Azelastin-Augenlösung
Auf dieser Seite
- Beschreibung
- Klinische Pharmakologie
- Indikationen und Verwendung
- Kontraindikationen
- Warnungen
- Vorsichtsmaßnahmen
- Informationen zur Patientenberatung
- Nebenwirkungen/Nebenwirkungen
- Dosierung und Anwendung
- Wie geliefert/Lagerung und Handhabung
Beschreibung der Azelastin-Augenlösung
Azelastinhydrochlorid-Augenlösung USP, 0,05 % ist eine sterile Augenlösung, die Azelastinhydrochlorid enthält, ein relativ selektives H1-Rezeptorantagonist zur topischen Verabreichung an die Augen. Azelastinhydrochlorid ist ein weißes kristallines Pulver mit einem Molekulargewicht von 418,37. Azelastinhydrochlorid ist in Wasser, Methanol und Propylenglykol kaum löslich und in Ethanol, Octanol und Glycerin leicht löslich. Azelastinhydrochlorid ist eine razemische Mischung mit einem Schmelzpunkt von 225 °C. Die chemische Bezeichnung für Azelastinhydrochlorid lautet (±)-1-(2H)-phthalazinon,4-[(4-chlorophenyl) methyl]-2-(Hexahydro-1-methyl-1H-azepin-4-yl)-, Monohydrochlorid und wird durch die folgende chemische Struktur dargestellt:
Jeder ml Azelastinhydrochlorid-Augenlösung enthält: Aktiv: 0,5 mg Azelastinhydrochlorid, entsprechend 0,457 mg Azelastinbase; Konservierungsmittel: 0,125 mg Benzalkoniumchlorid; Inaktive: Dinatriumedetat-Dihydrat, Hydroxypropylmethylcellulose, Natriumhydroxid, Sorbitlösung und Wasser für Injektionszwecke. Es hat einen pH-Wert von etwa 5,0 bis 6,5 und eine Osmolalität von etwa 265 bis 375 mOsmol/kg.
Azelastin-Augenlösung – Klinische Pharmakologie
Azelastinhydrochlorid ist ein relativ selektives Histamin H1 Antagonist und Inhibitor der Freisetzung von Histamin und anderen Mediatoren aus Zellen (z. B. Mastzellen), die an der allergischen Reaktion beteiligt sind. Basierend auf In-vitro-Studien mit menschlichen Zelllinien wurde die Hemmung anderer an allergischen Reaktionen beteiligter Mediatoren (z. B. Leukotriene und PAF) mit Azelastinhydrochlorid nachgewiesen. Es wurde auch eine verminderte Chemotaxis und Aktivierung von Eosinophilen nachgewiesen.
Pharmakokinetik und Stoffwechsel
Die Absorption von Azelastin nach okularer Verabreichung war relativ gering. Eine Studie an symptomatischen Patienten, die zwei- bis viermal täglich einen Tropfen Azelastinhydrochlorid-Augenlösung in jedes Auge erhielten (0,06 bis 0,12 mg Azelastinhydrochlorid), zeigte, dass die Plasmakonzentrationen von Azelastinhydrochlorid nach 56 Tagen im Allgemeinen zwischen 0,02 und 0,25 ng/ml lagen Behandlung. Drei von neunzehn Patienten hatten an Tag 56 quantifizierbare Mengen an N-Desmethylazelastin, die zwischen 0,25 und 0,87 ng/ml lagen.
Basierend auf intravenöser und oraler Verabreichung betrugen die Eliminationshalbwertszeit, das Verteilungsvolumen im Steady-State und die Plasma-Clearance 22 Stunden, 14,5 l/kg bzw. 0,5 l/h/kg. Ungefähr 75 % einer oralen Dosis radioaktiv markierten Azelastinhydrochlorids wurden mit den Fäzes ausgeschieden, davon weniger als 10 % als unverändertes Azelastin. Azelastinhydrochlorid wird durch das Cytochrom P450-Enzymsystem oxidativ zum Hauptmetaboliten N-Desmethylazelastin metabolisiert. In-vitro-Studien in menschlichem Plasma zeigen, dass die Plasmaproteinbindung von Azelastin und N-Desmethylazelastin etwa 88 % bzw. 97 % beträgt.
Klinische Versuche
In einer konjunktivalen Antigen-Challenge-Studie war Azelastinhydrochlorid-Augenlösung bei der Vorbeugung von Juckreiz im Zusammenhang mit allergischer Konjunktivitis wirksamer als ihr Vehikel. Azelastinhydrochlorid-Augenlösung hatte einen schnellen Wirkungseintritt (innerhalb von 3 Minuten) und eine Wirkungsdauer von etwa 8 Stunden zur Vorbeugung von Juckreiz.
In Umweltstudien an Erwachsenen und Kindern wurden Patienten mit saisonaler allergischer Konjunktivitis zwei bis acht Wochen lang mit Azelastinhydrochlorid-Augenlösung behandelt. In diesen Studien war Azelastinhydrochlorid-Augenlösung bei der Linderung von Juckreiz im Zusammenhang mit allergischer Konjunktivitis wirksamer als ihr Träger.
Indikationen und Verwendung für Azelastin-Augenlösung
Azelastinhydrochlorid-Augenlösung ist zur Behandlung von Juckreiz am Auge im Zusammenhang mit allergischer Konjunktivitis indiziert.
Kontraindikationen
Azelastinhydrochlorid-Augenlösung ist bei Personen mit bekannter oder vermuteter Überempfindlichkeit gegen einen ihrer Bestandteile kontraindiziert.
Warnungen
Azelastinhydrochlorid-Augenlösung ist nur zur Anwendung am Auge und nicht zur Injektion oder oralen Anwendung bestimmt.
Vorsichtsmaßnahmen
Informationen für Patienten
Um eine Kontamination der Tropfspitze und der Lösung zu verhindern, sollte darauf geachtet werden, dass die Tropfspitze der Flasche keine Oberflächen, Augenlider oder umliegende Bereiche berührt. Halten Sie die Flasche fest verschlossen, wenn Sie sie nicht verwenden. Dieses Produkt ist steril verpackt.
Patienten sollten darauf hingewiesen werden, keine Kontaktlinsen zu tragen, wenn ihr Auge gerötet ist. Azelastinhydrochlorid-Augenlösung sollte nicht zur Behandlung von durch Kontaktlinsen verursachten Reizungen verwendet werden. Das Konservierungsmittel in der Azelastinhydrochlorid-Augenlösung, Benzalkoniumchlorid, kann von weichen Kontaktlinsen absorbiert werden. Patienten, die weiche Kontaktlinsen tragen und deren Augen nicht rot sindsollten angewiesen werden, nach dem Eintropfen der Azelastinhydrochlorid-Augenlösung mindestens zehn Minuten zu warten, bevor sie ihre Kontaktlinsen einsetzen.
Karzinogenese, Mutagenese, Beeinträchtigung der Fruchtbarkeit
Oral über 24 Monate verabreichtes Azelastinhydrochlorid war bei Ratten und Mäusen in Dosen von bis zu 30 mg/kg/Tag bzw. 25 mg/kg/Tag nicht krebserregend. Basierend auf einer Tropfengröße von 30 µL waren diese Dosen etwa 25.000- bzw. 21.000-mal höher als die maximal empfohlene Augendosis von 0,001 mg/kg/Tag für einen 50 kg schweren Erwachsenen.
Azelastinhydrochlorid zeigte keine genotoxischen Wirkungen im Ames-Test, DNA-Reparaturtest, Maus-Lymphom-Vorwärtsmutationstest, Maus-Mikrokerntest oder Chromosomenaberrationstest im Knochenmark von Ratten. Reproduktions- und Fruchtbarkeitsstudien an Ratten zeigten keine Auswirkungen auf die männliche oder weibliche Fruchtbarkeit bei oralen Dosen, die bis zum 25.000-fachen der maximal empfohlenen Menge für die Anwendung am Auge beim Menschen lagen. Bei 68,6 mg/kg/Tag (das 57.000-Fache der empfohlenen Höchstdosis für die Anwendung am Auge) verlängerte sich die Dauer des Brunstzyklus und die Kopulationsaktivität sowie die Anzahl der Schwangerschaften nahmen ab. Die Anzahl der Corpora lutea und Implantationen war zurückgegangen; Das Implantationsverhältnis wurde jedoch nicht beeinflusst.
Schwangerschaft
Teratogene Wirkungen: Schwangerschaftskategorie C.
Es wurde gezeigt, dass Azelastinhydrochlorid bei Mäusen bei einer oralen Dosis von 68,6 mg/kg/Tag (das 57.000-fache der empfohlenen Augendosis beim Menschen) embryotoxisch, fetotoxisch und teratogen (äußere und Skelettanomalien) wirkt. Bei einer oralen Dosis von 30 mg/kg/Tag (25.000-fache der empfohlenen Menge für die Anwendung am Auge beim Menschen) kam es zu einer verzögerten Ossifikation (unentwickelter Mittelhandknochen) und einer Inzidenz von 14Th Rippen waren bei Ratten erhöht. Bei 68,6 mg/kg/Tag (dem 57.000-fachen der empfohlenen Höchstmenge für die Anwendung am Auge) verursachte Azelastinhydrochlorid bei Ratten Resorption und fetotoxische Wirkungen. Die Relevanz dieser Skelettbefunde für den Menschen, die nur bei hoher Arzneimittelexposition festgestellt wurden, ist unbekannt.
Es liegen keine ausreichenden und gut kontrollierten Studien bei schwangeren Frauen vor. Azelastinhydrochlorid-Augenlösung sollte während der Schwangerschaft nur angewendet werden, wenn der potenzielle Nutzen das potenzielle Risiko für den Fötus rechtfertigt.
Stillende Mutter
Es ist nicht bekannt, ob Azelastinhydrochlorid in die Muttermilch übergeht. Da viele Arzneimittel in die Muttermilch übergehen, ist Vorsicht geboten, wenn einer stillenden Frau Azelastinhydrochlorid-Augenlösung verabreicht wird.
Pädiatrische Verwendung
Sicherheit und Wirksamkeit bei pädiatrischen Patienten unter 3 Jahren wurden nicht nachgewiesen.
Geriatrische Verwendung
Es wurden keine allgemeinen Unterschiede in der Sicherheit oder Wirksamkeit zwischen älteren und jüngeren erwachsenen Patienten beobachtet.
Nebenwirkungen/Nebenwirkungen
In kontrollierten Mehrfachdosisstudien, in denen Patienten bis zu 56 Tage lang behandelt wurden, waren die am häufigsten berichteten Nebenwirkungen vorübergehendes Brennen/Stechen in den Augen (ca. 30 %), Kopfschmerzen (ca. 15 %) und bitterer Geschmack (ca. 10 %). Das Auftreten dieser Ereignisse war im Allgemeinen mild.
Die folgenden Ereignisse wurden bei 1 bis 10 % der Patienten berichtet: Asthma, Konjunktivitis, Atemnot, Augenschmerzen, Müdigkeit, grippeähnliche Symptome, Pharyngitis, Pruritus, Rhinitis und vorübergehende Unschärfe. Einige dieser Ereignisse ähnelten der untersuchten Grunderkrankung.
Dosierung und Verabreichung der Azelastin-Augenlösung
Die empfohlene Dosis beträgt zweimal täglich einen Tropfen in jedes betroffene Auge.
Wie wird die Azelastin-Augenlösung geliefert?
Azelastinhydrochlorid-Augenlösung USP, 0,05 % wird wie folgt geliefert: 6 ml (NDC# 60505-0578-4) Lösung in einem durchsichtigen 11-ml-HDPE-Behälter mit einer LDPE-Tropfspitze und einem weißen HDPE-Schraubverschluss.
Lagerung
Aufrecht bei 20 °C bis 25 °C (68 °F bis 77 °F) lagern. [See USP Controlled Room Temperature].
Azelastinhydrochlorid-Augenlösung, USP
0,05 %
Hergestellt von: Hergestellt für:
Apotex Inc. Apotex Corp.
Toronto, Ontario Weston, FL
Kanada M9L 1T9 33326
Juli 2019
HAUPTANZEIGEFELD – 0,05 %-FLASCHENETIKETT
APOTEX CORP. NDC 60505-0578-4
AZELASTINHYDROCHLORID OPHTHALMISCHE LÖSUNG
0,05 %
Nur Rx
6 ml
AZELASTINHYDROCHLORID Azelastinhydrochlorid-Lösung/-Tropfen |
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Etikettierer – (845263701) |