Fesoterodin-Tabletten
Verschreibungsinformationen für Fesoterodin-Tabletten
Auf dieser Seite
- Indikationen und Verwendung
- Dosierung und Anwendung
- Darreichungsformen und Stärken
- Kontraindikationen
- Warnungen und Vorsichtsmaßnahmen
- Nebenwirkungen/Nebenwirkungen
- Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten
- Verwendung in bestimmten Populationen
- Überdosierung
- Beschreibung
- Klinische Pharmakologie
- Nichtklinische Toxikologie
- Klinische Studien
- Wie geliefert/Lagerung und Handhabung
- Informationen zur Patientenberatung
Highlights der Verschreibungsinformationen
Diese Highlights enthalten nicht alle Informationen, die für die sichere und wirksame Anwendung von FESOTERODINE FUMARATE TABLETTEN MIT VERLÄNGERTER FREISETZUNG erforderlich sind. Sehen Sie sich die vollständigen Verschreibungsinformationen für FESOTERODINE FUMARATE TABLETTEN MIT VERLÄNGERTER FREISETZUNG an.
FESOTERODINE FUMARATE Retardtabletten zur oralen Anwendung
Erste US-Zulassung: 2008
Indikationen und Verwendung für Fesoterodin-Tabletten
Fesoterodinfumarat-Retardtabletten sind angezeigt für die Behandlung von:
- Überaktive Blase (OAB) bei Erwachsenen mit Symptomen von Dranginkontinenz, Harndrang und Häufigkeit. (1.1)
Dosierung und Anwendung von Fesoterodin-Tabletten
- OAB bei Erwachsenen: Die empfohlene Anfangsdosis beträgt 4 mg oral einmal täglich. Je nach individueller Reaktion und Verträglichkeit erhöhen Sie die Dosierung auf die maximale Dosis von 8 mg einmal täglich. (2.1)
- Erwachsene Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion: Die empfohlene Dosierung finden Sie in den vollständigen Verschreibungsinformationen. (2.3)
- Dosierungsänderungen aufgrund starker CYP3A4-Inhibitoren: Die empfohlene Dosierung finden Sie in den vollständigen Verschreibungsinformationen. (2.5)
- Verwaltung: Ganz mit Flüssigkeit schlucken. Nicht kauen, teilen oder zerdrücken. Mit oder ohne Essen einnehmen. (2.6)
Darreichungsformen und Stärken
Retardtabletten: 4 mg und 8 mg (3)
Kontraindikationen
- Bekannte oder vermutete Überempfindlichkeit gegen Fesoterodinfumarat-Retardtabletten oder einen seiner Inhaltsstoffe oder gegen Tolterodintartrat-Tabletten oder Tolterodintartrat-Retardkapseln. (4)
- Harnverhalt (4)
- Magenretention (4)
- Unkontrolliertes Engwinkelglaukom. (4)
Warnungen und Vorsichtsmaßnahmen
- Angioödem: Fesoterodinfumarat-Retardtabletten sofort absetzen und geeignete Therapie durchführen. (5.1)
- Harnverhalt: Fesoterodinfumarat-Retardtabletten werden bei Patienten mit klinisch signifikanter Blasenauslassobstruktion aufgrund des Risikos einer Harnverhaltung nicht empfohlen. (5.2)
- Verminderte gastrointestinale Motilität: Fesoterodinfumarat-Retardtabletten werden nicht für die Anwendung bei Patienten mit verminderter Magen-Darm-Motilität, wie z. B. Patienten mit schwerer Verstopfung, empfohlen. (5.3)
- Verschlechterung des Engwinkelglaukoms: Fesoterodinfumarat-Retardtabletten sollten bei Patienten, die wegen eines Engwinkelglaukoms behandelt werden, mit Vorsicht angewendet werden. (5.4)
- Auswirkungen auf das Zentralnervensystem: Bei Fesoterodinfumarat-Retardtabletten wurde über Schläfrigkeit berichtet. Raten Sie den Patienten, kein Auto zu fahren oder schwere Maschinen zu bedienen, bis sie wissen, wie sich Fesoterodinfumarat-Retardtabletten auf sie auswirken. (5.5)
- Verschlechterung der Myasthenia Gravis-Symptome: Bei Patienten mit Myasthenia gravis sind Fesoterodinfumarat-Retardtabletten mit Vorsicht anzuwenden. (5.6)
Nebenwirkungen/Nebenwirkungen
- Die am häufigsten berichteten Nebenwirkungen von Fesoterodinfumarat-Retardtabletten bei erwachsenen Patienten mit OAB (≥4 %) waren: Mundtrockenheit (Placebo, 7 %; Fesoterodinfumarat-Retardtabletten 4 mg, 19 %; Fesoterodinfumarat-Retardtabletten 8 mg, 35 %) und Verstopfung (Placebo, 2 %; Fesoterodinfumarat-Retardtabletten 4 mg, 4 %; Fesoterodinfumarat-Retardtabletten 8 mg, 6 %). (6.1)
Um vermutete Nebenwirkungen zu melden, wenden Sie sich an Aurobindo Pharma USA, Inc. unter 1-866-850-2876 oder an die FDA unter 1-800-FDA-1088 oder www.fda.gov/medwatch.
Informationen zur pädiatrischen Verwendung sind für TOVIAZ von Pfizer Inc. zugelassen® (Fesoterodinfumarat) Retardtabletten. Aufgrund der Marketing-Exklusivrechte von Pfizer Inc. ist dieses Arzneimittel jedoch nicht mit diesen Informationen gekennzeichnet.
Siehe 17 für INFORMATIONEN ZUR PATIENTENBERATUNG und zur von der FDA zugelassenen Patientenkennzeichnung.
Überarbeitet: 4/2024
Vollständige Verschreibungsinformationen
1. Indikationen und Verwendung für Fesoterodin-Tabletten
1.1 Überaktive Blase bei Erwachsenen
Fesoterodinfumarat-Retardtabletten sind für die Behandlung der überaktiven Blase (OAB) bei Erwachsenen mit Symptomen von Dranginkontinenz, Harndrang und häufiger Harninkontinenz indiziert.
Informationen zur pädiatrischen Verwendung sind für TOVIAZ von Pfizer Inc. zugelassen® (Fesoterodinfumarat) Retardtabletten. Aufgrund der Marketing-Exklusivrechte von Pfizer Inc. ist dieses Arzneimittel jedoch nicht mit diesen Informationen gekennzeichnet.
2. Dosierung und Anwendung von Fesoterodin-Tabletten
2.1 Empfohlene Dosierung für erwachsene Patienten mit OAB
Die empfohlene Anfangsdosis von Fesoterodinfumarat-Retardtabletten beträgt bei Erwachsenen 4 mg oral einmal täglich. Je nach individueller Reaktion und Verträglichkeit erhöhen Sie die maximale Dosierung von Fesoterodinfumarat-Retardtabletten einmal täglich auf 8 mg. Anweisungen zur Verabreichung finden Sie unter siehe Dosierung und Anwendung (2.6).
Informationen zur pädiatrischen Verwendung sind für TOVIAZ von Pfizer Inc. zugelassen® (Fesoterodinfumarat) Retardtabletten. Aufgrund der Marketing-Exklusivrechte von Pfizer Inc. ist dieses Arzneimittel jedoch nicht mit diesen Informationen gekennzeichnet.
2.3 Empfohlene Dosierung bei erwachsenen Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion
Die empfohlene Dosierung von Fesoterodinfumarat-Retardtabletten bei erwachsenen Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion ist in Tabelle 1 beschrieben [see Use in Specific Populations (8.6)]. Anweisungen zur Verabreichung finden Sie unter siehe Dosierung und Anwendung (2.6).
1 Berechnen Sie CLcr mithilfe der Cockcroft-Gault-Formel | |
Geschätzte Kreatinin-Clearance1 |
Empfohlene Dosis |
CLcr 30 bis 89 ml/min | 8 mg |
CLcr 15 bis 29 ml/min | 4 mg |
CLcr <15 ml/min | 4 mg |
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2.5 Fesoterodinfumarat-Retardtabletten Dosierungsänderungen aufgrund starker CYP3A4-Inhibitoren
Erwachsene Patienten mit OAB
Die maximal empfohlene Dosierung beträgt 4 mg Fesoterodinfumarat-Retardtabletten einmal täglich oral bei erwachsenen Patienten, die starke CYP3A4-Inhibitoren einnehmen [see Drug Interactions (7.2) and Clinical Pharmacology (12.3)]. Anweisungen zur Verabreichung finden Sie unter siehe Dosierung und Anwendung (2.6).
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2.6 Verwaltungsanweisungen
Schlucken Sie Fesoterodinfumarat-Retardtabletten im Ganzen mit Flüssigkeit. Nicht kauen, teilen oder zerdrücken. Mit oder ohne Nahrung einnehmen [see Clinical Pharmacology (12.3)].
3. Darreichungsformen und Stärken
Tabletten mit verlängerter Wirkstofffreisetzung:
- 4 mg, hellblaue, ovale, bikonvexe Filmtabletten mit der Prägung „K46“ auf einer Seite und glatt auf der anderen Seite.
- 8 mg, blaue, ovale, bikonvexe Filmtabletten mit der Prägung „K47“ auf einer Seite und glatt auf der anderen Seite.
4. Kontraindikationen
Fesoterodinfumarat-Retardtabletten sind bei Patienten mit einer der folgenden Erkrankungen kontraindiziert:
- bekannte oder vermutete Überempfindlichkeit gegen Fesoterodinfumarat-Retardtabletten oder einen seiner Inhaltsstoffe oder gegen Tolterodintartrat-Tabletten oder Tolterodintartrat-Retardkapseln [see Clinical Pharmacology (12.1)]. Zu den Reaktionen gehörten Angioödeme [see Warnings and Precautions (5.1)]
- Harnverhalt [see Warnings and Precautions (5.2)]
- Magenretention [see Warnings and Precautions (5.3)]
- unkontrolliertes Engwinkelglaukom [see Warnings and Precautions (5.4)]
5. Warnungen und Vorsichtsmaßnahmen
5.1 Angioödem
Bei Fesoterodinfumarat-Retardtabletten wurde über Angioödeme des Gesichts, der Lippen, der Zunge und/oder des Kehlkopfes berichtet. In einigen Fällen traten nach der ersten Dosis Angioödeme auf; Es wurde jedoch berichtet, dass Fälle Stunden nach der ersten Dosis oder nach mehreren Dosen auftraten. Angioödeme, die mit einer Schwellung der oberen Atemwege einhergehen, können lebensbedrohlich sein.
Fesoterodinfumarat-Retardtabletten sind bei Patienten mit bekannter oder vermuteter Überempfindlichkeit gegen Fesoterodinfumarat-Retardtabletten oder einen seiner Inhaltsstoffe kontraindiziert [see Contraindications (4)]. Wenn eine Beteiligung der Zunge, des Hypopharynx oder des Kehlkopfes auftritt, sollten Fesoterodinfumarat-Retardtabletten unverzüglich abgesetzt und eine geeignete Therapie und/oder Maßnahmen zur Sicherstellung freier Atemwege unverzüglich eingeleitet werden.
5.2 Harnverhalt bei erwachsenen Patienten mit Blasenauslassobstruktion
Die Anwendung von Fesoterodinfumarat-Retardtabletten kann, wie auch andere Antimuskarinika, bei Patienten mit klinisch signifikanter Obstruktion des Blasenauslasses, einschließlich Patienten mit Harnverhalt, zu weiterem Harnverhalt und Nierenschäden führen. Die Anwendung von Fesoterodinfumarat-Retardtabletten wird bei Patienten mit klinisch signifikanter Blasenauslassobstruktion nicht empfohlen und ist bei Patienten mit Harnverhalt kontraindiziert [see Contraindications (4) and Adverse Reactions (6.1)].
5.3 Verminderte gastrointestinale Motilität
Fesoterodinfumarat-Retardtabletten sind mit einer verminderten Magenmotilität verbunden. Fesoterodinfumarat-Retardtabletten sind bei Patienten mit Magenverhalt kontraindiziert [see Contraindications (4)]. Die Anwendung von Fesoterodinfumarat-Retardtabletten wird bei Patienten mit verminderter Magen-Darm-Motilität, wie z. B. Patienten mit schwerer Verstopfung, nicht empfohlen.
5.4 Verschlechterung des Engwinkelglaukoms
Fesoterodinfumarat-Retardtabletten können das kontrollierte Engwinkelglaukom verschlimmern. Fesoterodinfumarat-Retardtabletten sind bei Patienten mit unkontrolliertem Engwinkelglaukom kontraindiziert [see Contraindications (4)]. Fesoterodinfumarat-Retardtabletten sollten bei Patienten, die wegen eines Engwinkelglaukoms behandelt werden, mit Vorsicht angewendet werden.
5.5 Auswirkungen auf das Zentralnervensystem
Fesoterodinfumarat-Retardtabletten sind mit anticholinergen Nebenwirkungen im Zentralnervensystem (ZNS) verbunden [see Adverse Reactions (6.1)]. Es wurde über verschiedene anticholinerge Wirkungen im Zentralnervensystem berichtet, darunter Kopfschmerzen, Schwindel und Schläfrigkeit. Die Patienten sollten auf Anzeichen einer anticholinergen ZNS-Wirkung überwacht werden, insbesondere nach Beginn der Behandlung oder nach einer Dosiserhöhung. Raten Sie den Patienten, kein Auto zu fahren oder schwere Maschinen zu bedienen, bis sie wissen, wie sich Fesoterodinfumarat-Retardtabletten auf sie auswirken. Wenn bei einem Patienten anticholinerge ZNS-Wirkungen auftreten, sollte eine Dosisreduktion oder ein Absetzen von Fesoterodinfumarat-Retardtabletten in Betracht gezogen werden.
5.6 Verschlechterung der Myasthenia Gravis-Symptome
Fesoterodinfumarat-Retardtabletten sollten bei Patienten mit Myasthenia gravis mit Vorsicht angewendet werden, da das Risiko einer Verschlechterung der Krankheitssymptome besteht.
6. Nebenwirkungen/Nebenwirkungen
Die folgenden klinisch bedeutsamen Nebenwirkungen werden an anderer Stelle in der Kennzeichnung beschrieben:
- Angioödem [see Warnings and Precautions (5.1)]
- Harnverhalt [see Warnings and Precautions (5.2)]
- Verminderte gastrointestinale Motilität [see Warnings and Precautions (5.3)]
6.1 Erfahrung in klinischen Studien
Da klinische Studien unter sehr unterschiedlichen Bedingungen durchgeführt werden, können die in klinischen Studien zu einem Medikament beobachteten Nebenwirkungsraten nicht direkt mit den Raten in klinischen Studien zu einem anderen Medikament verglichen werden und spiegeln möglicherweise nicht die in der Praxis beobachteten Raten wider.
Überaktive Blase bei Erwachsenen (OAB)
Die Sicherheit von Fesoterodinfumarat-Retardtabletten wurde in kontrollierten Studien der Phasen 2 und 3 an insgesamt 2859 Patienten mit überaktiver Blase untersucht, von denen 2288 mit Fesoterodinfumarat-Retardtabletten behandelt wurden. Davon erhielten 782 Fesoterodinfumarat-Retardtabletten 4 mg/Tag und 785 Fesoterodinfumarat-Retardtabletten 8 mg/Tag mit Behandlungsdauern von 8 oder 12 Wochen. Ungefähr 80 % dieser Patienten waren in diesen Studien mehr als 10 Wochen lang Fesoterodinfumarat-Retardtabletten ausgesetzt.
Insgesamt 1964 Patienten nahmen an zwei 12-wöchigen Wirksamkeits- und Sicherheitsstudien der Phase 3 und anschließenden offenen Verlängerungsstudien teil. In diesen beiden Studien zusammen erhielten 554 Patienten 4 mg Fesoterodinfumarat-Retardtabletten pro Tag und 566 Patienten 8 mg Fesoterodinfumarat-Retardtabletten pro Tag.
In den placebokontrollierten Studien der Phasen 2 und 3 betrug die Häufigkeit schwerwiegender unerwünschter Ereignisse bei Patienten, die Placebo, 4 mg Fesoterodinfumarat-Retardtabletten und 8 mg Fesoterodinfumarat-Retardtabletten erhielten, 1,9 %, 3,5 % und 2,9 %. , jeweils. Alle schwerwiegenden unerwünschten Ereignisse wurden vom Prüfarzt als nicht mit der Studienmedikation zusammenhängend oder wahrscheinlich nicht mit der Studienmedikation in Zusammenhang gebracht, mit Ausnahme von vier Patienten, die Fesoterodinfumarat-Retardtabletten erhielten und jeweils über eine schwerwiegende Nebenwirkung berichteten: Angina pectoris, Brustschmerzen, Gastroenteritis und QT Verlängerung im EKG.
Die am häufigsten berichtete Nebenwirkung bei Patienten, die mit Fesoterodinfumarat-Retardtabletten behandelt wurden, war Mundtrockenheit. Die Inzidenz von Mundtrockenheit war bei denjenigen, die 8 mg/Tag einnahmen (35 %), und bei denen, die 4 mg/Tag einnahmen (19 %), höher als bei Placebo (7 %). Mundtrockenheit führte bei 0,4 %, 0,4 % und 0,8 % der Patienten, die Placebo, Fesoterodinfumarat-Retardtabletten 4 mg bzw. Fesoterodinfumarat-Retardtabletten 8 mg erhielten, zum Absetzen. Bei den Patienten, die über Mundtrockenheit berichteten, trat das Ereignis zum ersten Mal innerhalb des ersten Behandlungsmonats auf.
Das am zweithäufigsten gemeldete unerwünschte Ereignis war Verstopfung. Die Häufigkeit von Verstopfung betrug 2 % bei denjenigen, die Placebo einnahmen, 4 % bei denjenigen, die 4 mg/Tag einnahmen, und 6 % bei denjenigen, die 8 mg/Tag einnahmen.
In Tabelle 4 sind unerwünschte Ereignisse, unabhängig von der Kausalität, aufgeführt, die in den kombinierten randomisierten, placebokontrollierten Phase-3-Studien mit einer höheren Inzidenz als unter Placebo und bei 1 % oder mehr der mit Fesoterodinfumarat-Retardtabletten 4 mg oder mehr behandelten Patienten berichtet wurden 8 mg einmal täglich für bis zu 12 Wochen.
ALT = Alanin-Aminotransferase; GGT = Gamma-Glutamyltransferase | |||
Systemorganklasse/Vorzugsbezeichnung |
Placebo N=554 % |
Fesoterodinfumarat-Retardtabletten 4 mg/Tag N=554 % |
Fesoterodinfumarat-Retardtabletten 8 mg/Tag N=566 % |
Gastrointestinale Störungen Trockener Mund Verstopfung Dyspepsie Brechreiz |
7 2 0,5 1.3 |
18.8 4.2 1.6 0,7 |
34.6 6 2.3 1.9 |
Schmerzen im Oberbauch | 0,5 |
1.1 |
0,5 |
Infektionen Harnwegsinfekt |
3.1 |
3.2 |
4.2 |
Infektionen der oberen Atemwege | 2.2 |
2.5 |
1.8 |
Augenerkrankungen Trockene Augen |
0 | 1.4 | 3.7 |
Nieren- und Harnwegserkrankungen Dysurie Harnverhalt |
0,7 0,2 |
1.3 1.1 |
1.6 1.4 |
Atemwegserkrankungen Husten Trockener Hals |
0,5 0,4 |
1.6 0,9 |
0,9 2.3 |
Allgemeine Störungen Ödem peripher |
0,7 | 0,7 | 1.2 |
Störung des Bewegungsapparates Rückenschmerzen |
0,4 | 2 | 0,9 |
Psychische Störungen Schlaflosigkeit |
0,5 | 1.3 | 0,4 |
Untersuchungen ALT erhöht GGT erhöht |
0,9 0,4 |
0,5 0,4 |
1.2 1.2 |
Hautkrankheiten Ausschlag |
0,5 | 0,7 | 1.1 |
Die Patienten erhielten außerdem bis zu drei Jahre lang Fesoterodinfumarat-Retardtabletten in offenen Verlängerungsphasen einer kontrollierten Phase-2-Studie und zweier kontrollierter Phase-3-Studien. In allen offenen Studien zusammen erhielten 857, 701, 529 und 105 Patienten mindestens 6 Monate, 1 Jahr, 2 Jahre bzw. 3 Jahre lang Fesoterodinfumarat-Retardtabletten. Die während der offenen Langzeitstudien beobachteten unerwünschten Ereignisse ähnelten denen, die in den 12-wöchigen, placebokontrollierten Studien beobachtet wurden, und umfassten Mundtrockenheit, Verstopfung, trockene Augen, Dyspepsie und Bauchschmerzen. Ähnlich wie in den kontrollierten Studien waren die meisten unerwünschten Ereignisse wie Mundtrockenheit und Verstopfung von leichter bis mäßiger Intensität. Zu den schwerwiegenden unerwünschten Ereignissen, von denen der Prüfer zumindest einen möglichen Zusammenhang mit der Studienmedikation einschätzte und die während des offenen Behandlungszeitraums von bis zu drei Jahren mehr als einmal berichtet wurden, gehörten Harnverhalt (3 Fälle), Divertikulitis (3 Fälle) und Verstopfung (2 Fälle), Reizdarmsyndrom (2 Fälle) und Elektrokardiogramm-QT-korrigierte Intervallverlängerung (2 Fälle).
Informationen zur pädiatrischen Verwendung sind für TOVIAZ von Pfizer Inc. zugelassen® (Fesoterodinfumarat) Retardtabletten. Aufgrund der Marketing-Exklusivrechte von Pfizer Inc. ist dieses Arzneimittel jedoch nicht mit diesen Informationen gekennzeichnet.
6.2 Postmarketing-Erfahrung
Die folgenden Nebenwirkungen wurden bei der Anwendung von Fesoterodinfumarat-Retardtabletten nach der Zulassung festgestellt. Da diese Reaktionen freiwillig aus einer Population ungewisser Größe gemeldet werden, ist es nicht immer möglich, ihre Häufigkeit zuverlässig abzuschätzen oder einen kausalen Zusammenhang mit der Arzneimittelexposition herzustellen.
Herzerkrankungen: Herzklopfen
Störungen des Zentralnervensystems: Schwindel, Kopfschmerzen, Schläfrigkeit
Augenerkrankungen: Verschwommene Sicht
Gastrointestinale Störungen: Orale Hypoästhesie
Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verwaltungsstandort: Überempfindlichkeitsreaktionen, einschließlich Angioödem mit Atemwegsobstruktion, Gesichtsödem
Psychische Störungen: Verwirrter Zustand
Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes: Urtikaria, Pruritus
7. Arzneimittelwechselwirkungen
7.1 Antimuskarinische Arzneimittel
Die gleichzeitige Anwendung von Fesoterodinfumarat-Retardtabletten mit anderen Antimuskarinika, die zu Mundtrockenheit, Verstopfung, Harnverhalt und anderen anticholinergen pharmakologischen Wirkungen führen, kann die Häufigkeit und/oder Schwere solcher Wirkungen erhöhen. Anticholinergika können aufgrund ihrer anticholinergen Wirkung auf die gastrointestinale Motilität möglicherweise die Resorption einiger gleichzeitig verabreichter Arzneimittel verändern.
7.2 CYP3A4-Inhibitoren
Dosen von Fesoterodinfumarat-Retardtabletten über 4 mg werden bei erwachsenen Patienten, die starke CYP3A4-Inhibitoren wie Ketoconazol, Itraconazol und Clarithromycin einnehmen, nicht empfohlen [see Dosage and Administration (2.5)].
In einer Studie an Erwachsenen führte die gleichzeitige Verabreichung des starken CYP3A4-Inhibitors Ketoconazol mit Fesoterodin zu etwa einer Verdoppelung der maximalen Konzentration (C).max) und Fläche unter der Konzentrations-Zeit-Kurve (AUC) von 5-Hydroxymethyl-Tolterodin (5-HMT), dem aktiven Metaboliten von Fesoterodin. Im Vergleich zu CYP2D6-Metabolisierern, die kein Ketoconazol einnahmen, wurde ein weiterer Anstieg der Exposition gegenüber 5-HMT bei Probanden beobachtet, die CYP2D6-arme Metabolisierer waren und Ketoconazol einnahmen [see Clinical Pharmacology (12.3)].
Es gibt keine klinisch relevante Wirkung moderater CYP3A4-Inhibitoren auf die Pharmakokinetik von Fesoterodin. Nach der Blockade von CYP3A4 durch gleichzeitige Verabreichung des moderaten CYP3A4-Inhibitors Fluconazol 200 mg zweimal täglich über 2 Tage stieg der durchschnittliche (90 %-Konfidenzintervall) Cmax und die AUC des aktiven Metaboliten von Fesoterodin betrug etwa 19 % (11 % bis 28 %) bzw. 27 % (18 % bis 36 %). In Gegenwart mäßiger CYP3A4-Inhibitoren (z. B. Erythromycin, Fluconazol, Diltiazem, Verapamil und Grapefruitsaft) werden keine Dosisanpassungen empfohlen.
Die Wirkung schwacher CYP3A4-Inhibitoren (z. B. Cimetidin) wurde nicht untersucht; Es ist nicht zu erwarten, dass sie die Wirkung mäßiger Inhibitoren übersteigt [see Clinical Pharmacology (12.3)].
Informationen zur pädiatrischen Verwendung sind für TOVIAZ von Pfizer Inc. zugelassen® (Fesoterodinfumarat) Retardtabletten. Aufgrund der Marketing-Exklusivrechte von Pfizer Inc. ist dieses Arzneimittel jedoch nicht mit diesen Informationen gekennzeichnet.
7.3 CYP3A4-Induktoren
Bei Anwesenheit von CYP3A4-Induktoren wie Rifampin und Carbamazepin werden keine Dosisanpassungen empfohlen. Nach der Induktion von CYP3A4 durch gleichzeitige Gabe von 600 mg Rifampin einmal täglich, Cmax und AUC des aktiven Metaboliten von Fesoterodin sanken nach oraler Verabreichung von 8 mg Fesoterodinfumarat-Retardtabletten um etwa 70 % bzw. 75 %. Die terminale Halbwertszeit des aktiven Metaboliten wurde nicht verändert.
7.4 CYP2D6-Inhibitoren
Die Wechselwirkung mit CYP2D6-Inhibitoren wurde nicht klinisch getestet. Bei langsamen CYP2D6-Metabolisierern, die eine maximale CYP2D6-Hemmung darstellen, ist Cmax und AUC des aktiven Metaboliten sind um das 1,7- bzw. 2-fache erhöht.
Bei Anwesenheit von CYP2D6-Inhibitoren werden keine Dosisanpassungen empfohlen.
7.5 Durch Cytochrom P450 metabolisierte Arzneimittel
In vitro Daten deuten darauf hin, dass der aktive Metabolit von Fesoterodin bei therapeutischen Konzentrationen nicht das Potenzial hat, Cytochrom P450-Enzymsysteme zu hemmen oder zu induzieren [see Clinical Pharmacology (12.3)].
7.6 Orale Kontrazeptiva
In Gegenwart von Fesoterodin kommt es zu keinen klinisch signifikanten Veränderungen der Plasmakonzentrationen kombinierter oraler Kontrazeptiva, die Ethinylestradiol und Levonorgestrel enthalten [see Clinical Pharmacology (12.3)].
7,7 Warfarin
Eine klinische Studie hat gezeigt, dass Fesoterodin 8 mg einmal täglich keinen signifikanten Einfluss auf die Pharmakokinetik oder die gerinnungshemmende Aktivität (PT/INR) von Warfarin 25 mg hat. Die standardmäßige therapeutische Überwachung von Warfarin sollte fortgesetzt werden [see Clinical Pharmacology (12.3)].
7.8 Wechselwirkungen zwischen Medikamenten und Labortests
Wechselwirkungen zwischen Fesoterodinfumarat-Retardtabletten und Labortests wurden nicht untersucht.
8. Verwendung in bestimmten Populationen
8.1 Schwangerschaft
Risikoübersicht
Es liegen keine Daten zur Anwendung von Fesoterodinfumarat-Retardtabletten bei schwangeren Frauen und Jugendlichen vor, um das arzneimittelbedingte Risiko schwerer Geburtsfehler, Fehlgeburten oder unerwünschter Folgen für Mutter oder Fötus zu ermitteln. In Tierreproduktionsstudien führte die orale Verabreichung von Fesoterodin an trächtige Mäuse und Kaninchen während der Organogenese zu Fetotoxizität bei mütterlichen Expositionen, die dem Sechs- bzw. Dreifachen der empfohlenen Höchstdosis (MRHD) für den Menschen von 8 mg/Tag, basierend auf der AUC, entsprachen (siehe Daten). Das Hintergrundrisiko schwerer Geburtsfehler und Fehlgeburten für die angegebene Bevölkerungsgruppe ist nicht bekannt. In der US-amerikanischen Allgemeinbevölkerung liegt das geschätzte Hintergrundrisiko für schwere Geburtsfehler und Fehlgeburten bei klinisch anerkannten Schwangerschaften jedoch bei 2 bis 4 % bzw. 15 bis 20 %.
Daten
Tierdaten
In Reproduktionsstudien an Mäusen und Kaninchen wurde keine dosisabhängige Teratogenität beobachtet. Bei Mäusen wurden bei der 6- bis 27-fachen erwarteten Exposition bei der maximal empfohlenen Humandosis (MRHD) von 8 mg basierend auf der AUC (75 mg/kg/Tag, oral) erhöhte Resorptionen und eine verminderte Anzahl lebender Föten beobachtet. Bei jeder Dosis (15, 45 und 75 mg/kg/Tag) wurde ein Fötus mit Gaumenspalten beobachtet, wobei die Häufigkeit innerhalb des historischen Hintergrundbereichs lag. Bei Kaninchen, die mit dem 3- bis 11-fachen der MRHD (27 mg/kg/Tag, oral) behandelt wurden, wurden unvollständig verknöcherte Sternebrae (Verzögerung der Knochenentwicklung) und eine verringerte Überlebensrate der Feten beobachtet. Bei Kaninchen wurden bei der 9- bis 11-fachen MRHD (4,5 mg/kg/Tag, subkutan) maternale Toxizität und unvollständig verknöcherte Brustbeine bei Föten beobachtet (mit einer Häufigkeit innerhalb des historischen Hintergrundbereichs). Bei Kaninchen wurde bei der dreifachen MRHD (1,5 mg/kg/Tag, subkutan) eine verringerte mütterliche Nahrungsaufnahme beobachtet, ohne dass es zu fetalen Auswirkungen kam. Die orale Verabreichung von 30 mg/kg/Tag Fesoterodin an Mäuse in einer prä- und postnatalen Entwicklungsstudie führte zu einem verringerten Körpergewicht der Muttertiere und einer verzögerten Ohröffnung der Jungtiere. Es wurden keine Auswirkungen auf die Paarung und Fortpflanzung der F. festgestellt1 Staudämme oder auf dem F2 Nachwuchs.
8.2 Stillzeit
Risikoübersicht
Es liegen keine Informationen über das Vorhandensein von Fesoterodin in der Muttermilch, die Auswirkungen auf das gestillte Kind oder die Auswirkungen auf die Milchproduktion vor. Die Entwicklungs- und Gesundheitsvorteile des Stillens sollten zusammen mit dem klinischen Bedarf der Mutter an Fesoterodinfumarat-Retardtabletten und möglichen nachteiligen Auswirkungen von Fesoterodinfumarat-Retardtabletten oder der zugrunde liegenden mütterlichen Erkrankung auf das gestillte Kind berücksichtigt werden.
8.4 Pädiatrische Verwendung
Die Sicherheit und Wirksamkeit von Fesoterodinfumarat-Retardtabletten wurde bei pädiatrischen Patienten unter 6 Jahren oder mit einem Gewicht von 25 kg oder weniger nicht nachgewiesen.
Informationen zur pädiatrischen Verwendung sind für TOVIAZ von Pfizer Inc. zugelassen® (Fesoterodinfumarat) Retardtabletten. Aufgrund der Marketing-Exklusivrechte von Pfizer Inc. ist dieses Arzneimittel jedoch nicht mit diesen Informationen gekennzeichnet.
8.5 Geriatrische Verwendung
Für ältere Menschen wird keine Dosisanpassung empfohlen. Die Pharmakokinetik von Fesoterodin wird vom Alter nicht wesentlich beeinflusst.
Von den 1.567 Patienten, die in Phase 2 und 3, placebokontrollierten Wirksamkeits- und Sicherheitsstudien für OAB, einmal täglich 4 mg oder 8 mg Fesoterodinfumarat-Retardtabletten oral erhielten, waren 515 (33 %) 65 Jahre oder älter. und 140 (9 %) waren 75 Jahre oder älter. In diesen Studien wurde kein allgemeiner Unterschied in der Wirksamkeit zwischen Patienten unter 65 Jahren und Patienten im Alter von 65 Jahren oder älter beobachtet. Allerdings war die Inzidenz antimuskarinischer Nebenwirkungen, einschließlich Mundtrockenheit, Verstopfung, Dyspepsie, Anstieg des Restharns, Schwindel (nur 8 mg) und Harnwegsinfektion, bei Patienten ab 75 Jahren höher als bei jüngeren Patienten [see Clinical Studies (14.1) and Adverse Reactions (6)].
8.6 Nierenfunktionsstörung
Bei erwachsenen Patienten mit schwerer Nierenfunktionsstörung (CLCR <30 ml/min), Cmax und AUC sind um das 2- bzw. 2,3-fache erhöht. Dosen von mehr als 4 mg Fesoterodinfumarat-Retardtabletten werden bei erwachsenen Patienten mit schwerer Nierenfunktionsstörung nicht empfohlen. Bei Patienten mit leichter oder mittelschwerer Nierenfunktionsstörung (CLCR im Bereich von 30 bis 80 ml/min), Cmax und AUC des aktiven Metaboliten sind im Vergleich zu gesunden Probanden um das bis zu 1,5- bzw. 1,8-fache erhöht. Bei Patienten mit leichter oder mittelschwerer Nierenfunktionsstörung wird keine Dosisanpassung empfohlen [see Clinical Pharmacology (12.3) and Dosage and Administration (2.3)].
Informationen zur pädiatrischen Verwendung sind für TOVIAZ von Pfizer Inc. zugelassen® (Fesoterodinfumarat) Retardtabletten. Aufgrund der Marketing-Exklusivrechte von Pfizer Inc. ist dieses Arzneimittel jedoch nicht mit diesen Informationen gekennzeichnet.
8.7 Leberfunktionsstörung
Patienten mit schwerer Leberfunktionsstörung (Child-Pugh C) wurden nicht untersucht; Daher wird die Anwendung von Fesoterodinfumarat-Retardtabletten bei diesen Patienten nicht empfohlen. Bei Patienten mit mittelschwerer (Child-Pugh B) Leberfunktionsstörung ist Cmax und AUC des aktiven Metaboliten sind im Vergleich zu gesunden Probanden um das 1,4- bzw. 2,1-fache erhöht. Bei Patienten mit leichter oder mittelschwerer Leberfunktionsstörung wird keine Dosisanpassung empfohlen [see Clinical Pharmacology (12.3)].
10. Überdosierung
Eine Überdosierung mit Fesoterodinfumarat-Retardtabletten kann zu schweren anticholinergen Wirkungen führen. Die Behandlung sollte symptomatisch und unterstützend sein. Im Falle einer Überdosierung wird eine EKG-Überwachung empfohlen.
11. Beschreibung der Fesoterodin-Tabletten
Fesoterodinfumarat-Retardtabletten enthalten Fesoterodinfumarat. Fesoterodin wird schnell zu seinem aktiven Metaboliten (R)-2-(3-Diisopropylamino-1-phenylpropyl)-4-hydroxymethylphenol oder 5-Hydroxymethyl-Tolterodin, einem Muskarinrezeptor-Antagonisten, entestert.
Chemisch wird Fesoterodinfumarat als Isobuttersäure-2-((R)-3-diisopropylammonium-1-phenylpropyl)-4-(hydroxymethyl)phenylesterhydrogenfumarat bezeichnet. Die Summenformel lautet C30H41NEIN7 und sein Molekulargewicht beträgt 527,66. Die Strukturformel lautet:
Das Sternchen
gibt den chiralen Kohlenstoff an.
Fesoterodinfumarat ist ein weißes bis cremefarbenes Pulver, das in Wasser frei löslich ist. Jede Fesoterodinfumarat-Retardtablette enthält entweder 4 mg oder 8 mg Fesoterodinfumarat und die folgenden inaktiven Inhaltsstoffe: FD&C Blue #2/Indigocarmin-Aluminiumsee, Glyceryldibehenat, Hypromellose, Lactose-Monohydrat, Lecithin (Soja), mikrokristalline Cellulose, Polyethylen Glykol, Polyvinylalkohol, Talk, Titandioxid und Xylitol.
12. Fesoterodin-Tabletten – Klinische Pharmakologie
12.1 Wirkmechanismus
Fesoterodin ist ein kompetitiver Muskarinrezeptor-Antagonist. Nach oraler Verabreichung wird Fesoterodin durch unspezifische Esterasen schnell und umfassend zu seinem aktiven Metaboliten 5-Hydroxymethyl-Tolterodin hydrolysiert, der für die antimuskarinische Wirkung von Fesoterodin verantwortlich ist.
Muskarinrezeptoren spielen eine Rolle bei der Kontraktion der glatten Harnblasenmuskulatur. Es wird angenommen, dass die Hemmung dieser Rezeptoren in der Blase der Mechanismus ist, durch den Fesoterodin seine Wirkung entfaltet.
12.2 Pharmakodynamik
In einer urodynamischen Studie an Patienten mit unwillkürlichen Detrusorkontraktionen wurden die Auswirkungen nach der Verabreichung von Fesoterodin auf das Volumen bei der ersten Detrusorkontraktion und die Blasenkapazität untersucht. Die Gabe von Fesoterodin erhöhte dosisabhängig das Volumen bei der ersten Detrusorkontraktion und die Blasenkapazität. Diese Ergebnisse stehen im Einklang mit einer antimuskarinischen Wirkung auf die Blase.
Herzelektrophysiologie
Die Wirkung von Fesoterodin 4 mg und 28 mg auf das QT-Intervall wurde in einer doppelblinden, randomisierten, placebo- und positiv kontrollierten (Moxifloxacin 400 mg einmal täglich) Parallelstudie mit einmal täglicher Behandlung über einen Zeitraum von 3 Tagen untersucht bei 261 männlichen und weiblichen Probanden im Alter von 44 bis 65 Jahren. Elektrokardiographische Parameter wurden über einen Zeitraum von 24 Stunden vor der Verabreichung, nach der ersten Verabreichung und nach der dritten Verabreichung der Studienmedikation gemessen. Die Wahl fiel auf 28 mg Fesoterodin, da diese Dosis bei Verabreichung an CYP2D6-Metabolisierer zu einer Exposition gegenüber dem aktiven Metaboliten führt, die der Exposition bei einem CYP2D6-armen Metabolisierer ähnelt, der 8 mg Fesoterodin zusammen mit einer CYP3A4-Blockade erhält. Korrigierte QT-Intervalle (QTc) wurden mithilfe der Fridericia-Korrektur und einer linearen individuellen Korrekturmethode berechnet. Analysen des 24-Stunden-Durchschnitts-QTc-Intervalls, des zeitangepassten ausgangskorrigierten QTc-Intervalls und des zeitangepassten Placebo-subtrahierten QTc-Intervalls deuten darauf hin, dass Fesoterodin in Dosen von 4 und 28 mg/Tag das QT-Intervall nicht verlängerte. Die Sensitivität der Studie wurde durch eine positive QTc-Verlängerung durch Moxifloxacin bestätigt.
In dieser Studie, die an Probanden im Alter von 44 bis 65 Jahren durchgeführt wurde, waren Fesoterodinfumarat-Retardtabletten mit einem Anstieg der Herzfrequenz verbunden, der mit steigender Dosis korreliert. Im Vergleich zu Placebo betrug der mittlere Anstieg der Herzfrequenz bei 4 mg Fesoterodin/Tag und 28 mg Fesoterodin/Tag 3 Schläge/Minute bzw. 11 Schläge/Minute.
In den beiden placebokontrollierten Studien der Phase 3 an erwachsenen Patienten mit überaktiver Blase betrug der mittlere Anstieg der Herzfrequenz im Vergleich zu Placebo 3 bis 4 Schläge/Minute in der Gruppe mit 4 mg Fesoterodin/Tag und 3 bis 5 Schläge/Minute in der Fesoterodin-Gruppe mit 8 mg/Tag.
12.3 Pharmakokinetik
Absorption
Nach oraler Verabreichung wird Fesoterodin gut resorbiert. Aufgrund der schnellen und umfassenden Hydrolyse durch unspezifische Esterasen zu seinem aktiven Metaboliten 5-Hydroxymethyl-Tolterodin kann Fesoterodin im Plasma nicht nachgewiesen werden. Die Bioverfügbarkeit des aktiven Metaboliten beträgt 52 %. Nach oraler Einzel- oder Mehrfachgabe von Fesoterodin in Dosen von 4 mg bis 28 mg sind die Plasmakonzentrationen des aktiven Metaboliten proportional zur Dosis. Maximale Plasmaspiegel werden nach etwa 5 Stunden erreicht. Nach mehrfacher Gabe kommt es zu keiner Akkumulation.
Eine Zusammenfassung der pharmakokinetischen Parameter für den aktiven Metaboliten nach einer Einzeldosis Fesoterodinfumarat-Retardtabletten 4 mg und 8 mg bei schnellen und schlechten Metabolisierern von CYP2D6 ist in Tabelle 8 aufgeführt. [CV] Tabelle 8: Zusammenfassung des geometrischen Mittelwerts
Pharmakokinetische Parameter für den aktiven Metaboliten nach einer Einzeldosis Fesoterodinfumarat-Retardtabletten 4 mg und 8 mg bei starken und schlechten CYP2D6-Metabolisierern Fesoterodinfumarat-Retardtabletten |
4 mg Fesoterodinfumarat-Retardtabletten |
|||
8 mg |
Parameter |
EM (N=16) |
Nachmittag (N=8) |
EM (N=16) |
Nachmittag (N=8) CM Axt | (ng/ml) [43%] | 1,89 [54%] | 3.45 [28%] | 3,98 [39%] |
6.9 AUC 0-tz | (ng*h/ml) [38%] | 21.2 [31%] | 40,5 [32%] | 45.3 [36%] |
88,7T max (H) |
A [2-6] | 5 [5-6] | 5 [3-6] | 5 [5-6] |
5T½ | (H) [27%] | 7.31 [30%] | 7.31 [41%] | 8.59 [21%] |
7.66EM = starker CYP2D6-Metabolisierer, PM = schlechter CYP2D6-Metabolisierer, CV = Variationskoeffizient; Cmax = maximale Plasmakonzentration, AUC 0-tz= Fläche unter der Konzentrations-Zeit-Kurve von Null bis zur letzten messbaren Plasmakonzentration, t max= Zeit, C zu erreichenmaxT ½
= terminale HalbwertszeitA
Daten dargestellt als Median (Bereich)
Wirkung von Lebensmitteln Es gibt keinen klinisch relevanten Einfluss von Nahrungsmitteln auf die Pharmakokinetik von Fesoterodin. In einer Studie über die Auswirkungen von Nahrungsmitteln auf die Pharmakokinetik von Fesoterodin bei 16 gesunden männlichen Freiwilligen erhöhte die gleichzeitige Nahrungsaufnahme die AUC des aktiven Metaboliten von Fesoterodin um etwa 19 % und die Cmax max [see Dosage and Administration ( 2.1 )]um 18 %
.
Verteilung
Die Plasmaproteinbindung des aktiven Metaboliten ist gering (ungefähr 50 %) und wird hauptsächlich an Albumin und saures Alpha-1-Glykoprotein gebunden. Das mittlere Steady-State-Verteilungsvolumen nach intravenöser Infusion des aktiven Metaboliten beträgt 169 l.
Stoffwechsel
Nach oraler Verabreichung wird Fesoterodin schnell und umfassend zu seinem aktiven Metaboliten hydrolysiert. Der aktive Metabolit wird in der Leber über zwei Hauptwege, an denen CYP2D6 und CYP3A4 beteiligt sind, weiter zu seinen Carboxy-, Carboxy-N-Desisopropyl- und N-Desisopropyl-Metaboliten metabolisiert. Keiner dieser Metaboliten trägt wesentlich zur antimuskarinischen Wirkung von Fesoterodin bei.
Variabilität im CYP2D6-MetabolismusEine Untergruppe von Personen (ungefähr 7 % der Kaukasier und ungefähr 2 % der Afroamerikaner) sind schlechte Metabolisierer für CYP2D6. C max
und AUC des aktiven Metaboliten sind bei langsamen CYP2D6-Metabolisierern im Vergleich zu schnellen Metabolisierern um das 1,7- bzw. 2-fache erhöht.
Ausscheidung
Der Leberstoffwechsel und die renale Ausscheidung tragen wesentlich zur Eliminierung des aktiven Metaboliten bei. Nach oraler Verabreichung von Fesoterodin wurden etwa 70 % der verabreichten Dosis im Urin als aktiver Metabolit (16 %), Carboxy-Metabolit (34 %), Carboxy-N-Desisopropyl-Metabolit (18 %) oder N-Desisopropyl-Metabolit gefunden ( 1 % und eine kleinere Menge (7 %) wurde im Kot wiedergefunden.
Die terminale Halbwertszeit des aktiven Metaboliten beträgt etwa 4 Stunden nach einer intravenösen Verabreichung. Die scheinbare terminale Halbwertszeit nach oraler Verabreichung beträgt etwa 7 Stunden.
Pharmakokinetik in bestimmten Populationen
Geriatrische PatientenNach einer oralen Einzeldosis von 8 mg Fesoterodin stiegen die mittlere (±SD) AUC und Cmax maxfür den aktiven Metaboliten 5-Hydroxymethyl-Tolterodin bei 12 älteren Männern (Durchschnittsalter 67 Jahre) 51,8 ± 26,1 h*ng/ml bzw. 3,8 ± 1,7 ng/ml. In derselben Studie wurden die mittleren (±SD) AUC und C gemessen max [see Use in Specific Populations (8.5)]bei 12 jungen Männern (Durchschnittsalter 30 Jahre) lagen sie bei 52 ± 31,5 h*ng/ml bzw. 4,1 ± 2,1 ng/ml. Die Pharmakokinetik von Fesoterodin wurde vom Alter nicht signifikant beeinflusst
.
GeschlechtNach einer oralen Einzeldosis von 8 mg Fesoterodin stiegen die mittlere (±SD) AUC und Cmax maxfür den aktiven Metaboliten 5-Hydroxymethyl-Tolterodin bei 12 älteren Männern (Durchschnittsalter 67 Jahre) 51,8 ± 26,1 h*ng/ml bzw. 3,8 ± 1,7 ng/ml. In derselben Studie wurden die mittleren (±SD) AUC und C gemessen max
bei 12 älteren Frauen (Durchschnittsalter 68 Jahre) lagen sie bei 56 ± 28,8 h*ng/ml bzw. 4,6 ± 2,3 ng/ml. Die Pharmakokinetik von Fesoterodin wurde nicht signifikant vom Geschlecht beeinflusst.
WettrennenDie Auswirkungen der kaukasischen oder schwarzen Rasse auf die Pharmakokinetik von Fesoterodin wurden in einer Studie mit 12 kaukasischen und 12 schwarzafrikanischen jungen männlichen Freiwilligen untersucht. Jeder Proband erhielt eine orale Einzeldosis von 8 mg Fesoterodin. Die mittleren (±SD) AUC und C maxfür den aktiven Metaboliten 5-Hydroxymethyl-Tolterodin bei kaukasischen Männern 73 ± 27,8 h*ng/ml bzw. 6,1 ± 2,7 ng/ml. Die mittleren (±SD) AUC und C max
bei schwarzen Männern betrugen sie 65,8 ± 23,2 h*ng/ml bzw. 5,5 ± 1,9 ng/ml. Die Pharmakokinetik von Fesoterodin wurde durch die Rasse nicht wesentlich beeinflusst.
NierenfunktionsstörungBei Patienten mit leichter oder mittelschwerer Nierenfunktionsstörung (CL CRim Bereich von 30 bis 80 ml/min), C maxund AUC des aktiven Metaboliten sind im Vergleich zu gesunden Probanden um das bis zu 1,5- bzw. 1,8-fache erhöht. Bei Patienten mit schwerer Nierenfunktionsstörung (CL CR<30 ml/min), C max [see Use in Specific Populations (8.6) and Dosage and Administration (2.3)]und AUC sind um das 2- bzw. 2,3-fache erhöht
.
LeberfunktionsstörungBei Patienten mit mittelschwerer (Child-Pugh B) Leberfunktionsstörung ist C max
und AUC des aktiven Metaboliten sind im Vergleich zu gesunden Probanden um das 1,4- bzw. 2,1-fache erhöht. [see Use in Specific Populations (8.7)]Personen mit schwerer Leberfunktionsstörung (Child-Pugh C) wurden nicht untersucht
.
Wechselwirkungen zwischen Medikamenten
Durch Cytochrom P450 metabolisierte Arzneimittel Bei therapeutischen Konzentrationen hemmt der aktive Metabolit von Fesoterodin weder CYP1A2, 2B6, 2C8, 2C9, 2C19, 2D6, 2E1 oder 3A4 noch induziert er CYP1A2, 2B6, 2C9, 2C19 oder 3A4[see Drug Interactions (7.5)]in vitro
.
CYP3A4-InhibitorenNach der Blockade von CYP3A4 durch gleichzeitige Verabreichung des starken CYP3A4-Inhibitors Ketoconazol 200 mg zweimal täglich über 5 Tage, C maxund die AUC des aktiven Metaboliten von Fesoterodin stiegen nach oraler Verabreichung von 8 mg Fesoterodinfumarat-Retardtabletten an CYP2D6-Metabolisierer um das 2- bzw. 2,3-fache. Bei langsamen CYP2D6-Metabolisierern ist C maxund AUC des aktiven Metaboliten von Fesoterodin stiegen bei gleichzeitiger Gabe von Ketoconazol 200 mg zweimal täglich über 5 Tage um das 2,1- bzw. 2,5-fache. C maxund AUC waren bei Probanden, die langsam CYP2D6-Metabolisierer waren und Ketoconazol einnahmen, um das 4,5- bzw. 5,7-fache höher als bei Probanden, die CYP2D6-extensive Metabolisierer waren und kein Ketoconazol einnahmen. In einer separaten Studie, in der Fesoterodin zusammen mit 200 mg Ketoconazol einmal täglich über 5 Tage verabreicht wurde, wurde die C maxund die AUC-Werte des aktiven Metaboliten von Fesoterodin waren bei schnellen CYP2D6-Metabolisierern um das 2,2-fache und bei langsamen CYP2D6-Metabolisierern um das 1,5- bzw. 1,9-fache erhöht. C max
und AUC waren bei Probanden, die langsam CYP2D6-Metabolisierer waren und Ketoconazol einnahmen, um das 3,4- bzw. 4,2-fache höher als bei Probanden, die CYP2D6-starke Metabolisierer waren und kein Ketoconazol einnahmen.Es gibt keine klinisch relevante Wirkung moderater CYP3A4-Inhibitoren auf die Pharmakokinetik von Fesoterodin. In einer Arzneimittelwechselwirkungsstudie, in der die gleichzeitige Gabe des moderaten CYP3A4-Inhibitors Fluconazol 200 mg zweimal täglich über 2 Tage untersucht wurde, wurde eine Einzeldosis von 8 mg Fesoterodin 1 Stunde nach der ersten Dosis Fluconazol am ersten Tag der Studie verabreicht. Der Durchschnitt (90 %-Konfidenzintervall) für den Anstieg von C max
und die AUC des aktiven Metaboliten von Fesoterodin betrug etwa 19 % (11 % bis 28 %) bzw. 27 % (18 % bis 36 %). [see Drug Interactions (7.2) and Dosage and Administration (2.3)]Die Wirkung schwacher CYP3A4-Inhibitoren (z. B. Cimetidin) wurde nicht untersucht; Es ist nicht zu erwarten, dass sie die Wirkung mäßiger Inhibitoren übersteigt
.
CYP3A4-InduktorenNach der Induktion von CYP3A4 durch gleichzeitige Gabe von 600 mg Rifampicin einmal täglich, C max
und AUC des aktiven Metaboliten von Fesoterodin sanken nach oraler Verabreichung von 8 mg Fesoterodinfumarat-Retardtabletten um etwa 70 % bzw. 75 %. Die terminale Halbwertszeit des aktiven Metaboliten wurde nicht verändert. [see Drug Interactions (7.3)]Die Induktion von CYP3A4 kann zu verringerten Plasmaspiegeln führen. Bei Vorhandensein von CYP3A4-Induktoren werden keine Dosisanpassungen empfohlen
.
CYP2D6-InhibitorenDie Wechselwirkung mit CYP2D6-Inhibitoren wurde nicht untersucht. Bei langsamen CYP2D6-Metabolisierern, die eine maximale CYP2D6-Hemmung darstellen, ist C max [see Drug Interactions (7.4)]und AUC des aktiven Metaboliten sind um das 1,7- bzw. 2-fache erhöht
.
Orale KontrazeptivaDreißig gesunde weibliche Probanden, die ein orales Kontrazeptivum mit 0,03 mg Ethinylestradiol und 0,15 mg Levonorgestrel einnahmen, wurden in einer Cross-Over-Studie über zwei Perioden untersucht. Jeder Proband wurde randomisiert und erhielt an den Tagen 1 bis 14 des Hormonzyklus über zwei aufeinanderfolgende Zyklen gleichzeitig entweder Placebo oder 8 mg Fesoterodin einmal täglich. Die Pharmakokinetik von Ethinylestradiol und Levonorgestrel wurde am 13. Tag jedes Zyklus beurteilt. Fesoterodin erhöhte die AUC und C maxvon Ethinylestradiol um 1 bis 3 % und verringerte die AUC und C max [see Drug Interactions (7.6)]von Levonorgestrel um 11 bis 13 %
.
WarfarinIn einer Cross-Over-Studie an 14 gesunden männlichen Freiwilligen (18 bis 55 Jahre) wurde eine einzelne orale Dosis von 25 mg Warfarin entweder allein oder am Tag 3 einer einmal täglichen Dosierung über 9 Tage mit 8 mg Fesoterodin verabreicht. Im Vergleich zur Warfarin-Monodosierung ist C maxund AUC von S-Warfarin waren um etwa 4 % niedriger, während die C max
und AUC von R-Warfarin waren bei gleichzeitiger Gabe um etwa 8 % bzw. 6 % niedriger, was auf das Fehlen einer signifikanten pharmakokinetischen Wechselwirkung hindeutet.Es gab keine statistisch signifikanten Veränderungen der gemessenen pharmakodynamischen Parameter für die gerinnungshemmende Aktivität von Warfarin (INR).maxAUCINR), wobei beim INR nur ein geringer Rückgang festgestellt wurde max [see Drug Interactions (7.7)]von ~ 3 % bei gleichzeitiger Gabe im Vergleich zu Warfarin allein. INR-Zeitprofile zwischen einzelnen Probanden in der Studie deuteten auf einige Unterschiede nach der gleichzeitigen Verabreichung von Fesoterodin hin, obwohl es keinen eindeutigen Trend hinsichtlich der festgestellten Veränderungen gab
.Informationen zur pädiatrischen Verwendung sind für TOVIAZ von Pfizer Inc. zugelassen ®
(Fesoterodinfumarat) Retardtabletten. Aufgrund der Marketing-Exklusivrechte von Pfizer Inc. ist dieses Arzneimittel jedoch nicht mit diesen Informationen gekennzeichnet.
13. Nichtklinische Toxikologie
13.1 Karzinogenese, Mutagenese, Beeinträchtigung der Fruchtbarkeit
Karzinogenität
In 24-monatigen Studien mit oraler Verabreichung an Mäuse und Ratten wurden keine Hinweise auf arzneimittelbedingte Karzinogenität gefunden. Die höchsten verträglichen Dosen bei Mäusen (Weibchen 45 bis 60 mg/kg/Tag, Männchen 30 bis 45 mg/kg/Tag) entsprechen dem 11- bis 19-fachen (Weibchen) bzw. dem 4- bis 9-fachen (Männer) der geschätzten erreichten AUC-Werte beim Menschen mit Fesoterodin 8 mg, was der maximal empfohlenen Humandosis (MRHD) entspricht. Bei Ratten entspricht die höchste verträgliche Dosis (45 bis 60 mg/kg/Tag) dem 3- bis 8-fachen (Weibchen) bzw. dem 3- bis 14-fachen (Männer) der geschätzten menschlichen AUC bei der MRHD.
Mutagenese Fesoterodin war weder mutagen noch genotoxisch in vitro (Ames-Tests, Chromosomenaberrationstests) oder in vivo
(Maus-Mikrokerntest).
Beeinträchtigung der Fruchtbarkeit
Fesoterodin hatte bei Mäusen bei Dosen von bis zu 45 mg/kg/Tag keinen Einfluss auf die männliche Fortpflanzungsfunktion oder Fruchtbarkeit. Bei 45 mg/kg/Tag wurde bei weiblichen Mäusen, denen Fesoterodin vor der Paarung zwei Wochen lang und bis zum siebten Tag der Trächtigkeit verabreicht wurde, eine geringere Anzahl an Gelbkörpern, Implantationsstellen und lebensfähigen Föten beobachtet. Der maternale No-Observed-Effect Level (NOEL) und der NOEL für Auswirkungen auf die Fortpflanzung und die frühe Embryonalentwicklung betrugen jeweils 15 mg/kg/Tag. Beim NOEL war die systemische Exposition, basierend auf der AUC, bei Mäusen 0,6- bis 1,5-mal höher als beim Menschen beim MRHD, wohingegen die Exposition bei Mäusen, basierend auf den maximalen Plasmakonzentrationen, 5- bis 9-mal höher war.
14. Klinische Studien
14.1 Überaktive Blase bei Erwachsenen
Die Wirksamkeit von Fesoterodinfumarat-Retardtabletten wurde in zwei randomisierten, doppelblinden, placebokontrollierten 12-wöchigen Phase-3-Studien zur Behandlung einer überaktiven Blase mit Symptomen von Dranginkontinenz, Harndrang und häufigem Wasserlassen untersucht. Zu den Aufnahmekriterien gehörten, dass die Patienten über eine Dauer von ≥ 6 Monaten Symptome einer überaktiven Blase, mindestens 8 Miktion pro Tag und mindestens 6 Episoden von Harndrang oder 3 Episoden von Dranginkontinenz pro 3-tägigem Tagebuchzeitraum aufweisen. Die Patienten wurden randomisiert einer festen Dosis Fesoterodinfumarat-Retardtabletten von 4 oder 8 mg/Tag oder Placebo zugeteilt. In einer dieser Studien wurden 290 Patienten randomisiert einem aktiven Kontrollarm (einem oralen Antimuskarinikum) zugeteilt. In den kombinierten Studien erhielten insgesamt 554 Patienten ein Placebo, 554 Patienten Fesoterodinfumarat-Retardtabletten 4 mg/Tag und 566 Patienten Fesoterodinfumarat-Retardtabletten 8 mg/Tag. Die Mehrheit der Patienten waren Kaukasier (91 %) und weiblich (79 %) mit einem Durchschnittsalter von 58 Jahren (Bereich 19 bis 91 Jahre).
Die primären Wirksamkeitsendpunkte waren die mittlere Veränderung der Anzahl der Dranginkontinenz-Episoden pro 24 Stunden und die mittlere Veränderung der Anzahl der Miktion (Häufigkeit) pro 24 Stunden. Ein wichtiger sekundärer Endpunkt war die mittlere Veränderung des Miktionsvolumens pro Miktion.
Die Ergebnisse für die primären Endpunkte und für die mittlere Änderung des Miktionsvolumens pro Miktion aus den beiden 12-wöchigen klinischen Studien mit Fesoterodinfumarat-Retardtabletten sind in Tabelle 10 aufgeführt.
Tabelle 10: Mittlerer Ausgangswert und Veränderung vom Ausgangswert bis Woche 12 für Episoden von Dranginkontinenz, Anzahl der Miktionen und pro Miktion abgegebenes Volumen |
Studie 1 |
|||||||
Studie 2 |
Parameter Placebo |
N=279 Fesoterodinfumarat-Retardtabletten 4 mg/Tag |
N=265 Fesoterodinfumarat-Retardtabletten 8 mg/Tag |
N=276 Placebo |
N=266 Fesoterodinfumarat-Retardtabletten 4 mg/Tag |
N=267 Fesoterodinfumarat-Retardtabletten 8 mg/Tag |
||
N=267Anzahl der Dranginkontinenz-Episoden pro 24 Stunden |
||||||||
A | Grundlinie | 3.7 | 3.8 | 3.7 | 3.7 | 3.9 | ||
3.9 | Änderung gegenüber dem Ausgangswert | -1.2 | -2.06 | -2,27 | -1 | -1,77 | ||
-2,42 | p-Wert vs. Placebo | – | 0,001 | <0,001 | – | <0,003 | ||
<0,001 | ||||||||
Anzahl der Miktionen pro 24 Stunden | Grundlinie | 12 | 11.6 | 11.9 | 12.2 | 12.9 | ||
12 | Änderung gegenüber dem Ausgangswert | -1.02 | -1,74 | -1,94 | -1.02 | -1,86 | ||
-1,94 | p-Wert vs. Placebo | – | <0,001 | <0,001 | – | 0,032 | ||
<0,001 | ||||||||
Leervolumen pro Miktion (ml) | Grundlinie | 150 | 160 | 154 | 159 | 152 | ||
156 | Änderung gegenüber dem Ausgangswert | 10 | 27 | 33 | 8 | 17 | ||
33 | p-Wert vs. Placebo | – | <0,001 | <0,001 | – | 0,15 | ||
<0,001 vs. = versus A |
In die Analyse der Anzahl der Dranginkontinenz-Episoden pro 24 Stunden wurden nur die Patienten einbezogen, die zu Studienbeginn an Dranginkontinenz litten: In Studie 1 betrug die Anzahl dieser Patienten 211, 199 und 223 unter dem Placebo, Fesoterodinfumarat-Retardtabletten 4 mg/Tag bzw. Fesoterodinfumarat-Retardtabletten 8 mg/Tag. In Studie 2 betrug die Anzahl dieser Patienten 205, 228 bzw. 218.
Abbildungen 1 bis 4: Die folgenden Abbildungen zeigen die zeitliche Veränderung der Anzahl der Miktionen und Dranginkontinenz-Episoden pro 24 Stunden gegenüber dem Ausgangswert in den beiden Studien.
Bereits zwei Wochen nach Beginn der Therapie mit Fesoterodinfumarat-Retardtabletten wurde bei beiden Dosierungen im Vergleich zu Placebo eine Verringerung der Anzahl von Dranginkontinenz-Episoden pro 24 Stunden beobachtet.Informationen zur pädiatrischen Verwendung sind für TOVIAZ von Pfizer Inc. zugelassen ®
(Fesoterodinfumarat) Retardtabletten. Aufgrund der Marketing-Exklusivrechte von Pfizer Inc. ist dieses Arzneimittel jedoch nicht mit diesen Informationen gekennzeichnet.
16. Wie werden Fesoterodin-Tabletten geliefert?
Fesoterodinfumarat-Retardtabletten 4 mg sind hellblaue, ovale, bikonvexe Filmtabletten mit der Prägung „K46“ auf einer Seite und glatt auf der anderen Seite. Sie werden wie folgt geliefert:
Flaschen mit 30 NDC 65862-766-30
Fesoterodinfumarat-Retardtabletten 8 mg sind blaue, ovale, bikonvexe Filmtabletten mit der Prägung „K47“ auf einer Seite und glatt auf der anderen Seite. Sie werden wie folgt geliefert:
Flaschen mit 30 NDC 65862-767-30 Speichern bei [see USP Controlled Room Temperature]20° bis 25°C (68° bis 77°F)
. Vor Feuchtigkeit schützen.
17. Informationen zur Patientenberatung
Weisen Sie den Patienten darauf hin, die von der FDA zugelassene Patientenkennzeichnung (Patienteninformationen) zu lesen.
Angioödem
Informieren Sie Patienten und/oder ihre Betreuer darüber, dass Fesoterodinfumarat-Retardtabletten Angioödeme verursachen können, die zu einer lebensbedrohlichen Atemwegsobstruktion führen können. Weisen Sie Patienten und/oder ihre Betreuer an, Fesoterodinfumarat-Retardtabletten unverzüglich abzusetzen und sofort einen Arzt aufzusuchen, wenn bei ihnen Ödeme der Lippen, der Zunge oder des Kehlkopfes oder Schwierigkeiten beim Atmen auftreten.
Antimuskarinische Wirkung
Informieren Sie die Patienten darüber, dass Fesoterodinfumarat-Retardtabletten wie andere Antimuskarinika klinisch signifikante Nebenwirkungen im Zusammenhang mit der antimuskarinischen pharmakologischen Aktivität einschließlich Verstopfung und Harnverhalt hervorrufen können. Fesoterodinfumarat-Retardtabletten können wie andere Antimuskarinika mit verschwommenem Sehen einhergehen. Daher sollte den Patienten geraten werden, bei Entscheidungen über potenziell gefährliche Aktivitäten Vorsicht walten zu lassen, bis die Auswirkungen des Arzneimittels auf den Patienten festgestellt wurden. Wenn Fesoterodin-Fumarat-Retardtabletten, wie andere Antimuskarinika auch, in einer heißen Umgebung eingenommen werden, kann es zu Hitzeprostration (durch vermindertes Schwitzen) kommen.
Alkohol
Patienten sollten auch darüber informiert werden, dass Alkohol die durch Fesoterodinfumarat-Retardtabletten verursachte Schläfrigkeit verstärken kann, wie auch andere Anticholinergika. Informationen zum Patienten |
Fesoterodinfumarat (fes″ oh ter′ oh deen fue′ ma rate) Retardtabletten zur oralen Anwendung |
Lesen Sie die Patienteninformationen, die den Fesoterodinfumarat-Retardtabletten beiliegen, bevor Sie mit der Einnahme beginnen und jedes Mal, wenn Sie eine Nachfüllung erhalten. Möglicherweise gibt es neue Informationen. Diese Broschüre ersetzt nicht das Gespräch mit Ihrem Arzt über Ihren Gesundheitszustand oder Ihre Behandlung. Was sindFesoterodinfumarat verlängert–
Tabletten freigeben?
bei Erwachsenen zur Behandlung der Symptome einer Erkrankung, die als überaktive Blase (OAB) bezeichnet wird, einschließlich Dranginkontinenz (Auslaufen oder Einnässen aufgrund eines starken Harndrangs), Harndrang (starker sofortiger Harndrang) oder häufiger Harndrang ( zu häufiges Wasserlassen). |
Es ist nicht bekannt, ob Fesoterodinfumarat-Retardtabletten bei Kindern unter 6 Jahren oder mit einem Körpergewicht von 55 Pfund (25 kg) oder weniger sicher und wirksam sind. Wer sollte Fesoterodinfumarat-Retardtabletten nicht einnehmen?
|
wenn Sie ein Augenproblem haben, das als unkontrolliertes Engwinkelglaukom bezeichnet wird.
Tabletten freigeben. Informieren Sie Ihren Arzt über alle Arzneimittel, die Sie einnehmen.einschließlich verschreibungspflichtiger und rezeptfreier Medikamente, Vitamine und Kräuterprodukte. Fesoterodinfumarat verlängert–Freisetzungstabletten können die Wirkungsweise anderer Arzneimittel beeinflussen, und andere Arzneimittel können die Wirkung von Fesoterodinfumarat beeinflussen– Release-Tabletten funktionieren. Informieren Sie Ihren Arzt insbesondere, wenn Sie Antimuskarinika, Antibiotika oder Antimykotika einnehmen. |
Informieren Sie sich über alle Medikamente, die Sie einnehmen. Führen Sie eine Liste mit sich, um sie Ihrem Arzt und Apotheker jedes Mal vorzulegen, wenn Sie ein neues Arzneimittel erhalten.
|
Wenn Sie zu viel Fesoterodinfumarat eingenommen haben, rufen Sie sofort Ihren Arzt an oder suchen Sie eine Notaufnahme auf.
|
Freisetzungstabletten können zu erhöhter Schläfrigkeit führen. Was sind die möglichen Seiten?Wirkung von Fesoterodinfumarat verlängert– Tabletten freigeben?
Verschlechterung der Myasthenia Gravis-Symptome.
VerstopfungSprechen Sie mit Ihrem Arzt über alle Nebenwirkungen, die Sie stören oder die nicht verschwinden. Dies sind nicht alle möglichen Nebenwirkungen von Fesoterodinfumarat– |
Tabletten freigeben. Rufen Sie Ihren Arzt an, um ärztlichen Rat zu Nebenwirkungen einzuholen. Sie können Nebenwirkungen der FDA unter 1-800-FDA-1088 melden. WieSollte ich Fesoterodinfumarat länger aufbewahren?–
|
Bewahren Sie Fesoterodinfumarat-Retardtabletten und alle Arzneimittel außerhalb der Reichweite von Kindern auf.
Allgemeine Informationen zur sicheren und wirksamen Anwendung von Fesoterodinfumarat-Retardtabletten.Manchmal werden Arzneimittel zu anderen Zwecken verschrieben als in der Patienteninformationsbroschüre aufgeführt. Fesoterodinfumarat darf nicht verlängert angewendet werden–Freisetzungstabletten für eine Erkrankung, für die sie nicht verschrieben wurden. Geben Sie Fesoterodinfumarat nicht verlängert–Geben Sie die Tabletten auch an andere Personen weiter, auch wenn diese die gleichen Symptome wie Sie haben. Es kann ihnen schaden. Sie können Ihren Apotheker oder Gesundheitsdienstleister um Informationen zu Fesoterodinfumarat Extended bitten– |
Release-Tabletten, die für medizinisches Fachpersonal geschrieben wurden. Was sind die Zutaten?Fesoterodinfumarat verlängert–
Tabletten freigeben? Wirkstoff: Fesoterodinfumarat. Inaktive Zutaten: FD&C Blue #2/Indigokarmin-Aluminiumsee, Glyceryldibehenat, Hypromellose, Lactose-Monohydrat, Lecithin (Soja), mikrokristalline Cellulose, Polyethylenglycol, Polyvinylalkohol, Talk, Titandioxid und Xylitol.Informationen zur pädiatrischen Verwendung sind für TOVIAZ von Pfizer Inc. zugelassen ® Alle aufgeführten Marken sind Marken ihrer jeweiligen Eigentümer und keine Marken von Aurobindo Pharma Limited. East Windsor, NJ 08520 Hyderabad-500 032, Indien |
Für weitere Informationen rufen Sie Aurobindo Pharma USA, Inc. unter 1-866-850-2876 an.
Diese Patienteninformation wurde von der US-amerikanischen Food and Drug Administration genehmigt.
Überarbeitet: 04/2024
VERPACKUNGSETIKETT – HAUPTANZEIGEFELD – 4 mg (Flasche mit 30 Tabletten)
NDC65862-766-30
Nur Rx
Fesoterodinfumarat
Tabletten mit verlängerter Wirkstofffreisetzung
4 mg AUROBINDO
30 Tabletten
VERPACKUNGSETIKETT – HAUPTANZEIGEFELD – 8 mg (Flasche mit 30 Tabletten)
NDC 65862-767-30
Nur Rx
Fesoterodinfumarat
Tabletten mit verlängerter Wirkstofffreisetzung
8 mg AUROBINDO
30 Tabletten FESOTERODINE FUMARAT |
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17.06.2022 FESOTERODINE FUMARAT |
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17.06.2022 Etikettierer – |
Aurobindo Pharma Limited (650082092) | |||
Einrichtung | Name | Adresse | ID/FEI |
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Geschäftsbetrieb | Aurobindo Pharma Limited | 650381903 |
ANALYSE (65862-766, 65862-767), HERSTELLUNG (65862-766, 65862-767)