Gesundheit

Gesundheitsrisiken von Tattoos: Was jeder wissen muss!

Neue Studien haben alarmierende Gesundheitsrisiken von Tattoos und Permanent Make-up aufgezeigt. Das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) und skandinavische Wissenschaftler haben umfassende Untersuchungen zu diesem Thema veröffentlicht. Dabei stellte sich heraus, dass die Langzeitstudien zu Tattoos bislang rar sind und viele Fragen unbeantwortet bleiben.

Die Ergebnisse zeigen, dass der Körper nur einen geringen Teil der verwendeten Tattoo-Farbe speichert. In einer Studie des BfR, an der 24 freiwillige Teilnehmer beteiligt waren, wurden Urin- und Blutproben vor, während und nach dem Tätowieren entnommen. Es stellte sich heraus, dass nur etwa ein Fünftel der Farbpartikel im Körper verbleibt; hauptsächlich handelt es sich dabei um feste Farbpigmente, die weniger löslich sind und in die Lymphknoten gelangen können.

Erhöhtes Krebsrisiko und andere gesundheitliche Bedenken

Die Studienergebnisse zeigen ein erhöhtes Krebsrisiko bei tätowierten Personen. So wurden bei tätowierten Zwillingen häufigere Diagnosen von Hautkrebs und Lymphdrüsenkrebs festgestellt. Die Rate an Lymphomen bei tätowierten Personen war fast dreimal höher, insbesondere bei großen Tattoos. Laut einer Untersuchung der Universität Lundt, die 2024 veröffentlicht wurde, ist das Risiko für Lymphome bei Tätowierten um ein Fünftel erhöht.

Zusätzlich könnten Farbstoffe und Metalle in den Tattoofarben das Immunsystem stimulieren und chronische Entzündungen hervorrufen, die mit Krebs in Verbindung stehen. Neben den Risiken während und nach dem Tätowieren berichten etwa 5% der Tätowierten von Komplikationen, wobei die häufigste Nebenwirkung eine Unverträglichkeit gegenüber Pigmenten ist. Beim Lasern von Tattoos besteht zudem die Gefahr der Entstehung krebserregender Abbauprodukte.

Die Verbraucherzentrale hat ebenfalls auf potenzielle Gesundheitsrisiken hingewiesen. Tattoos sind dauerhaft und oft schwer zu entfernen, während die Kosten für die Entfernung oder mögliche Folgeschäden in der Regel nicht von Krankenkassen übernommen werden. Mangelnde Hygiene in Tattoo-Studios kann zu schweren Infektionen führen, einschließlich HIV oder Hepatitis.

Seit Januar 2022 sind in der EU über 4.000 Schadstoffe in Tattoo-Farben verboten oder beschränkt. Eine Untersuchung hat ergeben, dass nur 9 von 27 untersuchten Tattoo-Farben den geltenden gesetzlichen Anforderungen entsprechen. Insbesondere die Pigmente Blau 15:3 und Grün 7 sind seit Januar 2023 in Tattoo-Farben und Permanent Make-up untersagt, obwohl das BfR deren Schädlichkeit als gering einschätzt. Eine Warnung gilt jedoch für weniger gut untersuchte Ersatzstoffe.

Vor dem Tätowieren sollten potenzielle Kunden über die Risiken, möglichen Komplikationen und Wundpflege informiert werden. Eine ärztliche Beratung ist besonders bei bestehenden Erkrankungen ratsam. Tattoo-Prozeduren sind für Schwangere und Patienten mit bestimmten Erkrankungen, wie Herz-Kreislauf-Erkrankungen oder Diabetes, ungeeignet.

Ein weiterer Punkt ist die Hygieneschulung von Tätowierern, da unsachgemäße Praktiken das Infektionsrisiko erhöhen. Allergische Reaktionen, insbesondere bei roten Tattoos und schwarzer Tinte (Carbon Black), sind häufige Probleme. Eine Untersuchung des CVUA Karlsruhe ergab, dass 17 von 27 Tattoo-Farben unzulässige Inhaltsstoffe oder Verunreinigungen enthielten.

Genauer Ort bekannt?
Karlsruhe, Deutschland
Beste Referenz
br.de
Weitere Infos
verbraucherzentrale.de

Daniel Wom

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