersatz
- Amputation der unteren Gliedmaßen
- Offene Reparatur von Hüft- oder Beckenfrakturen
Schlussfolgerungen
Die Erkenntnisse unterstreichen die Notwendigkeit, klinische Praxisrichtlinien für Patienten, die MOUD erhalten, insbesondere im Bereich der orthopädischen Chirurgie, zu etablieren. Dies sollte dazu dienen, die Versorgung sowie das Schmerzmanagement zu koordinieren und das Risiko von Schäden zu minimieren.
Quellen:
Bicket, M. C., et al. (2025). Trends in Use of Medications for Opioid Use Disorder among Commercially Insured U.S. Surgical Patients, 2016-2022. Anesthesiology. doi.org/10.1097/aln.0000000000005771