Cyclopak-Kit

Verschreibungsinformationen zum Cyclopak-Kit

Auf dieser Seite
  • Beschreibung
  • Klinische Pharmakologie
  • Klinische Studien
  • Indikationen und Verwendung
  • Kontraindikationen
  • Warnungen
  • Vorsichtsmaßnahmen
  • Informationen zur Patientenberatung
  • Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten
  • Nebenwirkungen/Nebenwirkungen
  • Überdosierung
  • Dosierung und Anwendung
  • Wie geliefert/Lagerung und Handhabung
  • Drogenmissbrauch und -abhängigkeit

Beschreibung des Cyclopak-Kits

Lidocain 2,5 % und Prilocain 2,5 % Creme, USP ist eine Emulsion, in der die Ölphase eine eutektische Mischung aus Lidocain und Prilocain-Creme im Gewichtsverhältnis 1:1 ist. Diese eutektische Mischung hat einen Schmelzpunkt unterhalb der Raumtemperatur und daher liegen beide Lokalanästhetika als flüssiges Öl und nicht als Kristalle vor. Es ist in 5-Gramm- und 30-Gramm-Tuben verpackt.

Lidocain wird chemisch als Acetamid, 2-(Diethylamino)-N-(2,6-Dimethylphenyl), bezeichnet, hat ein Oktanol:Wasser-Verteilungsverhältnis von 43 bei pH 7,4 und hat die folgende Struktur:

Prilocain wird chemisch als Propanamid, N-(2-Methylphenyl)-2-(propylamino), bezeichnet, hat ein Oktanol:Wasser-Verteilungsverhältnis von 25 bei pH 7,4 und hat die folgende Struktur:

Jedes Gramm Lidocain und Prilocain-Creme enthält 25 mg Lidocain, 25 mg Prilocain, Polyoxyethylen-Fettsäureester (als Emulgatoren), Carboxypolymethylen (als Verdickungsmittel), Natriumhydroxid zur Einstellung auf einen pH-Wert von etwa 9 und 1 Gramm gereinigtes Wasser. Lidocain- und Prilocain-Creme enthält kein Konservierungsmittel, besteht jedoch aufgrund des pH-Werts den USP-Test zur antimikrobiellen Wirksamkeit. Das spezifische Gewicht von Lidocain und Prilocain-Creme beträgt 1,00.

Cyclopak Kit – Klinische Pharmakologie

Wirkmechanismus: Lidocain- und Prilocain-Creme, die unter einem Okklusivverband auf intakte Haut aufgetragen wird, sorgt für eine dermale Analgesie durch die Freisetzung von Lidocain und Prilocain aus der Creme in die epidermalen und dermalen Schichten der Haut und durch die Ansammlung von Lidocain und Prilocain in der Nähe der dermalen Schmerzrezeptoren und Nervenenden. Lidocain und Prilocain sind Lokalanästhetika vom Amidtyp. Sowohl Lidocain als auch Prilocain stabilisieren neuronale Membranen, indem sie die für die Auslösung und Weiterleitung von Impulsen erforderlichen Ionenflüsse hemmen und so eine lokalanästhetische Wirkung bewirken.

Der Beginn, die Tiefe und die Dauer der dermalen Analgesie auf intakter Haut durch Lidocain und Prilocain-Creme hängen in erster Linie von der Anwendungsdauer ab. Um eine ausreichende Analgesie für klinische Eingriffe wie die Platzierung eines intravenösen Katheters und eine Venenpunktion zu gewährleisten, sollten Lidocain und Prilocain-Creme mindestens 1 Stunde lang unter einem Okklusivverband aufgetragen werden. Um eine dermale Analgesie bei klinischen Eingriffen wie der Entnahme von Spalthauttransplantaten zu gewährleisten, sollten Lidocain und Prilocain-Creme mindestens 2 Stunden lang unter einem Okklusivverband aufgetragen werden. Eine zufriedenstellende dermale Analgesie wird 1 Stunde nach der Anwendung erreicht, erreicht das Maximum nach 2 bis 3 Stunden und hält 1 bis 2 Stunden nach der Entfernung an. Die Absorption aus der Genitalschleimhaut erfolgt schneller und die Wirkungszeit ist kürzer (5 bis 10 Minuten) als nach dem Auftragen auf intakte Haut. Nach einer 5- bis 10-minütigen Anwendung von Lidocain und Prilocain-Creme auf die weibliche Genitalschleimhaut betrug die durchschnittliche Dauer der wirksamen Analgesie auf einen Argonlaser-Stimulus (der einen scharfen, stechenden Schmerz hervorrief) 15 bis 20 Minuten (individuelle Schwankungen im Bereich von 5). bis 45 Minuten).

Die dermale Anwendung von Lidocain und Prilocain-Creme kann zu einem vorübergehenden lokalen Bleichen führen, gefolgt von einer vorübergehenden lokalen Rötung oder einem Erythem.

Pharmakokinetik: Lidocain- und Prilocain-Creme ist eine eutektische Mischung aus 2,5 % Lidocain und 2,5 % Prilocain, formuliert als Öl-in-Wasser-Emulsion. In dieser eutektischen Mischung sind beide Anästhetika bei Raumtemperatur flüssig (siehe BESCHREIBUNG) und die Penetration und anschließende systemische Absorption von Prilocain und Lidocain ist im Vergleich zu dem, was zu sehen wäre, wenn jede Komponente in kristalliner Form separat als 2,5 %ige topische Anwendung angewendet würde, verbessert Creme.

Absorption: Die Menge an Lidocain und Prilocain, die systemisch aus Lidocain und Prilocain-Creme absorbiert wird, steht in direktem Zusammenhang sowohl mit der Anwendungsdauer als auch mit der Fläche, auf die es aufgetragen wird. In zwei pharmakokinetischen Studien wurden 60 g Lidocain und Prilocain-Creme (1,5 g Lidocain und 1,5 g Prilocain) auf 400 cm aufgetragen
2 von intakter Haut an der Außenseite des Oberschenkels entfernt und anschließend mit einem Okklusivverband abgedeckt. Die Probanden wurden dann randomisiert, sodass bei der Hälfte der Probanden der Okklusivverband und die restliche Creme nach 3 Stunden entfernt wurden, während der Rest den Verband 24 Stunden lang an Ort und Stelle beließ. Die Ergebnisse dieser Studien sind nachstehend zusammengefasst.

TABELLE 1 Absorption von Lidocain und Prilocain aus Lidocain und Prilocain-Creme: Normale Freiwillige (N=16)

*Die maximal empfohlene Expositionsdauer beträgt 4 Stunden.
Lidocain und

Prilocain

Sahne (g)

Bereich

(cm
2)

Zeit läuft

(Stunden)

Drogengehalt

(mg)

Absorbiert

(mg)

C
max

(μg/ml)

T
max

(Std.)

60 400 3 Lidocain 1500 54 0,12 4
Prilocain 1500 92 0,07 4
60 400 24* Lidocain 1500 243 0,28 10
Prilocain 1500 503 0,14 10

Wenn 60 g Lidocain- und Prilocain-Creme über 400 cm aufgetragen wurden
2 24 Stunden lang betragen die Spitzenwerte von Lidocain im Blut etwa 1/20 des systemischen toxischen Spiegels. Ebenso beträgt der maximale Prilocainspiegel etwa 1/36 des toxischen Spiegels. In einer pharmakokinetischen Studie wurde Lidocain- und Prilocain-Creme 15 Minuten lang in Dosen von 0,5 g bis 3,3 g auf die Penishaut von 20 erwachsenen männlichen Patienten aufgetragen. Die Plasmakonzentrationen von Lidocain und Prilocain nach der Anwendung von Lidocain und Prilocain-Creme waren in dieser Studie durchweg niedrig (2,5 bis 16 ng/ml für Lidocain und 2,5 bis 7 ng/ml für Prilocain). Die Anwendung von Lidocain und Prilocain-Creme auf gebrochener oder entzündeter Haut oder auf 2.000 cm
2 oder mehr der Haut, wo mehr von beiden Anästhetika absorbiert wird, könnte zu höheren Plasmaspiegeln führen, die bei anfälligen Personen eine systemische pharmakologische Reaktion hervorrufen könnten.

Die Absorption von Lidocain und Prilocain-Creme, aufgetragen auf die Genitalschleimhäute, wurde in zwei offenen klinischen Studien untersucht. 29 Patienten erhielten 10 g Lidocain- und Prilocain-Creme, die 10 bis 60 Minuten lang in die Vaginalhöhlen aufgetragen wurde. Die Plasmakonzentrationen von Lidocain und Prilocain nach der Anwendung von Lidocain und Prilocain-Creme lagen in diesen Studien zwischen 148 und 641 ng/ml für Lidocain und 40 bis 346 ng/ml für Prilocain und die Zeit bis zum Erreichen der maximalen Konzentration (t
max) lag für Lidocain zwischen 21 und 125 Minuten und für Prilocain zwischen 21 und 95 Minuten. Diese Werte liegen deutlich unter den Konzentrationen, von denen man annimmt, dass sie zu systemischer Toxizität führen (ca. 5000 ng/ml für Lidocain und Prilocain).

Verteilung: Wenn jedes Arzneimittel intravenös verabreicht wird, beträgt das Verteilungsvolumen im Steady-State 1,1 bis 2,1 l/kg (Mittelwert 1,5, ±0,3 SD, n=13) für Lidocain und 0,7 bis 4,4 l/kg (Mittelwert 2,6, ±1,3 SD). , n=13) für Prilocain. Das größere Verteilungsvolumen für Prilocain führt zu niedrigeren Plasmakonzentrationen von Prilocain, die beobachtet werden, wenn gleiche Mengen an Prilocain und Lidocain verabreicht werden. Bei Konzentrationen, die durch die Anwendung von Lidocain und Prilocain-Creme entstehen, ist Lidocain zu etwa 70 % an Plasmaproteine ​​gebunden, hauptsächlich an saures Alpha-1-Glykoprotein. Bei viel höheren Plasmakonzentrationen (1 bis 4 μg/ml freie Base) ist die Plasmaproteinbindung von Lidocain konzentrationsabhängig. Prilocain ist zu 55 % an Plasmaproteine ​​gebunden. Sowohl Lidocain als auch Prilocain passieren die Plazenta- und Blut-Hirn-Schranke, vermutlich durch passive Diffusion.

Stoffwechsel: Es ist nicht bekannt, ob Lidocain oder Prilocain in der Haut metabolisiert werden. Lidocain wird in der Leber schnell zu einer Reihe von Metaboliten verstoffwechselt, darunter Monoethylglycinexylidid (MEGX) und Glycinexylidid (GX), die beide eine ähnliche pharmakologische Aktivität haben wie Lidocain, aber weniger wirksam sind. Der Metabolit 2,6-Xylidin weist eine unbekannte pharmakologische Aktivität auf. Nach intravenöser Verabreichung liegen die MEGX- und GX-Konzentrationen im Serum zwischen 11 und 36 % bzw. 5 und 11 % der Lidocain-Konzentrationen. Prilocain wird sowohl in der Leber als auch in den Nieren durch Amidasen zu verschiedenen Metaboliten verstoffwechselt
ortho-Toluidin und Nn-Propyalanin. Es wird nicht durch Plasmaesterasen metabolisiert. Der
ortho-Toluidin-Metabolit hat sich in mehreren Tiermodellen als krebserregend erwiesen (siehe Unterabschnitt „Karzinogenese“ im Abschnitt „VORSICHTSMASSNAHMEN“). Zusätzlich,
ortho-Toluidin kann nach systemischen Prilocain-Dosen von etwa 8 mg/kg zu Methämoglobinämie führen (siehe NEBENWIRKUNGEN). Sehr junge Patienten, Patienten mit Glucose-6-Phosphat-Dehydrogenase-Mangel und Patienten, die oxidierende Medikamente wie Malariamedikamente und Sulfonamide einnehmen, sind anfälliger für Methämoglobinämie (siehe Unterabschnitt „Methämoglobinämie“ der WARNHINWEISE).

Beseitigung: Die terminale Eliminationshalbwertszeit von Lidocain aus dem Plasma nach intravenöser Verabreichung beträgt etwa 65 bis 150 Minuten (Mittelwert 110, ±24 SD, n=13). Mehr als 98 % einer absorbierten Lidocain-Dosis können als Metaboliten oder Mutterarzneimittel im Urin wiedergefunden werden. Die systemische Clearance beträgt 10 bis 20 ml/min/kg (Mittelwert 13, ±3 SD, n=13). Die Eliminationshalbwertszeit von Prilocain beträgt etwa 10 bis 150 Minuten (Mittelwert 70, ±48 SD, n=13). Die systemische Clearance beträgt 18 bis 64 ml/min/kg (Mittelwert 38, ±15 SD, n=13). In intravenösen Studien war die Eliminationshalbwertszeit von Lidocain bei älteren Patienten statistisch signifikant länger (2,5 Stunden) als bei jüngeren Patienten (1,5 Stunden). Es liegen keine Studien zur intravenösen Pharmakokinetik von Prilocain bei älteren Patienten vor.

Pädiatrie: Es liegen einige pharmakokinetische (PK) Daten für Säuglinge (1 Monat bis <2 Jahre alt) und Kinder (2 bis <12 Jahre alt) vor. Eine PK-Studie wurde an 9 ausgewachsenen Neugeborenen durchgeführt (Durchschnittsalter: 7 Tage und mittleres Gestationsalter: 38,8 Wochen). Die Studienergebnisse zeigen, dass Neugeborene vergleichbare Plasma-Lidocain- und Prilocain-Konzentrationen sowie Methämoglobin-Konzentrationen im Blut aufwiesen wie in früheren pädiatrischen PK-Studien und klinischen Studien. Es bestand eine Tendenz zu einer Zunahme der Methämoglobinbildung. Aufgrund von Testbeschränkungen und der sehr geringen Blutmenge, die von Neugeborenen entnommen werden konnte, wurden jedoch große Schwankungen bei den oben angegebenen Konzentrationen festgestellt.

Besondere Populationen: Es wurden keine spezifischen PK-Studien durchgeführt. Bei Herz- oder Leberfunktionsstörungen kann die Halbwertszeit verlängert sein. Die Halbwertszeit von Prilocain kann auch bei Leber- oder Nierenfunktionsstörungen verlängert sein, da beide Organe am Prilocain-Metabolismus beteiligt sind.

Klinische Studien

Die Anwendung von Lidocain und Prilocain-Creme bei Erwachsenen vor der intravenösen Kanülierung oder Venenpunktion wurde in vier klinischen Studien in Europa an 200 Patienten untersucht. Die Anwendung über mindestens eine Stunde führte zu einer deutlich stärkeren dermalen Analgesie als Placebo-Creme oder Ethylchlorid. Lidocain und Prilocain-Creme waren vergleichbar mit subkutanem Lidocain, waren jedoch weniger wirksam als intradermales Lidocain. Die meisten Patienten fanden, dass die Behandlung mit Lidocain und Prilocain-Creme der Lidocain-Infiltration oder dem Ethylchlorid-Spray vorzuziehen sei.

Lidocain und Prilocain-Creme wurden in einer offenen Studie an 80 erwachsenen Patienten in England mit der Infiltration von 0,5 % Lidocain vor der Entnahme von Hauttransplantaten verglichen. Die Anwendung von Lidocain und Prilocain-Creme über 2 bis 5 Stunden führte zu einer dermalen Analgesie, die mit der Lidocain-Infiltration vergleichbar war.

Die Anwendung von Lidocain und Prilocain-Creme bei Kindern wurde in sieben nicht-amerikanischen Studien (320 Patienten) und einer US-amerikanischen Studie (100 Patienten) untersucht. In kontrollierten Studien führte die mindestens einstündige Anwendung von Lidocain und Prilocain-Creme mit oder ohne präoperative Medikamente vor dem Einführen der Nadel zu einer deutlich stärkeren Schmerzreduktion als Placebo. Bei Kindern unter sieben Jahren waren Lidocain und Prilocain-Creme weniger wirksam als bei älteren Kindern oder Erwachsenen.

Lidocain und Prilocain-Creme wurden bei der Laserbehandlung von Feuerflecken im Gesicht bei 72 pädiatrischen Patienten (im Alter von 5 bis 16 Jahren) mit Placebo verglichen. Lidocain- und Prilocain-Creme waren wirksam bei der Schmerzlinderung während der Laserbehandlung.

Lidocain und Prilocain-Creme allein wurden mit Lidocain und Prilocain-Creme verglichen, gefolgt von einer Lidocain-Infiltration und einer Lidocain-Infiltration allein vor der Kryotherapie zur Entfernung männlicher Genitalwarzen. Die Daten von 121 Patienten zeigten, dass Lidocain und Prilocain-Creme als alleiniges Anästhetikum bei der Schmerzlinderung durch den chirurgischen Eingriff nicht wirksam waren. Die Verabreichung von Lidocain und Prilocain-Creme vor der Lidocain-Infiltration führte zu einer deutlichen Linderung der mit der Lokalanästhesie-Infiltration verbundenen Beschwerden und war daher nur in Verbindung mit der Lokalanästhesie-Infiltration von Lidocain wirksam bei der Gesamtschmerzlinderung durch den Eingriff.

Lidocain und Prilocain-Creme wurden an 105 ausgewachsenen Neugeborenen (Gestationsalter: 37 Wochen) zur Blutentnahme und Beschneidung untersucht. Bei der Erwägung der Anwendung von Lidocain und Prilocain-Creme bei Neugeborenen stehen vor allem die systemische Absorption der Wirkstoffe und die anschließende Bildung von Methämoglobin im Vordergrund. In klinischen Studien an Neugeborenen wurden die Plasmaspiegel von Lidocain, Prilocain und Methämoglobin nicht in einem Bereich berichtet, der voraussichtlich klinische Symptome hervorrufen würde.

Lokale Hauteffekte im Zusammenhang mit der Anwendung von Lidocain und Prilocain-Creme in diesen Studien auf intakter Haut umfassten Blässe, Rötung und Ödeme und waren vorübergehender Natur (siehe NEBENWIRKUNGEN).

Die Anwendung von Lidocain und Prilocain-Creme auf Genitalschleimhäuten bei kleineren, oberflächlichen chirurgischen Eingriffen (z. B. Entfernung von Condylomata acuminata) wurde in einer placebokontrollierten klinischen Studie an 80 Patienten untersucht (60 Patienten erhielten Lidocain und Prilocain-Creme und 20 Patienten erhielten Placebo). ). Lidocain und Prilocain-Creme (5 bis 10 g), die zwischen 1 und 75 Minuten vor der Operation aufgetragen wurden, mit einer mittleren Zeit von 15 Minuten, sorgten für eine wirksame Lokalanästhesie bei kleineren oberflächlichen chirurgischen Eingriffen. Das größte Ausmaß der Analgesie, gemessen anhand der VAS-Scores, wurde nach 5 bis 15 Minuten Anwendung erreicht. Die Anwendung von Lidocain und Prilocain-Creme auf die Genitalschleimhäute als Vorbehandlung für die Infiltration mit Lokalanästhetika wurde in einer doppelblinden, placebokontrollierten Studie an 44 weiblichen Patienten (21 Patienten erhielten Lidocain und Prilocain-Creme und 23 Patienten erhielten Placebo) untersucht, bei denen eine Infiltration geplant war vor einem chirurgischen Eingriff an der äußeren Vulva oder Genitalschleimhaut. Lidocain- und Prilocain-Creme, die 5 bis 10 Minuten lang auf die Genitalschleimhäute aufgetragen wurde, führte zu einer ausreichenden topischen Anästhesie für die Injektion eines Lokalanästhetikums.

Individualisierung der Dosis: Die Dosis von Lidocain und Prilocain-Creme, die eine wirksame Analgesie bewirkt, hängt von der Dauer der Anwendung auf dem behandelten Bereich ab.

In allen pharmakokinetischen und klinischen Studien wurde eine dicke Schicht Lidocain- und Prilocain-Creme (1 bis 2 g/10 cm) verwendet
2). Die Anwendungsdauer vor der Venenpunktion betrug 1 Stunde. Die Anwendungsdauer vor der Entnahme von Spalthauttransplantaten betrug 2 Stunden. Eine dünnere Anwendung wurde nicht untersucht und kann zu einer weniger vollständigen Analgesie oder einer kürzeren Dauer einer ausreichenden Analgesie führen.

Die systemische Resorption von Lidocain und Prilocain ist eine Nebenwirkung der gewünschten lokalen Wirkung. Die aufgenommene Wirkstoffmenge hängt von der Oberfläche und der Anwendungsdauer ab. Die systemischen Blutspiegel hängen von der aufgenommenen Menge und der Größe (Gewicht) des Patienten sowie der Geschwindigkeit der systemischen Arzneimittelausscheidung ab. Eine lange Anwendungsdauer, ein großer Behandlungsbereich, kleine Patienten oder eine beeinträchtigte Ausscheidung können zu hohen Blutspiegeln führen. Die systemischen Blutspiegel machen typischerweise einen kleinen Bruchteil (1/20 bis 1/36) der Blutspiegel aus, die Toxizität hervorrufen. In der folgenden Tabelle 2 sind die empfohlenen Höchstdosen, Anwendungsbereiche und Anwendungszeiten für Säuglinge und Kinder aufgeführt.

TABELLE 2: MAXIMALE EMPFOHLENE DOSIS, ANWENDUNGSBEREICH UND ANWENDUNGSZEIT FÜR LIDOCAIN- UND PRILOCAIN-CREME NACH ALTER UND GEWICHT* Für Säuglinge und Kinder, basierend auf der Anwendung auf intakter Haut

Bitte beachten Sie: Wenn ein Patient, der älter als 3 Monate ist, die Mindestgewichtsanforderungen nicht erfüllt, sollte die maximale Gesamtdosis von Lidocain und Prilocain-Creme auf die dem Patienten entsprechende Dosis beschränkt werden
Gewicht.

* Dies sind allgemeine Richtlinien zur Vermeidung systemischer Toxizität bei der Anwendung von Lidocain- und Prilocain-Creme bei Patienten mit normaler intakter Haut und normaler Nieren- und Leberfunktion.

** Für eine individuellere Berechnung, wie viel Lidocain und Prilocain absorbiert werden können, können Ärzte die folgenden Schätzungen der Lidocain- und Prilocain-Absorption für Kinder und Erwachsene verwenden:

Die geschätzte mittlere (±SD) Absorption von Lidocain beträgt 0,045 (±0,016) mg/cm
2/Std.

Die geschätzte mittlere (±SD) Absorption von Prilocain beträgt 0,077 (±0,036) mg/cm
2/Std.

Alter und Körpergewicht

Anforderungen

Maximale Gesamtsumme

Dosis von Lidocain und

Prilocain-Creme

Maximal

Anwendungsbereich**

Maximal

Bewerbungszeit

0 bis 3 Monate oder < 5 kg 1 g 10 cm
2
1 Stunde
3 bis 12 Monate und > 5 kg 2 g 20 cm
2
4 Stunden
1 bis 6 Jahre und > 10 kg 10 g 100 cm
2
4 Stunden
7 bis 12 Jahre und > 20 kg 20 g 200 cm
2
4 Stunden

Eine intravenöse antiarrhythmische Dosis von Lidocain beträgt 1 mg/kg (70 mg/70 kg) und ergibt einen Blutspiegel von etwa 1 μg/ml. Bei Blutspiegeln über 5 μg/ml ist eine Toxizität zu erwarten. Kleinere Behandlungsbereiche werden bei geschwächten Patienten, kleinen Kindern oder Patienten mit eingeschränkter Ausscheidung empfohlen. Eine Verkürzung der Anwendungsdauer verringert wahrscheinlich die analgetische Wirkung.

Indikationen und Verwendung für Cyclopak Kit

Lidocain- und Prilocain-Creme (eine eutektische Mischung aus 2,5 % Lidocain und 2,5 % Prilocain) ist als topisches Anästhetikum zur Anwendung bei:


normale intakte Haut zur lokalen Analgesie.


Genitalschleimhäute für oberflächliche kleinere Eingriffe und als Vorbehandlung zur Infiltrationsanästhesie.

Lidocain und Prilocain-Creme werden in keiner klinischen Situation empfohlen, in der aufgrund der in Tierstudien beobachteten ototoxischen Wirkungen ein Eindringen oder eine Migration über das Trommelfell hinaus in das Mittelohr möglich ist (siehe WARNHINWEISE).

Kontraindikationen

Lidocain und Prilocain-Creme (Lidocain 2,5 % und Prilocain 2,5 %) sind bei Patienten mit bekannter Vorgeschichte einer Überempfindlichkeit gegenüber Lokalanästhetika vom Amidtyp oder einem anderen Bestandteil des Produkts kontraindiziert.

Warnungen

Die Anwendung von Lidocain und Prilocain-Creme auf größeren Flächen oder über einen längeren Zeitraum als empfohlen kann zu einer ausreichenden Absorption von Lidocain und Prilocain führen, was zu schwerwiegenden Nebenwirkungen führen kann (siehe Individualisierung der Dosis).

Patienten, die mit Antiarrhythmika der Klasse III (z. B. Amiodaron, Bretylium, Sotalol, Dofetilid) behandelt werden, sollten engmaschig überwacht und eine EKG-Überwachung in Betracht gezogen werden, da kardiale Wirkungen additiv sein können.

Studien an Labortieren (Meerschweinchen) haben gezeigt, dass Lidocain und Prilocain-Creme bei Einträufeln in das Mittelohr eine ototoxische Wirkung haben. In denselben Studien zeigten Tiere, die Lidocain und Prilocain-Creme nur im äußeren Gehörgang ausgesetzt waren, keine Anomalien. Lidocain und Prilocain-Creme sollten nicht in klinischen Situationen verwendet werden, in denen ein Eindringen oder eine Migration über das Trommelfell hinaus in das Mittelohr möglich ist.

Methämoglobinämie: Lidocain und Prilocain-Creme sollten bei den seltenen Patienten mit angeborener oder idiopathischer Methämoglobinämie und bei Säuglingen unter zwölf Monaten, die eine Behandlung mit Methämoglobin-induzierenden Mitteln erhalten, nicht angewendet werden.

Sehr junge Patienten oder Patienten mit Glucose-6-Phosphat-Dehydrogenase-Mangel sind anfälliger für Methämoglobinämie.

Patienten, die Medikamente einnehmen, die mit einer medikamenteninduzierten Methämoglobinämie in Zusammenhang stehen, wie Sulfonamide, Paracetamol, Acetanilid, Anilinfarbstoffe, Benzocain, Chloroquin, Dapson, Naphthalin, Nitrate und Nitrite, Nitrofurantoin, Nitroglycerin, Nitroprussid, Pamaquin, para-Aminosalicylsäure, Phenacetin, Phenobarbital, Phenytoin , Primaquin und Chinin haben ebenfalls ein höheres Risiko, eine Methämoglobinämie zu entwickeln.

Es liegen Berichte über eine erhebliche Methämoglobinämie (20 bis 30 %) bei Säuglingen und Kindern nach übermäßiger Anwendung von Lidocain und Prilocain-Creme vor. In diesen Fällen handelte es sich um die Verwendung hoher Dosen, größer als empfohlener Anwendungsbereiche oder um Säuglinge unter 3 Monaten, die noch nicht über vollständig ausgereifte Enzymsysteme verfügten. Darüber hinaus kam es in einigen dieser Fälle zur gleichzeitigen Gabe von Methämoglobin-induzierenden Mitteln. Die meisten Patienten erholten sich nach Entfernung der Creme spontan. Bei Bedarf kann eine Behandlung mit intravenösem Methylenblau wirksam sein.

Ärzte werden darauf hingewiesen, sicherzustellen, dass Eltern oder andere Betreuer die Notwendigkeit einer sorgfältigen Anwendung von Lidocain und Prilocain-Creme verstehen, um sicherzustellen, dass die in Tabelle 2 empfohlenen Dosen und Anwendungsbereiche nicht überschritten werden (insbesondere bei Kindern unter 3 Monaten) und die Anwendungsdauer auf das zur Erzielung der gewünschten Narkose erforderliche Minimum zu begrenzen.

Neugeborene und Säuglinge bis zu einem Alter von 3 Monaten sollten vor, während und nach der Anwendung von Lidocain und Prilocain-Creme auf Met-Hb-Spiegel überwacht werden, sofern die Testergebnisse schnell vorliegen.

Vorsichtsmaßnahmen

Allgemein: Wiederholte Dosen von Lidocain und Prilocain-Creme können die Blutspiegel von Lidocain und Prilocain erhöhen. Lidocain und Prilocain-Creme sollten bei Patienten, die möglicherweise empfindlicher auf die systemischen Wirkungen von Lidocain und Prilocain reagieren, einschließlich akut erkrankter, geschwächter oder älterer Patienten, mit Vorsicht angewendet werden.

Lidocain- und Prilocain-Creme sollten nicht auf offene Wunden aufgetragen werden.

Es ist darauf zu achten, dass Lidocain und Prilocain-Creme nicht mit den Augen in Berührung kommen, da in Tierversuchen schwere Augenreizungen nachgewiesen wurden. Auch der Verlust der Schutzreflexe kann zu Hornhautreizungen und möglichen Abschürfungen führen. Die Absorption von Lidocain und Prilocain-Creme im Bindehautgewebe wurde nicht bestimmt. Bei Augenkontakt das Auge sofort mit Wasser oder Kochsalzlösung ausspülen und das Auge schützen, bis die Empfindung zurückkehrt.

Patienten, die gegen Paraaminobenzoesäurederivate (Procain, Tetracain, Benzocain usw.) allergisch sind, zeigten keine Kreuzempfindlichkeit gegenüber Lidocain und/oder Prilocain. Allerdings sollten Lidocain und Prilocain-Creme bei Patienten mit Arzneimittelüberempfindlichkeiten in der Vorgeschichte mit Vorsicht angewendet werden, insbesondere wenn Der ätiologische Erreger ist ungewiss.

Patienten mit schwerer Lebererkrankung haben aufgrund ihrer Unfähigkeit, Lokalanästhetika normal zu verstoffwechseln, ein höheres Risiko, toxische Plasmakonzentrationen von Lidocain und Prilocain zu entwickeln.

Es wurde gezeigt, dass Lidocain und Prilocain das Wachstum von Viren und Bakterien hemmen. Die Wirkung von Lidocain und Prilocain-Creme auf intradermale Injektionen von Lebendimpfstoffen wurde nicht bestimmt.

Informationen für Patienten: Bei der Anwendung von Lidocain und Prilocain-Creme sollte sich der Patient darüber im Klaren sein, dass die Entstehung einer dermalen Analgesie mit einer Blockade aller Empfindungen in der behandelten Haut einhergehen kann. Aus diesem Grund sollte der Patient eine unbeabsichtigte Verletzung des behandelten Bereichs durch Kratzen, Reiben oder die Einwirkung extrem heißer oder kalter Temperaturen vermeiden, bis das vollständige Gefühl zurückgekehrt ist.

Lidocain- und Prilocain-Creme sollten nicht in der Nähe der Augen oder auf offenen Wunden aufgetragen werden.

Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten: Lidocain und Prilocain-Creme sollten bei Patienten, die Antiarrhythmika der Klasse I (wie Tocainid und Mexiletin) erhalten, mit Vorsicht angewendet werden, da die toxischen Wirkungen additiv und möglicherweise synergistisch sind.

Prilocain kann bei Patienten, die mit anderen Arzneimitteln behandelt werden, die bekanntermaßen diese Erkrankung verursachen, zur Bildung von Methämoglobin beitragen (siehe Unterabschnitt „Methämoglobinämie“ der WARNHINWEISE).

Spezifische Wechselwirkungsstudien mit Lidocain/Prilocain und Antiarrhythmika der Klasse III (z. B. Amiodaron, Bretylium, Sotalol, Doetilid) wurden nicht durchgeführt, es ist jedoch Vorsicht geboten (siehe WARNHINWEISE).

Sollten Lidocain und Prilocain-Creme gleichzeitig mit anderen Produkten verwendet werden, die Lidocain und/oder Prilocain enthalten, müssen kumulative Dosen aller Formulierungen berücksichtigt werden.

Karzinogenese, Mutagenese, Beeinträchtigung der Fruchtbarkeit

Karzinogenese: Langzeitstudien an Tieren zur Bewertung des krebserzeugenden Potenzials von Lidocain und Prilocain wurden nicht durchgeführt.

Metaboliten von Prilocain haben sich bei Labortieren als krebserregend erwiesen. In den unten aufgeführten Tierversuchen werden Dosen oder Blutspiegel mit der einmaligen dermalen Verabreichung (SDA) von 60 g Lidocain und Prilocain-Creme auf 400 cm verglichen
2 für 3 Stunden an eine kleine Person (50 kg). Die typische Anwendung von Lidocain und Prilocain-Creme für eine oder zwei Behandlungen von Venenpunktionsstellen (2,5 oder 5 g) würde 1/24 oder 1/12 dieser Dosis bei einem Erwachsenen oder etwa die gleiche mg/kg-Dosis bei einem Säugling betragen.

Studien zur chronischen oralen Toxizität von
ortho-Toluidin, ein Metabolit von Prilocain, bei Mäusen (450 bis 7200 mg/m).
2; 60 bis 960-fache SDA) und Ratten (900 bis 4.800 mg/m).
2; 60 bis 320 mal SDA) haben das gezeigt
ortho-Toluidin ist bei beiden Arten krebserregend. Zu den Tumoren gehörten Hepatokarzinome/Adenome bei weiblichen Mäusen, mehrfaches Auftreten von Hämangiosarkomen/Hämangiomen bei beiden Geschlechtern von Mäusen, Sarkome mehrerer Organe, Übergangszellkarzinome/Papillome der Harnblase bei beiden Geschlechtern von Ratten, subkutane Fibrome/Fibrosarkome und Mesotheliome bei Männern Ratten und Brustdrüsen-Fibroadenome/Adenome bei weiblichen Ratten. Die niedrigste getestete Dosis (450 mg/m²).
2 bei Mäusen 900 mg/m
2 bei Ratten; 60-fache SDA) war bei beiden Arten krebserregend. Daher muss die No-Effect-Dosis weniger als das 60-fache der SDA betragen. Die Tierversuche wurden bei Mäusen mit 150 bis 2.400 mg/kg und bei Ratten mit 150 bis 800 mg/kg durchgeführt. Die Dosierungen wurden in mg/m umgerechnet
2 für die SDA-Berechnungen oben.

Mutagenese: Das mutagene Potenzial von Lidocain-HCl wurde in einem bakteriellen Reverse-Assay (Ames) an Salmonellen getestet
in vitro Chromosomenaberrationstest unter Verwendung menschlicher Lymphozyten
in vivo Mikrokerntest an Mäusen. Bei diesen Tests gab es keine Hinweise auf Mutagenität oder strukturelle Schäden an den Chromosomen.

Ortho-Toluidin, ein Metabolit von Prilocain, war in einer Konzentration von 0,5 μg/ml genotoxisch
Escherichia coli DNA-Reparatur- und Phageninduktionstests. Urinkonzentrate von Ratten, die mit behandelt wurden
ortho-Toluidin (300 mg/kg oral; 300-fache SDA) erwiesen sich bei der Untersuchung als mutagen
Salmonella typhimurium bei Vorliegen einer Stoffwechselaktivierung. Mehrere andere Tests an
ortho-Toluidin, einschließlich Rückmutationen in fünf verschiedenen
Salmonella typhimurium Stämme mit oder ohne metabolischer Aktivierung und eine Studie zum Nachweis von Einzelstrangbrüchen in der DNA von V79-Zellen des Chinesischen Hamsters waren negativ.

Beeinträchtigung der Fruchtbarkeit: Siehe Anwendung in der Schwangerschaft.

Anwendung in der Schwangerschaft: Teratogene Wirkungen: Schwangerschaftskategorie B.

Reproduktionsstudien mit Lidocain wurden an Ratten durchgeführt und ergaben keine Hinweise auf eine Schädigung des Fötus (30 mg/kg subkutan; 22-fache SDA). Reproduktionsstudien mit Prilocain wurden an Ratten durchgeführt und ergaben keine Hinweise auf eine beeinträchtigte Fruchtbarkeit oder eine Schädigung des Fötus (300 mg/kg intramuskulär; 188-fache SDA). Es liegen jedoch keine ausreichenden und gut kontrollierten Studien bei schwangeren Frauen vor. Da Reproduktionsstudien an Tieren nicht immer Rückschlüsse auf die Reaktion des Menschen ermöglichen, sollten Lidocain und Prilocain-Creme während der Schwangerschaft nur dann angewendet werden, wenn dies eindeutig erforderlich ist.

Reproduktionsstudien wurden an Ratten durchgeführt, denen eine wässrige Mischung mit Lidocain-HCl und Prilocain-HCl im Verhältnis 1:1 (Gew./Gew.) subkutan verabreicht wurde. Bei jeweils 40 mg/kg, einer Dosis, die dem 29-fachen SDA-Lidocain und dem 25-fachen SDA-Prilocain entspricht, wurden keine teratogenen, embryotoxischen oder fetotoxischen Wirkungen beobachtet.

Arbeit und Lieferung: Weder Lidocain noch Prilocain sind bei Wehen und Entbindung kontraindiziert. Sollten Lidocain und Prilocain-Creme gleichzeitig mit anderen Produkten verwendet werden, die Lidocain und/oder Prilocain enthalten, müssen kumulative Dosen aller Formulierungen berücksichtigt werden.

Stillende Mutter: Lidocain und wahrscheinlich auch Prilocain gehen in die Muttermilch über. Daher ist Vorsicht geboten, wenn einer stillenden Mutter Lidocain und Prilocain-Creme verabreicht werden, da das Milch-Plasma-Verhältnis von Lidocain 0,4 beträgt und nicht für Prilocain bestimmt ist.

Pädiatrische Verwendung: Kontrollierte Studien mit Lidocain und Prilocain-Creme bei Kindern unter sieben Jahren haben einen geringeren Gesamtnutzen gezeigt als bei älteren Kindern oder Erwachsenen. Diese Ergebnisse verdeutlichen die Bedeutung der emotionalen und psychologischen Unterstützung jüngerer Kinder, die sich medizinischen oder chirurgischen Eingriffen unterziehen.

Lidocain und Prilocain-Creme sollten bei Patienten mit Erkrankungen oder Therapie im Zusammenhang mit Methämoglobinämie mit Vorsicht angewendet werden (siehe Unterabschnitt „Methämoglobinämie“ der WARNHINWEISE).

Bei der Anwendung von Lidocain und Prilocain-Creme bei kleinen Kindern, insbesondere bei Säuglingen unter 3 Monaten, muss darauf geachtet werden, dass die Pflegekraft die Notwendigkeit versteht, die Dosis und den Anwendungsbereich zu begrenzen und eine versehentliche Einnahme zu verhindern (siehe DOSIERUNG UND ANWENDUNG). und Methämoglobinämie).

Bei Neugeborenen (Mindestgestationsalter: 37 Wochen) und Kindern mit einem Gewicht unter 20 kg sollten der Anwendungsbereich und die Anwendungsdauer begrenzt werden (siehe TABELLE 2 in „Individualisierung der Dosis“).

Studien haben die Wirksamkeit von Lidocain und Prilocain-Creme beim Fersenstechen bei Neugeborenen nicht nachgewiesen.

Geriatrische Anwendung: Von der Gesamtzahl der Patienten in klinischen Studien mit Lidocain und Prilocain-Creme waren 180 im Alter von 65 bis 74 Jahren und 138 waren 75 Jahre und älter. Zwischen diesen Patienten und jüngeren Patienten wurden keine allgemeinen Unterschiede in der Sicherheit oder Wirksamkeit beobachtet. Andere berichtete klinische Erfahrungen haben keine Unterschiede in den Reaktionen zwischen älteren und jüngeren Patienten festgestellt, eine größere Empfindlichkeit einiger älterer Personen kann jedoch nicht ausgeschlossen werden.

Die Plasmaspiegel von Lidocain und Prilocain sind bei geriatrischen und nicht geriatrischen Patienten nach dem Auftragen einer dicken Schicht Lidocain und Prilocain-Creme sehr niedrig und liegen deutlich unter potenziell toxischen Werten. Es liegen jedoch keine ausreichenden Daten vor, um quantitative Unterschiede in den systemischen Plasmaspiegeln von Lidocain und Prilocain zwischen geriatrischen und nicht geriatrischen Patienten nach der Anwendung von Lidocain und Prilocain-Creme zu bewerten.

Ältere Patienten, die eine erhöhte Empfindlichkeit gegenüber systemischer Absorption aufweisen, sollten in Betracht gezogen werden (siehe VORSICHTSMASSNAHMEN).

Nach intravenöser Gabe ist die Eliminationshalbwertszeit von Lidocain bei älteren Patienten deutlich länger (2,5 Stunden) als bei jüngeren Patienten (1,5 Stunden). (Siehe KLINISCHE PHARMAKOLOGIE).

Nebenwirkungen/Nebenwirkungen

Lokalisierte Reaktionen: Während oder unmittelbar nach der Behandlung mit Lidocain und Prilocain-Creme auf intakter Haut kann die Haut an der Behandlungsstelle Erytheme oder Ödeme entwickeln oder der Ort abnormaler Empfindungen sein. Es wurde über seltene Fälle diskreter purpurischer oder petechialer Reaktionen an der Applikationsstelle berichtet. In seltenen Fällen wurde über Hyperpigmentierung nach der Anwendung von Lidocain und Prilocain-Creme berichtet. Der Zusammenhang mit Lidocain und Prilocain-Creme oder dem zugrunde liegenden Verfahren wurde nicht nachgewiesen. In klinischen Studien an intakter Haut mit über 1.300 mit Lidocain und Prilocain-Creme behandelten Probanden wurden bei 56 % der Patienten eine oder mehrere dieser lokalen Reaktionen beobachtet, die im Allgemeinen mild und vorübergehend waren und sich spontan innerhalb von 1 bis 2 Stunden auflösten. Es gab keine schwerwiegenden Reaktionen, die auf Lidocain und Prilocain-Creme zurückzuführen waren.

Zwei aktuelle Berichte beschreiben Blasenbildung auf der Vorhaut bei Neugeborenen, die kurz vor einer Beschneidung stehen. Beide Neugeborenen erhielten 1,0 g Lidocain und Prilocain-Creme.

Bei Patienten, die mit Lidocain und Prilocain-Creme auf intakter Haut behandelt wurden, wurden in den Studien folgende lokale Effekte beobachtet: Blässe (Blässe oder Bleichen) 37 %, Rötung (Erythem) 30 %, Veränderungen des Temperaturempfindens 7 %, Ödeme 6 %, Juckreiz 2 % und Hautausschlag, weniger als 1 %.

In klinischen Studien an Genitalschleimhäuten mit 378 mit Lidocain und Prilocain-Creme behandelten Patienten wurden bei 41 % der Patienten eine oder mehrere Reaktionen an der Applikationsstelle festgestellt, die normalerweise leicht und vorübergehend waren. Die häufigsten Reaktionen an der Applikationsstelle waren Rötung (21 %), Brennen (17 %) und Ödeme (10 %).

Allergische Reaktionen: Es können allergische und anaphylaktoide Reaktionen im Zusammenhang mit Lidocain oder Prilocain auftreten. Sie sind durch Urtikaria, Angioödem, Bronchospasmus und Schock gekennzeichnet. Wenn sie auftreten, sollten sie mit herkömmlichen Mitteln behandelt werden. Der Nachweis einer Empfindlichkeit durch Hauttests ist von zweifelhaftem Wert.

Systemische (dosisabhängige) Reaktionen: Systemische Nebenwirkungen nach sachgemäßer Anwendung von Lidocain und Prilocain-Creme sind aufgrund der geringen absorbierten Dosis unwahrscheinlich (siehe Unterabschnitt „Pharmakokinetik“ der KLINISCHEN PHARMAKOLOGIE). Systemische Nebenwirkungen von Lidocain und/oder Prilocain ähneln denen, die bei anderen Amid-Lokalanästhetika beobachtet werden, einschließlich ZNS-Erregung und/oder Depression (Benommenheit, Nervosität, Besorgnis, Euphorie, Verwirrung, Schwindel, Schläfrigkeit, Tinnitus, verschwommenes oder verschwommenes Gefühl). Doppeltsehen, Erbrechen, Hitze-, Kälte- oder Taubheitsgefühl, Zuckungen, Zittern, Krämpfe, Bewusstlosigkeit, Atemdepression und Atemstillstand). Erregende ZNS-Reaktionen können kurzzeitig sein oder überhaupt nicht auftreten. In diesem Fall kann die erste Manifestation Schläfrigkeit sein, die in Bewusstlosigkeit übergeht. Kardiovaskuläre Manifestationen können Bradykardie, Hypotonie und Herz-Kreislauf-Kollaps sein, der zum Stillstand führt.

Überdosierung

Spitzenwerte im Blut nach einer 60-g-Anwendung auf 400 cm
2 der intakten Haut für 3 Stunden betragen 0,05 bis 0,16 μg/ml für Lidocain und 0,02 bis 0,10 μg/ml für Prilocain. Toxische Konzentrationen von Lidocain (>5 μg/ml) und/oder Prilocain (>6 μg/ml) führen zu einer Abnahme des Herzzeitvolumens, des gesamten peripheren Widerstands und des mittleren arteriellen Drucks. Diese Veränderungen können auf die direkte dämpfende Wirkung dieser Lokalanästhetika auf das Herz-Kreislauf-System zurückzuführen sein. Liegt keine massive topische Überdosierung oder orale Einnahme vor, sollte die Beurteilung die Beurteilung anderer Ursachen für die klinischen Auswirkungen oder eine Überdosierung aus anderen Quellen von Lidocain, Prilocain oder anderen Lokalanästhetika umfassen. Weitere Informationen zur Behandlung einer Überdosierung finden Sie in den Packungsbeilagen für parenterales Xylocain (Lidocain-HCl) oder Citanest (Prilocain-HCl).

Dosierung und Verabreichung des Cyclopak-Kits

Erwachsene Patienten – intakte Haut

Eine dicke Schicht Lidocain- und Prilocain-Creme wird auf die intakte Haut aufgetragen und mit einem Okklusivverband abgedeckt (siehe ANWENDUNGSANLEITUNG).

Kleinere Hauteingriffe: Tragen Sie bei kleineren Eingriffen wie intravenöser Kanülierung und Venenpunktion 2,5 Gramm Lidocain- und Prilocain-Creme (die Hälfte der 5-g-Tube) über 20 bis 25 cm auf
2 der Hautoberfläche für mindestens 1 Stunde. In kontrollierten klinischen Studien mit Lidocain und Prilocain-Creme wurden in der Regel zwei Stellen vorbereitet, für den Fall, dass es an der ersten Stelle ein technisches Problem mit der Kanülierung oder Venenpunktion gab.

Wichtige dermale Eingriffe: Bei schmerzhafteren dermatologischen Eingriffen, die einen größeren Hautbereich betreffen, wie z. B. der Entnahme von Spalthauttransplantaten, tragen Sie 2 Gramm Lidocain- und Prilocain-Creme pro 10 cm auf
2 auf die Haut auftragen und mindestens 2 Stunden auf der Haut einwirken lassen.

Genitalhaut erwachsener Männer: Als Ergänzung vor der Lokalanästhesie-Infiltration eine dicke Schicht Lidocain- und Prilocain-Creme (1 g/10 cm) auftragen
2 ) 15 Minuten lang auf die Hautoberfläche auftragen. Die Infiltration mit Lokalanästhesie sollte unmittelbar nach der Entfernung von Lidocain und Prilocain-Creme durchgeführt werden.

Es ist zu erwarten, dass die dermale Analgesie unter dem Okklusivverband bis zu 3 Stunden ansteigt und nach Entfernung der Creme noch 1 bis 2 Stunden anhält. Die Menge an Lidocain und Prilocain, die während der Anwendungsdauer absorbiert wird, kann anhand der Informationen in Tabelle 2, ** Fußnote, unter „Individualisierung der Dosis“ abgeschätzt werden.

Erwachsene weibliche Patienten – Genitalschleimhäute

Bei kleineren Eingriffen an den äußeren Genitalien der Frau, wie z. B. der Entfernung von Condylomata acuminata, sowie zur Vorbehandlung einer Anästhesieinfiltration tragen Sie 5 bis 10 Minuten lang eine dicke Schicht (5 bis 10 Gramm) Lidocain- und Prilocain-Creme auf.

Eine Okklusion ist für die Absorption nicht notwendig, kann aber hilfreich sein, um die Creme an Ort und Stelle zu halten. Die Patienten sollten während der Anwendung von Lidocain und Prilocain-Creme liegen, insbesondere wenn keine Okklusion verwendet wird. Der Eingriff oder die Infiltration mit Lokalanästhetikum sollte unmittelbar nach der Entfernung von Lidocain und Prilocain-Creme durchgeführt werden.

Pädiatrische Patienten – intakte Haut

Im Folgenden sind die maximal empfohlenen Dosierungen, Anwendungsbereiche und Anwendungszeiten für Lidocain und Prilocain-Creme aufgeführt, basierend auf dem Alter und Gewicht des Kindes:

Alter und Körpergewicht

Anforderungen

Maximale Gesamtsumme

Dosis von Lidocain und

Prilocain-Creme

Maximal

Anwendungsbereich

Maximal

Bewerbungszeit

0 bis 3 Monate oder < 5 kg 1 g 10 cm
2
1 Stunde
3 bis 12 Monate und > 5 kg 2 g 20 cm
2
4 Stunden
1 bis 6 Jahre und > 10 kg 10 g 100 cm
2
4 Stunden
7 bis 12 Jahre und > 20 kg 20 g 200 cm
2
4 Stunden

Bitte beachten Sie: Wenn ein Patient, der älter als 3 Monate ist, die Mindestgewichtsanforderungen nicht erfüllt, sollte die maximale Gesamtdosis von Lidocain und Prilocain-Creme auf die dem Patienten entsprechende Dosis beschränkt werden
Gewicht (siehe ANLEITUNG ZUR ANWENDUNG).

Ärzte sollten ihre Pflegekräfte sorgfältig anweisen, die Anwendung übermäßiger Mengen Lidocain und Prilocain-Creme zu vermeiden (siehe VORSICHTSMASSNAHMEN).

Beim Auftragen von Lidocain und Prilocain-Creme auf die Haut kleiner Kinder muss darauf geachtet werden, das Kind sorgfältig zu beobachten, um eine versehentliche Einnahme von Lidocain und Prilocain-Creme oder des Okklusivverbandes zu verhindern. Eine zweite Schutzabdeckung zur Verhinderung einer unbeabsichtigten Störung der Applikationsstelle kann hilfreich sein.

Lidocain und Prilocain-Creme sollten nicht bei Neugeborenen mit einem Gestationsalter von weniger als 37 Wochen oder bei Säuglingen unter 12 Monaten angewendet werden, die eine Behandlung mit Methämoglobin-induzierenden Mitteln erhalten (siehe Unterabschnitt „Methämoglobinämie“ der WARNHINWEISE).

Bei gleichzeitiger Anwendung von Lidocain und Prilocain-Creme (Lidocain 2,5 % und Prilocain 2,5 %) mit anderen Produkten, die Lokalanästhetika enthalten, muss die aus allen Formulierungen absorbierte Menge berücksichtigt werden (siehe Individualisierung der Dosis). Die absorbierte Menge wird bei Lidocain und Prilocain-Creme durch die Fläche, auf die es aufgetragen wird, und die Dauer der Anwendung unter Okklusion bestimmt (siehe Tabelle 2, ** Fußnote, in Individualisierung der Dosis).

Obwohl die Häufigkeit systemischer Nebenwirkungen bei Lidocain und Prilocain-Creme sehr gering ist, ist Vorsicht geboten, insbesondere bei großflächiger Anwendung und einer Einwirkungsdauer von mehr als 2 Stunden. Es ist zu erwarten, dass die Häufigkeit systemischer Nebenwirkungen direkt proportional zum Bereich und der Zeit der Exposition ist (siehe Individualisierung der Dosis).

ANWENDUNGSHINWEISE:

Um 1 Gramm Lidocain- und Prilocain-Creme abzumessen, sollte die Creme vorsichtig als schmaler Streifen mit einer Länge von 1,5 Zoll (3,8 cm) und einer Breite von 0,2 Zoll (5 mm) aus der Tube gedrückt werden. Der Lidocain- und Prilocain-Cremestreifen sollte innerhalb der Linien des unten gezeigten Diagramms liegen.

Verwenden Sie die Anzahl der Streifen, die Ihrer Dosis entspricht, wie in den Beispielen in der Tabelle unten.

Dosierungsinformationen

1 Gramm = 1 Streifen

2 Gramm = 2 Streifen

2,5 Gramm = 2,5 Streifen

Bei erwachsenen und pädiatrischen Patienten NUR nach Anweisung Ihres Arztes anwenden.

Wenn Ihr Kind unter 3 Monate alt oder für sein Alter noch klein ist, informieren Sie bitte Ihren Arzt, bevor Sie Lidocain und Prilocain-Creme auftragen. Bei kleinen Kindern kann es schädlich sein, wenn es auf zu viel Haut auf einmal aufgetragen wird.

Beim Auftragen von Lidocain und Prilocain-Creme auf die intakte Haut kleiner Kinder ist es wichtig, dass diese sorgfältig von einem Erwachsenen beobachtet werden, um eine versehentliche Einnahme von Lidocain und Prilocain-Creme oder einen Augenkontakt damit zu verhindern.

Lidocain- und Prilocain-Creme müssen mindestens 1 Stunde vor Beginn eines Routineeingriffs und 2 Stunden vor Beginn eines schmerzhaften Eingriffs auf die intakte Haut aufgetragen werden. Eine schützende Abdeckung der Creme ist für die Absorption nicht erforderlich, kann jedoch hilfreich sein, um die Creme an Ort und Stelle zu halten.

Wenn Sie eine Schutzhülle verwenden, wird Ihr Arzt diese entfernen, die Lidocain- und Prilocain-Creme abwischen und den gesamten Bereich vor dem Eingriff mit einer antiseptischen Lösung reinigen. Die Dauer einer wirksamen Hautanästhesie beträgt nach Entfernung der Schutzhülle mindestens 1 Stunde.

Vorsichtsmaßnahmen

  1. Nicht in der Nähe von Augen oder offenen Wunden auftragen.
  2. Von Kindern fern halten.
  3. Wenn Ihr Kind nach dem Auftragen von Lidocain- und Prilocain-Creme stark schwindelig wird, übermäßig schläfrig wird oder eine Trübung im Gesicht oder auf den Lippen auftritt, entfernen Sie die Creme und wenden Sie sich sofort an den Arzt des Kindes.

Wie wird das Cyclopak Kit geliefert?

Lidocain 2,5 % und Prilocain 2,5 % Creme, USP:

NDC 0591-2070-30

Stärke 30 Gramm/Tube

Einzeln verpackt, in einer kindersicheren Tube.

NICHT ZUR OPHTHALMISCHEN ANWENDUNG.

Bei Nichtgebrauch den Behälter immer fest verschlossen halten.

Lagerung: Bei 20 bis 25 °C (68 bis 77 °F) lagern; Ausflüge erlaubt zwischen 15° und 30°C (59° bis 86°F) [See USP Controlled Room Temperature].

Nur Rx

Von Kindern fern halten.

Für alle medizinischen Anfragen kontaktieren Sie:

ACTAVIS

Medizinische Kommunikation

Parsippany, NJ 07054

1-800-272-5525

Hergestellt von:

Teligent Pharma, Inc.

Buena, NJ 08310 USA

Vertrieben von:

Actavis Pharma, Inc.

Parsippany, NJ 07054 USA

Überarbeitet: Juli 2019

Beschreibung des Cyclopak-Kits

Cyclobenzaprinhydrochlorid, USP, ist ein trizyklisches Aminsalz, das ein weißes bis cremefarbenes, geruchloses, kristallines Pulver mit der Summenformel C 20H 21N · HCl und einem Molekulargewicht von 311,9 ist. Es hat einen Schmelzpunkt von 217 °C und einen pKa von 8,47 bei 25 °C. Es ist in Wasser, Alkohol und Methanol frei löslich, in Isopropanol schwer löslich, in Chloroform und in Methylenchlorid schwer löslich und in n-Hexan unlöslich. Stellt man wässrige Lösungen alkalisch, scheidet sich die freie Base ab. Cyclobenzaprinhydrochlorid wird chemisch als 3-(5H-Dibenzo) bezeichnet[a,d] Cyclohepten-5-yliden)-N,N-Dimethyl-1-propanaminhydrochlorid und hat die folgende Strukturformel:

Cyclobenzaprinhydrochlorid-Tabletten, USP, sind als 5-mg-, 7,5-mg- und 10-mg-Tabletten zur oralen Verabreichung erhältlich. Jede 5-mg-, 7,5-mg- und 10-mg-Tablette enthält Cyclobenzaprinhydrochlorid und die folgenden inaktiven Inhaltsstoffe: Crospovidon, Hypromellose, wasserfreie Lactose, Macrogol, Magnesiumstearat, Polysorbat 80, vorverkleisterte Stärke, verkieselte mikrokristalline Cellulose, Titandioxid. Die Tabletten mit 5 mg und 10 mg enthalten außerdem D&C Yellow #10 Aluminium Lake und FD&C Yellow #6 Sunset Yellow FCF Aluminium Lake. Darüber hinaus enthalten die 5-mg-Tabletten FD&C Blue #2/INDIGO Carmine Aluminium Lake.

Cyclopak Kit – Klinische Pharmakologie

Cyclobenzaprinhydrochlorid lindert Skelettmuskelkrämpfe lokalen Ursprungs, ohne die Muskelfunktion zu beeinträchtigen. Bei Muskelkrämpfen aufgrund einer Erkrankung des Zentralnervensystems ist es unwirksam.

Cyclobenzaprin reduzierte oder beseitigte die Hyperaktivität der Skelettmuskulatur in mehreren Tiermodellen. Tierstudien weisen darauf hin, dass Cyclobenzaprin nicht an der neuromuskulären Verbindung oder direkt auf die Skelettmuskulatur wirkt. Solche Studien zeigen, dass Cyclobenzaprin hauptsächlich im Zentralnervensystem auf der Ebene des Hirnstamms und nicht auf der Ebene des Rückenmarks wirkt, obwohl seine Wirkung auf letzteres möglicherweise zu seiner gesamten skelettmuskelrelaxierenden Aktivität beiträgt. Es gibt Hinweise darauf, dass die Nettowirkung von Cyclobenzaprin in einer Verringerung der tonischen somatischen motorischen Aktivität besteht und sowohl das Gamma- (γ) als auch das Alpha-Motorsystem (α) beeinflusst.

Pharmakologische Studien an Tieren zeigten eine Ähnlichkeit zwischen den Wirkungen von Cyclobenzaprin und den strukturell verwandten trizyklischen Antidepressiva, einschließlich Reserpin-Antagonismus, Noradrenalin-Potenzierung, starker peripherer und zentraler anticholinerger Wirkung und Sedierung. Cyclobenzaprin verursachte bei Tieren einen leichten bis mäßigen Anstieg der Herzfrequenz.

Pharmakokinetik

Schätzungen der mittleren oralen Bioverfügbarkeit von Cyclobenzaprin liegen zwischen 33 % und 55 %. Cyclobenzaprin weist im Dosisbereich von 2,5 mg bis 10 mg eine lineare Pharmakokinetik auf und unterliegt einem enterohepatischen Kreislauf. Es ist stark an Plasmaproteine ​​gebunden. Bei dreimal täglicher Gabe reichert sich das Arzneimittel an und erreicht innerhalb von 3 bis 4 Tagen den Steady-State bei Plasmakonzentrationen, die etwa viermal höher sind als nach einer Einzeldosis. Im Steady-State betrug die maximale Plasmakonzentration bei gesunden Probanden, die 3-mal täglich 10 mg erhielten (n = 18), 25,9 ng/ml (Bereich: 12,8 bis 46,1 ng/ml) und die Fläche unter der Konzentrations-Zeit-Kurve (AUC) über einen Zeitraum von 8 Das einstündige Dosierungsintervall betrug 177 ng·h/ml (Bereich: 80 bis 319 ng·h/ml).

Cyclobenzaprin wird umfassend metabolisiert und hauptsächlich als Glucuronide über die Niere ausgeschieden. Die Cytochrome P450 3A4, 1A2 und in geringerem Maße 2D6 vermitteln die N-Demethylierung, einen der oxidativen Wege für Cyclobenzaprin. Cyclobenzaprin wird recht langsam ausgeschieden, mit einer effektiven Halbwertszeit von 18 Stunden (Bereich 8 bis 37 Stunden; n = 18); Die Plasma-Clearance beträgt 0,7 l/min.

Die Plasmakonzentration von Cyclobenzaprin ist im Allgemeinen bei älteren Menschen und bei Patienten mit eingeschränkter Leberfunktion höher (siehe VORSICHTSMASSNAHMEN: Anwendung bei älteren Menschen und VORSICHTSMASSNAHMEN: Eingeschränkte Leberfunktion).

Alten

In einer pharmakokinetischen Studie an älteren Personen (≥ 65 Jahre) waren die mittleren (n = 10) Steady-State-AUC-Werte von Cyclobenzaprin etwa 1,7-fach (171 ng·h/ml, Bereich 96,1 bis 255,3) höher als die Werte, die bei a beobachtet wurden Gruppe von 18 jüngeren Erwachsenen (101,4 ng·h/ml, Bereich 36,1 bis 182,9) aus einer anderen Studie. Ältere männliche Probanden hatten den höchsten beobachteten mittleren Anstieg, etwa um das 2,4-fache (198,3 ng·h/ml, Bereich 155,6 bis 255,3 gegenüber 83,2 ng·h/ml, Bereich 41,1 bis 142,5 für jüngere Männer), während die Werte bei älteren Frauen erhöht waren in viel geringerem Ausmaß, etwa 1,2-fach (143,8 ng·h/ml, Bereich 96,1 bis 196,3 vs. 115,9 ng·h/ml, Bereich 36,1 bis 182,9 für jüngere Frauen).

Angesichts dieser Erkenntnisse sollte die Therapie mit Cyclobenzaprin bei älteren Menschen mit einer Dosis von 5 mg begonnen und langsam gesteigert werden.

Leberfunktionsstörung

In einer pharmakokinetischen Studie an 16 Probanden mit Leberfunktionsstörung (15 leicht, 1 mittelschwer pro Child-Pugh-Score) wurden sowohl AUC als auch C gemessen
max waren ungefähr doppelt so hoch wie die Werte der gesunden Kontrollgruppe. Basierend auf den Ergebnissen sollte Cyclobenzaprin bei Patienten mit leichter Leberfunktionsstörung mit Vorsicht angewendet werden, beginnend mit der 5-mg-Dosis und langsam steigernder Dosis. Aufgrund des Mangels an Daten zu Patienten mit schwererer Leberinsuffizienz wird die Anwendung von Cyclobenzaprin bei Patienten mit mittelschwerer bis schwerer Leberinsuffizienz nicht empfohlen.

Es wurde kein signifikanter Einfluss auf die Plasmaspiegel oder die Bioverfügbarkeit von Cyclobenzaprin oder Aspirin festgestellt, wenn Einzel- oder Mehrfachdosen der beiden Arzneimittel gleichzeitig verabreicht wurden. Die gleichzeitige Verabreichung von Cyclobenzaprin und Naproxen oder Diflunisal wurde gut vertragen, ohne dass unerwartete Nebenwirkungen berichtet wurden. Allerdings war die Kombinationstherapie von Cyclobenzaprin mit Naproxen mit mehr Nebenwirkungen verbunden als die Therapie mit Naproxen allein, vor allem in Form von Schläfrigkeit. Es wurden keine gut kontrollierten Studien durchgeführt, die darauf hinweisen, dass Cyclobenzaprin die klinische Wirkung von Aspirin oder anderen Analgetika verstärkt oder ob Analgetika die klinische Wirkung von Cyclobenzaprin bei akuten Erkrankungen des Bewegungsapparates verstärken.

Klinische Studien

Es wurden acht doppelblinde, kontrollierte klinische Studien mit 642 Patienten durchgeführt, in denen Cyclobenzaprinhydrochlorid 10 mg, Diazepam und Placebo verglichen wurden. Bewertet wurden Muskelkrämpfe, lokale Schmerzen und Empfindlichkeit, Bewegungseinschränkungen und Einschränkungen bei Aktivitäten des täglichen Lebens. In drei dieser Studien kam es zu einer signifikant größeren Verbesserung unter Cyclobenzaprin als unter Diazepam, während in den anderen Studien die Verbesserung nach beiden Behandlungen vergleichbar war.

Obwohl die Häufigkeit und Schwere der Nebenwirkungen, die bei mit Cyclobenzaprin behandelten Patienten beobachtet wurden, mit denen bei mit Diazepam behandelten Patienten vergleichbar waren, wurde bei mit Cyclobenzaprin behandelten Patienten häufiger Mundtrockenheit und bei mit Diazepam behandelten Patienten häufiger Schwindel beobachtet. Die Häufigkeit von Schläfrigkeit, der häufigsten Nebenwirkung, war bei beiden Arzneimitteln ähnlich.

Die Wirksamkeit von Cyclobenzaprinhydrochlorid 5 mg wurde in zwei 7-tägigen, doppelblinden, kontrollierten klinischen Studien mit 1.405 Patienten nachgewiesen. In einer Studie wurden Cyclobenzaprinhydrochlorid 5 mg und 10 mg dreimal täglich mit Placebo verglichen; und in einer zweiten Studie wurden Cyclobenzaprinhydrochlorid 5 mg und 2,5 mg dreimal täglich mit Placebo verglichen. Die primären Endpunkte für beide Studien wurden anhand von Patientendaten ermittelt und umfassten den Gesamteindruck der Veränderung, die Wirksamkeit von Medikamenten und die Linderung beginnender Rückenschmerzen. Jeder Endpunkt bestand aus einer Bewertung auf einer 5-Punkte-Bewertungsskala (von 0 oder dem schlechtesten Ergebnis bis 4 oder dem besten Ergebnis). Zu den sekundären Endpunkten gehörte eine ärztliche Beurteilung des Vorhandenseins und Ausmaßes tastbarer Muskelkrämpfe.

Vergleiche von Cyclobenzaprinhydrochlorid 5 mg und Placebo-Gruppen in beiden Studien ergaben die statistisch signifikante Überlegenheit der 5-mg-Dosis für alle drei primären Endpunkte am 8. Tag und, in der Studie, in der 5 mg und 10 mg verglichen wurden, auch am 3. oder 4. Tag. Ein ähnlicher Effekt wurde mit Cyclobenzaprinhydrochlorid 10 mg beobachtet (alle Endpunkte). Von Ärzten bewertete sekundäre Endpunkte zeigten auch, dass Cyclobenzaprinhydrochlorid 5 mg mit einer stärkeren Verringerung tastbarer Muskelkrämpfe einherging als Placebo.

Die Analyse der Daten aus kontrollierten Studien zeigt, dass Cyclobenzaprin eine klinische Verbesserung bewirkt, unabhängig davon, ob eine Sedierung auftritt oder nicht.

Überwachungsprogramm

Ein Post-Marketing-Überwachungsprogramm wurde bei 7.607 Patienten mit akuten Muskel-Skelett-Erkrankungen durchgeführt und umfasste 297 Patienten, die 30 Tage oder länger mit 10 mg Cyclobenzaprinhydrochlorid behandelt wurden. Die Gesamtwirksamkeit von Cyclobenzaprin war ähnlich wie in den doppelblinden kontrollierten Studien; die Gesamtinzidenz unerwünschter Wirkungen war geringer (siehe NEBENWIRKUNGEN).

Indikationen und Verwendung für Cyclopak Kit

Cyclobenzaprinhydrochlorid-Tabletten, USP, sind als Ergänzung zu Ruhe- und Physiotherapie zur Linderung von Muskelkrämpfen im Zusammenhang mit akuten, schmerzhaften Erkrankungen des Bewegungsapparates indiziert.

Die Verbesserung äußert sich in der Linderung von Muskelkrämpfen und den damit verbundenen Anzeichen und Symptomen, nämlich Schmerzen, Empfindlichkeit, Bewegungseinschränkung und Einschränkung der Aktivitäten des täglichen Lebens.

Cyclobenzaprinhydrochlorid-Tabletten sollten nur für kurze Zeiträume (bis zu 2 oder 3 Wochen) angewendet werden, da keine ausreichenden Wirksamkeitsnachweise für eine längere Anwendung vorliegen und da Muskelkrämpfe im Zusammenhang mit akuten, schmerzhaften Erkrankungen des Bewegungsapparats im Allgemeinen nur von kurzer Dauer sind und eine spezifische Therapie erforderlich ist längere Zeiträume sind selten gerechtfertigt.

Cyclobenzaprinhydrochlorid-Tabletten haben sich bei der Behandlung von Spastik im Zusammenhang mit Erkrankungen des Gehirns oder des Rückenmarks oder bei Kindern mit Zerebralparese als nicht wirksam erwiesen.

Kontraindikationen

Überempfindlichkeit gegen einen der Bestandteile dieses Produkts.

Gleichzeitige Anwendung von Monoaminoxidase (MAO)-Hemmern oder innerhalb von 14 Tagen nach deren Absetzen. Bei Patienten, die Cyclobenzaprin (oder strukturell ähnliche trizyklische Antidepressiva) gleichzeitig mit MAO-Hemmern erhielten, kam es zu hyperpyretischen Anfällen und Todesfällen.

Akute Erholungsphase eines Myokardinfarkts und Patienten mit Arrhythmien, Herzblock oder Erregungsleitungsstörungen oder Herzinsuffizienz.

Hyperthyreose.

Warnungen

Serotonin-Syndrom

Über die Entwicklung eines potenziell lebensbedrohlichen Serotoninsyndroms wurde unter Cyclobenzaprinhydrochlorid berichtet, wenn es in Kombination mit anderen Arzneimitteln wie selektiven Serotonin-Wiederaufnahmehemmern (SSRIs), Serotonin-Noradrenalin-Wiederaufnahmehemmern (SNRIs), trizyklischen Antidepressiva (TCAs), Tramadol, Bupropion, Meperidin, Verapamil oder (MAO-)Hemmer. Die gleichzeitige Anwendung von Cyclobenzaprinhydrochlorid mit MAO-Hemmern ist kontraindiziert (siehe KONTRAINDIKATIONEN). Zu den Symptomen des Serotonin-Syndroms können Veränderungen des Geisteszustands (z. B. Verwirrtheit, Unruhe, Halluzinationen), autonome Instabilität (z. B. Diaphorese, Tachykardie, labiler Blutdruck, Hyperthermie), neuromuskuläre Anomalien (z. B. Zittern, Ataxie, Hyperreflexie, Klonus, Muskelsteifheit) gehören. und/oder gastrointestinale Symptome (z. B. Übelkeit, Erbrechen, Durchfall). Die Behandlung mit Cyclobenzaprinhydrochlorid und allen begleitenden serotonergen Arzneimitteln sollte sofort abgebrochen werden, wenn die oben genannten Reaktionen auftreten, und eine unterstützende symptomatische Behandlung sollte eingeleitet werden. Wenn eine gleichzeitige Behandlung mit Cyclobenzaprinhydrochlorid und anderen serotonergen Arzneimitteln klinisch gerechtfertigt ist, wird eine sorgfältige Beobachtung empfohlen, insbesondere zu Beginn der Behandlung oder bei Dosiserhöhungen (siehe VORSICHTSMASSNAHMEN: Arzneimittelwechselwirkungen).

Cyclobenzaprin ist eng mit den trizyklischen Antidepressiva wie Amitriptylin und Imipramin verwandt. In Kurzzeitstudien für andere Indikationen als Muskelkrämpfe im Zusammenhang mit akuten Muskel-Skelett-Erkrankungen und in der Regel bei etwas höheren Dosen als den für Skelettmuskelkrämpfe empfohlenen Dosen traten einige der schwerwiegenderen Reaktionen des Zentralnervensystems auf, die bei trizyklischen Antidepressiva beobachtet wurden (siehe WARNHINWEISE, unten und NEBENWIRKUNGEN).

Es wurde berichtet, dass trizyklische Antidepressiva Arrhythmien, Sinustachykardien und eine Verlängerung der Überleitungszeit hervorrufen, was zu Myokardinfarkt und Schlaganfall führen kann.

Cyclobenzaprin kann die Wirkung von Alkohol, Barbituraten und anderen ZNS-Depressiva verstärken.

Vorsichtsmaßnahmen

Allgemein

Aufgrund seiner atropinähnlichen Wirkung sollte Cyclobenzaprin bei Patienten mit Harnverhalt, Engwinkelglaukom und erhöhtem Augeninnendruck in der Vorgeschichte sowie bei Patienten, die anticholinerge Medikamente einnehmen, mit Vorsicht angewendet werden.

Beeinträchtigte Leberfunktion

Die Plasmakonzentration von Cyclobenzaprin ist bei Patienten mit Leberfunktionsstörung erhöht (siehe KLINISCHE PHARMAKOLOGIE: Pharmakokinetik: Leberfunktionsstörung). Diese Patienten sind im Allgemeinen anfälliger für Medikamente mit potenziell sedierender Wirkung, einschließlich Cyclobenzaprin. Cyclobenzaprinhydrochlorid sollte bei Personen mit leichter Leberfunktionsstörung mit Vorsicht angewendet werden, beginnend mit einer 5-mg-Dosis und langsam steigender Dosis. Aufgrund des Mangels an Daten zu Patienten mit schwererer Leberinsuffizienz wird die Anwendung von Cyclobenzaprin bei Patienten mit mittelschwerer bis schwerer Leberinsuffizienz nicht empfohlen.

Informationen für Patienten

Cyclobenzaprin kann, insbesondere wenn es zusammen mit Alkohol oder anderen ZNS-dämpfenden Mitteln eingenommen wird, die geistigen und/oder körperlichen Fähigkeiten beeinträchtigen, die für die Ausführung gefährlicher Aufgaben wie das Bedienen von Maschinen oder das Führen eines Kraftfahrzeugs erforderlich sind. Bei älteren Menschen sind Häufigkeit und Schwere unerwünschter Ereignisse im Zusammenhang mit der Anwendung von Cyclobenzaprin, mit oder ohne Begleitmedikation, erhöht. Bei älteren Patienten sollte die Behandlung mit Cyclobenzaprinhydrochlorid mit einer Dosis von 5 mg begonnen und langsam gesteigert werden.

Patienten sollten vor dem Risiko eines Serotonin-Syndroms bei gleichzeitiger Anwendung von Cyclobenzaprinhydrochlorid und anderen Arzneimitteln wie SSRIs, SNRIs, TCAs, Tramadol, Bupropion, Meperidin, Verapamil oder MAO-Hemmern gewarnt werden. Patienten sollten über die Anzeichen und Symptome eines Serotonin-Syndroms informiert werden und angewiesen werden, sofort einen Arzt aufzusuchen, wenn diese Symptome auftreten (siehe WARNHINWEISE und VORSICHTSMASSNAHMEN: Arzneimittelwechselwirkungen).

Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten

Cyclobenzaprin kann lebensbedrohliche Wechselwirkungen mit MAO-Hemmern haben (siehe KONTRAINDIKATIONEN). Nach der Markteinführung wurden Fälle von Serotonin-Syndrom während der kombinierten Anwendung von Cyclobenzaprinhydrochlorid und anderen Arzneimitteln wie SSRIs, SNRIs, TCAs, Tramadol, Bupropion, Meperidin, Verapamil oder MAO-Hemmern berichtet. Wenn eine gleichzeitige Behandlung mit Cyclobenzaprinhydrochlorid und anderen serotonergen Arzneimitteln klinisch gerechtfertigt ist, wird eine sorgfältige Beobachtung empfohlen, insbesondere zu Beginn der Behandlung oder bei Dosiserhöhungen (siehe WARNHINWEISE).

Cyclobenzaprin kann die Wirkung von Alkohol, Barbituraten und anderen ZNS-Depressiva verstärken.

Trizyklische Antidepressiva können die blutdrucksenkende Wirkung von Guanethidin und ähnlich wirkenden Verbindungen blockieren.

Trizyklische Antidepressiva können das Anfallsrisiko bei Patienten, die Tramadol einnehmen, erhöhen.

Karzinogenese, Mutagenese, Beeinträchtigung der Fruchtbarkeit

Bei Ratten, die bis zu 67 Wochen lang mit Cyclobenzaprin in Dosen behandelt wurden, die etwa dem 5- bis 40-fachen der empfohlenen Höchstdosis für den Menschen entsprachen, wurden blasse, manchmal vergrößerte Lebern festgestellt, und es kam zu einer dosisabhängigen Hepatozytenvakuolisierung mit Lipidose. In den höheren Dosisgruppen wurde diese mikroskopische Veränderung nach 26 Wochen und bei Ratten, die vor der 26. Woche starben, sogar noch früher beobachtet; Bei niedrigeren Dosen wurde die Veränderung erst nach 26 Wochen beobachtet.

Cyclobenzaprin hatte in einer 81-wöchigen Studie an der Maus oder in einer 105-wöchigen Studie an der Ratte keinen Einfluss auf das Auftreten, die Häufigkeit oder die Verteilung von Neoplasien.

Bei oralen Dosen bis zum Zehnfachen der menschlichen Dosis hatte Cyclobenzaprin keinen negativen Einfluss auf die Fortpflanzungsleistung oder Fruchtbarkeit männlicher oder weiblicher Ratten. Cyclobenzaprin zeigte bei männlichen Mäusen bei Dosierungen, die bis zum 20-fachen der menschlichen Dosis lagen, keine mutagene Aktivität.

Schwangerschaft

Teratogene Wirkungen. Schwangerschaftskategorie B

Reproduktionsstudien wurden an Ratten, Mäusen und Kaninchen in Dosen bis zum 20-fachen der menschlichen Dosis durchgeführt und ergaben keine Hinweise auf eine Beeinträchtigung der Fruchtbarkeit oder eine Schädigung des Fötus durch Cyclobenzaprin. Es liegen jedoch keine ausreichenden und gut kontrollierten Studien bei schwangeren Frauen vor. Da Reproduktionsstudien an Tieren nicht immer Rückschlüsse auf die Reaktion des Menschen ermöglichen, sollte dieses Arzneimittel während der Schwangerschaft nur dann angewendet werden, wenn dies eindeutig erforderlich ist.

Stillende Mutter

Es ist nicht bekannt, ob dieses Arzneimittel in die Muttermilch übergeht. Da Cyclobenzaprin eng mit den trizyklischen Antidepressiva verwandt ist, von denen einige bekanntermaßen in die Muttermilch übergehen, ist Vorsicht geboten, wenn einer stillenden Frau Cyclobenzaprinhydrochlorid verabreicht wird.

Pädiatrische Verwendung

Sicherheit und Wirksamkeit von Cyclobenzaprin bei pädiatrischen Patienten unter 15 Jahren sind nicht erwiesen.

Verwendung bei älteren Menschen

Die Plasmakonzentration von Cyclobenzaprin ist bei älteren Menschen erhöht (siehe KLINISCHE PHARMAKOLOGIE: Pharmakokinetik: Ältere Menschen). Bei älteren Menschen besteht möglicherweise auch ein höheres Risiko für ZNS-Nebenwirkungen wie Halluzinationen und Verwirrtheit, kardiale Ereignisse, die zu Stürzen oder anderen Folgeerscheinungen führen, sowie Wechselwirkungen zwischen Medikamenten und Medikamenten. Aus diesen Gründen sollte Cyclobenzaprin bei älteren Menschen nur dann angewendet werden, wenn dies eindeutig erforderlich ist. Bei solchen Patienten sollte die Behandlung mit Cyclobenzaprinhydrochlorid mit einer Dosis von 5 mg begonnen und langsam gesteigert werden.

Nebenwirkungen/Nebenwirkungen

Inzidenz der häufigsten Nebenwirkungen in den beiden doppelblinden*, placebokontrollierten 5-mg-Studien (Inzidenz von > 3 % unter Cyclobenzaprinhydrochlorid 5 mg):

Cyclobenzaprin

Hydrochlorid 5 mg

Cyclobenzaprin

Hydrochlorid 10 mg

Placebo
N = 464 N = 249 N = 469
Schläfrigkeit 29 % 38 % 10 %
Trockener Mund 21 % 32 % 7 %
Ermüdung 6 % 6 % 3%
Kopfschmerzen 5 % 5 % 8 %

*Hinweis: Die Daten zu Cyclobenzaprinhydrochlorid 10 mg stammen aus einer klinischen Studie. Die Daten zu Cyclobenzaprinhydrochlorid 5 mg und Placebo stammen aus zwei Studien.

Nebenwirkungen, die bei 1 % bis 3 % der Patienten berichtet wurden, waren: Bauchschmerzen, saures Aufstoßen, Verstopfung, Durchfall, Schwindel, Übelkeit, Reizbarkeit, verminderte geistige Schärfe, Nervosität, Infektionen der oberen Atemwege und Pharyngitis.

Die folgende Liste der Nebenwirkungen basiert auf den Erfahrungen von 473 Patienten, die in zusätzlichen kontrollierten klinischen Studien mit 10 mg Cyclobenzaprinhydrochlorid behandelt wurden, 7.607 Patienten im Postmarketing-Überwachungsprogramm und Berichten, die seit der Markteinführung des Arzneimittels eingegangen sind. Die Gesamtinzidenz von Nebenwirkungen bei Patienten im Überwachungsprogramm war geringer als die Inzidenz in den kontrollierten klinischen Studien.

Die am häufigsten unter Cyclobenzaprin berichteten Nebenwirkungen waren Schläfrigkeit, Mundtrockenheit und Schwindel. Die Häufigkeit dieser häufigen Nebenwirkungen war im Überwachungsprogramm geringer als in den kontrollierten klinischen Studien:

Klinische Studien mit

Cyclobenzaprin

Hydrochlorid 10 mg

Überwachungsprogramm mit

Cyclobenzaprin

Hydrochlorid 10 mg

Schläfrigkeit 39 % 16 %
Trockener Mund 27 % 7 %
Schwindel 11 % 3%

Bei den selteneren Nebenwirkungen gab es in kontrollierten klinischen Studien oder im Überwachungsprogramm keinen nennenswerten Unterschied in der Häufigkeit. Nebenwirkungen, die bei 1 % bis 3 % der Patienten berichtet wurden, waren: Müdigkeit/Müdigkeit, Asthenie, Übelkeit, Verstopfung, Dyspepsie, unangenehmer Geschmack, verschwommenes Sehen, Kopfschmerzen, Nervosität und Verwirrung.

Die folgenden Nebenwirkungen wurden nach Markteinführung oder mit einer Inzidenz von weniger als 1 % der Patienten in klinischen Studien mit der 10-mg-Tablette berichtet:

Körper als Ganzes: Synkope; Unwohlsein.

Herz-Kreislauf: Tachykardie; Arrhythmie; Gefäßerweiterung; Herzklopfen; Hypotonie.

Verdauungs: Erbrechen; Anorexie; Durchfall; Magen-Darm-Schmerzen; Gastritis; Durst; Blähung; Ödem der Zunge; abnormale Leberfunktion und seltene Berichte über Hepatitis, Gelbsucht und Cholestase.

Überempfindlichkeit: Anaphylaxie; Angioödem; Juckreiz; Gesichtsödem; Urtikaria; Ausschlag.

Bewegungsapparat: Lokale Schwäche.

Nervensystem und Psychiatrie: Anfälle; Ataxia; Schwindel; Dysarthrie; Zittern; Hypertonie; Krämpfe; Muskelzuckungen; Orientierungslosigkeit; Schlaflosigkeit; depressive Stimmung; abnormale Empfindungen; Angst; Agitation; Psychose; abnormales Denken und Träumen; Halluzinationen; Aufregung; Parästhesie; Diplopie, Serotonin-Syndrom.

Haut: Schwitzen.

Besondere Sinne: Ageusia; Tinnitus.

Urogenital: Häufigkeit und/oder Retention des Wasserlassens.

Kausaler Zusammenhang unbekannt

Andere Reaktionen, die selten für Cyclobenzaprin berichtet werden, unter Umständen, bei denen ein kausaler Zusammenhang für andere trizyklische Arzneimittel nicht festgestellt oder gemeldet werden konnte, werden aufgeführt, um als alarmierende Information für Ärzte zu dienen:

Körper als Ganzes: Brustschmerzen; Ödem.

Herz-Kreislauf: Hypertonie; Herzinfarkt; Herzblock; Schlaganfall.

Verdauungs: Paralytischer Ileus; Verfärbung der Zunge; Stomatitis; Schwellung der Ohrspeicheldrüse.

Endokrin: Unangemessenes ADH-Syndrom.

Hämatisch und lymphatisch: Purpura; Knochenmarkdepression; Leukopenie; Eosinophilie; Thrombozytopenie.

Stoffwechsel, Ernährung und Immunsystem: Erhöhung und Senkung des Blutzuckerspiegels; Gewichtszunahme oder -abnahme.

Bewegungsapparat: Myalgie.

Nervensystem und Psychiatrie: Verminderte oder erhöhte Libido; abnormaler Gang; Wahnvorstellungen; aggressives Verhalten; Paranoia; periphere Neuropathie; Bell-Lähmung; Veränderung der EEG-Muster; extrapyramidale Symptome.

Atemwege: Dyspnoe.

Haut: Photosensibilisierung; Alopezie.

Urogenital: Beeinträchtigtes Wasserlassen; Erweiterung der Harnwege; Impotenz; Hodenschwellung; Gynäkomastie; Brustvergrößerung; Galaktorrhoe.

Pharmakologische Ähnlichkeiten zwischen den trizyklischen Arzneimitteln erfordern, dass bei der Verabreichung von Cyclobenzaprin bestimmte Entzugssymptome berücksichtigt werden, auch wenn das Auftreten dieser Symptome bei diesem Arzneimittel nicht berichtet wurde. Ein abruptes Absetzen der Behandlung nach längerer Anwendung kann in seltenen Fällen zu Übelkeit, Kopfschmerzen und Unwohlsein führen. Diese weisen nicht auf eine Sucht hin.

Überdosierung

Obwohl selten, kann eine Überdosierung mit Cyclobenzaprin zu Todesfällen führen. Bei einer absichtlichen Überdosierung von Cyclobenzaprin kommt es häufig zur mehrfachen Einnahme von Medikamenten (einschließlich Alkohol).
Da die Behandlung einer Überdosierung komplex ist und sich ständig verändert, wird empfohlen, dass sich der Arzt an eine Giftnotrufzentrale wendet, um aktuelle Informationen zur Behandlung einzuholen. Nach einer Überdosierung mit Cyclobenzaprin können sich schnell Anzeichen und Symptome einer Toxizität entwickeln; Daher ist eine Krankenhausüberwachung so schnell wie möglich erforderlich. Die akute orale LD
50 Die Konzentration von Cyclobenzaprin beträgt bei Mäusen bzw. Ratten etwa 338 bzw. 425 mg/kg.

Manifestationen

Die häufigsten Nebenwirkungen einer Cyclobenzaprin-Überdosierung sind Schläfrigkeit und Tachykardie. Weniger häufige Manifestationen sind Zittern, Unruhe, Koma, Ataxie, Bluthochdruck, undeutliche Sprache, Verwirrtheit, Schwindel, Übelkeit, Erbrechen und Halluzinationen. Seltene, aber potenziell kritische Manifestationen einer Überdosierung sind Herzstillstand, Brustschmerzen, Herzrhythmusstörungen, schwere Hypotonie, Krampfanfälle und malignes neuroleptisches Syndrom.

Veränderungen im Elektrokardiogramm, insbesondere in der QRS-Achse oder -Breite, sind klinisch signifikante Indikatoren für die Toxizität von Cyclobenzaprin. Zu den weiteren möglichen Auswirkungen einer Überdosierung gehören die unter NEBENWIRKUNGEN aufgeführten Symptome.

Management

Allgemein

Da die Behandlung einer Überdosierung komplex ist und sich ständig verändert, wird empfohlen, dass sich der Arzt an eine Giftnotrufzentrale wendet, um aktuelle Informationen zur Behandlung einzuholen.

Um sich vor den oben beschriebenen seltenen, aber möglicherweise kritischen Manifestationen zu schützen, erstellen Sie ein EKG und leiten Sie sofort eine Herzüberwachung ein. Schützen Sie die Atemwege des Patienten, legen Sie einen intravenösen Zugang an und leiten Sie eine Magendekontamination ein. Eine Beobachtung mit Herzüberwachung und Beobachtung auf Anzeichen einer ZNS- oder Atemdepression, Hypotonie, Herzrhythmusstörungen und/oder Reizleitungsblockaden sowie Krampfanfälle ist erforderlich. Sollten in diesem Zeitraum zu irgendeinem Zeitpunkt Anzeichen einer Toxizität auftreten, ist eine erweiterte Überwachung erforderlich. Die Überwachung des Arzneimittelspiegels im Plasma sollte nicht als Leitfaden für die Behandlung des Patienten dienen. Aufgrund der niedrigen Plasmakonzentrationen des Arzneimittels ist eine Dialyse wahrscheinlich nutzlos.

Magen-Darm-Dekontamination

Alle Patienten, bei denen der Verdacht einer Überdosierung mit Cyclobenzaprin besteht, sollten einer Magen-Darm-Dekontamination unterzogen werden. Dazu sollte eine großvolumige Magenspülung mit anschließender Gabe von Aktivkohle gehören. Bei Bewusstseinsstörungen sollten vor der Spülung die Atemwege gesichert werden und Erbrechen ist kontraindiziert.

Herz-Kreislauf

Eine maximale QRS-Dauer der Extremitätenableitung von ≥ 0,10 Sekunden kann der beste Hinweis auf die Schwere der Überdosierung sein. Bei Patienten mit Rhythmusstörungen und/oder QRS-Erweiterung sollte eine Serumalkalisierung auf einen pH-Wert von 7,45 bis 7,55 unter Verwendung von intravenösem Natriumbicarbonat und Hyperventilation (nach Bedarf) eingeleitet werden. Ein pH > 7,60 oder ein pCO
2 < 20 mmHg ist unerwünscht. Rhythmusstörungen, die nicht auf eine Natriumbicarbonat-Therapie/Hyperventilation ansprechen, können auf Lidocain, Bretylium oder Phenytoin ansprechen. Antiarrhythmika vom Typ 1A und 1C sind im Allgemeinen kontraindiziert (z. B. Chinidin, Disopyramid und Procainamid).

ZNS

Bei Patienten mit ZNS-Depression wird wegen der Möglichkeit einer plötzlichen Verschlechterung eine frühzeitige Intubation empfohlen. Anfälle sollten mit Benzodiazepinen oder, wenn diese unwirksam sind, mit anderen Antikonvulsiva (z. B. Phenobarbital, Phenytoin) kontrolliert werden. Physostigmin wird nicht empfohlen, außer zur Behandlung lebensbedrohlicher Symptome, die auf andere Therapien nicht angesprochen haben, und dann nur in enger Absprache mit einer Giftnotrufzentrale.

Psychiatrische Nachsorge

Da eine Überdosierung häufig vorsätzlich erfolgt, kann es in der Genesungsphase zu Suizidversuchen auf anderem Wege kommen. Eine psychiatrische Überweisung kann angebracht sein.

Pädiatrisches Management

Die Grundsätze zur Behandlung von Überdosierungen bei Kindern und Erwachsenen sind ähnlich. Es wird dringend empfohlen, dass sich der Arzt für eine spezifische pädiatrische Behandlung an die örtliche Giftnotrufzentrale wendet.

Nebenwirkungen/Nebenwirkungen

Inzidenz der häufigsten Nebenwirkungen in den beiden doppelblinden*, placebokontrollierten 5-mg-Studien (Inzidenz von > 3 % unter Cyclobenzaprinhydrochlorid 5 mg):

Cyclobenzaprin

Hydrochlorid 5 mg

Cyclobenzaprin

Hydrochlorid 10 mg

Placebo
N = 464 N = 249 N = 469
Schläfrigkeit 29 % 38 % 10 %
Trockener Mund 21 % 32 % 7 %
Ermüdung 6 % 6 % 3%
Kopfschmerzen 5 % 5 % 8 %

*Hinweis: Die Daten zu Cyclobenzaprinhydrochlorid 10 mg stammen aus einer klinischen Studie. Die Daten zu Cyclobenzaprinhydrochlorid 5 mg und Placebo stammen aus zwei Studien.

Nebenwirkungen, die bei 1 % bis 3 % der Patienten berichtet wurden, waren: Bauchschmerzen, saures Aufstoßen, Verstopfung, Durchfall, Schwindel, Übelkeit, Reizbarkeit, verminderte geistige Schärfe, Nervosität, Infektionen der oberen Atemwege und Pharyngitis.

Die folgende Liste der Nebenwirkungen basiert auf den Erfahrungen von 473 Patienten, die in zusätzlichen kontrollierten klinischen Studien mit 10 mg Cyclobenzaprinhydrochlorid behandelt wurden, 7.607 Patienten im Postmarketing-Überwachungsprogramm und Berichten, die seit der Markteinführung des Arzneimittels eingegangen sind. Die Gesamtinzidenz von Nebenwirkungen bei Patienten im Überwachungsprogramm war geringer als die Inzidenz in den kontrollierten klinischen Studien.

Die am häufigsten unter Cyclobenzaprin berichteten Nebenwirkungen waren Schläfrigkeit, Mundtrockenheit und Schwindel. Die Häufigkeit dieser häufigen Nebenwirkungen war im Überwachungsprogramm geringer als in den kontrollierten klinischen Studien:

Klinische Studien mit

Dosierung und Verabreichung des Cyclopak-Kits

Für die meisten Patienten beträgt die empfohlene Dosis von Cyclobenzaprinhydrochlorid-Tabletten dreimal täglich 5 mg. Abhängig vom individuellen Ansprechen des Patienten kann die Dosis auf dreimal täglich 10 mg erhöht werden. Die Anwendung von Cyclobenzaprinhydrochlorid-Tabletten über einen Zeitraum von mehr als 2 oder 3 Wochen wird nicht empfohlen (siehe INDIKATIONEN UND ANWENDUNG).

Bei Patienten mit eingeschränkter Leberfunktion oder älteren Patienten sollte eine weniger häufige Dosierung in Betracht gezogen werden (siehe VORSICHTSMASSNAHMEN: Eingeschränkte Leberfunktion und Anwendung bei älteren Menschen).

Wie wird das Cyclopak Kit geliefert?

Cyclobenzaprinhydrochlorid-Tabletten (USP) sind mit 5 mg, 7,5 mg oder 10 mg Cyclobenzaprinhydrochlorid (USP) erhältlich.

Bei den 5-mg-Tabletten handelt es sich um mit Butter-Scotch-Gelb überzogene, runde Tabletten mit der Prägung „020“ auf einer Seite und ohne Prägung auf der anderen Seite. Sie sind wie folgt erhältlich:

NDC 52817-330-10

Flaschen mit 100 Tabletten

Bei 20 °C bis 25 °C (68 °F bis 77 °F) lagern. [See USP Controlled Room Temperature.]

In einem dichten, lichtbeständigen Behälter gemäß USP mit kindersicherem Verschluss abgeben.

Vertrieben von:

TruPharma, LLC

Tampa, FL 33609

Hergestellt von:

Rubicon Research Private Limited,

Ambernath, Dist. Thane,421506 Indien

Rev. 02, Juni 2018

PHARMAPURERX PILLENSCHLUCKSPRAY

Cyclopak Cyclobenzaprin HCI, 5 mg (100 Stück) Lidocain 2,5 %/Prilocain 2,5 % Creme, USP (30 g) Pillenschluckspray, 2 fl oz (1 Stück)

Verpackt in den USA von:

PureTek Corporation

Panorama City, CA 91402

Für Fragen oder Informationen

Rufen Sie gebührenfrei an: 877-921-7873

CYCLOPAK


Cyclobenzaprinhydrochlorid-Tablette, Lidocain und Prilocain, Kit
Produktinformation
Produktart Für den Menschen verschreibungspflichtiges Medikament Artikelcode (Quelle) NDC:59088-767
Verpackung
# Produktcode Paketbeschreibung Startdatum des Marketings Enddatum des Marketings
1 NDC:59088-767-00 1-in-1-PAKET; Typ 0: Kein Kombinationsprodukt 30.11.2020 30.04.2024
Anzahl der Teile
Teil # Paketmenge Gesamtproduktmenge
Teil 1 3 ROHR 90 g
Teil 2 1 FLASCHE 100
Teil 1 von 2
LIDOCAIN UND PRILOCAIN


Lidocain- und Prilocain-Creme
Produktinformation
Artikelcode (Quelle) NDC:0591-2070
Verwaltungsweg AKTUELL
Aktiver Inhaltsstoff/aktive Einheit
Name der Zutat Basis der Stärke Stärke
LIDOCAIN (UNII: 98PI200987) (LIDOCAIN – UNII:98PI200987) LIDOCAIN 25 mg in 1 g
PRILOCAINE (UNII: 046O35D44R) (PRILOCAINE – UNII:046O35D44R) PRILOCAINE 25 mg in 1 g
Inaktive Zutaten
Name der Zutat Stärke
CARBOMER-HOMOPOLYMER TYP B (ALLYLSUCROSE VERNETZT) (UNII: Z135WT9208)
WASSER (UNII: 059QF0KO0R)
NATRIUMHYDROXID (UNII: 55X04QC32I)
PEG-55 hydriertes Rizinusöl (UNII: 0WZF1506N9)
Verpackung
# Produktcode Paketbeschreibung Startdatum des Marketings Enddatum des Marketings
1 NDC:0591-2070-30 1 in 1 KARTON
1 30 g in 1 TUBE; Typ 0: Kein Kombinationsprodukt
Marketing-Information
Kategorie „Marketing“. Bewerbungsnummer oder Monographie-Zitat Startdatum des Marketings Enddatum des Marketings
NDA-zugelassenes Generikum NDA019941 12.11.2012
Teil 2 von 2
CYCLOBENZAPRINHYDROCHLORID


Cyclobenzaprinhydrochlorid-Tablette, filmbeschichtet
Produktinformation
Artikelcode (Quelle) NDC:52817-330
Verwaltungsweg ORAL
Aktiver Inhaltsstoff/aktive Einheit
Name der Zutat Basis der Stärke Stärke
CYCLOBENZAPRINHYDROCHLORID (UNII: 0VE05JYS2P) (CYCLOBENZAPRIN – UNII:69O5WQQ5TI) CYCLOBENZAPRINHYDROCHLORID 5 mg
Inaktive Zutaten
Name der Zutat Stärke
SILICIUMDIOXID (UNII: ETJ7Z6XBU4)
WASSERFREIE LAKTOSE (UNII: 3SY5LH9PMK)
FD&C GELBE NR. 6 (UNII: H77VEI93A8)
HYPROMELLOSE, NICHT SPEZIFIZIERT (UNII: 3NXW29V3WO)
CROSPOVIDON (15 MPA.S BEI 5 %) (UNII: 68401960MK)
D&C GELB NR. 10 (UNII: 35SW5USQ3G)
POLYSORBAT 80 (UNII: 6OZP39ZG8H)
MAGNESIUMSTEARAT (UNII: 70097M6I30)
POLYETHYLENGLYKOL 400 (UNII: B697894SGQ)
STÄRKE, MAIS (UNII: O8232NY3SJ)
FD&C BLAU NR. 2 (UNII: L06K8R7DQK)
TITANDIOXID (UNII: 15FIX9V2JP)
ZELLULOSE, MIKROKRISTALLIN (UNII: OP1R32D61U)
Produkteigenschaften
Farbe gelb (BUTTER SCOTCH) Punktzahl keine Punktzahl
Form RUNDEN Größe 8mm
Geschmack Impressum-Code 020
Enthält
Verpackung
# Produktcode Paketbeschreibung Startdatum des Marketings Enddatum des Marketings
1 NDC:52817-330-10 100 in 1 FLASCHE; Typ 0: Kein Kombinationsprodukt
Marketing-Information
Kategorie „Marketing“. Bewerbungsnummer oder Monographie-Zitat Startdatum des Marketings Enddatum des Marketings
UND EIN ANDA208170 31.05.2017
Marketing-Information
Kategorie „Marketing“. Bewerbungsnummer oder Monographie-Zitat Startdatum des Marketings Enddatum des Marketings
nicht zugelassenes Medikament anderes 30.11.2020 30.04.2024
Etikettierer – PureTek Corporation (785961046)
Einrichtung
Name Adresse ID/FEI Geschäftsbetrieb
PureTek Corporation 785961046 Packung(59088-767)

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert