Temperatur und Niederschläge fördern die Dengue -Fieberdynamik weltweit

Das Forschungsteam unter der Leitung von Kim Jae Kyoung, Professor der Abteilung für Mathematische Wissenschaften bei Kaist und Chief Investigator der Biomedical Mathematics Group am Institute for Basic Science (IBS), hat neue Einblicke in die Verbreitung von Dengue -Fieber vorgestellt. In ihrer Studie wird Temperatur und Niederschlag als kritische Faktoren identifiziert, die den globalen Anstieg der Dengue -Fälle vorantreiben, und bietet umsetzbare Strategien zur Minderung der Auswirkungen der Krankheit.
Dengue-Fieber, eine durch Mücken übertragene Krankheit, stellt eine zunehmend alarmierende Herausforderung für die öffentliche Gesundheit dar. Nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation stiegen die Dengue -Fälle allein im Jahr 2023 auf über 10,6 Millionen im Nord- und Südamerika im Jahr 2023 auf über 10,6 Millionen. Diese Zahl ist die höchste globale Anzahl, die jemals gemeldet wurde. Während klimatische Faktoren wie Temperatur und Niederschlag diesen Trend bekanntermaßen, ist ihre komplexe Beziehung zur Dengue -Dynamik schlecht bekannt. Frühere Studien haben sich bemüht, widersprüchliche Ergebnisse in Einklang zu bringen – einige deuten auf die Dengue -Übertragung von Niederschlägen hin, während andere angeben, dass sie sie unterdrückt.
Das IBS -Forschungsteam stellte die Hypothese auf, dass diese Inkonsistenzen auf die Grenzen traditioneller Methoden zurückzuführen sind, die sich auf lineare Beziehungen oder unabhängige Effekte konzentrieren. Um dies anzugehen, verwendeten die Forscher GOBI (allgemeine ODE-basierte Inferenz), ein neuartiges kausales Inferenzrahmen, das die IBS-Gruppe 2023 entwickelte. Diese Methode erfasst sowohl nichtlineare als auch kombinierte Auswirkungen klimatischer Faktoren und ermöglicht eine nuanciertere Analyse der Beziehung zwischen Wetter und Dengue-Inzidenz.
Die Studie konzentrierte sich auf 16 Regionen der Philippinen, die für ihre unterschiedlichen klimatischen Bedingungen ausgewählt wurden, um zu untersuchen, wie Temperatur und Niederschlag gemeinsam die Dengue -Dynamik beeinflussen. Es gab unterschiedliche Muster der Dengue -Regulierung auf den Philippinen, die durch die kombinierten Auswirkungen von Temperatur und Niederschlag angetrieben wurden. Steigende Temperaturen waren durchweg mit einer höheren Dengue -Inzidenz in allen Regionen verbunden. Andererseits zeigte der Niederschlag kontrastierende Effekte, abhängig vom Ort der Region. In östlichen Gebieten erhöhte der Niederschlag die Dengue -Inzidenz, während in westlichen Regionen die Niederschlagsmenge sie unterdrückte.
Der wichtigste Faktor erwies sich als Variation der Trockenzeitlänge, die als kritisch für die Erklärung der kontrastierenden Auswirkungen des Niederschlags identifiziert wurde. In Regionen mit geringer Abweichung in der Trockenzeitlänge tendierte die Niederschläge dazu, stagnierendes Wasser auszuspülen, die Mückenzüchtungsstellen zu reduzieren und die Dengue -Übertragung zu unterdrücken. Andererseits verursachten sporadische Niederschläge in Regionen mit hoher Variation der Trockenzeitlänge neue Brutstätten und schwächten den Spüleneffekt, was zu einer Zunahme der Mückenpopulationen und Dengue -Fällen führte.
Die Rolle der Trockenzeitlänge wurde in früheren Untersuchungen weitgehend übersehen, hat sich jedoch in dieser Studie als entscheidender Faktor erwiesen. Diese Entdeckung bietet eine neue Perspektive auf die komplizierte Beziehung zwischen Niederschlag und Dengue -Dynamik.
Um ihre Ergebnisse zu validieren, erweiterten die Forscher ihre Analyse auf Puerto Rico, eine Region mit unterschiedlichen Klimazonen. Daten von Gemeinden wie San Juan, Adjuntas und Ponce zeigten ähnliche Regulierungsmuster, was die Generalisierbarkeit der Ergebnisse unterstreicht.
Unsere Ergebnisse liefern robuste Beweise dafür, wie klimatische Faktoren die Dengue -Übertragung in verschiedenen Umgebungen beeinflussen. Dies stellt einen erheblichen Schritt zum Verständnis dar, wie sich der Klimawandel auf mückengesteuerte Krankheiten weltweit auswirken kann. „
Olive R. Cawide, Erstautor
Die Ergebnisse der Studie haben unmittelbare Anwendungen zur Optimierung von Dengue -Interventionsstrategien. Für Regionen mit niedrigem Variation können natürliche Spülungseffekte während der Regenzeit skalierte Interventionsbemühungen ermöglichen und Ressourcen für andere Prioritäten befreien. Insbesondere sind in Regionen mit hoher Variationsregionen konsequente und ganzjährige Interventionsbemühungen erforderlich, um den züchtungsfreundlichen Bedingungen entgegenzuwirken, die durch sporadische Niederschläge entstehen.
Darüber hinaus unterstreicht die Studie die Bedeutung der Überwachung der Trockenzeitlänge als Vorhersagefaktor für Dengue -Ausbrüche. Durch Annähern von Strategien auf bestimmte regionale Klimamuster können öffentliche Gesundheitsbehörden Ressourcen effizienter und effektiver zur Bekämpfung der Ausbreitung von Dengue zuweisen.
Die Studie stellt einen signifikanten Wendepunkt dar, um zu verstehen, wie sich der Klimawandel nicht nur auf Dengue-Fieber, sondern auch andere klimaforientierte Krankheiten wie Malaria, Influenza und das Zika-Virus auswirkt.
CI Kim Jae Kyoung erklärte: „Diese Forschung ist entscheidend, da sie die Grenzen traditioneller Methoden zur Erkennung nichtlinearer Beziehungen überwindet und die komplexen Wechselwirkungen zwischen klimatischen Variablen und Infektionskrankheiten durch einen fortgeschrittenen kausalen Inferenzalgorithmus eindeutig aufklärt.
Während die Studie robuste Einblicke liefert, erkennen die Forscher bestimmte Einschränkungen an, einschließlich des Mangels an Mückenpopulationsdaten und sozioökonomischen Faktoren wie Zugänglichkeit und menschlicher Mobilität. Zukünftige Studien mit Zugang zu detaillierteren Daten wie wöchentlicher Dengue -Inzidenz und Mückendynamik könnten diese Ergebnisse weiter verfeinern.
Die Studie mit dem Titel „Disentangling Climate’s Doppelrolle in der Dengue-Dynamik: Eine Studie zur Multi-Region-Kausalanalyse“ wurde online veröffentlicht in Wissenschaft Fortschritteein Schwesterjournal of Science.
Quellen:
Cawiding, O. R., et al. (2025). Disentangling climate’s dual role in dengue dynamics: A multiregion causal analysis study. Science Advances. doi.org/10.1126/sciadv.adq1901.